DE104552C

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Publication number: DE104552C
Application number: DENDAT104552D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 68: Schlosserei.

bewegtem Drehstück.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. März 1898 ab.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung an Sicherheitsschlössern, vermöge deren der Schlüssel während des Schliefsens verriegelt und ein Herausziehen verhindert wird.

Die Vorrichtung ist speciell für derartige Schlösser geeignet, bei welchen an einem Drehkörper die Zuhaltungen befestigt sind.

Als Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung zu einem derartigen Schlofs in der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Oberansicht,

Fig. 2 einen Schnitt derselben.

Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, ist um einen Zapfen i im Mittelpunkt des Schlosses der drehbare Zuhaltungskörper k angeordnet.

Auf den Zapfen i ist der Schlüsselführungsstift m aufgebracht, während die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Vorrichtung zum Verriegeln des Schlüssels auf einer Platte I angeordnet ist, die auf dem Kern k des Zuhaltungskörpers durch Schrauben befestigt ist.

Diese Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei zweiarmigen, auf oben genannter Platte / drehbar angeordneten doppelarmigen Sperrhebeln v.

Dieselben ragen mit ihren äufsersten Spitzen über die Platte / hinaus und schlagen in den Anfangs- und Endstellungen des Schlosses gegen die Pfosten n> desselben, durch welche die Schlofsdecke a' getragen wird.

Die inneren Spitzen der Hebel ν greifen in den Umfang des Schlüsselsa ein, welcher mit entsprechenden Einkerbungen s" versehen ist, sobald die äufseren Spitzen freigegeben sind.

Ihre zwangläufige Bewegung erhalten die Hebel ν durch Blattfedern q, welche an den äufseren Spitzen der Hebel ν angreifen und eine radiale Einstellung derselben herbeizuführen bestrebt sind. Je eine Führungsschiene u ist über den Enden der inneren Hebelspitzen angeordnet und dient den Federn q ebenfalls zur Führung und als Anschlag.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist -nunmehr die folgende:

Ist der mit einer stufenförmig ausgesparten Krone versehene rohrartige Schlüssel s auf den Stift m aufgeschoben und mit der Drehung des Zuhaltungskernes k begonnen, so entfernen sich die Hebel ν der den Zuhaltungskern deckenden Platte / von den Pfosten w und springen, durch die Federn u getrieben, in ihre radiale Lage ein, in welcher sie mit ihren inneren Enden in die zu diesem Zweck vorgesehenen Einschnitte s" des Schlüssels s eingreifen und so verhindern, dafs sich derselbe aus seiner Lage herausbegiebt bezw. aus dem Schlosse herausgezogen werden kann. In der Schlufsstellung angekommen, schlagen die äufseren Enden der Hebel ν wieder an den

Pfosten w an und geben die inneren Enden der Hebel, aus den Einschnitten des Hebels herausgezogen, das Entfernen desselben frei.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zum Festhalten des Schlüssels in Schlössern mit vom Schlüssel unmittelbar bewegtem Drehstück, dadurch gekennzeichnet, dafs auf dem Drehstück drehbar befestigte Platten ν in beiden Endstellungen des Riegels durch Anschlagstifte n>. am Eintritt in Schafteinschnitte des Schlüssels gehindert werden, dagegen nach begonnener Drehung des Schlüssels unter der Einwirkung von Federn (q) in dessen Einschnitte einfallen und den Schlüssel während der Dauer seiner Drehung im Schlosse festhalten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.