DE1045340B - Biegsame Wetterlutte - Google Patents

Biegsame Wetterlutte

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Publication number
DE1045340B
DE1045340B DEN14318A DEN0014318A DE1045340B DE 1045340 B DE1045340 B DE 1045340B DE N14318 A DEN14318 A DE N14318A DE N0014318 A DEN0014318 A DE N0014318A DE 1045340 B DE1045340 B DE 1045340B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic
duct
joints
flexible weather
profile
Prior art date
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Pending
Application number
DEN14318A
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Schlimbach
Heinz Schlimbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EWALD SCHLIMBACH
HEINRICH NIELAND FA
Original Assignee
EWALD SCHLIMBACH
HEINRICH NIELAND FA
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Publication date
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Description

  • Biegsame Wetterlutte Im Bergbau sind zur Wetterführung Lutten in starrer Ausführung aus Eisenblech und Holz bekannt. Man kennt weiter in beweglicher Ausführung übliche L uttenstränge mit in periodischer Folge zwischengeschalteten nachgiebigen Paßstücken oder Rohrstücken aus Wetter- und feuerfestem Kunststoff sowie in flexibler Ausführung Lutten aus Leinen, Gewebe und Kunststoff bzw. Kunststoffolien mit und ohne Verstärkung von Kunststoffeinlagen.
  • Die sogenannten Kunststofflutten sind faltbar und lassen sich wegen ihres geringen Gewichtes leicht transportieren. Sie finden hauptsächlich Verwendung in engen Räumen wie im Aufhauen, Raubstrecken usw. und lassen sich schnell verlegen und nach erfülltem Zweck schnell ausbauen. Es handelt sich hier meist um kurze Strecken bis zu 300 m Länge.
  • Für lange Strecken von 1000 bis 2000 in und mehr, wie solche bei Ausrichtungsquerschläger gegeben sind, finden die Faltlutten keine Verwendung. Dies liegt daran, daß bei solch langen Luttentouren die Wandungen der Lutte einem sehr hohen Druck bei bla->.ender und einem sehr hohen Unterdruck bei saugender Bewetterung ausgesetzt sind, der die Faltlutte wegen ihres weichgestellten Kunststoffolienmaterials und dessen Wärmeempfindlichkeit bei blasender Bewetterung stark aufweiten und schließlich zum Platzen bringen und bei saugender Bewetterung vollständig verengen würde. Diese langen Strecken werden heute nur von Blech- oder Holzlutten saugend und blasend bewettert, wobei bisher die Holzlutte wegen ihres geringen Gewichtes und ihrer günstigeren Strömungseigenschaft .den Vorrang hat. Es muß jedoch hierbei berücksichtigt werden, .daß sie den Nachteil der Brennbarkeit hat.
  • Die Erfindung soll diesen Mängeln abhelfen. Sie betrifft eine biegsame Wetterluttentour aus flammwidrigem Kunststoff in einer Kombination von Hartkunststoffstößen mit Verbindungsmuffen aus weichgestelltem Kunststoff, die mit den Stößen verschweißt sind sowie einen inneren, zwischen die Stöße greifenden, geschlitzten Wulst und einen äußeren Hohlwulst besitzen. Gemäß der weiteren Erfindung kann eine derartige Wetterlutte mit einer Federstahlringeinlage im Hohlwulst ausgerüstet sein.
  • Das als Verbindungsmuffe dienende weichgestellte Kunststoffprofil hat die Aufgaben, die Schwingungen der harten Kunststoffringe, die durch Stoß und Schlag verursacht werden können, aufzunehmen bzw. zu dämpfen, eine Kurvengängigkeit zu ermöglichen, wodurch Abwinkelungen.des Luttenstranges, also wetterstauende Winkel, vermieden werden.
  • Das Verbindungsprofil ist so ausgeführt, daß es, ohne die Kurvengängigkeit einzubüßen, den Feder-#tahlring aufnehmen kann, der bei Stoß und Schlag die Stoßkanten der beiden harten Kunststoffringe wieder zusammenzieht, .d. h. die beiden weichgestellten Kunststoffzungen des Profils zum Schließen bringt. Zweckmäßiigerweise führt man den Ring offen aus und versieht ihn mit Vorspannung.
  • Die beiden an der Innenseite der Lutte gelegenen Profilzungen entsprechen der Stärke der harten Ringe und bilden somit innen eine übergangslose Verbindung.
  • Der Aufbau und die Herstellung einer Lutte gemäß der vorliegenden Erfindung seien an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt Abb. 1 die Lutte in Längsansicht, Abb.2 einen Ouerschnitt durch die Verbindungsstelle zweier Stöße im vergrößerten Maßstab.
  • Die zum Aufbau der Lutte benötigten, weichmacherfreien Kunststoffringe 1 von beispielsweise 250 mm Länge und einer Stärke von etwa 1,5 mm und einem Durchmesser von 400 mm können in bekannter Weise entweder nahtlos in Formen gespritzt oder aus Platten zu Ringen geschweißt werden. Nahtlose Ringe in Formen gespritzt werden ihrer besseren Maßhaltigkeit wegen vorgezogen.
  • Das weichgestellte Verbindungsprofil 2 mit einer Wandstärke von 3 bis 6 mm kann entweder zu einem Ring gegossen, gespritzt oder endlos im Strangpreßverfahren gezogen werden. Dieses weichgestellte Kunststoffprofil 2 wird dann auf der Außenseite der harten Ringstoßkanten 1 entweder aufgeschweißt oder aufgeklebt. Beide Verarbeitungen sind nach dem Stand der Technik möglich. Alsdann wird der offene mit Vorspannung versehene Federstahlring 4 eingelegt. Dabei drückt der Federstahlring 4 gegen das Profil 3 nach außen, zieht die Ringstoßkanten 1 automatisch gegeneinander und bringt dabei die nach innen stehenden, also zwischen den Stoßkanten liegenden Profilzungen 2a. zusammen.
  • Die Länge der Lutte wird durch die Anzahl der Ringel bestimmt und kann jedes beliebige Maß erhalten. Vier Ringe mit Profil verbunden ergeben 1 m usw. Diese einfache Verarbeitung ist bei Reparaturen unter Tage von großer Wichtigkeit.
  • Die durch diese Erfindung erreichten Vorteile sind neben dem geringen Gewicht (ein Fünftel des Gewichtes einer Blechlutte) in der Korrosionsfestigkeit, in ihrer Dichtigkeit und in ihrer Kurvengängigkeit ohne Querschnittverengung zu sehen. Weiterhin werden Stoß und Schlag durch die elastischen Kunststoffprofilverbindungen gedämpft und dadurch Knickungen oder Verbeulen der harten Kunststoffringe weitgehend vermieden. Durch die Kurvengängigkeit ist die Kunststofflutte unter Tage auch gut auszurichten. Dadurch vermeidet man Winkelungen und damit Luftstauungen, wodurch Druckverluste wesentlich vermindert werden und eine gute Energieausnutzung erreicht wird. Dies gilt sowohl für blasende als auch für saugende Bewetterung.
  • Ein weiterer Vorteil liegt in der unbegrenzten Alterung sbestän.digkeit des weichmacherfreien Kunststoffringes, der bei weitem höher liegt als bei Blech, Holz und schließlich auch bei der weichgestellten Kunststoffolie. Durch die Temperaturbeständigkeit bis zu 80° C, z. B. bei: Hartpolyvinylchlorid, ist eine Formveränderung durch Druck bzw. Unterdruck praktisch nicht möglich.
  • Durch diese Tatsachen werden die vom Bergbau gestellten Anforderungen voll und ganz erfüllt. Alle diese Vorteile verbürgen größte Wirtschaftlichkeit, die aber noch wesentlich erhöht wird durch den geringen Anschaffungspreis, sowie Einsparung von Kosten durch leichten Transport und einfache Lagerung und nicht zuletzt auch durch Ersparnisse im Energieverbrauch auf Grund der guten Strömungseigenschaften der Lutte.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE' 1. Biegsame Wetterlutte aus flammwidrigem Kunststoff, gekennzeichnet durch die Kombination von a) Hartkunststoffstößen (1) mit b) Verbindungsmuffen (2) aus weichgestelltem Kunststoff, die mit den Stößen (1) verschweißt sind, sowie einen inneren, zwischen die Stöße greifenden, geschlitzten Wulst (2a) und einen äußeren Hohlwulst (3) besitzen. z. Biegsame Wetterlutte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Federstahlringeinlage (4) im Hohlwulst (3). In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 74680.
DEN14318A 1957-11-14 1957-11-14 Biegsame Wetterlutte Pending DE1045340B (de)

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DEN14318A DE1045340B (de) 1957-11-14 1957-11-14 Biegsame Wetterlutte

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DEN14318A DE1045340B (de) 1957-11-14 1957-11-14 Biegsame Wetterlutte

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DE1045340B true DE1045340B (de) 1958-12-04

Family

ID=7339854

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4033381A (en) * 1975-06-27 1977-07-05 General Connectors Corporation Hot air duct

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT74680B (de) * 1915-01-30 1918-09-25 Stephan Froelich & Kluepfel Fa Rohrleitung zur Bewetterung unterirdischer Grubenbaue.

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