DE1043829B - Parksperre fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Parksperre für Kraftfahrzeuge mit einer Sperrklinke, deren Sperrzahn mit einem auf einer Getriebewelle befestigten Zahnrad durch ein zwischen einem festen Anschlag und eine Arbeitsfläche der Sperrklinke einschiebbares Feststellglied in Eingriff bewegbar und in dieser Stellung feststellbar ist.

Bei derartigen Parksperren kann ein Einfallen nicht erfolgen, wenn die Köpfe der Zähne der Sperrklinke und des Zahnrades gegeneinanderliegen. Dies wird erst infolge einer Relativdrehung der Zähne zueinander möglich. Es kann sich jedoch eine sehr große Reibung ergeben, wodurch die Gefahr des Versagens der Parksperre, d. h. das Niahteinfallen der Klinke, besteht.

Die Erfindung besteht darin, daß das Feststellglied aus zwei in einem Träger gelagerten Rollen besteht, von denen sich die eine auf dem festen Anschlag abstützt und die andere nach dem Einschieben an der Arbeitsfläche der Sperrklinke anliegt. Beide Rollen laufen aufeinander mit entgegengesetztem Drehsinn, so daß zwischen den im Eingriff stehenden Teilen lediglich rollende Reibung auftritt. Die erfindungsgemäße Bauart hat den Vorteil einer starren Verbindung zwischen der Sperrklinke und dem festen Anschlag, der vereint ist mit dem der rollenden Reibung zwischen den beweglichen Teilen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. In der Zeichnung ist

Fig. 1 ein Querschnitt durch eine Parksperre nach der Erfindung,

Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1,

Fig. 3 ein Teilschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung von auseinandergezogen gezeichneten Teilen aus Fig. 2.

Eine Ausgangswelle 10 eines Getriebes ist mit einer nicht dargestellten Antriebsachse des Fahrzeugs verbunden. Auf die Ausgangswelle 10 ist ein Rad 12 aufgekeilt, das mehrere Rasten 18 begrenzende Zähne 20 hat. Das Rad 12 kann gegen Drehung durch eine Sperrklinke 14 mittels eines den Rasten 18 angepaßten Sperrzahns 16 festgehalten werden und verhindert dann eine Bewegung des Fahrzeugs. Die Sperrklinke 14 schwingt um einen Zapfen 22, der in einem Gehäuse 24 des Getriebes gelagert ist. Sie wird in die Lage bei eingerückter Parksperre durch ein Feststellglied geschwenkt, das aus zwei Rollen 26 besteht, die einander berührend mit Spiel auf Zapfen 27 sitzen. Die Zapfen sind in einem Träger 28 gelagert. Die eine Rolle 26 stützt sich an einem am Gehäuse 24 befestigten Anschlag 30 ab, während die andere Rolle 26 mit einer Arbeitsfläche 32 an der Sperrklinke 14 zusammenwirkt. Die Arbeitsfläche hat einen erhöhten

Parksperre für Kraftfahrzeuge

Anmelder:

General Motors Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. E. Vorwerk und Dipl.-Ing. K. Walther,
Patentanwälte, Berlin-Charlottenburg 9, Bolivarallee 9

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. August 1956

Gilbert Kenneth Hause, Franklin, Mich. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

Teil 31, der in radialer Richtung mit dem Sperrzahn 16 fluchtet, so daß die obere Rolle 26 gegen den im wesentlichen flachen Teil 31 der Sperrklinke 14 anliegt, wenn die Achsen der Rollen 26 und die Mitte des Sperrzahnes 16 in einer Linie liegen. Die Fläche 31 liegt dann tangential zu einem Kreis um die Achse der Welle 10, so daß also von der Sperrklinke 14 auf die Rollen 26 keine Kraftkomponente übertragen wird, die diese aus der Sperrlage bewegen könnte. Die Sperrklinke 14 wird durch die Rollen durch den in einer der Rasten 18 eingefallenen Sperrzahn 16 festgehalten, ohne daß auf die Zapfen 27 irgendwelche Kräfte ausgeübt werden, da die Rollen 26 auf den Zapfen mit Spiel sitzen.

Der Träger 28 ist aus der Stellung bei eingerückter Parksperre verschieblich, wobei dann die obere Rolle 26 in eine Kehle der Arbeitsfläche 32 tritt, so daß die Sperrklinke 14 nach unten fallen kann und der Sperrzahn 16 aus der Rast gezogen wird. Diese Bewegung wird durch eine Zugfeder 84 gesichert, die zwischen dem freien Ende der Sperrklinke 14 und dem Getriebegehäuse 24 liegt. Auf einer im Gehäuse 24 gelagerten Welle 42 ist ein Hebel 40 aufgekeilt, während eine Gabel 44 mit einem runden Loch 45 frei drehbar auf der Welle 42 gelagert ist. In eine Kerbe der Gabel greift das untere hakenförmige Ende 46 einer die Welle 42 umgebenden Schraubenfeder 48, deren oberes, ebenfalls hakenförmiges Ende 50 um einen Stift 52 an der Welel 42 gelegt ist. Zwischen die Schenkel der Gabel 44 greift ein Stift 54, der starr am Träger 28 befestigt ist. Dicht neben der Gabel 44 sitzt

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unter dieser ein Hebel 56, der auf einen unrunden Teil 57 der Welle 42 mit einem unrunden Loch 58 aufgesetzt ist. Der Hebel 56 trägt einen einstellbaren Anschlag 59, der in die Ebene' der Gabel 44 ragt und neben einem Finger liegt, der von der Gabel vorsteht.

Der Hebel 40 ist durch ein nicht dargestelltes Gestänge mit einem handbetätigten Stellhebel verbunden. Wird der Hebel 40 entgegen dem Uhrzeigersinn in Fig. 2 geschwenkt, so dreht sich die Welle 42, um die Feder 48 mit Torsion zu spannen, wodurch die Gabel 44 entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Welle 42 gezwungen wird. Damit wird der Träger 28 nach rechts gedruckt. Liegt der Sperrzahn 16 einer Rast 18 des Rades 12 gegenüber, so kann die obere Nockenrolle 26 über die Arbeitsfläche 32 die Sperrklinke 14 entgegen dem Uhrzeigersinn um den Zapfen 22 gegen die Feder 84 schwenken und den Sperrzahn 16 in die Rast 18 einführen, worauf das Rad 12 einwandfrei gesperrt ist. Liegt dagegen dem Sperrzahn 16 ein Zahn 20 des Rades 12 gegenüber, so wird eine Aufwärtsbewegung der Sperrklinke 14 verhindert, und die Rolle 26 kann aus der Kehle der Arbeitsfläche 32 nicht austreten. Der Träger 28 kann sich nicht weiter nach rechts bewegen, so daß die Feder 48 aufgewunden wird, ohne die Gabel 44 zu bewegen. Die Welle 42 wird durch noch zu beschreibende Mittel in dieser Lage festgehalten. Bei einer geringen Bewegung des Fahrzeugs wird sich jedoch die Ausgangswelle 10 drehen und eine Rast 18 in den Bereich des Sperrzahns 16 bringen, der dann infolge der Spannung der Feder 48 in die Rast einfällt.

Auf dem Ende der Welle 42 sitzt eine Sperplatte

60 mit Rasten. Die Sperrplatte 60 ist über einen Bolzen

61 einstellbar mit einem auf der Welle 42 aufgekeilten Hebel 62 verbunden. Mit den Rasten der Sperrplatte 60 arbeitet eine Sperrolle 63 zusammen, die an einem Hebel 64 sitzt. Der Hebel 64 schwingt um einen im Gehäuse 24 sitzenden Zapfen 66 und wird durch eine Feder 68-gegen die Sperrplatte gedrückt.· Da an deren Rand mehrere Rasten vorgesehen sind, kann die Welle 42 in mehreren Lagen festgehalten werden. Wird die Welle 42 im Uhrzeigersinn so weit als möglich gedreht (Fig. 3), so· liegt die Sperrolle 63 in- der Rast 70 für die Parkstellung. Dann wird die Welle 42 durch die Feder 68 und die Sperrolle 63 in der obenerwähnten Stellung festgehalten, und die Feder 48 wird gespannt, wenn der Sperrzahn 16 gegen den Kopf eines Zahnes 20 des Rades 12 anliegt. Das Fahrzeug kann ohne weiteres sich selbst überlassen werden, da die geringste Bewegung des Fahrzeugs die Parksperre zum Einfallen bringt.

Die übrigen Rasten ermöglichen das Festhalten der Sperrplatte 60 und der Welle 42 in verschiedenen Lagen, in denen der Getriebeantrieb geregelt wird, die Parksperre jedoch unbeeinflußt bleibt, da die Rolle 26 links des Teils 31 bleibt und die Sperrklinke 14 nicht gegen das Rad 12 gezwungen wird

Der Hebel 62 ist als Winkelhebel ausgebildet, dessen einer Arm eine Gabel 72 hat. In die Gabel 72 greift ein Stift 74, der eine Steuerwählventil einstellt.

Um den Sperrzahn 16 der Sperrklinke 14 einwandfrei vom Rad zu entfernen, wird der Träger 28 durch Drehen der Welle im Uhrzeigersinn nach links bewegt (Fig. 2). Der Anschlag 59 wirkt auf die Gabel und dreht diese zusammen mit der Welle 42. Die Flanken 80 der Zähne. 20 und die Flanken des Sperrzahns 16 sind so gewählt, daß Drehmomente am Rad ■ 12 in beiden Drehrichtungen den Sperrzahn 16 aus der Rast 18 drücken. Dies erleichtert das Ausrücken der Parksperre, wenn das Fahrzeug sich auf einer schrägen Fahrbahn befindet. Die infolge des Drehmoments auf die Sperrklinke einwirkende Rückzugskraft sucht den Träger 28 in der Sperrlage zu halten, so daß es wichtig ist, den Träger 28 aus dieser Lage einwandfrei fortzubewegen.

Die schwache Feder 84 sichert nicht nur das Rückziehen des Sperrzahns 16, wenn das Fahrzeug sich auf einer horizontalen Fahrbahn befindet, wenn also kein Drehmoment zum Ausrücken des Sperrzahns 16 aus der Rast 18 vorhanden ist, sondern verhindert auch den zufälligen Eingriff zwischen dem Sperrzahn 16 und dem Rad 12, wenn das Fahrzeug über eine rauhe Fahrbahn läuft.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Parksperre für Kraftfahrzeuge mit einer Sperrklinke, deren Sperrzahn mit einem auf einer

• Getriebewelle befestigten Zahnrad durch ein zwischen einem festen Anschlag und eine Arbeitsfläche der Sperrklinke einschiebbares Feststellglied in Eingriff bewegbar und in dieser Stellung feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellglied aus zwei in einem Träger (28) gelagerten Rollen (26) besteht, von denen sich die eine auf dem festen Anschlag (30) abstützt und die andere nach dem Einschieben an der Arbeitsfläche (31) der Sperrklinke (14) anliegt.

2. Parksperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der eingeschobenen Stellung der Rollen die Drehachse des Zahnrades (12), die Drehachsen der beiden Rollen (26) und die Mitte des Sperrzahns (16) in einer Linie liegen.

3. Parksperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (31) der Sperrklinke (14) in der eingeschobenen Stellung der Rollen tangential an einem um die Drehachse des Zahnrades (12) gelegten Kreis liegt.

4. Parksperre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rollen (26) am Umfang berühren.

5. Parksperre nach den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (14) aus der Eingriffstellung durch eine unmittelbar auf sie einwirkende Feder (84) zurückziehbar ist.

6. Parksperre nach den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 - oder 5 mit einer federnden Verbindung zwischen dem Feststellglied und einem handbetätigten Stellglied, das das Feststellglied einschiebt, gekennzeichnet durch eine schlüssige Verbindung (59, 44) zwischen dem handbetätigten Stellglied (40) und dem Feststellglied, über die das Feststellglied • aus seiner die Sperrklinke (14) in der eingerückten Lage verriegelnden Stellung bewegbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2653 689.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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