DE1043309B - Verfahren zur Herstellung wasserfreier Alkalimetallalkoholate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wasserfreier Alkalimetallalkoholate

Info

Publication number
DE1043309B
DE1043309B DED25076A DED0025076A DE1043309B DE 1043309 B DE1043309 B DE 1043309B DE D25076 A DED25076 A DE D25076A DE D0025076 A DED0025076 A DE D0025076A DE 1043309 B DE1043309 B DE 1043309B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alcohol
hydroxide
anhydrous
alkali metal
column
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED25076A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert H Meyer
Arthur K Johnson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Priority to DED25076A priority Critical patent/DE1043309B/de
Publication of DE1043309B publication Critical patent/DE1043309B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/28Metal alcoholates
    • C07C31/30Alkali metal or alkaline earth metal alcoholates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/68Preparation of metal alcoholates
    • C07C29/70Preparation of metal alcoholates by converting hydroxy groups to O-metal groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wasse. rfreier Alkalimetallalkoholate Di, eErfindung betrifft ein Vterfahren zur Henstellu, ng von wasserfreilen Alkalimetalla'lkoholaten, die im wesentlichen frei von überschüssigem Alkali sind.
  • Alkalimetallatkoholate wurden bereibs durch Reaktion von Alkatimetalten mit wasserfreien Alkoh. dllen hergestellt. Doch schließen die Kosten der Materialien und die Gefahren beim hntieren mit diesen die wirtschaftlichoAnwendung'dieser Methode im allgemeinen aus. Bei diesem Verfahren, muß das sich bei der Reaktion bildende Wasser entfennt werden, um das as Gleichgewicht nach rechts zu verschieben und wasserfreie Alkoholate zu gewinnen. Derartige, bisher angewandte Verfahren zur Entfernung des Wassers benötigen einen Überschuß an Alkohol oder an einem Verdünnungsmittel, das mit Wasser oder mit Wasser und Alkohol ein azeotropisches Gemisch bildet, wobei anschließend die Alkohola. tlosung zwecks Erhalt des wasserfreien Alkoholates einer Destillation unterworfen werden muß. Die vollständige Entfernung des Wassers gestaltet sich bei diesen Verfahren sehr schwierig und erfordert einen großen Aufwand an Wärme so-wie eine sorgfältig kontrollierte Fraktionsapparatur. Bei einem anderen Verfahren leitet man Alkoholdämpfe durch eine alkoholische Lösung eines Alkaldmetallhydroxyds mit oder ohne Verwendung einer Hilfsnüssigkeit, um ein azeotropisches Gemisch mit Wasser zu bilden.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von wasserfreien Lösungen von Atkalimetallatko, aten, aus denen dieses Alkoholat leicht isoliert werden kann ; es ist dadurch gekennzeichnet, daß man wäßrigen, einwertigen. Alkohol mit mindestens 2 C-Atomen aufwärts durch sine Säule leitet, welche mit festen Teilchen von Natrium-oder Kaliumhydroxyd gefüllt ist ; und zwar bei einer Temperatur zwischen 70 und 200° C, bei der der Alkohol flüssig ist, wobei man am oberen Ende eine alkoholische Lösung wasserfreien ALkalimetallalkoholates erhält, während konzentriertes wäßriges Alkalimeta. llhydroxyd am unteren Ende des Bettes abgezogen wird, und daß man das Alkalivolumen im wesentlichen konstant hält, und zwar durch Ersetzen des verbfauchten und mitgenommenen fasten Alkalis.
  • Als Alkohole konnen. aliphatische Alkohole mit 2 oder mehr C-Atomen, cycloaliphatische Alkohole und arylaliphatische Alkohole, wie Benzylalkohol, Ve. rwendung finden. Vorzugsweise nimmt man solche Alkoho. le, die mit dem gebildeten Wasser nicht mischbar sind, obgleich auch bestimmte, mit Wasser mischbare Alkohole, wie Ätjylalkohol, Erfolge bringen.
  • Alkohole, die andere Substituenten als Hydroxyl enthalten., könn. en dann verwendet werden, wen sie bei den angewandten Temperaturen in Gegenwart von Alkali stabil sind. Bei Alkoholen mit mehr als 18 C- Atomen verläuft die Reaktion so langsam, daß das Verfahren unwirtschaftlich ist.
  • Zweierlei Verfahnensgänge sind möglich. Bei kurzfristigen Reaktionszeiträumen kann ein. e vorher bestimmte Menge Alkohol auf einmal durch einen vorher berechneten terschuß von Alkalimetallhydroxyd geleitet werden. Nach diesem Roaktionsverlauf kann die Säule wieder mit Hydroxyd vollgepackt und ein zweites Durchleiten vorgenommen werden. Bleui langandauernden und kontinuierlichen Verfahren muß das Hydroxydbett und die Kon. taktzeit von Alkohol und Hydroxyd auf die Weise konstant gehalten werden,, daß man. durch eine Beschickungsvorrichtung auf die obere Seite des Bettes kontinuierlich oder intermittierend frisches Hydroxyd bringt. Bei einem solchen n Verfahren kann das Hydroxydbett auf einem Sieb oder einer Lochplatte derart ruhen, daß sein. Boden im Turm in derselben relativen Lage verbleibt, wob. ei er durch sein Gewi, cht das Bett in dem Maße nach unten drückt, wie das Hydroxyd verbraucht wird. Alternativ kann das Bett mechanisch verschoben werden, indem man n es in einer Stützvorrichtung anordnet, die innerhalb des Turmes gegenläufige Bewegung auszuführen vermag. Sobald das Hydroxyd verbraucht ist, kann das Bett mechanisch bewegt werden, um seine relative Stellung aufrechtzuerhalten.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit nimmt mit steigender Temperatur zu. Die am niedrigsten anwendbare Temperatur ist 70° C. Unter 70° C verläuft die Reaktion zu langsam, um das Verfahren wirtschaftlich zu gestalten. Die maximale Temperatur ist durch den Siedepunkt des Alkohols oder durch die Temperatur, bei der sich das Alkobolat zersetzt, enierlei, welches die niedrigere Temperatur ist, begrenzt. Ferner muß die Reaktion in flüssiger Phase durchgeführt werden.
  • Im Betieb wird das Reaktioisgeleichgewicht durch die Säle hindurch allmählich verschoben Kommt der Alkohol mit dem unteren Ende der Hydroxydsäule in Berührung, so begegnet er einer relativ niedrigen Konzentration des in wäßriger Lösung vorhandenen.
  • Hydroxyds. Die Bildung von Wasser nach der Reaktion und das durch das Herabfließen der wäßrigen Hydroxydlösung vorhandene Wasser verursachen sein Vorhandensein in beträchtlichen Mengen in der Alkohollösung in den unteren Zonen der Kolonne. Da die alkoholische Lösung nach oben steigt, wird dieses Wasser aus ihr durch das Hydroxyd entzogen, und die e so entstandene wäßrige Hydroxydlösung vereint sich mit der bereits vorhandenén, n'ach unten strömenden Lösung. In der Folge, wie der Alkohol nach oben steigt, wird die Konzentration des Hydroxydes, bezogen auf Wasser, zunehmen bis zu dem Punkt, wo wasserfreies Hydroxyd ist. Außerdem nimmt dieKonr zentration des Alkoholates in der alkoholischen Lösung mit steigendem Alkohol zu. So sind die Bedingungen am oberen Ende so, daß eine fast ausschließlich wasserfreie Alkoholatlössung in Alkohol mit einem fast ausscließlich wasserfreine Hydroxyd in Berührung kommt.
  • Beispiel l Eine Glassäule von 25, 40 mm Durchmesser und 0, 91 m Länge wird zu einem Drittel mit 8-mm-Glasrin, en und mit plätzchenförmigem K O H (85 °/o) gefüllt. Auf den Boden der Säule wird eine Beschickung aus 3-Pentanol mit einer Geschwindigkeit von 5 cm5/ min. eingebraeht. Die Säule wurde unter 120° C gehalten; eine typische Probe des am oberen Ende der Säule Abfließenden ergab eine Analyse von 40% wasserfreiem Alkoholat und 2,5% gelöstem KOH, eine Probe aus der wass. erhaltigen Schicht am Boden der Säule eine solche von 54, 0% KOH.
  • Beispiel 2 Bei einem nach Beispiel 1 durchgeführten Verfahren wurde statt 3-Pentanol Äthylalkohol benutzt. Die Säule wurde bei 68° C gehsaIten, u. nd das an ihrem oberen Ende Abfließende ergab eine Analyse von 30. 4% an wasserfreiem Alkoholat.
  • Beispiel 3 Der im Beispiel 2 verwendete Athylalkohol wurd) e durch 2-Propanol ersetzt und die e Säule unter 90° C gehalten. Das aus ihr am oberen Ende Abfließende ergab einen Gehalt-an 19, 4/c wasserfreiem Alkoholat.
  • Beispiel 4 An Stelle von Äthylalkohol, nach Beispiel 2 wurde Diäthylaminoäthanol bei einer Säulentemperatur von 120° £ benutzt. Das an ihrem oberen Ende Abfließende enthielt 43"/o wasserfreies Alkoholat.
  • Beispiel 5 In gleicher Weise wurde Benzylalkohol bei einer Säulentemperatur von 120°C behandelt. Die entsprechend durchgefiihrte Analyse. ergab 17°/o wasserfreies Alkoholat.
  • Beispiel 6 Um die Wirksamkeit des Verfahrens nach der Erfindung bei höhersiadenden Alkoholen zu prüfen, wurden die Methode nach Beispiel 2 unter Ersatz des Athylalkohols durch di-Propylenglycol-monophenyläfber wiederholt, unter Verwendung von Natriumhydroxyd. Die Säulentemperatur betrug 120° C. Das aus dem oberen Teil der Säule Abfließende ergab eine Analyse von 30% Alkoholat.
  • Beispiel 7 Nach dem beschriebenen Verfahren wurde Tetraglycol-monoäthyläther über Natriumhydroxyd bei 120° C geleitet ; das Ergebnis war eine. 15°/oige Losung seines Alkoholates.
  • Beispiel 8 In gleicher Weise wurde 2-Butanol durch ein Bett aus festem Ealiumhydroxyd bei einer Temperatur von 90°C geleitet. Die gewonnene Lösung enthielt 15, 1% an wasserfreiem Alkohloat.
  • Nur wenig oder gar kern Alkoholat ergab bei dem Verfahren, die Anwendung von zweiwertigen Alkoholen oder. diejenige von Lithiumhydroxyd bei den ein wertigen Alkoholen.
  • PATENTANSPRtICHE : 1. Verfahren zur Herstellung von. wasserfreien Alkalimetallalkoholaten durch Umsetzen von Alkalihydroxyd. mit Alkohol-in nüssiger Phaset ei höheren Temperatüren unter Entfernung des entstehenden Wassers, dadurch gekennzeichnet, daB man den Alkohol von unten, durch eine mit festen Teilchen von Natrium-oder Kaliumhydroxyd gefüllte Säule leitet, wobei man. eine Lösung von wasserfreiem Alkalimetallalkoholat in dem betreffenden Alkohol oben aus der Säule abzieht, während man das wasserhaltige Alkalimetallhydroxydkonzentrat am unteren Ende der Säule erhält, und man dabei das Alkalihydroxyd, um ein praktisch konstantes Volumen aufrechtzuerhalten, wieder ersetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aliphatisclier Alkohol mit 2 bis 18 C-Atomen, wie Äthylalkohol, 3-Pentanol, 2-Butanol, 2-Propanol oder BenzylalkohoI, verwendet wird.
DED25076A 1957-03-04 1957-03-04 Verfahren zur Herstellung wasserfreier Alkalimetallalkoholate Pending DE1043309B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED25076A DE1043309B (de) 1957-03-04 1957-03-04 Verfahren zur Herstellung wasserfreier Alkalimetallalkoholate

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED25076A DE1043309B (de) 1957-03-04 1957-03-04 Verfahren zur Herstellung wasserfreier Alkalimetallalkoholate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1043309B true DE1043309B (de) 1958-11-13

Family

ID=7038403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED25076A Pending DE1043309B (de) 1957-03-04 1957-03-04 Verfahren zur Herstellung wasserfreier Alkalimetallalkoholate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1043309B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272910C2 (de) * 1960-03-25 1974-02-07 Verfahren zur herstellung von phosphorsaeureestern
US4857665A (en) * 1987-01-24 1989-08-15 Degussa Aktiengesellschaft Process for working up the filtration residue of crude sodium prepared by fusion electrolysis into a high-purity sodium alcholate

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1272910C2 (de) * 1960-03-25 1974-02-07 Verfahren zur herstellung von phosphorsaeureestern
DE1272910B (de) * 1960-03-25 1974-02-07
US4857665A (en) * 1987-01-24 1989-08-15 Degussa Aktiengesellschaft Process for working up the filtration residue of crude sodium prepared by fusion electrolysis into a high-purity sodium alcholate

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1792629A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Fraktionierung von Talloel oder anderen organischen Mehrstoffgemischen
EP1230206A2 (de) Verfahren zur herstellung von ameisensäure
DE2649359B2 (de)
DE1043309B (de) Verfahren zur Herstellung wasserfreier Alkalimetallalkoholate
DE519443C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalimetallverbindungen der einwertigen Alkohole
DE2415041C3 (de) Verfahren zum Trennen zweier Komponenten
DE902613C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Isopropylnitrat
DE1911862C3 (de) Verfahren zur Gewinnung eines standardisierten, spasmolytisch wirksamen Petasites-Extraktes mit einem Gehalt von 50 bis 55% an genuinem Petasin
DE1533134B2 (de) Verfahren zur Abtrennung von Polonium aus Vismut
DE593385C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalialkoholaten
DE650380C (de) Verfahren zur Darstellung von Morpholin bzw. 2, 6-Dimethylmorpholin
DE3209951A1 (de) Vorrichtung zur durchfuehrung von kondensatonsreaktionen in fluessiger phase und verfahren zur herstellung von trimethylborat unter verwendung dieser vorrichtung
DE2141210C3 (de) Verfahren zum Abscheiden von Tellur bei der Raffination von Blei
DE1035634B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Epichlorhydrin
DE2057793B2 (de) Verfahren zur trennung von gemischen aus salpetersaeure, milchsaeure und wasser
DE671872C (de) Verfahren zur Herstellung fluessiger Salpetersaeureester mehrwertiger Alkohole
DE2356424C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Zinn (ll)-fluoroboratlösung
DE61329C (de) Verseifung von Fettkörpern durch \ Behandlung mit schwefliger Säure oder Bisulfit ,' unter Druck
DE643340C (de) Verfahren zur Entwaesserung von AEthylalkohol enthaltenden Gemischen
AT157241B (de) Verfahren zur Darstellung von Androstandiol-(3.17) oder dessen Stereoisomeren.
DE607383C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kaffein, Chinin, Yohimbin und Cocain mit Vergaerung der alkaloidhaltigen Pflanzenteile
DE971239C (de) Verfahren zur Entphenolung von phenolhaltigen Fluessigkeiten
DE1942637C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien-(1,3)
DE1592525C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Titantetrajodid
DE1468668A1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Acrylnitril aus einer Mischung,die Acrylnitril und Acetonitril enthaelt