DE1043151B - Hartkern fuer Panzergeschosse - Google Patents

Hartkern fuer Panzergeschosse

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Publication number
DE1043151B
DE1043151B DEV12411A DEV0012411A DE1043151B DE 1043151 B DE1043151 B DE 1043151B DE V12411 A DEV12411 A DE V12411A DE V0012411 A DEV0012411 A DE V0012411A DE 1043151 B DE1043151 B DE 1043151B
Authority
DE
Germany
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core
tip
core body
armored
projectiles
Prior art date
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Pending
Application number
DEV12411A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Tanner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Publication date
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Publication of DE1043151B publication Critical patent/DE1043151B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/06Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with hard or heavy core; Kinetic energy penetrators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hartkern für Panzergeschosse mit einer rotationskörperförmigen Spitze, deren Grundfläche kleiner als die Querschnittsfläche des Kernkörpers ist, so daß zwischen Spitze und Kernkörper eine Stufe vorhanden ist.
Solche Hartkerne sind bereits bekanntgeworden. Die bekannten Hartkerne weisen meist eine ogivale Spitze auf und durchschlagen Panzerplatten erfahrungsgemäß nur, wenn sie senkrecht oder unter einem verhältnismäßig großen Winkel auf diese auftreffen. Steht die Panzerplatte jedoch schräg zur Schußrichtung, so prallt der Kern ohne weitere Wirkung von ihr ab.
Anderseits sind Panzergeschosse bekanntgeworden, die am vorderen Ende anstatt mit einer Spitze mit scharfen Kanten, z. B. in Form eines stufenförmig abgesetzten Kopfes, ausgerüstet sind. Diese Kanten haken beim Schrägaufschlag in die Panzerplatte ein und verhindern ein Abprallen von dieser. Die Durchschlagskraft solcher Geschosse ist jedoch bei senkrechtem Aufprall geringer als diejenige von Geschossen mit Spitzen. Es hat sich auch gezeigt, daß' scharfe Außenkanten an Hartkernen beim Schrägaufschlag leicht abgestoßen werden, wenn der Winkel zwischen einer Mantellinie des Kernkörpers und der horizontalen Fläche der Stufe 90° beträgt.
Der Hartkern nach der Erfindung stellt nun eine Kombination der bekannten Formen mit Spitze und mit scharfen Kanten dar, wobei die erwähnten Nachteile behoben sind.
Erfindungsgemäß geht die Stufe mit einer konischen Fläche in die Mantelfläche des Kernkörpers über, und die Höhe der Spitze beträgt höchstens 0,35 des Durchmessers des Kernkörpers, wobei die Stufe eine bekannte scharfe Außenkante hat.
Die Höhe des aufgesetzten Spitzenkegels ist für die Wirkung des Geschoßkerns insofern von Bedeutung, als beim Schrägaufschlag unterhalb eines gewissen Winkels zuerst die scharfe Außenkante mit der Panzerplatte in Berührung kommen soll, oberhalb dieses Winkels jedoch die Geschoß spitze.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein einen Hartkern enthaltendes Geschoß,
Fig. 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen von Geschoßkernen.
Das Panzergeschoß nach Fig. 1 besteht aus einem beispielsweise aus Leichtmetall hergestellten Mantel 2. Dieser umschließt den Geschoßkern 1, der beispielsweise aus Wolframkarbid oder einer gesinterten Mischung von Metallpulvern mit einem spezifischen Gewicht von über 10 g/cm3 hergestellt wird. Der Kern Hartkern für Panzergeschosse
Anmelder:
Verwaltungsgesellschaft
der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon,
Zürich-Oerlikon (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Noil, Patentanwalt,
Dinkelsbühl, Weinmarkt
Walter Tanner, Zürich (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist vom Heck des Geschosses her in den Mantel 2 eingeschoben. Der Verschlußstopfen 3 ist in den Mantel 2 eingeschraubt und preßt den Kern 1 gegen eine von einer Stufe 6 des Mantels abgestützte, federnde, beispielsweise aus Kunststoff bestehende Scheibe 4. Der Führungsring 5 aus weichem Eisen ist auf den Mantel 2 aufgepreßt.
Der Hartkern nach Fig. 2 ist ein aus einem Stück hergestellter Rotationskörper, der aus einem zylindrischen, vorn konisch auslaufenden Kernkörper la und einem darauf koaxial aufgesetzten Kreiskegel 1 b als Spitze besteht. Die Grundfläche der Spitze ist kleiner als die Querschnittsfläche des Hauptkörpers, so daß eine Schulter 12 entsteht, die mit der Mantelfläche des Hauptkörpers eine scharfe Kante 13 bildet. Die konische Anschrägung 16 verleiht der Kante 13 eine erhöhte Festigkeit bei Schrägaufschlag auf Panzerplatten. Es hat sich gezeigt, daß bei Kernen ohne konische Anschrägung 16 die Kante 13 beim Schrägaufschlag leicht abgestoßen wird, so daß sich der Kern nicht in die Platte einhakt, sondern abprallt. Der Winkel α zwischen der Mantellinie des Hauptkörpers la und der konischen Mantelfläche 16 wird zweckmäßig zwischen 10 und 20° gewählt. Es hat sich ferner gezeigt, daß die Wirkung dieses Geschoßkerns am besten ist, wenn der Öffnungswinkel des Kegels 1 b zwischen 80 und 100° liegt.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es unterscheidet sich vom Geschoßkern nach Fig. 2 durch eine mit gleichbleibendem Abstand von der Kante 13 in die Mantelfläche des Hauptkörpers la eingeschnittene keilförmige Kerbe H1 deren hintere Schnittfläche 15 eine Verlängerung der Mantelfläche des Spitzenkörpers 1 b darstellt.
«09 677/505
An Stelle eines kegelförmigen Spitzenkörpers kann auch ein solcher mit gewölbter oder gebrochener Mantellinie, wie sie der Kern 1 in Fig. 1 zeigt, verwendet werden. Wesentlich ist nur, daß die Höhe h des Spitzenkörpers den 0,35fachen Wert des Durchmessers des Kerns nicht überschreitet, damit beim Schrägaufschlag auf eine Panzerplatte unter einem Winkel von weniger als etwa 50° die Kante 13 und nicht die Spitze zuerst in die Platte eindringt.
Die beschriebenen Geschoßkerne wirken wie folgt: Wenn das einen Kern 1 enthaltende Geschoß auf ein festes Ziel, beispielsweise eine Panzerplatte, auftrifft, wird der Mantel 2 mehr oder weniger stark durch diese aufgehalten, während der Kern 1 den Mantel 2 durchdringt und die Panzerplatte durchschlägt.
Die praktische Erprobung von erfindungsgemäß ausgebildeten Geschoßkernen hat bewiesen, daß diese bei allen Auftreffwinkeln bis hinunter zu 20° ein außerordentlich gutes Durchschlagsvermögen aufweisen. Dieses Ergebnis ist auf folgende Vorgänge zurückzuführen. Beim Auftreffen der Geschoßkerne unter kleinen Winkeln auf eine Panzerplatte berührt zufolge der verhältnismäßig geringen Höhe des Spitzenkörpers zuerst die Außenkante 13 der Schulter 12 die Platte und hakt sich in diese ein. Durch dieses Einhaken wird einmal das Abprallen durch eine der Ablenktendenz entgegenwirkende Aufstellbewegung des Kerns um die eingehakte Schulterkante 13 vermieden und damit das eigentliche Eindringen desselben in das Ziel ermöglicht. Die Schulter 12 der vorderen Endfläche des Hauptkörpers wird nach erfolgtem Eindringen infolge des Widerstandes, den die Platte dem in sie eindringenden Kern entgegensetzt, abgeschert, und zwar entlang einer nach hinten gerichteten Bruchfläche 14, welche die Fortsetzung des Mantels des auf den Hauptkörper aufgesetzten Spitzenkörpers bildet. Der Geschoßkern, dessen kegelförmige Spitze durch das Abscheren der Schulter 12 nach hinten verlängert wurde, dringt dann infolge dieser neuen, günstigen Spitzenform leichter durch die Platte, woraus sich seine gute Durchschlagsleistung erklärt.
Bei großen Auftreffwinkeln über beispielsweise 60° hat die Außenkante der Schulter keine Funktion zu erfüllen, vielmehr wird sich die kräftige Spitze des Geschoßkerns in die Platte einhaken und dadurch das Abgleiten verhindern. Beim weiteren Eindringen des Kerns wird, wie beschrieben, die Schulter abgeschert und so durch die verlängerte, kegelförmige Spitze die Voraussetzung für ein gutes Durchdringen der Panzerplatte geschaffen.
Durch die Kerbe 11 wird das Abscheren der Schulter erleichtert und der Verlauf der Scherfläche 14, die damit zur Sollbruchfläche wird, vorbestimmt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hartkern für Panzergeschosse mit einer rotationskörperförmigen Spitze, deren Grundfläche kleiner als die Querschnittsfläche des Kernkörpers ist, so daß zwischen Spitze und Kernkörper eine Stufe vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (12) mit einer konischen Fläche (16) in die Mantelfläche des Kernkörpers (la) übergeht und die Höhe Qi) der Spitze (1 b) höchstens 0,35 des Durchmessers des Kernkörpers (la) beträgt, wobei die Stufe (12) eine bekannte scharfe Außenkante (13) hat.
2. Hartkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) zwischen der Mantelfläche des Kernkörpers (la) und der konischen Übergangsfläche (1 b) der Stufe (12) zwischen 10 und 20° liegt.
3. Hartkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper (1 α) vorn eine Ringnut (11) von keilförmigem Querschnitt aufweist, deren hintere Fläche (15) eine Verlängerung der Mantelfläche der Spitze (1 b) bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 62 962;
britische Patentschrift Nr. 592 538;
USA.-Patentschrift Nr. 893 963.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 809-677/508! 10.58
DEV12411A 1957-05-08 1957-05-11 Hartkern fuer Panzergeschosse Pending DE1043151B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3370535A (en) * 1959-04-14 1968-02-27 Aviation Uk Armor piercing projectile
DE2824703A1 (de) * 1978-06-06 1979-12-13 Diehl Gmbh & Co Geschoss
DE4230070A1 (de) * 1992-09-09 1994-03-10 Rheinmetall Gmbh Treibspiegelgeschoß mit unterkalibrigem Geschoßkern
EP3034988A1 (de) * 2014-12-19 2016-06-22 Diehl BGT Defence GmbH & Co. Kg Geschoss

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DE62962C (de) * J. W. ROSS, Rechtsanwalt, in Washington, D. C, V. St. A Geschofs mit stufenförmiger Spitze und dieselbe überdeckender glatter Haube aus leicht zerbrechlichem Material
US893963A (en) * 1906-06-11 1908-07-21 Firth Sterling Steel Co Projectile.
GB592538A (en) * 1941-12-22 1947-09-22 Lumalampan Ab Improvements in projectiles of small calibre

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