DE1041973B - Dampfkraftanlage - Google Patents

Dampfkraftanlage

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DE1041973B
DE1041973B DES51441A DES0051441A DE1041973B DE 1041973 B DE1041973 B DE 1041973B DE S51441 A DES51441 A DE S51441A DE S0051441 A DES0051441 A DE S0051441A DE 1041973 B DE1041973 B DE 1041973B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K7/00Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating
    • F01K7/34Steam engine plants characterised by the use of specific types of engine; Plants or engines characterised by their use of special steam systems, cycles or processes; Control means specially adapted for such systems, cycles or processes; Use of withdrawn or exhaust steam for feed-water heating the engines being of extraction or non-condensing type; Use of steam for feed-water heating
    • F01K7/40Use of two or more feed-water heaters in series
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B29/00Steam boilers of forced-flow type
    • F22B29/06Steam boilers of forced-flow type of once-through type, i.e. built-up from tubes receiving water at one end and delivering superheated steam at the other end of the tubes
    • F22B29/08Steam boilers of forced-flow type of once-through type, i.e. built-up from tubes receiving water at one end and delivering superheated steam at the other end of the tubes operating with fixed point of final state of complete evaporation

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Description

  • Dampfkraftanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfkraftanlage mit Kreislauf eines Arbeitsmittels durch einen Zwangdurchlaufdampferzeuger, eine mindestens in zwei Druckstufen unterteilte Dampfkraftmaschine, einen zwischen zwei Druckstufen eingeschalteten Zwischenüberhitzer sowie einen Kondensator. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei an das zum Dampferzeuger gehörende Rohrsystem angeschlossene Entnahmevorrichtungen für Arbeitsmittel, von denen die eine im Umwandlungsbereich zwischen der Zone flüssigen und der Zone überhitzten dampfförmigen Arbeitsmittels an das Rohrsystem des Dampferzeugers und die zweite, die vorzugsweise als Wasserabscheider ausgebildet ist, am Ende dieses Rohrsystems angeschlossen ist, und ferner durch zweierlei an diese Entnahmevorrichtungen angeschlossene Abführleitungs-Systeme, von denen das erste System unter Parallelschaltung der beiden Entnahmevorrichtungen in den Arbeitsmittelkreislauf zurückführt und das zweite System in Hintereinanderschaltung die erste Entnahmevorrichtung mit der zweiten verbindet und aus der zweiten an eine Stelle außerhalb des Kreislaufs führt.
  • Die Ausrüstung von Dampfkraftanlagen mit zwei Entnahmevorrichtungen für Arbeitsmittel ist bekannt. Jedoch ist bei diesen Anlagen im Gegensatz zur Erfindung nur eine Entnahmevorrichtung direkt mit (lern Rohrsystem des Dampferzeugers verbunden, und überdies sind die Entnahmevorrichtungen weder au zweierlei Abführleitungssysteme angeschlossen, noch ist daher eine wahlweise Hintereinander- oder Parallelschaltung derselben möglich, wie sie die Erfindung vorsieht.
  • In weiterer Durchführung der Erfindung kann im zweiten Abführleitungssystem hinter der zweiten Entnahmevorrichtung ein Abscheide- angeordnet sein, aus dem abgeschiedener Dampf dem Arbeitsmittel an einer Stelle nach seinem Austritt aus der Kraftmaschine und vor Wiedereintritt in den Dampferzeuger zugeführt und abgeschiedenes Wasser all eine Stelle außerhalb des Kreislaufs abgeführt wird.
  • Es kann vorteilhaft sein, das zweite Abführleitungssystem an die Wasseraufbereitungsanlage außerhalb des Kreislaufs zu führen, aus der aufbereitetes Wasser wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird. Ferner kann es zweckmäßig sein, in der zweiten Entnahmevorrichtung abgetrennten Dampf dem Kreislauf an einer Stelle vor dem Zwischenüberhitzer zuzuführen. In den Abführleitungssystemen können Regelorgane angeordnet sein, welche, nach Betriebsgrößen geregelt, die abzuführende Arbeitsmittellänge einstellen. Mittels der im ersten Abführleitungssystem vorgesehenen Regelorgane kann, nach Betriebsgrößen während des Anfahrens oder anomalen Betriebes der Anlage geregelt, die abzuführende Arbeitsmittelmenge eingestellt werden. Es kann auch vorteilhaft sein, mittels im zweiten Abführleitungssystem angeordneten Regelorganen, die nach Betriebsgrößen während des Dauer-Betriebes geregelt werden,- die aus dem Kreislauf abgeschlämmte Flüssigkeitsmenge einzustellen.
  • Weitere Merkmale der. Erfindung sind auch aus des Zeichnung und der Beschreibung zu entnehmen, in der Beispiele von Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung an Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Schaltbilder erläutert sind.
  • Fig. 1 zeigt das Schaltbild einer bei unterkritischen Druck betriebenen Dampfkraftanlage. In Fig.2 ist das Schaltbild für eine .mit kritischem oder überkritischem Druck betriebene Dampfkraftanlage wiedergegeben.
  • In beiden Figuren sind die gleichen Einrichtungen mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Mit 1 ist der Zwangdurchlaüfdampferzeuger bezeichnet. Die in zwei Druckstufen unterteilte Dampfkraftmaschine ist mit 2 und 3 bezeichnet. 4 ist der von der Kraftmaschine angetriebene Generator. Mit 5 ist der zwischen den beiden Druckstufen eingeschaltete Zwischenüberhitzer bezeichnet. Der Kondensator ist mit 6, die Speisewasserpumpe mit 7 und der Economiser mit -8 bezeichnet.
  • Das Arbeitsmittel gelangt nach Fig. 1 mittels der Speisewasserpumpe 7 zu dem Economiser 8 im Dampferzeuger und von hier zu der Verdampferheizfläche 9. Von dieser Heizfläche strömt das Arbeitsmittel zu der Entnahmevorrichtung 10. Von hier gelangt ein Teil des Arbeitsmittels über die Leitung 11 zu dem Überhitzerteil 12 und von hier über die Leitung 13, die mit den üblichen Regelventilen 14 ausgerüstet ist, zu der Hochdruckstufe 2 der Turbinenanlage. Der die Hochdruckstufe verlassende Dampf wird über die Leitung 15 dem Zwischenüberhitzer 5 und von diesem über die Niederdruckstufe 3 der Kraftmaschine und die Leitung 16 dem Kondensator 6 zugeführt. Die Verbindung zwischen dem Kondensator und der Speisewasserpumpe 7 ist mittels der Leitung 17 mit der Pumpe 18 und dem Speisewassergefäß 19 hergestellt.
  • In der Entnahmevorrichtung 10, die als Kesselwasserabscheider ausgebildet ist, wird das von der Verdampferheizfläche 9 kommende Arbeitsmittel in Wasser und Dampf getrennt. Das abgeschiedene Wasser verläßt die Entnahmevorrichtung über die Leitung 20, die mit einer zweiten Entnahmevorrichtung 21 verbunden ist. In der Leitung 20 ist ein Regelventil 22 vorgesehen, dessen Öffnung durch die erste Wasserstandsmeßeinrichtung 23 für einen relativ niedrigen Wasserstand in begrenzter Höhe in der Entnahmevorrichtung 10 geregelt wird. Die Impulsübertragungsleitung von dieser Meßvorrichtung ist mit 24 bezeichnet. Zwischen dem Regelorgan 22 und dem Austritt aus der Entnahmevorrichtung 10 ist eine Rückschlagklappe 25 angeordnet. Von der Austrittsleitung 20 zweigt zwischen der Rückschlagklappe und der Entnahmevorrichtung noch eine Leitung 26 ab, die über einen Kühler, beispielsweise eine Einspritzvorrichtung 26a, zu dem Kondensator 6 führt. In der Leitung 26 ist ebenfalls ein Regelorgan 27 vorgesehen, dessen Betätigung von einer zweiten Wasserstandsmeßeinrichtung 28 für einen relativ höheren Wasserstand in der Entnahmevorrichtung 10 über die Impulsübertragungsleitung 29 beeinflußt wird.
  • Das über die Leitung 20 in die Entnahmevorrichtung 21 gelangende Arbeitsmittel wird in dieser, die zweckmäßig als Anfahrkühler ausgebildet ist und in der ein niedrigerer Druck herrscht als in der Entnahmevorrichtung 10, noch weiterhin in Dämpf und Wasser getrennt. Der hier abgetrennte Dampf strömt über die Leitung 30 in die zum Zwischenüberhitzer 5 führende Leitung 15. Die Austrittsseite des Zwischenüberhitzers ist zweckmäßig über die mit einem Absperrorgan versehene Leitung 15a an den Einspritzkühler 26a angeschlossen. Das in der Entnahmevorrichtung 21 abgetrennte Wasser wird über die mit einem Absperrorgan 31 versehene Leitung 32 dem Ausdampfgefäß 33 zugeführt. Die Öffnung des Organs 31 wird von der ersten Wasserstandsmeßeinrichtung 34 für einen niedrigen Wasserstand in begrenzter Höhe der Entnahmevorrichtung 21 über die Impulsübertragungsleitung 35 beeinflußt. Zwischen dein Regelorgan 31 und der Entnahmevorrichtung 21 ist auch hier eine Rückschlagklappe 36 vorgesehen. Von der Leitung 32 zweigt zwischen der Rückschlägklappe und der Entnahmevorrichtung noch die Leitung 37 ab, die in die zum Kondensator 6 führende Leitung 26 einmündet. Die Leitung 37 ist ebenfalls mit einem Regelventil 38 ausgerüstet, das in Abhängigkeit von dem Wasserstandsmeßgerät 39 für einen höheren Wasserstand diese- Entnahmevorrichtung über die Impulsiibertragungsleitung 40 geregelt wird.
  • Das über die Leitung 32 in das Ausdampfgefäß 33 eintretende Arbeitsmittel wird in diesem nochmals in Dampf und Wasser getrennt, und der Dampfanteil wird über die Leitung 41 in das Speisewassergefäß 19 oder in einen Vorwärmer 19a geführt. Das aus dem Ausdampfgefäß 33 über die Blende 42 abgeführte salzhaltige '\@jasser kann einer hier nicht- gezeigten Entsalzungsanlage zugeführt werden, nach deren Durchlauf es in entsalztem Zustand dem Kreislauf des Arbeitsmittels an der passenden Stelle wieder zugefiihrt werden kann.
  • Während des Normalbetriebes der Dampfkraftanlage übernehmen die von den Meßgeräten 23 bzw. 34 beeinflußten Ventile 22 bzw. 31 der Entnahmevorrichtungen 10 bzw. 21 die Abführung von in diesen beiden Entnahmevorrichtungen abgeschiedenem Wasser. Das Ventil 22 wird so beaufschlagt, daß es etwa 4 1/o des bei Normalbetrieb umlaufenden Arbeitsmittels über die Leitung 20 der Entnahmevorrichtung 21 zuführt, wo etwa ein Drittel dieser Menge ausdampft. Dieser Dampf wird über den Zwischenüberhitzer in den Kreislauf zurückgeführt. Das in der Entnahmevorrichtung 21 anfallende Wasser wird in das Ausdampfgefäß 33 geführt, und der hier abgetrennte Dampf gelangt in das Speisewassergefäß. Es ist zweckmäßig, wenigstens einen Teil des im Ausdampfgefäß 33 anfallenden Abschlämmwassers über die Blende oder Ablaßregeleinrichtung 42 in die Speisewasseraufbereitungs- oder Reinigungsanlage, z. B. eine Totalentsalzungsanlage, zurückzuführen und zu entsalzen. Durch die mehrfache Ausdampfung und durch das Zurückführen der Wärme des aus der Anlage abgeführten Wassers auf einer möglichst hohen Stufe in den Prozeß gelingt es, den ökonomischen Betrieb der ganzen Anlage bedeutend zu verbessern.
  • Beim Anfahren und bei Schwachlast oder bei anomalem Betrieb fällt eine wesentlich größere Wassermenge in den Entnahmevorrichtungen an. Es ist unzweckmäßig, eine derartig große Wassermenge auf dem für Normalbetrieb der Kesselanlage üblichen Weg abzuführen, weil durch die dabei in der Entnahmevorrichtung 21 entstehende große Dampfmenge die Temperatur vor dem Zwischenüberhitzer zu tief abgesenkt werden könnte und andererseits das Speisewassergefäß, in das der größte Teil des in flüssiger Form aus der Entnahmevorrichtung 21 abgeführten Arbeitsmittels zuletzt einmündet, mit zu großen Sicherheitsventilen oder anderen geeigneten Mitteln zur Abführung des Schwadendampfes ausgerüstet werden müßte. Um dies zu vermeiden, sind die in den Leitungen 26 und 37 angeordneten Ventile 27 und 38 größer dimensioniert als die Ventile 22 und 31, so daß sie in der Lage sind, den Abfluß der bei den anomalen Betriebsfällen anfallenden großen Wasser-oder Kondensatmengen in den Kondensator ohne weiteres zu regeln. Steigt also der Wasserspiegel in den Entnahmevorrichtungen 10 und 21 über die Höhe hinaus, bis zu welcher die Wasserstandseinrichtungen 23 und 34 die Regelaufgabe für die Ventile 22 und 31 übernehmen, so fällt die weitere Regelaufgabe den Ventilen 27 und 38 zu, und die in den Entnahmevorrichtungen anfallenden großen Wassermengen werden über den Einspritzkühler 26a in den Kondensator zurückgeführt. Dieser Einspritzkühler kann so ausgebildet sein, daß die bei der Entspannung des abgeführten Arbeitsmittels entstehenden voluminösen Dampfschwaden in den Abdampfstutzen der Turbine und nur das Restwasser in den unteren Teil des Kondensators gelangen.
  • Während z. B. jedes der Ventile 22 und 31 für die Bewältigung von maximal 1001o der Arbeitsmittelmenge eingerichtet sind, werden im Kesselnormalbetrieb über das Ventil 22 etwa 4'Qln der Arbeitsmittelmenge allgeführt. Davon werden über das nachgeschaltete Ventil 31 etwa 2,5 alo an flüssigem Arbeitsmittel dem Ausdampfgefä.ß 33 zugeführt, und etwa 1,5 "in strömt in Danßpfform dem Zwischenüberbitzer zu. Während des Normalbetriebes bleiben die Ventile 27 und 38 geschlossen. Bei anomalem Betrieb werden über das Ventil 27 etwa maximal 20o% und über das Ventil 38, zu dem auch noch die mit dem Bypassventil 43 versehene Bypassleitung 44 führt, maximal etwa 30 bis 50 % der Arbeitsmittelmenge abgeführt. Aus dem Ausdampfgefäß 33 strömt etwa 1 % des Arbeitsmittels ab, um einer Entsalzungsanlage zugeführt zu werden. Etwa 1,5'% der Arbeitsmittelmenge wird in Form von Dampf dem Speisewassergefäß zugeführt.
  • Die Regelventile 22 und 31 sind normalerweise dauernd in Betrieb, so daß unter Umständen mit ihrer schnelleren Abnutzung gerechnet werden muß. Während der Zeit, in welcher eine Überholung dieser Ventile durchgeführt wird, können die Ventile 27 und 38 als Reserveventile benutzt werden. Die letzteren übernehmen den Betrieb automatisch, sobald die Ventile 22 und 31 durch besondere Absperrventile außer Betrieb gesetzt worden sind und demzufolge der Wasserstand in den Entnahmevorrichtungen gestiegen ist.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltung wird es ermöglicht, einerseits 411/o, unter Umständen auch mehr, je nach Arbeitsmitteldruck, aus dem Kreislauf des Arbeitsmittels in der Kesselanlage abzuführen, wobei festgestellt wurde, daß bei diesen abgeführten Wassermengen die erstrebte Salzkonzentration auf die günstigste Art erreicht wird, während andererseits aber aus ökonomischen Gründen nur etwa 0,5 bis 1 % dieser Menge dauernd zur Wasseraufbereitung abgeführt zu werden braucht. Ferner wird erreicht, daß die mit dem abgeführten Wasser anfallende Wärme auf einer möglichst hohen Stufe bzw. in zwei Stufen dem Arbeitsmittelkreislauf wieder zugeführt wird und durch die stattfindende zweistufige Ausdampfung die Salzkonzentration im schließlich abgeführten Restwasser ungefähr verdoppelt wird.
  • Während bisher die Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtungen für einen bei unterkritischem Druck betriebenen Dampferzeuger beschrieben ist, so lassen sich diese auch für einen Dampferzeuger, der für überkritischen Druck ausgelegt ist, anwenden. Auch ein derartiger Dampferzeuger läßt sich mit der erfindungsgemäßen Schaltung sehr ökonomisch mit stark reduzierten Abschlämmengen betreiben. In Fig. 2 ist ein derartiger überkritisch betriebener Dampferzeuger schematisch dargestellt. Die Entnahmevorrichtung kann entweder, wie in Fig.2 gezeigt ist, außerhalb des Kessels oder innerhalb des Kessels angeordnet sein. Da bei überkritisch betriebenen Dampferzeugern an jeder Stelle ihres Rohrsystems nur eine Phase des Arbeitsmittels vorhanden ist, kann hier auch die Regelung für die aus der Entnahmevorrichtung abzuführende Arbeitsmittelmenge nicht mehr durch die Höhe des Wasserstandes geregelt werden, sondern für die aus dieser Entnahmevorrichtung abzuführende Arbeitsmittelmengen ist z. B. eine von der Temperatur des Arbeitsmittels an bestimmten Stellen im Rohrsystem des Dampferzeugers abhängige Regelung vorgesehen. Die Regelung kann aber auch z. B. in Abhängigkeit vom Salzgehalt des Arbeitsmittels erfolgen.
  • Nach Fig. 2 gelangt das Arbeitsmittel vom Teil 8 des Economisers über den zweiten in der Brennkammer untergebrachten Economisertei150 zu dem ersten Überhitzerteil 51. Zwischen diesen beiden Heizflächenteilen befindet sich der Umwandlungsbereich zwischen der Zone flüssigen und dampfförmigen Arbeitsmittels. In diesem Bereich ist eine Entnahmevorrichtung 52 außerhalb des Dampferzeugers untergebracht, die gegebenenfalls bei Normalbetrieb z. B. durch Absperrorgane 55 und eine Bypassleitung 56 außer Betrieb gesetzt werden kann. An diese Entnahmevorrichtung ist die Entnahmeleitung 20 angeschlossen, die zu den parallel geschalteten Ventilen 22 und 27 führt. Die Betätigung dieser Ventile wird hier von dem Temperaturfühler 53, der an einer geeigneten Stelle der Überhitzerheizfläche 51 vorgesehen ist, über die Impulsleitung 54 beeinflußt.
  • Während des Normalbetriebes bleiben die beiden Ventile 22 und 27 geschlossen. Beim Anfahren und bei sonstigem anomalem Betrieb werden sie aber entsprechend den in der Heizfläche 51 herrschenden und vom Temperaturfühler 53 festgestellten Temperaturverhältnissen betätigt. Wenn z. B. die vom Temperaturfühler festgestellte Temperatur zu tief ist, so öffnet bei kleiner Abweichung von der Solltemperatur das Ventil 22 und läßt eine gewisse Arbeitsmittelmenge zu der Entnahmevorrichtung 21 abströmen. Wird aber die Solltemperatur an der Stelle 53 stark unterschritten und werden damit die abzuführenden Wassermengen sehr groß, so öffnet das Ventil 27 und läßt Flüssigkeit zu dem Kondensator 6 abströmen. Auch bei dieser überkritisch betriebenen Anlage arbeiten also die verschieden groß dimensionierten Ventile 22 und 27 ebenso, wie dies bei der mit unterkritischem Druck betriebenen Dampfanlage der Fall ist, nur daß sie hier temperaturabhängig gesteuert werden.
  • Bei einem großen Wasseranfall im Dampferzeuger, wie er z. B. beim Anfahren vorkommt und bei dementsprechend sehr niederer Temperatur an der Temperaturmeßstelle 53, läßt das Ventil 27 eine bestimmte Wassermenge zu dem Kondensator abströmen, bei geringem Wasseranfall und dementsprechend etwas höherer Temperatur an der Meßstelle 53 öffnet das Ventil 22 und gibt den Weg für eine bestimmte kleinere Wassermenge zu der Entnahmevorrichtung 21 frei. Diese wird dort ausgedampft und zum Teil als Dampf dem Zwischenüberhitzer und zum Teil als Flüssigkeit dem Ausdampfgefäß 33 zugeführt, wie es auch bei der bei unterkritisch betriebenen Kesselanlage der Fall ist. Auch hier wird daher ein schnelles Hochfahren der Anlage erreicht und überdies auch die Wärme des abgeführten Wassers dem Kreislauf des Arbeitsmittels auf möglichst hohem Niveau wieder zugeführt. Ferner werden auch hier, wie beim unterkritisch betriebenen Dampferzeuger, die Nachteile der bei normalem Betrieb sehr ökonomisch wirkenden Schaltung für den anomalen Betrieb der Kesselanlage vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dampfkraftanlage mit Kreislauf eines Arbeitsmittels durch einen Zwangdurchlaufdampferzeuger, eine mindestens in zwei Druckstufen unterteilte Dampfkraftmaschine, einen zwischen zwei Druckstufen eingeschalteten Zwischenüberhitzer und einen Kondensator, gekennzeichnet durch zwei an das zum Dampferzeuger gehörende Rohrsystem angeschlossene Entnahmevorrichtungen für Arbeitsmittel, von denen die eine im Umwandlungsbereich zwischen der Zone flüssigen und der Zone überhitzten dampfförmigen Arbeitsmittels an das Rohrsystem des Dampferzeugers und die zweite, die vorzugsweise als Wasserabscheider ausgebildet ist, am Ende dieses Rohrsystems angeschlossen ist, und ferner durch zweierlei an diese Entnahmevorrichtungen angeschlossene Abführleitungssysteme, von denen das erste System unter Parallelschaltung der beiden Entnahmevorrichtungen in den Arbeitsmittelkreislauf zurückführt und das zweite System in Hintere inanderschaltungdie erste Entnahmevorrichtung mit der zweiten verbindet und aus der zweiten an eine Stelle außerhalb des Kreislaufs führt. -2. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Abführleitungssystem hinter der zweiten Entnahmevorrichtung ein Abscheider angeordnet ist, aus dem abgeschiedener Dampf dem Arbeitsmittel an einer Stelle nach seinem Austritt aus der Kraftmaschine und vor Wiedereintritt in den Dampferzeuger zugeführt und abgeschiedenes Wasser an eine Stelle außerhalb des Kreislaufs abgeführt wird. 3. Dampfkraftanlage -nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Abführleitungssystem an eine Wasseraufbereitungsanlage außerhalb des Kreislaufs führt, aus der aufbereitetes Wasser wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird. 4. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Entnahmevorrichtung abgetrennter Dampf dem Kreislauf an einer Stelle vor dem Zwischenüberhitzer zugeführt wird. 5. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Regelorgane in den Abführleitungssystemen, welche, nach Betriebsgrößen geregelt, die abzuführende Arbeitsmittelmenge einstellen. 6. Dampfkraftanlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Regelorgane im ersten Abführleitungssystem, welche, nach Betriebsgrößen während des Anfahrens oder anomalen Betriebes der Anlage geregelt, die abzuführende Arbeitsmittelmenge einstellen. 7. Dampfkraftanlage nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Regelorgane im zweiten Abführ leitungssystem, welche; nach Betriebsgrößen während des Dauerbetriebes : geregelt, die aus dem Kreislauf abgeschlämmte Flüssigkeitsmenge einstellen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 308 005; Deutsche Auslegeschrift S 426011 a/14h (bekanntgemacht am B. 11. 1956).
DES51441A 1956-11-22 1956-11-29 Dampfkraftanlage Pending DE1041973B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0031711B1 (de) * 1979-12-27 1984-07-25 Westinghouse Electric Corporation Verfahren und System zur Regelung des Flüssigkeitspegels in einem Dränierungstank
DE19544226B4 (de) * 1995-11-28 2007-03-29 Alstom Kombianlage mit Mehrdruckkessel

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CH308005A (fr) * 1953-04-21 1955-06-30 Caran D Ache Crayons Porte-mine.
DE970523C (de) * 1955-02-08 1958-09-25 Siemens Ag Einrichtung in einem Blockkraftwerk mit Zwangdurchlaufkessel und mit Turbine mit Zwischenueberhitzung

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