DE1001286B - Dampfkraftanlage mit Zwangsdurchlauf-Dampferzeuger - Google Patents

Dampfkraftanlage mit Zwangsdurchlauf-Dampferzeuger

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DE1001286B DES44537A DES0044537A DE1001286B DE 1001286 B DE1001286 B DE 1001286B DE S44537 A DES44537 A DE S44537A DE S0044537 A DES0044537 A DE S0044537A DE 1001286 B DE1001286 B DE 1001286B
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Description

  • Dampfkraftanlage mit Zwangsdurchla:uf-Dampferzeuger Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfkraftanlage mit einem Zwangsdurchlauf-Dampferzeuger sowie mit einer von der Vorschalttu rbine durch Zwischenüberhitzer getrennten Nachschalt.tu rbine und ferner mit einer die Vorschaltturbine umgehenden Bypaßleitung.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Bypaßleitung ein auf den Druck am Überhitzeraustritt ansprechendes Bypaßven.til und in Strömungsrichtung daliiiiterliegend ein vornehmlich auf den Austrittsdruck der Vorschaltturbine bei Vollast eingestelltes, den Druck in der Bypaßleitung auf diesem ,',Niveau konstant haltendes Drosselventil und zwischen diesen Leiden Ventilen ein Wasserabscheider angeordnet i.st und daß von der Verbindungsleitung zwischen Wasserabscheider und Drosselventil eine mindestens zu einem Teil der Speisewasservorwärmer führende Heizdampfleitung abzweigt.
  • Da da: Arbeitsmittel während des Anfahrens noch nicht den normalen Betriebszustand hat, wird es im wesentlichen durch lwpaßleitungen geführt, welche die einzelnen Teile der Turbine überbrücken. Damit die Zwischenüberhitzer in ausreichender Weise --ekühlt werden, wozu man wegen der Schwierigkeit des Ausblasens nur Dampf und kein Speisewasser verwenden darf, ist es bereits vorgeschlagen worden, in (lie Bypaßleitung, -,velche den Hochdruckteil der Turbine überbrückt, hinter dem Bypaßventil einen `@'asseralischeider anzuordnen, aus dessen Dampfraum Wasserdampf zur Kühlung der 7_wischenüb:rliitzer entnommen werden kann.
  • \\"ährend des Anfahrens kann noch keine Anzapfdampfsl;eisewasservorwärmung erfolgen. Um nun r seits die Anfahrzeit abzukürzen und um anc1rerseits die im Dampferzeuger an das Arbeitsmittel ütrertragene Wärme auszunutzen, sind bereits Vorschläge gemacht worden, statt des Anzapfdampfes wälir°nd des Anfahrens Arbeitsmittel zur Beheiz;ttng cler Speisewasservorwärmer zu verwenden, welches entweder aus einer Zwischenstufe des Dampferzeugers oder umnittelhar hinter d:m Dampferzeuger entnornnien wird. 1m allgemeinen besteht aber dieses Arbeitsmittel aus einem Dampf-Wasser-Gemisch. Eine Speisewass.ervorwärmtt@ig, welche der durch die Kondensation des Anzapfdampfes bewirkten Vorwärmung gleichwertig ist, ließe sich in diesem Fall nur erreichen, wenn die Entwässerungsvorrichtungen der Sheisewasservorwärmer wesentlich größer als üblich wären. Eine solche konstruktive Änderung ist aber im allgemeinen nicht möglich, da die gleichen Speisewasservorwärmer während der weitaus längeren Zeit ihres Betriebes durch Anzapfdampf beheizt werden sollen. Weiterhin muß bei den bekannten Vorschlägen in den das Arbeitsmittel zu den Speisewasservorwärmern führenden Leitungen ein Druckreduzierventil eingeschaltet und mindestens dem Speisewasservorwärmer höchsten Drucks ein Sicherheitsventil zugeordnet sein, damit die Speisewasservorwärmer auf ihrer Heizmittelseite nicht etwa dem hohen im Dampferzeugerrohrsystem herrschenden Druck unterworfen sind.
  • Ein weiterer Vorschlag geht dahin, bei einer Dampfkraftanlag° mit einem Kessel und mit einer von der Vorschaltturbine durch einen Zwischenüberhitzer getrennten Nachschaltturbine von einer die Vorschaltt.url>ine umgehenden Frischdampfleitung eine zu einem Speisewasse rvorwärmer führende Heizdampfleitung abzuzweigen, wobei, um den Einbau größerer Entwässerungsvorrichtungen zu vermeiden, das Arbeitsmittel durch den Zwischenüberhitzer geleitet wird, bevor es in den Vorwärmer eintritt. Eine solche Schaltung hat jedoch den Nachteil sehr schlechten Wirkungsgrades, weil der aus dem Überhitzer ströniende Dampf, ohne Arbeit geleistet zu haben, mit sehr hohem Druck und Temperaturgefälle zur Vorwärmung herangezogen wird. Sie hat aber auch den weiteren Nachteil, daß die von dem Arbeitsmittel durchströmten Heizflächen im Anfahrvorgang, d. h. solange die Turbine noch nicht angestoßen ist, nur in dem Maße durchflossen werden, wie das Arbeitsmittel in den Vorwärmern kondensiert. Eine solche Zwangläufigkeit würde bei der der Erfindung zugrunde liegenden Dampfkraftanlage zu einem unverhältnismäßig langsamen und vorsichtigen Anfahren der Anlage zwingen., wollte man, nicht Gefahr laufen, Schädigungen an den Heizflächen zu gewärtigen.
  • Alle diese Nachteile werden bei Verwendung der erfindungsgemäßen Anlage vermieden. Wenn das zur Beheizung der Speisewasservorwärrnung verwendete Arbeitsmittel erst hinter dem Wasserabscheider aus der Bypaß:leitung entnommen wird, dann ist sichergestellt, daß den Speiseivasservorwärmern zur Beheizung lediglich Dampf zugeführt wird. Allerdings mnß hinter dem Wasserabscheider und hinter der Abzweigung der Heizdampfleitung noch ein Drosselorgan angeordnet sein, welches den Druck in Wasserabscheider und Heizdampflei.tung aufrechterhält. Das Drosselorgan kann vorzugsweise als Regelventil ausgebildet sein, welches den Druck vor dem Ventil einstellt. Auf diese Weise ist es ohne Schwierigkeiten möglich, im Wasserabscheider einen Dampfdruck einzuregeln, der etwa demjenigen Druck entspricht, welcher .bei Vollast in der Anzapfdampfstufe höchsten Drucks der Turbine herrscht. Da .diesem Druck eine bestimmte Kondensationstemperatur zugeordnet ist, die ihrerseits ungefähr als oberste Grenze der Speisewasservorwärmung zu gelten hat, ist mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltung bereits beim Anfahren die gleiche Speisewasservorwärmung erreichbar wie bei Vollast. Darüber hinaus ist der Wasserabscheider üblicher`veise schon mit einem Sicherheitsventil versehen, so daß die Heizdampfleitung unmittelbar - also ohne Zwischenschaltung eines Druckreduzierventils und Zuordnung eines Sicherheitsventils - zum Speis:ewasservorwärmer höchsten Drucks führen kann. Im übrigen kann der Dampf höheren Drucks aus dem Wasserabscheider noch an anderen Stellen der Anlage mit Vorteil verwendet werden, beispielsweise für die Versorgung der Sperrdampfeinrichtung und für den Betrieb von Dampfstrahlejekto.ren zum Absaugen der Luft aus dem Kondensator.
  • Vorzugsweise führt eine mit einem Durchflußregelorgan ausgestattete Überbrückungsleitung aus einer Zwischenstelle des Dampferzeugerrohrsystems in den Wasserabächeider und überbrückt dabei mindestens einen Teil der Uberhitzerheizflächen. Bei Zwangsdurchlauf-Dampferzeugern sind nämlich während des Anfahrens zwei einander widersprechende Bedingizngen zu erfüllen. Einerseits muß selbst bei geringster Feuerleistung eine bestimmte Arbeitsmi.ttelmindestmenge durch die die Brennkammerauskleidung bildenden Heizflächen geleitet werden, damit diese ausreichend gekühlt sind. Andererseits soll zumindest durch die Überhitzerheizflächen eine möglichst geringe Arbeitsmittelmengegeleitet werden, damit rasch eine hohe Temperatur des den Dampferzeuger verlassenden Arbeitsmittels erreicht wird. Diese beiden Bedingungen lassen sich aber erfindungsgemäß auf einfache Art erfüllen. Das. aus einer Zwischenstelle des Rohrsystems entnommene Arbeitsmittel wirdunter gleichzeitiger Entspannung in den Wasserabscheider geleitet. Die in ihm bereits enthaltene Wärmemenge wird dem Anfahrkreislauf auf einem verhältnismäßig hohen Tempe.ratu.rniveau zugeführt, so daß der sich gegebenenfalls bei der Entspannung bildende Dampf sowohl zur Kühlung der Zwisch.enüberhitzer als auch zur Beheizung der Speisewasservorwärmer Verwendung finden kann. Außerdem kann das aus der Zwischenstelle des Rohrsystems abgezweigte Arbeitsmittel dazu dienen, bereits erhitzten Dampf, welcher aus dem Dampferzeuger in den Wasserabscheider strömt, wieder zu enthitzen. Die Heizdampfleitung kann zweckmäßi:gerweise zu dem in Strömungsrichtung letzten dampfheheizteen Speisewasservorwärmer führen, und in diese Heizdampfleitung kann dann die mit einer Rückschlagklappe versehene Anzapfdampfleitung aus der Anzapfdampfstufe höchsten Drucks der Turbine münden. Weiterhin können von der Heizdampfleitung mit Druckreduzierventilen ausgestattete Zweigleitungen abgehen und zu Speisewasservorwärmern führen, welche dem letzten Speisewasservorwärmer vorgeschaltet sind. Man kann also die gleichen Speisewasservorwärmer während des Normalbetriebes mit Anzapfdampf und während des Anfahrens mit Dampf aus dem Wasserabscheider beheizen. Als Speisewasservorwärmer werden hierbei alle Bauelemente bezeichnet, in denen eine Speisewasservorwärmung bewirkt wird, also beispielsweise Oberfläehenvorwärmer oder Mischvorwärmer.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert wird.
  • In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Dampfkraftanlage mit einem Zwangsdurchlauf-Dampferzeuger und einer zweiteiligen Turbine dargestellt, wobei der Hochdruck- und der Niederdruckteil der Turbine über einen Zwischenüberhitzer miteinander verbunden sind.
  • Der Dampferzeuger 1 mit der Brennkammer 2 und dem Rauchgaszu:g 3 ist lediglich schematisch dargestellt. Im Normalbetrieb nimmt das Arbeitsmittel den folgenden Weg. Es wird dem Dampferzeuger über die beiden der Speisewasserregulierung dienenden Ventile 4 und 5 zugeführt und tritt zunächst in den Economiser 6 und anschließend in die Heizfläche 7 ein, die man bei unterkritischem Druck als Verdampferheizflächeund bei überkritischem Druck als Umwandlungsheizfläche bezeichnen kann und: die hier als Brennkammerauskleidung dient.. Das Arbeitsmittel strömt dann über die Verbindungsleitung 8 in den Überhitzer 9, weiter über die Leitung 10 mit dem Regelventil 11 und über den Satz der Ventile 12 :und 13 in den Hochdruckteil 14 :der Turbine. Nach teilweiser Entspannung strömt das Arbeitsmittel über die Leitung 15 zurück in den Zwischenüberhitzer 16 und anschließend durch die Leitung 17 :und den Satz der Ventile 18 und 19 in den Niederdruckteil 20 der Turbine, welcher zusammen mit dem Hochdruckteil 14 einen elektrischen Generator 21 antreibt. Das Arbeitsmittel gelangt weiter über die Leitung 22 in den Kondensator 23, aus welchem es mittels der Kondensatpumpe 24 durch die Speisewasservorwärmer 25 und 26 und die Leitung 27 in :den Entgaser 28 gepumpt wird. Aus diesem wird das Arbeitsmittel durch die Pumpe 29 über die Leitung 30 mit den Speisewasservorwärmern 31 und 32 wieder in den Dampferzeuger gefördert. Damit ist der Arbeitsmittelkreislauf geschlossen.
  • Während dieser Zeit werden die Speisewasservo.rwärmer 25 und 26 durch Anzapfdampf über die Anzapfdampfleitungen 33 bzw. 33' beheizt, während die Speisewasservo:rwärmer 31 und 32 mit Anzapfdampf über die Leitung 34 bzw. 35, welch letztere in die später zu beschreibende Heizdampfleitung 56 mündet, beaufschlagt werden. Die Anzapfdampfleitungen 34 und 35 sind je mit einer Rückschlagklappe 36 bzw. 37 versehen. Das sich in den Spe:isewasservorwärmern 32 und 31 bildende Kondensat wird über die mit (nicht dargestellten) Kondensattöpfen ausgestatteten Leitungen 38 und 39 in den Entgaser 28 abgelassen, während das Kondensat aus den Speisewasservorwärmern 26 und 25 über die ebenfalls mit (nicht dargestellten) Kondensattöpfen ausgestatteten Leitungen 40 und 41 in den Kondensator 23 geführt wird. Die Zahl der Speisewasservorwärmer ist lediglich der Anschaulichkeit wegen so niedrig gehalten. Bei modernen Anlagen sind zehn und mehr Speisewasservorwärmer keine Seltenheit.
  • Während des Anfahrens sind der Hochdruckteil 14 und der Niederdruckteil 20 der Turbine durch Bypaßleitungen überbrückt. So strömt das Arbeitsmittel nach Verlassen des Überhitzers 9 durch die Bypaßleitung 42, in welcher das auf den Druck am Überhitzeraustritt ansprechende Bypaßventil 43, ein Wasserabscheider 44 und ein den Druck in der Bypaßleitung 42 aufrechterhaltendes als Ventil 45 ausgebildetes Drosselorgan hintereinandergeschaltet sind. Der Wasserabscheider 44 hat verschiedene Aufgaben. Er dient selbstverständlich zunächst der Wasserabscheidung, so daß zur Kühlung des Zwischenüberhitzers 16 Sattdampf zur Verfügung steht. Diese Funktion ist notwendig, da Zwa.ngsdurchlauf-Dampferzeuger im allgemeinen mit überschwemmtem Überhitzer angefahren werden. Darüber hinaus ist er bei mit überkritischem Druck betriebenen Dampferzeuger unentbehrlich, da nach der Entspannung im Bypaßventil 43 überhaupt erst eine Trennung der dampfförmigen und der flüssigen Phase stattfinden kann. Über eine Überbrückungsleitung 46 mit dem Durchfllußregelorgan 47 kann dem Wasserabscheider 44 Arbeitsmittel aus einer Zwischenstelle 8 des Dampferzeugers zugeführt werden. Der hierbei frei werdende Dampf kann ebenfalls zur Kühlung des Zwischenüberhitzers 16 ver--,vendet werden, während gleichzeitig aus dem Überhitzer durch die Bypaßleitung 42 zuströmender überhitzter Dampf durch das an der Zwischenstelle 8 des Dampferzeugers entnommene Arbeitsmittel enthitzt werden kann; der Wasserabscheider dient also auch als Dampfkühler. Außerdem ist der Wasserabscheider 44 mit einem Sicherheitsventil 48 versehen, durch welches sämtliche an den Wasserabscheider angeschlossene Leitungen, Behälter u. dgl. vor Überdruck geschützt sind. Das im Wasserabscheider abgetrennte Wasser kann durch die Leitung 49 mit dem durch den Wasserstand im Abscheider gesteuerten Ventil 50 abgelassen werden.
  • Der den Zwischenüberhitzer 16 verlassende Dampf wird durch die zweite Bypaßleitung 51 mit dem Bypaßventi152 an dem Niederdrucktei120 vorbei in einen zweiten Wasserabscheider und Dampfkühler 53 geleitet, in welchen auch das aus dem ersten Wasserabscheider abgelassene Wasser geführt werden kann. Aus dem Abscheider 53 kann der Dampf über die Leitung 54 und das Wasser über die Leitung 55 in den Kondensator 23 abgelassen werden.
  • Eine wesentliche Neuerung bei dieser Anlage besteht nun darin, daß eine Heizdampfleitung 56 von der Bypaßleitung 42 zwischen Wasserabscheider 44 und Ventil 45 abzweigt und in. den Speisewasservorwärmer 32 führt. Da die Anzapfdampfleitung 35 in die Heizdampfleitung 56 mündet, wird diese Leitung 56 sowohl beim Anfahren als auch beim Normalbetrieb über einen Teil ihrer Länge von Dampf zur Beheizung des Speisewasservorwärmers 32 durchströmt. Von der Heizdampfleitung 56 zweigt eine Leitung 57 mit einem Durchflußregelorgan 58 zum Speisewasservorwärmer 31 und eine Leitung 59 mit einem Durchflußregelorgan 60 zum Entgaser 28 ab. Da die beiden Durchflußregelorgane 58 und 60 erst beim Unterschreiten eines bestimmten Drucks in den nachgeschalteten Teilen öffnen, sind die Leitungen 57 und 59 während des Normalbetriebes geschlossen und nur beim Anfahren geöffnet. Umgekehrt sind die Rückschlagklappen 36 und: 37 lediglich beim Anfahren geschlossen und beim Normalbetrieb geöffnet. Damit ergibt sich die folgende Betriebsweise: Beim Normalbetrieb wird jeder Vorwärmer durch eine einzelne Anzapfdampfleitung mit Dampf versorgt. Beim Anfahren dagegen wird über eine einzige Heizdampfleitung mit Abzweigleitungen den in Durchströmrichtung letzten Speisewasservorwärmern 31 und 32 sowie dem Entgaser 28 Heizdampf zugeführt.
  • Selbstverständlich können die Heizdampfleitungen 56, 57 und 59 auch mit Vorteil bei Schwachlastbetrieb Verwendung finden, wenn der Druck an den Anzapfstufen der Turbine so weit abgesunken ist, daß eine ausreichende Speisewasservorwärmung nicht mehr gesichert ist.
  • Der Erfindungsvorschlag läßt sich ohne weiteres auch auf Anlagen mit mehr als einem Zwischenüberhitzer und mehr als zwei Turbinenteilen anwenden. Die dazu notwendigen geringfügigen Änderungen in der Schaltung und' in der Konstruktion können von jedem Fachmann ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden. Da die Zeichnung nur schematisch aufzufassen ist, können. statt einer Überhitzerheizfläche 9 auch mehrere überhitzerheizflächen im Dampferzeuger 1 angeordnet sein. Insbesondere bei modernen Anlagen mit hohen Dampftemperaturen .und Dampfdrücken ragen die Überhitzerheizflächen teilweise bis in die Brennkammer hinein. In diesem Fall wird die Zwischenstelle 8 des Dampferzeugerrohrsystems beispielsweise erst hinter der letzten, als Brennkammerauskleidung dienenden überhitzerheizfläche angeordnet sein. Die Heizdampfleitung 56 muß nicht unbedingt unmittelbar aus der Bypaßleitung 42 abzweigen; sie kann beispielsweise - wenn es konstruktiv einfacher ist - auch aus dem Dampfraum des Wasserabscheiders 44 austreten. Das gleiche gilt von den Abzweigleitungen 57 und 59, die ebenfalls direkt an den Dampfraum des Wasserabscheiders oder eine der Heizdampfleitung 56 gleichwertige Leitung angeschlossen sein können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dampfkraftanlage mit einem Zwangsdurchlauf-Dampferzeuger sowie mit einer von der Vorschaltturbine durch Zwischenüberhitzer getrennten Nachschaltturbine und ferner mit einer die Vorschaltturbine umgehenden Bypaßleitung, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bypaßleitung (42) ein auf den Druck am Überhitzeraustritt ansprechendes Bypaßventil (43) und in Strömungsrichtung dahinterliegend ein vornehmlich auf den Austrittsdruck der Vorschaltturbine bei Vollast eingestelltes, den Druck in der Bypaßleitung auf diesem Niveau konstant haltendes Drosselventil (45) und zwischen diesen beiden Ventilen ein Wasserabscheider (44) angeordnet ist und daß von der Verbindungsleitung zwischen Wasserabscheider und Drosselventil eine mindestens zu einem Teil der Speisew asservorwärmer führende Heizdampfleitung (56) abzweigt.
  2. 2. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan (45) als Regelventil ausgebildet ist, welches den Druck vor dem Ventil unabhängig vom Gegendruck einstellt. 3. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem Durchflußregelorgan (47) ausgestattete Überbrückungsleitung (46) aus einer Zwischenstelle des Dampferzeugerrohrsystems (1) in den Wasserabscheider (44) führt und dabei mindestens einen Teil der Überhitzerheizflächen (9) überbrückt. 4. Dampfkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizdampfleitung (56) zu dem in Speisewasserströmungsrichtung letzten dampfbeheizten Speisewasservorwärmer (32) führt und daß in diese Heizdampfleitung die mit einer Rückschlagklappe (37) versehene Anzapfdampf-Leitung (35) aus der Anzapfdampfstufe höchsten Drucks der Turbine mündet. 5. Dampfkraftanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, däß von der Heizdampfleitung (56) mit Druckreduzierventilen (58, 60) ausgestattete Zweigleitungen (57, 59) abgehen und zu Speisewasservorwärmern (31, 28) führen, welche dem letzten Speisewasservorwärmer (32) vorgeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: F. M ün z i n ger , Dampfkraft,
  3. 3. Auflage 1949, S.505.
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