DE1041688B - Verwendung von Addukten aus Polyaminen und Monoepoxyden zum Haerten von Polyepoxyden - Google Patents
Verwendung von Addukten aus Polyaminen und Monoepoxyden zum Haerten von PolyepoxydenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf die Härtung von PoIyepoxyden
mittels löslicher, keine freien Epoxydgruppen enthaltender Addukte aus Polyaminen und Monoepoxyden.
Polyepoxyde, wie Glycidylpolyäther mehrwertiger Phenole, werden mit verschiedenen basischen Stoffen,
einschließlich gewisser aliphatischer und aromatischer Amine, gehärtet. Aliphatische mehrwertige Amine weisen
jedoch eine zu Reizerscheinungen der Haut und der Atmungsorgane führende Toxizität und eine verhältnismäßig
große Flüchtigkeit auf, so daß ihre Anwendung in der Praxis oft schwierig ist. Aromatische Polyamine,
wie m-Phenylendiamin, sind dagegen feste Körper und müssen im allgemeinen geschmolzen werden, bevor man
sie den die flüssigen Polyepoxyde enthaltenden Mischungen zusetzen kann. Außerdem sind so hergestellte
Gießlinge bei erhöhten Temperaturen nicht so hart und auch nicht so widerstandsfähig gegenüber Lösungsmitteln,
wie dies bei gewissen Anwendungsformen erwünscht ist. Es sind auch bereits tertiäre, Stickstoffatome aufweisende
Addukte, welche bei der Umsetzung primärer oder sekundärer aliphatischer Polyamine, wie Äthylendiamin,
mit Epoxyharzen entstehen, als Härtungsmittel empfohlen worden. Da diese harzartigen Epoxydverbindungen
aber mehr als eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, besteht bei der Herstellung solcher Addukte
immer die Gefahr einer Vernetzung, und außerdem sind derartige Härtungsmittel auch ziemlich viskos. Sie
weisen immerhin gegenüber den reinen aliphatischen Polyaminen den Vorteil einer geringeren Flüchtigkeit auf.
Die gemäß der Erfindung verwendeten löslichen, keine Epoxydgruppen aufweisenden Addukte aus aromatischen
Polyaminen und Monoepoxyden sind flüssig und können leicht mit flüssigen, Polyepoxyde enthaltenden
Mischungen vermischt werden. Sie stellen hochwertige Härtungsmittel für monomere und polymere Polyepoxyde
mit einem Epoxydäquivalenzwert über 1 dar und führen zu gehärteten Produkten mit vorzüglicher Härte in der
Hitze, sehr guten elektrischen Eigenschaften, Beständigkeit gegen Lösungsmittel und mit guter Adhäsion.
Die verwendeten löslichen Addukte werden hergestellt durch Umsetzen eines aromatischen Polyamine mit
mindestens zwei primären Aminogruppen mit einem Monoepoxyd mit einer endständigen Epoxydgruppe in
einem Molverhältnis über 2:1.
Die hierbei verwendeten aromatischen Polyamine können einen oder mehrere aromatische Kerne, an welche
mehrere Aminostickstoffatome gebunden sind, aufweisen. Die aromatischen Polyamine sollen aber möglichst keine
weiteren Gruppen enthalten, welche mit der Epoxydgruppe reagieren können. Beispiele für geeignete aromatische
Polyamine sind o-, m- und p-Phenylendiamin, Di-(aminodiphenyl)-methane, wie ρ,ρ'-Methylendianilin,
ρ,ρ'-Diaminodiphenylsulfon, Triaminobenzol, 2,4-Di-
Verwendung von Addukten
aus Polyaminen und Monoepoxyden
zum Härten von Polyepoxyden
Anmelder:
N. V. De Bataafsdie Petroleum
Maatschappij, Den Haag
Maatschappij, Den Haag
Vertreter: Dx. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 19, Romanplatz 9
München 19, Romanplatz 9
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. April 1955
V. St. v. Amerika vom 28. April 1955
Ronald Lee De Hoff und Harvey Laird Parry,
Emeryville, Calif. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
aminotoluol, 3,3'-Diaminodiphenyl, l,3-Diamino-4-isopropylbenzol, l,3-Diamino-4,5-diäthylbenzol und Diaminostilben.
Besonders bevorzugte Addukte leiten sich von aromatischen Polyaminen von den Formeln
X(NH2), und (NH2)mX — R — X (NH2Jn
ab, in welchen X einen mehrwertigen aromatischen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
R einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest, vorzugsweise mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
η eine Zahl von mindestens 2, vorzugsweise zwischen 2 und 4, sowie m eine Zahl von mindestens 1,
vorzugsweise 1 bis 3, bedeutet.
Addukte des m-Phenylendiamins werden besonders bevorzugt, vor allem wegen der hohen Aktivität beim
Härten der Polyepoxyde.
Auch Addukte von Gemischen aus aromatischen Polyaminen, die bei den normalen Arbeitstemperaturen
flüssig sind, z. B. eutektische!! Gemischen, erweisen sich manchmal als vorteilhaft, wie von Gemischen aus m-Phenylendiamin
und ρ,ρ'-Diaminodiphenylmethan im Gewichtsverhältnis zwischen etwa 40 : 60 und 80 : 20.
Die zur Herstellung der Addukte verwendeten Monoepoxyde haben eine einzige Gruppe
O
so / \
— CH — CH2
die aliphatisch, cycloaliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch,
gesättigt oder ungesättigt sein kann. Diese
.809 659/437
3 4
können auch Substituenten tragen, welche nicht mit Pigmente, Füllstoffe, Farbstoffe, Weichmacher und Harze.
Aminogruppen oder Epoxydgruppen reagieren, z. B. Eine wichtige Anwendungsform der Erfindung besteht
Äther- und Esterreste oder Halogenatome. Beispiele in der Herstellung von Schichtkörpern oder Erzeugnissen,
solcher Monoepoxyde sind: Styroloxyd, Phenylglycidyl- welche mit faserigen Textilien, wie Glasfasern, verstärkt
äther, Allylglycidyläther und Glycidylpropionat. S sind und sich sehr beständig gegenüber der Einwirkung
Zu diesen Monoepoxyden gehören die monoepoxy- von organischen und korrodierend wirkenden Lösungssubstituierten
Kohlenwasserstoffe, die nicht mehr als mitteln zeigen.
12 Kohlenstoffatome enthalten, die monoepoxysubsti- Eine weitere wichtige Anwendungsform besteht in der
tuierten Alkyläther von einwertigen Kohlenwasserstoff- Herstellung geformter Erzeugnisse aus einem Preßalkoholen
oder Phenolen, die nicht mehr als 12 Kohlen- io pulver, welches durch gleichzeitiges Vermählen eines
Stoffatome enthalten, und die monoepoxysubstituierten Gemisches aus dem Polyepoxyd und dem Addukt mit
Alkylester von Kohlenwasserstoff-Monocarbonsäuren. üblichen Füllstoffen und Gleitmitteln erhalten wurde.
Die Addukte sind hergestellt durch Erhitzen eines Die erfindungsgemäß zu härtenden Polyepoxyde sind
oder mehrerer der Polyamine mit einem oder mehreren solche monomeren oder polymeren organischen Ver-
der Monoepoxyde, wobei man das Gemisch vorzugsweise 15 bindungen, welche mehr als eine Epoxydgruppe
kurz auf Temperaturen über 500C, besonders zwischen
kurz auf Temperaturen über 500C, besonders zwischen
80 und 20013C, erhitzt und dann stehenläßt. O
Um die Bildung gelierter harzartiger Massen, die als \ /\ /
Härtungsmittel nutzlos sind, bei dieser Umsetzung zu — C — C —
vermeiden, müssen die Reaktionskomponenten in einem 20
geeigneten Mengenverhältnis angewendet sein. Die lös- im Molekül enthalten. Diese Verbindungen können
liehen Addukte mit überlegenen Eigenschaften als gesättigt oder ungesättigt sein und aliphatische, cyclo-Härtungsmittel
werden nur erhalten, wenn das aro- aliphatiscbe, aromatische oder heterocyclische Reste
matische Polyamin mit dem Monoepoxyd in einem Mol- aufweisen, die Substituenten tragen können, wie Chlorverhältnis
über 2:1, vorzugsweise in einem Molverhältnis 25 atome, Hydroxylgruppen und Ätherreste,
von mindestens 2,2:1, zur Reaktion gebracht ist. Die Der zur Charakterisierung solcher Polyepoxyde ver-Menge des verwendeten Polyamins soll im allgemeinen wendete Begriff »Epoxydäquivalenzwert« bezieht sich 10 Mol und vorzugsweise 5 Mol pro Mol Monoepoxyd auf die Zahl der im durchschnittlichen Molekül entnicht überschreiten. haltenen Epoxydgruppen.
von mindestens 2,2:1, zur Reaktion gebracht ist. Die Der zur Charakterisierung solcher Polyepoxyde ver-Menge des verwendeten Polyamins soll im allgemeinen wendete Begriff »Epoxydäquivalenzwert« bezieht sich 10 Mol und vorzugsweise 5 Mol pro Mol Monoepoxyd auf die Zahl der im durchschnittlichen Molekül entnicht überschreiten. haltenen Epoxydgruppen.
Wenn das Polyamin oder das Monoepoxyd hochviskos 30 Beispiele geeigneter Polyepoxyde zur Anwendung im
oder fest ist, kann die Reaktion in einem inerten Lösungs- Rahmen der Erfindung sind:
mittel für die Reaktionskomponenten oder das Reaktions- 1. Monomere Polyepoxyde, wie Butadiendioxyd, epoxy-
produkt z. B. in Dioxan und Diäthyläther durchgeführt dierte Mono-, Di- und Triglyceride, l,4-Bis-(2,3-äth-
worden sein. oxypropoxy)-benzol, Diglycidyläther, Diglycidylthioäther
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Addukte sind 35 und 1,2,5,6-Diepoxyhexan;
viskose Flüssigkeiten oder Sirupe. 2. Glycidylpolyäther mehrwertiger Phenole, welche
Die erfindungsgemäße Härtung der Polyepoxyde mit durch Umsetzen eines mehrwertigen Phenols mit einem
dem Addukt geschieht durch einfaches Zusammen- Überschuß von Epichlorhydrin oder Dihalogenhydrin
mischen der beiden Komponenten. Die Reaktion tritt in einem alkalischen Medium bei einer Temperatur von
langsam schon bei Temperaturen von etwa 200C ein; 40 etwa 50 bis 150° C erhalten sind,
zur Erzielung bester Ergebnisse ist es erwünscht, das Bevorzugt verwendet werden die Glycidylpolyäther
Gemisch auf etwa 50 bis etwa 2800C zu erhitzen. Ein mehrwertiger Phenole, insbesondere zweiwertiger Phe-
besonders bevorzugter Temperaturbereich liegt zwischen nole, wie Bisphenol (2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propan) mit
80 und etwa 2000C. Bei kleinen Gußstücken ist es zweck- durchschnittlich 1,1 bis 2,0 Epoxydgruppen pro
mäßig, etwa 2 Stunden bei etwa 80 bis 1000C zu härten 45 Molekül und einem Molgewicht zwischen 300 und 900.
und dann ungefähr zwei weitere Stunden bei etwa 140 Besonders bevorzugt werden solche mit einem Er-
bis etwa 225° C nachzuhalten. weichungspunkt unter etwa 60° C nach der Quecksilber-
Die Anwendung der beschriebenen Addukte ermöglicht methode von Dürr an.
die Härtung des Polyepoxyds in mehreren Stufen. Es 3. Polyglycidylpolyäther, die erhalten sind durch
wird zuerst ein harzartiges Produkt gebildet, welches 50 Umsetzen von Epichlorhydrin oder eines Dihalogen-
schmelzbar und in Aceton löslich ist und im Verlauf der hydrins mit einem mehrwertigen Alkohol und darauf-
weiteren Härtung in das fertige harte und unschmelzbare folgende Behandlung des erhaltenen Produktes mit einer
Produkt übergeht. Bei erhöhten Temperaturen gehen die alkalischen Komponente, z. B. Glycerindiglycidyläther,
verschiedenen Härtungsstufen ohne Unterbrechimg in- Mannittetraglycidyläthe^Pentaerythrittetraglycidyläther
einander über. Die Härtungsreaktion kann jedoch 55 und Sorbittetraglycidyläther.
zweckmäßig durch Abkühlen auf eine Temperatur unter- Bevorzugte Vertreter aus dieser Gruppe sind die
halb etwa 400C unterbrochen werden, bevor der Zustand Glycidylpolyäther aliphatischer mehrwertiger Alkohole,
der Unschmelzbarkeit erreicht ist. Wenn das harzartige welche 2 bis 10 Kohlenstoffatome und 2 bis 6 Hydroxyl-Produkt
bei etwa 20 bis 25° C aufbewahrt wird, bleibt gruppen enthalten, und ganz besonders der mehres
mehrere Wochen leicht schmelzbar und in Aceton 60 wertigen aliphatischen Alkohole, die 2 bis 8 Kohlenstofflöslich, atome und 2 bis 6 Hydroxylgruppen enthalten. Solche
Die für die Härtung des Polyepoxyds verwendete Produkte haben eine durchschnittliche Zahl über 1,0,
Menge des Adduktes kann innerhalb eines beträchtlichen vorzugsweise 1,1 bis 4 Epoxydgruppen pro Molekül,
Bereiches schwanken, sie beträgt vorteilhaft etwa 5 bis und ein Molekulargewicht zwischen 300 und 1000.
40, vorzugsweise 10 bis 30 Teile auf 100 Teile Polyepoxyd. 65 Geeignete Polyepoxyde werden auch in der USA.-
Um beim Härten des Polyepoxyds den Zusatz des Patentschrift 2 732 367 beschrieben.
Addukts zu erleichtern, kann ersteres mittels Anwendung Soweit in den nachstehenden Beispielen nichts anderes
von Wärme oder einem Lösungsmittel verflüssigt werden. angegeben wird, beziehen sich die genannten Teile auf
Es können auch verschiedene andere Zusatzstoffe mit Gewichtsteile. Die in den Beispielen unter der Bezeich-
ZVL härtenden Polyepoxyden vermischt werden, wie 70 nung Polyäther A bzw. B erwähnten Polyepoxyde hatten
die in der nachstehenden
Eigenschaften.
Eigenschaften.
Tabelle zusammengestellten
Polyepoxyd
(Polyäther)
(Polyäther)
Durchschnittliches
Molgewicht
Molgewicht
350
483
Epoxyd-
äquivalenz-
wert
1,75
1,93
Viskosität bei 25° C = 150 Poise
Schmelzpunkt (Durran) = 27° C
12,5 Teile eines löslichen analog l,a hergestellten Adduktes aus 1000 Teilen m-Phenylendiamin und
500 Teilen Phenylglycidyläther wurden mit 50 Teilen von Polyäther A bei Zimmertemperatur vermischt. Das
Gemisch wurde in gleicherweise, wie unter l,b beschrieben, gehärtet. Die Gießlinge ergaben folgende Werte:
Barcolhärte in der Wärme bei
Zimmertemperatur 1250C | 130°C
Zimmertemperatur 1250C | 130°C
Diese Polyäther waren durch Umsetzen von Bisphenol mit Epichlorhydrin bei eihöhten Temperaturen in Anwesenheit
von Natriumhydroxyd hergestellt.
Für die in den Beispielen erläuterte Herstellungsweise des als Härtungsmittel verwendeten Addukte wird an
dieser Stelle kein Schutz beansprucht.
a) 1000 Teile m-Phenylendiamin in kleinen Stückchen wurden mit 500 Teilen Styroloxyd in einem mit Rührvorrichtung
und Thermometer ausgerüsteten Reaktionsgefäß vermischt. Das Gemisch wurde auf 66° C
erhitzt. Bei dieser Erhitzungsstufe wurde das Erhitzen abgebrochen, und man ließ die Reaktion ohne äußere
Kühlung fortschreiten. Infolge der frei werdenden Wärme stieg die Temperatur auf etwa 180° C. Das
entstehende Produkt war ein dicker hellbrauner Sirup, der sich in Dioxan löste.
b) 12,5 Teile des gemäß a hergestellten löslichen Adduktes wurden mit 50 Teilen Polyäther A bei Zimmertemperatur
vermischt und das Gemisch in einem Ofen bei 65° C während 11^ Stunden gehärtet und dann in
einem Ofen bei 150° C während 6 Stunden nachgehärtet.
Ein ähnlicher Gußkörper wurde aus Polyäther A und 12,5 Teilen m-Phenylendiamin als Härtungsmittel hergestellt.
c) Die mit Hilfe des beschriebenen löslichen Adduktes hergestellten Harze wurden in Aceton getaucht und
blieben darin 64 Stunden bzw. 168 Stunden stehen. Gewicht und Barcolhärte wurden . vor und nach dem
Eintauchen festgestellt.
45 bis 50
20 bis 25 10 bis 15
135 °C
0 bis 5
Nachdem diese Prüfung der Barcolhärte in der Wärme durchgeführt war, wurden die gleichen Gießlinge in
Aceton getaucht und blieben 64 Stunden bzw. 168 Stunden darin stehen. Das Gewicht vor und nach dem Eintauchen
sowie die Barcolhärte vor und nach dem Eintauchen waren
Ausgangswert
Barcolhärte
Barcolhärte
45 bis 50
Nach 64 Stunden
Barcolhärte
35 bis 45
Gewichtszunahme
0,128%
Nach 168 Stunden
Barcolhärte
Gewichtszunahme
25 bis 30 0,274%
Ausgangswert
Barcolhärte
Barcolhärte
45 bis 50
64 Stunden eingetaucht
Barcolhärte
40 bis 45
Gewichtszunahme
0,00%
168 Stunden eingetaucht
Barcolhärte
35 bis 40
45
Gewichtszunahme
0,223 o/0
Die aus Polyäther A und m-Phenylendiamin hergestellten Gießlinge wurden ebenfalls 64 Stunden in
Aceton gelegt; Barcolhärte und Gewichtszunahme wurden festgestellt. Die Ergebnisse waren folgende:
Ausgangswert
Barcolhärte
Barcolhärte
42
Nach 64 Stunden in Aceton Barcolhärte Gewichtszunahme
55
60
100 Teile Polyäther B wurden unter Zugabe von 20 Teilen eines Adduktes aus m-Phenylendiamin und
Styroloxyd in einem Molverhältnis 3 :1 auf 65° C erhitzt.
Dann wurde in einem Luftofen bei etwa 115° C während 1 Stunde gehärtet. Es ergab sich ein hartes Harz mit
vorzüglicher Beständigkeit gegenüber Lösungsmitteln wie Aceton.
12,5 Teile eines löslichen Adduktes aus 1000 Teilen m-Phenylendiamin und 500 Teilen Allylglycidyläther
wurden bei Zimmertemperatur mit 50 Teilen Polyäther A vermischt und das Gemisch in einem Ofen bei
65° C gehärtet und dann bei 150° C während 6 Stunden
nachgehärtet. Das erhaltene Harz hatte eine Barcolhärte von 45 bis 50 bei Zimmertemperatur und nach dem Eintauchen
in Aceton während 168 Stunden eine Barcolhärte von 25 bis 30.
a) Durch Zusammenschmelzen der festen Substanzen bei 90° C wurde ein Gemisch aus 1 Teil m-Phenylendiamin
und 1 Teil ρ,ρ'-Methylendianilin hergestellt.
Zu 100 Teilen dieses Gemisches wurden 10 Teile Phenylglycidyläther zugesetzt. Es setzte sofort eine exotherme
Reaktion ein. Die abgekühlte Lösung ergab eine klare, rotbraune Flüssigkeit von niedriger Viskosität (2500
Centipoise).
b) 20 Teile des vorstehend beschriebenen Adduktes wurden mit 100 Teilen Polyäther A bei Zimmertemperatur
gemischt, und das Gemisch wurde in einem Ofen 2 Stunden bei 80° C und weitere 2 Stunden bei 200° C gehärtet.
Zum Vergleich wurden 14 Teile m-Phenylendiamin zu 100 Teilen Polyäther A bei Zimmertemperatur zugegeben
und das Gemisch in einem Ofen während 2 Stunden bei 80° C und während weiterer 2 Stunden bei 200° C gehärtet.
Das Harz aus jeder dieser Massen wurde dann in ein Mineralölbad eingetaucht und die Temperatur des
Bades auf 150 bis 200° C gesteigert. Die Shore-D-Härtewerte wurden dann bei verschiedenen Temperaturen
bestimmt; es ergaben sich folgende Werte:
Temperatur | Härtung m-Phenylendiamin |
Shore | D | 'smittel Addukt 5, a |
Shore D |
158° C | 62° | Shore | D | 75° | Shore D |
169° C | 52° | Shore | D | 74° | Shore D |
180° C | 440 | Shore | D | 52° | Shore D |
196° C | 32° | 46° |
Claims (1)
- 7 8Beispiel 6 lassen und den schweren Sirup als Härtungsmittel für12,5 Teile des in Beispiel 5, a beschriebenen Adduktes Polyepoxyde verwenden.wurden mit 50 Teilen Polyäther A gemischt und das Ausgezeichnete Ergebnisse wurden auch mit dem Reak-Gemisch mit Aceton bis zu einem Gehalt von etwa 60 0Z0 tionsprodukt von 80 Teilen m-Phenylendiamin undFestkörper verdünnt. Ein Glasgewebe wurde mit dieser 5 20 Teilen o-Phenylendiamin (eutektisches Gemisch)Lösung imprägniert und das nasse imprägnierte Gewebe sowie 50 Teilen Styroloxyd erzielt,dann etwa 30 Minuten bei etwa 90° C getrocknet. Diese Außerdem eignen sich auch Addukte aus 3 TeilenTrocknung diente lediglich zur Entfernung des Acetons, m-Phenylendiamin und 1 Teil Glycidylpropionat sehrwelches für die Tränkung benutzt worden war, nicht aber gut zur Härtung von Polyepoxyden zu lösungsmittel-zur Überführung des Harzes in die »B-Stufe«. Nach dem 1Q beständigen harten Harzen.
Abkühlen war das Gewebe trocken und nicht klebrig.Das Gewebe kann mehrere Tage bei Zirnmertemperätur Patentansprüche:aufbewahrt werden, ohne daß es an Fähigkeit zur Weiter- 1. Verwendung von löslichen, keine freien Epoxyd-verarbeitung verliert. Einige Bahnen des imprägnierten gruppen enthaltenden Addukten aus mehr als 2 MolGewebes wurden dann zusammengelegt und 18 Minuten 15 eines aromatischen Polyamins mit mindestens zweibei 143° C gehärtet. Um ein übermäßiges Auspressen primären Aminogruppen und 1 Mol eines Monoep-zu verhindern, wurde während der ersten wenigen oxyds mit endständiger Epoxydgruppe zum HärtenMinuten des Härtungsprozesses nur schwacher Druck von Polyepoxyden mit einer Epoxyäquivalenz über 1.angewandt. Während der restlichen Härtungszeit wurde 2. Verwendung von Addukten aus mehr als 2 Molein Druck von etwa 14 kg/cm2 angewandt. Die folgende 20 m-Phenylendiamin und 1 Mol ernes monoepoxy-Aufstellung zeigt die Eigenschaften des erhaltenen substituierten Kohlenwasserstoffes mit nicht mehr alsSchichtkörpers. 12 Kohlenstoffatomen nach Anspruch 1.3. Verwendung von 5 bis 40 Teilen des löslichenBiegefestigkeit bei 25° C 7000 kg/cm2 Addukts zum Härten von 100 Teilen PolyepoxydElastizitätsmodul bei 25° C 26 · 10* kg/cm2 a5 nach Anspruch 1 und 2.Biegefestigkeit bei 121° C 4820 kg/cm2 4· Ausführungsform des Verfahrens nach An-„, Ö A. * ,,,....„„ ο* ini-i / ■> sprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß emElastizitätsmodul bei 121° C 24 · 10* kg/cm2 Glycidylpolyäther des 2,2-Bis-(4-oxyphenyl)-propans,mit einem Epoxydäquivalent zwischen 1,0 und 2,0Als Härtungsmittel im Sinne der Erfindung eignen sich 30 und einem Molekulargewicht zwischen 300 und 900 auch Umsetzungsprodukte aus beispielsweise 66,7 Teilen oder ein Glycidylpolyäther eines aliphatischen mehrm-Phenylendiamin, 33,3 Teilen ρ,ρ'-Methylendianilin wertigen Alkohols mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 10 Teilen Styroloxyd, welche durch Erhitzen auf und 2 bis 6 Hydroxylgruppen mit einer Epoxyd-110 bis 120° C erhalten werden. Die in Dioxan lösliche äquivalenz von 1,1 bis 4 und einem Molekularsirupöse Masse ergibt zusammen mit den im vorstehenden 35 gewicht von 300 bis 1000 gehärtet wird.beschriebenen Polyäthern A und B sehr lösungsmittel-beständige harte Gießharze. In Betracht gezogene Druckschriften:Ferner kann man m-Phenylendiamin, ρ,ρ'-Methylen- »British Plastics«, April 1953, S. 120, 121;dianilin und Allylglycidyläther in der Wärme reagieren »Research«, 7 (1954), 352.©«09659/437 10.55
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