DE1041291B - Vorrichtung zum Auffangen und Weiterleiten des aus dem Hauptlager von Brennkraftmaschinen austretenden Schmieroels - Google Patents
Vorrichtung zum Auffangen und Weiterleiten des aus dem Hauptlager von Brennkraftmaschinen austretenden SchmieroelsInfo
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- F16C3/00—Shafts; Axles; Cranks; Eccentrics
- F16C3/04—Crankshafts, eccentric-shafts; Cranks, eccentrics
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N31/00—Means for collecting, retaining, or draining-off lubricant in or on machines or apparatus
- F16N31/02—Oil catchers; Oil wipers
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Description
- Vorrichtung zum Auffangen und Weiterleiten des aus dem Hauptlager von Brennkraftmaschinen austretenden Schmieröls Es ist an sich bekannt, in der der Austrittsöffnung des Hauptlagers zugekehrten Seite der Kurbelwange eine Ölfangrinne vorzusehen, die über einen Kanal mit dem Pleuellager verbunden ist. Dieser Rinne wird das aus dem Hauptlager austretende Öl zugeführt, und zwar mittels eines beispielsweise an dem Kurbelkammergehäuse befestigten ringförmigen Leitbleches, das die Ölaustrittsseite des Hauptlagers gegen den Kurbelkammerraum abschirmt und dessen freies Ende in die Ölfangrinne hineingreift, wobei aber zwischen dem Ende des Leitbleches und der Ölfangrinne ein Spalt verbleibt, so daß ein Teil des in die Rinne überzuleitenden Öles durch diesen Spalt hindurch in die Kurbelkammer abwandern kann und dadurch für die Schmierung des Pleuellagers verlorengeht. Dies ist insbesondere bei Brennkraftmaschinen von Nachteil. deren Kurbelwelle in Wälzlagern gelagert ist, denen das Schmieröl dosiert zugeführt wird; denn geht von dem aus dem Hauptlager austretenden Schmieröl nur ein geringer Teil verloren, beispielsweise in Form von Ölnebel, der durch den Spalt in die Kurbelkammer abwandert, so reicht die noch verbleibende Ölmenge nicht mehr aus, um ein einwandfreies Schmieren des Plenellagers zu gewährleisten. Man war deshalb gezwungen, die Schmierölmenge über das erforderliche Quantum hinaus zu erhöhen, wenn man vermeiden wollte, daß das Pleuellager trocken läuft. Man hat deshalb auch schon die Austrittsöffnung des Hauptlagers und die Ölsammelrinne nach dem Kurbelraum 'hin abgedichtet, indem man am Außenumfang der Ölsammelrinne außenspannende Ringe vorgesehen hat, die gegen zylindrische Innenflächen anliegen. Die axiale Breite dieser bekannten Abdichtung hat ein Auseinanderrücken der Hauptlager und damit eine unnötige Erhöhung der Biegebeanspruchung der Kurbelwelle zur Folge. Die Ölfangrinne der bekannten Vorrichtung hat zudem etwa den gleichen Durchmesser wie der Laufkreis des Innenringes. so daß sich im Lager Öl ansammeln kann.
- Es ist ferner eine Abdichtung für Wälzlager bekannt, die aus einer Membranscheibe besteht, welche am einen Lagerring des Wälzlagers angeklemmt und mit dem freien Rand am anderen Lagerring anliegt, wobei dieser Rand etwa senkrecht oder nahezu senkrecht zur Auflagefläche gerichtet ist und mit der dünnen Stirnfläche die Dichtfläche bildet. Diese Dichtungsart wurde jedoch bis jetzt nur zum Abdichten von Wälzlagern herangezogen. Die Erfindung macht von dieser Abdichtungsart Gebrauch, um die Mängel der zuvor erwähnten Ringdichtung zu beseitigen.
- Die Erfindung betrifft deshalb eine Vorrichtung zum Auffangen des aus dem Hauptlager von Brennkraftmaschinen austretenden Schmieröls und Weiterleiten desselben in das Pleuellager unter Verwendung einer an der Kurbelwange vorgesehenen, dem Hauptlager zugeordneten Ölsammelrinne, die über einen Kanal mit dem Pleuellager in Verbindung steht und die eine die Austrittsöffnung des Hauptlagers und die Ölsammelrinne nach dem Kurbelraum hin abschließende Abdichtung aufweist. Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, das Überleiten des aus dem Hauptlager austretenden Schmieröls in die Ölsammelrinne bzw. zum Pleuellager mit einfachen Mitteln verlustfrei durchzuführen.
- Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ölsammelrinne als zu einem U-Querschnitt geformter Blechring ausgebildet ist, dessen einer Schenkel an der Kurbelwange befestigt ist und dessen anderer Schenkel federnd an der Seitenfläche des Außenringes des Hauptlagers dichtend anliegt. Auf diese Weise ist eine einfach herzustellende Vorrichtung geschaffen, indem die Ölsammelrinne und das federnde Abdichtorgan zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt wurden. Auch werden besondere Ringkörper. die als Lauffläche für die Ringe der bekannten Abdichtung dienen, eingespart, weil hierzu gemäß der Erfindung der Lageraußenring dient. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß durch den Einbau der ölsammelrinne in die Kurbelwange der Spalt zwischen dieser und der Innenwand des Kurbelgehäuses so eng gehalten werden kann, wie der Spalt zwischen der gegenüberliegenden Kurbelwange und der zugehörigen Gehäuseinnenwand. Hierdurch wiederum sind beide Hauptlager der Kurbelwelle gleich weit von der zugehörigen Kurbelwange entfernt, bzw. der Lagerabstand an der Ölaustrittsseite konnte so verringert werden, daß auch an dieser Seite niedrigere Biegebeanspruchungen der Kurbelwelle auftreten. Der innere Rand der dem Hauptlager zugekehrten Seite der Rinne kann in Achsrichtung nach außen abgebogen sein und die Dichtfläche bilden. Der Ölfangring kann in einer an der dem Hauptlager zugekehrten Kurbelwange vorgesehenen Aussparung angeordnet und beispielsweise mittels Kerbstiften an der Wange befestigt sein. Durch die federnde Ausbildung der Rinne wird die Dichtfläche stets gegen ihre Gegenfläche gedrückt, so daß ein einwandfreies Abdichten gewährleistet ist.
- Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, die zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
- Fig. 1 stellt einen Teilschnitt durch das Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine dar und zeigt den Einbau des neuen Ölfangringes, in dem das aus dem Hauptlager austretende Schmieröl gesammelt und in das Pleuellager geleitet wird; Fig. 2 veranschaulicht die Ausbildung und Anordnung des Ölfangringes in größerem Maßstab, ebenfalls im Schnitt.
- Fig. 3 eine weitere Ausführung in ähnlicher Darstellungsweise wie in Fig. 2, während Fig. 4 den Ölfangring nach Fig. 3 in Seitenansicht darstellt.
- In Fig. 1 bedeutet 1 das Kurbelgehäuse einer einzylindrigen Brennkraftmaschine, in welchem die Kurbelwelle 2 auf Wälzlagern 3 und 4 drehbar gelagert ist. In den Kurbelwangen 5 und 6 der Kurbelwelle 2 ist der Kurbelzapfen 7 angeordnet, an den die Pleuelstange 8 ebenfalls unter Vermittlung eines Wälzlagers 9 angreift.
- Dem Pleuellager 9 wird das Schmieröl durch einen im Kurbelzapfen 7 vorgesehenen Kanal 10 zugeführt, der einenends in das Pleuellager 9 mündet, andernends mit dem Ölfangring 11 bis 17 in Verbindung steht. Hierzu weist dieser eine Warze 11 auf, die in den Kanal 10 hineingreift und mit einer zur Rinne 12 des Ölfangringes führenden Bohrung 13 versehen ist. Der Ölfangring wiederum ist an der dem Hauptlager 3 zugekehrten Seite der Kurbelwange 5 befestigt, welche zu diesem Zweck eine ringförmige Aussparung 14 hat, die vorteilhaft der Form des Außenprofils des Ölfangringes entspricht. Die Rinne 12 hat halbkreisförmigen U-Querschnitt, wobei der eine Schenkel 15 zur Kurbelwelle 2 hin verlängert ist und als Basis zum Befestigen des Ölfangringes an der Kurbelwange 5 dient, was mittels Kerbstiftes 18 erfolgen kann. Der freie Schenkel 16 der Rinne 12 hingegen ist mit Bezug auf die Rinne nach außen abgebogen und umgibt die Kurbelwelle zentrisch. wobei die Stirnkante 17 des Schenkels 16 gegen die Flanke des fest im Kurbelgehäuse gelagerten Außenringes 19 des Hauptlagers 3 dichtend anstößt und so dessen Schmierölaustrittsöffnung gegen den Kurbelkammerraum abschließt.
- Dem Hauptlager 3 selbst wird das Schmieröl durch das Schmierrohr 20 sowie durch einen im Kurbelgehäuse 1 -vorgesehenen Kanal 21 zugeführt. Die Abdichtung des Hauptlagers 3 nach außen kann mittels eines Simmerringes 22 erfolgen. Die Wirkungsweise der neuen Ölauffangvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 ist folgende: Das Schmieröl wird dem Hauptlager 3 durch die Leitung 20 und den Kanal 21 in dosierten Mengen zugeführt. Nach dem Austritt aus dem Hauptlager 3 gelangt das Ö1 in den durch den Ölfangring 11 bis 17 von dem übrigen Kurbelkammerraum getrennten Raum 25, wo es sich in der Rinne 12 sammelt, um von hier aus infolge der bei drehender Kurbelwelle auftretenden Fliehkraft durch den Kanal 10 in das Pleuellager 9 zu gelangen. Die Überleitung des Schmieröls vom Hauptlager 3 in die Rinne 12 erfolgt hierbei verlustlos, da die als Abdichtung wirkende schmale Stirnkante 17 des Ölfangringes infolge der federnden Nachgiebigkeit der Rinne 12 stets gegen die Flanken des Außenringes 19 des Hauptlagers 3 gedrückt wird, so daß auch bei Abnutzung der Dichtfläche durch Verschleiß die dichtende Wirkung gewahrt bleibt.- Vom Pleuellager 9 aus kann das Schmieröl über im Pleuel 8 vorgesehene Bohrungen 26 und 27 nach außen abwandern und zum Schmieren des in der Zeichnung nicht veranschaulichten Kolbens der Brennkraftmaschine weiterverwendet werden.
- Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 und 4 ist die Rinne 30 des Ölfangringes exzentrisch zu der zentrisch zur Kurbelwelle 2 verlaufenden, dichtenden Stirnkante 31 angeordnet, derart, daß der Durchflußquerschnitt der Rinne 30 an der Verbindungsstelle mit dem im Kurbelzapfen 7 vorgesehenen Kanal 10 am größten ist, während der kleinste Querschnitt der Rinne 30 der Verbindungsstelle diametral gegenüberliegt. Durch die an sich bekannte exzentrische Anordnung der Rinne 30 erreicht man, daß sich das in ihr sammelnde Öl ohne Verzögerung dem zum Pleuellager 9 führenden Kanal 10 zufließt.
- Die Rinne 12 bzw. 30 könnte statt halbkreisförmigen auch halbovalen oder eckigen Querschnitt erhalten.
Claims (3)
- PATENTANS PRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Auffangen des aus dem Hauptlager von Brennkraftmaschinen austretenden Schmieröls und Weiterleiten desselben in das Pleuellager unter Verwendung einer an der Kurbelwange vorgesehenen, dem Hauptlager zugeordneten Ölsammelrinne, die über einen Kanal mit dem Pleuellager in Verbindung steht und die eine die Austrittsöffnung des Hauptlagers und die Ölsammelrinne nach dem Kurbelkammerraum hin abschließende Abdichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölsammelrinne als zu einem U-Querschnitt geformter Blechring (11 bis 17 bzw. 30, 31) ausgebildet ist, dessen einer Schenkel (15) an der Kurbelwange (5) befestigt ist und dessen anderer Schenkel (16) federnd an der Seitenfläche des Hauptlageraußenringes (19) anliegt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechring (11 bis 17 bzw. 30, 31) in einer Aussparung (14) der Kurbelwange (5) angeordnet und mittels Kerbstiften (18) an der Wange befestigt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Blechring ein warzenförmiger Ablaufstutzen (11) angeformt ist, der in den zum Pleuellager (9) führenden Kanal (10) eingreift, während der innere Rand des dem Hauptlager (3) zugekehrten freien Schenkels (16) ,der Rinne (12 bzw. 30) zur Bildung der Dichtfläche in an sich bekannter Weise in Achsrichtung abgebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen K 11840 I a/ 46c1 (bekanntgemacht am 23.7.1953), G 10600Ia/46c1 (bekanntgemacht am 3. 2. 1955) ; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1686 879; Automobiltechn. Handbuch von B u s s i e n, 16. Auflage, 1945, S. 1650, 1651; SKF-Blatt TSP Nr. 176, Juli 1942.
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DE (1) | DE1041291B (de) |
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