DE1040857B - Verfahren und Anordnung zur Schmierung von zwei einer gegenseitigen Hochdruckbelastung und gleichzeitigen Verschiebung ausgesetzten Flaechen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Schmierung von zwei einer gegenseitigen Hochdruckbelastung und gleichzeitigen Verschiebung ausgesetzten Flaechen

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DE1040857B
DE1040857B DED20019A DED0020019A DE1040857B DE 1040857 B DE1040857 B DE 1040857B DE D20019 A DED20019 A DE D20019A DE D0020019 A DED0020019 A DE D0020019A DE 1040857 B DE1040857 B DE 1040857B
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Friedrich Schoellhammer
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/0032Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having rotary cylinder block
    • F01B3/0044Component parts, details, e.g. valves, sealings, lubrication
    • F01B3/0055Valve means, e.g. valve plate
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N13/00Lubricating-pumps
    • F16N13/22Lubricating-pumps with distributing equipment
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/36Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated with feed by pumping action of the member to be lubricated or of a shaft of the machine; Centrifugal lubrication

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Description

  • Verfahren und Anordnung zur Schmierung von zwei einer gegenseitigen Hochdruckbelastung und gleichzeitigen Verschiebung ausgesetzten Flächen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Schmierung von zwei einer gegenseitigen Hochdruckbelastung und gleichzeitigen Verschiebung, z. B. Verdrehung, ausgesetzten Flächen. Dies Verfahren soll insbesondere bei einer beispielsweise Bestandteil eines hydrostatischen Getriebes bildenden Axialkolbeneinheit zur Schmierung der feststehenden Steuerspiegelfläche angewendet werden, die der mit gesteuerten Anschlußbohrungen versehenen Stirnfläche eines Zylinderblockes unmittelbar gegenüberliegt. Dabei soll die zusätzliche Ölschmierung getrennt von der Hauptschmierung beispielsweise mittels einer besonderen Ölpumpe für sich regelbar erfolgen. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung zur Durchführung des Schmierverfahrens.
  • Bei der Schmierung zweier gegenseitig durch Hochdruck belasteten und gleichzeitig beispielsweise gegeneinander verdrehten Flächen ist es erforderlich, daß zwischen die genannten Flächen mindestens eine so große Olmenge geleitet wird, daß eine trockene Reibung insbesondere beim Anfahren oder bei geringen Drehzahlen oder -sonst ungünstigen, z. B. durch eine besonders große Druckbelastung hervorgerufenen Umständen möglichst vermieden wird. Demnach ist für eine ausreichende Schmierung im wesentlichen der ungünstigste Betriebszustand maßgebend, während oft bereits bei normalen Betriebszuständen und insbesondere höheren Drehzahlen ein Schmiermittelüberfluß vorhanden ist, der sich in einer unerwünscht großen Leckölmenge und in einem verringerten Wirkungsgrad der Gesarntanlage auswirkt. Es sind zwar Schmiereinrichtungen für Verbrennungsmaschinen oder für Dampfturbinen bekannt, durch die während des Anlaßvorganges zusätzlich geringe, dosierte Ölmengen den Lagerstellen durch eine von Hand bedienbare Pumpe zugeführt werden. Diese Einrichtungen dienen aber hauptsächlich dazu, gewölbten Lagerschalen und den im OOuerschnitt runden Achsen mit gewölbter Lagerfläche den beim Stillstand vor dem Anfahren und beim Anfahren benötigten zusätzlichen Schmierstoff zuzuführen. Weiterhin ist es bekannt, zur zusätzlichen Schmierung eine besondere Ölpumpe zu benutzen, die auch noch teilweise das Schmieröl an solche Stellen fördert, die von der Hauptölleitung nicht direkt versorgt werden. Mit den bekannten Einrichtungen ist es aber nicht möglich, unter Hochdruckbelastung stehende, ebene Flächen an solchen Stellen, die bisher überhaupt noch nicht zur Schmierung vorgesehen waren, an wechselnde Druckverhältnisse anzupassen.
  • Der Beseitigung der vorgenannten Mängel dient der Anmeldungsgegenstand. Die Erfindung besteht darin, daß den ebenen Hochdruckdichtflächen neben einer auf den mittleren Betriebszustand abgestimmten Ölschmierung beim Anfahten und während des Betriebes unter sonst ungünsfigen Gleit- und belastungsverhältnissen zusätzlich =dosierte Ölmengen unter Druck zugeführt werden und das Schmieröl für die zusätzliche Schmierung vorzugsweise intermittierend von dem Ölkreislauf des# hydrostatischen Getriebes abgezweigt wi.d und der Druck und damit die Menge des zusätzlich zugeführtem Schmieröls von dem an der Steuerspiegelfläche der zugehörigen Axialkolbenein= heit auftretenden Öldruck abhängt. Dieses Schmierverfahren bietet gegenüber den bekannten Einrichtungen den Vorteil, daß damit sowohl beim Anfahren .als auch während des Betriebes unter sonst ungünstigen Bedingungen eine Schmierung durchgeführt werden' kann, die automatisch den sehr unterschiedlichen Betriebsbedingungen angepaßt wird. Ferner ergibt sich als weiterer Fortschritt gegenüber dem Bekannten, daß die Schmierung ohne zusätzliche Aggregate durchgeführt werden kann, da das benötigte Schmieröl aus dem sowieso vorhandenen Ölkreislauf des hydrostatischen Getriebes abgezweigt wird. Die zusätzliche Ölzufuhr von dem an der Steuerspiegelfläche herrschenden Öldruck abhängig zu machen und zu steuern, bietet eine weitere, bisher nicht bekannte Vereinfachung.
  • In Verbindung mit einem auf einem gemeinsamen Kreisbogen liegende Steuernuten aufweisenden und in axialer Richtung belasteten Steuerspiegelkörper einer Axialkolbeneinheit, von deren Steuernuten aus, in Verbindung mit den Anschlußbohrungen des benachbarten Zylinderblockes, die normale Schmierung der Hochdruckdichtfläche bewirkt wird, dienen zur Zuführung des zusätzlichen Schmieröls zweckmäßig den die Steuernuten enthaltenden Kreisbogen vorzugsweise beiderseits einschließende Ringnuten, welche die seitlich der Steuernuten befindlichen ringförmigen Hochdruckdichtflächen im Querschnitt vorzugsweise halbieren.
  • In einer besonders einfachen und zweckmäßigen Anordnung der erfindungsgemäßen zusätzlichen Schmierung sind die Ringnuten in zeitlich z. B. mittels eines Drehschiebers gesteuerten Intervallen an den Hochdruckkreislauf angeschlossen.
  • Einzelheiten und weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung veranschaulicht ist. Es zeigt Fig.1 eine mit dem erfindungsgemäßen Steuerspiegelkörper versehene Axialkolbeneinheit in einem Längsschnitt entlang der Schwenkachse seines schwenkbaren Gehäuses, Fig.2 eine Draufsicht auf die Steuerspiegelfläche des Steuerspiegelkörpers der Axialkolbeneinheit gemäß Fig. 1, Fig.3 einen Querschnitt durch den Steuerspiegelkörper nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig.4 einen Teilquerschnitt durch den Steuerspiegelkörper nach der Linie IV-IV der Fig. 2 Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Drehschieberv erteileranordnung für die Zuteilung des Zusatzöls, Fig.6 einen Teillängsschnitt durch die Drehschieberverteileranordnung gemäß Fig.5 nach der Linie VI-VI der Fig. 5.
  • Eine Axialkolbeneinheit besteht im wesentlichen aus einer Hauptwelle 1, die an ihrem einen Ende in einen Triebflansch 2 übergeht und unmittelbar vor dem Triebflansch in einem feststehenden Gehäuse 3 mittels eines Rollenlagers 4 vierdrehbar gelagert ist. An den Triebflansch schließt ein um eine in der Ebene desselben liegende Querachse 5 schwenkbarer Zylinderblock 6 an, dessen Längsachse 7 in seiner dargestellten Mittelstellung koaxial zur Achse 7' der Hauptwelle 1 liegt und der konzentrisch zu seiner Längsachse 7 mit nach dem Triebflansch 2 hin ausmündenden Zylinderbohrungen 8 versehen ist, in denen je ein mit seiner Kolbenstange 9 am Triebflansch 2 angelenkter Kolben 10 geführt ist. In Fig. 1 ist von den verschiedenen Zylinderbohrungen nur eine sichtbar und nur die aus dieser herausragende Kolbenstange 9 dargestellt.
  • Der Zylinderblock 6 ist von einem am feststehenden Gehäuse 3 um die genannte Querachse 5 vorzugsweise beiderseits der Hauptwellenachsrichtung ausschwenkbar gelagerten weiteren Gehäure 11 umgeben, in welchem eine zugleich zur Lagerung des Zylinderblockes 6 dienende Welle 12 derart gelagert ist, daß sich die Längsachse 7 des Zylinderblockes 6 bei nicht ausgeschwenktem Gehäuse 11 koaxial zur Achse 7' der Hauptwelle 1 befindet. Dabei ist die Welle 12 nicht direkt am Gehäuse 11, sondern an einem Einsatzkörper 13 gehalten, der seinerseits die Stirnwand 14 des Gehäuses 11 nach außen durchsetzt und an dieser mittels einer Mutter 15 festgespannt ist. Dieser Einsatzkörper 13 trägt an seiner dem Zylinderblock 6 zugewandten Stirnseite einen Steuerspiegelkörper 16. der z. B. angeschraubt sein kann.
  • Der Steuerspiegelkörper 16, der gegenüber dem während des Betriebes der Axialkolbeneinheit sich drehenden Zylinderblock 6 im Gehäuse 11 feststehend gehalten ist, wirkt mit Ölanschlußbohrungen 17 des Zvlinderblockes 6 zusammen, von denen je eine zu einer Zylinderbohrung 8 führt. Dabei werden die Ölanschlußbohrungen 17 von zwei Steuernuten 18, 19 des Steuerspiegelkörpers 16 gesteuert (vgl. Fig. 2), die an der Steuerspiegelfläche 20 des Steuerspiegelkörpers 16 auf einem gemeinsamen Kreisbogen gegenüber einer Längsmittelebene 21 des Steuerspiegelkörpers symmetrisch angeordnet sind und je einen Ringabschnitt des Kreisbogens bilden (vgl. Fig. 2 und 3). Während des Betriebes der Axialkolbeneinheit werden die Ölanschlußbohrungen 17 intermittierend über die Steuernuten 18, 19 und darauffolgende Anschlußbohrungen 22, 23 mit je einer Anschlußstelle 24 bzw. 25 der Axialkolbeneinheit und damit in nicht besonders dargestellter Weise z. B. an den Ölkreislauf eines die Axialkolbeneinheit enthaltenden hydrostatischen Getriebes angeschlossen.
  • Wie insbesondere aus Fig.4 hervorgeht, mündet eine von einer an der Rückseite 26 des Steuerspiegelkörpers 16 befindlichen Anschlußstelle 27 ausgehende und konzentrisch zur Achsrichtung des Steuerspiegelkörpers verlaufende Bohrung 28 in eine weitere etwa radial von außen in den Steuerspiegelkörper 16 führende Bohrung 29 ein, die an ihrem äußeren Ende verschlossen sein kann. Außerdem ist die Steuerspiegelfläche 20 innerhalb und außerhalb des die Steuernuten 18, 19 enthaltenden Kreisbogens auf der jeweils anschließenden ringförmigen Dichtfläche 30 bzw. 31 des Steuerspiegels (vgl. Fig.3) mit je einer gegenüber den Steuernuten 18, 19 verhältnismäßig kleinen Ringnut 32, 33 versehen, von denen je eine parallel zur Achsrichtung des Steuerspiegelkörpers verlaufende Ölzuführungsbohrung 34 bzw. 35 bis zu der Bohrung 29 führt.
  • Wie aus den Fig. 2 und 4 hervorgeht, befinden sich entlang dem'die Steuernuten 18, 19 enthaltenden Kreisbogen jeweils zwischen den Steuernuten in radialer Richtung 'und damit quer zur Gleitbewegung angeordnete und durch Vertiefungen gebildete schmale Ölkammern 36, die lediglich durch dünne Stege 37 voneinander getrennt sind.
  • Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel werden während des Betriebes zwei auf der Rückseite des Steuerspiegelkörpers 16 befindliche Anschlußstellen, von denen die eine Anschlußstelle 27 in Fig. 4 sichtbar ist, intermittierend z. B. über einen nachstehend noch näher beschriebenen Verteilerdrehschieber gemäß den Fig. 5 und 6 mit der durch Drucköl beaufschlagten Steuernut 18 des Steuerspiegelkörpers in Verbindung gebracht, so daß auch die zusätzlichen Ringnuten 32, 33 während des normalen Betriebes der zugehörigen Axialkolbeneinheit intermittierend mit Drucköl beliefert werden. Durch die Zufuhr des zusätzlichen Schmieröls tritt ein geringes Abheben der Steuerspiegelfläche 20 ein, wodurch schon vom ersten Augenblick des Anfahrens ab eine Selbstschmierung durch Hochdrucköl aus den Steuernuten 32, 33 eingeleitet wird. Da der axiale Aripreßdruck an der Steuerspiegelfläche 20 einer Axialkolbeneinheit proportional dem Öldruck auf der Druckseite des beispielsweise einem hydrostatischen Getriebe angehörenden Ölkreislaufes ist, ist mit der dargestellten einfachen Zusatzschmierung zugleich ein zweckmäßiger Schutz vor einer trockenen Reibung an der Steuerspiegelfläche 20 gegeben, die durch einen überhöhten, bekanntlich durch den Öldruck des Kreislaufes hervorgerufenen axialen Anpreßdruck hervorgerufen sein könnte.
  • Die im wesentlichen aus einem Gehäuse 38 und einem über eine Antriebsriemenscheibe 39 antreihbaren Drehschieber 40 (vgl. Fig. 5 und 6) bestehende Verteileranordnung für die Zuteilung des Zusatzöls weist außer einem unten am Gehäuse befindlichen Leckölanschluß 41 einen Ölzulaufanschluß 42 zum Anschluß an den Hochdruckölkreislauf der Axialkolbeneinheit, z. B. von dem durch die Steuernut 18 geförderten Ölstrom ausgehend, und zwei Ölabflußanschlüsse 43 und 44 auf, die durch nicht dargestellte Druckleitungen mit den am Steuerspiegelkörper 16 befindlichen Anschlußstellen, von denen in Fig. 4 die eine Anschlußstelle 27 sichtbar ist, in Verbindung stehen. Die im Gehäuse 38 nebeneinander befindlichen Anschlußstellen 42, 43 und 44 führen mit parallel zueinanderliegenden Anschlußbohrungen 45, 46, 47 alle in horizontaler Richtung senkrecht auf die Achse des Drehschiebers 40 zu, der an der Stelle der Anschlußbohrung 45 eine Querbohrung 48 und an der Stelle der beiden Anschlußbohrungen 46, 47 je zwei innerhalb der dortigen Querebenen von außen in einem rechten Winkel zueinander bis zur Längsachse des Drehschiebers führende Verteilerbohrungen 49, 50 bzw. 51, 52 aufweist. Dabei sind die beiden je rechtwinklig abgewinkelten Verteilerbohrungen 49, 50 bzw. 51, 52 in ihrer gegenseitigen Lage so angeordnet, daß sie sich, wenn sie sich in einer Ebene befänden, gemeinsam zu zwei in dieser Ebene aufeinander senkrecht stehenden, sich kreuzenden, vollständigen Durchbohrungen des Drehschiebers 40 ergänzen würden, von denen die eine Durchbohrung parallel zur Querbohrung 48 verlaufen würde.
  • Die Anschlußbohrung 45 ist jenseits des Drehschiebers 40 noch ein kurzes Stück weitergeführt und mündet dort in eine senkrecht nach oben führende weitere Bohrung 53 ein, die in einen oberen Speicherraum 54 des Gehäuses 38 führt. Dieser Speicherraum steht außerdem über je eine weitere Bohrung 55, 56 mit den beiden Ebenen der Steuerbohrungen 49, 50 bzw. 51, 52 derart in Verbindung, daß sie innerhalb der senkrechten, den Drehschieber 40 in sich aufnehmenden Längsmittelebene des Gehäuses 38 an den Stellen dieser genannten Ebenen von oben an den Steuerschieber 40 führen.
  • D ie vo.rbeschriebene Drehschieberverteileranordnung wirkt folgendermaßen: In der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Stellung des Drehschiebers 40 steht das vom Hochdruckölkreislauf der Axialkolbeneinheit zugeführte Öl über die Anschlußbohrung 45, die Querbohrung 48 des Drehschiebers 40 und die senkrechte Bohrung 53 mit dem Speicherraum 54 in Verbindung, so daß das 01 mit einem dem Druck des Ölkreislaufes entsprechenden Druck in den Speicherraum 54 gepreßt wird. Hierbei besteht für das Öl keine Abflußmöglichkeit, da, wie aus einem Vergleich der Fig.5 und 6 hervorgeht, einerseits die Anschlußbohrung 46 nicht mit den Verteilerbohrungen 49, 50 und andererseits die Bohrung 56 nicht mit den Verteilerbohrungen 51, 52 in Verbindung steht. Wird nun der Drehschieber 40 im Verlauf seines Antriebs von der Riemenscheibe 39 her um 90° weitergedreht, so wird einerseits der Ölzufluß durch die Unterbrechung der Zuflußverbindung an der Stelle der Querbohrung 48 abgeriegelt und andererseits der Ölanschluß zur Anschlußstelle 43 vom Speicherraum 54 aus über die Bohrung 55, die Verteilerbohrungen 49, 50 des Drehschiebers 40 und die Anschlußbohrung 46 hergestellt. Ein Anschluß des Speicherraumes 54 zu der Anschlußstelle 44 des Gehäuses 38 besteht jedoch nicht, da die Verteilerbohrungen 51, 52 in dieser Drehschieberstellung keine Verbindung mit der Bohrung 56 zur Anschlußbohrung 57 herstellen. Nach einer weiteren Drehung des Dreh-Schiebers 40 um 90° ist wiederum die Anschl.ußstelle 42 zur Zuführung des Hochdrucköls und nach einer nochmaligen weiteren Drehung um 90°, d. h. bei einer Drehung um 270° gegenüber der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Stellung des Drehschiebers 40, schließlich die Anschlußstelle 44 über die Anschlußbohrung 47, die Verteilerbohrungen 51, 52 und die Bohrung 56 mit dem Speicherraum 54 verbunden.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung der Wirkungsweise des VerteilerDrehschiebers geht hervor, daß die Anschlußstellen 43, 44 und damit auch die zusätzlichen Ringnuten 32, 33 nie unmittelbar mit dem Hochdruckölkreislauf in Verbindung stehen, sondern daß die zusätzlichen Ringnuten 32, 33 lediglich intermittierend mit einer jeweils genau dosierten Expansionsölmenge beliefert werden, die in ihrer Größe sowohl von der Größe des Speicherraumes 54 als auch von dem Druckunterschied zwischen dem Öldruck des Hochdruckölkreislaufes und dem Öldruck in den zusätzlichen Ringnuten 32; 33 abhängt.
  • Die Erfindung ist nicht an das vorbeschriebene und gezeigte Ausführungsbeispiel gebunden. Selbstverständlich kann die Zuführung der zusätzlichen Ölschmierung insbesondere in Fällen anders zusammenwirkender, ebenfalls einer gegenseitigen Hochdruckbelastung ausgesetzter Flächen auch in einer anderen Weise, z. B. von einer besonderen Ölpumpe aus erfolgen undvorzugsweisewahlweise ein- oder abschaltbar oder sonst regelbar sein.
  • In Verbindung mit einer umsteuerbaren, d. h. mit einem beiderseits einer axial zur Antriebswelle befindlichen Mittelstellung ausschwenkbaren Zylinderblock versehenen Axialkolbeneinheit, bei welcher die verschiedenen Steuernuten der Steuerspiegelfläche je nach der Umsteuerung entweder mit Drucköl oder mit drucklosem Öl beaufschlagt sind, kann es schließlich auch zweckmäßig sein, beiderseits des die Steuernuten enthaltenden Kreisbogens je zwei zur zusätzlichen Schmierung dienende Ringnuten vorzusehen, von denen jeweils die eine intermittierend an die den Ölzufluß (bzw. Ölabfluß) und die andere intermittierend an die den Olabfluß (bzw. Ölzufluß) steuernde Steuernut bzw. Steuernutengruppe angeschlossen ist. Durch eine derartige Anordnung ist auch bei umsteuerbaren Axialkolbeneinheiten jederzeit eine ausreichende zusätzliche Schmierung ermöglicht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Schmierung von zwei einer gegenseitigen Hochdruckbelastung und gleichzeitigen Verschiebung, z. B. Verdrehung, ausgesetzten Flächen, insbesondere der feststehenden Steuerspiegelfläche des Gehäuses gegenüber der benachbarten und mit gesteuerten Anschlußbohrungen versehenen Stirnfläche eines Zylinderblockes einer Bestandteil eines hydrostatischen Getriebes bildenden AxiaJkolbeneinheit, wobei die zusätzliche Ölschmierung getrennt von der Hauptschmierung beispielsweise mittels einer besonderen Ölpumpe für sich regelbar erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß den ebenen Hochdru.ckdichtflächenl (30, 31) neben einer auf den mittleren Betriebszustand abgestimmten Ölschmierung beim Anfahren und während des Betriebes unter sonst ungünstigen Gleit- und Belastungsverhältnissen zusätzlich dosieirte Ölmengen unter Druck zugeführt werden. und das Schmieröl für die zusätzliche Schmierung vorzugsweise intermittierend von dem Ölkreislauf des. hydrostatischen Getriebes abgezweigt wird und der Druck und damit die Menge des zusätzlich zugeführten. Schmieröles von dem an der Steuerspiegelfläche (20) der zugehörigen Axialkolbenennheit auftretenden. Öldruck abhängt.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 in Verbindung mit einem auf einem gemeinsamen Kreisbogen liegende Steuernuten aufweisenden und in axialer Richtung belasteten Steuerspiegelkörper einer Axialkolbeneinheit, von deren Steuernuten aus in Verbindung mit den Anschlußbohrungen des benachbarten Zylinderblockes die normale Schmierung der Hochdruckdichtfläch.e bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des zusätzlichen Schmieröles den die Steuernuten (18, 19) enthaltenden Kreisbogen vorzugsweise beiderseits einschließende Ringnuten (32, 33) dienen, welche die seitlich der Steuernuten (18, 19) befindlichen ringförmigen Hochdruckdichtflächen. (30, 31) im Querschnitt vorzugsweise halbieren.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2 in Verbindung mit einer umsteuerbaren, d. h. mit einem beiderseits einer axial zur Antriebswelle befindlichen Mittelstellung ausschwenkbaren ZylindeTblock versehenen Axialkolbeneinheit, dadurch gekennzeichnet, daß im Querschnitt beiderseits des die Steuernuten (18, 19) enthaltenden Kreisbogens je zwei Ringnuten vorgesehen sind, von denen jeweils die eine an, die den Ölzufluß (bzw. Ölabfluß) und die andere an die den Ölabfluß (bzw. Ölzufluß) steuernde Steuernut bzw. Steuernutengruppe vorzugsweise intermittierend angeschlossen ist.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Kombination von die entlang einem Kreisbogen. angeordneten Steuernuten (18, 19) beiderseits einschließendenRingnuten (32, 33) mit jeweils entlang dem Kreisbogen zwischen den einzelnen Steuernuten (18, 19) vorgesehenen. und quer zur Gleitbewegung angeordneten, durch Vertiefungen gebildeten schmalen Ölkammern (36), die lediglich durch dünne Stege (37) voneinander getrennt sind.
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch eine Drehschieber-Verteileranordnung für die Versorgung der zusätzlichen Ringnuten (32, 33) mit Hochdrucköl, durch die das Drucköl intermittierend einem Speicherraum (54) zugeführt wird, aus dem es ebenfalls in.termittierend jeweils in; einem dem Volumen des Speicherraumes und dem Druckgefälle zwischen dem Hochdrucköl und dem Öl der Zusatzschmierung entsprechenden Expansionsvolumen den. zusätzlichen Ringnuten (32, 33) zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 331734, 561819, 719 642, 721794; schweizerische Patentschrift Nr. 294128; USA.-Patentschriften Nr. 1926 801, 2 102 514, 2155455.
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