-
Bauspiel zum Bau von Fachwerkbauten Die Erfindung betrifft ein Bauspiel
zum Bau von Fachwerkbauten mit in allseitig mit Löchern versehenen würfelförmigen
Bauelementen einsetzbaren stabförmigen Verbindungsgliedern nach Patent
1006768.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das vorgenannte Bauspiel
weiterzuen:twicketln und, zu vervollkommnem.
-
Die Erfindung besteht darin, daß sämtliche Teile des Spielzeugbauwerks,
und, zwar prismatische Fachwerkbalken, würfelförmige, Zwischenglieder, Wandplatten,
Türen., Fenster, Fußbodenplattem" Dachbalken und Dachplatten, aus durchsichtigen
Kunststoffen, beispielsweise Polystyrol bzw. thermoplastischen Massen, gegebenenfalls
verschiedenfarbig hergestellt sind. Gegenüber den bekannten Spielzeugfachwerkbauten,
bei denen aus Kunststoff hergestellte Profilstücke bzw. Platten Verwendung finden,,
hat die Erfindung den Vorteil, daß in technisch einfacher und billiger Weise vollkommen,
durchsichtige Spielzeugbauwerke hergestellt werden können, so daß bei den Kindern
das Interesse erweckt wird, auch Innenausbauten durchzuführen, da das in die einzelnen
Etagen des durchsichtigen Gebäudes einzubringende Mobiliar oder Spielzeug nach Fertigstellung
des Baues von außen sichtbar ist.
-
Das erfindungsgemäße Bauspiel bietet somit erweiterte Anwendungs-
und Spielmöglichkeiten. Auch die Merkmale der Unteransprüche! stellen. eine vorteilhafte
Weiterentwicklung der Erfindung dar.
-
Die Erfindung kann, in verschiedener Weise ausgeführt werden. Sie
ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. 1 schematisch ein mit Hilfe durchsichtiger Bauelemente hergestelltes Fachwerkhaus.
-
Abb.2 einen Fachwerkbalken, schaubildlich dargestellt, teilweise:
im Längsschnitt, Abb.3 eine andere Ausführungsform des Fachwerkbalkens, schaubildlich
dargestellt, Abb. 4 ein würfelförmiges Zwischenglied zur Ve:rhindung der Fachwerkbalken
in schaubildlicher Darstellung, Abb. 5 einen Schnitt durch das würfelförmige Zwischenglied.,
Abb. 6 in größerem Maßstab einen Teil eines Fachwerkhauses, Abb.7 schaubildlich
einen Fachwerkbalken, mit eingesetzter Wandplatte, Abb.8 schaubildlich einen Fachwerkbalken
mit eingesetztem Fenster oder Tür, Abb.9 im Querschnitt auf Fachwerkba,lken verlegte
Fußbodenplatten.
-
Abb. 10 einen Grundriß zu Abb. 9, Abb. 11 eine schaubildliche Ansicht
eines Daches, Abb. 12 die nebeneinanderliegenden und noch nicht verlegten Dachplatten,
Abb.13 die verlegten Dachplatten mit teilweise aufgelegter Firstdeckplatte, Abb.
14 eine Stirnansicht gegen Dachplatten und Firstdeckp,latte.
-
Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, ist der Spielzeug-Fachwerkbau, beispielsweise
ein Fachwerkhaus, durch prismatische Fachwerkbalken,12 und an ihren Enden dem Querschnitt
der Balken entsprechende würfelförmige Zwischenglieder 10 zusammengesetzt, durch
die quadratische Fachwerkfelder gebildet werden. Diese werden durch möglichst in
der Nähe der Außenfläche: der prismatischen Fachwerkbalken 12 liegende Wandplatten
24, zweckmäßig beweglich gelagerte Türen 25 und eventuell beweglich gelagerte Fenster
26 abgedeckt. Im Innern werden die verschiedenen Etagen durch Fußbodenplatten
27 voneinander getrennt, die durch eine einzige, den ganzen Innenraum des Fachwerkbaues
bedeckende Platte gebildet werden können. Es ist weiter möglich, die Außenfarhwerkbalken
des Bauwerks durch, frei tragende Tragbalken zu verbinden, die ihrerseits wiederum
aus Fachwerkbalken 12 und würfelförmigen Zwischengliedern 10 zusammengesetzt sind,
so wie dies beispielsweise im Gru:ndriß in Abb. 10 dargestellt ist. Die Fußbodenplatten
27a entsprechen dann immer nur der Größe des Zwischenraums zwischen den die Tragbalken
bildenden Fachwerkbailken 12; wobei es möglich ist, auch kreuzförmig verlegte Tragbalken
zu verwenden und diese durch Balken abzustützen.
-
Das Kind kann bei bzw. nach der Herstellung des Fachwerkbaues in die
einzelnen. Etagen, oder Räume Mobiliar, beispielsweise Tische, Stühle, Schränke,
oder auch Puppen einbringen.
-
Der Innenraum des Spielzeugbaues wird nun erfindungsgemäß dadurch
sichtbar gemacht, da.ß seine
sämtlichen Teile, und zwar die prismatischen
Fachwerkbalken 12, die Zwischenglieder 10, die Wandplatten 24, die Türen 25 und
Fenster 26 sowie die Fußbodenplatten 27 und insbesondere auch die Dachbalken 20
und die aufgelegten Dachplatten 30, aus durchsichtigem, unzerbrechlichem Werkstoff,
und zwar aus durchsichtigem Kunststoffen, beispielsweise Polystyrol bzw, thermoplastischen
Massen, hergestellt sind. Es ist dabei möglich, beispielsweise die einzelnen Teile
des Spielzeugbauwerks verschiedenfarbig auszuführen, beispielsweise die Balken bräunlich
oder gelb und die Wandplatten hellgelb bzw. die Türen grün und die Fenster weiß
auszubilden. Dabei werden besonders helle, die Durchsichtigkeit nicht beeinflussende
Färbungen verwendet.
-
Um derartige Fachwerkbauten herzustellen, bestehen die Fachwerkbalken
12 und die würfelförmigen Zwischenglieder 10, so wie in den Abb. 2 bis 5 dargestellt,
aus durchsichtigen Hohlkörpern. Beispielsweise werden die Fachwerkbalken durch Rohre
12a aus durchsichtigen Kunststoffen gebildet, die an ihren Enden, also an den Verbindungsstellen
von Balken und Zwischengliedern., mit dünnen Deckplatten 12b oder wie in Abb. 3
dargestellt, mit Rippen 12c versehen sind. Diese Deckplatten 12b oder Rippen 12c
sind dann zugleich Träger von Verbindungszapfen 13, die in Bohrungen der würfelförmigen
Zwischenglieder 10 eingesteckt sind. Die würfelförmigen Zwischenglieder können
beispielsweise durch mit dünnen Wandungen versehene, gepreßte Behälter 10a aus Kunststoff
gebildet sein, die durch eine Deckplatte 10b abgedeckt sind. Die so hergestellten
würfelförmigen Hohlkörper -besitzen an ihren sämtlichen Flächen Bohrungen
11 zum Einstecken, der Zapfen 13 der rohrförmigen Fachwerkbalken.
-
Es ist möglich, hierbei die Bohrungen, auch mit nach innen gerichteten
hülsenförmigen Ansätzen zu versehen, um eine gute Führung der Verbindungszapfen
13 zu erreichen.
-
In Abb. 6 ist gezeigt, wie die durchsichtigen Fachwerkbalken 12 und
die würfelförmigen Zwischenglieder 10 zusammengesetzt und übereinandergesetzt
werden.
-
In Abb.7 ist gezeigt, wie durch nahe am Rande der Fachwerkbalken 12
angeordnete Längsnuten 15 die Wandplatten 24 zwischen den Balken eingesetzt werden
können, so daß eine ziemlich glatte Außenwandung bzw. Beplattung des Fachwerkbaues
erreicht wird.
-
Es ist ferner möglich, aufklappbare Fenster 26 oder Türen 25 in Vertiefungen
16 mit Zapfen 17 einfassen zu lassen, so da,ß man sie nach außen oder innen aufklappen
kann.
-
Durch die Anwendung von zylindrischen Verbindungszapfen an den prismatischen
Körpern wird es ermöglicht, zwecks Einsetzens der Wandplatten 24 oder Fenster 26
und Türen 25 diese nach dem Zusammensetzen des Fachwerkbaues um ihre Längsachse
zu drehen, so da.ß es also auch möglich ist, die durch die Wandplatten gebildete
Beplattung oder die Türen und Fenster nachträglich, nachdem der Fachwerkrohbau fertiggestellt
ist, einzusetzen.
-
In Abb.3 ist noch gezeigt, daß die rohrförmigen Fach-,verkbalken 12
an ihren Kanten auch mit Längsrillen 19 versehen sein können, um auf den Balken
die Fußbodenplatten 27, 27a bündig zu verlegen, so daß glatte Fußbodenflächen gebildet
werden.
-
Zur Herstellung eines Daches, insbesondere eines giebelförmigen Daches,
dienen winklig gegeneinander gesetzte Dachbalken 20, -die an den Verbindungsstellen
mit dazwischenliegenden, in der Längsrichtung des Daches verlaufenden Dachsparren
29 und würfelförmigen Zwischengliedern 10 durch Abschrägungen 21 angesetzt sind.
Diese Abschrägungen 21 sind den Flächen der würfelförmigen Zwischenglieder 10 im
Querschnitt angepaßt.
-
Auf die Dachbalken 20 sind durchsichtige Dachplatten 30 aufgelegt,
die durch Haltemittel, und zwar hakenförmige Ansätze 31, am First verbunden sind.
Diese Haltemittel dienen zugleich zum Halten der weiter unten liegenden Dachplatten
30a an den längs verlaufenden Dachsparren 29.
-
Die zwischen dem Dachplatten, wie in Abb. 13 gezeigt, entstehenden
langen Öffnungen werden durch aufgelegte, winklige Firstdeckplatten 32 abgedeckt,
die ihrerseits wieder als Träger von rohrförmigen Schornsteinaufsätzen 33 dienen.
Auch die Dachbalken 20, die längs verlaufenden Dachsparren 29, die Dachplatten 30,
30a, die Firstdeckplatten 32 und Schornsteinaufsätze 33 können ebenfalls aus durchsichtigen
Kunststoffen hergestellt sein.
-
Um eine sichere Lagerung der Dachplatten zu erzielen, ohne daß ein
besonderer Dachfirstbalken angewandt werden muß, sind die Haken 31 an den Dachplattenansätzen
30b nach unten winklig abgebogen.
-
Für den Gegenstand der Ansprüche wird. Schutz nur in Verbindung mit
dem Gegenstand. des Patentes 1006 768 beansprucht.