-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG UND STAND DER TECHNIK
-
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für ein motorisiertes Fahrzeug nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Schwerlastfahrzeuge verschiedener Art werden üblicherweise mit Motoren ausgestattet, die beispielsweise in Abhängigkeit von dem Fahrzeuggewicht und dessen Einsatzgebiet unterschiedlich dimensioniert sein können. Die Motorkühlanforderungen variieren gewöhnlicherweise mit der Größe des Motors. Die Tatsache, dass Motoren innerhalb eines relativ breiten Spektrums in Lastfahrzeugen eingesetzt werden, bedeutet, dass Kühler, mit variierender Kapazität in die Fahrzeuge eingesetzt werden müssen, wenn die Kühlanforderungen ihrer Motoren eingehalten werden sollen. Für Hersteller von Lastfahrzeugen sind die Kosten von Kühlern daher relativ hoch.
-
Die
US 4,287,961 betrifft ein Nutzfahrzeug mit einem Kühler, der drei Kühlmodule aufweist, welche dazu ausgelegt sind, entfernbar eingesetzt zu werden. Wenn das Nutzfahrzeug in einem warmen Klima eingesetzt wird, ist eine größere Kühlkapazität erforderlich, als in einem Fall, in dem das Fahrzeug in einem kälteren Klima eingesetzt wird. Um die gewünschte Kühlkapazität zu erreichen, ist der Kühler in diesem Fall mit einer geeigneten Anzahl derartiger Kühlmodule ausgestattet. Die Kühlmodule umfassen eine Einlassöffnung und eine Auslassöffnung für das Kühlmedium. In dem speziellen Fall sind die Kühlmodule sowohl parallel als auch in Serie mittels flexibler Leitungen miteinander verbunden. In dem Fall, dass die Kühlmodule über eine Parallelschaltung miteinander verbunden sind, erstrecken sich die Leitungen von einem Krümmerrohr zu der Einlassöffnung des jeweiligen Kühlmoduls. In einer entsprechenden Art und Weise erstrecken sich flexible Rohrleitungen, die parallel zueinander angeordnet sind, von den Auslassöffnungen des jeweiligen Kühlmoduls zu einem Speicherreservoir für das Kühlmedium. Die Kühlmodule, die in Serie zueinander geschaltet sind, umfassen Leitungen, die sich von der Auslassöffnung eines ersten Kühlmoduls zu der Einlassöffnung eines zweiten Kühlmoduls erstrecken. Der Transport des Kühlmediums erfordert somit in diesem Fall das Verlegen einer Mehrzahl von Rohrleitungen zwischen den Kühlmodulen. Das Einsetzen des Kühlers wird dadurch relativ komplex, wobei gleichzeitig ein relativ großer Bauraum erforderlich ist.
-
Aus dem Dokument
US 4,287,961 ist weiterhin eine Kühlvorrichtung mit einzelnen Kühlmodulen bekannt, wobei die Anzahl der Kühlmodule zur Anpassung der Kühlkapazität verändert wird. Das Dokument
US 1 337 337 A beschreibt eine mehrteilig aufgebaute Kühlvorrichtung aus einzelnen Kühlmodulen, die strömungstechnisch in Reihe geschaltet sind. Das Dokument
WO 02/12817 A1 offenbart eine Anordnung von mehreren Wärmetauschern übereinander, die einen integrierten Wärmetauscher bilden. Schließlich ist aus dem Dokument
DE 29 918 271 U1 ein Heizkörper bekannt, bei dem Wärmetauschermodule übereinander angeordnet sind und parallel durchströmt werden.
-
ABRISS DER ERFINDUNG
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Kühlvorrichtung bereitzustellen, die eine variable Anzahl von Kühlmodulen umfasst, so dass sie für das Kühlen von verschieden dimensionierten Motoren eingesetzt werden kann. Die Kühlmodule müssen demzufolge derart gestaltet sein, dass diese einfach zusammengesetzt werden können, so dass die Kühlvorrichtung mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
-
Die vorstehende Aufgabe wird durch die eingangs erwähnte Vorrichtung gelöst, die durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gekennzeichnet ist. Da jedes der vorhandenen Kühlmodule der Kühlvorrichtung Einlassbereiche mit Verbindungsöffnungen aufweist, die im Wesentlichen direkt mit den Einlassöffnungen benachbarter Kühlmodule verbunden werden können, können mehrere Kühlmodul-Einlassbereiche einfach zusammengesetzt werden. Das Verlegen separater Rohrleitungen zum Verbinden der Kühlmodule miteinander ist somit nicht erforderlich. Das Zusammensetzen einer variablen Anzahl von Kühlmodulen wird somit einfach und die Kühlvorrichtung bekommt eine Kühlkapazität, die von der Anzahl der diese bildenden Kühlmodule abhängt. Es können somit Kühlvorrichtungen mit variabler Kapazität unter geringem Kostenaufwand hergestellt werden. Eine derartige Verbindung der Kühlmodul-Einlassbereiche macht auch eine gleichmäßige Verteilung von warmem Kühlmedium von dem Motor an die jeweiligen Kühlmodule möglich. Dies führt zu einer wirksamen Kühlung des Kühlmediums, das durch die Kühlbereiche der jeweiligen Kühlmodule hindurchgeführt wird.
-
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist der Einlassbereich eine längliche Form mit zwei Enden auf, und die Mündung der Einlassöffnung ist an einem der Enden vorgesehen wobei die Mündung der ersten Verbindungsöffnung am entgegengesetzten Ende vorgesehen ist. Der Einlassbereich bildet somit einen integrierten im Wesentlichen geradlinigen Kanal, der sich zwischen der Einlassöffnung und der Verbindungsöffnung erstreckt. Dies bedeutet, dass ein Teil des Kühlmediums, der durch die Einlassöffnung eines ersten Kühlmoduls hindurchgeführt wird, ferner durch den Einlassbereich eines benachbarten Kühlmoduls hindurchgeführt werden kann. Der Rest des Kühlmediums, der nicht einem benachbarten Kühlmodul zugeführt wird, wird durch den Kühlbereich des ersten Kühlmoduls über eine oder mehrere seitlich angeordnete Öffnungen im Einlassbereich hindurchgeführt.
-
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung umfasst jedes der Kühlmodule einen Auslassbereich, der dazu ausgelegt ist, das Kühlmedium aufzunehmen, nachdem dieses durch den Kühlbereich hindurchgeströmt ist, wobei der Auslassbereich die Auslassöffnung des Kühlmoduls und eine zweite Verbindungsöffnung umfasst, die über weitere Verbindungsmittel mit einer Auslassöffnung eines benachbarten Kühlmoduls verbunden werden kann. Da die Kühlmodule Auslassbereiche mit Öffnungen umfassen, die im Wesentlichen direkt miteinander verbunden werden können, können mehrere Auslassbereiche einfach ineinandergesetzt werden, ohne separate Rohrleitungen verlegen zu müssen. Das Zusammensetzen einer variierenden Anzahl von Kühlmodulen wird somit sehr einfach. Ein derartiges gegenseitiges Verbinden der Auslassbereiche der vorhandenen Kühlmodule ermöglicht ein wirksamen Aufnehmen von Kühlmedium, bevor dieses von der Kühlvorrichtung weg und hin zum Motor zurückgeführt wird. Vorteilhafterweise besitzt der Auslassbereich eine längliche Form mit zwei Enden, wobei die Mündung der Auslassöffnung an einem Ende angeordnet ist und die Mündung der zweiten Verbindungsöffnung am entgegengesetzten Ende angeordnet ist. Der Auslassbereich entspricht somit in seiner Struktur dem Einlassbereich und den Kühlmodulen kann dadurch eine im Wesentlichen symmetrische Form verliehen werden. Der Kühlbereich erstreckt sich vorzugsweise zwischen dem Einlassbereich und dem Auslassbereich. In diesem Fall bilden der Einlassbereich und der Auslassbereich Endbereiche der Kühlmodule in geeignetem Abstand voneinander, wobei der Kühlbereich zwischen diesen angeordnet ist. Dieser zwischengeschaltete Kühlbereich umfasst in einer herkömmlichen Art und Weise eine oder mehrere Rohrleitungen, die mit Flanschen oder dergleichen versehen sind, wobei die Rohrleitungen und Flansche einem kühlenden Luftstrom ausgesetzt werden.
-
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, umfasst zumindest das erste oder das zweite Verbindungsmittel einen rohrförmigen vorstehenden Abschnitt an einem Ende der Öffnungen und eine korrespondierend geformte Ausnehmung zum Aufnehmen des rohrförmigen Abschnitts in der gegenüberliegend angeordneten Öffnung. Die Öffnungen können somit einfach miteinander verbunden werden, indem der rohrförmige Abschnitt eines Kühlmoduls in eine korrespondierend geformte Ausnehmung eines benachbarten Kühlmoduls eingeführt wird. Um eine fluiddichte Verbindung zwischen den beiden Kühlmodulen bereitzustellen, kann ein dichtender O-Ring zwischen dem rohrförmigen Abschnitt und einer Oberfläche in der Ausnehmung angeordnet werden. Die Verbindungsöffnungen eines Kühlmoduls, das nicht mit einem weiteren Kühlmodul verbunden ist, sind vorzugsweise mit Verschlusselementen versehen. Da die Einlassbereiche und Auslassbereiche der Kühlmodule vorzugsweise derart miteinander verbunden sind, dass sie gegenseitig in einer Reihe angeordnet sind, müssen die Verbindungsöffnungen der äußersten Kühlmodule in geeigneter Art und Weise verschlossen werden. Das Verschlusselement kann einen Stöpsel umfassen, der eine Form aufweist, die an die Form der Verbindungsöffnung angepasst ist. Vorzugsweise ist ein O-Ring in der Verbindungsöffnung angeordnet, bevor das Verschlusselement aufgebracht wird, so dass ein fluiddichtes Verschließen gewährleistet ist. Wenn die Verbindungsöffnung stattdessen innerhalb eines rohrförmig vorstehenden Abschnitts ausgebildet ist, kann das Verschlusselement in diesem Fall eine Abdeckung oder dergleichen umfassen, die an dem rohrförmigen Bereich befestigbar ist.
-
Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden die Kühlmodule in einem montierten Zustand vertikal übereinander gestapelt. Als Ergebnis ergibt sich ein einfaches und stabiles Ineinandersetzen, wenn die rohrförmigen Bereiche in die Öffnungen eingeführt werden. In diesem Fall besitzt die Kühlvorrichtung eine Ausdehnung in vertikaler Richtung und eine Kühlkapazität, die zu der Anzahl der verwendeten Kühlmodule korrespondiert. Vorteilhafterweise ist ein Kühlmodul mit einem befestigten Element eines Fahrzeugs verbunden, das Anschlussmittel für das Führen des Kühlmediums zu und von der Kühlvorrichtung umfasst. Ein derartiges befestigtes Element kann mit dem Kühlmodul verbunden werden, das in einer stapelartigen Anordnung gemäß vorstehender Beschreibung am weitesten unten angeordnet ist. Das befestigte Element kann Öffnungen umfassen, die eine Verbindung mit der Einlassöffnung und der Auslassöffnung des am weitesten unten angeordneten Kühlmoduls zulässt. Die Öffnungen des befestigten Elements umfassen vorteilhafterweise auch vorstehende rohrförmige Abschnitte und/oder Ausnehmungen, um eine Verbindung mit den Kühlmodulen zu ermöglichen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beispielhaft mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 ein Kühlmodul gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt,
-
2 eine Explosionsdarstellung einer Kühlvorrichtung darstellt, die drei Kühlmodule umfasst und
-
3 die Kühlvorrichtung aus 2 in zusammengebautem Zustand zeigt.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS DER ERFINDUNG
-
1 stellt ein Kühlmodul 1 dar, das dazu ausgebildet ist, einen Teil einer Kühlvorrichtung zu bilden. Die Kühlvorrichtung umfasst ein Kühlsystem mit einem zirkulierenden Kühlmedium, das dazu ausgelegt ist, einen (nicht gezeigten) Motor eines Fahrzeugs zu kühlen. Das Kühlmodul 1 umfasst einen Einlassbereich 2, der dazu ausgebildet ist, warmes Kühlmedium von dem Motor aufzunehmen. Der Einlassbereich 2 besitzt die Form eines rohrförmigen Abschnitts, der dazu ausgebildet ist, sich im Wesentlichen in vertikaler Richtung zu erstrecken, wenn er sich in einem Einbauzustand befindet. Das Kühlmodul 1 umfasst ferner in Strömungsrichtung des Kühlmediums einen zwischengeschalteten Kühlabschnitt 3. Der Kühlabschnitt 3 ist der Teil des Kühlmoduls 1, in dem das Kühlmedium seine wesentliche Kühlung erfährt. Der Kühlbereich 3 umfasst eine oder mehrere Rohrleitungen, die das Kühlmedium von dem Einlassbereich 2 zu einem Auslassbereich 4 führen. Die Rohrleitungen des Kühlbereichs 3 sind in herkömmlicher Weise mit Flanschen oder dergleichen versehen, um die Wärmeübergangsoberfläche zu vergrößern. Ein nicht dargestelltes Kühlgebläse in dem Fahrzeug sorgt vorteilhafterweise für einen Fremdlüftungsstrom durch den Kühlbereich 3, so dass eine wirksame Kühlung des Kühlmediums erreicht wird, während dieses durch den Kühlbereich 3 hindurch strömt. Das Kühlmodul 1 umfasst somit einen Auslassbereich 4, der dazu ausgelegt ist, Kühlmedium aufzunehmen, nachdem dieses in dem Kühlbereich 3 gekühlt wurde. Der Auslassbereich 4 besitzt eine Gestaltung, die im Wesentlichen der des Einlassbereichs 2 entspricht. Der Auslassbereich 4 umfasst einen rohrförmigen Abschnitt, der derart ausgebildet ist, dass er sich in einem montierten Zustand in vertikaler Richtung erstreckt.
-
Der Einlassbereich 2 des Kühlmoduls 1 besitzt an seinem unteren Ende einen rohrförmigen vorstehenden Abschnitt 5, der eine Einlassöffnung 5' für das Kühlmedium umfasst. Der Einlassbereich 2 besitzt an seinem oberen Ende eine Ausnehmung 6, die eine erste Verbindungsöffnung 6' umfasst. Der Auslassbereich 4 des Kühlmoduls 1 weist an seinem unteren Ende ein in einer zu dem Einlassbereich 2 korrespondierenden Art und Weise ausgebildeten rohrförmig vorstehenden Abschnitt 7 auf, der hier eine Auslassöffnung 7' für das Kühlmedium umfasst. Der Auslassbereich 4 weist an seinem oberen Ende eine Ausnehmung 8 auf, die eine zweite Verbindungsöffnung 8' umfasst. Die Form des unteren rohrförmigen vorstehenden Abschnitts 5 des Einlassbereichs 2 ist derart ausgebildet, dass sie ermöglicht, dass dieses in eine Öffnung 6 eines Einlassbereichs 2 eines benachbarten Kühlmoduls 1 eingeführt wird. Der vorstehende Abschnitt 5 und die Ausnehmung 6 bilden ein erstes Verbindungsmittel (siehe 30 in 2), welches eine Verbindung und einen Mediumstrom zwischen den Einlassbereichen 2 benachbarter Kühlmodule 1 möglich macht. In entsprechender Weise ist die Form des rohrförmigen vorstehenden Abschnitts 7 des Auslassbereichs 4 des Kühlmoduls 1 derart ausgebildet, dass er in eine Ausnehmung 8 eines Auslassbereichs 4 eines benachbarten Kühlmoduls 1 eingesetzt werden kann. Der vorstehende Abschnitt 7 und die Ausnehmung 8 bilden ein zweites Verbindungsmittel (siehe 40 in 2), das eine Verbindung und einen Kühlmediumstrom zwischen den Auslassbereichen 4 einander benachbarter Kühlmodule 1 möglicht macht. Die Kühlmodule 1 derartiger Gestalt können somit vertikal in beliebiger Anzahl aufeinander gesteckt werden.
-
2 stellt eine Kühlvorrichtung dar, die drei Kühlmodule 1a bis c umfasst, welche derart gestaltet sind, dass sie in vertikaler Richtung aufeinandergesetzt werden können. Um eine dichte Verbindung zwischen den Kühlmodulen 1a bis c sicherstellen zu können, sind O-Ringe 9 geeigneter Form in den Ausnehmungen 6, 8 der Kühlmodule 1a bis c eingesetzt, bevor die vorstehenden Abschnitte 5, 7 in die Ausnehmungen 6, 8 eingedrückt werden. Die Ausnehmungen 6, 8 besitzen einen größeren Durchmesser, als die Verbindungsöffnungen 6', 8', und umfassen eine innere plateauförmige Oberfläche, an die sich die O-Ringe 9 anlegen können. Die erste Verbindungsöffnung 6' und die zweite Verbindungsöffnung 8' des obersten Kühlmoduls 1c, das somit mit einer Einlassöffnung 5' oder Auslassöffnung 7' eines weiteren Kühlmoduls verbunden werden kann, werden mit Verschlussstöpseln 10 versehen. Die Verschlussstöpsel 10 besitzen eine Form, die zu den Ausnehmungen 6, 8 korrespondiert. Auch hier wird ein O-Ring 9 innerhalb der Ausnehmungen 6, 8 eingesetzt, bevor die Verschlussstöpsel 10 eingesetzt werden. Die Verschlussstöpsel 10 und die O-Ringe 9 verschließen dichtend die Verbindungsöffnungen 6', 8' des obersten Kühlmoduls 1c. Das am weitesten unten angeordnete erste Kühlmodul 1a ist mit einem Element 11 verbunden, das fest in dem Fahrzeug fixiert ist. Das befestigte Element 11 umfasst erste Anschlussmittel 12 zum Anschließen einer nicht dargestellten Rohrleitung, die warmes Kühlmedium von dem Motor zu der Kühlvorrichtung führt. Das befestigte Element 11 umfasst einen inneren Kanal mit einer Erstreckung von dem ersten Anschlussmittel 12 zu einer ersten Ausnehmung 13, die in Form und Größe den Ausnehmungen 6 der Kühlmodule 1 entspricht. Dies macht es möglich, dass der vorstehende Abschnitt 5a des am weitesten unten angeordneten ersten Kühlmoduls 1a nach Anbringen eines O-Rings 9 in die Ausnehmung 13 in Richtung nach unten eingesetzt werden kann, so dass eine dichte Verbindung erhalten wird. Das befestigte Element 11 umfasst auch eine zweite Ausnehmung 14, die in Form und Größe den Ausnehmungen 8 der Kühlmodule 1 entspricht. Dies bedeutet, dass der vorstehende Abschnitt 7a des Kühlmoduls 1a nach Anbringen eines O-Rings 9 in die Ausnehmung 14 in Richtung nach unten eingesetzt werden kann, so dass eine dichte Verbindung erhalten wird. Das befestigte Element 11 umfasst einen inneren Kanal mit einer Erstreckung von der Ausnehmung 14 zu einem zweiten Anschlussmittel 15, um eine nicht dargestellte Rohrleitung anzuschließen, die das gekühlte Kühlmedium von der Kühlvorrichtung weg und zurück zum Motor führt.
-
Eine Kühlvorrichtung, die in ein Fahrzeug eingesetzt werden soll, wird nach Maßgabe der Kühlungsanforderungen des darin verwendeten Motors dimensioniert. Die in 2 dargestellte Kühlvorrichtung wird vorzugsweise in ein Fahrzeug mit einem relativ großen Motor eingesetzt, der eine Kühlvorrichtung mit drei Kühlmodulen 1a bis c erfordert. Im Falle mittelgroß dimensionierter Motoren kann eine Kühlvorrichtung mit zwei Kühlmodulen möglicherweise ausreichen und kleine Motoren erfordern gewöhnlicherweise lediglich ein Kühlmodul 1. Das Einsetzen der Kühlvorrichtung umfasst den ersten Schritt, nach dem das befestigte Element 11 in geeigneter Weise in dem Fahrzeug befestigt wird. Die Ausnehmungen 13, 14 des befestigten Elements 11 werden jeweils mit einem O-Ring 9 versehen, woraufhin die vorstehenden Abschnitte 5a, 7a des unteren ersten Kühlmoduls 1a in die Ausnehmungen 13, 14 in Richtung nach unten eingedrückt werden. Das erste Modul 1a wird in dem Fahrzeug mittels geeigneter nicht dargestellter Befestigungsmittel befestigt, so dass die vorstehenden Abschnitte 5a, 7a an Ort und Stelle gehalten werden, wobei diese einen hinreichenden Druck auf die O-Ringe 9 in den Ausnehmungen 13, 14 ausüben, so dass eine dichtende Verbindung erhalten wird. Danach wird ein zweites Zwischenmodul 1b von oben auf das erste Modul 1a aufgesetzt. Es werden O-Ringe 9 in den Ausnehmungen 6a, 8a des ersten Moduls 1a angeordnet. Die vorstehenden Abschnitte 5b, 7b des zweiten Moduls 1b werden in die Ausnehmungen 6a, 8a nach unten eingedrückt. Danach wird das zweite Modul 1b in dem Fahrzeug mittels geeigneter Befestigungsmittel befestigt, so dass die vorstehenden Abschnitte 5b, 7b in einer Position gehalten werden, so dass sie einen hinreichenden Druck auf den O-Ring 9 in den Ausnehmungen 6a, 8a ausüben, wodurch dichte Verbindungen gewährleistet sind. Schließlich werden die Ausnehmungen 6b, 8b des zweiten Kühlmoduls 1b mit O-Ringen 9 versehen, woraufhin vorstehende Abschnitte 5c, 7c des obersten dritten Kühlmoduls 1c in die Ausnehmungen 6b, 8b in Richtung nach unten eingedrückt werden. Danach wird das dritte Kühlmodul 1c in dem Fahrzeug durch geeignete Befestigungsmittel befestigt, so dass die vorstehenden Abschnitte 5c, 7c in einer Position gehalten werden, in welcher sie einen hinreichenden Druck auf den O-Ring 9 in den Ausnehmungen 6b, 8b ausüben, so dass dichte Verbindungen gewährleistet sind. Schließlich werden O-Ringe 9 in den Ausnehmungen 6c, 8c des dritten Kühlmoduls 1c angebracht, bevor die Verschlussstöpsel 10 in den Ausnehmungen 6c, 8c angeordnet werden, so dass dichte Verbindungen erhalten werden. Die Verschlussstöpsel 10 können möglicherweise Gewinde oder entsprechende Befestigungsmittel umfassen, so dass sie mit hinreichendem Druck an den O-Ringen 9 anliegen.
-
3 stellt die Kühlvorrichtung in einem zusammengebauten Zustand dar. Das von dem Motor kommende warme Kühlmedium wird in die Kühlvorrichtung über die Anschlussmittel 12 in dem befestigten Element 11 eingeführt. Danach wird das Kühlmedium in den Einlassbereich 2a des ersten Kühlmoduls 1a in Richtung nach oben geführt. Das Kühlmedium wird über nicht dargestellte Öffnungen in dem Einlassbereich 2a in Verbindungsrohrleitungen eingeführt, die innerhalb des Kühlbereichs 3a des ersten Kühlmoduls 1a vorgesehen sind. In diesem Fall wird der erste Teil des Kühlmediums in dem Kühlbereich 3a abgekühlt, bevor er den Auslassbereich 4a erreicht. Der Rest des Kühlmediums wird über die erste Verbindungsöffnung 6' des ersten Kühlmoduls 1a und die Einlassöffnung 5' des zweiten Kühlmoduls 1b in den Einlassbereich 2b des zweiten Kühlmoduls 1b in Richtung nach oben geführt. Hier wird ein zweiter Teil des Kühlmediumstroms über nicht dargestellte Öffnungen in dem Einlassbereich 2b in Verbindungsrohrleitungen in dem Kühlbereich 3b des zweiten Kühlmoduls 1b eingeführt. Der zweite Teil des Kühlmediums wird hier in dem Kühlbereich 3b abgekühlt, bevor er den Auslassbereich 4b erreicht. Der verbleibende dritte Teil des Kühlmediums wird weiter nach oben geführt, und zwar über die erste Verbindungsöffnung 6' des zweiten Kühlmoduls 1b und die Einlassöffnung 5' des dritten Kühlmoduls 1c in den Einlassbereich 2c des dritten Kühlmoduls 1c. Da die erste Verbindungsöffnung 6' des dritten Bereichs 1c durch den Verschlussstöpsel 10 verschlossen ist, wird der gesamte restliche dritte Teil des Kühlmediumstroms über nicht dargestellte Öffnungen in dem Einlassbereich 2c in die Verbindungsrohrleitungen in den Kühlbereich 3c des dritten Kühlmoduls 1c eingeführt. Der dritte Teil des Kühlmediums wird in dem Kühlbereich 3c abgekühlt, bevor er den Auslassbereich 4c erreicht. Das Kühlmedium in dem Auslassbereich 4c strömt nach unten und über die Auslassöffnungen 7' des dritten Kühlbereichs 1c und die zweite Verbindungsöffnung 8' des zweiten Kühlbereichs 1b zu dem Auslassbereich 4b des zweiten Kühlbereichs 1b. Dort wird der dritte Teil des Kühlmediums, der in dem dritten Kühlmodul 1c abgekühlt wurde, mit dem zweiten Teil des Kühlmediums vermischt, der in dem zweiten Kühlmodul 1b abgekühlt wurde. Der zweite und dritte Teil des Kühlmediums strömt nach unten und über die Auslassöffnung 7' des zweiten Kühlbereichs 1b und die zweite Verbindungsöffnung 8' des ersten Kühlbereichs 1a zu dem Auslassbereich 4a des ersten Kühlbereichs 1a. Dort werden der zweite und dritte Teil des Kühlmediums mit dem ersten Teil des Kühlmediums vermischt, der in dem ersten Kühlmodul 1a abgekühlt wurde. Das Kühlmedium wird danach über die Anschlussmittel 15 und eine nicht dargestellte Rohrleitung zurück zum Motor geführt.
-
Die Erfindung ist keinesfalls auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann frei im Rahmen der Ansprüche verändert werden. Beispielsweise kann die Kühlvorrichtung im Wesentlichen jede gewünschte Anzahl an Kühlmodulen umfassen. Die Kühlmodule müssen nicht notwendigerweise vertikal übereinander angeordnet werden, sondern können im Wesentlichen in jeder gewünschten Orientierung miteinander verbunden werden. Die Verbindungsmittel zwischen den Kühlmodulen können im Wesentlichen jede gewünschte Konfiguration aufweisen, die eine im Wesentlichen direkte Verbindung ohne separater Rohrleitungen möglich macht. Um die Anordnung weiter zu vereinfachen, können die vorstehenden Rohrabschnitte 5, 7 vorab an ihren Enden O-Ringe 9 aufweisen, wodurch es nicht mehr erforderlich ist, eine Axialkraft auf das Paket der Kühlmodule auszuüben, um sicher Verbindungen zwischen den Kühlmodulen zu gewährleisten. In diesem Fall müssen die Kühlmodule lediglich durch eine Art Befestigungsvorrichtung an Ort und Stelle gehalten werden.