DE1038340B

DE1038340B - Registervergaser fuer Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1038340B
Application number: DED22866A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dietrich Kurz; Karl Roeder
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1956-04-30
Filing date: 1956-04-30
Publication date: 1958-09-04

Description

Registervergaser für Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Registervergaser für Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen mit zwei mit Drosselorganen und Brennstoff-Einbringvorrichtungen versehenen Leitungen für die Verbrennungsluft, bei dem das Drosselorgan der einen Leitung über einen Hebel 1 und ein Gestänge unmittelbar mit dem Fahrfußhebel und das Drosselorgan der anderen Leitung durch ein Gestänge mit dem ersten Drosselorgan derart verbunden ist, daß das zweite Drosselorgan erst dann öffnet, wenn das erste Drosselorgan teilweise geöffnet hat, und schließt, wenn das erste Drosselorgan teilweise noch offen ist. wobei ein an der Betätigungswelle des zweiten Drosselorgans drelifest angeordneter Hebel 11 über einen Zwischenliebel an einem auf der Betätigungswelle des ersten Drosselorgans drehbar angeordneten Anschlaghebel angelenkt ist und ein Anschlag an diesem Anschlaghebel zwischen zwei gabelartig angeordneten Gegenanschlägen liegt, die an dem zur Betätigung mittels des Fahrfußhebels dienenden, mit der Betätigungswelle des ersten Drosselorgans fest verbundenen Betätigungshebel I angeordnet ist.
Ausgegangen sei von einem Registervergaser dieser Art, bei welchem eine Zugfeder einerseits an dem Betätigungshebel I für das erste Drosselorgan und andererseits an dem Betätigungshebel II für das zweite Drosselorgan angelenkt ist, wie dies an sich bei Mehrdrossel-Vergaser bekannt ist.
Erfindungsgemäß ist diese Feder in bezug auf das Hebelsystem derart angeordnet, (laß ihre Wirkungslinie, also die Verbindungslinie ihrer Anlenkungen, folgende Bedingungen erfüllt: a) mit zunehmendem Ausschlag des Betätigungshebels I nähert sich diese Linie dem Drehpunkt des Betätigungshebels I; b) mit später folgendem, zunehmendem Ausschlag des Betätigungshebels II nähert sich diese Linie dem Drehpunkt dieses Hebels 11; c) vor Erreichen der Öffnungsstellung beider Drosselorgane bewegt sich diese Linie über den Drehpunkt des Hebels 1 hinweg.
Um die zum Betätigen des zweiten Drosselorgans bei einem Registervergaser aufzubringenden Kräfte möglichst niedrig zu halten, ist es bereits bekannt, das zweite Drosselorgan in Abhängigkeit von der Stellung des ersten Drosselorgans durch den als Hilfskraft wirkenden Saugrohrunterdruck zu steuern. Es ist ferner bekannt, die Öffnungsbewegung der zweiten Drosselklappe durch einen Thermostaten temperaturabhängig zu betätigen oder auch mechanisch das zweite Drosselorgan durch Zahnsegmente von dein ersten Drosselorgan aus zu betätigen. Außerdem gibt es bei Registervergasern ein durch den im Vergaser herrschenden Sog sich selbsttätig öffnendes zweites Drosselorgan, dessen Ausgangslage durch eine Zugfeder gesichert wird und dessen jeweilige Öffnungsstellung durch einen Anschlag entsprechend der Stellung des ersten Drosselorgans eingestellt wird.
Schließlich wird bei einem anderen bekannten Registervergaser das zweite Drosselorgan durch eine auf der Betätigungswelle des Drosselorgans angeordnete Drehfeder in Schließstellung gehalten. Dies hat im praktischen Betrieb den Nachteil, daß beim Öffnen des zweiten Drosselorgans die aufzubringende Kraft verhältnismäßig groß wird und während des Öffnens noch ansteigt. Bei Verbrennungskraftmaschinen mit mehreren Registervergasern fällt diese Tatsache besonders unvorteilhaft ins Gewicht. Eine weitere Erschwerung tritt ein, wenn der öffnungsverlauf des ersten Drosselorgans progressiv ausgelegt werden muß, da dann die Übersetzung vom Fahrfußhebel zum ersten Drosselorgan gegen Ende der Öff- nungsbewegung des ersten Drosselorgans besonders hoch wird. Durch die Erfindung wird demgegenüber durch die Anordnung einer Zugfeder und deren Aufhängung an und zwischen den beiden Betätigungswellen für die Drosselorgane erreicht, daß das zum öffnen des zweiten Drosselorgans aufzubringende Drehrnoment gegenüber dem Drehmoment zum öffnen des ersten Drosselorgans nur unwesentlich ansteigt und über den gesamten öffnungsverlauf des zweiten Drosselorgans im wesentlichen gleichbleibt. Außerdem kann hierdurch eine besondere Rückzugsfeder für das Betätigungsgestänge am Fahrfußhebel eingespart werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Registervergaser 1 weist die mit Brennstoff-Einbringvorrichtungen ausgestatteten, parallel nebeneinanderliegenden Leitungen 2, 3 für die Verbrennungsluft auf. In der Leitung2 ist auf der Betätigungswelle 4 eine Drosselklappe 5 angeordnet, desgleichen in der Leitung 3 auf der Betätigungswelle 6 eine Drosselklappe 7. Mit der Betätigungswelle 6 der Drosselklappe 7 ist drehfest ein etwa dreieckföriniger Hebel 11 verbunden, der seinerseits über einen Bolzen 9 an dem einen Ende eines Zwischenhebels 10 angreift. Das andere 1 - -Ende des Zwischenhebels 10 ist an einem Bolzen 11 eines Anschlaghebels 12 angelenkt, der auf der Betätigungswelle 4 für die Drosselklappe 5 drehbar angeordnet ist. Auf der Betätigungswelle 4 sitzt außerdem noch drehfest der Betätigungshebel I, an dessen Kugelkopf 14 das nicht dargestellte Gestänge vorn Fahrfußhebel her angreift. An dem Betätigungshebel 1 sind im Abstand voneinander Anschläge 15, 16 angebracht, zwischen die der über den Anschlagliebel 12 vorstehende Bolzen 11 ragt. Ferner ist der Betätigungshebel 1 durch eine Zugfeder 17 mit dein Hebel 11 auf der Betätigungswelle 6 verbunden.
In der gezeichneten Stellung ist sowohl die Drosselklappe 5 als auch die Drosselklappe 7 in Schließstellung; die Leitungen 2, 3 sind abgesperrt. Bei einer Bewegung des Betätigungshebels 1 in Pfeilrichtung 18 gegen die Wirkung der Feder 17 von der Linie 22 auf die Linie 23 zu öffnet die Drosselklappe 5 die Leitung 2, bis nach Zurücklegen des Winkels 19 der Anschlag 15 am Hebel 1 an dem Anschlag 11 an den Hebeln 10, 12 anschlägt. Während dieser ersten Phase der Öffnungsbewegung vollzieht der Anlenkpunkt 24 der Zugfeder 17 eine Bewegung auf einem Kreisbogeii uni den Drehpunkt 25 des Betätigungshebels I bis zum Punkt 26. Der Anlenkpunkt 27 der Zugfeder an dem Hebel II vollzieht in dieser Bewegungsphase des Betätigungshebels 1 keine Bewegung. Das Drosselorgan 7 bleibt geschlossen. Befindet sich der Betätigungshebel 1 auf der Linie 23, wird über die Anschläge 11, 15 der Zwischenhebel 10 mitgenommen und der Hebel 11 in Pfeilrichtung 21 geschwenkt. Damit wird die Drosselklappe 7 in Offnungsstellung gebracht. Der Anlenkpunkt 27 der Zugfeder 17 bewegt sich hierbei mit zunächst geringfügig leicht zunehmendem Hebelarin um den Drehpunkt 28 auf den Punkt 29 zu. Gleichzeitig bewegt sich der Betätigungshebel I von der Linie 23 längs des Winkels 20 auf die Linie 30 zu und der Anlenkpunkt 24 von dem Punkt 26 auf den Punkt 31 hin. Bei dieser Bewegungsphase nimmt der Hebelarm der Wirkungslinie der Zugfeder zum Drehpunkt 25 stark ab, wird Null und dann negativ. Die durch die Dehnung der Zugfeder 17 im Endstadium der öffnungsbewegung von dem Punkt 31 zu dem Punkt 29 hervorgerufene größere Kraft wird also durch abnehrnende Hebelarrne kompensiert, so daß das Betätigungsdrehmoment am Betätigungshebel 1 während der zweiten Bewegungsphase von dem Punkt 26 zu dem Punkt 31 im wesentlichen gleichbleibt. Wird der Hebel I entgegen der Pfeilrichtung 18 um den Winkel 20 zurückgenommen, zieht die Feder 17 über den Hebel II die Drosselklappe 7 entgegen der Pfeilrichtung 21 und bringt gleichzeitig die Hebel 10, 12 in ihre Ausgangslage. Der Anschlag 16 trifft an sich nicht mit dein Anschlag 11 bei dieser Bewegung zusammen. Nur bei Bruch der Feder 17 tritt der Anschlag 16 in Funktion, so daß mit diesem die Drosselklappe 7 in Schließstellung gebracht werden kann.

Claims

PATE NTANS Pft UC li Registervergaser für Kraftfahrzeug-Brennkraftmaschinen mit zwei mit Drosselorganen und Brennstoff-Einbringvorrichtungen versehenen Leitungen für die Verbrennungsluft, bei dem das Drosselorgan der ersten Leitung über einen Hebel (I) und ein Gestänge unmittelbar mit dem Fahrfußhebel und das Drosselorgan der zweiten Leitung durch ein Gestänge mit dem, ersten Drosselorgan derart verbunden ist. daß das zweite Drosselorgan erst dann öffnet. wenn das erste Drosselorgan teilweise geöffnet hat, und schließt, wenn das erste Drosselorgan teilweise noch offen ist. wobei ein an der Betätigungswelle des zweiten Drosselorgans drelifest angeordneter Hehel (11) über eineil Zwischenhebel an einem auf der Betätigungsivelle des ersten Drosselorgans drehbar atigeordneteii Anschlaghebel angelenkt ist und ein Anschlag an diesem Anschlaghebel zwischen zwei gabelartig angeordneten Gegenanschlägen liegt, die an dem zur Betätigung mittels des Fahrfußhebels dienenden, mit der Betätigungswelle des ersten Drosselorgans fest verbundenen Betätigungshebel (I) angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine einerseits am Betätigungshebel (1) und andererseits am Betätigungshebel (11) angelenkte Zugfeder (17), welche in bezug auf das Hebelsystern derart angeordnet ist, daß ihre Wirkungslinie folgende Bedingungen erfüllt: a) mit zunehmendem Ausschlag des Betätigungshebels (1) nähert sich diese Linie dem Drehpunkt (25) des Betätigungshebels (I); b) mit später folgendem, zunehmendem Ausschlag des Betätigungshebels (II) nähert sich diese Linie dem Drehpunkt (28) dieses Hebels (II); c) vor Erreichen der Öffnungsstellung beider Drosselorgane (5, 7) bewegt sich diese Linie über den Drehpunkt (25) des Hebels (1) hinweg. In Betracht gezogene Druckschriften: Zusatz-Patentschrift Nr. 39 910 zur französischen Patentschrift Nr. 711642; französische Patentschrift Nr. 886 832; britische Patentschrift Nr. 729 422; USA.-Patentschriften Nr. 2 609 187, 2 609 807.