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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ventilantriebsvorrichtung
zur Durchführung
einer variablen Steuerung der Hubhöhe, des Hub-Timing und des
Steuerwinkels in Übereinstimmung
mit einer Beschleunigungsauslösung
in einer Brennkraftmaschine eines Motorrades, eines Automobils oder dergleichen.
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Bei
dieser Art Brennkraftmaschine hat man kürzlich mit einer Kombination
von variabler Phasen- und Nockensteuerung begonnen und danach wurde ein
Verfahren mit Hilfe eines dreidimensionalen Nockens vorgeschlagen,
um den Steuerwinkel und die Hubhöhe
kontinuierlich zu variieren. Beispielsweise gibt es ein Verfahren,
bei welchem ein Folgemechanismus für eine Änderung eines Kontaktwinkels
an einem oberen Teil eines direkt betätigten Ventilstößels vorgesehen
ist, und durch Verschieben des dreidimensionalen Nockens in einer
Axialrichtung wird die Ventilhubhöhe kontinuierlich variabel
gestaltet.
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Diese
Art dreidimensionaler Nocken ist weitgehend mit einem Nockenabschnitt
versehen, der in einer Längsrichtung
(Axialrichtung einer Nockenwelle) fortschreitend geneigt ist, und
ist in einer Form für eine
kontinuierliche Änderung
der Ventilhubhöhe ausgebildet.
In diesem Falle wird die Einstellung derart vorgenommen, dass der
Nockensteuerwinkel und das Hub-Timing synchron mit der Nockenhöhe geändert werden,
d.h. dass der Nockensteuerwinkel mit zunehmender Ventilhubhöhe größer wird
und das Hub-Timing des Ventils geändert werden kann. Durch Bewegen
eines solchen Nockens entlang der Nockenwelle können die Hubhöhe, der
Steuerwinkel und das Hub-Timing eines Einlassventils mittels des Ventilstößels mit
dem Mitnehmer kontinuierlich variabel gesteuert werden.
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Durch
Verwendung eines solchen dreidimensionalen Nockens beispielsweise
für das
Einlassventil an einer Einlassseite entfällt ein Drosselventil zum Bilden
eines Gemisches und kann ein so genannter drosselventilfreier Motor
verwirklicht werden. Nebenbei gesagt wird im Stand der Technik eine
Feineinstellung der Stößelführung in
Verschieberichtung des Nockens mit Hilfe zum Beispiel eines Exzenternockens
durchgeführt,
wenn eine Feineinstellung der Ventilhubhöhe durchgeführt wird oder ein Tunen von Zylindern
bei einem Mehrzylindermotor durchgeführt wird.
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Bei
der Feineinstellung der Ventilhubhöhe (Einlassaufladung) oder
dem Tunen der Zylinder im obigen Stand der Technik, wie oben beschrieben, wird
das Feineinstellen oder Tunen bei einem vom Zylinderkopf entfernten
Zylinderkopfdeckel durchgeführt.
In diesem Fall wird Schmieröl
leicht verspritzt, wenn die Feineinstellung für eine Einlassaufladung bei
laufendem Motor durchgeführt
wird, und daher ist es erforderlich, das Verspritzen von Öl durch
Verwendung eines speziellen Tuning-Deckels zu verhindern. Wenn das
Tunen bei nicht laufendem Motor durchgeführt wird, ist es erforderlich,
eine Vorrichtung zum Messen der Ventilhubhöhe in der Zylinderkopfeinheit zu
verwenden.
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Ferner
gibt es für
die Wartung der Zylinderkopfeinheit in einer Wartungswerkstatt oder
dergleichen nach der Herstellung und dem Transport keinen anderen
Weg, als das Verfahren zur Verhinderung des Verspritzens von Öl durch
Entfernen des Zylinderkopfdeckels und Verwenden des Tuning-Deckels herzunehmen,
und das Tunen kann nicht an der Durchführung mit hohem Aufwand an
Zeit und Arbeit hindern.
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Die
JP 04187807 A beschreibt
eine Ventilantriebsvorrichtung mit einem Nocken, der derart gestaltet
ist, dass sich die Nockenhöhe
und ein Nockensteuerwinkel kontinuierlich verändern, und der als Einheit
mit einer Nockenwelle drehbar und in deren Axialrichtung relativbewegbar
aufgebaut ist, einem Ventilstößel, der
von einer Nockenfläche
des Nockens betätigt
wird, um ein Ventil vorzuschieben und zurückzustellen, und einer Beschleunigungswelleneinheit
zum Bewegen des Nockens in der Axialrichtung der Nockenwelle, wobei
die Beschleunigungswelleneinheit eine Beschleunigungswelle und eine Beschleunigungsgabel
aufweist, die drehbar auf der Beschleunigungswelle gelagert ist
und mit dem Nocken in Eingriff steht.
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Die
US 2001/0054403 A1 und
DE
2950656 A1 offenbaren jeweils eine Ventilantriebsvorrichtung mit
einem Nocken, der derart gestaltet ist, dass sich die Nockenhöhe bzw.
der Nockensteuerwinkel verändert,
und der als eine Einheit mit der Nockenwelle drehbar und in deren
Axialrichtung relativbewegbar aufgebaut ist, einem Ventilstößel, der
von einer Nockenfläche
des Nockens betätigt
wird, um ein Ventil vorzuschieben und zurückzustellen, und einer Beschleunigungswelleneinheit
mit einer Beschleunigungswelle, die in Axialrichtung der Nockenwelle
hin und her verschiebbar platziert ist, und einer Beschleunigungsgabel,
die an der Beschleunigungswelle abgestützt ist und mit dem Nocken
in Eingriff steht.
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In
Anbetracht der obigen Umstände
hat die vorliegende Erfindung ihre Aufgabe, eine Ventilantriebsvorrichtung,
die zum einfachen und wirksamen Durchführen einer Feineinstellung der
Ventilhubhöhe geeignet
ist, sowie eine dieselbe aufweisende Brennkraftmaschine zu schaffen.
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Die
Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist eine Ventilantriebsvorrichtung
mit einem Nocken, der derart gestaltet ist, dass sich die Nockenhöhe und ein
Nockensteuerwinkel kontinuierlich verändern, und der als Einheit
mit einer Nockenwelle drehbar und in deren Axialrichtung relativbewegbar
aufgebaut ist, einem Ventilstößel, der
von einer Nockenfläche
des oben genannten Nockens betätigt
wird, um ein Ventil vorzuschieben und zurückzustellen, und einer Beschleunigungswelleneinheit zum
Bewegen des oben genannten Nockens in der Axialrichtung der Nockenwelle,
wobei die Beschleunigungswelleneinheit eine Beschleunigungswelle, die
in der Axialrichtung der Nockenwelle hin und her verschiebbar platziert
ist, und eine Beschleunigungsgabel aufweist, die an der Beschleunigungswelle
abgestützt
ist und mit dem oben genannten Nocken in Eingriff steht, und einen
Einstellmechanismus zur Feinverstellung einer Relativposition der
Beschleunigungsgabel in deren Axialrichtung in Bezug auf die Beschleunigungswelle
aufweist, und wobei der Einstellmechanismus einen Einstellhebel
aufweist, der an der Beschleunigungswelle drehbar abgestützt ist und
mit der Beschleunigungsgabel in Eingriff steht, um diese in der
Axialrichtung der Beschleunigungswelle leicht zu bewegen, und eine
Position der Beschleunigungsgabel in deren Axialrichtung durch eine
Drehbewegung des Einstellhebels fein einstellt.
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Die
Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Einstellmechanismus derart aufgebaut ist,
dass die Drehbewegung des Einstellhebels von außerhalb eines Zylinderkopfes
oder eines Zylinderkopfdeckels durchführbar ist.
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Die
Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Beschleunigungswelle für wenigstens zwei parallele Zylinder
gemeinsam verwendet wird, eine an einem der Zylinder platzierte
Beschleunigungsgabel an der Beschleunigungswelle festgelegt ist,
und eine Position der an dem anderen Zylinder platzierten Beschleunigungsgabel
in deren Axialrichtung feinverstellbar ist.
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Die
Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Einstellmechanismus einen Drehantriebsmechanismus
aufweist, der an dem Einstellhebel in einer Position im Abstand
von der Beschleunigungswelle eingreift, um diesen in einer zur Drehrichtung
tangentialen Richtung des Einstellhebels vorzuspannen, und eine
Drehposition des Einstellhebels durch den Drehantriebsmechanismus
bestimmt und festlegt.
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Die
Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Drehantriebsmechanismus an einer Außenseite
des Zylinderkopfes oder des Zylinderkopfdeckels oder einer Stelle
davon nahe der Außenseite
platziert ist.
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Die
Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Drehantriebsmechanismus an der Beschleunigungsgabel
abgestützt
und platziert ist.
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Die
Brennkraftmaschine der vorliegenden Erfindung ist eine Brennkraftmaschine,
die derart aufgebaut ist, dass der Einlass und der Auslass von Einlass-
bzw. Auslassventilen gesteuert werden, und ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine der oben beschriebenen Ventilantriebsvorrichtungen an
einer Einlassseite oder einer Auslassseite einbezogen ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine kontinuierlich variable Steuerung der Ventilhubhöhe und des
Steuerwinkels in Übereinstimmung
mit der Beschleunigungsauslösung
in diesem Motortyp durchgeführt.
In diesem Falle ist der Einstellmechanismus zur Feineinstellung
der Relativposition der Beschleunigungsgabel in deren Axialrichtung
in Bezug auf die Beschleunigungswelle einbezogen, und dieser Einstellmechanismus
ist an der Beschleunigungswelle drehbar abgestützt und weist einen Einstellhebel
auf, der in die Beschleunigungsgabel eingreift, um diese leicht
in der Axialrichtung der Beschleunigungswelle zu bewegen. Wenn die
Ventilhubhöhe
fein eingestellt wird oder das Tunen der Zylinder in dem Mehrzylindermotor
durchgeführt
wird, kann die Drehbewegung des Einstellhebels von außerhalb
des Zylinderkopfes oder des Zylinderkopfdeckels bewerkstelligt werden.
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1 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel für den
Aufbau eines Motorrades mit einem Motor und dessen Umgebung gemäß einem
Anwendungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine Schnittansicht einer Seite eines wesentlichen Teils einer Ventilantriebsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung;
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3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 2 betrachtet;
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4 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie B-B in 2 betrachtet;
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5 ist
eine Ansicht, die ein Drehantriebssystem einer Nockenwelle gemäß einer
Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
eine Ansicht, die einen Einstellmechanismus und dessen Umgebung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung aus der
Pfeilrichtung D in 4 gesehen zeigt;
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7 ist
eine Draufsicht gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung;
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8A ist
eine Ansicht, die einen Einstellmechanismus und dessen Umgebung
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung aus der
Pfeilrichtung E in 7 gesehen zeigt, und 8B ist
eine Schnittansicht entlang der Linie F-F in 8A betrachtet; und
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9 ist
eine Ansicht, die ein Beispiel eines Tuningwerkzeugs gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend basierend auf den Zeichnungen erläutert.
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Ein
Ventilantriebsmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung ist bei verschiedenen Typen von Benzinmotoren in Motorrädern oder
Vierrad-Kraftfahrzeugen wirkungsvoll einsetzbar, und in dieser Ausführungsform
wird als ein Beispiel ein Motor eines Motorrades, beispielsweise
wie in 1 gezeigt, genommen.
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Zunächst wird
ein Gesamtaufbau eines Motorrades 100 gemäß dieser
Ausführungsform
erläutert.
In 1 sind zwei Frontgabelschenkel 103, die im
Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn durch ein Lenkkopfrohr 102 drehbar
abgestützt
sind, an einem Frontteil eines Fahrzeugrahmens 101 aus
Stahl oder einer Aluminiumlegierung vorgesehen. Eine Lenkstange 104 ist
an oberen Enden der Frontgabelschenkel 103 festgelegt,
und Griffe 105 sind an beiden Enden der Lenkstange 104 angeordnet.
Ein Vorderrad 106 ist an einem unteren Teil der Frontgabel 103 drehbar
abgestützt,
und ein Vorderschutzblech 107 ist festgelegt, um einen
oberen Abschnitt des Vorderrades 106 abzudecken. Das Vorderrad 106 weist
eine Bremsscheibe 108 auf, die sich als Einheit mit dem
Vorderrad 106 dreht.
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Ein
Schwingarm 109 ist in einem hinteren Teil des Fahrzeugrahmens 101 schwenkbar
vorgesehen, und ein hinterer Stoßdämpfer 110 ist zwischen dem
Fahrzeugrahmen 101 und dem Schwingarm 109 angebracht.
Ein Hinterrad 111 ist an einem hinteren Ende des Schwingarms 109 drehbar
abgestützt, und
das Hinterrad 111 wird von einem angetriebenen Kettenzahnrad 113 mit
einer dieses umlaufenden Kette 112 drehbar angetrieben.
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Ein
Gemisch wird einer Motoreinheit 1 (ausgezogener Linienabschnitt)
auf dem Fahrzeugrahmen 101 aus einem Einlassrohr 115 zugeführt, das an
einen Luftfilter 114 angeschlossen ist, und ein Abgas nach
der Verbrennung wird durch ein Auslassrohr 116 hindurch
ausgestoßen.
Der Luftfilter 114 ist hinter der Motoreinheit 1 und
in einem großen
Raum unter einem Kraftstofftank 117 und einem Sitz 118 zur Sicherstellung
eines großen
Fassungsvermögens platziert.
Demzufolge ist das Einlassrohr 115 an einer Rückseite
der Motoreinheit 1 angeschlossen, und das Auslassrohr 116 ist
an einer Frontseite der Motoreinheit 1 angeschlossen. Der
Kraftstofftank 117 ist in einer oberen Position von der
Motoreinheit 1 untergebracht, und der Sitz 118 und
ein Beifahrersitz 119 sind hinter dem Kraftstofftank 117 zusammengebaut vorgesehen.
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Hier
ist ein Beschleunigungsmotor 45, welcher später beschrieben
wird, an einem vorbestimmten Bereich eines Zylinderkopfes 2 oder
eines Zylinderkopfdeckels 2a der Motoreinheit 1 angebracht. Der
Beschleunigungsmotor 45 ist von einer oberen Fläche des
Zylinderkopfdeckels 2a vorstehend, beispielsweise wie in
dem Beispiel in der Zeichnung gezeigt, vorgesehen. In diesem Falle
ist ein Beschleunigungsmotor 45 in einem ausgesparten Bereich
platziert, der an einem unteren Teil des Kraftstofftanks 117 vorgesehen
ist, so dass der Kraftstofftank 117 und der Zylinderkopfdeckel 2a platziert
sind, um nicht miteinander zu kollidieren.
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Der
Beschleunigungsmotor 45 kann entweder an der Einlassseite
oder an der Auslassseite mittels eines Verbindungsglieds platziert
sein, jedoch wenn er an der Auslassseite vorgesehen ist, ist der ausgesparte
Bereich des Kraftstofftanks 117 freigelegt, und das äußere Erscheinungsbild
wird schlechter als es ist. Demzufolge wird es in Betrachtung dessen
eher bevorzugt, den Beschleunigungsmotor 45 an der Einlassseite
vorzusehen.
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Ferner
bezeichnet in 1 das Bezugszeichen 120 einen
Scheinwerfer, das Bezugszeichen 121 bezeichnet eine Instrumenteneinheit
mit einem Drehzahlmesser, einem Tachometer, verschiedenen Arten
von Kontrollleuchten oder dergleichen, und das Bezugszeichen 122 bezeichnet
einen Rückspiegel, der über eine
Stütze 123 an
der Lenkstange 104 abgestützt ist. An einem unteren Teil
des Fahrzeugrahmens 101 ist ein Hauptständer 124 schwenkbar
befestigt, welcher den Kontakt des Hinterrades 111 mit dem
Boden und das Anheben des Hinterrades vom Boden zulässt. Der
Fahrzeugrahmen 101 erstreckt sich von dem Kopfrohr 102,
das an dem Vorderteil vorgesehen ist, schräg nach unten zu der Rückseite, und
nachdem er abgebogen ist, um einen Abschnitt unter der Motoreinheit 1 zu
umhüllen,
bildet er ein Gelenk 109a, welches ein Schwenkabschnitt
des Schwingarmes 109 ist, und schließt an eine Tankschiene 101a und
eine Sitzschiene 101b an.
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Dieser
Fahrzeugrahmen 101 ist mit einem Kühler 125 parallel
zu dem Fahrzeugrahmen versehen, um eine Kollision mit dem vorderen
Schutzblech 107 zu vermeiden, und ein Kühlwasserschlauch 126 ist
entlang des Fahrzeugrahmens 101 ausgehend von diesem Kühler 125 verlegt
und steht mit der Motoreinheit 1 ohne Kollision mit dem
Auslassrohr 116 in Verbindung.
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Als
nächstes
ist 2 eine Schnittansicht einer Seite eines wesentlichen
Teils der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, 3 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in 2 betrachtet,
und 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie B-B
in 2 betrachtet. Bei dieser Ausführungsform wird ein Reihen-Zweizylindermotor
verwendet, und dieser weist zwei Ventile für jeweils die Einlassseite
(IN) und die Auslassseite (EX) jedes Zylinders (nämlich vier Ventile
insgesamt) auf. Er weist einen dreidimensionalen Nocken sowohl an
der Einlassseite als auch an der Auslassseite jedes der Zylinder
auf, und in diesem Falle ist eine Beschleunigungswelle zwischen der
einlassseitigen Nockenwelle und der auslassseitigen Nockenwelle
platziert, um die Nocken an der Einlassseite und der Auslassseite
mittels einer an dieser Beschleunigungswelle vorgesehenen Beschleunigungsgabel
anzutreiben. Ein Zylinderkopf 2 ist an einem oberen Teil
des Kolbens angebracht, welcher innerhalb des Zylinders in der Motoreinheit 1 nach
oben und unten hin- und
hergeht, und die Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist in diesem Zylinderkopf 2 untergebracht.
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Zunächst weist
die Ventilantriebsvorrichtung dieser Ausführungsform an der Einlassseite
eine Nocken/Nockenwelleneinheit 10, die entlang der Anordnungsrichtung
des Zylinders platziert ist, eine Ventilstößeleinheit 20, die
an einer Unterseite der Nocken/Nockenwelleneinheit 10 platziert
ist, eine Ventileinheit 30 zur Durchführung einer Einlasssteuerung, eine
Beschleunigungswelleneinheit 40 zur Verstellung des Nockens
der Nocken/Nockenwelleneinheit 10 in Übereinstimmung mit der Beschleunigungsauslösung, und
eine Ventilstoppeinheit 50 zum Stoppen des Ventils, wie
erforderlich, auf.
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An
der Auslassseite weist die Vorrichtung eine Nocken/Nockenwelleneinheit 10EX , die im Wesentlichen wie die an der
Einlassseite aufgebaut ist, die Ventilstößeleinheit 20EX ,
die an der Unterseite der Nocken/Nockenwelleneinheit 10EX platziert ist, und eine Ventileinheit 30EX zur Durchführung einer Auslasssteuerung
auf. Die Vorrichtung weist keine Ventilstoppeinheit an der Auslassseite
auf. Die Einlassseite wird hinsichtlich dieser Einheiten hauptsächlich später erläutert, und
die Auslassseite hat den gleichen Aufbau.
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Ein
Nocken 13 und ein Nocken 13EX der
Nocken/Nockenwelleneinheit 10 und der Nocken/Nockenwelleneinheit 10EX sind so aufgebaut, dass die Ventilhubhöhen, die
Steuerwinkel und die Hub-Timings eines Einlassventils 31 und
eines Auslassventils 31EX kontinuierlich
variabel gesteuert werden. Bei dieser Ausführungsform wird eine Beschleunigungswelleneinheit 40,
die zwischen der Nocken/Nockenwelleneinheit 10 an der Einlassseite
und der Nocken/Nockenwelleneinheit 10EX an
der Auslassseite platziert ist, gemeinsam an der Einlassseite und
der Auslassseite verwendet.
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In
der Nocken/Nockenwelleneinheit 10 ist eine Nockenwelle 11 an
dem Zylinderkopf 2 in einem Lager 12 (3)
drehbar gelagert. Der Nocken 13, welcher später beschrieben
wird, ist auf die Nockenwelle 11 in deren Axialrichtung
verschiebbar montiert, und bei dieser Ausführungsform weist die Nockenwelle 11 eine
Kugelfeder 11a mit drei Windungen beispielsweise auf, und
durch diese Führung kann
sich die Nockenwelle 11 linear (Linearbewegung) über die
Kugeln 14 bewegen. Die Nockenwelle 11 hat eine
Hohlstruktur, und ein Schmierölkanal
ist in ihrem hohlen Innenteil ausgebildet, um es möglich zu machen, Öl zu dem
Nocken 13 und dergleichen zu führen.
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Ein
Kettenrad 15 ist an dem einen Ende der Nockenwelle 11 festgelegt.
Ein Kettenrad 15EX ist auch an
dem einen Ende der Nockenwelle 11EX an der
Auslassseite festgelegt, und wie in 5 gezeigt, ist
eine Nockenkette 4 um die Kettenräder 15 und 15EX sowie ein Antriebskettenrad 3 herum
geschlungen, das an dem einen Ende der Kurbelwelle (nicht gezeigt)
festgelegt ist. Wie in 5 gezeigt, sind eine Kettenführung 5,
ein Kettenspanner 6, ein Spannungseinsteller 7 und
dergleichen vorgesehen, und dadurch kann die Nockenkette 4 sauber
laufen.
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Hier
sind der Nocken 13 und der Nocken 13EX als „dreidimensionale
Nocken" gestaltet,
und sie sind an der Einlassseite und an der Auslassseite jedes der
Zylinder nebeneinander angeordnet. Wie in 3 oder 4 gezeigt,
ist ein ausgedehnter Nockenabschnitt vorgesehen, der in einer Längsrichtung
(Axialrichtung der Nockenwelle 11) fortschreitend geneigt
ist und zu einer Form gestaltet ist, um die Ventilhubhöhe kontinuierlich
zu ändern.
In diesem Falle ist sie derart bestimmt, dass der Nockensteuerwinkel
und das Hub-Timing synchron mit der Nockenhöhe geändert werden, d.h. der Nockensteuerwinkel
wird mit zunehmender Ventilhubhöhe
größer, und
ferner kann das Hub-Timing des Ventils ebenfalls geändert werden.
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Als
nächstes
ist in die Ventilstößeleinheit 20 eine
Mitnehmerrolle 21 einbezogen, die an einem Bolzen 22 gelagert
ist, so dass sie den Nocken 13 kontaktiert. Der Bolzen 22 ist
an einem Gleitstück 23 parallel
zu der Nockenwelle 11 festgelegt und stützt die Mitnehmerrolle 21 über ein
Nadellager drehbar ab. Die Mitnehmerrolle 21 ist an der
Innenseite des Gleitstücks 23 platziert,
um nicht in einer Axialrichtung des Bolzens 22 zu gleiten.
Das Gleitstück 23 hat eine
im Querschnitt rechteckige Form und ist in eine Führungsöffnung 24a (2)
gleitend eingepasst, die in einem Mitnehmerhalter 24 ausgebildet
ist.
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Die
Führungsöffnung 24a ist
entlang einer Axialrichtung eines Ventilschaftes ausgebildet, und dadurch
wird die Mitnehmerrolle 21 gehalten, um in einer solchen
Weise zu treiben, dass sie in dem Mitnehmerhalter 24 über das
Gleitstück 23 untergebracht
ist, und ist nur in der Axialrichtung des Ventilschaftes bewegbar.
Diese Ventilstößeleinheit 20 (Mitnehmerrolle 21)
arbeitet wie ein Ventilstößel, welcher von
einer Nockenfläche
des Nockens 13 betätigt wird,
um das Ventil vorzuschieben und zurückzustellen.
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Ein
Bolzen 25 ist an einem unteren Teil des Gleitstücks 23 senkrecht
zu dem Bolzen 22 abgestützt,
und ein waagenförmiges
Armteil 26 (Schwenkarm) wird an diesem Bolzen 25 über ein
Nadellager schwenkbar gehalten. An beiden Enden des waagenförmigen Armteils 26 sind
Druckabschnitte 26a vorgesehen, welche an einen Ventilschaft 31a anstoßen, und
ein Eingriffsausnehmungsabschnitt 26b, der als ein Eingriffsabschnitt
für einen
Mitnehmerstopper 51 gestaltet ist, ist an dessen Außenfläche vorgesehen.
Einer der Druckabschnitte 26a beider Enden des waagenförmigen Armteils 26 ist
in der Höhe
verstellbar gestaltet.
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In
diesem Beispiel ist der Bolzen 25, welcher eine Schwenklagerstelle
des waagenförmigen
Armteils 26 ist, ist in Bezug auf eine Mitte (Bolzen 22)
der Mitnehmerrolle 21 nach unten versetzt platziert. Durch
einen derartigen Versatz ist das waagenförmige Armteil 26 in
einer Form, welche nach unten vorstehend gebogen ist, wie in 3 gezeigt.
Wenn das waagenförmige
Armteil 26 von dem Mitnehmerstopper 51 nicht zurückgehalten
wird, bewegt es sich nach oben und unten, wobei Parallelität zu der
Nockenwelle 11 gehalten wird. Wenn das waagenförmige Armteil 26 von
dem Mitnehmerstopper 51 zurückgehalten wird, ist es mit
dem Eingriffsausnehmungsabschnitt 26b als Lagerstelle schwenkbar.
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Der
Mitnehmerhalter 24 der Ventilstößeleinheit 20 (und
der Ventilstößeleinheit 20EX ) ist an dem Zylinderkopf 2 mittels
vier Schrauben 27 in diesem Beispiel festgelegt, wie in 4 gezeigt
ist.
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In
der Ventileinheit 30 sind zwei der Einlassventile 31 vorgesehen,
deren jeweilige Ventilschäfte 31a von
Ventilführungen 32 geführt werden.
Ein Endabschnitt jedes Ventilschaftes 31a stößt an den Druckabschnitt 26a des waagenförmigen Armteils 26,
und eine Ventilfeder 36 ist zwischen einem Ventilhalter 34 und
einem Federsitz 35 montiert.
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Hier
haben die Nocken/Nockenwelleneinheit 10EX ,
die Ventilstößeleinheit 20EX und die Ventileinheit 30EX an der Auslassseite denselben grundlegenden Aufbau
wie die jeweiligen Einheiten an der Einlassseite, wie oben beschrieben,
jedoch unterscheiden sich die konkreten Spezifikationen des Nockens 13EX der Nocken/Nockenwelleneinheit 10EX von denen des Nockens 13.
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Die
Beschleunigungswelleneinheit 40 weist eine Beschleunigungswelle 41,
die parallel zu der Nockenwelle 11 und der Nockenwelle 11EX platziert ist, und eine Beschleunigungsgabel 42 auf,
die an der Beschleunigungswelle 41 festgelegt und mit dem
Nocken 13 und dem Nocken 13EX verbunden
ist. Die Beschleunigungswelle 41 ist an dem Zylinderkopf 2 in deren
Axialrichtung verschiebbar gelagert und steht über eine Keilwellenverzahnung 41a an
der einen Endseite mit einem angetriebenen Zahnrad 43 (Rad) in
Eingriff. Das angetriebene Zahnrad 43 ist an dem Zylinderkopf 2 drehbar
gelagert und greift in ein Antriebszahnrad 46 (Schnecke)
ein, das an einer Abtriebswelle eines Beschleunigungsmotors 45 festgelegt
ist.
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Die
Beschleunigungsgabel 42 erstreckt sich zu den Seiten der
Nockenwelle 11 und der Nockenwelle 11EX in
einer Richtung senkrecht zu der Beschleunigungswelle 41,
und obere Endabschnitte jeweils in einer zweizackigen Form stehen
mit Gabelführungen 48 in
Eingriff, die an Endabschnitten des Nockens 13 und des
Nockens 13EX drehbar montiert sind.
Infolgedessen gleiten der Nocken 13 und der Nocken 13EX entlang der Nockenwelle 11 und
der Nockenwelle 11EX ineinander
greifend oder synchron mit der Beschleunigungswelle 41,
die in deren Axialrichtung gleitet.
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Hier
ist, wie später
beschrieben wird, die Position der Beschleunigungsgabel 42 in
der Axialrichtung relativ zu der Beschleunigungswelle 41 durch
einen Einstellmechanismus fein eingestellt. In diesem Falle ist
die eine Beschleunigungsgabel 42 (42A) um einen
sehr geringen Hub in der Axialrichtung der Beschleunigungswelle 41 verschiebbar
montiert. Diese Beschleunigungsgabel 42A wird durch Sicherungsringe
(Befestigungselemente) 49 von beiden Seiten in deren Position
zurückgehalten.
Eine Scheibenfeder 49' ist
zwischen einem der Sicherungsringe 49 (der an der rechten
Seite der Beschleunigungsgabel 42 in 4 platziert
ist) und einer Endfläche
der Beschleunigungsgabel 42 montiert, so dass kein Spiel in
der Axialrichtung auftritt. Die andere Beschleunigungsgabel 42 (42B)
ist in einer vorbestimmten Position in der Axialrichtung der Beschleunigungswelle 41 festgelegt.
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Der
Mitnehmerstopper 51 der Ventilstoppeinheit 50 ist
derart gestaltet, dass er eines der beiden Einlassventile 31 stoppt.
Der Mitnehmerstopper 51 ist in eine Führungsöffnung 52a einer an
den Zylinderkopf 2 montierten Hülse 52 eingesetzt
und ist parallel zu der Nockenwelle 11 verschiebbar. Der
Mitnehmerstopper 51 weist an dem einen Ende einen sphärischen
Stopperabschnitt 51a für
den Eingriff mit dem Eingriffsausnehmungsabschnitt 26b des
waagenförmigen
Armteils 26 auf, und an dem anderen Ende ist eine Gabelführung 53 angebracht,
mit welcher eine Gabel, welche später beschrieben wird, in Eingriff
steht. Eine Rückstellfeder 54 zum
Vorspannen des Stopperabschnitts 51a zu dem Eingriffsausnehmungsabschnitt 26b des
waagenförmigen
Armteils 26 ist in die Führungsöffnung 52a eingebaut.
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Eine
Antriebsvorrichtung 55 ist parallel zu der Nockenwelle 11 platziert
und schiebt eine Antriebswelle 56 für den Antrieb (Rückstellantrieb)
des Mitnehmerstoppers 51 vor und zurück. Eine Gabel 57 ist
mit der Antriebswelle 56 verbunden, und die Gabel 57 steht
mit der Gabelführung 53 des
Mitnehmerstoppers 51 in Eingriff. Zwei der Mitnehmerstopper 51 sind
durch die Antriebswelle 56 miteinander verbunden, um synchron
miteinander betrieben zu werden.
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Hier
ist eine Phasensensoreinheit 60 an dem anderen Ende der
Nockenwelle 11 vorgesehen. Die Phasensensoreinheit 60 weist
einen Bolzen 61, der in das andere Ende der Nockenwelle 11 eingesetzt ist,
und einen Phasensensor 62 auf, welcher diesen Bolzen 61 erfasst
und ein Ausgabesignal bekommt.
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Die
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung weist ferner den Einstellmechanismus
zur Feinverstellung einer Relativposition der Beschleunigungsgabel 42 in
deren Axialrichtung in Bezug auf die Beschleunigungswelle 41 auf.
Bei dieser Ausführungsform
wird die Motoreinheit 1 von zwei parallelen Zylindern gebildet
und weist einen Einstellmechanismus 70 an der Seite der
Beschleunigungsgabel 42 (42A) des einen der Zylinder
auf, wie in 4 gezeigt ist. Dieser Einstellmechanismus 70 weist
einen Einstellhebel 71 auf, der an der Beschleunigungswelle 41 drehbar
abgestützt
ist und mit der Beschleunigungsgabel 42 in Eingriff steht,
um diese in der Axialrichtung der Beschleunigungswelle 41 leicht
zu bewegen. Eine Position der Beschleunigungsgabel 42 in
deren Axialrichtung wird durch eine Drehbewegung des Einstellhebels 71 fein
eingestellt.
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Der
Einstellhebel 71 ist mit einem Gewindeabschnitt 71a,
der entlang eines Außenumfangs
eines Eingriffsabschnitts mit der Beschleunigungswelle 41 ausgebildet
ist, in einen Gewindeabschnitt 42a der Beschleunigungsgabel 42 eingeschraubt,
wodurch, wenn der Einstellhebel 71 gedreht wird, die Beschleunigungsgabel 42 in
der Axialrichtung der Beschleunigungswelle 41 gleitet,
wie durch den Pfeil C gezeigt ist. Wie später beschrieben wird, wird
bei der Ventilantriebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung die
Drehbewegung des Einstellhebels 71 derart erzeugt, dass
sie von außerhalb
des Zylinderkopfdeckels 2a durchführbar ist.
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6 (aus
der Pfeilrichtung D in 4 gesehen) zeigt den Einstellmechanismus 70 und
dessen Umfangsteil bei dieser Ausführungsform. Der Einstellmechanismus 70 weist
einen Drehantriebsmechanismus für
den Eingriff mit dem Einstellhebel 71 in einer Position
im Abstand von der Beschleunigungswelle auf, um diesen in einer
zur Drehrichtung tangentialen Richtung des Einstellhebels 71 vorzuspannen.
Die Drehposition des Einstellhebels 71 wird durch den Drehantriebsmechanismus
bestimmt und festlegt.
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In 4 und 6 ist
ein Führungsbolzen 72 in
einen Endabschnitt des Einstellhebels 71 parallel zu der
Beschleunigungswelle 41 eingesetzt. Der Endabschnitt der
Beschleunigungswelle 41 wird von dem Nockenhalter 2b zum
Festlegen des Traglagers 12 der Nockenwelle 11 abgestützt. Der
Führungsbolzen 72 steht
mit einem Halter 73 zum Bestimmen und Festlegen einer Phase
(Drehwinkel) des Einstellhebels 71 in Eingriff. Der Halter 73 wird
in einem ausgesparten Führungsabschnitt 74,
der in dem Zylinderkopf 2 ausgebildet ist, gleitend geführt und
ist in einer Richtung des Zylinderkopfes 2 nach oben und
unten in diesem Beispiel hin- und
her bewegbar. Der Führungsbolzen 72 und
der Halter 73 stehen über
ein Paar von Rollen 76 miteinander in Eingriff, die mit Bolzen 75 an
beiden Seiten des Führungsbolzens 72 drehbar
montiert sind.
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Der
Halter 73 wird durch eine Betätigung einer Einstellschraube 77 wie
der oben genannte Drehantriebsmechanismus in der zur Drehrichtung
tangentialen Richtung des Einstellhebels 71 hin- und her bewegt.
Das heißt,
die Einstellschraube 77 wird in den Zylinderkopfdeckel 2a entlang
der zur Drehrichtung tangentialen Richtung des Einstellhebels 71 geschraubt,
und ein einstückig
ausgebildeter Spindelabschnitt 77a ist an dessen Endabschnitt
mit dem Halter 73 drehbar verbunden. In diesem Falle ist
die Einstellschraube 77 mittels einer Sicherungsmutter 78 an
dem Zylinderkopfdeckel 2a feststellbar. Der Endabschnitt
des Spindelabschnitts 77a ist durch einen E-Ring oder dergleichen gesichert,
so dass der Halter 73 nicht weg kommt, und eine Öldichtung 79 ist
an dem Spindelabschnitt 77a angebracht.
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Bei
dem oben beschriebenen Aufbau wird, wenn ein Gasgriff (oder Gaspedal)
betätigt
wird, der Beschleunigungsmotor 45 betrieben, und die Beschleunigungswelle 41 wird
durch Drehung dessen Abtriebswelle verschoben. Der Nocken 13 und
der Nocken 13EX gleiten entlang
der Nockenwelle 11 und der Nockenwelle 11EX ineinander
greifend mit der Bewegung der Beschleunigungswelle 41 über die
Beschleunigungsgabel 42. Bei dieser Ausführungsform wird
die kontinuierlich variable Steuerung der Ventilhubhöhe und des
Steuerwinkels auch in Übereinstimmung
mit- der Beschleunigungsauslösung
an der Auslassseite zusätzlich
zu der Einlassseite durchgeführt.
Wie oben beschrieben, werden die Einlass- und die Auslassmenge von
dem Leerlaufdrehbereich bis zum Volllastbereich gesteuert werden,
und der optimale Einlass und Auslass für die Motordrehzahl kann durchgeführt werden.
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Zum
Beispiel stößt bei einer
geringen Motordrehzahl die Mitnehmerrolle 21 an den Nocken 13 in einem
niedrigeren Bereich der Nockenhöhe,
wie in 3 gezeigt ist. Wenn eine Beschleunigung durchgeführt wird,
d.h., wenn die Beschleunigung ausgelöst wird, wird das angetriebene
Zahnrad 43 durch den Betrieb des Beschleunigungsmotors 45 gedreht, und
die Beschleunigungswelle 41 gleitet in der Zeichnung nach
rechts. Der Nocken 13 gleitet ebenfalls in der Zeichnung
nach rechts entlang der Nockenwelle 11 ineinander greifend
mit der Bewegung der Beschleunigungswelle 41 über die
Beschleunigungsgabel 42. Die Mitnehmerrolle 21 stößt durch
die Verschiebung des Nockens 13 fortschreitend an einen höheren Bereich
der Nockenhöhe,
wodurch die Ventilhubhöhe
einer vorbestimmten Hubcharakteristik folgend ansteigt. Indessen
wird bei einer Verzögerungszeit
die Beschleunigung umgekehrt, wodurch die Ventilhubhöhe durch
den umgekehrten Betrieb aus der obigen Beschreibung verringert wird.
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Besonders
wird gemäß dem Einstellmechanismus 70 in
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung die Drehbewegung des
Einstellhebels 71 durch den Schraubmechanismus in die Bewegung
in einer Axialrichtung umgewandelt, und die Position der Beschleunigungsgabel 42 in
deren Axialrichtung kann fein eingestellt werden. D.h. in diesem
Falle, wenn die Einstellschraube 77 im Uhrzeigersinn und
im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wird der Spindelabschnitt 77a vorgeschoben
und zurückgestellt,
wie durch die Pfeile gezeigt ist, wodurch der Halter 73 in die
zur Drehrichtung tangentiale Richtung des Einstellhebels 71 vorgespannt
wird. Der Einstellhebel 71 wird über den Führungsbolzen 72 von
dem Halter 73 drehbar angetrieben. Durch die Drehung des
Einstellhebels 71 wird die in diesen eingeschraubte Beschleunigungsgabel 42 in
der axialen Position entsprechend des Drehwertes oder des Winkels
des Einstellhebels 71 fein eingestellt. Dies macht es möglich, die
Feinverstellung der Ventilhubhöhe
(Einlassaufladung) oder das Tunen der Zylinder durchzuführen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Einstellschraube 77 in den Zylinderkopfdeckel 2a eingeschraubt,
d.h. ein Einstellvorgang kann außerhalb des Zylinderkopfdeckels 2a durchgeführt werden, und
daher gibt es keinen Bedarf, sich die Mühe zu machen, den Zylinderkopfdeckel 2a oder
den Zylinderkopf 2 zu entfernen. Dementsprechend sind nicht viel
Zeit und Bemühungen
für die
Feinverstellung der Ventilhubhöhe
erforderlich, und die Einstellung kann leicht und genau durchgeführt werden.
In diesem Falle ist es möglich,
die Feinverstellung mit der Einlassaufladung bei laufendem Motor
durchzuführen,
und die Einstellung bei der Wartung wird extrem vereinfacht, da
das Schmieröl
nicht verspritzt wird.
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Der
Einstellmechanismus 70 ist an der Seite der Beschleunigungsgabel 42A eines
der beiden parallelen Zylinder der Motoreinheit 1 vorgesehen. Selbst
wenn ein Einrichten des Einstellmechanismus 70 an der Seite
der Beschleunigungsgabel 42B wie diese unterbleibt, kann
das Tunen der Zylinder durchgeführt
werden, und daher können
Kosten, Gewicht und dergleichen reduziert werden. In diesem Falle wird
die Drehung der Beschleunigungswelle 41 an der Seite der
Beschleunigungsgabel 42B zurückgehalten, und die Verschiebebewegung
der Beschleunigungswelle 41 kann über die Keilwellenverzahnung 41a durchgeführt werden.
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Da
der Einstellvorgang mit der einen Einstellschraube 77 (und
der Sicherungsmutter 78), die in den Zylinderkopfdeckel 2a wie
oben beschrieben eingeschraubt ist, durchgeführt werden kann, kann die Anzahl
von Arbeitsstunden für
die Einstellung reduziert werden. Die Einstellung durch den automatischen
Einstellmechanismus ist leichter realisierbar, und in diesem Falle
ist es möglich,
die Einstellgenauigkeit zu erhöhen.
Ferner können,
wenn ein geeignetes Stellglied an dem Abschnitt der Einstellschraube 77 und
der Sicherungsmutter 78 angebracht wird, die Feinverstellung
und das Tunen immer beim Betreiben des Motors ausgeführt werden.
Demzufolge werden die Beständigkeit
und Genauigkeit für
das Tunen erhöht,
und es ist möglich,
den Motor mit weniger Beständigkeitsminderung
in Bezug auf Abgas, Kraftstoffverbrauchsverhalten oder dergleichen
zu realisieren.
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Ferner
stehen bei der konkreten Gestaltung der vorliegenden Erfindung der
Führungsbolzen 72 und
der Halter 73 über
ein Paar von Rollen 76 miteinander in Eingriff, die an
dem Bolzen 75 wie oben beschrieben drehbar montiert sind.
Durch ihren derartigen Eingriff über
die Rollen 76 ist es möglich,
den Gleitwiderstand zwischen dem Führungsbolzen 72 und
dem Halter 73 zu reduzieren und den Gleitwiderstand der
Beschleunigungswelle 41 selbst zu reduzieren. Dementsprechend
wird der Betrieb des Beschleunigungsmotors 45 reibungslos
vorgenommen, und die elektrische Antriebsenergie wird erheblich
reduziert.
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Der
Halter 73 wird durch den ausgesparten Führungsabschnitt 74 (U-förmige Nut),
der in dem Zylinderkopf 2 ausgebildet ist, derart gleitend
geführt, dass
er sich nicht dreht, wodurch der Raum gespart wird und der Aufbau
vereinfacht wird. Das heißt, wenn
der Halter 73 am Drehen und Führen gehindert wird, um durch
beispielsweise die Führungswelle oder
dergleichen zu gleiten, wird ein Raum in der Axialrichtung der Einstellschraube 77 benötigt, und
die Genauigkeit eines Abstandes und einer Parallelität zwischen
zwei oder mehreren der Führungswellen wird
benötigt,
was eine hohe Fertigungs- und Presspassungsgenauigkeit und dergleichen
erfordert. Bei der vorliegenden Erfindung ist der ausgesparte Führungsabschnitt 74 in
dem Zylinderkopf 2 selbst vorgesehen, und daher kann dieser
durch die Bearbeitungsmittel, wie Fräsen, leichter geformt werden.
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Bei
dem Einstellmechanismus 70 der oben beschriebenen Ausführungsform
weist das Beispiel die Einstellschraube 77 als Drehantriebsmechanismus
zum Vorspannen des Einstellhebels 71 in der zur Drehrichtung
tangentialen Richtung auf, jedoch kann anstelle derartiger Schraubmittel
zum Beispiel ein Zahnstangen- und Ritzelmechanismus verwendet werden.
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Als
nächstes
wird eine zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert.
Dieselben Bezugszeichen und Symbole wie bei der ersten Ausführungsform
werden für
die Teile verwendet, welche im Wesentlichen dieselben sind oder
denjenigen in der ersten Ausführungsform
entsprechen.
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Der
grundlegende Aufbau in dieser Ausführungsform ist im Wesentlichen
derselbe wie im Falle der oben genannten ersten Ausführungsform.
Dementsprechend ist, wie in 7 gezeigt,
der Einstellmechanismus 70 an der Seite der Beschleunigungsgabel 42 (42A)
eines der Zylinder vorgesehen. Dieser Einstellmechanismus 70 weist
den Einstellhebel 71 auf, der an der Beschleunigungswelle 41 drehbar abgestützt ist
und mit der Beschleunigungsgabel 42 in Eingriff steht,
um diese leicht in der Axialrichtung der Beschleunigungswelle 41 zu bewegen.
Durch die Drehbewegung des Einstellhebels 71 wird die axiale Position
der Beschleunigungsgabel 42 fein eingestellt.
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Der
Einstellhebel 71 ist mit dem Gewindeabschnitt 71a,
der entlang des Außenumfangs
des Eingriffsabschnitts mit der Beschleunigungswelle 41 in den
Gewindeabschnitt 42a der Beschleunigungsgabel 42 geschraubt,
wodurch, wenn der Einstellhebel 71 gedreht wird, die Beschleunigungsgabel 42 in
der Axialrichtung der Beschleunigungswelle 41 gleitet, wie
durch den Pfeil C gezeigt ist.
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8A (aus
der Pfeilrichtung E in 7 gesehen) zeigt den Einstellmechanismus 70 und
dessen Umfangsteil in dieser Ausführungsform. Der Einstellmechanismus 70 weist
den Drehantriebsmechanismus auf, der mit dem Einstellhebel 71 in
der Position im Abstand von der Beschleunigungswelle 41 in Eingriff
steht, um diesen in der zur Drehrichtung tangentialen Richtung des
Einstellhebels 71 vorzuspannen. Die Drehposition des Einstellhebels 71 wird
von dem Drehantriebsmechanismus bestimmt und festgelegt, jedoch
ist in dieser Ausführungsform
der Drehantriebsmechanismus speziell an der Beschleunigungsgabel 42 abgestützt und
platziert.
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In 8A und 8B ist
ein Langloch 71b in dem Endabschnitt des Einstellhebels 71 ausgebildet,
und ein Bolzen 81, der in einen Halter 80 eingesetzt
ist, ist in das Langloch 71b eingepasst. Der Halter 80 bestimmt
die Phase (Drehwinkel) des Einstellhebels 71 und legt diese
fest, und ist dazwischen in einer solchen Weise verschiebbar montiert,
dass er von der Beschleunigungsgabel 42 und dem Einstellhebel 71 eingeschlossen
wird, wie in 8B gezeigt ist. Eine Einstellschraube 82 ist
in einen Gewindeabschnitt 83 geschraubt, der in dem einen
Abschnitt der Beschleunigungsgabel 42 entlang der zur Drehrichtung
tangentialen Richtung des Einstellhebels 71 erhöht ausgebildet
ist, und an deren Endabschnitt 82a mit dem Halter 80 drehbar
verbunden.
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Der
Halter 80 bewegt sich in der zur Drehrichtung tangentialen
Richtung des Einstellhebels 71 durch die Betätigung der
Einstellschraube 82 als Drehantriebsmechanismus hin- und
her. In diesem Falle ist die Einstellschraube 82 mittels
einer Sicherungsmutter 84 an der Beschleunigungsgabel 42 festlegbar.
Der Endabschnitt 82a der Einstellschraube 82 ist
mittels eines E-Ringes oder dergleichen gesichert, so dass der Halter 80 nicht
weg kommt. Wie in 8A gezeigt, ist eine Öffnung 86 für die Betätigung in
einem der Einstellschraube 82 entsprechenden Bereich in
dem Zylinderkopfdeckel 2a vorgesehen. Eine Kappe 88 ist über einen
O-Ring 87 auf die Öffnung 86 geschraubt.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird die Einstellschraube 82,
wie durch die Pfeile gezeigt ist, durch Drehen der Einstellschraube 82 im
Uhrzeigersinn und im Gegenuhrzeigersinn vorgeschoben und zurückgestellt,
wodurch der Halter 80 in der zur Drehrichtung tangentialen
Richtung des Einstellhebels 71 vorgespannt wird. Der Einstellhebel 71 wird
durch den Halter 80 über
den Bolzen 81 drehbar angetrieben. Durch Drehung des Einstellhebels 71 wird
die in diesen eingeschraubte Beschleunigungsgabel 42 in der
Position in der Axialrichtung entsprechend dem Drehwert oder dem
Winkel des Einstellhebels 71 fein eingestellt. Dadurch
kann die Feinverstellung der Ventilhubhöhe (Einlassaufladung) oder
das Tunen der Zylinder durchgeführt
werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann der Einstellvorgang mit Hilfe eines Tuning-Werkzeuges 90 effizient
durchgeführt
werden, wie in 9 gezeigt ist. Das heißt, das
Tuning-Werkzeug 90 umfasst
einen Ringschlüssel 91,
der einen Eingriffsabschnitt 91a mit der Sicherungsmutter 84 aufweist,
und einen Schraubendreher 92, der an dem Ringschlüssel 91 drehbar
und verschiebbar montiert ist, und ist mit einer Spritzölverhinderungskappe 94 versehen,
die durch eine Feder 93 elastisch vorgespannt ist.
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Bei
dem Einstellvorgang wird die Kappe 88 entfernt, und eine
Spritzölverhinderungskappe 94 wird
auf die Öffnung 86 aufgebracht.
Nachdem die Sicherungsmutter 84 mittels des Ringschlüssels 91 gelöst ist,
wird die Einstellschraube 82 mittels des Schraubendrehers 92 im
Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Diese dreht den
Einstellhebel 71 um einen gewünschten Winkel, und danach wird
die Sicherungsmutter 84 befestigt, um die Phase des Einstellhebels 71 festzulegen.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
kann der Einstellvorgang auch außerhalb des Zylinderkopfdeckels 2a ohne
Entfernen des Zylinderkopfdeckels 2a oder des Zylinderkopfes 2 durchgeführt werden,
und daher kann die Einstellung leicht und genau vorgenommen werden,
ohne dass viel Zeit und Bemühungen
für die
Feinverstellung der Ventilhubhöhe
erforderlich sind.
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Besonders
sind in diesem Beispiel die Beschleunigungsgabel 42 und
der Einstellhebel 71 als Einheit festgelegt, und daher
tritt kein Fehler auf, der durch Spiel und Wegfallen beim Verschieben
der Beschleunigungswelle 41 verursacht wird. Dementsprechend
bilden sie keinen Widerstand, wenn die Beschleunigungswelle 41 gleitet,
und daher steigt die Antriebskraft zusätzlich dazu, dass kein Tuning-Fehler
auftritt, nicht an. Die Struktur des Einstellmechanismus 70 ist
leicht, und daher können
Kosten, Gewicht und dergleichen reduziert werden. In diesem Falle
sind die Einstellschraube 82 und deren Umfangsteil nicht
freigelegt, und daher ist das Erscheinungsbild äußerst gefällig.
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Wie
oben beschrieben, ist der Halter 80 zwischen der Beschleunigungsgabel 42 und
dem Einstellhebel 71 montiert. Das heißt, der Halter 80 kann von
beiden Seiten mittels dieser Teile geführt werden, und die Verhinderung
der Drehung kann ohne Verwendung eines speziellen Bauteils durchgeführt werden.
Dementsprechend ist der Aufbau auch in dieser Hinsicht vereinfacht.
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Die
vorliegende Erfindung ist mit den verschiedenen Ausführungsformen
so weit erläutert,
jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf nur diese Ausführungsformen
beschränkt,
und Modifikationen und dergleichen können innerhalb des Bereiches
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden.
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Zum
Beispiel ist in jeder der Ausführungsformen
das Beispiel im Falle des Zweizylindermotors erläutert, jedoch ist die vorliegende
Erfindung auch bei einem Motor mit einem einzigen Zylinder oder
drei oder mehreren Zylindern wirksam anwendbar.
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Wie
so weit erläutert,
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die kontinuierlich variable Steuerung der Ventilhubhöhe, des
Steuerwinkels und des Hub-Timing in Übereinstimmung mit der Beschleunigungsauslösung bei
dieser Art von Ventilantriebsvorrichtung durchgeführt. Da
der Einstellmechanismus für
die Feinverstellung der Relativposition der Beschleunigungsgabel
in deren Axialrichtung in Bezug auf die Beschleunigungswelle besonders
vorgesehen ist und die Drehbewegung des Einstellhebels von außerhalb
des Zylinderkopfes oder des Zylinderkopfdeckels in diesem Falle
gesteuert werden kann, wird der Vorteil geschaffen, dass die Feinverstellung der
Ventilhubhöhe
einfach und effizient und dergleichen durchführbar ist.