DE10356279A1 - Auswerteverfahren für mit stochastischen Störgrößen überlagerte Meßwerte sowie zugehöriger Sensorschalter - Google Patents

Auswerteverfahren für mit stochastischen Störgrößen überlagerte Meßwerte sowie zugehöriger Sensorschalter Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von durch Messung gewonnener Werte in der Art eines Signals, wobei die Meßwerte von Störungen im wesentlichen nur in eine Richtung verändert werden. Insbesondere handelt es sich dabei um das kontinuierliche Signal des Sensors, wie eines Trübungssensors für das Fluid in einer Waschmaschine oder einer Geschirrspülmaschine. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß zur Gewinnung der von Störungen unverfälschten Grundwerte in der Art eines Grundsignals nur die in jeweils einer Richtung bezüglich der Störung liegenden Extremwerte herangezogen werden. Des weiteren ist eine Vorrichtung sowie eine Schaltungsanordnung zur Durchführung dieses Verfahrens angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung von durch Messung gewonnener Werte in der Art eines Signals nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Viele auszuwertende Meßgrößen sind mit Störungen überlagert. Bei einer wichtigen Gruppe von Messungen besteht die auszuwertende Meßgröße aus einer Grundgröße, die von Störungen immer nur in einer Richtung vergrößert oder verkleinert wird. Beispiele hierfür sind physikalische Größen wie Trübung oder Hintergrundstrahlungen.
  • Bei der Trübung mißt man mit einer Lichtschranke das durch das Fluid transmittierte Licht und somit die Lichtschwächung durch trübe Medien. Störungen, wie beispielsweise Luftblasen oder ungelöste feste Partikel, verringern das Meßsignal der Grundtrübung aus gelösten oder dispergierten Stoffen. Die Störgrößen wirken somit nur in Richtung der Signalverringerung für das transmittierte Licht. Solche Trübungssensoren werden in Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen o. dgl. verwendet, um Wasser, Waschmittel o. dgl. zur Änderung des Zustandes der Waschlauge zuzugeben.
  • Bei der Hintergrundstrahlung treten kurzzeitige zusätzliche Strahlungen auf, die die Meßgröße nach oben verändern. Hier wirken die Störgrößen lediglich in Richtung der Signalvergrößerung.
  • Gewünscht ist, nur die Grundgröße ohne die sporadische Änderungen zu messen, damit entsprechende Vorgänge in Abhängigkeit von der Grundgröße genauer gesteuert werden können. Die Störungen beeinträchtigen jedoch die Auswertegenauigkeit beträchtlich, so daß das Grundsignal ohne die sporadischen Störungen gewonnen werden sollte.
  • Die für diesen Zweck oft verwendete Signalmittelung über mehrere Meßwerte verbessert die Genauigkeit der Messung nur geringfügig, da die Störungen in den Wert voll hinein gerechnet werden. Mittelung ist nur sinnvoll, wenn die Störungen möglichst symmetrisch zum Meßwert auftreten. Ein weiterhin verwendetes Verfahren ist die Tief- oder Hochpaßfilterung des Meßsignals. Hier werden alle Signale, die über oder unter einer vorgegebenen Eckfrequenz liegen, gedämpft beziehungsweise ausgefiltert. Der Nachteil dieser Lösung ist, daß die vorgegebene Eckfrequenz die präzise Verfolgung des Grundsignals behindert, sobald es sich schneller oder langsamer als die Eckfrequenz des Filters verändert. Wird die Eckfrequenz dagegen in reichlichem Abstand von der eventuell zu erwartenden Grundsignaländerung gelegt, werden wieder alle aktuellen Störungen bis zur Eckfrequenz durchgelassen.
  • Die bisher verwendeten Verfahren sind in diesen Fällen zur Gewinnung eines störungsfreien Grundsignals somit nicht geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, um aus einem Signalgemisch mit nur in einer Richtung wirkenden Störgrößen das unverfälschte Grundsignal zu gewinnen.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden nur die in jeweils einer Richtung bezüglich der Störung liegenden lokalen Extremwerte herangezogen. Somit werden die von Störungen unverfälschten Grundwerte in der Art eines Grundsignals gewonnen. Neben den Grundwerten lassen sich dann, falls gewünscht, auch die davon abgetrennte Störsignale ermitteln. Insbesondere werden also je nach Charakter des gestörten Grundsignals nur die lokalen Signalminima, falls die Störungen zur Vergrößerung der Meßwerte führen, beziehungsweise die lokalen Signalmaxima, falls die Störungen zur Verkleinerung der Meßwerte führen, des Signalgemisches bewertet. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die gewonnenen Grundwerte dann wiederum zu einem kontinuierlichem Ausgangssignal gewandelt werden. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn das Eingangssignal ebenfalls von kontinuierlicher An ist, beispielsweise für die Steuerung und/oder Regelung eines kontinuierlichen ablaufenden Prozesses. Die Wandelung kann beispielsweise mittels Interpolation erfolgen.
  • Besonders voreilhaft ist die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Ausgangssignal als Parameter für eine Steuerung und/oder Regelung verwendet wird. Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet stellt dabei die Steuerung und/oder Regelung von Haushaltsgeräten dar, und zwar insbesondere die Verwendung des Ausgangssignals zur Steuerung, Dosierung oder Austausch der Waschlauge in einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine.
  • In einfacher An und Weise und damit kostengünstig läßt sich das kontinuierliche Eingangssignal des Sensors mittels eines A/D-Wandlers entsprechend einer Abtastrate in Meßwerte umwandeln. Die entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren aus diesen Meßwerten gewonnenen Grundwerte können dann mittels eines D/A-Wandlers wiederum in das kontinuierliche Ausgangssignal zurückgewandelt werden.
  • Eine einfach ausgestaltete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt einen Spitzenwertdetektor, der aus dem Signalgemisch des Meßsignals innerhalb eines Grenzbereichs die maximale Amplitude ermittelt. Der Spitzenwertdetektor übergibt die maximale Amplitude anschließend an einen Ausgabespeicher zur Bildung des Grundsignals. Sollen die lokalen Maxima durch den Spitzenwertdetektor berücksichtigt werden, so bleibt das Ein- und Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors unvervändert. Sollen jedoch die lokalen Minima zur Auswertung herangezogen werden, so bietet es sich in einfacher An und Weise an, das Ein- und Ausgangssignal des Spitzendetektors mittels eines Inverters zu verändern.
  • Besonders kostengünstig ist auch die Verwendung eines Mikroprozessors zur Auswertung des Meßsignals sowie zur Erzeugung des Grundsignals. Darüberhinaus kann der Mikroprozessor dann noch gleichzeitig für weitere Auswertungen, beispielsweise zur Analyse von Änderungsgradienten oder Grenzbedingungen des Signals, verwendet werden.
  • Desweiteren gibt die Erfindung auch eine kostengünstig zu realisierende Schaltungsanordnung in der Art eines Sensorschalters an, die zur Erzeugung eines digitalen Ausgangssignals bei Erreichen eines vorgewählten, von Störungen unverfälschten Grundwertes dient. Die Schaltungsanordnung weist einen ein analoges Signal liefernden Signalaufnehmer für die Meßwerte auf. Weiter besitzt die Schaltungsanordnung einen Schwellwertdetektor zur Erkennung eines vorgewählten Pegels des analogen Signals sowie ein Zeitglied zur Messung einer voreingestellten Zeitdauer. Der Schwellwertdetektor und das Zeitglied wirken derart zusammen, daß das Ausgangssignal dann erzeugt wird, wenn der vorgewählte Pegel während der gesamten voreingestellten Zeitdauer am Schwellwertdetektor über- oder unterschritten wird.
  • In weiterer einfacher Ausgestaltung der Schaltungsanordnung kann der Schwellwertdetektor bei Erreichen des vorgewählten Pegels seine Ausgangspolarität vom Ausgangszustand in einen invertierten Zustand umschalten. Die Ausgangspolarität wird erst dann wieder in den Ausgangszustand zurückgeschaltet, wenn der vorgewählte Pegel nicht mehr erreicht wird. Das Ausgangssignal wird bei Überschreiten der voreingestellten Zeitdauer des Zeitgliedes dann erzeugt, wenn die Ausgangspolarität während der gesamten voreingestellten Zeitdauer im invertierten Zustand ist.
  • In einer kostengünstigen Realisierung, beispielsweise für einfache Hausgeräte, weist das Zeitglied einen über einen Widerstand am Ausgang eines ersten Pegeldetektors als Schwellwertdetektor gegen Masse angeschlossenen Kondensator auf. Der Kondensator wird bei Anliegen eines Schaltsignals des ersten Pegeldetektors je nach Polarität aufgeladen und bei Abfall des Schaltsignals über eine parallel zum Ladewiderstand geschaltete Diode wieder entladen. Alternativ kann der Kondensator bei Anliegen eines Schaltsignals des ersten Pegeldetektors je nach Polarität entladen und bei Abfall des Schaltsignals wieder aufgeladen werden. Weiter weist das Zeitglied einen am Kondensator angekoppelten zweiten Pegeldetektor auf, der bei Erreichen eines vorgewählten Pegels des Ladekondensators seinen Ausgangspegel umkehrt. Die Funktion des so aufgebauten Sensorschalters besteht darin, mit dem ersten Pegeldetektor den zu detektierenden Signalpegel zu detektieren und mit dem zweiten Pegeldetektor über die durch die Ladekapazität und den seriellen Widerstand bestimmte Aufladespannung des Kondensators die Zeit festzulegen, wie lange der erste Pegeldetektor geschaltet sein muss, damit Störungen auf den Detektionsvorgang keinen Einfluss mehr haben und das Erreichen des vorgewählten Meßsignalpegels als digitales Signal an den Ausgang gemeldet wird.
  • Sollen beispielsweise unterschiedliche Trübungsgrade des Fluids detektierbar sein, so kann der Sensorschalter mehrere Kanäle mit je einem Schwellwertdetektor sowie einem Zeitglied aufweisen. Dadurch lassen sich mehrere unterschiedliche Pegel detektieren. Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn beim Sensorschalter der Pegel für den Schwellwertdetektor und/oder die Zeitdauer des Zeitgliedes von außen anwendungsspezifisch einstellbar ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das ungestörte Grundsignal in einfacher Art und Weise bestimmt werden kann. So gestattet die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf den Trübungssensor einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine zu beliebigen Zeitpunkten die Grundtrübung genau abzufragen und daraus punktgenaue Reaktionen für die Steuerung und/oder Regelung der Wasch- oder Geschirrspülmaschine abzuleiten. Damit werden weitere Verbesserungen des Wasch- und/oder Spülergebnisses bei gleichzeitigen Einsparungen an Wasser-, Energie- und Zeitbedarf sowie gegebenenfalls das Einsparen von zusätzlichen Spülgängen ermöglicht. Darüber hinaus läßt sich neben der Grundtrübung auch der Anteil an ungelösten Partikeln ermitteln, so daß der Wasch- oder Spülvorgang noch genauer zu steuern ist.
  • Der erfindungsgemäße Sensorschalter erfordert keine aufwendige und damit teure Anschluss- und Auswerteelektronik. Solche Sensorschalter können auch an Einfachsteuerungen von Billiggeräten angeschlossen werden, denn sie geben direkte Steuersignale ab und brauchen keine Zusatzelektroniken. Deshalb läßt sich dieser in kostensensitiven Anwendungen, wie beispielsweise im Hausgerätebereich innerhalb des unteren Preissegments, einsetzen, um auch dort die Leistungs- und Verbrauchsparameter zu verbessern.
  • Insbesondere können mit Hilfe der Erfindung nunmehr auch Sensoren, die die Konzentration messen, beispielsweise Trübungssensoren für die Spül- und Waschsteuerung, in der Art eines Schalters ausgestaltet sein. Der Zusatzaufwand im Sensorinneren beträgt ein Doppel-IC, also ein kleiner Schaltkreis, sowie je einen Kondensator, eine Diode und einige Widerstände pro detektierten Sensorpegel. Ein Wasch- und Spülsensor, also mit zwei zu detektierenden Trübungspegeln, erfordert zum üblichen Aufwand eines Trübungssensors lediglich einen Schaltkreis, zwei Kondensatoren, zwei Dioden und acht Widerstände. Ein solcher Trübungsschalter spart jedoch im Steuergerät zwei A/D-Wandler und eine hohe Prozessorleistung ein. Desweiteren erübrigt sich spezifisches Know-how zum Prozess in der Auswertesoftware. Dadurch kann die erfindungsgemäße Sensortechnologie den Billiggeräten zu neuen Gebrauchswerten, wie sie sonst nur teure Geräte bieten, verhelfen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 den Trübungsverlauf der Lauge beim Waschen in einer Geschirrspülmaschine, wobei die Maxima von jeweils zwei aufeinander folgenden Eingangswerten ermittelt werden,
  • 2 den Trübungsverlauf der Lauge beim Waschen in einer Geschirrspülmaschine, wobei die Maxima von jeweils fünf aufeinander folgenden Eingangswerten ermittelt werden,
  • 3 ein Blockschaltbild für eine Vorrichtung zur Durchführung des Auswertungsverfahrens,
  • 4 ein Blockschaltbild für einen Sensorschalter gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,
  • 5 ein detailliertes Schaltbild für die Schaltungsanordnung des Sensorschalters entsprechend der 4,
  • 6 den Trübungsverlauf der Lauge beim Waschvorgang sowie das daraus resultierende Ausgangssignal des Sensorschalters, wobei die Auswertung ohne Zeitbegrenzung vorgenommen ist, und
  • 7 den Trübungsverlauf der Lauge beim Waschvorgang sowie das daraus resultierende Ausgangssignal des Sensorschalters, wobei die Auswertung mit Zeitbegrenzung vorgenommen ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Auswertung von durch Messung gewonnener Werte, bei denen es sich um das kontinuierliche Eingangssignal eines Sensors handelt, wird nachfolgend am Beispiel eines Trübungssensors in einer Geschirrspülmaschine näher erläutert.
  • Bei dieser Anwendung verwendet man eine Durchlicht-Lichtschranke, durch die die Waschlauge kontinuierlich hindurch geleitet wird. Das zur Steuerung der Maschine auszuwertende Grundsignal aus gelösten und dispergierten Stoffen wird durch Störgrößen, die von ungelösten Partikeln und Luftblasen stammen, gemindert. Die Meßwerte werden damit von Störungen im wesentlichen nur in eine Richtung verändert, und zwar verkleinert. Wie groß die der Grundtrübung überlagerten Störungen sind, hängt von vielen zufälligen Faktoren ab, unter anderem von der An und Menge der Verschmutzungen und des Spülmittels, sowie vom Schaumanteil in der Flüssigkeit. Die Gerätesteuerung fragt nach vorgegebenen Zeitpunkten den Trübungswert ab und steuert damit den weiteren Ablauf des Wasch- und/oder Spülprozesses, beispielsweise indem die Waschlauge ausgetauscht oder Waschmittel entsprechend zudosiert wird.
  • Der theoretische monotone Anstieg der Grundtrübung beim Waschprozeß ist in 1 und 2 zu erkennen, und zwar ist vorliegend als gestrichelte Kurve 1 die monoton abfallende Intensität für das Durchlicht dargestellt. Je näher die aus den aufbereiteten Werten bestehende Kurve dieser theoretisch exakten Kurve 1 kommt, umso genauer spiegelt sie die Grundtrübung wieder.
  • Das Meßsignal, wie es ungefiltert vom Sensor während eines Waschganges mit einer vorgegebenen Abtastrate vom A/D-Wandler eingelesen wird, ist in 1 und 2 als gepunktete Kurve 2 gezeigt. Wie man anhand der Kurve 2 sieht, ist die Abfrage der Trübung über die volle Schwankungsbreite der überlagerten Störungen sehr ungenau. Damit kann auch die Steuerung der Geschirrspülmaschine nicht genau sein. Diese unscharfe Steuerung erfordert für ausreichende Spülergebnisse größere Sicherheitsreserven. Diese vergrößern wiederum den Wasser-, Energie- und Zeitbedarf der Geschirrspülmaschine.
  • Die mit durchgehender Linie gezeichneten Kurven 3 und 4 in 1 und 2 sind entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnen, indem die Signalmaxima von jeweils mehreren aufeinander folgenden Meßwerten ermittelt sind. So sind bei der Kurve 3 gemäß 1 die Maxima von jeweils zwei aufeinander folgenden Werten, bei der Kurve 4 gemäß 2 die Maxima von jeweils fünf aufeinander folgenden Werten einbezogen. Wie man sieht, kommen die Kurven 3 und 4 umso näher der theoretischen Grundtrübung gemäß Kurve 1, je mehr Meßwerte zur Ermittlung eines Maximums herangezogen werden. In der Praxis wird man daher die Trübung mit noch wesentlich mehr Meßwerten pro Zeiteinheit erfassen. Führt man die Auswertung bei jedem Meßwert dynamisch über eine große Zahl von davor liegenden Meßwerten aus, erhält man eine gut angenäherte Reproduktion der Grundtrübung gemäß Kurve 1.
  • Verlaufen die Störungen in die andere Richtung, also werden die Grundwerte entsprechend dem auszuwertenden Grundsignal durch die Störung gesteigert, so werden zur Gewinnung der von Störungen unverfälschten Grundwerte dementsprechend die negativen Signalminima herangezogen. Verallgemeinernd läßt sich somit sagen, daß zur Gewinnung der von Störungen unverfälschten Grundwerte nur die in jeweils einer Richtung bezüglich der Störung liegenden Extremwerte herangezogen werden. Die gewonnenen Grundwerte können, falls gewünscht, wiederum mittels eines D/A-Wandlers zu einem kontinuierlichem Ausgangssignal, beispielsweise indem ein Interpolationsverfahren verwendet wird, zurückgewandelt werden.
  • Die Realisierung der vorgeschlagenen Signalauswertung ist als Blockdiagramm in 3 näher dargestellt. Das mit Störungen behaftete Meßsignal 5 wird als Eingangssignal einem Spitzenwertdetektor 6 zugeführt. Der Spitzenwertdetektor 6 wird von der Prozeßsteuerung 7 in der Geschirrspülmaschine mit einem Grenzsignal 8 angesteuert, so daß der Spitzenwertdetektor 6 aus dem Signalgemisch des Meßsignals 5 innerhalb des vom Grenzsignal 8 vorgegebenen Grenzbereichs die maximale Amplitude ermittelt. Bei Erreichen der vom Grenzsignal 8 festgesetzten Grenze übergibt der Spitzenwertdetektor 6 die ermittelte maximale Amplitude einem Ausgabespeicher 9. Aus diesen maximalen Amplituden im Ausgabespeicher 9 wird das bereinigte Meßsignal 10, das das Grundsignal approximiert, als Ausgangssignal gebildet. Soweit die lokalen Maxima zu ermitteln sind, bleibt dabei das Ein- und Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors 6 unverändert, während zur Ermittlung der lokalen Minima das Ein- und Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors 6 mittels eines Inverters dementsprechend invertiert wird.
  • Der Grenzbereich kann aus einem Zeitintervall bestehen, innerhalb dessen die jeweils größte auftretende Amplitude vom Spitzenwertdetektor 6 ermittelt und zum Ausgabespeicher 9 übergeben wird. Es kann jedoch auch die Anzahl der Peaks im Meßsignal 5 vorgegeben werden, aus denen die größte Amplitude ermittelt wird, was oben bereits näher beschrieben ist. Letzteres hat den Vorteil, daß man keinen Zeitgeber benötigt. Außerdem ist man mit dieser Signalglättung unabhängig von der Änderungsfrequenz des Grundsignals. Die Vorgabe des Grenzbereichs beeinflußt den Grad der Glättung des Signals, aber auch den Grad der Unterdrückung von Änderungen des Grundsignals. In bestimmten Fällen kann es vorteilhaft sein, auch den Grenzwert des Grenzbereichs prozeßabhängig zu ändern.
  • Ein weitere Realisierung des vorgeschlagenen Verfahrens läßt sich auch unter Verwendung eines nicht weiter gezeigten Mikroprozessors beziehungsweise Mikrocontrollers durchführen. Das Meßsignal wird vom Mikroprozessor eingelesen und dann mit einem entsprechenden Auswerteprogramm in der oben beschriebenen Weise analysiert und bearbeitet. Neben eventuellen Kostenvorteilen bietet ein Mikroprozessor die Möglichkeit, ohne größeren Zusatzaufwand weitere Analysen des Meßsignals, beispielsweise im Hinblick auf Änderungsgradienten oder Grenzbedingungen, zu vorzunehmen.
  • Die Auswertung von Sensorsignalen erfolgt üblicherweise in einem Steuergerät, das abhängig von den Messgrößen die in der Software hinterlegten Aktionen ausführt. Dazu benötigt die Steuersoftware das Know-how für den zugrundeliegenden Prozeß. Die Sensoren dienen lediglich als Geber der Eingangssignale, die über Steckverbinder und Kabel zum Steuergerät gelangen. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Steuerung so einfach aufgebaut ist, dass sie die Sensorsignale nicht auch noch auswerten und den Prozess danach zielgerichtet steuern kann. Typische Beispiele sind Billiggeräte, deren Steuerung nach fest vorgegebenen Programmen abläuft. Diese Geräte sind nicht für die Verarbeitung von Sensorsignalen ausgelegt. Eine Erweiterung zur Verarbeitung von Sensorsignalen erfordert daher eine neue, wesentlich aufwendigere Steuerung. Um hier Abhilfe zu schaffen, können Sensorschalter eingesetzt weden, in denen das Know-how für den Prozeß und die Meßgrößenverarbeitung integriert sind, so daß der Steuerung lediglich digitale Steuersignale für darin ohnehin vorgesehene Einzelaktionen übermittelt werden. Ein derartiger Sensorschalter 11 für die Auswertung von Meßwerten mit einseitig wirkenden Störsignalen ist als weiteres Ausführungsbeispiel in 4 als Block-Schaltbild gezeigt.
  • Die Klasse solcher Sensorschalter 11 wertet Signale aus, deren Grundgröße im Prozeß monoton steigt oder fällt und deren Störungen immer nur in der gleichen Richtung wirken. Eine Störung bedeutet hierbei eine kurzzeitige Änderung des Meßsignals, nach deren Ende wieder das Grundsignal anliegt. Beispielsweise wird bei der Trübung einer Waschflüssigkeit das Ausgangssignal eines Trübungssensors aus der Grundtrübung aus gelösten Partikeln bestehen und mit zunehmender Waschdauer monoton steigen, um später auf hohem Niveau zu verbleiben, wenn der Waschvorgang beendet und/oder das Aufnahmevermögen der Lösung erschöpft ist. Das Trübungssignal wird durch Störungen aufgrund von Luftblasen und Schaum in der Meßstrecke kurzzeitig immer nur nach scheinbar größeren Trübungen hin, also in Richtung der Änderung der Grundtrübung, verändert. Wertet man jeweils lediglich die minimalen Trübungswerte aus, wie oben erläutert, kann man die Störungen herausfiltern und erhält somit ein Signal für die Grundtrübung. Für diese Klasse von Sensoranwendungen ist das nachfolgend erläuterte Arbeitsprinzip eines Sensorschalters 11 geeignet, bei dem bei Erreichen eines Grenzwertes ein digitales Steuersignal abgegeben wird.
  • Der Sensorschalter 11 besitzt neben dem Messwertaufnehmer 12 noch zwei Zusatzteile. Das analoge Meßsignal 5 gelangt als erstes zu einem das erste Zusatzteil bildenden Schwellwertdetektor 13, der bei Über- oder Unterschreiten des Meßpegels zwei unterschiedliche digitale Ausgangspegel liefert. Infolge der Störungen, die dem Grundsignal überlagert sind, würde der Schwellwertdetektor 13 jedoch je nach Hysterese mehr oder weniger Störungen mitdetektieren, wie anhand des Ausgangssignals 15' in 6 zu sehen ist. Man erhält so an sich kein definiertes Ausgangsschaltsignal 15' von ausreichender Genauigkeit.
  • Um die Wirkung der Störungen auszuschalten, wird als zweiter Zusatzteil ein Zeitmesser 14 eingesetzt, wobei das Zeitglied 14 mit einem Zeitlimit die Störungen ausfiltert. Erst wenn das Meßsignal 5 so lange die eingestellte Schwelle über- oder untersteigt, dass man den Einfluss von Störungen als Ursache für das Umschaltens des Ausgangspegels am Schwellwertdetektor 13 ausschließen kann, wird das Schaltsignal 15 zum Ausgang des Sensorschalters 11 weitergeleitet, wie anhand des Schaltsignals 15 in 7 zu sehen ist.
  • Je nach untersuchtem Prozeß muß man ein optimales Zeitlimit ermitteln. Ein zu kurzes Zeitlimit läßt Störungen als Schaltursache zu, ein zu langes Zeitlimit macht das Erkennen des gewählten Meßsignalpegels zu träge und kann die Steuergeschwindigkeit behindern.
  • Wie näher in 5 anhand des Schaltbildes der Schaltungsanordnung für den Sensorschalter 11 zu sehen ist, kann der Schwellwertdetektor 13 mit einem Komparator 16 realisiert werden, der die Meßspannung mit einer Vergleichsspannung vergleicht. Der Zeitmesser 14 kann mit einem Zähler, der die Anzahl zeitlich gleich langer Impulse zählt, realisiert werden. Eine bevorzugte Lösung für den Zeitmesser 14 besteht aus einem RC-Glied 18, 19 und einem zusätzlichem Komparator 17. Dabei wird der Kondensator 18 vom Ausgang des ersten Komparators 16 aufgeladen und bei Abfall des Signals des Komparators 16 wird der Kondensator 18 über eine gegenpolig über den Ladewiderstand angeschlossene LED immer wieder entladen. Erst wenn der Komparatorimpuls länger als eine vorgewählte Zeit am RC-Glied 18, 19 ansteht, beispielsweise beim Erreichen von 50% der Zeitkonstante der Kondensatoraufladung, schaltet der folgende zweite Komparator 17 den Ausgang des Sensorschalters 11 durch.
  • Die erfindungsgemäßen Sensorschalter 11 bestehen zum einen aus den für einen Trübungssensor an sich nötigen Teilen, wie Gehäuse, Leiterplatte mit LED sowie Fototransistor, und Deckel mit Steckerwanne. Für die Schaltfunktion des Sensorschalters 11 kommen auf der Leiterplatte lediglich ein Zweifach-Operationsverstärker 16, 17, ein RC-Glied 18, 19, eine Diode 20 und mehrere Widerstände R dazu. Die Spannungsstabilisierung kann mit einer Zener-Diode und einem Widerstand realisiert werden. Die Schaltschwelle des ersten Komparators 16 kann beispielsweise bei der Endprüfung des Sensorschalters 11 mittels Laserabgleich, der zum Abgleich der LED-Helligkeit und der Empfindlichkeit des Fototransistors ohnehin vorgesehen sein kann, genau eingestellt und die Bauteiltoleranzen so in weiten Grenzen ausgeglichen werden.
  • Bei einer anderen Ausführung, mit denen zur Waschsteuerung für die unterschiedlichen Wäschen und Füllmengen unterschiedliche Grenztrübungen detektiert werden sollen, übermittelt das Steuergerät dem Sensor die Vergleichsspannung für den ersten Komparator 16. Damit ist die Steuerung vom laufenden Einlesen des aktuellen Trübungswertes, sowie dem Herausfiltern der Störungen entlastet. Das Ermitteln der ersten Schwellwertspannung kann in diesem Fall jedoch auch im Sensorschalter 11 selbst erfolgen, wenn von der Steuerung je nach Waschprogramm ein entsprechender Widerstand in eine Sensorzuleitung geschaltet wird. Das kann auch ohne Steuerung rein mechanisch mit dem Wahlschalter für die gewünschte Wäscheart erfolgen.
  • Bei einer weiteren Ausführung zur Waschsteuerung hat der Trübungssensor zwei Detektionskanäle. Ein Kanal überwacht die Trübung beim Waschen und ein weiterer Kanal überwacht die Trübung beim Spülen. Da die Aufgaben der Trübungsüberwachung beim Waschen und Spülen entgegengesetzt sind, wertet die Steuerung die beiden Ausgangsleitungen des Trübungsschalters entsprechend dem Programmabschnitt unterschiedlich aus.
  • In einer weiteren Ausführung schließlich wertet die Steuerung nicht das Erreichen des Trübungspegels selbst aus, sondern die Zeit, die zwischen dem Erreichen von zwei unterschiedlichen Trübungspegeln vergeht. Mit diesem Trübungsgradienten kann die Steuerung entsprechend dem Verlauf der Lösungsgeschwindigkeit nach einer e-Funktion die voraussichtliche Zeit ermitteln, die bis zur Sättigung der Trübung vergehen wird und damit die erforderliche Wasch- oder Spülzeit vorhersagen. Aus dem Trübungsgradienten kann auch auf die Schmutzmenge und damit auf die nötig werdende Anzahl Spülgänge geschlossen werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung. So kann das erfindungsgemäße Auswerteverfahren nicht nur zur Steuerung der Waschlauge in einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine verwendet werden, sondern kann analog auf alle Fälle angewandt werden, bei denen ein Meßsignal von Störungen überlagert ist, die es im wesentlichen nur in eine Richtung vergrößern oder verkleinern, insbesondere also wenn die Störungen in Richtung der Änderung der Messgröße wirken. Solche Zusammenhänge kann man außer bei der Trübung auch bei zahlreichen anderen physikalischen Vorgängen beobachten, bei denen Stoffe gelöst oder angereichert werden, oder bei denen chemische Reaktionen mit Änderung der Konzentrationen der Bestandteile stattfinden.
  • 1
    Kurve gemäß Grundtrübung
    2
    Kurve gemäß Meßsignal
    3
    Kurve gemäß Auswertung von zwei Maxima
    4
    Kurve gemäß Auswertung von fünf Maxima
    5
    Meßsignal / Signal
    6
    Spitzenwertdetektor
    7
    Prozeßsteuerung
    8
    Grenzsignal
    9
    Ausgabespeicher
    10
    bereinigtes Meßsignal
    11
    Sensorschalter
    12
    Meßwertaufnehmer / Signalaufnehmer
    13
    Schwellwertdetektor
    14
    Zeitmesser / Zeitglied
    15,15'
    Ausgangssignal / Schaltsignal
    16
    (erster) Komparator / Operationsverstärker / Pegeldetektor
    17
    (zweiter) Komparator / Operationsverstärker / Pegeldetektor
    18
    Kondensator (von RC-Glied)
    19
    Widerstand (von RC-Glied)
    20
    Diode
    R:
    Widerstand

Claims (12)

  1. Verfahren zur Auswertung von durch Messung gewonnener Werte in der An eines Signals, insbesondere des kontinuierlichen Signals eines Sensors, wie eines Trübungssensors für das Fluid in einer Waschmaschine, einer Geschirrspülmaschine o. dgl., wobei die Meßwerte von Störungen im wesentlichen nur in eine Richtung verändert werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung der von Störungen unverfälschten Grundwerte in der Art eines Grundsignals nur die in jeweils einer Richtung bezüglich der Störung liegenden Extremwerte herangezogen werden.
  2. Verfahren zur Auswertung von durch Messung gewonnener Werte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verkleinerung der Meßwerte durch die Störungen als Extremwerte die lokalen Maxima sowie daß bei Vergrößerung der Meßwerte durch die Störungen als Extremwerte die lokalen Minima herangezogen werden.
  3. Verfahren zur Auswertung von durch Messung gewonnener Werte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnenen Grundwerte zu einem kontinuierlichen Ausgangssignal, beispielsweise mittels Interpolation, gewandelt werden.
  4. Verfahren zur Auswertung von durch Messung gewonnener Werte nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kontinuierliche Signal des Sensors mittels eines A/D-Wandlers entsprechend einer Abtastrate in Meßwerte gewandelt wird, und daß vorzugsweise die gewonnenen Grundwerte mittels eines D/A-Wandlers in das kontinuierliche Ausgangssignal zurückgewandelt werden.
  5. Verfahren zur Auswertung von durch Messung gewonnener Werte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal als Parameter für eine Steuerung und/oder Regelung verwendet wird, insbesondere daß das Ausgangssignal zur Steuerung, Dosierung, Austausch o. dgl. der Waschlauge in einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine verwendet wird.
  6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spitzenwertdetektor (6) aus dem Signalgemisch des Meßsignals (5) innerhalb eines Grenzbereichs die maximale Amplitude ermittelt, daß vorzugsweise der Spitzenwertdetektor (6) die maximale Amplitude an einen Ausgabespeicher (9) zur Bildung des bereinigten Meßsignals (10) in der Art eines Grundsignals übergibt, und daß weiter vorzugsweise zur Ermittlung der lokalen Maxima das Eingangs- und das Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors (6) unvervändert bleibt sowie zur Ermittlung der lokalen Minima das Eingangs- und Ausgangssignal des Spitzenwertdetektors (6) mittels eines Inverters verändert wird.
  7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikroprozessor zur Auswertung des Meßsignals (5) sowie zur Erzeugung des bereinigten Meßsignals (10) in der Art eines Grundsignals verwendet wird.
  8. Schaltungsanordnung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bevorzugterweise in der Art eines Sensorschalters (11), zur Erzeugung eines Ausgangssignals (15) bei Erreichen eines vorgewählten, von Störungen unverfälschten Grundwertes, mit einem ein analoges Signal (5) liefernden Signalaufnehmer (12) für die Meßwerte, mit einem Schwellwertdetektor (13) zur Erkennung eines vorgewählten Pegels des analogen Signals (5) und mit einem Zeitglied (14) zur Messung einer voreingestellten Zeitdauer, derart daß das Ausgangssignal (15) dann erzeugt wird, wenn der vorgewählte Pegel während der gesamten voreingestellten Zeitdauer am Schwellwertdetektor (13) über- oder unterschritten wird.
  9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertdetektor (13) bei Erreichen des vorgewählten Pegels seine Ausgangspolarität vom Ausgangszustand in einen invertierten Zustand umschaltet sowie die Ausgangspolarität erst dann wieder in den Ausgangszustand zurückschaltet, wenn der vorgewählte Pegel nicht mehr erreicht wird, und daß vorzugsweise das Ausgangssignal bei Überschreiten der voreingestellten Zeitdauer des Zeitgliedes (14) dann erzeugt wird, wenn die Ausgangspolarität während der gesamten voreingestellten Zeitdauer im invertierten Zustand ist.
  10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (14) einen über einen Widerstand am Ausgang eines ersten Pegeldetektors (16) als Schwellwertdetektor (13) gegen Masse angeschlossenen Kondensator (18) aufweist, der bei Anliegen eines Schaltsignals des ersten Pegeldetektors (16) je nach Polarität aufgeladen und bei Abfall des Schaltsignals über eine parallel zum Ladewiderstand geschaltete Diode (20) wieder entladen wird oder bei Anliegen eines Schaltsignals des ersten Pegeldetektors (16) je nach Polarität entladen und bei Abfall des Schaltsignals wieder aufgeladen wird, sowie weiter einen am Kondensator (18) angekoppeltem zweiten Pegeldetektor (17) aufweist, der bei Erreichen eines vorgewählten Pegels des Ladekondensators (18) seinen Ausgangspegel umkehrt.
  11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorschalter (11) mehrere Kanäle mit je einem Schwellwertdetektor (13) sowie einem Zeitglied (14) aufweist, um mehrere Pegel zu detektieren.
  12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim Sensorschalter (11) der Pegel für den Schwellwertdetektor (13) und/oder die Zeitdauer des Zeitgliedes (14) von außen anwendungsspezifisch einstellbar ist.
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