DE10355382A1 - Verfahren und System zur Vermessung von Luftwegen - Google Patents

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James Vradenburg Miller
Matthew William Turek
Joseph Leagrand Mundy
Peter Henry Tu
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Abstract

Verfahren und System zu Luftwegmessungen. Ein Verfahren zum Messen tubulärer anatomischer Strukturen, bspw. von Lungenluftwegen, beinhaltet Isolieren (210, 220, 230) mittels wenigstens eines Segmentationsprozesses einer vorliegenden interessierenden tubulären anatomischen Struktur und Messen (240) wenigstens einer charakteristischen Eigenschaft der interessierenden Struktur. Es wird auch ein System zum Ausmessen von Lungenluftwegen unter Verwendung erfasster Bilddaten geschaffen. Das System enthält eine bildgebende Vorrichtung (110), um die Bilddaten zu erfassen, und eine Bildverarbeitungsvorrichtung, die mit der bildgebenden Vorrichtung gekuppelt ist. Die Bildverarbeitungsvorrichtung ist so ausgelegt, dass sie mittels wenigstens eines Segmentationsprozesses einen vorliegenden interessierenden Luftweg isoliert, eine innere Ellipse an eine innere Begrenzung des vorliegenden Luftwegs und eine äußere Ellipse an eine äußere Begrenzung der Luftwegstruktur unter Verwendung statistischer Verfahren an einer vorgegebenen Stelle des Luftwegs anpassen kann und sie ist außerdem dazu eingerichtet, unter Verwendung der inneren und der äußeren Ellipse Messwerte des vorgegebenen Luftwegs zu erzeugen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Verarbeitung von medizinischen Bilddaten zur Unterstützung der Feststellung und Diagnose einer Krankheit und mehr im Einzelnen ein Verfahren und ein System zum Feststellen einer Lungenerkrankung in medizinischen Bildern, die mit einem Röntgen-Computertomographie-System (CT) erhalten wurden.
  • Ein Röntgen-Brustradiographiesystem ist das häufig benutzte Diagnosewerkzeug zum Zwecke der Feststellung von Lungenerkrankungen bei Menschen. Lungenerkrankungen, wie Bronchitis, Emphysem und Lungenkrebs können auch in Brustradiographien und durch CT festgestellt werden. CT-System liefern aber in der Regel über 80 getrennte Bilder bei einem einzigen CT-Scan, womit sie dem Radiologen eine erhebliche Menge Information zur Verwendung bei der Auswertung der Bilder und der Feststellung verdächtiger Bereiche liefern, die eine Erkrankung anzeigen können.
  • Als verdächtige Bereiche sind solche Bereiche definiert, bei denen ein geübter Radiologe eine Nachprüfung durch anschließende diagnostische Bildgebung, Biopsie, funktionelle Lungenprüfung oder andere Verfahren empfehlen würde. Die von einem einzigen CT-Scan gelieferte beträchtliche Datenmenge beinhaltet für Radiologen einen zeitaufwendigen Vorgang. Die übliche Lungenkrebsdurchleuchtung erfordert in der Regel eine persönliche Interpretation von 80 oder mehr Bildern durch den Radiologen. Die auftretende Ermüdung ist deshalb ein wesentlicher Faktor, der die Aufmerksamkeit und Genauigkeit des menschlichen Lesevermögens beeinträchtigt. Bei anderen Krankheiten, wie einem Emphysem ist es für einen Radiologen schwierig, durch einfachen Blick auf die CT-Bilder das Maß des Fortschritts der Erkrankung richtig einzuordnen. Chronische, obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) werden auf der Grundlage von Symptomen, einschließlich Husten, Keuchen und Kurzatmigkeit (Dyspnoe) identifiziert. COPD umfasst eine Anzahl von respiratorischen Erkrankungen, deren bekannteste Emphyseme und chronische Bronchitis sind. COPD beeinträchtigt bei Patienten große Luftwege, kleine Luftwege und das Parenchym. Die Erkrankungen werden typischerweise durch Rauchen und Luftverschmutzung hervorgerufen und sind auch mit einer genetischen Prädisposition verknüpft, die einen Alpha-Anti-Elastase Mangel hervorruft. Emphysem oder Beeinträchtigung des Luftraums ist das auffälligste Merkmal einer parenchymalen Veränderung bei COPD Patienten. Emphysem rührt von dem Verlust an elastischem Zusammenziehvermögen des Lungengewebes her. Es gibt vier Typen von Emphysemen: zentrilobular, panlobular oder panacinar, distal acinar oder paraseptal und irregulär. Die ersten beiden Typen tragen zu der Mehrheit emphysematöser COPD bei. Die Einteilung beruht auf der anatomischen Verteilung der Luftraumeinengung in einem Lobulus, der ein Haufen (cluster) acini ist. Augenblicklich kann ein Emphysem nur durch eine post mortem Untersuchung klassifiziert werden. Ein Emphysem wird typischerweise durch äußere physiologische Auffälligkeiten, medizinische Bildgebung und post mortem anatomische Untersuchung diagnostiziert.
  • Chronische Bronchitis verursacht eine anatomische Luftwegverengung, die die Lungenfunktion reduziert. Eine Luftwegbeeinträchtigung beginnt typischerweise mit einer vom Rauchen und/oder von Luftverschmutzung herrührenden Irritation und kann durch eine biologische Infektion hervorgerufen oder verschlimmert werden. Eine chronische Bronchitis tritt klinisch durch dauernden Husten und dauernde Speichelproduktion während mehr als drei Monaten über eine 2-Jahreszeitspanne in Erscheinung. Eine chronische Bronchitis kann in eine einfache chronische Bronchitis, in eine obstruktive Bronchitis und eine chronische asthmatische Bronchitis unterteilt werden. Bei einer einfachen chronischen Bronchitis wird kein Speichel produziert. Chronische asthmatische Bronchitis beinhaltet eine Hyperaktivität der Luftwege. Bei obstruktiver chronischer Bronchitis wird der Luftstrom durch eine Luftwegveränderung behindert. Chronische Bronchitis wird gegenwärtig unter Verwendung des Reid post mortem Index dargestellt. Eine hochauflösende CT kann es ermöglichen chronische Bronchitis unter Verwendung des Reid Index in vivo darzustellen.
  • Die Querschnittsfläche von Bronchialwänden ist ein Schlüsselindikator bei der Diagnose und Darstellung von COPD. Die Messung einer Luftwegquerschnittsfläche in medizinischen Bildern (CT) erlaubt es den Ärzten, den Krankheitsfortschritt zu verfolgen und klinische Versuche zu beschleunigen. Bronchialdurchgänge erscheinen auf CT-Bildern als kleine dunkle Gebiete, die von hellen Gebieten umgeben sind. Das dunkle Gebiet ist das Lumen, während das helle Gebiet sowohl von der Bronchialwand als auch von ggfs. anhängenden oder benachbarten Blutgefäßen gebildet sein kann. In die Messung der Querschnittsfläche der Luftwegwand darf die Dicke der anhängenden oder benachbarten Blutgefäße nicht eingehen.
  • Wenn ein Luftweg ohne anhängende oder benachbarte Blutgefäße isoliert ist, kann der Luftweg unter Verwendung verschiedenartiger bildgebender Standardverfahren und Computer betrachtungstechniken vermessen werden. Wenn der abgebildete Luftweg anhängende oder benachbarte Blutgefäße aufweist, besteht eine traditionelle Bearbeitungsweise z.B. darin, dass von Hand ein Strahl von dem Mittelpunkt des Lumens aus gewählt wird, der die Luftwegwand an einer Stelle durchdringt, an der keine Blutgefäße vorhanden sind. Die Messung der Wandstärke längs dieses einzigen Strahles wird dazu verwendet, die Querschnittsfläche des Luftwegs abzuschätzen.
  • Was benötigt wird, sind ein robustes Verfahren und System zum Vermessen von Luftwegen, das die Diagnose und Verfolgung von verschiedenen COPD Erkrankungen ermöglicht.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Unter einem ersten Aspekt wird ein Verfahren zum Messen tubulärer anatomischen Strukturen, z.B. Lungenluftwegen, geschaffen, das beinhaltet, dass durch wenigstens einen Segmentationsprozess eine gegebene tubuläre Struktur isoliert und wenigstens eine kennzeichnende Eigenschaft der interessierenden Struktur gemessen wird.
  • Unter einem zweiten Aspekt wird ein System zum Vermessen von Lungenluftwegen unter Verwendung gewonnener Bilddaten geschaffen. Das System enthält eine bildgebende Vorrichtung zur Gewinnung der Bilddaten und eine Bildverarbeitungsvorrichtung, die mit der bildgebenden Vorrichtung gekuppelt ist. Die bildverarbeitende Vorrichtung ist so gestaltet, dass sie durch wenigstens einen Segmentationsprozess einen vorgegebenen interessierenden Luftweg isoliert, eine innenliegende Ellipse an eine innere Berandung des vorgegebenen Luftwegs und eine außenliegende Ellipse an eine äußere Berandung der Luftwegstruktur unter Verwendung statistischer Vorgangsweisen an einer vorbestimmten Stelle des Luftwegs anpasst, wobei sie weiter so ausgelegt ist, dass sie unter Verwendung der inneren und der äußeren Ellipse Messwerte des vorgegebenen Luftwegs erzeugt.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierte Beschreibung der Erfindung, die im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung zu lesen ist, in der bedeuten:
  • 1 ist eine Blockdiagrammdarstellung eines medizinischen, bildgebenden Systems, bei das Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung anwendbar sind;
  • 2 ist ein Blockdiagramm mit beispielhafter Veranschaulichung von Verfahren, die die vorliegende Erfindung benutzen.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Bezugnehmend auf 1 ist dort ein allgemeines Blockdiagramm eines Systems 100 zur Erkennung einer Krankheit dargestellt. Das System 100 enthält eine bildgebende Vorrichtung 110, die aus einer Zahl medizinischer, bildgebender Vorrichtungen ausgewählt werden kann, die auf dem Fachgebiet zur Erzeugung einer Anzahl Bilder bekannt sind. Üblicherweise werden Computertomographie (CT) und Magnetsresonanz bildgebende Systeme (MRI) zur Erzeugung einer Anzahl medizinischer Bilder verwendet.
  • Bei einer CT-Aufnahmesitzung wird ein Patient in die bildgebende Vorrichtung eingebracht und mehreren Röntgenstrahlen ausgesetzt, die mit einer Reihe Röntgenstrahldetektoren gemessen werden. Ein Strahl der Röntgenstrahlung ver läuft durch einen speziellen dünnen Querschnitt oder eine „Schicht" des Patienten. Die Detektoren messen den Betrag der durchgelassenen Strahlung. Diese Information wird dazu verwendet, den Röntgenstrahlschwächungskoeffizienten für Messpunkte in dem Körper zu berechnen. Basierend auf den berechneten Röntgenstrahlschwächungskoeffizienten wird ein Grauwertbild konstruiert. Die Grauwerte in dem Bild geben das Maß der Röntgenstrahlabsorption an jedem Punkt innerhalb der Schicht wieder. Die bei einer CT-Sitzung erhaltenen Schichten können so rekonstruiert werden, dass sie eine anatomisch korrekte Wiedergabe des interessierenden Bereichs in dem Körper, der den Röntgenstrahlen ausgesetzt war ergeben.
  • Bei einer MR bildgebenden Sitzung wird der Patient in ein starkes Magnetfeld verbracht, dass von einem großen Magneten erzeugt wird. Magnetisierte Protonen in dem Patienten, wie Wasserstoffatome, richten sich auf das von dem Magneten erzeugte Magnetfeld aus. Eine spezielle Schicht des Patienten wird Hochfrequenzwellen ausgesetzt, die rechtwinklig zu dem Hauptmagnetfeld ein oszillierendes Magnetfeld erzeugen. Die Schichten können in jeder von dem Arzt oder Techniker (im Nachfolgenden „Bediener"), der die bildgebende Sitzung durchführt, gewählten Ebene aufgenommen werden. Die Protonen in dem Körper des Patienten absorbieren zunächst die Hochfrequenzstrahlungen und emittieren dann, wenn sie sich aus der Ausrichtung mit dem Feld heraus bewegen, eine Strahlung. Bei der Rückkehr der Protonen in ihren ursprünglichen Zustand (vor der Erregung) werden, basierend auf der von dem Patientenkörper emittierten Strahlung, diagnostische Bilder erzeugt. Ähnlich wie CT-Schichtbilder können MR-Schichtbilder so rekonstruiert werden, dass sie ein Gesamtbild des interessierenden Körperbereichs geben. Teile des Körpers, die ein starkes Signal erzeugen, sind in einem MR-Bild weiß dargestellt, während andere, mit den schwächsten Signalen, schwarz dargestellt werden. Andere Körperteile, die zwischen stark und schwach variierende Signalstärken aufweisen, werden in Form einer grauen Abschattierung dargestellt.
  • Sobald die MR- oder CT-Ausgangsbilder aufgenommen sind, werden die Bilder in der Regel segmentiert. Dieser Segmentationsvorgang sortiert die Pixel oder Voxel eines Bildes in eine bestimmte Zahl von Klassen ein, die bezüglich gewisser charakteristischer Eigenschaften (d.h. Intensität, Struktur, etc.) jeweils homogen sind. So kann z.B. in einem segmentierten Bild des Gehirns das Gehirnmaterial in drei Klassen eingeteilt werden: graue Masse, weiße Masse und zerebrospinales Fluid. Individuelle Farben können dazu verwendet werden, Bereiche jeder Klasse nach dem Abschluss der Segmentierung zu markieren. Nach der Entwicklung des segmentierten Bildes können Chirurgen die segmentierten Bilder zur Planung von chirurgischen Eingriffen verwenden.
  • Allgemein gilt, dass die Erzeugung eines segmentierten CT- oder MR-Bildes verschiedene Schritte beinhaltet. Es wird ein Datensatz dadurch hergestellt, dass CT- oder MR-Datenschichten aufgenommen werden. Durch den Segmentationsprozess wird sodann jedem Punkt in dem Datensatz ein Grauwert zugeordnet. Jedem Materialtyp in den Daten wird ein spezieller Wert zugeordnet und deshalb hat jedes Vorkommen dieses Materials den gleichen Grauwert. So können z.B. alle auftretenden Knochen in einem speziellen Bild in einer speziellen hellgrauen Schattierung auftreten. Dieser Farbgebungsstandard erlaubt es der das Bild betrachtenden Person, die in dem Bild dargestellten Gegenstände leicht zu verstehen.
  • 1 veranschaulicht ein medizinisches bildgebendes System 100, bei dem Ausführungsformen der Erfindung anwendbar sind. Das System enthält eine bildgebende Vorrichtung 110, einen Prozessor 120 und eine Interfaceeinheit 130. Die bildgebende Vorrichtung 110 kann eine Anzahl Bilddatensätze 240 erzeugen und ist bspw. ein Computertomographie (CT) oder Magnetresonanz (MR)-Scanner. Im Zusammenhang mit CT oder MR wird die Akquisition von Bilddaten allgemein als „Scans" bezeichnet. Bei einer beispielhaften Ausführungsform werden die Bilder unter Verwendung einer CT bildgebenden Vorrichtung aquiriert. Der Prozessor 120 ist so ausgelegt, dass er im Zusammenhang mit Ausführungsformen der Erfindung, die in größeren Einzelheiten unter Bezugnahme auf 2 beschrieben werden, Berechnungen ausführt. Der Prozessor 120 ist außerdem dazu eingerichtet, Berechnungen und Steuerfunktionen für an sich bekannte bildgebende Verfahren durchzuführen, wie etwa die Rekonstruktion, die Speicherung von Bilddaten, die Segmentation und dergleichen. Der Prozessor 120 kann eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), etwa eine einzige integrierte Schaltung, wie einen Mikroprozessor, enthalten oder eine passende Zahl integrierter Schaltungseinrichtungen und/oder Schaltungsplatinen aufweisen, die zusammenarbeiten, um die Funktionen einer zentralen Verarbeitungseinheit auszuführen. Der Prozessor 120 enthält zweckmäßigerweise einen Speicher. Der Speicher in dem Prozessor 120 kann an sich jede auf dem Fachgebiet bekannte Speichertype enthalten. Dazu gehören Dynamik Random Access Memory (DRAM), Static RAM (SRAM), Flash Memory, Cache Memory, etc.. Wenn auch nicht explizit in 1 dargestellt, kann der Speicher ein Einzelteil-Speicherbauelement oder aus mehreren verschiedenen Speicherbaulementen zusammengesetzt sein. Der Prozessor 120 kann auch die in dem Speicher enthaltenen Programme ausführen und in Abhängigkeit von diesen Programmen oder anderen Vorgängen, die im Verlauf der Bilderstellung und Bildbetrachtung auftreten können, tätig werden. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung beziehen sich Ausdrück wie „dazu eingerichtet", „ausgelegt um" und dergleichen auf mechanische oder strukturelle Ver bindungen zwischen einzelnen Elementen, die es den Elementen ermöglichen, zur Erzielung einer vorbestimmten Wirkung zusammenzuarbeiten. Diese Ausdrücke beziehen sich auf mögliche Funktionen und Wirkungen elektrischer Bauelemente, wie Analog- oder Digitalcomputern oder auf die Anwendung spezieller Vorrichtungen, wie etwa die Anwendung einer speziellen integrierten Schaltung (ASIC), die so programmiert ist, dass sie eine bestimmte Schrittfolge ausführt, um eine bestimmte Ausgangsgröße in Abhängigkeit von eingegebenen Eingangssignalen zu erzeugen.
  • Die Interfaceeinheit 130 ist mit dem Prozessor 120 gekuppelt und erlaubt es menschlichen Benutzern mit dem System 100 zu kommunizieren. Der Prozessor kann außerdem Rechnungen ausführen, die der Interfaceeinheit 130 in kohärenter Weise zugeführt werden, so dass ein menschlicher Benutzer in der Lage ist, die übermittelte Information zu verstehen. Die übermittelte Information kann Bilder in 2D oder 3D, farbige oder schwarzweiß (grey scale) Bilder und Textnachrichten enthalten, die eine Diagnose- und Befundinformation enthalten. Die Interfaceeinheit 130 kann ein PC, eine Bildbearbeitungsstation, ein in der Hand haltbare Bilddisplayeinheit oder irgendeine gebräuchliche Bilddisplayplattform sein, wie sie üblicherweise als Teil eines CT oder MRI-Systems eingeordnet ist.
  • Alle von mehrfachen Scans des Patienten erhaltenen Daten werden als ein Datensatz betrachtet. Jeder Datensatz kann in kleinere Einheiten, entweder Pixel oder Voxel aufgeteilt werden. Ist der Datensatz zweidimensional, besteht das Bild aus Einheiten, die Pixel genannt werden. Ein Pixel ist ein Punkt in einem zweidimensionalen Raum, der durch Verwendung von zwei Raumkoordinaten, normalerweise x und y, festgelegt werden kann. Jedes Pixel in einem Bild ist von acht anderen Pixeln umgeben, wobei die neun Pixel ein 3 × 3 Qua drat bilden. Die acht anderen Pixel, die das zentrale Pixel umgeben, werden als die acht verbundenen Nachbarn des zentralen Pixel betrachtet. Ist der Datensatz dreidimensional, wird das Bild in Einheiten, die Voxel genannt werden dargestellt. Ein Voxel ist ein Punkt in einem dreidimensionalen Raum, der unter Verwendung von drei Raumkoordinaten nämlich x, y und z festgelegt werden kann. Jedes Voxel ist von 26 anderen Voxeln umgeben. Die 26 Voxel werden als die 26 verbundenen Nachbarn des ursprünglichen Voxel betrachtet.
  • Als Teil der Bilddatenakquisition wird bekanntlich ein zweckdienliches Patientenscanningprotokoll benötigt. So muss z.B. bei Brustuntersuchungen unter Verwendung von CT oder MRI der Patient (Objekt) typischerweise seinen Atem anhalten, um von der Patientenatmung herrührende Bewegungsartifakte in den Bilddaten zu vermindern. CT- oder MRI-Untersuchungen werden normalerweise bei voller Einatmung oder voller Ausatmung durchgeführt. Außerdem können Kontrastmittel verwendet werden, um die Röntgenstrahlung in speziellen Gebieten des Körpers abzuschwächen. Kontrastmittel tragen dazu bei, die Unterscheidung zwischen Geweben, die von dem Kontrastmittel beeinflusst sind und Geweben die nicht davon beeinflusst sind, zu unterscheiden. In dem CT-Bild ist der CT-Werteunterschied zwischen kontrastierten und nicht kontrastierten Geweben größer als normal. Kontrastmittel werden dem Patienten oral, intravenös oder rektal verabreicht.
  • Sobald mit den oben beschriebenen bildgebenden Verfahren Bilddaten aquiriert sind, kann der Bildprozessor 120 diese verarbeiten, um gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die im Weiteren in ihren Einzelheiten beschrieben werden wird, Querschnittsflächen der Bronchialwand zu messen. Wie bereits im Zusammenhang mit dem technischen Hintergrund beschrieben, ist die Bronchialwandquerschnittsfläche ein Schlüsselindikator bei der Diagnose und Darstellung chronischer obstruktiver Lungenkrankheiten (COPD), insbesondere bei chronischer Bronchitis. Die Messung der Querschnittsfläche von Bronchialwänden (oder alternativ auch als „Luftwege" bezeichnet) auf medizinischen Bildern (z.B. CT-Bilddaten), erlaubt es Ärzten den Krankheitsfortschritt zu verfolgen und klinische Versuche zu beschleunigen. Bronchialdurchgänge erscheinen auf CT-Bildern typischerweise als kleine Dunkelbereiche, die von hellen Bereichen umgeben sind. Der Dunkelbereich ist dann jeweils das Lumen während der helle Bereich aus sowohl der Bronchialwand als auch aus etwaigen anhängenden oder benachbarten Blutgefäßen zusammengesetzt ist. Zum Messen der Querschnittsfläche der Luftwegwand ist es notwendig den jeweiligen Luftweg von den anhängenden oder benachbarten Blutgefäßen zu isolieren, so dass der Dickemesswert nicht derartige Gefäße beinhaltet.
  • Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Messen einer tubulären Struktur geschaffen. Wie hier verwendet, ist mit einer „tubulären Struktur" eine beliebige Zahl anatomischer Strukturen gemeint, die jeweils durch einen Hohlraum mit einem Innendurchmesser und einem Außendurchmesser und einer kreisförmigen oder elliptischen Gestalt beschrieben werden können, wie Bronchialwände oder Luftwege. Zu vermerken ist allerdings, dass das Ausmessen von anderen anatomischen Strukturen, wie etwa Arterien oder anderen größeren oder bedeutenden Blutgefäßen auch von den hier beschriebenen messtechnischen Verfahrensweisen profitieren kann. In ähnlicher Weise können auch andere, nichtanatomische rohrförmige Strukturen im industriellen oder nichtzerstörenden Testumfeld von dieser Messtechnik Gebrauch machen. Ein Verfahren zum Vermessen tubulärer, anatomischer Strukturen aus erfassten Bilddaten beinhaltet, dass zunächst mit wenigstens einem Segmentationsprozess eine interessierende, vorgegebene, tubulären, anatomische Struktur isoliert und anschließend wenigstens ein kennzeichnendes Merkmal der interessierenden Struktur gemessen wird. Bezugnehmend auf 2 beinhaltet das Verfahren zum Messen der tubulären anatomischen Strukturen einen ersten Schritt des Akquirierens von Bilddaten der Struktur durch die oben beschriebenen bildgebenden Vorrichtungen und Verfahren, bspw. mit CT oder MRI. Die Bilddaten werden in homogene Bereiche segmentiert, die in den Schritten 210, 220 und 230 dargestellt sind (210 Segmentation durch eine von mehreren bekannten technischen Verfahrensweisen, 220 detektieren ähnlicher Strukturen, bspw. durch Intensitätswerte und 230 Gruppierung ähnliche Strukturen) und die Luftweglumina werden detektiert. Der Messschritt 240 beinhaltet zunächst die Identifizierung des Zentrums des Lumens 250. Das Zentrum des Lumens kann ohne Beeinflussung durch das Vorhandensein von Blutgefäßen identifiziert werden.
  • Für diese Ausführungsform wird nun die örtliche Bestimmung des Zentrums des Lumens beschrieben. Zunächst wird bei diesem Verfahren eine innenliegende Ellipse an eine innere Berandung des Lumens und eine äußere Ellipse an eine äußere Berandung des Lumens an verschiedenen Stellen längs des Luftwegs angefügt. Später werden die Ellipsenmesswerte dazu verwendet, kennzeichnende Eigenschaften der tubulären Struktur zu messen. Das Problem besteht darin, zwei konzentrische Ellipsen so aufzubringen, dass sie einen Mittelpunkt haben, der mit dem Zentrum des Lumens zusammenfällt. Die innere Ellipse wird unter Verwendung eines M-Estimators eingefügt, weil die Lumenbegrenzung längs ihrer Berandung nur wenige Ausreißer aufweist. Die äußere Ellipse wird unter Verwendung einer Kombination einer Muse genannten robusten Abschätztechnik, einer an sich bekannten Technik und einer Reihe von M-Estimatoren aufgepasst. Muse wird dazu verwendet, einen Kreis auf die Außenberandung des Luftwegs aufzupassen. Dies ergibt eine robuste Abschätzung der kleinen Achse der äußeren Luftwegberandung und eine robuste Abschätzung des Rauschens bei der Lage der äußeren Berandung. Zusammen mit diesen robusten Schätzungen markiert Muse jeden Punkt längs der äußeren Berandung als innenliegend (inlier) bezüglich der äußeren Luftwegberandung oder als Ausreißer (outlier) bezüglich der Luftwegberandung (z.B. Blutgefäße). Auf die innerhalb des Musekreises liegenden Punkte wird dann unter Verwendung eines M-Estimators eine Ellipse aufgepasst. In den M-Estimator wird der Musekreis eingeimpft und eine Muse Abschätzung der Streuung (Rauschen). Der M-Estimator wird dazu verwendet, die Parameter der Ellipse zu berechnen, er wird aber nicht dazu verwendet, eine neue Abschätzung der Streuung (Rauschen) zu berechnen. Sobald der M-Estimator konvergiert, wird aus dem ursprünglichen Satz Berandungspunkten (nicht nur den in dem Musekreis liegenden) unter Verwendung der Museskala als Distanzkriterium ein neuer Satz von inliers zu der Ellipse berechnet. Ein neuer Satz von inliers wird dann in einen M-Estimator eingegeben, der mit den vorhergehenden Ellipsenparametern und der Museskalaschätzung geimpft wird. Dieser zweite M-Estimator schätzt die Ellipse von Neuem ab, er schätzt aber nicht mehr von Neuem die Streuung ab. Dieser Prozess wird so lange wiederholt bis der Satz inliers und der Ellipsensitz konvergieren. Durch Anwendung der beschriebenen Vorgangsweise wird ein robustes Verfahren geschaffen, bei dem benachbarte Blutgefäße nicht in die Luftwegmessungen eingehen.
  • Die Behandlung des Lumenmittelpunkts als Invariante hat das Ellipseneinpassproblem von sechs auf vier Parameter reduziert. Die Daten sind hier so zentriert, dass der Lumenmittelpunkt (Zentrum) der Ausgangspunkt ist und die Ortsparameter der Ellipse nicht abgeschätzt zu werden brauchen. Die Lumenerfassungsdarstellung identifiziert dunkle Bereiche, die vollständig von hellen Bereichen umgeben sind. Der Mittelpunkt des hellen Bereiches wird berechnet und von dem Mittelpunkt des Lumens aus werden Strahlen 260 ausgesandt. Die Strahlen sind so verteilt, dass sie die Lumenbegrenzung (Innenwand) in fixen Abständen oder Bogenlängen schneiden. Für jeden Strahl werden zwei Schnittpunkte aufgezeichnet, der Schnittpunkt mit der Lumenbegrenzung (Innenwand) und der Schnittpunkt mit dem Luftweg (Außenwand). Die zweitgenannten Schnittpunkte können an sich auf der Luftwegwand oder auf benachbarten Gefäßen liegen. Diese beiden Schnittpunktsätze werden dann zum Einpassen der Ellipsen verwendet. Zur Verbesserung der numerischen Stabilität werden die Daten maßstäblich so skaliert, dass sie in das Einheitsquadrat (-1,1) passen. Muse wird dann dazu benutzt, robust die kleine Achse einer Ellipse für die äußere Luftwegberandung (Radius des Musekreises) zu schätzen und das Rauschen bezüglich der Lage der äußeren Luftwegbegrenzung robust abzuschätzen. Muse identifiziert auch einen Anfangssatz von inlier (Punkte, die zu dem Luftweg gehören im Gegensatz zu Punkten, die zu Blutgefäßen gehören). Das Impfen eines M-Estimators mit diesen inlier, der Musekreis und die Museskala (und den M-Estimator nicht die Skala abschätzen lassen) verhindert, dass der M-Estimator auf eine Mindestquadratanpassung an die gesamte Begrenzung (Luftwege und Blutgefäße) degradiert. Dadurch, dass Muse lediglich zur Abschätzung eines Kreises verwendet wird, wird die Zahl der Parameter zur Abschätzung auf 1 reduziert. Damit wird der Schätzprozess wesentlich beschleunigt. Iteratives „Eingrenzen" eines M-Estimators auf diese Weise gestattet es diesem robust und schnell zu bleiben. Der oben beschriebene Vorgang wird iterativ ausgeführt.
  • Sobald die innere und die äußere Begrenzung mit der oben beschriebenen Vorgangsweise bestimmt sind, kann die Wandstärke dadurch bestimmt werden, dass die Flächendifferenz zwischen der Luftwegbegrenzungsellipse und der Lumenbegrenzungsellipse ermittelt wird, wobei die Wandstärke mit Subpixelgenauigkeit anfällt. Die Wandstärkenmessung kann daran anschließend zur Berechnung einer mittleren Wandstärke, von Wandstärkenänderungen, zu Volumenmessungen, zu zweidimensionalen (2D) Flächenmessungen und zur Flächenverteilung im Volumen (volume aerea distribution) verwendet werden, was alles für Zwecke der Diagnose und zum Verfolgen des Fortschritts verschiedener Krankheiten und Etappen von COPD wichtige Messungen sind. Darüberhinaus werden der Isolations- und der Messschritt für die der Länge der interessierenden Struktur entsprechenden Bilddaten wiederholt, um so die oben beschriebenen Messwerte über die gesamte Länge der Struktur zu erzeugen.
  • Wenn das oben beschriebene Verfahren abgeschlossen ist, kann das Verfahren noch beinhalten, dass ein Ausgangswert bezüglich des Zustands und des Fortschrittes der Krankheit erzeugt wird. Der Ausgangswert kann z.B. dazu verwendet werden, die vorhandene Krankheit bei einem Patienten darzustellen, dessen Ansprechen auf eine Therapie zu messen, den Patienten für die Teilnahme bei Arzneimittelversuchen phänotypisch auszuwählen, die Stabilität einer anatomischen Struktur zu messen und Veränderungen der vorliegenden Erkrankung vorherzusagen. Wie hier verwendet, betrifft die phänotypische Einteilung die Beobachtung physikalischer oder biochemischer kennzeichnender Merkmale, wie sie sowohl durch die genetische Ausstattung als auch durch Umwelteinflüsse bestimmt sind und ein bestimmtes Merkmal, wie Statur oder Bluttyp, basierend auf diesen Einflüssen zum Ausdruck zu bringen. Eine Phänotype ist ein Einzelorganismus oder eine Gruppe von Organismen, die einen bestimmten Phänotypus (Erscheinungsbild) aufweisen.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform wird ein System zum Ausmessen der Lungenluftwege unter Verwendung erfasster Bilddaten geschaffen. Das System weist eine bildgebende Vorrichtung zum Erfassen der Bilddaten und eine Bildver arbeitungsvorrichtung auf, die mit der bildgebenden Vorrichtung gekoppelt ist. Die Bildverarbeitungsvorrichtung (120) der 1 ist so ausgebildet, dass sie mit wenigstens einem Segmentationsprozess einen vorgegebenen interessierenden Luftweg isoliert, eine innenliegende Ellipse an eine innere Begrenzung des vorgegebenen Luftwegs und eine außenliegende Ellipse an eine andere Begrenzung der Luftwegstruktur unter Verwendung statistischer Vorgangsweisen an einer gegebenen Stelle in dem Luftweg anpasst und darüberhinaus ist sie dazu eingerichtet, Messwerte des vorgegebenen Luftwegs unter Verwendung der inneren und der äußeren Ellipse zu erzeugen. Die Messwerte enthalten zumindest einen, der die mittlere Wandstärke und/oder Wandstärkenveränderungen und/oder Volumenmessungen und/oder zweidimensionale (2D) Flächenmessungen und/oder Flächenverteilung über das Volumen (volume area distribution) beinhaltet. Die Messwerte werden zumindest für die Krankheitsdiagnose und/oder für die Verfolgung des Fortschritts einer Erkrankung verwendet, wobei die Erkrankung eine chronische obstruktive Lungenerkrankung oder Asthma ist. Zweckmäßigerweise beinhaltet das System eine Displayvorrichtung (Interfaceeinheit 130 der 1), die mit der bildverarbeitenden Vorrichtung gekuppelt ist, um die Messwerte einem Systembenutzer mitzuteilen.
  • Die in den vorstehenden Abschnitten dargelegten Ausführungsformen der Erfindung konzentrieren sich auf das Problem der Lokalisierung verdächtiger Bereiche bei CT-Lungenscans. Es versteht sich aber, dass diese Messverfahrensweisen auch unmittelbar auf andere bildgebenden Ausführungsarten (z.B. MRI, Röntgen, Ultraschall Scanner, Positronemissionstomographie-(PET)-Scanner) übertragen werden können, bei denen eine Vermessung im Wesentlichen tubulärer anatomischer Strukturen oder die Verfolgung oder die Diagnose einer speziellen Krankheit erforderlich ist.
  • Wenngleich hier die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben wurden, so liegt doch auf der Hand, dass diese Ausführungsformen lediglich beispielhaft dargestellt wurden. Zahlreiche Abwandlungen, Änderungen und Substitutionen sind für den Fachmann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, möglich. Demgemäß soll die Erfindung lediglich durch den Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche beschränkt sein.

Claims (12)

  1. Verfahren zum Vermessen tubulärer anatomischer Strukturen aus akquirierten Bilddaten, das beinhaltet: – Isolieren (210,220,230) einer vorgegebenen interessierenden tubulären anatomischen Struktur mittels wenigstens eines Segmentationsprozesses; – Messen (240) wenigstens einer kennzeichnenden Eigenschaft der interessierenden Struktur.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der wenigstens eine Segmentationsprozess Segmentieren (210), Detektieren (220) und Gruppieren (230) von homogenen Bereichen in den erfassten Bilddaten beinhaltet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die tubulären anatomischen Strukturen wenigstens Bronchialwände und/oder Lungenluftwege und/oder Arterien und/oder größere Blutgefäße sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die kennzeichnende Eigenschaft wenigstens die mittlere Wandstärke und/oder Wandstärkenveränderungen und/oder Volumenmessungen und/oder zweidimensionale (2D) Flächenmessungen und/oder eine Flächenverteilung in einem Volumen (volume area distribution) aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Messschritt beinhaltet: Einpassen einer inneren Ellipse an eine innere Begrenzung der vorgegebenen tubulären Struktur und Anpassen einer äußeren Ellipse an eine äußere Begrenzung der vorgegebenen tubulären Struktur unter Verwendung statistischer Verfahren und Messen einer Dicke der vorgegebenen tubulären Struktur unter Verwendung der inneren und der äußeren Ellipse.
  6. Verfahren zum Vermessen von Lungenluftwegen aus akquirierten Bilddaten das aufweist: – Isolieren (210,220,230) eines vorgegebenen interessierenden Luftwegs mittels wenigstens eines Segmentationsprozesses; – Einpassen einer inneren Ellipse an eine innere Begrenzung des vorgegebenen Luftwegs und Anpassen einer äußeren Ellipse an eine äußere Begrenzung des Luftwegs unter Verwendung statistischer Verfahren an einem vorgegebenen Punkt des Luftwegs; und – Erzeugen (240) von Messwerten des vorgegebenen Luftwegs unter Verwendung der inneren und der äußeren Ellipse.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der wenigstens eine Segmentationsprozess Segmentieren, Detektieren und Gruppieren von homogenen Bereichen in den erfassten Bilddaten beinhaltet.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Messwerte wenigstens die mittlere Wandstärke und/oder Wandstärkenveränderungen und/oder Volumenmessungen und/oder zweidimensionale (2D) Flächenmessungen und/oder eine Flächenverteilung in einem Volumen (volume area distribution) beinhalten.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem die Messwerte zumindest für die Krankendiagnose und/oder zur Verfolgung eines Krankheitsfortschrittes verwende werden und wobei die Krankheit eine chronische obstruktive Lungenerkrankung ist.
  10. System zum Vermessen von Lungenluftwegen unter Verwendung akquirierter Bilddaten das aufweist: – eine bildgebende Vorrichtung (110) zum Erfassen der Bilddaten; und – eine Bildverarbeitungsvorrichtung (120), die mit der bildverarbeitenden Vorrichtung gekuppelt und so ausgebildet ist, dass sie mittels wenigstens eines Segmentationsprozesses einen vorgegebenen interessierenden Luftweg isolieren, eine innere Ellipse an eine innere Begrenzung des vorgegebenen Luftwegs und eine äußere Ellipse an eine äußere Begrenzung des Luftweggebildes unter Verwendung statistischer Verfahren an einem vorgegebenen Punkt des Luftwegs anpassen kann und dass sie außerdem so aufgebaut ist, dass sie unter Verwendung der inneren und der äußeren Ellipse Messwerte des vorgegebenen Luftwegs erzeugen kann.
  11. System nach Anspruch 10, bei dem die Messungen zumindest eine von Folgenden beinhalten: mittlere Wandstärke, Wandstärkenveränderungen, Volumenmessungen, zweidimensionale (2D) Flächenmessungen und Flächenverteilung über ein Volumen.
  12. System nach Anspruch 10, bei dem die Messungen zumindest für die Krankheitsdiagnose und/oder zur Verfolgung eines Krankheitsfortschritts verwendet werden und wobei die Krankheit entweder eine chronische obstruktive Lungenerkrankung und/oder Asthma ist.
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