DE10347905B4 - Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung - Google Patents

Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung Download PDF

Info

Publication number
DE10347905B4
DE10347905B4 DE10347905.8A DE10347905A DE10347905B4 DE 10347905 B4 DE10347905 B4 DE 10347905B4 DE 10347905 A DE10347905 A DE 10347905A DE 10347905 B4 DE10347905 B4 DE 10347905B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coating
paint
defect
defects
automatic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE10347905.8A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10347905A1 (de
Inventor
Lutz Siedentopf
Jens Köchy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE10347905.8A priority Critical patent/DE10347905B4/de
Publication of DE10347905A1 publication Critical patent/DE10347905A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10347905B4 publication Critical patent/DE10347905B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/005Repairing damaged coatings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/02Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking
    • B05D3/0254After-treatment
    • B05D3/0263After-treatment with IR heaters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/50Multilayers
    • B05D7/52Two layers
    • B05D7/53Base coat plus clear coat type
    • B05D7/536Base coat plus clear coat type each layer being cured, at least partially, separately

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Abstract

Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung, insbesondere von kleinen Lackierungsfehlstellen, umfassend mindestens einen Schritt, in dem ein Lackauftrag auf eine vorbereitete Fehlstelle erfolgt, wobei mindestens der Schritt des Lackauftrags und/oder ein nachfolgender Schritt der Lacktrocknung in einem automatisierten Verfahren erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer automatischen Erkennung von Fehlstellen in der Lackierung ein Schritt vorgesehen ist, in dem eine Beurteilung durch eine Person erfolgt, um zu entscheiden, ob es sich um eine nach einem automatischen Verfahren reparierbare Fehlstelle in der Lackierung handelt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung, insbesondere von kleinen Lackierungsfehlstellen, umfassend mindestens einen Schritt, in dem ein Lackauftrag auf eine vorbereitete Fehlstelle erfolgt.
  • Die DE 101 10 503 A1 beschreibt ein Verfahren zur Reparatur von Lackierungsfehlstellen, insbesondere von kleinen Lackierungsfehlstellen einer Automobillackierung, bei dem die Lackierung im Fehlstellenbereich zumindest teilweise entfernt wird und eine durch die Abtragung entstandene Vertiefung nachlackiert wird. In diesem Verfahren geht es insbesondere um sehr kleine Fehlstellen, die durch punktförmige Fremdeinschlüsse oder dergleichen verursacht werden. Die Beseitigung der Fehlstellen in der Lackierung, insbesondere das Abtragen der Lackierung im Fehlstellenbereich, das Aufbringen einer Schutzfolie in dem die Fehlstelle umgebenden Bereich und das Auftragen des Reparaturlacks mit einer Sprühvorrichtung erfolgt bei diesem Verfahren von Hand. Nach der Aufbringung lässt man den Reparaturlack trocknen.
  • Die DE 198 49 802 A1 beschreibt ein Verfahren zur Lackfehlererkennung und Beseitigung mittels eines Oberflächenerkennungssystems, bei dem eine Vielzahl von Kameras an einem Rahmen einer Flächenkameraanlage angeordnet ist, um die Lackoberfläche optoelektronisch zu erfassen und auf Fehler in der Beschichtung auszuwerten. Anschließend wird die Karosserie an einem Markierungsroboter vorbeigeführt, der Lackfehler, die zuvor erfasst wurden, markiert. Die markierten Lackfehler können manuell behoben werden durch Ausschleifen, Polieren und/oder Lackieren. Schwerpunkt in diesem bekannten Verfahren ist die automatische, personalunabhängige Fehlererkennung. Es wird auch erwähnt, dass in einer abgewandelten Verfahrensweise die erkannten Fehler nicht optisch markiert, sondern die Fehlerkoordinaten karosseriebezogen abgelegt und einer automatisierten Fehlerbeseitigungsanlage zugeführt werden können. Diese automatisierte Fehlerbeseitigungsanlage wird nicht detailliert beschrieben, es wird jedoch erwähnt, dass auch bei dieser Fehlerbeseitigung eine manuelle Unterstützung bei den materialabtragenden Schritten wie Ausschleifen, Aussanden, Polieren und beim Lackieren vorteilhaft ist.
  • Die US 2003/0139836 A1 beschreibt ein Verfahren zur Feststellung und Reparatur von Fehlern in der Lackierung eines Automobils, bei dem die Lackierfehler durch ein elektronisches Bildsystem erfasst und diesen dreidimensionale Koordinaten für jede Fehlstelle zugeordnet werden. In diesem Verfahren ist anschließend eine Reparatur vorgesehen, bei der ein automatisiertes Roboter-Reparatursystem eingesetzt wird. Das Roboter-Reparatursystem soll eine Anzahl verschiedener Roboter umfassen, die Aufgaben wie Sandstrahlen und Polieren umfassen. Die Schrift enthält keine näheren Ausführungen dazu, wie der Lackauftrag oder die Lacktrocknung erfolgt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung, insbesondere von kleineren Lackierungsfehlstellen der eingangs genannten Gattung weiterzuentwickeln, dahingehend, dass der gesamte Prozess beginnend von der Fehlererkennung bis zur Trocknung weitgehend automatisch ablaufen kann, insbesondere auch dann, wenn mehrere Lackschichten im Bereich der Fehlstelle aufzutragen sind.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung der eingangs genannten Gattung, insbesondere zur Reparatur von kleinen Lackierungsfehlstellen, mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Dabei ist mindestens ein Schritt vorgesehen, in dem ein Lackauftrag auf eine vorbereitete Fehlstelle erfolgt, wobei mindestens der Schritt des Lackauftrags und/oder ein nachfolgender Schritt der Lacktrocknung in einem automatisierten Verfahren erfolgt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Beurteilung durch eine Person erfolgt, um zu entscheiden, ob es sich um eine nach einem automatischen Verfahren reparierbare Fehlstelle in der Lackierung handelt. Dies bietet den Vorteil, dass gegebenenfalls vorhandene Fehlstellen, die diese Bedingung nicht erfüllen, aus dem automatischen Prozess ausgeschleust beziehungsweise manuell korrigiert werden können. In bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens kann man vorsehen, dass nach einem Beurteilungsschritt durch eine Person der Fehlstelle eine Information zugeordnet wird, die die jeweilige Fehlstelle als automatisch reparierbar einstuft. Weiterhin bevorzugt handelt es sich um eine Information, die elektronisch verarbeitbar ist. Dies bietet den Vorteil, dass die Information an die entsprechenden Einrichtungen weitergeleitet werden kann, die dann, nur bei den dafür geeigneten Fehlstellen, das automatisierte Verfahren zur Reparatur der Fehlstellen in der Lackierung einleitet, beziehungsweise die nicht geeigneten Fehlstellen aus dem automatisierten Prozess ausschleust. Insbesondere bei kleineren Fehlstellen in der Lackierung ist es wichtig, dass die Vorbereitung der Fehlstelle einen Schritt umfasst, in dem ein Abkleben der Fehlstelle erfolgt, so dass sichergestellt ist, dass bei dem anschließenden Lackauftrag der Reparaturlack nur auf den zu reparierenden Bereich gelangt, wohingegen die Umgebung geschützt ist. Eine solche Reparaturstelle kann sehr klein, beispielsweise nur punktförmig sein. Die Erfindung sieht vor, dass dieses Abkleben der Fehlstelle mit einer Abdeckung oder Schablone, die nur den Fehlstellenbereich freilässt, vorzugsweise automatisch mittels eines Handlingsautomaten oder Roboters erfolgt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es natürlich vorteilhaft, wenn zunächst eine automatische Erkennung der Fehlstellen in der Lackierung vorgenommen wird und die dabei ermittelten Koordinaten dann an den Automaten weitergegeben werden, der wenigstens einen nachfolgenden Schritt durchführt, insbesondere die Fehlstelle abklebt und/oder den Lack auf den Fehlstellenbereich aufträgt und/oder die Lacktrocknung vornimmt. Vorrichtungen für eine solche automatische Fehlererkennung sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung eines sogenannten „optischen Kunstkopfes“ in einem erfindungsgemäßen Verfahren zur Fehlererkennung, beispielsweise des in der DE 101 03 555 A1 beschriebenen Typs.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Lackauftrag mittels einer automatisch betreibbaren Mikrodosiereinrichtung erfolgt. Das bisherige Aufsprühen des Lacks von Hand auf die zu lackierende Fehlstelle entfällt damit und das erfindungsgemäße Verfahren spart einen bislang personalintensiven Schritt ein.
  • Lackierungen auf Karosserien von Automobilen sind heute komplex aufgebaut und umfassen in der Regel mehrere Lackschichten, zum Beispiel mindestens eine meist farbgebende Basislackschicht und mindestens eine Decklackschicht, in der Regel Klarlackschicht. Auch bei der Reparaturlackierung muss im Bereich der Fehlstelle daher ein mehrschichtiger Lackauftrag erfolgen, wobei im Allgemeinen dann ein Zwischenschritt erforderlich ist, in dem eine Trocknung der zunächst aufgetragenen Lackschicht erfolgt. Eine bevorzugte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht daher vor, dass vorzugsweise mindestens ein Schritt des Lackauftrags, mindestens ein nachfolgender Schritt der Lacktrocknung und mindestens ein weiterer Schritt des Lackauftrags in einem automatisierten Verfahren erfolgen. Insbesondere erfolgt ein automatischer Auftrag eines Basislacks, die anschließende Trocknung des Basislacks mittels eines vorzugsweise strahlungshärtenden Verfahrens, beispielsweise durch Infrarotstrahler und ein anschließender automatischer Auftrag eines Klarlacks, wobei der Klarlackauftrag vorzugsweise ebenfalls mittels einer automatisch betreibbaren Mikrodosiereinrichtung vorgenommen wird. Dabei können im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens diese Schritte des Lackauftrags und der Trocknung mittels eines oder auch mittels mehrerer Automaten erfolgen, wobei einem jeweiligen Automaten beispielsweise nur jeweils einer der vorgenannten Bearbeitungsschritte zugewiesen sein kann. Dies hat den Vorteil, dass verschiedene Fehlstellen in der Lackierung an einer Karosserie in verschiedenen Verfahrensstadien gleichzeitig bearbeitet werden können. Die Lacktrocknung mindestens des Basislacks kann zum Beispiel durch Infrarotstrahler, vorzugsweise durch Infrarotstrahler erfolgen, die im nahen Infrarotbereich (NIR) emittieren.
  • Die Erkennung zu beseitigender Fehlstellen in der Lackierung kann zum Beispiel optoelektronisch erfolgen, wobei vorzugsweise die Einrichtung für diese Erkennung so ausgelegt ist, dass auch kleine Fehlstellen in der Lackierung automatisch optisch erfasst werden. Es kann vorteilhaft sein, wenn zuvor automatisch erkannte Fehlstellen in der Lackierung anschließend farblich gekennzeichnet werden, vorzugsweise erfolgt diese Kennzeichnung ebenfalls mittels eines Automaten.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein mit einer ein- oder mehrschichtigen Lackierung versehenes Kraftfahrzeug, welches eine Lackierung aufweist, bei der mindestens eine Fehlstelle nach einem Verfahren der vorgenannten Art repariert wurde.
  • Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Die einzige Zeichnung
    • 1 zeigt dabei ein Prinzipschema einer Anlage zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung.
  • Es wird auf 1 Bezug genommen. Die Darstellung ist schematisch stark vereinfacht und dient dazu, den prinzipiellen Ablauf bei der Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einer Bearbeitungsstraße zu erläutern. Fahrzeugkarosserien 10 werden in Pfeilrichtung von links nach rechts durch die in 1 dargestellte Anlage gefördert. Eine lackierte Fahrzeugkarosserie 10, die von einem Durchlauftrockner kommt, wird durch eine Einrichtung 11, zum Beispiel ein Portal oder dergleichen, zur automatischen Fehlererkennung gefördert und gelangt danach in einen Bereich 12, in dem eine visuelle Kontrolle der Qualität der lackierten Oberfläche erfolgt. In diesem visuellen Kontrollbereich 12 ist eine manuelle Steuerung beziehungsweise Eingabe vorgesehen, was in der Zeichnung 1 dadurch angedeutet ist, dass ein Werker 13 dargestellt ist, der neben einer visuellen Kontrolle gegebenenfalls Eingaben zur Steuerung der nachfolgenden Station der Anlage manuell vornehmen kann und entscheidet, ob es sich um eine, in einem automatisierten Verfahren, reparierbare Fehlstelle in der Lackierung handelt.
  • Danach wird die Karosserie 10 in Pfeilrichtung in einen nachfolgenden Bereich gefördert, in dem die Reparatur insbesondere von kleinen Lackierungsfehlstellen erfolgt (sogenannte Micro-Spot-Kabine). Dieser Bereich umfasst zunächst eine Station 14, in der mehrere Arbeitsschritte im Rahmen des Reparaturverfahrens durchweg automatisch erfolgen. Die bei der automatischen Fehlererkennung 11 erfassten Daten werden über einen Datenübertragungsweg 15 zu der Station 14 geleitet und können bei 16 in eine entsprechende Rechnereinheit eingespeist werden, die die in der Station 14 vorgesehenen Arbeitsschritte steuert. In der Regel umfassen diese Arbeitsschritte das Abkleben der zu reparierenden Fehlstelle mit Folie, ein nachfolgendes Vakuumstrahlen, welches über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum von beispielsweise zwischen ca. 10 und ca. 30 Sekunden erfolgen kann. Danach erfolgt eine Basislack-Lackierung mittels einer Mikrodosiereinrichtung, was beispielsweise einen Zeitraum von zwischen ca. 10 Sekunden und ca. 30 Sekunden in Anspruch nimmt. Danach ist ein Trocknungsvorgang vorgesehen, vorzugsweise mittels einer NIR-Trocknungsvorrichtung, die Infrarotstrahlung im nahen Infrarotbereich emittiert. Dieser Trocknungsvorgang dauert beispielsweise etwa ca. 30 Sekunden bis etwa 90 Sekunden, zum Beispiel ca. 60 Sekunden. Danach wird die zuvor zum Schutz auf die an die zu lackierende Fehlstelle angrenzenden Bereiche aufgeklebte Folie abgezogen. Im nächsten Schritt wird dann vorzugsweise ebenfalls mittels eines Automaten Klarlack aufgebracht und zwar vorzugsweise nur ein Klarlacktropfen auf die zu reparierende kleine Lackierungsfehlstelle. Danach erfolgt ein erneuter Trocknungsschritt, zum Beispiel mittels einer NIR-Trocknung für einen Zeitraum von zwischen etwa 30 Sekunden bis 90 Sekunden, beispielsweise für die Zeitdauer von ca. 60 Sekunden. Alle vorgenannten Arbeitsschritte in diesem Arbeitstakt in der Station 14 erfolgen vorzugsweise automatisch. Die dazu verwendeten Einrichtungen zum Abkleben, Vakuumstrahlen, Lackieren, Abziehen der Folie sind in der Zeichnung nur schematisch vereinfacht dargestellt und mit den Bezugszeichen 14a, 14b, 14c und 14d gekennzeichnet. Diese Einrichtungen 14a bis 14d sind auf einer Förderbahn 17, die sich insbesondere rings um die zu bearbeitende Karosserie 10 erstreckt, verfahrbar angeordnet, so dass alle Bereiche der Karosserie erreichbar sind. Sie werden über die Rechnereinheit/Steuereinheit 16 gesteuert, die ihre Daten von der automatischen Fehlererkennung 11 erhält.
  • Anschließend wird die Karosserie 10 zu einer nachfolgenden Station 18 gefördert, in der eine manuelle Bearbeitung durch einen Werker 19 erfolgen kann. Hier werden insbesondere Schleifarbeiten im Bereich der zu korrigierenden Lackierungsfehlstellen vorgenommen und danach erfolgt die Aufbringung eines Klarlacks oder Decklacks vorzugsweise von Hand, wobei dieser Lack in der Regel aufgesprüht wird und zwar nicht nur auf die in der Regel sehr kleine reparierte Lackfehlstelle, sondern auch auf den Bereich der unmittelbaren Umgebung. Die zuvor zur Abklebung verwendete Folie wurde ja bereits entfernt. Es kann beispielsweise ein Klarlack- oder Decklackspot von etwa Handtellergröße aufgetragen werden.
  • Danach wird die Karosserie 10 zu einer weiteren Station 20 gefördert, in der wieder eine automatische Bearbeitung vorgesehen ist. Diese Station 20 verfügt wiederum über eine Rechnereinheit/Steuereinheit 21, die Daten von der automatischen Fehlererkennung 11 erhält. In dieser Station 20 ist eine Trocknungseinrichtung 22 vorgesehen, die automatisch arbeitet und auf einer sich rings um die Karosserie 10 erstreckenden Förderbahn 23 förderbar ist, so dass alle Stellen der Karosserie erreichbar sind. Hier erfolgt eine Trocknung des zuvor aufgebrachten Reparaturlacks gegebenenfalls in mehreren Trocknungsschritten mittels unterschiedlicher Einrichtungen. Beispielsweise kann zunächst eine NIR-Trocknung (des Klarlacks) vorgesehen sein, an die sich eine UV-Trocknung anschließt.
  • Nach Abschluss des Trocknungsvorgangs wird die Karosserie 10 zu einer weiteren Station 24 gefördert, in der über einen Werker 25 eine manuelle Endbearbeitung vorgenommen werden kann. Insbesondere wird die lackierte Oberfläche der Karosserie 10 in der Station 24 poliert. Anschließend verlässt die Karosserie 10 in Pfeilrichtung die Bearbeitungsstraße.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Fahrzeugkarosserie
    11
    Einrichtung
    12
    Kontrollbereich
    13
    Werker
    14
    Station
    14a, 14b, 14c, 14d
    Einrichtung zum Abkleben, Vakuumstrahlen, Lackieren, Abziehen der Folie
    15
    Datenübertragungsweg
    16
    Rechnereinheit/Steuereinheit
    17
    Förderbahn
    18
    Station
    19
    Werker
    20
    Station
    21
    Rechnereinheit/Steuereinheit
    22
    Trocknungseinrichtung
    23
    Förderbahn
    24
    Station
    25
    Werker

Claims (20)

  1. Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung, insbesondere von kleinen Lackierungsfehlstellen, umfassend mindestens einen Schritt, in dem ein Lackauftrag auf eine vorbereitete Fehlstelle erfolgt, wobei mindestens der Schritt des Lackauftrags und/oder ein nachfolgender Schritt der Lacktrocknung in einem automatisierten Verfahren erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer automatischen Erkennung von Fehlstellen in der Lackierung ein Schritt vorgesehen ist, in dem eine Beurteilung durch eine Person erfolgt, um zu entscheiden, ob es sich um eine nach einem automatischen Verfahren reparierbare Fehlstelle in der Lackierung handelt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Beurteilungsschritt durch die Person der Fehlstelle eine Information zugeordnet wird, die die jeweilige Fehlstelle als automatisch reparierbar einstuft.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine elektronisch verarbeitbare Information handelt.
  4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Verfahrensschritt, vorzugsweise der Schritt des Lackauftrags und/oder der Schritt der Lacktrocknung mittels eines Handlingsautomaten erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorbereitung der Fehlstelle in der Lackierung vor dem Lackauftrag mindestens einen Schritt erfasst, in dem ein Abkleben der Fehlstelle erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem automatischen Erkennen der Fehlstellen in der Lackierung die dabei ermittelten Koordinaten an einen Automaten weitergegeben werden, mittels dessen wenigstens ein nachfolgender Schritt durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die automatische Fehlererkennung mittels eines optischen Kunstkopfes erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 oder Anspruch 5 und einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Abklebens der Fehlstelle vor dem Lackauftrag mittels eines Automaten erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Abkleben der Fehlstelle mittels einer Folie auf die Fehlstelle derart erfolgt, dass nur ein enger Bereich, in dem der Lackauftrag vorgesehen ist, frei bleibt.
  10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lackauftrag mittels einer automatisch betreibbaren Mikrodosiereinrichtung erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens einen Schritt umfasst, in dem ein automatischer Auftrag eines vorzugsweise farbgebenden Basislacks erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lacktrocknung mindestens teilweise mittels eines strahlungshärtenden Verfahrens erfolgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lacktrocknung wenigstens teilweise durch Infrarotstrahler, vorzugsweise durch Infrarotstrahler erfolgt, die im nahen Infrarotbereich (NIR) emittieren.
  14. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens einen Schritt umfasst, in dem ein automatischer Auftrag eines Klarlacks erfolgt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Klarlackauftrag mittels einer automatisch betreibbaren Mikrodosiereinrichtung erfolgt.
  16. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein Auftrag eines Basislacks mittels eines Automaten auf die Fehlstelle erfolgt, danach wenigstens ein Trocknungsschritt vorgesehen ist, danach ein Auftrag eines Klarlacks auf die zuvor mit dem Basislack versehene Fehlstelle erfolgt und danach erneut ein Trocknungsschritt vorgesehen ist, wobei vorzugsweise mehrere, insbesondere alle genannten Schritte mittels eines oder mehrerer Automaten erfolgen.
  17. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung zu beseitigender Fehlstellen in der Lackierung optoelektronisch erfolgt.
  18. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise automatisch erkannte Fehlstellen in der Lackierung anschließend farblich gekennzeichnet werden, wobei vorzugsweise diese Kennzeichnung mittels eines Automaten erfolgt.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Erkennung und/oder Beurteilung und/oder Einstufung einer zu reparierenden Fehlstelle in der Lackierung die automatisierte Beseitigung der Fehlstelle erfolgt.
  20. Mit einer ein- oder mehrschichtigen Lackierung versehenes Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Lackierung aufweist, bei der mindestens eine Fehlstelle nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19 repariert wurde.
DE10347905.8A 2003-10-15 2003-10-15 Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung Expired - Fee Related DE10347905B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10347905.8A DE10347905B4 (de) 2003-10-15 2003-10-15 Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10347905.8A DE10347905B4 (de) 2003-10-15 2003-10-15 Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10347905A1 DE10347905A1 (de) 2005-06-02
DE10347905B4 true DE10347905B4 (de) 2020-03-26

Family

ID=34529655

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10347905.8A Expired - Fee Related DE10347905B4 (de) 2003-10-15 2003-10-15 Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10347905B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB201301008D0 (en) * 2013-01-21 2013-03-06 Essam Austin J Automated apparatus for analysing and repairing damage to motor vehicle paintwork

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19720946A1 (de) * 1996-05-25 1997-11-27 Volkswagen Ag Vorrichtung und Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Lackfilmfehler
DE19849802A1 (de) * 1998-10-29 2000-05-04 Volkswagen Ag Lackfehlererkennung und Beseitigung
DE19951842A1 (de) * 1999-05-25 2000-11-30 Chuo Electronic Measurement Co System zur Erfassung und Markierung von Beschichtungsfehlern
DE10106890A1 (de) * 2001-02-14 2002-09-05 Advanced Photonics Tech Ag Verfahren und Anordnung zur Herstellung eines quasi-endlosen beschichteten, wickelfähigen Bleches
US20030139836A1 (en) * 2002-01-24 2003-07-24 Ford Global Technologies, Inc. Paint defect automated seek and repair assembly and method

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19720946A1 (de) * 1996-05-25 1997-11-27 Volkswagen Ag Vorrichtung und Verfahren zur Reparatur lokal begrenzter Lackfilmfehler
DE19849802A1 (de) * 1998-10-29 2000-05-04 Volkswagen Ag Lackfehlererkennung und Beseitigung
DE19951842A1 (de) * 1999-05-25 2000-11-30 Chuo Electronic Measurement Co System zur Erfassung und Markierung von Beschichtungsfehlern
DE10106890A1 (de) * 2001-02-14 2002-09-05 Advanced Photonics Tech Ag Verfahren und Anordnung zur Herstellung eines quasi-endlosen beschichteten, wickelfähigen Bleches
US20030139836A1 (en) * 2002-01-24 2003-07-24 Ford Global Technologies, Inc. Paint defect automated seek and repair assembly and method

Also Published As

Publication number Publication date
DE10347905A1 (de) 2005-06-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012212469B4 (de) Verfahren zum Bedrucken einer Oberfläche und Vorrichtung zum Bedrucken einer Oberfläche
DE60034646T2 (de) Rechnergesteuertes Verfahren und Vorrichtung zum Glätten und Lackieren der Aussenflächen von Schiffen
DE102009036838B4 (de) Verfahren zum Glätten einer Oberfläche eines Bauteils, insbesondere von Großstrukturen
EP2370312B1 (de) Instandhaltungsvorrichtung
DE102009008907B4 (de) Verfahren zur Plasmabehandlung und Lackierung einer Fläche
EP0997201B1 (de) Lackfehlererkennung und Beseitigung
EP1979109A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur endbearbeitung eines umformwerkzeugs für ein karosserieblechteil
DE102009022795B4 (de) Bearbeitungsvorrichtung und Verfahren zum Beschichten eines Seitenleitwerks bei einem Flugzeug
EP4372308A2 (de) Prüfverfahren und prüfeinrichtung zum prüfen einer oberflächenschicht
EP1176388A2 (de) Verfahren und Kontrollsystem zur Kontrolle der Beschichtungsqualität von Werkstücken
EP0240651A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen von flüssigen Korrosionsschutzmitteln auf korrosionsgefährdete Bereiche von Verpackungsbehältern oder -behälterteilen
DE10347905B4 (de) Verfahren zur Reparatur von Fehlstellen in einer Lackierung
DE102009029915A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Vorbehandlung von zu lackierenden äußeren Oberflächen eines Flugzeuges
DE102008022649A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorbereitung von Oberflächen kohlestofffaserverstärkter Kunststoffe
DE102021104499A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Vergütung eines Werkstücks
EP2834039A1 (de) Verfahren zur lackierung von kfz-kunststoffbauteilen, insbesondere kfz-stossfängern
DE102010060480B3 (de) Anlage und Verfahren zum Herstellen von maßgeschneidertem Metallband mit fliegender Fehlermarkierung
DE102019206833A1 (de) Verfahren zur Analyse von Qualitätsmängeln
DE102019217169A1 (de) Verfahren zum automatisierten Identifizieren und Entfernen von Materialaustrieben an einem Fahrzeugreifen
DE102020211954A1 (de) Verfahren zum Laserstrahlreinigen von Bauteiloberflächen sowie Laserstrahlreinigungseinrichtung
DE10312381A1 (de) Verfahren zur Trocknung einer Lackierung auf einem Objekt
DE102004045484B4 (de) Verfahren zum Erkennen von Dichtmaterial- und/oder Klebstoff-Rückständen auf einer nicht abschließend lackierten Oberfläche
DE19531863C2 (de) Verfahren zum Beseitigen von Lackfehlern, insbesondere an Karosserien von Kraftfahrzeugen
EP1101539B1 (de) Verfahren zur Beseitigung punktförmiger Lackerhebungen
DE3214964C2 (de) Verfahren zum Ausbessern des Überzuges eines Gegenstandes

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R082 Change of representative

Representative=s name: GULDE & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWALTSKANZL, DE

Representative=s name: GULDE HENGELHAUPT ZIEBIG & SCHNEIDER, DE

R016 Response to examination communication
R084 Declaration of willingness to licence
R082 Change of representative
R018 Grant decision by examination section/examining division
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee