DE10346148B4 - Vorrichtung zur Verriegelung und zur Entriegelung, insbesondere eines Beschlags zur Verstellung von Teilen eines Fahrzeugsitzes, und Verfahren - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Verriegelung und zur Entriegelung, insbesondere eines Beschlags zur Verstellung von Teilen eines Fahrzeugsitzes, wobei die Vorrichtung ein Beschlagteil, eine Verrastklinke sowie wenigstens eine Verrastplatte aufweist, wobei die Verrastklinke durch eine Verrastung mit dem Beschlagteil relativ zu diesem arretierbar vorgesehen ist, wobei die wenigstens eine Verrastplatte in eine die Verrastung sichernde Sicherungsposition und in eine die Verrastung nicht sichernde Freigabeposition einstellbar ist.
- Beschläge für Fahrzeuge sind aus den Druckschriften
DE 100 48 127 A1 ,DE 198 59 239 C1 ,DE 195 31 018 C2 sowieDE 195 05 701 C1 bekannt. Aus der unveröffentlichten deutschen PatentanmeldungDE 103 12 140 geht eine Feststell- und Neigungsverstellvorrichtung für Beschläge hervor, wobei diese Vorrichtung ein eine Rastverzahnung aufweisendes erstes Beschlagteil und ein eine Gegenrastverzahnung aufweisendes Rastglied aufweist, wobei die Rastverzahnung und die Gegenrastverzahnung mittels eines unter der Kraft einer Feder stehenden, auf das Rastglied wirkenden, über Stellmittel gegen die Kraft der Feder bewegbaren Spanngliedes in Eingriff bewegbar und in Eingriffslage arretierbar ist. - Bei der bekannten Vorrichtung ist es jedoch nachteilig, dass das Entriegelungsmoment zur Bewegung des Spanngliedes von der Verriegelungslage bzw. von der Eingriffslage heraus vergleichsweise hoch ist, so dass vor allem bei unter einer gewissen Vorlast befindlicher Verriegelungsvorrichtung – beispielsweise im Fall, dass die Vorrichtung an einem Sitz montiert ist, bei einer Vorlast auf die Lehne des Sitzes – das Entriegelungsmoment zu groß ist, insbesondere ganz zu Beginn des Entriegelungsvorgangs. Solche Situationen ergeben sich beispielsweise dann, wenn nach oder bei einer Unfallsituation Personen bzw. Insassen eines Kraftfahrzeugs aus einem gegebenenfalls brennenden Kraftfahrzeug heraus wollen und, beispielsweise in Panik, eine Entriegelung der Vorrichtung durchführen möchten, hierbei jedoch eine Vorlast auf die Lehne aufbringen, beispielsweise durch Drücken gegen die Lehnenoberkante und gleichzeitigem Versuch zu Entriegeln. Weiterhin ergeben sich solche Situationen durch eine Kraftausübung an der Lehnenoberkante bei der Bedienung der Entriegelung, beispielsweise bei einer Entriegelung eines Sitzes der zweiten Sitzreihe von hinten aus (d. h. von der dritten Reihe aus) oder bei einer Entriegelung eines Sitzes vom Kofferraum aus.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verringerung des Entriegelungsmomentes für solche bekannten Verstellvorrichtungen für Beschläge bzw. insbesondere für Kraftfahrzeugsitze zur erreichen, wobei ein solcher Beschlag bzw. ein solcher Kraftfahrzeugsitz weiterhin klein, leicht, kostengünstig, einfach zu montieren und kostengünstig zu montieren sein soll.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Verriegelung und zur Entriegelung, insbesondere eines Beschlags zur Verstellung von Teilen eines Fahrzeugsitzes, gelöst, wobei die Vorrichtung ein Beschlagteil, eine Verrastklinke sowie wenigstens eine Verrastplatte aufweist, wobei die Verrastklinke durch eine Verrastung mit dem Beschlagteil relativ zu diesem arretierbar vorgesehen ist, wobei die wenigstens eine Verrastplatte in eine die Verrastung sichernde Sicherungsposition und in eine die Verrastung nicht sichernde Freigabeposition einstellbar ist, wobei weiterhin die wenigstens eine Verrastplatte Reduziermittel zur Erhöhung des Verriegelungswinkels zwischen der wenigstens einen Verrastplatte und der Verrastklinke aufweist, wobei zur Reduzierung des zu Beginn der Einstellung der Freigabeposition ausgehend von der Sicherungsposition maximal benötigten Kraftaufwandes die wenigstens eine Verrastplatte (
3 ) von einer ersten Sicherungsposition in eine zweite Sicherungsposition einstellbar vorgesehen ist. Bevorzugt ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die wenigstens eine Verrastplatte Reduziermittel derart aufweist, dass eine Reduzierung des zu Beginn der Einstellung der Freigabeposition ausgehend von der Sicherungsposition maximal benötigten Kraftaufwandes bei im wesentlichen beliebig an der Verrastung angreifenden Kräften bewirkbar ist. Hierdurch ist es vorteilhaft möglich, eine Verringerung des Entriegelungsmomentes, insbesondere im Beginn der Bewegung der Verrastplatte zur Freigabe der Verrastklinke, zu erreichen, in dem insbesondere der Reibwinkel bzw. der Verriegelungswinkel, der zwischen der Verrastplatte und der Verrastklinke vorliegt, vergrößert wird. - Bevorzugt ist es vorgesehen, dass zur Reduzierung des benötigten Kraftaufwandes die wenigstens eine Verrastplatte von einer ersten Sicherungsposition in eine zweite Sicherungsposition einstellbar vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich durch eine besonders einfache Maßnahme, dass zur Einstellung der Verrastplatte von ihrer Sicherungsposition in ihre Freigabeposition kein unnötig hoher Kraftaufwand benötigt wird. Insbesondere ist ein erfindungsgemäßes Reduziermittel zur Reduzierung des Kraftaufwandes besonders einfach realisierbar, indem beispielsweise keine unterschiedlichen Reibflächen bzw. Stoffpaare notwendig sind, sondern lediglich die Verrastplatte zur Einräumung der Möglichkeit ihrer Einstellung in die erste oder zweite Sicherungsposition entsprechend angepasst werden muss.
- Weiterhin ist bevorzugt, dass für die wenigstens eine Verrastplatte zwischen der ersten Sicherungsposition und der zweiten Sicherungsposition eine erste Drehbewegung vorgesehen ist, Insbesondere um eine im wesentlichen zwischen der Verrastplatte und der Verrastklinke angeordnete erste Drehachse. Durch die Maßnahme, dass zwischen den beiden Sicherungspositionen der Verrastplatte eine Drehbewegung (erste Drehbewegung) vorgesehen ist, kann die Verrastplatte besonders leichtgängig zwischen ihren beiden Sicherungspositionen vorgesehen sein, so dass die Einstellung der ersten bzw. der zweiten Sicherungsposition besonders einfach und mit großer Sicherheit erfolgt.
- Bevorzugt ist ferner, dass zur Herbeiführung der ersten Drehbewegung eine Antriebsplatte mit der Verrastplatte zusammenwirkt, wobei insbesondere die Antriebsplatte eine Kulisse und die Verrastplatte einen in der Kulisse geführten Zapfen aufweist, wobei der Zapfen insbesondere zwischen der ersten Drehachse und einer zweiten Drehachse angeordnet ist. Hierdurch ist es mit besonders einfachen Mitteln leicht und kostengünstig möglich, die Relativbewegung der Verrastplatte in Bezug auf die Verrastklinke durchzuführen.
- Bevorzugt ist ferner, dass zwischen der Sicherungsposition und der Freigabeposition der wenigstens einen Verrastplatte eine zweite Drehbewegung um eine zweite Drehachse vorgesehen ist, wobei die Antriebsplatte bei der zweiten Drehbewegung im wesentlichen ebenfalls eine Drehbewegung um die zweite Drehachse ausführt und die Verrastplatte hierbei antreibt. Hierbei ist es mit einfachen Mitteln möglich, sowohl eine einfache und leichte Bewegung hinsichtlich der zweiten Drehbewegung als auch eine einfache und leichte Bewegung hinsichtlich der ersten Drehbewegung, das heißt hinsichtlich der Einstellung der Verrastplatte zwischen ihrer ersten und zweiten Sicherungsposition zu bewerkstelligen.
- Bevorzugt ist ferner, dass die Verrastplatte im Bereich der zweiten Drehachse eine die erste Drehbewegung ermöglichende langlochartige Ausnehmung aufweist. Hierdurch ist es mit besonders einfachen Mitteln möglich, dass die Verrastplatte leichtgängig zwischen ihrer ersten und zweiten Sicherungsposition einstellbar ist, wobei es erfindungsgemäß insbesondere vorgesehen ist, dass keine zusätzliche Feder an der Verrastplatte selbst angreift, um diese in einer Normalsituation, d. h. ohne Entriegelungswunsch eines Benutzers, in der ersten Sicherungsposition zu halten. Es kann alternativ dazu wünschenswert sein, dass die Verrastplatte in direkter Weise, beispielsweise mittels Federmittel, bevorzugt in die erste Sicherungsposition eingestellt wird. Durch die alternative Ausführungsform ist es vorteilhaft möglich, dass die erste Sicherungsposition, in der die Verrastung auch gegen eine größere Last sicher bewerkstelligt ist, auch dann in jedem Fall eingenommen wird, wenn der Sitz oder die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise so angeordnet ist, dass die Massenträgheit der Verrastplatte (bei Abwesenheit der zusätzlichen Federmittel) diese in die zweite Sicherungsposition drängen würde. Alternativ zu einer federbelasteten Anordnung der Verrastplatte ist es selbstverständlich auch möglich, diese derart (hinsichtlich ihrer Masse) ausbalanciert vorzusehen, dass solche Trägheitskräfte entweder ausgeglichen werden oder aber zu klein sind, um die Verrastplatte aus ihrer ersten Sicherungsposition herausbewegen. Es ist jedoch auch bei der Ausführungsform ohne die zusätzliche, direkt an der Verrastplatte angreifenden Feder aufgrund der erfindungsgemäß vorgesehenen (direkten oder indirekten) Federbelastung der Antriebsplatte gewährleistet, dass die Verrastplatte nicht aufgrund ihrer Massenträgheit in die zweite Sicherungsposition eingestellt wird. Die zusätzliche Feder ist erfindungsgemäß im wesentlichen vorgesehen, wenn die Vorspannung auf die Antriebsplatte nicht mehr ausreichend sein sollte. Bevorzugt wirkt die zusätzliche Feder zwischen der Antriebsplatte und der Verrastplatte derart, dass die Verrastplatte in der ersten Sicherungsposition eingestellt wird.
- Bevorzugt ist ferner, dass das Beschlagteil eine erste Verzahnung und die Verrastklinke eine zweite Verzahnung aufweist, wobei zur Herbeiführung der Verrastung die erste Verzahnung mit der zweiten Verzahnung zusammenwirkt. Hierdurch ist die Verrastung mit besonders einfachen und kostengünstigen Mitteln einfach und sicher möglich.
- Bevorzugt ist ferner, dass die Antriebsplatte mit einem Spannglied zusammenwirkt, insbesondere mittels einer an der Antriebsplatte befindlichen dritten Verzahnung, die insbesondere mit einer vierten Verzahnung des Spanngliedes zusammenwirkt. Hierdurch ist es möglich, dass mit lediglich einer vorhandenen, direkt oder indirekt auf die Antriebsplatte wirkenden Feder die zwei Sicherungspositionen der Verrastplatte in sicherer Weise einstellbar sind. Bei einer Ausführungsform mit der dritten und vierten Verzahnung ist es möglich, dass ein besonders großer Linearitätsbereich des federbelasteten Spanngliedes vorliegt. Weiterhin ist es bei dieser Ausführungsform durch die Anordnung des Spanngliedes (und damit der die Antriebsplatte vorspannenden Feder) neben dem Bolzen, um den sich die Antriebsplatte drehen kann, möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders klein zu halten, so dass Bauraum eingespart werden kann. Weiterhin hat diese Ausführungsform Vorteile hinsichtlich der Geräuschentwicklung beim Betrieb des Spanngliedes. Bei einer Ausführungsform mit beispielsweise einer einfachen, direkt an der Antriebsplatte angreifenden Zugfeder als Spannglied – d. h. ohne die dritte und vierte Verzahnung – ist ein weiter vereinfachter und günstiger Aufbau der Vorrichtung möglich.
- Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Verriegelung und zur Entriegelung einer Vorrichtung, insbesondere für einen Beschlag zur Verstellung von Teilen eines Fahrzeugsitzes, wobei die Vorrichtung ein Beschlagteil, eine Verrastklinke sowie wenigstens eine Verrastplatte aufweist, wobei die Verrastklinke durch eine Verrastung mit dem Beschlagteil relativ zu diesem arretiert wird, wobei die wenigstens eine Verrastplatte in eine die Verrastung sichernde Sicherungsposition eingestellt wird, wobei ferner eine Reduzierung des zu Beginn der Einstellung der Freigabeposition ausgehend von der Sicherungsposition maximal benötigten Kraftaufwandes bei im wesentlichen beliebigen an der Verrastung angreifenden Kräfte bewirkt wird. Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, die Benutzung von Beschlägen für Komponenten von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, als auch die Verwendung solcher Komponenten noch einfacher und sicherer zu gestalten. Insbesondere ist eine einfachere Bedienbarkeit und ein höherer Grad an Sicherheit bei der Benutzung der Vorrichtung erfindungsgemäß möglich.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtung, -
2 und3 zeigen schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei in2 die Verrastplatte in ihrer ersten Sicherungsposition und in3 in ihrer zweiten Sicherungsposition dargestellt ist. -
4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Antriebsplatte und des Spanngliedes. -
1 zeigt eine bekannte Feststall- und Neigungsverstellvorrichtung, die mit dem Bezugszeichen100 bezeichnet ist. Die Vorrichtung100 weist ein erstes Beschlagteil11 auf, das eine erste Rastverzahnung140 aufweist und mit einer zweiten Rastverzahnung240 eines Rastgliedes20 zusammenwirkt. Die Verzahnung bestehend aus der Rastverzahnung140 und der Gegenrastverzahnung240 ist, wie in1 dargestellt, über eine Rastplatte30 in Eingriff bewegbar und in Eingriffslage arretierbar. Die Rastplatte30 weist zur Bewegung des Rastgliedes20 eine Steuerkontur30a auf, die dem Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Steuerkontur20a des Rastgliedes20 dient. - Um das Rastglied
20 in seiner Eingriffposition in die Rastverzahnung140 des ersten Beschlagteils11 , das heißt in der in1 dargestellten selbsthemmenden Schwenklage, auch bei dynamischen Belastungen sicher zu halten, ist die Rastplatte30 federbelastet. Zu diesem Zweck weist die Rastplatte30 eine Verzahnung440 auf, in die eine an einem Zahnglied40 befindliche Gegenverzahnung540 eingreift. Das Zahnglied40 bildet mit einer Feder50 in montage- und bauraumtechnisch günstiger Weise eine bauliche Einheit, die in einen ansonsten freien Bauraum im bzw. am Beschlagteil bzw. der Vorrichtung verlegt werden kann. Auf diese Weise wirkt die Kraft der Feder50 über die Gegenverzahnung540 und die Verzahnung440 indirekt auf das Spannglied30 . Die Feder50 ist dabei in bevorzugter Ausführung eine Drehfeder, und zwar als Schenkelfeder, ausgebildet. Des Rastglied20 , die Rastplatte30 und das Zahnglied40 sind an einem zweiten Beschlagteil60 befestigt, dessen Winkellage, also Neigung, relativ zu dem ersten Beschlagteil11 mit Hilfe der Feststell- und Neigungsverstellvorrichtung verändert und fixiert werden kann. Wenn das erste und zweite Beschlagteil11 ,60 an einem Sitzteil bzw. einem Lehnenteil eines Fahrzeugsitzes befestigt wird, ist es durch eine Veränderung der Winkellage, also der Neigung, der beiden Beschlagteile11 ,60 zueinander möglich, das Sitzteil bzw. das Lehnenteil relativ zueinander einzustellen. - In
2 und3 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung10 dargestellt, wobei gleiche Teile bzw. Komponenten der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 in den2 und3 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und wobei die beiden2 und3 im folgenden gemeinsam beschrieben werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung10 umfasst ein Beschlagteil1 , das über eine Schwenkachse16 mit einem weiteren Beschlagteil, das jedoch in den2 und3 nicht dargestellt ist, in analoger Weise zur in1 dargestellten Vorrichtung100 – verschwenkbar ist. Das Beschlagteil1 weist eine erste Verzahnung14 auf, die mit einer zweiten Verzahnung24 an einer Verrastklinke2 in eine Verrastungsposition bringbar bzw. in eine „Entrastungsposition” bringbar ist. Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die Verrastklinke2 relativ zum Beschlagteil1 um eine weitere Schwenkachse26 schwenkbar angeordnet ist, so dass die Verrastklinke2 mit ihrer zweiten Verzahnung24 sich entweder in Eingriff mit der ersten Verzahnung14 des Beschlagteils1 befindet oder außerhalb dieser Verzahnung. Verallgemeinert kann die Arretierung zwischen dem Beschlagteil1 und der Verrastklinke2 auch – alternativ zu einer Verzahnung – allgemein mittels einer Verrastung herbeigeführt werden, wobei als Verrastung alternativ zu der formschlüssig verrastenden ersten und zweiten Verzahnung14 ,24 beispielsweise auch eine reibschlüssig oder kraftschlüssig arretierende Verrastung, insbesondere mittels Rillen oder dergleichen, vorgesehen sein kann. Sowohl in2 als auch in3 ist jedoch nicht der „entrastete” Zustand der Verrastklinke2 relativ zum Beschlagteil1 dargestellt, sondern in beiden Fallen der verrastete Zustand. - Erfindungsgemäß wird die Verrastung zwischen dem Beschlagteil
1 und der Verrastklinke2 gesichert durch eine Verrastplatte3 , die mittels einer ersten Steuerfläche37 – in der Art eines Steuernockens – mit einer zweiten Steuerfläche27 der Verrastklinke2 zusammenwirkt, um die Verrastung zwischen der Verrastklinke2 und dem Beschlagteil1 dadurch aufrecht zu erhalten und sicher zu arretieren, dass die erste Steuerfläche37 der Verrastplatte3 im wesentlichen im Profil eine gerade Linie bildet und mittels eines zumindest abschnittsweise, d. h. lokal angenähert, auf kreisförmigem Profil sich befindendem Berührpunkt mit der Verrastplatte3 (bzw. mit der zweiten Steuerfläche27 ) zusammenwirkt bzw. diese berührt. - Hierbei ist vorgesehen, dass die Verrastplatte
3 beispielhaft um einen Bolzen38 herum verschwenkbar, das heißt drehbar, angeordnet ist, wobei jedoch die Verrastplatte3 eine Ausnehmung32 aufweist, die langlochartig nicht nur die Drehbewegung der Verrastplatte3 um den Bolzen38 bzw. um eine Drehachse35 ermöglicht, sondern die weiterhin eine Kippbewegung der Verrastplatte3 um einen mit dem Bezugszeichen25 gekennzeichneten Drehpunkt ermöglicht, der sich am Berührpunkt der Verrastplatte3 mit der Verrastklinke2 , das heißt auf der ersten Steuerfläche37 bzw. auf der zweiten Steuerfläche27 befindet. Im folgenden wird der Drehpunkt25 der Kippbewegung als erste Drehachse25 bezeichnet und es wird der Drehpunkt bzw. die Drehachse der Schwenkbewegung der Verrastplatte3 um den Bolzen38 als der zweite Drehpunkt bzw. die zweite Drehachse35 bezeichnet. - Die Verrastplatte
3 weist die erste Steuerfläche37 derart auf, dass diese im Bereich der hier interessierenden Berührpunkte mit der beispielhaft – zumindest im hier zu betrachtenden Bereich – vollständig oder doch im wesentlichen plan ausgeführten zweiten Steuerfläche27 , eine (kreis)runde Kontur aufweist, so dass die Verrastplatte3 auf der zweiten Steuerfläche27 der Verrastklinke2 „abrollen” kann, in dem die Kippbewegung um die erste Drehachse25 ausgeführt wird. Die genaue Ausformung der Kontur der ersten Steuerfläche37 bewirkt, dass sich zwischen einer zwischen dem zweiten Drehpunkt35 und dem ersten Drehpunkt25 verlaufenden Kraftlinie33a einerseits und der mit dem Bezugszeichen33b bezeichneten Normalen im Berührungspunkt25 der Verrastplatte3 mit der Verrastklinke2 andererseits ein Verriegelungswinkel33 erstreckt, der bei einer Kippbewegung der Verrastplatte3 um die erste Achse25 vergrößert wird. Der Verriegelungswinkel33 wird im folgenden auch als Reibwinkel33 bezeichnet. Hierdurch ergibt sich bei einer Belastung der Verrastung, das heißt bei einem Drehmoment zwischen den durch die erfindungsgemäße Vorrichtung10 miteinander verbundenen Teile des Sitzes zwischen den Steuerflächen27 ,37 der Verrastplatte bzw. der Verrastklinke2 ,3 eine die Verrastplatte2 aus ihrer in den2 und3 dargestellten Sicherungsposition heraustreibende Kraftkomponente, wobei diese heraustreibende Kraftkomponente um so größer ist, je größer der Verriegelungswinkel33 ist. - Erfindungsgemäß ist es daher notwendig, den Verriegelungswinkel
33 für die Sicherungsposition der Verrastplatte3 so klein zu wählen, dass eine von einer nicht dargestellten Feder in einem Spannglied5 ausgeübte Spannkraft ausreicht, die Verrastplatte3 sicher in ihrer Sicherungsposition zu belassen, selbst wenn an dem Fahrzeugsitz bzw. seinen durch die erfindungsgemäße Vorrichtung10 miteinander verbundenen Komponenten große bzw. sogar größte Kräfte wirken, wie sie beispielsweise bei einem Unfall eines Kraftfahrzeuges wirken. Andererseits ist es jedoch zur Erleichterung einer Entriegelung der erfindungsgemäße Vorrichtung10 für den Fall einer Last an den mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 miteinander verbundenen Teilen eines Sitzes bzw. allgemein einer Kraftfahrzeugkomponente, auch nötig, dass sich die Verrastplatte3 vergleichsweise leicht aus ihrer Sicherungsposition zu einer Freigabeposition, die in den2 und3 nicht dargestellt ist, hin bewegen lässt, weil ansonsten gegebenenfalls eine Panikreaktion oder eine sonstige Schädigung von Insassen eines verunfallten Kraftfahrzeuges möglich ist. Durch die erfindungsgemäße Verkippung der Verrastplatte3 um die erste Achse25 wird, insbesondere bei einer die Vorrichtung unter Vorspannung nehmenden Last am Sitz bzw. seinen Teilen, aufgrund der Erhöhung des Verriegelungswinkels die Reibung zwischen der Steuerfläche27 ,37 bzw. zumindest die zur Lösung der Berührung zwischen beiden Steuerflächen27 ,37 notwendige Kraft – vermindert, so dass die Verrastplatte3 ausgehend von ihrer zweiten Sicherungsposition leichter in ihre (in den2 und3 nicht dargestellten) Freigabeposition einstellbar ist. Es wird also durch die Verkippung und Erhöhung des Verriegelungswinkels eine Reduzierung des zu Beginn der Einstellung der Freigabeposition ausgehend von der Sicherungsposition maximal benötigten Kraftaufwandes bewirkt. Dies kann generell durch eine Verminderung der Reibung bewirkt werden, beispielsweise – ohne Erhöhung des Verriegelungswinkels – durch ein anderes Materialpaar (mit verminderter Reibung) am Berührpunkt der Steuerflächen27 ,37 in der zweiten Sicherungsposition der Verrastplatte. - Zur besonders einfachen Einstellung der Verrastplatte
3 entweder in ihre erste Sicherungsposition oder in ihre zweite Sicherungsposition ist erfindungsgemäß eine Antriebsplatte4 vorgesehen, die sich parallel zur Zeichenebene und parallel zur Verrastplatte3 befindet und die ebenfalls um den Bolzen38 mit dem zweiten Drehpunkt35 drehbar ist. Im Gegensatz zur Verrastplatte3 weist die Antriebsplatte4 um den Bolzen38 herum keine langlochähnliche Ausnehmung auf, sondern lediglich eine Bohrung, so dass die Antriebsplatte4 um den Bolzen38 herum drehbar ist. Die Antriebsplatte4 weist weiterhin eine dritte Verzahnung44 auf, die mit einer vierten Verzahnung54 des Spanngliedes5 zusammenwirkt und von diesem bewegbar ist. Es ergibt sich daher durch Betätigung eines am Spannglied5 drehfest angeordneten, in den2 und3 jedoch nicht dargestellten, Hebels eine Bewegung des Spanngliedes5 , die durch die dritte und vierte Verzahnung44 ,54 zu einer Bewegung der Antriebsplatte4 führt. Die Antriebsplatte4 weist nun eine Ausnehmung41 bzw. eine Kulisse41 auf, in der sich ein mit der Verrastplatte3 verbundener Zapfen31 bewegen kann. Durch die mittels des Spanngliedes5 induzierten Bewegungen der Antriebsplatte4 wird – vermittelt über die Kulisse41 und den Zapfen31 – die Verrastplatte3 bewegt. Im vollständigen Verriegelungsfall bewirkt das Spannglied5 (durch eine eigene Bewegung entgegen des Uhrzeigersinns) eine Bewegung der Antriebsplatte4 in Uhrzeigersinn um die zweite Drehachse35 , was zu einer Einstellung der Verrastplatte3 in die in2 dargestellte Position bewirkt, die gleichzeitig der ersten Sicherungsposition der Verrastplatte3 entspricht. In diesem Fall ergibt sich, wie oben dargestellt, ein vergleichsweise kleiner Verriegelungswinkel33 , der – auch bei allen möglichem Toleranzen, die fertigungstechnisch nicht zu vermelden sind – ausreichend klein ist, dass die Verrastplatte3 die Verrastklinke2 sicher verrastet. Eine geringfügige Bewegung des Spanngliedes5 in Uhrzeigerrichtung, insbesondere um einen mit dem Bezugszeichen53 bezeichneten Öffnungswinkel53 bewirkt eine ebenso geringfügige Drehung der Antriebsplatte4 entgegen des Uhrzeigersinns, so dass die Verrastplatte3 in die in3 dargestellte zweite Sicherungsposition eingestellt wird, was zu einer Vergrößerung des Verriegelungswinkels33 und so zu einer erleichterten Entriegelungsmöglichkeit unter Verringerung des zur Entriegelung der Verrastplatte3 und damit der Verrastklinke2 benötigten Kraftaufwandes führt. Der Öffnungswinkel53 vergrößert den Betätigungsweg des Entriegelungsmechanismus geringfügig, was jedoch die Funktionalität der Vorrichtung nicht einschränkt. Die Anordnung des Zapfens31 ist erfindungsgemäß radial zwischen dem Bolzen38 und der ersten Drehachse25 derart gewählt, dass ein Freibrechen des (bei Kraftausübung auf die Lehne des Sitzes unter Druckbelastung stehenden Verrastgliedes3 ausgehend von seiner ersten Sicherungsposition) an der Ausnehmung32 bzw. am Langloch32 und nicht an der ersten Drehachse25 (dem Berührungpunkt mit der zweiten Steuerfläche27 ) stattfindet. Um diese Bedingung sicher zu erfüllen, muss der Zapfen31 nahe genug am Bolzen38 angeordnet sein. Je näher jedoch der Zapfen31 dem Bolzen38 kommt, desto größer wird der zusätzlich benötigte Entriegelungsleerweg, d. h. der Öffnungswinkel58 , um die Verrastplatte3 von ihrer ersten in ihre zweite Sicherungsposition zu bewegen und es werden unvermeidliche Fertigungstoleranzen zunehmend störender. Erfindungsgemäß ist daher der Zapfen31 in einem optimalen Bereich zwischen dem Bolzen38 und der ersten Drehachse25 so angeordnet, dass beide Bedingungen erfüllt sind. - In
4 ist eine alternative Ausführungsform der Antriebsplatte4 und des Spanngliedes6 dargestellt. Bei der alternativen Ausführungsform der Antriebsplatte4 weist diese anstelle der dritten Verzahnung44 einen Angriffspunkt46 auf, der zum Zusammenwirken mit einem beispielhaft in Form einer einfachen Zugfeder vorgesehenen Spannglied5 vorgesehen ist. Das Spannglied5 versucht dabei, die Antriebsplatte4 im Uhrzeigersinn zu drehen, was bewirkt, dass die Verrastplatte3 in ihre ersten Sicherungsposition eingestellt wird. Der Einfachheit halber ist in4 lediglich die zweite Sicherungsposition dargestellt. Die Verrastplatte3 und die Antriebsplatte4 weisen wiederum den Zapfen31 , die Ausnehmung41 und die zweite Drehachse35 auf. Weiterhin ist ein Teil des Verrastgliedes2 in4 angedeutet. - Ein weiterer Unterschied zwischen der Ausführungsform der Antriebsplatte
4 in den2 und3 gegenüber der4 besteht darin, dass die Antriebsplatte4 in den2 und3 einen dem die erste Steuerfläche37 aufweisenden Nocken entsprechenden Nocken als eine Verlängerung der Antriebsplatte4 in Richtung der Kulisse41 ausgehend von der zweiten Drehachse35 aufweist. Dieser Nocken der Antriebsplatte4 hat erfindungsgemäß keine Berührung mit der zweiten Steuerfläche27 des Verrastgliedes2 , so dass an dieser Stelle keine Reibung auftritt. Andererseits erhöht dieser Nocken der Antriebsplatte4 die Sicherheit der Vorrichtung, da er als „Auffangnocken” dienen kann. - Bei beiden Ausführungsformen der Antriebsplatte
4 ist es jedoch so, dass die Antriebsplatte4 zusammen mit der Verrastplatte3 lediglich einen besonders kleinen Bauraum erfordern. Hierdurch wird es gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Feststell- und Neigungsverstellvorrichtung möglich, deren Rastglied20 in einfacher Weise gegen die erfindungsgemäße Antriebsplatte4 und die erfindungsgemäße Verrastplatte3 zu ersetzen und damit die erfindungsgemäß mögliche verbesserte Funktionalität ohne erhöhten Bauraumbedarf zu erreichen. - Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass auch bei größten auf die Vorrichtung wirkenden Kräften, beispielsweise in einer Unfallsituation, die Arretierung durch die erste und zweite Verzahnung
14 ,24 vollständig und mit einer vollständigen Zahnüberdeckung erhalten bleibt. Hierdurch wird eine besonders sichere Arretierung ermöglicht. Weiterhin ist es zum einen bei Kräften bis etwa 500 N als auch bei noch größeren wirkenden Kräften erfindungsgemäß möglich, die Vergrößerung des Verriegelungswinkels33 zu mit vergleichsweise geringen Kräften zu bewirken, was sich positiv auf die Entriegelungsmöglichkeit in Notsituationen auswirkt. Die Ausnehmung41 bzw. die Kulisse41 ist erfindungsgemäß groß genug, dass der Zapfen31 in alle Richtungen genügend Spielraum hat, so dass eine Verkantung bzw. Verklemmung des Zapfens31 bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung10 nicht möglich ist. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Beschlagteil
- 2
- Verrastklinke
- 3
- Verrastplatte
- 4
- Antriebsplatte
- 5
- Spannglied
- 10
- erfindungsgemäße Vorrichtung
- 14
- erste Verzahnung
- 18
- Schwenkachse
- 24
- zweite Verzahnung
- 25
- erste Drehachse
- 26
- weitere Schwenkachse
- 27
- zweite Steuerfläche
- 31
- Zapfen
- 32
- Ausnehmung
- 33a
- Kraftlinie
- 33b
- Normale im Berührungspunkt
- 33
- Verriegelungswinkel
- 35
- zweite Drehachse
- 37
- erste Steuerfläche
- 38
- Bolzen
- 41
- Ausnehmung bzw. Kulisse
- 44
- dritte Verzahnung
- 46
- Angriffspunkt
- 53
- Öffnungswinkel
- 54
- vierte Verzahnung
- 100
- bekannte Feststell- und Neigungsverstellvorrichtung
- 11, 60
- erstes und zweites bekanntes Beschlagteil
- 20, 30
- Rastglied und Rastplatte
- 40, 50
- Zahnglied und Feder
- 30a, 20a
- Steuerkonturen
- 140, 240
- erste und zweite Rastverzahnung
- 440, 540
- Verzahnung und Gegenverzahnung
Claims (10)
- Vorrichtung (
10 ) zur Verriegelung und zur Entriegelung wobei die Vorrichtung (10 ) ein Beschlagteil (1 ), eine Verrastklinke (2 ) sowie wenigstens eine Verrastplatte (3 ) aufweist, wobei die Verrastklinke (2 ) durch eine Verrastung mit dem Beschlagteil (1 ) relativ zu diesem arretierbar vorgesehen ist, wobei die wenigstens eine Verrastplatte (3 ) in eine die Verrastung sichernde Sicherungsposition und in eine die Verrastung nicht sichernde Freigabeposition einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verrastplatte (3 ) Reduziermittel zur Erhöhung des Verriegelungswinkels (33 ) zwischen der wenigstens einen Verrastplatte (3 ) und der Verrastklinke (2 ) aufweist, wobei zur Reduzierung des zu Beginn der Einstellung der Freigabeposition ausgehend von der Sicherungsposition maximal benötigten Kraftaufwandes die wenigstens eine Verrastplatte (3 ) von einer ersten Sicherungsposition in eine zweite Sicherungsposition einstellbar vorgesehen ist. - Vorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verrastplatte (3 ) Reduziermittel derart aufweist, dass eine Reduzierung des zu Beginn der Einstellung der Freigabeposition ausgehend von der Sicherungsposition maximal benötigten Kraftaufwandes bei im wesentlichen beliebigen an der Verrastung angreifenden Kräften bewirkbar ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die wenigstens eine Verrastplatte (3 ) zwischen der ersten Sicherungsposition und der zweiten Sicherungsposition eine erste Drehbewegung vorgesehen ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Verrastplatte (3 ) zwischen der ersten Sicherungsposition und der zweiten Sicherungsposition um eine im wesentlichen zwischen der Verrastplatte (3 ) und der Verrastklinke (2 ) angeordnete erste Drehachse (25 ) drehbar vorgesehen ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herbeiführung der ersten Drehbewegung eine Antriebsplatte (4 ) mit der Verrastplatte (3 ) zusammenwirkt, wobei die Antriebsplatte (4 ) eine Kulisse (41 ) und die Verrastplatte (3 ) einen in der Kulisse (41 ) geführten Zapfen (31 ) aufweist, wobei der Zapfen (31 ) zwischen der ersten Drehachse (25 ) und einer zweiten Drehachse (35 ) angeordnet ist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Sicherungsposition und der Freigabeposition der wenigstens einen Verrastplatte (3 ) eine zweite Drehbewegung um eine zweite Drehachse (35 ) vorgesehen ist, wobei die Antriebsplatte (4 ) bei der zweiten Drehbewegung im wesentlichen ebenfalls eine Bewegung um die zweite Drehachse (35 ) ausführt und die Verrastplatte (3 ) hierbei antreibt. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrastplatte (3 ) im Bereich der zweiten Drehachse (35 ) eine die erste Drehbewegung ermöglichende langlochartige Ausnehmung (32 ) aufweist. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagteil (1 ) eine erste Verzahnung (14 ) und die Verrastklinke (2 ) eine zweite Verzahnung (24 ) aufweist, wobei zur Herbeiführung der Verrastung die erste Verzahnung (14 ) mit der zweiten Verzahnung (24 ) zusammenwirkt. - Vorrichtung (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsplatte (4 ) mit einem Spannglied (5 ) zusammenwirkt, wobei die Antriebsplatte (4 ) mit dem Spannglied (5 ) mittels einer an der Antriebsplatte (4 ) befindlichen dritten mit einer vierten Verzahnung (54 ) des Spanngliedes (5 ) zusammenwirkenden Verzahnung (44 ) zusammenwirkt. - Verfahren zur Verriegelung und zur Entriegelung einer Vorrichtung (
10 ), insbesondere für einen Beschlag zur Verstellung von Teilen eines Fahrzeugsitzes, wobei die Vorrichtung (10 ) ein Beschlagteil (1 ), eine Verrastklinke (2 ) sowie wenigstens eine Verrastplatte (3 ) aufweist, wobei die Verrastklinke (2 ) durch eine Verrastung mit dem Beschlagteil (1 ) relativ zu diesem arretiert wird, wobei die wenigstens eine Verrastplatte (3 ) in eine die Verrastung sichernde Sicherungsposition eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reduzierung des zu Beginn der Einstellung der Freigabeposition ausgehend von der Sicherungsposition maximal benötigten Kraftaufwandes bei im wesentlichen beliebigen an der Verrastung angreifenden Kräften bewirkt wird, wobei zur Reduzierung des zu Beginn der Einstellung der Freigabeposition ausgehend von der Sicherungsposition maximal benötigten Kraftaufwandes die wenigstens eine Verrastplatte (3 ) von einer ersten Sicherungsposition in eine zweite Sicherungsposition eingestellt wird.
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