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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Metallkernleiterplatte,
auf eine Metallkernleiterplatte bzw. auf die Verwendung eines bestimmten
Materials als Haftschicht beim Durchführen eines solchen Verfahrens.
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Aus
DE 41 18 397 A1 ist
eine mit Halbleiterbauelementen bestückte Metallkernleiterplatte
bekannt, welche einen Metallträger
als Leiterplattenkern, eine isolierende Haftschicht auf dem Metallträger und
eine Leiterschicht auf der isolierenden Haftschicht aufweist, wobei
die isolierende Haftschicht den Metallträger und die Leiterschicht fest
miteinander verbindet. Durch die Leiterschicht und die isolierende
Haftschicht führt
eine kantige Aussparung bis zum Metallträger hindurch. Im Bereich der
Aussparung ist ein Halbleiterbauelement auf dem Metallträger aufgesetzt,
um im Halbleiterbauelement erzeugte Wärme über den Metallträger abführen zu
können.
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Allgemein
bekannt ist die Fertigung einer solchen Leiterplatte durch das Aufbringen
einer isolierenden Haftschicht auf einen als Leiterplattenkern dienenden
Metallträger
und das anschließende
Aufsetzen einer Leiterschicht, deren Unterseite ebenfalls eine solche
isolierende Haftschicht trägt,
auf die isolierende Haftschicht, wobei die Verbindung unter Einsatz
von Wärme
erfolgt. Bekannt ist auch das Aufsetzen der Leiterschicht auf die
Haftschicht unter Verwendung eines Laminierverfahrens, wobei der
Metallträger
mit der aufgebrachten Haftschicht unter Zuführung einer unterseitig beschichteten
Metallfolie als Leiterschicht zwischen zwei Walzen hindurchgeführt wird.
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Bei
der Fertigung einer solchen Anordnung wird gemäß
DE 41 18 397 A1 nach dem
Fertigstellen der mehrschichtigen Leiterplatte die isolierende Schicht
im Bereich der gewünschten
Aussparung ausgefräst.
Allgemein bekannt ist auch das nachträgliche Wegätzen der Schichten oberhalb
des Metallträgers
zur Ausbildung einer solchen Aussparung. Erkennbar sind derartige
Leiterplatten im Querschnitt an scharfkantigen Konturen der Aussparung,
welche im Wesentlichen von der Oberfläche der Leiterplatte bis zur
Oberfläche
des Metallträgers
geradlinig und senkrecht zu den Oberflächen verlaufen.
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Die
DE 30 32 744 A1 offenbart
als besonderes Material für
einen Film zur Beschichtung einer thermisch gut leitenden Metallplatte
eine Dispersion von Metalloxidteilchen in einem organisch polymeren Klebstoff.
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Die
DE 36 40 952 beschreibt
ein Substrat zum Auftragen von Schaltstrukturen auf ein flächig ausgebildetes
Bauelement, insbesondere eine Aluminiumplatte.
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Die
DE 40 06 063 A1 offenbart
ein Verfahren zur Herstellung einer Leiterplatte, wobei mittels
eines Lasers und einer Maske ein Teil einer mit einer Substratschicht
vereinigten Metallschicht freigelegt wird.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Herstellen
einer Leiterplatte mit einem Metallträger als Leiterplattenkern sowie
eine Metallkernleiterplatte anzugeben, bei welchem Aussparungen
in der Metallkernleiterplatte eine verbesserte Kontur aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen einer Metallkernleiterplatte
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. eine Metallkernleiterplatte
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 7 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
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Verfahrensgemäß wird zum
Herstellen einer Metallkernleiterplatte von den Verfahrensschritten des
Aufbringens einer polymeren Isolierschicht auf einen als Leiterplattenkern
dienenden Metallträger und
des anschließenden
Aufsetzens einer Leiterschicht auf die polymere Isolierschicht ausgegangen, wobei
die Verbindung unter Einsatz von Wärme, welche entsprechend zugeführt wird,
erfolgt. Das Aufbringen der polymeren Isolierschicht erfolgt gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
vor dem Aufsetzen der Leiterschicht unter Ausbildung mindestens einer
Aussparung in der Isolierschicht, so dass die Isolierschicht strukturiert
auf den Metallträger
aufgebracht wird. Möglich
ist auch das Strukturieren nach dem Aufbringen der Isolierschicht.
Außerdem
erfolgt der Verfahrensablauf, d. h. das Aufbringen der Isolierschicht
und das Aufsetzen der Leiterschicht unter zeitlichen und thermischen
Parametern, wobei ein Randbereich der Isolierschicht zu der Aussparung hin
verläuft,
also einen hinsichtlich der Kontur fließenden Übergang ausbildet. Unter dem
Randbereich der Isolierschicht zu der Aussparung ist insbesondere der
Bereich der Isolierschicht zwischen dem Randbereich der aufgesetzten
Leiterschicht zur Aussparung hin und dem Übergangsbereich der Isolierschicht
zu dem Metallträger
zu verstehen. Bei der Verwendung von Harz als Isolierschicht hat
sich eine bevorzugte Verbindungstemperatur des Isolierschichtmaterials von
etwa 50°C–100°C, vorzugsweise
von 70°C–75°C, als besonders
vorteilhaft erwiesen. Als Temperatur hat sich bei Verwendung einer
Kupferfolie als Leiterschicht eine Temperatur für Laminierwalzen in einem geeignet
gewählten
Temperaturbereich von 100°C–150°C, vorzugsweise
130°C–140°C, insbesondere
ca. 135°C,
als besonders vorteilhaft erwiesen. Das Aufsetzen der Leiterschicht
erfolgt gemäß erster
Versuche vorzugsweise unter einem geeignet gewählten Laminierdruck von etwa
2·105 Pa–5·105 Pa, vorzugsweise ca. 4·105 Pa.
Die Laminiergeschwindigkeit beim Aufsetzen der Leiterschicht, beispielsweise
beim Laminieren und Durchführen
zwischen zwei Laminier walzen von einer Seite der Leiterplattenkante
bzw. Isolierschicht ausgehend zur gegenüberliegenden Seite hin, wird
langsam gewählt
und beträgt
gemäß erster
Versuche vorzugsweise etwa 2–10
m/min., besonders bevorzugt ca. 0,5 m/min.
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Vorrichtungsgemäß entsteht
somit eine Metallkernleiterplatte, welche einen Metallträger als
Leiterplattenkern, eine polymere Isolierschicht auf dem Metallträger, eine
Leiterschicht auf der Isolierschicht, wobei die Isolierschicht den
Metallträger
und die Leiterschicht fest miteinander verbindet, und eine Aussparung
durch die Leiterschicht und die Isolierschicht hindurch zum Metallträger aufweist.
Verfahrensbedingt ist die Metallkernleiterplatte dabei so ausgebildet,
dass die Isolierschicht vom Bereich eines Randes der Leiterschicht
zur Aussparung einerseits und andererseits vom Übergangsbereich zwischen Isolierschicht
und dem Metallträger
eine fließende
Verlaufskontur aufweist. Für
die Anwendung des Verfahrens bietet sich als Isolierschicht insbesondere
Harz, vorzugsweise Harz mit Keramikanteilen an.
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Als
Metallträger
wird vorzugsweise ein Trägermaterial
aus Kupfer oder Aluminium verwendet, welches mit Blick auf die Wärmeabführung von
einem in die Aussparung eingesetzten Halbleiterbauelement besonders
gut geeignet ist.
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Als
Leiterschicht wird vorzugsweise eine Leiterplatte oder Leiterfolie
verwendet, wobei als Material dafür Kupfer bevorzugt wird. Vor
dem Aufsetzen der Leiterschicht auf die Isolierschicht ist es zur
Erhöhung
der Haftung besonders vorteilhaft, wenn von der Leiterschicht deren
Seite, die nach dem Aufsetzen der Isolierschicht zugewandt ist,
rau ist oder aufgeraut wird. Das Aufrauen kann dabei gemäß besonders bevorzugter
Verfahrensweise auf mechanischem oder chemischem Wege durchgeführt werden.
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Die
polymere Isolierschicht wird vorteilhafterweise mittels eines Siebdruckverfahrens
strukturiert aufgebracht, wobei sich gemäß erster Versuche eine sehr
langsame Rakelgeschwindigkeit von 0,2–0,7 m/min, vorzugsweise von
ca. 0,5 m/min als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Jedoch sind
auch Rakelgeschwindigkeiten außerhalb
dieser besonders bevorzugten Geschwindigkeitswerte einsetzbar.
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Besonders
vorteilhaft erweist sich gemäß erster
Versuche das gezielte zeitliche und thermische Verarbeiten der Schicht
nach deren Aufbringen auf den Metallträger und vor dem Aufsetzen der
Leiterschicht in einer Art und Weise, dass die Isolierschicht vor
dem Aufsetzen der Leiterschicht bereits teilweise ausgehärtet ist,
wobei das Aushärten
so weit erfolgt, dass die Leiterschicht beim Aufsetzen noch haftet. Entsprechend
wird die Isolierschicht nicht vollständig ausgehärtet, wie dies für sich genommen
bekannt wäre.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine sogenannte handtrockene
Aushärtung
als geeignet erwiesen.
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Die
Leiterschicht wird vorzugsweise durch Auflaminieren auf die Isolierschicht
aufgesetzt, wobei die Leiterschicht beim Aufsetzen auf eine geeignete Temperatur
gebracht wird. Das Aufheizen kann durch entsprechend höheres Erhitzen
von Andruckrollen und dgl. indirekt erfolgen, welche die Metallkernleiterplatte
auf die Isolierschicht aufpressen. Eine Metallkernleiterplatte mit
einer entsprechenden Aussparung kann vorteilhaft zum Aufsetzen eines
Schaltungselements, z. B. Halbleiterbauelements, verwendet werden,
da die Wärme
des Schaltungselements über
den Metallträger
gut abgeführt
werden kann.
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Neben
den vorstehend als bereits besonders bevorzugt erkannten Parameterbereichen
hinsichtlich Temperaturen, Drücken
und Geschwindigkeiten liegt eine Anwendung mit Parameterwerten außerhalb
dieser Bereiche, insbesondere bei Verwendung anderer als der bislang
getesteten Materialien, im Bereich des Durchführbaren.
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Ein
Ausführungsbeispiel
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Teilschnittdarstellung durch eine Metallkernleiterplatte während deren
Fertigung zu Beginn eines Laminiervorgangs zum Aufsetzen einer Leiterschicht
auf eine Isolierschicht;
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2 einen
Schnitt durch die Metallkernleiterplatte nach dem Laminiervorgang;
und
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3 einen
Schnitt durch die mit einer Aussparung endbearbeitete Metallkernleiterplatte,
wobei in der Aussparung ein Halbleiterbauelement eingesetzt ist.
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Wie
dies aus 1 ersichtlich ist, ist ein Zwischenschritt
der Fertigung einer Metallkernleiterplatte 1 dargestellt,
wobei der Metallkern durch einen Metallträger 2 ausgebildet
wird, welcher als Leiterplattenkern dient. Gemäß bevorzugter Ausführungsformen
besteht der Metallträger
aus Kupfer oder Aluminium. Auch andere geeignete Materialien sind
verwendbar.
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In
einem ersten Verfahrensschritt wird auf den Metallträger 2 eine
polymere Isolierschicht 3 aufgebracht und dabei oder ggf.
nachfolgend strukturiert. Das Aufbringen der Isolierschicht 3 erfolgt
bevorzugt mittels eines Siebdruckverfahrens, wobei eine Strukturierung
vorgenommen wird. Gemäß erster
Versuche hat sich für
das Siebdruckverfahren eine langsame Rakelgeschwindigkeit von vorzugsweise
ca. 0,5 m/min als vorteilhaft erwiesen.
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Beim
strukturierten Aufbringen der polymeren Isolierschicht werden eine
oder mehrere Aussparungen 4 je nach Bedarf in der Isolierschicht 3 ausgebildet.
Im Bereich der dargestellten Aussparung 4 bleibt somit
die Oberfläche
des Metallträgers 2 frei von
dem Material der Isolierschicht 3. Der Randbereich zwischen
dem Material der Isolierschicht 3 und der Aussparung 4 wird
dabei durch einen Übergangsbereich
von einem oberen Punkt bzw. Rand 5a, bis zu dem die Isolierschicht 3 kontinuierlich
eben verläuft,
und durch einen unteren Punkt bzw. Rand 5b definiert, welcher
den Übergangspunkt
des Materials der Isolierschicht 3 zu dem Metallträger 2 bildet,
ab dem die isolierschichtfreie Aussparung 4 beginnt. Bei bekannten
Ausführungsformen
wird dieser Übergangsbereich 5a, 5b durch
eine relativ zu den Oberflächen
der Isolierschicht 3 und des Metallträgers 2 senkrechte
oder nahezu senkrechte Wandung mit winkligen Übergängen im Bereich der beiden Übergangspunkte 5a, 5b ausgebildet.
Je nach Ausgestaltung des strukturiert auftragenden Siebdruckverfahrens
wird beim Schritt des Aufbringens der Isolierschicht 3 bereits
eine Abrundung des Materialverlaufs im Bereich der Übergangspunkte 5a, 5b vorgenommen,
so dass ein relativ zur senkrechten Wandung fließender, d. h. insbesondere
kantenfreier Konturverlauf ausgebildet wird.
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Sofern
das Material der aufgebrachten polymeren Isolierschicht 3 noch
zu kalt und/oder zu wenig ausgehärtet
ist, wird es einem Trocken- bzw. Aushärtungsprozess unterzogen. Zur
Aushärtung
wird die Anordnung aus dem Metallträger 2 mit der Isolierschicht 3 vorzugsweise
in den Bereich einer Heizeinrichtung 6 geführt, welche
das Material der Isolierschicht 3 aufheizt. Vor dem Aufsetzen
einer Leiterschicht 7 wird die Isolierschicht 3 so
weit, d. h. nur teilweise ausgehärtet,
dass die Leiterschicht 7 beim Aufsetzen noch an der Isolierschicht 3 haften
kann. Die Isolierschicht 3 wird somit nicht vollständig ausgehärtet sondern
vorzugsweise bis zu einem sogenannten handtrockenen Zustand ausgehärtet. Dabei wird
sie mittels der Heizeinrichtung 6 auf eine geeignete Verbindungstemperatur
TV gebracht, die sich gemäß erster
Versuche vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 70°C–100°C, besonders
bevorzugt 70°C–75°C, befindet.
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Die
Leiterschicht 7 wird vorzugsweise als Leiterplatte oder
Leiterfolie aus Kupfer oder ähnlichem
geeigneten Material bereitgestellt. Vor dem Aufsetzen der Leiterschicht 7 auf
die polymere Isolierschicht 3 wird die Seite der Leiterschicht 7,
welche der Isolierschicht 3 beim bzw. nach dem Aufsetzen zugewandt
ist, aufgeraut, sofern sie nicht bereits geeignet rau ist. Das Aufrauen
kann in für
sich bekannter Art und Weise chemisch oder mechanisch erfolgen.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
erfolgt das Aufsetzen der Leiterschicht 7 durch das Zuführen der
Leiterschicht 7 von einer Folienrolle 8 zu einer
Laminiereinrichtung, von der in 1 lediglich
zwei Laminierwalzen 9 dargestellt sind. Die Kupferschicht 7 wird
dabei mit Hilfe der Laminierwalzen 9 mit einem Laminierdruck
pW auf die Isolierschicht 3 aufgepresst. Erste Versuche
mit einem Laminierdruck pW von etwa 2–5 bar, vorzugsweise ca. 4
bar, zeigten vorteilhafte Ergebnisse. Das Durchführen der Anordnung aus Metallträger 2,
Isolierschicht 3 und der darauf aufzubringenden Leiterschicht 7 durch
die Laminierwalzen 9 erfolgte bei ersten Versuchen mit
einer Geschwindigkeit von 0,1–10
m/min, wobei sich ein Wert von 0,5 m/min als besonders vorteilhaft
erwies. Zum Aufsetzen oder Auflaminieren wird die Leiterschicht 7 erwärmt, wobei
dies vorzugsweise durch eine Aufheizung der Laminierwalzen 9 auf
eine Temperatur TW erfolgt. Die bei ersten Versuchen verwendete
Temperatur TW der Laminierwalzen 9 hatte Werte im Bereich
von 100°C–150°C, wobei
sich Temperaturwerte TW im Bereich von 135°C als besonders vorteilhaft
erwiesen.
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Der
Vorgang des Aufbringens der Isolierschicht 3 auf den Metallträger 2 sowie
des Aufsetzens der Leiterschicht 7 auf die Isolierschicht 3,
welche zuvor strukturiert wurde, erfolgt somit unter Einsatz thermischer
Energie. Gemäß bevorzugter
Ausführungsvarianten
erfolgt eine Erwärmung einerseits durch
eine Heizeinrichtung 6 zum teilweisen Aushärten der
auf den Metallträger 2 aufgebrachten
Isolierschicht 3 und andererseits durch das Erwärmen der aufzusetzenden
Leiterschicht 7 beim Laminierprozess. Hervorzuheben ist
das Strukturieren der Isolierschicht 3 vor dem Aufsetzen
der Leiterschicht 7 unter Ausbildung mindestens einer Aussparung 4 in
der Isolierschicht 3, wobei das Strukturieren vorteilhafterweise
bereits beim Siebdruckprozess vorgenommen wird.
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Weiterhin
erfolgt der Verfahrensablauf unter einer Vielzahl zeitlicher und
thermischer Parameter derart, dass der Übergangs- bzw. Randbereich 5a, 5b der
polymeren Isolierschicht 3 zu dem isolierschichtfreien
Bereich der Aussparung 4 hin mit einer fließenden Verlaufskontur
verläuft
bzw. ausgebildet wird. Beschrieben wurde bereits das Ausbilden eines verlaufenden Übergangs
des Übergangsbereichs 5a, 5b beim
strukturierten Aufbringen der Isolierschicht 3 auf den
Metallträger 2.
Zusätzlich
oder alternativ findet ein Verlaufen des Übergangsbereichs 5a, 5b der Isolierschicht 3 beim
Aufsetzen der Leiterschicht 7 auf die Isolierschicht 3 statt.
Durch das Aufsetzen unter dem geeigneten Laminierdruck pW und mit
der geeigneten Temperatur TW verläuft das Material der Isolierschicht 3 im Übergangsbereich 5a, 5b,
wie dies aus 2 ersichtlich ist. Zusätzlich oder
alternativ kann das Verlaufen des Materials der Isolierschicht im Übergangsbereich 5a, 5b auch
durch das anschließende
bzw. abschließende
Vortrocknen und die Endaushärtung
bei vorzugsweise 150°C über eine
Stunde nach dem Laminieren erfolgen.
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Wie
aus 3 ersichtlich, werden in nachfolgenden Bearbeitungsschritten
eine breitere Aussparung in der aufgesetzten Leiterschicht 7 oberhalb
der Aussparung 4 der polymeren Isolierschicht 3 ausgebildet
und in die Aussparung 4 ein Halbleiterbauelement 10 als
Schaltungselement eingesetzt. Das Halbleiterbauelement 10 wird
dabei mit seinem Körper
direkt auf dem Metallträger 2 befestigt,
so dass im Halbleiterbauelement 10 erzeugte Wärme über den Metallträger 2 abgeführt wird.
In für
sich bekannter Art und Weise wird das Halbleiterbauelement 10 mit beispielsweise
Bond-Drähten 11 mit
entsprechenden Bereichen der Leiterschicht 7, welche entsprechend strukturiert
ist, elektrisch leitend verbunden. Wie aus der Schnittdarstellung
ersichtlich, wird durch den beschriebenen Verfahrensablauf eine
Metallkernleiterplatte 1 ausgebildet, welche im Bereich
von Aussparungen 4, welche durch die polymere Isolierschicht 3 bis
zum Metallträger 2 hindurch
führen,
eine fließende
und/oder schräge
Verlaufskontur im Übergangsbereich 5a, 5b der
Isolierschicht 3 aufweisen.
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Als
Material für
die Haftschicht wird bevorzugt Harz, insbesondere Harz mit Keramikanteilen, verwendet,
um das beschriebene Verfahren durchzuführen bzw. eine Leiterplatte
derart zu fertigen.
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- 1
- Metallkernleiterplatte
- 2
- Metallträger
- 3
- polymere
Isolierschicht
- 4
- Aussparung
in 3
- 5a,
5b
- Übergangsbereich
von 3 zu 4
- 6
- Heizeinrichtung
- TV
- Verbindungstemperatur
von 3
- 7
- Leiterschicht/Leiterfolie
- 8
- Folienrolle
- 9
- Laminiereinrichtung/Laminierwalzen
- TW
- Temperatur
- pW
- Laminierdruck
- v
- Laminiergeschwindigkeit
- 10
- Halbleiterbauelement
- 11
- Bond-Drähte