DE10340596A1 - Mauerstein, Mauerendstein und Mauersteinsystem - Google Patents

Mauerstein, Mauerendstein und Mauersteinsystem Download PDF

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DE10340596A1 DE2003140596 DE10340596A DE10340596A1 DE 10340596 A1 DE10340596 A1 DE 10340596A1 DE 2003140596 DE2003140596 DE 2003140596 DE 10340596 A DE10340596 A DE 10340596A DE 10340596 A1 DE10340596 A1 DE 10340596A1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Mauerstein bzw. einen Mauermittelstein (1), einen Mauerendstein und ein Mauersteinsystem für den Aufbau von Mauern, Böschungsmauern und Palisadenwänden. Hierbei finden Steine (1) Verwendung, welche in der Draufsicht trapezförmig ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Mauerstein bzw. einen Mauermittelstein, einen Mauerendstein und ein Mauersteinsystem für den Aufbau von Mauern, Böschungsmauern und Palisadenwänden nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 10 bzw. 14.
  • Aus der DE 196 51 710 A1 ist ein Betonformstein bekannt, welcher in der Draufsicht als gleichschenkliges Trapez ausgebildet ist und an Seitenflächen Zähne und Vertiefungen aufweist. Dieser Betonformstein erlaubt den geraden und bogenförmigen Aufbau von Mauern und Böschungsmauern, wobei benachbarte Betonformsteine miteinander verzahnt sind. Nachteilig an diesen Betonformsteinen ist, dass insbesondere bei bogenförmig ausgebildeten Mauern, welche von der Kurveninnenseite her belastet sind, die ineinandergreifenden Zähne und Vertiefungen nicht in der Lage sind dem von einem Hang ausgeübten Schub dauerhaft Stand zu halten. Dieses Problem tritt insbesondere dann in gravierender Form auf, wenn die Betonformsteine mit leichtem Abstand zueinander versetzt sind, da dann kein wirksames Ineinandergreifen der Zähne und Vertiefungen mehr gegeben ist.
  • Weiterhin ist aus der DE 298 00 946 U1 ein Mauersteinsystem bekannt, welches einen Mauermittelstein und wenigstens einen kurzen Mauerendstein und einen langen Mauersendstein umfasst. Dieses System soll hinsichtlich des fehlerfreien Aufbaus einer aus Steinen dieses Systems erstellten Mauer verbessert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mauerstein vorzuschlagen, welcher für den Aufbau von Mauern, Böschungsmauern und Palisadenwänden geeignet ist, bei welchem benachbarte Steine sich auch dann wirksam gegenseitig gegen Schubbelastungen abstützen, wenn die benachbarten Mauersteine nicht millimetergenau aneinander liegen. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, einen Mauerendstein vorzuschlagen, welcher einen fachgerechten seitlichen Abschluss einer mit dem Mauerstein aufgemauerten Mauer erlaubt. Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung, ein Mauersteinsystem vorzuschlagen, mit welchem auch der Laie in der Lage ist, ohne tiefere Planung, eine hinsichtlich des Fugenbildes fachgerechte Mauer aufzumauern.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs der Ansprüche 1 bzw. 10 bzw. 14 erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 10 bzw. 14 gelöst. In den jeweiligen Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
  • Die Erfindung sieht vor, am Mauerstein bzw. Mauermittelstein die erste Seitenfläche konkav und die gegenüberliegende zweite Seitenfläche konvex zu formen und die Wölbungen mit etwa dem gleichen Radius zu versehen. Hierdurch ist ein tiefes ineinander greifen benachbarter Mauersteine gewährleistet, welches unabhängig davon gegeben ist, ob durch die Mauersteine eine gerade oder eine bogenförmig nach links oder rechts verlaufende Mauer gebildet ist. Das gelenkartige Zusammenwirken benachbarter Mauersteine erlaubt weiterhin leichte Korrekturen in der Ausrichtung der Mauersteine, ohne dass die Qualität der durch die Wölbungen gebildeten Verschiebesicherung darunter leidet. Durch eine leichte Winkelkontur entsteht auch kein ungewünschter Spalt zwischen den Seitenflächen der Mauersteine. Lediglich die Frontflächen der an der Winkelkorrektur beteiligten Mauersteine erhalten hierdurch eine leicht geänderte Ausrichtung zueinander.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Mittelpunkte der beiden gewölbten Seitenflächen auf zwei Strahlen anzuordnen, welche sich innerhalb einer Kontur des Mauersteins schneiden. Diese Vorgabe erleichtert die Konstruktion von erfindungsgemäßen Mauersteinen.
  • Erfindungsgemäß liegen die Strahlen, auf welchen die Mittelpunkte der Seitenflächen angeordnet sind, in positiven bzw. negativen Winkeln von insbesondere etwa 2° bis 10° zu einer Mittellinie des Mauersteins. Derartig konstruierte Mauersteine erfüllen die Anforderungen, welche regelmäßig gestellt werden.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Wölbungen rinnenartig bzw. nasenartig oder kugelförmig bzw. hohlkugelförmig auszubilden. Hierdurch ist die Verwirklichung einer tief in Mauersteine reichenden Überschneidung möglich und weiterhin erlauben derartig verbundenen Mauersteine durch den gelenkartigen Charakter der Verbindung leichte Korrekturen in der Ausrichtung benachbarter Mauersteine.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Rinnen bzw. die mit den Rinnen zusammenwirkenden Nasen senkrecht am Mauerstein ausgerichtet sind. Dies erleichtert den Aufbau einer Mauer, da ein Zusammenführen der Mauerstein aus zwei Raumrichtungen möglich ist, nämlich von der Seite und von oben.
  • Die Erfindung sieht vor, die Frontflächen als ebene Sichtflächen auszubilden. Mit derartig ausgebildeten Frontflächen ist es möglich gerade Mauern oder Mauern mit einem Polygoncharakter aufzumauern.
  • Eine Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, die Frontflächen konkav oder konvex gewölbt oder kugelförmig auszubilden, wobei die Frontflächen in die selbe Richtung oder in unterschiedliche Richtungen orientiert sind und insbesondere etwa gleiche Radien aufweisen. Aus derartigen Mauersteinen gemauerte Mauern, Böschungsmauern oder Palisadenwände erlauben gegenüber Mauer aus Mauersteinen mit ebenen Frontflächen in stärkerem Maße leichte Änderungen im Mauerverlauf, welche dem Betrachter verborgen bleiben.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, die Breite der Mauer durch die Summe der Abstände, welche die Seitenkanten der Frontseiten aufweisen, zu definieren, wobei die Summe einer doppelten Breite des Mauersteins entspricht. Bei Mauernsteinen mit gewölbten Frontflächen ist die Breite des Mauersteins als Kantenabstand zwischen den Seitenkanten der Seitenflächen zu definieren. Durch eine derartige Auslegung der Abmessungen der Mauersteine ist es möglich, mit den Mauersteinen besonders solide 90°-Verläufe zu realisieren, da auch im Eckbereich ein Versatz der Mauersteine in den einzelnen Lagen gegeben ist.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, den Längenunterschied zwischen den Abständen der Seitenkanten der Frontseiten insbesondere kleiner als 6 cm zu halten. Hierdurch ist es möglich mit den Mauersteinen bei üblichen Mauersteingrößen leicht bogenförmig verlaufende Mauern zu erstellen.
  • Die Erfindung sieht einen Mauerendstein vor, welcher in der Draufsicht als ungleichschenkliges Trapez ausgebildet ist, welches einen ersten rechtwinklig zu den Grundseiten stehenden Schenkel aufweist und einen zweiten Schenkel besitzt, welcher durch einen konkaven oder konvexen Kreisbogen ersetzt ist. Hierdurch ist ein Mauerendstein geschaffen, welcher bei konkaver Ausbildung des Kreisbogens bzw. einer der Seitenflächen immer geeignet ist, eine Lage aus den oben beschriebenen Mauermittelsteinen abzuschließen. Bei einer konvexen Ausbildung des Kreisbogens bzw. einer der Seitenflächen ist der Mauerendstein geeignet, an eine konkave Wölbung eines Mauermittelsteins anzuschließen.
  • Insbesondere sieht die Erfindung vor, den gedachten Schenkel in Winkeln von insbesondere etwa 85° bzw. 95° zu den Grundseiten auszurichten. Hierdurch ist ein gerades Anschließen an einen Mauermittelstein mit in einem Winkel von 5° verlaufenden Strahlen möglich.
  • Ein Anschließen des Mauerendsteins wird durch die Anpassung des Radius der Wölbung auf die Radien der Wölbungen des Mauermittelsteins optimiert.
  • Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, den Mauerstein bzw. Mauermittelstein und den Mauerendstein jeweils in vier Stellungen beim Aufbau der Mauer zu verwenden, wobei die Stellungen durch eine Drehung des Mauermittelsteins bzw. des Mauerendsteins um eine Hochachse und/oder eine Längsachse erreicht werden. Hierdurch lassen sich mit dem Mauermittelstein gerade und nach links bzw. rechts gekrümmte Mauerverläufe realisieren, welche durch den Mauerendstein entsprechend abgeschlossen werden können.
  • Weiterhin sieht die Erfindung ein Mauersteinsystem vor, bei welchem ein Mauermittelstein und ein kurzer und ein langer Mauerendstein so bemessen sind, wobei der kleine Kantenabstand des langen Mauerecksteins größer ist als der große Kantenabstand des Mauermittelsteins, wobei der große Kantenabstand des kurzen Mauerecksteins kleiner ist als der kleine Kantenabstand des Mauermittelsteins, wobei der kleine Kantenabstand des langen Mauerecksteins abzüglich des großen Kantenabstands des kurzen Mauerecksteins größer Null ist und wobei der große Kantenabstand des langen Ecksteins abzüglich des kleinen Kantenabstands des kurzen Ecksteins kleiner ist als der kleine Kantenabstand des Mauermittelsteins. Durch diese Vorgaben für das Verhältnis der Längen der drei Mauersteintypen ist es möglich Mauern mit einem durchgängig fachgerechten Versatz der Mauersteine zu mauern, ohne dass auf die Stellung der Mauerecksteine oder des Mauermittelssteins, mit welchen die neue Lage der Mauer begonnen wird, geachtet werden muss. In Formelsprache sollen die folgenden vier Bedingungen gelten (ergänzend ist ein Beispiel mit den konkreten Abmessungen der Mauersteine 1, 101 und 201 angegeben): A202 > A3 = 30,25 cm > 27 cm A103 < A2 = 19,75 cm < 23 cm (A202 – A103) > 0 = (30,25 cm – 19,75 cm > 0 cm) (A203 – A102) < A2 = (32,25 cm – 17,75 cm < 23 cm)
  • Mauerverläufe mit 90°-Ecken lassen sich besonders stabil verwirklichen, wenn die Summe der Seitenabstände der Frontseiten des Mauermittelsteins einer doppelten Breite des Mauermittelsteins entspricht, da hierdurch auch im Eckbereich ein durchgängiger Versatz der senkrechten Fugen von Lage zu Lage gewährleistet ist.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, das Übermaß, welches der lange Mauerendstein gegenüber dem Mauermittelstein aufweist, entsprechend dem Untermaß, welches der kleine Mauerendstein zu dem Mauermittelstein aufweist, zu bemessen. Hierdurch ist es möglich Mauern aufzubauen, bei welchen sich die senkrechten Fugen jeder zweiten Lage in der Ausrichtung exakt entsprechen. In Formelsprache soll die folgende Bedingung gelten (ergänzend ist ein Beispiel mit den konkreten Abmessungen der Mauersteine 1, 101 und 201 angegeben): A202 – A2 = A3 – A103 30,25 cm – 23 cm = 27 cm – 19,75 cm 7,5 cm = 7,5 cm
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Hierbei zeigt:
  • 1: einen erfindungsgemäßen Mauerstein bzw. Mauermittelstein in Draufsicht,
  • 2: einen erfindungsgemäßen kurzen Mauerendstein in Draufsicht,
  • 3: einen erfindungsgemäßen langen Mauerendstein in Draufsicht,
  • 4a: eine schematische Darstellung des in der 1 dargestellten Mauersteins bzw. Mauermittelsteins,
  • 4b-4e: den in der 4a gezeigten Mauerstein in vier unterschiedlichen Stellungen,
  • 4f-4i: Seitenansichten des in der 4a gezeigten Mauersteins,
  • 5: eine Seitenansicht eines Mauersteins zur Bildung einer Palisadenwand,
  • 6a: eine aus den in den 1 bis 4i gezeigten Mauersteinen gebildete gerade Mauer,
  • 6b: eine aus dem in der 1 gezeigten Mauerstein gebildete bogenförmige Mauer,
  • 6c: eine aus dem in der 1 gezeigten Mauerstein gebildete schlangenförmige Mauer,
  • 6d: eine schematische vergrößerte Darstellung dreier zusammenwirkender Mauermittelsteine,
  • 7: eine Draufsicht auf eine Mauer aus Mauersteinen, deren Frontflächen konvex und konkav gewölbt sind,
  • 8: eine Draufsicht auf eine Mauer aus Mauersteinen, deren Frontflächen konvex gewölbt sind,
  • 9: eine Versetzvariante des in der 7 gezeigten Mauermittelsteins,
  • 10a-10f: weitere Mauersteine eines erfindungsgemäßen Mauersteinsystems,
  • 11: eine Seitenansicht einer Mauer aus dem erfindungsgemäßen Mauersteinsystem und
  • 12: eine Seitenansicht einer weiteren Mauer aus dem erfindungsgemäßen Mauersteinsystem.
  • In der 1 ist ein erster Mauerstein 1 in Draufsicht dargestellt. Der Mauerstein 1 weist eine erste Frontfläche 2 und eine gegenüberliegende zweite Frontfläche 3 auf. Die Frontflächen 2 und 3 sind durch eine erste Seitenfläche 4 und eine gegenüberliegende Seitenfläche 5 verbunden. An senkrechten Seitenkanten S2–4, S2–5, S3–4 und S3–5 stoßen die Frontflächen 2 und 3 mit den Seitenflächen 4 und 5 zusammen. Die Seitenkanten S2–4 und S2–5 weisen voneinander einen Kantenabstand A2 auf, welcher einer Länge L2 der Frontseite 2 entspricht. Die Seitenkanten S3–4 und S3–5 weisen voneinander einen Kantenabstand A3 auf, welcher einer Länge L3 der Frontseite 3 entspricht. Der Mauerstein 2 weist weiterhin eine Durchbrechung 6 auf, welche den Mauerstein 1 von einer Oberseite 7 zu einer Unterseite 8 (siehe hierzu auch die schematische Darstellung 4f) durchdringt. Der Mauerstein 1 ist in der 1 in einer Stellung I1 dargestellt (weitere Stellungen siehe 4b bis 4e). Die Seitenfläche 4 und 5 sind durch zwei Wölbungen 9 und 10 gebildet, wobei die erste Wölbung 9 konkav und die zweite Wölbung 10 konvex ausgebildet ist. Die Frontseiten 2 und 3 des Mauersteins 1 sind jeweils ähnlich einem sogenannten Polsterquader durch ein Polster bzw. einen Vorsprung 14 bzw. 15 gebildet. Die rechteckigen Vorsprünge 14 und 15 gehen an allen vier Seiten über Rundungen 16 und 17 mit Radien R16 und R17 in die Seitenflächen 4 und 5, in die Oberseite 7 und in die Unterseite 8 über. Der Übergang in die gewölbten Seitenflächen 4 und 5 ist jeweils durch einen zweiten gegenläufigen Radius R16–4, R16–5, R17–4 bzw. R17–5 von scharfen Kanten befreit.
  • In der 2 ist ein kurzer Mauerendstein 101 in Draufsicht dargestellt. Dieser weist Frontflächen 102 und 103 und Seitenflächen 104 und 105 auf. Die Frontflächen 102 und 103 sind durch Vorsprünge 114 und 115 gebildet, welche analog zu der Ausführung der Frontflächen des Mauermittelsteins mit Rundungen in die anliegenden Flächen übergehen. Die Seitenfläche 105 ist durch einen entsprechenden Vorsprung 118 gebildet. An senkrechten Seitenkanten S102–104, S102–105, S103–104 und S103–105 stoßen die Frontflächen 102 und 103 mit den Seitenflächen 104 und 105 zusammen. Die Seitenkanten S102–104 und S102–105 weisen voneinander einen Kantenabstand A102 auf, welcher einer Länge L102 der Frontseite 102 entspricht. Die Seitenkanten S103–104 und S103–105 weisen voneinander einen Kantenabstand A103 auf, welcher einer Länge L103 der Frontseite 103 entspricht. Der Mauerstein 102 weist weiterhin eine Durchbrechung 106 auf, welche den Mauerstein 101 von einer Oberseite 107 zu einer Unterseite 108 durchdringt. Der Mauerstein 101 ist in der 2 in einer Stellung I101 dargestellt. Die Seitenfläche 104 ist durch eine Wölbung 109 gebildet, wobei die Wölbung 109 konkav ausgebildet ist. Aus der Draufsicht betrachtet bildet ein ungleichschenkliges Trapez T101 die Grundform des kurzen Mauerendsteins 101. Die Grundform wird deutlich, wenn ein Kreisbogen K109 mit einem Radius R109, welcher die Wölbung 109 definiert, durch eine gedachte Verbindungslinie V102–103 ersetzt wird, die einen Schenkel des Trapezes T101 bildet. Die Verbindungslinie V102–103 bzw. der Schenkel verläuft mit Winkeln α102–104 bzw. α103–104 zu der Frontfläche 102 bzw. 103. In der Draufsicht bildet die Seitenfläche 105 einen weiteren Schenkel des Trapezes T101 Dieser steht rechtwinklig zu den Frontflächen 102 und 103, so dass gilt α102–105 = α103–105. Die dargestellte Ausführungsvariante des Mauersteins 101 weist die folgenden Abmessungen auf:
    Figure 00100001
  • In der 3 ist ein langer Mauerendstein 201 in Draufsicht dargestellt. Dieser weist Frontflächen 202 und 203 und Seitenflächen 204 und 205 auf. Die Frontflächen 202 und 203 sind durch Vorsprünge 214 und 215 gebildet, welche analog zu der Ausführung der Frontflächen des Mauermittelsteins mit Rundungen in die anliegenden Flächen übergehen. Die Seitenfläche 205 ist durch einen entsprechenden Vorsprung 218 gebildet. An senkrechten Seitenkanten S202–204, S202–205, S203–204 und S203–205 stoßen die Frontflächen 202 und 203 mit den Seitenflächen 204 und 205 zusammen. Die Seitenkanten S202–204 und S202–205 weisen voneinander einen Kantenabstand A202 auf, welcher einer Länge L202 der Frontseite 202 entspricht. Die Seitenkanten S202–203 und S203–205 weisen voneinander einen Kantenabstand A203 auf, welcher einer Länge L203 der Frontseite 203 entspricht. Der Mauerstein 202 weist weiterhin eine Durchbrechung 206 auf, welche den Mauerstein 201 von einer Oberseite 207 zu einer Unterseite 208 durchdringt. Der Mauerstein 201 ist in der 2 in einer Stellung I201 dargestellt. Die Seitenfläche 204 ist durch eine Wölbung 209 gebildet, wobei die Wölbung 209 konkav ausgebildet ist.
  • Aus der Draufsicht betrachtet bildet ein ungleichschenkliges Trapez T201 die Grundform des langen Mauerendsteins 201. Die Grundform wird deutlich, wenn ein Kreisbogen K209 mit einem Radius R209, welcher die Wölbung 209 definiert, durch eine gedachte Verbindungslinie V202–203 ersetzt wird, die einen Schenkel des Trapezes T201 bildet. Die Verbindungslinie V202–203 bzw. der Schenkel verläuft mit Winkeln α202–204 = 95° bzw. α203–204 = 85° zu der Frontfläche 202 bzw. 203. In der Draufsicht bildet die Seitenfläche 205 einen weiteren Schenkel des Trapezes T201. Dieser steht rechtwinklig zu den Frontflächen 202 und 203, so dass gilt α202–205 = α203–205 = 90°. Die dargestellte Ausführungsvariante des Mauersteins 201 weist die folgenden Abmessungen auf:
    Figure 00110001
  • Der lange Mauerendstein 201 entspricht somit bis auf die Abmessungen A202 bzw. L202 und A203 bzw. L203 exakt dem in der 2 beschriebenen kurzen Mauerendstein 101.
  • In der 4a ist der in der 1 dargestellte Mauerstein 1 schematisch abgebildet. Auf die Darstellung der Durchbrechung und der Vorsprünge ist zur Vereinfachung verzichtet. Die Wölbungen 9 und 10 sind in der Draufsicht durch Kreisbögen K9 und K10 mit Radien R9 und R10 definiert, wobei die Radien R9 und R10 etwa gleich groß sind. Durch die Frontflächen 2 und 3 ist eine Mittellinie M definiert, welche äquidistant zu den Frontflächen 2 und 3 verläuft. Ein Mittelpunkt M9 des Kreisbogens K9 liegt unterhalb der Mittellinie M und ein Mittelpunkt M10 des Kreisbogens K10 liegt oberhalb der Mittellinie M. Von den Mittelpunkten M9 und M10 geht jeweils ein Strahl S9 bzw. S10 aus, welcher durch den Schnittpunkt des Kreisbogens K9 mit der Mittellinie M bzw. des Kreisbogen K10 mit der Mittellinie M verläuft. Die beiden Strahlen S9 und S10 schneiden sich in einem Schnittpunkt S9–10, welcher innerhalb einer Kontur K des Mauersteins 1 liegt. Die Strahlen S9 und S10 verlaufen zu der Mittellinie mit Winkeln α9–M und α10–M. Die dargestellte Ausführungsvariante des Mauersteins 1 weist die folgenden Abmessungen auf:
    Figure 00120001
  • Die Frontfläche 2 ist mittig zur Frontfläche 4 ausgerichtet, so dass mittels gedachter Verbindungslinien V2–3 zwischen den Frontflächen 2 und 3 ein gleichschenkliges Trapez T1 gebildet ist. Der Mauerstein 1 weist eine Breite B1 auf.
  • In den 4b bis 4e sind unterschiedliche Stellungen I1, II1, III1 und IV1 dargestellt, in welche der Mauerstein 1 durch eine Drehung um eine senkrecht auf der Zeichenebene stehende Hochachse H bzw. eine Längsachse L drehbar ist. Die 4b zeigt den Mauerstein 1 in der bereits aus den 1 und 4a bekannten Stellung I1. Durch eine 180°-Drehung um die beiden Achsen H und L wird der Mauerstein 1 aus der Stellung I1 in die in der 4c gezeigte Stellung II1 überführt. Die in der 4d gezeigte Stellung III1 wird aus der Stellung I1 (4b) durch eine Drehung um 180° um die Längsachse L erreicht. Die in der 4e gezeigte Stellung IV1 wird durch eine Drehung des Mauersteins 1 aus der Stellung I1 (4b) um 180° um die Hochachse H erreicht. Durch ein abwechselndes Aneinanderreihen von in den Stellungen I1 und III1 bzw. II1 und IV1 stehenden Mauersteinen 1 lässt sich eine Mauer (siehe z. B. 6a) mit geradem Verlauf bilden. Durch das Aneinanderreihen von Mauersteinen 1 in den Stellungen I1 bzw. II1 lassen sich Mauern ausbilden, welche im Uhrzeigersinn betrachtet einer Rechtskurve folgen. Ein Aneinanderreihen von Mauersteinen 1 in den Stellungen III1 bzw. IV1 erlaubt das Ausbilden von Mauern, welche im Uhrzeigersinn betrachtet einer Linkskurve folgen. Der Radius einer Links- bzw. Rechtskurve der Mauer lässt sich durch die Ausnutzung eines bei der Aneinanderreihung von Mauersteinen 1 vorhandenen Spiels beeinflussen. weiterhin ist es möglich den Radius der Mauer dadurch zu beeinflussen, dass Mauersteine 1, welche eine Rechtskurve bilden regelmäßig oder unregelmäßig durch wenigstens einen Mauerstein, welcher eine Linkskurve bildet, unterbrochen wird. Auf diese Weise lässt sich der Radius der Rechtskurve abschwächen. Mit gestrichelten Linien sind die vier Stellungen I101, II101, III101, IV101 bzw. I201, II201, III201, IV201 angedeutet, welche der kurze Mauerendstein 101 und der lange Mauerendstein 201 einnehmen können.
  • In der 4f ist der Mauerstein 1 aus der in der 4a gezeigten Pfeilrichtung IVf in Seitenansicht dargestellt. Die Seitenkante S3–5 ist von der gewölbten Seitenfläche 5 verdeckt und der Betrachter blickt auf die Frontfläche 2. In der 4g ist der Mauerstein 1 aus der in der 4a gezeigten Pfeilrichtung IVg dargestellt. Die 4h und 4i zeigen den Mauerstein 1 aus den in der 4a gezeigten Pfeilrichtungen IVh und IVi. Der Mauerstein 1 weist eine Höhe H1 auf.
  • In der 5 ist ein weiterer Mauerstein 1 in einer der 4f entsprechenden Seitenansicht dargestellt, welcher eine große Höhe H1 aufweist und somit für den Aufbau von Palisadenwänden geeignet ist.
  • In der 6a ist eine Draufsicht auf eine Lage 300 einer geraden Mauer 301 dargestellt, welche aus einem kurzen Mauerendstein 101, einem langen Mauerendstein 201 und zehn Mauersteinen bzw. Mauermittelsteinen 1 aufgebaut ist. Die Steine 1, 101, 201 entsprechen den in den 1 bis 4i dargestellten Steinen und bilden ein erfindungsgemäßes Mauersteinsystem 800. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist es vorgesehen statt des kurzen Mauerendsteins 101 mit der konkaven Wölbung 109 einen weiteren Mauerendstein zu verwenden, welcher in den Abmessungen dem kurzen Mauerendstein 101 entspricht, aber eine konvexe Wölbung aufweist. Die Mauersteine 1 sind abwechselnd in den Stellungen I1 und III1 versetzt, um den geraden Mauerverlauf zu erhalten. Der lange Mauerstein 201 schließt die Mauer 301 in der Stellung III201 ab und der kurze Mauerstein 101 bildet in der Stellung II101 einen Mauerabschluss.
  • Die 6b zeigt eine Lage 300 einer Mauer 301, welche im Uhrzeigersinn den Verlauf einer Rechtskurve RK aufweist. Die Lage 300 ist aus sieben Mauersteinen 1 aufgebaut, welche dem in den 1 und 4a bis 4i dargestellten Mauerstein 1 entsprechen. Alle Mauersteine bzw. Mauermittelsteine 1 sind in der Stellung I1 versetzt (siehe 4b). Ein Radius RRK wird durch die Abweichung α9–M und α10–M der Mittelpunkte M9 und M10 von der Mittellinie M bestimmt (siehe 4a). Hierbei gilt, dass der Radius RRK der Rechtskurve RK mit zunehmender Winkelabweichung kleiner wird. Dies gilt entsprechend für Linkskurven.
  • Die 6c zeigt eine Lage 300 einer weiteren Mauer 301, welche einen schlangenförmigen aus zwei Rechtskurven RK und einer Linkskurve LK gebildeten Verlauf aufweist. Für die Ausbildung der Rechtskurven RK finden Mauersteine 1 in der Stellung I1 Verwendung. Die Linkskurve LK ist durch Mauersteine 1 ausgebildet, welche in der Stellung III1 stehen.
  • In der 6d sind drei Mauersteine 1 schematisch und vergrößert dargestellt und entsprechen in ihren Aufbau dem in der 1 bzw. in den 6a bis 6c dargestellten Mauersteinen. Die senkrechten Kanten S2–4 und S3–4 des ersten und des zweiten Mauersteins 1 sind durch gedachte Linien P verbunden. Hierdurch wird deutlich wie weit benachbarte Mauersteine 1 gegenseitig ineinander eindringen bzw. sich überschneiden. Somit besteht auch bei den beiden in der Stellung I1 verlegten Mauersteinen 1, welche eine Rechtskurve RK bilden, keine Gefahr, dass ein Mauerstein bei einer aus einer Richtung D auf die Innenkurve wirkenden Belastung aus dem Verband gedrückt wird. Bei den oben genannten Abmessungen für den Mauermittelstein 1 bzw. die Endsteine 101 und 201 beträgt die Überschneidungstiefe TP etwa 3 cm.
  • In der 7 ist eine Draufsicht auf eine Lage 300 einer Mauer 301 dargestellt. Die Mauer 301 ist aus Mauersteinen 1 aufgebaut, welche Frontflächen 2 und 3 aufweisen. Die Frontfläche 2 ist als konkave Wölbung 11 und die Frontfläche 3 als konvexe Wölbung 12 ausgeführt. Mit gestrichelten Linien ist zum Vergleich der Verlauf der Fronflächen bei dem Mauerstein gemäß der 1 dargestellt. Anhand der gestrichelten Linien ist auch der Verlauf der Mauer 301 einfach erkennbar. Im Uhrzeigersinn betrachtet weist die Mauer 301 zunächst einen geraden Verlauf GV auf. Hier sind die Mauersteine 1 abwechselnd in Stellungen I1 und III1 versetzt. Dem geraden Verlauf folgt eine Rechtskurve RK. In der Rechtskurve RK sind die Mauersteine 1 ausschließlich in der Stellung I1 angeordnet. Die Rechtskurve RK geht anschließend wieder in einen geraden Verlauf GV über. Die Wölbungen 11 und 12 sind durch Kreisbögen definiert und weisen etwa die selbe Krümmung auf.
  • In der 8 ist eine Draufsicht auf eine Lage 300 einer Mauer 301 dargestellt. Die Mauer 301 ist aus Mauersteinen 1 aufgebaut, welche Frontflächen 2 und 3 aufweisen. Die Frontflächen 2 und 3 sind als konvexe Wölbungen 12 und 13 ausgeführt. Mit gestrichelten Linien ist zum Vergleich der Verlauf der Fronflächen bei dem Mauerstein gemäß der 1 dargestellt. Anhand der gestrichelten Linien ist auch der Verlauf der Mauer 301 einfach erkennbar. Im Uhrzeigersinn betrachtet weist die Mauer 301 zunächst einen geraden Verlauf GV auf. Hier sind die Mauersteine 1 abwechselnd in Stellungen I1 und III1 versetzt. Dem geraden Verlauf folgt eine Rechtskurve RK. In den Rechtskurve RK sind die Mauersteine 1 ausschließlich in der Stellung I1 angeordnet. Die Wölbungen 13 und 12 sind durch Kreisbögen definiert und weisen etwa die selbe Krümmung auf.
  • In der 9 ist eine Variante für das Versetzen des in der 7 gezeigten Mauersteins dargestellt. Die 9 zeigt eine Lage 301 einer Mauer 300, welche aus den aus der 7 bekannten Mauersteinen aufgebaut ist, wobei die Mauersteine 1 mit den eigentlich die Sichtseiten bildenden Frontseiten 2 und 3 aneinander gesetzt sind. Um die Mauer 301 mit einem geraden Verlauf GV zu bilden ist jeder zweite Mauerstein 1 der Lage 300 um 180° um eine Querachse Q gedreht. Auch bei dieser Mauer 301 weisen die einzelnen Mauersteine 1 eine tiefgreifende formschlüssige Verbindung miteinander auf. Die Mauer 301 weist eine wellenförmig verlaufende Sichtseite 302 auf. Ein derartiger Maueraufbau ist insbesondere dann interessant, wenn eine Mauerbreite B1 stark von einem mittleren Seitenkantenabstand A2–3 = (A2 + A3)/2 abweicht.
  • In einem solchen Fall ist es möglich mit den selben Mauersteinen 1 Mauern unterschiedlicher Breite zu realisieren.
  • In den 10a bis 10f sind Mauersteine für ein erfindungsgemäßes Mauersteinsystem schematisch dargestellt.
  • In der 10a ist ein Mauermittelstein 401 schematisch in Draufsicht dargestellt. Der Mauermittelstein 401 weist eine erste Frontfläche 402 und eine gegenüberliegende zweite Frontfläche 403 auf. Die Frontflächen 402 und 403 sind durch eine erste Seitenfläche 404 und eine gegenüberliegende Seitenfläche 405 verbunden. In der Draufsicht betrachtet bildet der Mauermittelstein 401 ein gleichschenkliges Trapez T401. An senkrechten Seitenkanten S402–404, S402–405, S403–404 und S403–405 stoßen die Frontflächen 402 und 403 mit den Seitenflächen 404 und 405 zusammen. Hierbei schließen die Flächen 402 bis 405 Winkel α602–604, α603–604, α602–605 und α603–605 ein. Die Seltenkanten S402–404 und S402–405 weisen voneinander einen Kantenabstand A402 auf, welcher einer Länge L402 der Frontseite 402 entspricht. Die Seitenkanten S403–404 und S403–405 weisen voneinander einen Kantenabstand A403 auf, welcher einer Länge L403 der Frontseite 403 entspricht. Der Mauerstein 402 weist weiterhin eine Oberseite 407, eine Unterseite 408, eine Höhe H401 und eine Breite B401 (siehe 10b – Seitenansicht auf die Frontseite 402) auf. Der Mauermittelstein 401 ist in der 10a in einer Stellung I401 dargestellt.
  • Die in den 10a und 10b dargestellte Ausführungsvariante des Mauermittelsteins 401 weist die folgenden Abmessungen auf:
    Figure 00170001
  • In der 10c ist ein kurzer Mauerendstein 501 schematisch in Draufsicht dargestellt. Dieser weist Frontflächen 502 und 503 und Seitenflächen 504 und 505 auf. An senkrechten Seitenkanten S502–504, S502–505, S503–504 und S503–505 stoßen die Frontflächen 502 und 503 mit den Seitenflächen 504 und 505 zusammen. Die Seitenkanten S502–504 und S502–505 weisen voneinander einen Kantenabstand A502 auf, welcher einer Länge L502 der Frontseite 502 entspricht. Die Seitenkanten S503–504 und S503–505 weisen voneinander einen Kantenabstand A503 auf, welcher einer Länge L503 der Frontseite 503 entspricht. weist weiterhin eine Oberseite 507 zu einer Unterseite 508 auf. Der Mauerstein 501 ist in der 10a in einer Stellung I501 dargestellt. Aus der Draufsicht betrachtet bildet der Mauerendstein 501 ein ungleichschenkliges Trapez T501. Die Seitenfläche 504 verläuft mit Winkeln α502–504 und α503–504 zu der Frontfläche 502 bzw. 503. In der Draufsicht bildet die Seitenfläche 505 einen weiteren Schenkel des Trapezes T501 Dieser steht mit Winkeln α502–505 und α503–505 rechtwinklig zu den Frontflächen 502 und 503. Der Mauerstein weist eine gleichbleibende Breite B501 auf. Die 10d zeigt eine Seitenansicht des in der 10c dargestellten Mauerendsteins 501 aus einer Pfeilrichtung Xd. Der Mauerendstein 501 besitzt eine Höhe H501. Die in den 10c und 10d dargestellte Ausführungsvariante des Mauerendsteins 501 weist die folgenden Abmessungen auf:
    Figure 00180001
  • In der 10e ist ein langer Mauerendstein 601 schematisch in Draufsicht dargestellt. Dieser weist Frontflächen 602 und 603 und Seitenflächen 604 und 605 auf. An senkrechten Seitenkanten S602–604, S602–605, S603–604 und S603–605 stoßen die Frontflächen 602 und 603 mit den Seitenflächen 604 und 605 zusammen. Die Seitenkanten S602–604 und S602–605 weisen voneinander einen Kantenabstand A602 auf, welcher einer Länge L602 der Frontseite 602 entspricht. Die Seitenkanten S603–604 und S603–605 weisen voneinander einen Kantenabstand A603 auf, welcher einer Länge L603 der Frontseite 603 entspricht. weist weiterhin eine Oberseite 607 zu einer Unterseite 608 auf. Der Mauerstein 601 ist in der 10a in einer Stellung I601 dargestellt. Aus der Draufsicht betrachtet bildet der Mauerendstein 601 ein ungleichschenkliges Trapez T601. Die Seitenfläche 604 verläuft mit Winkeln α602–604 = 95° bzw. α603–604 = 85° zu der Frontfläche 602 bzw. 603. In der Draufsicht bildet die Seitenfläche 605 einen weiteren Schenkel des Trapezes T601 Dieser steht rechtwinklig zu den Frontflächen 602 und 603, so dass gilt α602–605 = α603–605 = 90°. Der Mauerstein weist eine gleichbleibende Breite B601 auf. Die 10f zeigt eine Seitenansicht des in der 10e dargestellten Mauerendsteins 601 aus einer Pfeilrichtung Xf. Der Mauerendstein 601 besitzt eine Höhe H601. Die in den 10e und 10f dargestellte Ausführungsvariante des Mauerendsteins 601 weist die folgenden Abmessungen auf:
    Figure 00190001
  • Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante weist wenigstens einer der Mauersteine 401, 501 oder 601 wenigstens eine Durchbrechung auf, welche von der Oberseite zu der Unterseite über die Höhe des Mauersteins verläuft.
  • Die insbesondere in den 1 bis 3 dargestellten Mauersteine 1, 101 und 201 bilden zusammen ein erfindungsgemäßes Mauersteinsystem.
  • In der 11 ist eine Seitenansicht einer Mauer 301 dargestellt, welche das Mauersteinsystem 800 nutzt und aus vier Lagen 300 aufgemauert ist. Für die Mauer 301 finden neben Deckplatten 701 die aus den 1 bis 3 bekannten Mauersteine 1, 101 und 201 Verwendung. Die einzelnen Lagen 300 der Mauer 301 werden abwechselnd durch kurze Mauerendsteine 101 und lange Mauerendsteine 201 abgeschlossen. Zwischen den Mauerendsteinen 101 und 201 sind Mauermittelsteine 1 angeordnet. Diese sind abwechselnd in den Stellungen I1 und III1 angeordnet. Am linken Rand der Mauer 301 finden die kurzen Mauerendsteine 101 in der Stellung III101 Verwendung. Die langen Mauerendsteine 201 stehen hier in der Stellung I201. Am rechten Rand der Mauer 301 sind die kurzen und die langen Mauerendsteine 101 und 201 jeweils um 180° um die Hochachse H (siehe 4b) gedreht und stehen in den Stellungen II101 und IV201. Das Fugenbild der Mauer 301 ist durch die Vorsprünge 14, 114, 214 bzw. 15, 115, 215 der Mauersteine 1, 101 und 201 geprägt.
  • In der 12 ist eine Seitenansicht einer weiteren Mauer 301 dargestellt, welche das Mauersteinsystem nutzt und aus vier Lagen 300 aufgemauert ist. Für die Mauer 301 finden Deckplatten 701 und die aus den 1 bis 3 bekannten Mauersteine 1, 101 und 201 Verwendung. Die einzelnen Lagen 300 der Mauer 301 werden abwechselnd durch kurze Mauerendsteine 101 und lange Mauerendsteine 201 abgeschlossen. Zwischen den Mauerendsteinen 101 und 201 sind Mauermittelsteine 1 angeordnet. Diese sind abwechselnd in den Stellungen I1 und III1 angeordnet. Am linken Rand der Mauer 301 finden die kurzen Mauerendsteine 101 in den Stellungen III101 und I101 Verwendung. Die langen Mauerendsteine 201 stehen hier in den Stellungen I201 und III101. Am rechten Rand der Mauer 301 stehen die kurzen und die langen Mauerendsteine 101 und 201 in den Stellungen II101, IV101, II201 und IV201. Durch die unterschiedliche Ausrichtung gleicher Mauerendsteine 101 bzw. 201 in jeder zweiten Lage 300 sind senkrechte Fugen 303 der ersten Lage 300 der Mauer 301 gegenüber senkrechten Fugen 305 der dritten Lage 300 der Mauer 301 um einen Versatz V303–305 versetzt. Ebenso sind senkrechte Fugen 304 der zweiten Lage 300 der Mauer 301 gegenüber senkrechten Fugen 306 der vierten Lage 300 der Mauer 301 um einen Versatz V304–306 versetzt. Der Versatz V303–305 entspricht dem Versatz V304–306 und berechnet sich nach der Formel V303–305 = A103–A102 bzw. V304–306 = A203–A202. Der Versatz V303–305 bzw. V304–306 ist gegenüber den Abmessungen der Mauersteine 1, 101 und 201 so gering, dass das Fugenbild trotz der Nichtbeachtung der Ausrichtung der Mauerendsteine 101 und 102 an den Mauerenden weiterhin keine ungewünschten, die Mauer schwächenden Kreuzfugen zeigt. Dies wird durch die speziellen Abmessungen des Mauersystems erreicht. Das Fugenbild der Mauer 301 ist wiederum durch die Vorsprünge 14, 114, 214 bzw. 15, 115, 215 der Mauersteine 1, 101 und 201 geprägt.
  • Gemäß zweier Ausführungsvarianten finden bei den in den 11 und 12 dargestellten Mauern 301 die Mauersteine 401, 501 und 601 als Mauersteinsystem Verwendung, wobei der Mauermittelstein 401 den Mauermittelstein 1 ersetzt, wobei der kurze Mauerendstein 501 den kurzen Mauerendstein 101 ersetzt und wobei der lange Mauerendstein 601 den langen Mauerendstein 201 ersetzt. Bei der Verwendung der Mauersteine 401, 501 und 601 ergibt sich das dargestellte Fugenbild, sofern die Mauersteine 401, 501 und 601 eine den Mauersteinen 1, 101, 201 entsprechende, einem Polsterquader ähnliche Ausführung mit Vorsprüngen aufweisen. Somit bilden auch die Mauersteine 401, 501 und 601 ein erfindungsgemäßes Mauersteinsystem.
  • Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
  • 1
    Mauerstein, Mauermittelstein
    2
    erste Frontfläche von 1
    3
    zweite Frontfläche von 1
    4
    erste Seitenfläche von 1 (konkav)
    5
    zweite Seitenfläche von 1 (konvex)
    6
    Durchbruch in 1
    7
    Oberseite von 1
    8
    Unterseite von 1
    9
    erste Wölbung (konkav) = 4
    10
    zweite Wölbung (konvex) = 5
    11
    gewölbte erste Frontfläche, Wölbung (konkav)
    12
    gewölbte zweite Frontfläche, Wölbung (konvex)
    13
    gewölbte erste Frontfläche, Wölbung (konvex)
    14
    Vorsprung
    15
    Vorsprung
    16
    Rundung an allen Seitenkanten von 14
    17
    Rundung an allen Seitenkanten von 15
    101
    kurzer Mauerendstein
    102
    erste Frontfläche von 101
    103
    zweite Frontfläche von 101
    104
    erste Seitenfläche von 101
    105
    zweite Seitenfläche von 101
    106
    Durchbrechung in 101
    107
    Oberseite von 101
    108
    Unterseite von 101
    109
    Wölbung an 104
    114
    Vorsprung
    115
    Vorsprung
    118
    Vorsprung
    201
    kurzer Mauerendstein
    202
    erste Frontfläche von 201
    203
    zweite Frontfläche von 201
    204
    erste Seitenfläche von 201
    205
    zweite Seitenfläche von 201
    206
    Durchbrechung in 201
    207
    Oberseite von 201
    208
    Unterseite von 201
    209
    Wölbung an 204
    214
    Vorsprung
    215
    Vorsprung
    218
    Vorsprung
    300
    Lage
    301
    Mauer
    302
    Sichtseite von 301
    303–306
    senkrechte Fuge der 1. bis 4. Lage
    401
    kurzer Mauerendstein
    402
    erste Frontfläche von 401
    403
    zweite Frontfläche von 401
    404
    erste Seitenfläche von 401
    405
    zweite Seitenfläche von 401
    406
    Durchbrechung in 401
    407
    Oberseite von 401
    408
    Unterseite von 401
    501
    kurzer Mauerendstein
    502
    erste Frontfläche von 501
    503
    zweite Frontfläche von 501
    504
    erste Seitenfläche von 501
    505
    zweite Seitenfläche von 501
    506
    Durchbrechung in 501
    507
    Oberseite von 501
    508
    Unterseite von 501
    601
    kurzer Mauerendstein
    602
    erste Frontfläche von 601
    603
    zweite Frontfläche von 601
    604
    erste Seitenfläche von 601
    605
    zweite Seitenfläche von 601
    606
    Durchbrechung in 601
    607
    Oberseite von 601
    608
    Unterseite von 601
    701
    Deckplatte
    800
    Mauersteinsystem
    I1, II1, III1, IVi
    Stellungen von 1
    I101, II101, III101, IV101
    Stellungen von 101
    I201, II201, III201, IV201
    Stellungen von 201
    I401, II401, III401, IV401
    Stellungen von 401
    I501, IV501, III501, IV501
    Stellungen von 501
    I601, IV601, III601, IV601
    Stellungen von 601
    A2
    Kantenabstand zwischen S2–4 und S2–5
    A3
    Kantenabstand zwischen S3–4 und S3–5
    A102
    Kantenabstand zwischen S102–104 und S102–105
    A103
    Kantenabstand zwischen S103–104 und S103–105
    A202
    Kantenabstand zwischen S202–204 und S202–205
    A203
    Kantenabstand zwischen S203–204 und S203–205
    A402
    Kantenabstand zwischen S402–404 und S402–405
    A403
    Kantenabstand zwischen S403–404 und S403–405
    A502
    Kantenabstand zwischen S502–504 und S502–505
    A503
    Kantenabstand zwischen S503–504 und S503–505
    A602
    Kantenabstand zwischen S602–604 und S602–605
    A603
    Kantenabstand zwischen S603–604 und S603–605
    A2–3
    mittlerer Kantenabstand = (A2 + A3)/2
    α9–M
    Winkel zwischen S9 und M
    α10–M
    Winkel zwischen S10 und M
    α102–104
    Winkel zwischen 102 und V102–104
    α103–104
    Winkel zwischen 103 und V103–104
    α102–105
    Winkel zwischen 102 und 105
    α103–105
    Winkel zwischen 103 und 105
    α202–204
    Winkel zwischen 202 und V202–203
    α203–204
    Winkel zwischen 203 und V203-204
    α202–205
    Winkel zwischen 202 und 205
    α203–205
    Winkel zwischen 203 und 205
    α402–404
    Winkel zwischen 402 und 404
    α403–404
    Winkel zwischen 403 und 404
    α402–405
    Winkel zwischen 402 und 405
    α403–405
    Winkel zwischen 403 und 405
    α502–504
    Winkel zwischen 502 und 504
    α503–504
    Winkel zwischen 503 und 504
    a502–505
    Winkel zwischen 502 und 505
    α503–505
    Winkel zwischen 503 und 505
    α602–604
    Winkel zwischen 602 und 604
    α603–604
    Winkel zwischen 603 und 604
    α602–605
    Winkel zwischen 602 und 605
    α603–605
    Winkel zwischen 603 und 605
    B1
    Breite von 1
    B101
    Breite von 101
    B201
    Breite von 201
    B401
    Breite von 401
    B501
    Breite von 501
    B601
    Breite von 601
    D
    Druckrichtung
    GV
    gerader Verlauf von 300 bzw. 301
    H
    Hochachse
    H1
    Höhe von 1
    K9, K10
    Kreisbogen von 9 bzw. 10
    K109
    Kreisbogen von 109
    K209
    Kreisbogen von 209
    L
    Längsachse
    L2
    Länge von 2
    L3
    Länge von 3
    LK
    Linkskurve von 300 bzw. 301
    M
    Mittellinie
    M9
    Mittelpunkt von 9
    M10
    Mittelpunkt von 10
    P
    gedachte Linie zwischen S2–4und S3–4
    R9, R10
    Radien von 9 bzw. 10
    R109
    Radius von 109
    R209
    Radius von 209
    R16, R17
    Übergangsradien an 16 bzw. 17
    R16–4, R16–4
    Übergangsradien von R16 auf 4 bzw. R16 auf 5
    R17–4, R17–4
    Übergangsradien von R17 auf 4 bzw. R17 auf 5
    RK
    Rechtskurve von 300 bzw. 301
    S2–4, S2–5, S3–4, S3–5
    senkrechte Seitenkanten von 1
    S102–104, S102–105
    senkrechte Seitenkanten von 101
    S103–104, S103–105
    senkrechte Seitenkanten von 101
    S202–204, S202–205
    senkrechte Seitenkanten von 201
    S203–204, S203–205
    senkrechte Seitenkanten von 201
    S402–404, S402–405
    senkrechte Seitenkanten von 401
    S403–404, S403–405
    senkrechte Seitenkanten von 401
    S502–504, S502–505
    senkrechte Seitenkanten von 501
    S503–504, S503–505
    senkrechte Seitenkanten von 501
    S602–604, S602–605
    senkrechte Seitenkanten von 601
    S603–604, S603–605
    senkrechte Seitenkanten von 601
    S9
    Strahl beginnend in M9
    S10
    Strahl beginnend in M10
    S9–10
    Schnittpunkt der Strahlen S9 und S10
    T1
    Trapez gebildet durch 2, 3, V2–3 und V2–3
    T101
    Trapez gebildet durch 102, 103, und V102–103
    T201
    Trapez gebildet durch 202, 203, und V202–203
    T401
    Trapez gebildet durch 402405
    T501
    Trapez gebildet durch 502505
    T601
    Trapez gebildet durch 602605
    TP
    Überschneidungstiefe
    V2–3
    gedachte Verbindungslinie zwischen 2 und 3
    V102–103
    gedachte Verbindungslinie zwischen 102 und 103
    V202–203
    gedachte Verbindungslinie zwischen 202 und 203
    V303–305
    Versatz zwischen 303 und 305
    V304–306
    Versatz zwischen 304 und 306

Claims (18)

  1. Mauerstein (1) für den Aufbau von Mauern (301), Böschungsmauern und Palisadenwänden mit einer ersten Frontfläche (2) und einer gegenüberliegenden zweiten Frontfläche (3), mit einer ersten Seitenfläche (4) und einer gegenüberliegenden zweiten Seitenflächen (5), wobei senkrechte Seitenkanten (S2–4, S2–5) der ersten Frontfläche (2) einen ersten Kantenabstand (A2) aufweisen, wobei senkrechte Seitenkanten (S3–4, S3–5) der zweiten Frontfläche (3) einen zweiten Kantenabstand (A3) aufweisen und wobei die beiden Abstände (A2, A3) unterschiedlich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Seitenfläche (4) konkav und die zweite Seitenfläche (5) konvex gewölbt ist, wobei die Wölbungen (9, 10) etwa einen gleichen Radius (R9, R10) aufweisen.
  2. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittelpunkte (M9, M10) der beiden gewölbten Seitenflächen (4, 5 bzw. 9, 10) auf zwei Strahlen (S9, S10) liegen, welche sich innerhalb einer Kontur (K) des Mauersteins (1) in einem Schnittpunkt (S9–10) schneiden.
  3. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlen (S9, S10), auf welchen die Mittelpunkte (M9, M10) der Seitenflächen (4, 5 bzw. 9, 10) liegen, in positiven bzw. negativen Winkeln (α9–M, α10–M) von insbesondere etwa 2° bis 10° zu einer Mittellinie (M) des Mauersteins (1) verlaufen.
  4. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbungen (9, 10) rinnenförmig oder sphärisch ausgebildet sind.
  5. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinnen (9, 10) senkrecht verlaufen.
  6. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontflächen (2, 3) ebene Sichtflächen (2, 3) bilden.
  7. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontflächen (2, 3) als gewölbte Frontflächen (11, 12, 13) ausgebildet sind, wobei die Wölbungen (11, 12, 13) in die selbe Richtung (11, 12) oder in unterschiedliche Richtungen (12, 13) ausgebildet sind und wobei die Wölbungen (11, 12, 13) insbesondere etwa gleiche Radien aufweisen.
  8. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Abstände (A2, A3 bzw. L2, L3) der Seitenkanten (S2–5, S2–4; S3–5, S3–4) der Frontseiten (2, 3) einer doppelten Breite (B1) des Mauersteins (1) entspricht.
  9. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen den Abständen (A2, A3) der Seitenkanten (S2–5, S2–4; S3–5, S3–4) der Frontseiten (2, 3) insbesondere kleiner als 6 cm ist.
  10. Mauerendstein insbesondere zur Verwendung mit Mauersteinen gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerendstein (101; 201) in der Draufsicht als ungleichschenkliges Trapez (T101; T201) ausgebildet ist, welches einen ersten Schenkel (105; 205) aufweist, der in rechten Winkeln (α102–105; α103–105) zu den Grundseiten (102, 103; 202, 203) steht, und welches einen zweiten Schenkel (V102–103; V202–203) aufweist, welcher durch einen konkaven oder konvexen Kreisbogen (K109, K209) ersetzt ist.
  11. Mauerendstein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite gedachte Schenkel (V102–103; V202–203) in Winkeln (α103–104 bzw. α102–103; α203–204 bzw. α202–104) von insbesondere etwa 85° bzw. 95° zu den Grundseiten (102, 103; 202, 203) verläuft.
  12. Mauerendstein nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radius (R109, R209) einer durch den konvexen oder den konkaven Kreisbogen (K109, K209) definierte Wölbung (109, 209) etwa den Radien (R9, R10) der Wölbungen (9, 10) des Mauersteins (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 entspricht.
  13. Mauerstein oder Mauerendstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerstein (1) bzw. der Mauerendstein (101; 201) jeweils in vier Stellungen (I1, II1, III1, IV1; I101, II101, III101, IV101; I201, II201, III201, IV201) verwendbar ist, wobei ein Wechsel zwischen diesen Stellungen (I1, II1, III1, IV1; I101, II101, III101, IV101; I201, II201, III201, IV201) durch eine Drehung des Mauersteins (1) bzw. des Mauerendsteins (101; 201) um eine Hochachse (H) und/oder eine Längsachse (L) erfolgt.
  14. Mauersteinsystem zur Errichtung von Mauern, Böschungsmauern und Palisadenwänden bestehend aus einem Mauermittelstein (1; 401) und wenigstens einem kurzen Mauerendstein (101; 501) und wenigstens einem langen Mauersendstein (201; 601), wobei die Mauersteine (1; 4011 101; 501; 201; 601) durch Verbindungslinien (V2–3; V102–103; V202–203; 404, 405; 504, 505; 604, 605) zwischen ihren Seitenkanten (S2–4, S2–5, S3–4, S3–5, S102–104, S102–105, S103–104, S102- 105, S202–204, S202–205, S203–204, S203–205, S402–404, S402–405, S403–404, S403–405, S502–505, S502–505, S503–504, S503–505, S602–604, S602–605, S603–604, S603–605;) in der Draufsicht jeweils ein Trapez (T1, T101; T201; T401; T501; T601) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass – der kleine Kantenabstand (A202; A602) des langen Mauerecksteins (201; 601) größer ist als der große Kantenabstand (A3; A403) des Mauermittelsteins (1; 401), – der große Kantenabstand (A103; A503) des kurzen Mauerecksteins (101; 501) kleiner ist als der kleine Kantenabstand (A2; A402) des Mauermittelsteins (1, 401), – der kleine Kantenabstand (A202; A602) des langen Mauerecksteins (201; 602) abzüglich des großen Kantenabstands (A103; A503) des kurzen Mauerecksteins (101; 501) größer Null ist und – der große Kantenabstand (A203; A603) des langen Ecksteins (201; 601) abzüglich des kleinen Kantenabstands (A102; A502) des kurzen Ecksteins (101; 501) kleiner ist als der kleine Kantenabstand (A2; A402) des Mauermittelsteins (1; 401).
  15. Mauersteinsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Summe der Kantenabstände (A2, A3; A402, A403) der Frontseiten (2, 3; 402, 403) des Mauermittelsteins (1; 401) einer doppelten Breite (B1; B401) des Mauermittelsteins (1; 401) entspricht.
  16. Mauersteinsystem nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Differenz zwischen dem großen Kantenabstand (A3; A403) des Mauermittelsteins (1; 401) und dem großen Kantenabstand (A103; A503) des kurzen Mauerendsteins (101; 501) der Differenz zischen dem kleinen Kantenabstand (A2; A402) des Mauermittelsteins (1; 401) und dem kleinen Kantenabstand (A202; A602) des langen Mauerendsteins (201; 601) entspricht.
  17. Mauersteinsystem nach einem der Ansprüche 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Seitenflächen (104, 105; 204, 205) der Mauerendsteine (101, 201) durch eine konkave Wölbung (109, 209) gebildet ist und die zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (4, 5) des Mauermittelsteins (1) durch jeweils durch eine konkave und eine konvexe Wölbung (9, 10) gebildet sind.
  18. Mauersteinsystem nach einem der Ansprüche 14, 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass für das Mauersteinsystem Mauersteine (1, 101, 201) gemäß den Ansprüchen 1 bis 13 oder Mauersteine (401, 501, 601) Verwendung finden.
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