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Die
vorliegende Erfindunq bezieht sich auf ein Verfahren zur Leistungs-
und/oder Qualitätssteigerung
an einem Taschenfalzwerk, indem die Falzspaltweite der einziehenden
Falzwalzen 1+2 in Teilphasen eines kontinuierlichen
Falzvorgangs falzzyklusabhängig
vergrößert bzw.
verkleinert wird, sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Anwendung
des Verfahrens. Das Verfahren eignet sich nicht nur zum Falzen von
konventionell nacheinander zugeführten Bogen 13 (z.B.
Papierbogen), sondern insbesondere auch auch zum Falzen von schuppenstromartig überlappend
zugeführten
Bogen 13.
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Bei
einem in verschiedene Teilphasen unterteilbaren kontinuierlichen
Falzzyklus in einem Taschenfalzwerk herkömmlicher Bauart, wird der Bogen 13 mit
auf die Papierbeschaffenheit abgestimmter Laufgeschwindigkeit in
die Tasche 7 befördert. Beim
Anstoßen
der vorderen Bogenkante am Taschenanschlag 12 (Beginn der
Stauchphase) und bei gleichzeitiger Weiterbeförderung des Bogens 13 bildet
sich zwischen den drei Falzwalzen 1+2+3 (wobei die
Stauchphase mit dem Eintritt des Bogens 13 in den Falzspalt
der Walzen 2+3 endet) der Falz. Der Bogen 13 verläßt die Falztasche 7 und
der nächste Bogen
wird in die Falztasche 7 geführt.
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In
den letzten Jahren sind Taschenfalzwerke immer leistungsfähiger geworden.
Dies betrifft sowohl die reine Falzgeschwindigkeit, als auch die Handhabung,
die in bezug auf die Fehlerüberwachung
und Steuerung zu einer geringern Störungsanfälligkeit und höheren Kontinuität hin verbessert
wurde.
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Es
gibt aber nach wie vor störende
Einflüsse, die
sich leistungsbegrenzend auswirken.
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Selbst
wenn die Bogen 13 noch so gut ausgerichtet zugeführt werden,
unterliegen sie beim Einlaufen in die Falztasche durch Toleranzschankungen unterschiedlichen
Reibungskräften
und Schlupf, worin der Grund für
das von der Ausrichtung schwankende Abdriften zu sehen ist.
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Zum
Beispiel haben die einziehenden Falzwalzen 1+2 während des
Transports des Bogens 13 zum Taschenanschlag 12 (insbesondere
bei höheren
Geschwindigkeiten) insofern einen ungünstigen Einfluß, als daß der Bogen
von einem idealen Einlaufwinkel abzudriften neigt, weil dieser durch
Toleranzschwankungen der Papierstärke und Toleranzschwankungen
der Falzspaltweite aufgrund von Falzwalzenradiustoleranzen der einziehenden Falzwalzen 1+2 nicht
unbeeinflußt
in die Falztasche 7 einläuft.
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Es
ist ferner zu beobachten, daß ideal
ausgerichtete Bogen 13 (Einstellwinkel des Ausrichtelineals
im 90° Winkel
zu den einziehenden Falzwalzen 1+2) von den einziehenden
den Falzwalzen 1+2 durch seitliches Wegdriften
weniger beeinflußt
werden, als weniger präzise
ausgerichtete Bogen 13. Ist der einstellbare Winkel dagegen
größer als
90° gewählt, so
ergibt sich zwar günstigerweise,
daß der
in die Falztasche 7 einlaufende Bogen 13 von den
einziehenden Falzwalzen 13 gegen das Anlagegelineal gedrückt wird
und somit (sich gegen das Anlagelineal abstützend) weniger seitlich "tanzt", aber es kommt auch
zu einem (zumindest minimal) schiefen Falzergebnis.
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Noch
schlechter ist es allerdings, wenn der Winkel kleiner als 90° ist, weil
der Bogen 13 dann von den einziehenden Falzwalzen 1+2 von
dem Anlagelineal wegggezogen wird, was gerade deshalb so schlecht
ist, weil dieser (Bogen 13) dann gar keinen seitlichen
Halt mehr hat und die zuvor genannten Schwankungen von Materialstärke, sowie
minimale Falzspaltweitenschwankungen zu einem sehr ungleichmäßigen Falzergebnis
führen,
da diese Schwankungen vom Anlagelinal nicht mehr abgefangen werden.
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Eine
weitere Beobachtung in der täglichen Falzpraxis
ist, daß die
Gleichmäßigkeit
der Falzspaltweite der einziehenden Falzwalzen 1+2,
die zumindest theoretisch über
die gesamte Breite gleich weit sein sollte, auch von großer Bedeutung
für ein
gleichmäßiges Einlaufen
des Bogens 13 in die Falztasche 7 und somit für ein gleichmäßig winkelgenaues
Falzergebnis ist.
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Tatsächlich ist
auch hier zu beobachten, daß ein
theoretisch ideales Einstellen zu einem ordentlichen Ergebnis führt. Ist
der Falzwalzenspalt der einziehenden Falzwalzen 1+2 aber
auf der Seite mit dem Anlagelineal etwas enger eingestellt, als
auf der gegenüberliegenden
Seite, kommt es zu noch stabileren (in bezug auf die Gleichmäßigkeit
des Falzergebnisses) Ergebnisen, als bei gleichmäßiger Falzspaltweite, da der
einlaufende Bogen 13 durch den größeren Schlupf auf der, dem
Anlagelineal gegenüberliegenden
Seite und den intensiveren Kraftschluß auf der Seite mit dem Anlagelineal,
grundsätzlich stärker gegen
das Anlagelineal gedrückt
wird. Dies führt
dann dazu, daß die,
sich durch Material und Falzspaltschwankungen ergebenden Schwankungen
in bezug auf seitliches Wegdriften, aufgrund der erhöhten Anpreßkraft gegen
das Anlagelineal nicht mehr so sehr in Erscheinung treten, wie bei
gleichmäßig eingestellter
Falzspaltweite der einziehenden Falzwalzen 1+2.
Das Falzergebnis ist stabiler.
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Entsprechend
unbefriedigend sind die Falzergebnisse, wenn die Falzspaltweite
der einziehenden Falzwalzen 1+2 insofern nicht
gleichmäßig ist, als
daß der
Falzspalt auf der Seite mit dem Anlagelineal weiter eingestellt
ist als auf der gegenüberliegenden
Seite. Der einlaufende Bogen 13 wird weniger gegen das
Anlagelineal gedrückt
und kann leichter seitlich von dem Anlagelineal wegdriften, was
genau so auch zu beobachten ist und zu ungleichmäßigen Falzergebnissen führt.
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Folglich
achten erfahrene Maschinenbediener möglichst darauf, daß im Sinne
gleichmäßiger Falzergebnisse,
insbesondere bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten, der Einlaufwinkel
möglichst niemals
unter 90° eingestellt
ist und daß die
Falzspaltweite zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 möglichst
nie auf der dem Anlagelineal gegenüberliegenden Seite enger eingestellt
ist, als auf der Seite mit dem Anlagelineal.
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Erfahrene
Fachleute neigen deshalb im Sinne höchstmöglicher Gleichmäßigkeit
allgemein dazu, den Einlaufwinkel grundsätzlich immer etwas über 90° einzustellen
und die Falzspaltweite zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 auf
der Seite mit dem Anlagelineal etwas enger einzustellen, damit der
in der Gefahr abzudriften stehende Bogen 13 grundsätzlich etwas
fester gegen das Anlagelineal gedrückt wird und somit gleichmäßiger einläuft und gleichmäßigere Falzergebnisse
ergibt. Die sich daraus ergebenden Winkelfehler im Falzergebnis
werden dann nach dem Motto "lieber
gleichmäßig etwas schief,
als ungleichmäßiger und
manchmal auch ein gerader darunter" hingenommen, oder es wird der Taschenaschlag 7 zum
Zweck der Kompensation des Winkelfehlers entgegengesetzt schief
gestellt, was im falztechnischen Sinne gleichermaßen wenig
ideal, aber tägliche
Praxis und unbefriedigend ist.
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Ferner
ist zu beobachten, das es im Rahmen der Leistungsoptimierung gelungen
ist, die Abstände zwischen
den zu falzenden Bogen 13 mit großem Technikaufwand immer weiter
zu verkürzen.
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Noch
besser wäre
es allerdings, wenn man die Falzbogen 13 zeitlich noch
enger zuführen
könnte,
ohne dabei die Laufgeschwindigkeit des Taschenfalzwerkes zu erhöhen. Noch
engere Taktfolge hieße aber
dann, daß sich
die Bogen 13 beim Einlaufen berühren oder gar überlappen,
was zu Störungen
führt, weil
die Falzspaltweite (Falzwalzenabstand) der einziehenden Falzwalzen 1+2,
auf die einfache Stärke eines
einlaufenden Bogens und nicht auf die sich durch die Überlappung
ergebende doppelte Produktstärke
eingestellt ist.
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Die
einziehenden Falzwalzen 1+2 müssen theoretisch genau auf
die Stärke
des einzuziehenden Bogens 13 eingestellt werden (bei Folgefalzwerken auf
die Stärke
des zugeführten,
bereits zum teil gefalzen Bogens) da sie den Bogen 13 in
der ganzen Breite gleichmäßig mit
leichtem Druck erfassen und fördern
sollen. Sie können
aber gegen Federdruck ausweichen, damit keine Störungen auftreten wenn der Spalt
etwas zu eng eingestellt ist. Die richtige Falzwalzeneinstellung
und damit der gleichmäßige, federnde
Andruck sind zur Erzielung eines geraden Bogentransportes und einer
exakten Falzung sehr wichtig.
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Der
Grund hierfür
liegt darin, daß Papier
in gewissem Grade nachgiebig ist und daß zwischen zwei Falzwalzen
(so z.B. auch den einziehenden Falzwalzen 1+2)
je nach dem Andruck ein mehr oder weniger großer Schlupf gegenüber der
Umfangsgeschwindigkeit der Falzwalzen auftritt. Ist dieser unterschiedlich über die
Breite des Bogens 13, so läuft er (von den zuvor erwähnten, umständehalber,
weil gewollten, minimalen, den Bogen gegen das Anlagelineal drückenden
Fehleinstellungen abgesehen) zwangsweise schief ein und wird dann
schief gefalzt.
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Würde man
den Falzwalzenspalt z.B. auf doppelte oder gar noch größere Papierstärke einstellen,
so würde
der einlaufende Bogen 13 zwar vom Transportband des Ausrichtetisches 11 (oder
z.B. einem Schrägrollenfördertisch)
bis an den Anschlag 12 der Falztasche 7 transportiert,
der Reibungsschluß zur
Stauchbildung würde
aber fehlen, so daß sich keine
wunschgemäße Falzung
ergibt.
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Bei
dieser Einstellung würde
der Bogen 13 beim Einlaufen in die Falztasche 7 in
bezug auf den Einlaufwinkel aber weniger, bzw. gar nicht verzogen, da
die vorab beschriebenen Einflüsse,
die zum seitlichen Abdriften des Bogens 13 führen können, aufgrund
des geringen oder idealerweise ausbleibenden Reibungskraftschlusses
zwischen entsprechend weit eingestellten einziehenden Falzwalzen 1+2 und
dem Falzbogen 13 gar nicht erst aufkommen und ungünstig auf
diesen wirken können.
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Dies
gilt bei entsprechend weiter Einstellung des Falzwalzenspaltes zwischen
den einziehenden Falzwalzen 1+2 auch für sich überlappende
Bogen 13, falls der Zufördertakt
so eng gewählt
wird, daß die Bogen
einen Schuppenstrom bilden.
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Es
gibt zwar Vielfgältiqe,
auch automatisierte Einstellungssysteme zur Einstellung des Walzenabstands
(Falzspaltweite), ihnen ist jedoch allesamt gemeinsam, daß sie von
dem Verdrängen
des durchlaufenden Papiers abgesehen, mit einem festen Abstand und
einer ungeregelten Anpreßkraft,
weil einer festen Einstellung, arbeiten.
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Wäre diese
feste Einstellung viel zu fest, weil sich z.B. bei Einstellung auf
einfache Blattstärke
zwei überlappende
Bogen durch diesen engen Falzspalt zwängen müssen, ist mit entsprechend
noch größeren Schwankungen
bzw. Störungen
zu rechnen, weshalb bisher eine sich überlappende, schuppenstromartige
Zuführung
keinen Sinn machte.
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Der
Erfindung liegen nun die beiden Aufgaben zugrunde, ein Verfahren
und eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen, die in einem kontinuierlichen (nicht,
z.B. zum Zweck des Bogensammelns etc. unterbrochenen) Falzvorgang
sowohl zu geringeren Störkräften in
bezug auf das seitliche Wegdriften des einlaufenden Bogens führt, als
auch das störungsfreie
Einlaufen sich überlappender
Falzbogen (bei erweitertem Falzwalzenspalt) ermöglicht, ohne in der stauchenden
Phase des ununterbrochenen Falzvorgangs zu wenig Reibungskraft für die Falzbildung
zu haben.
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Die
beiden voneinander unabhängigen
Teilaspekte der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe werden durch
das Verfahren von Patentanspruch 1 erfindungsgemäß beide, durch falzzyklussynchrones
Weiter- und Engerstellen des Falzwalzenabstandes der einziehenden
Falzwalzen 1+2 mittels mindestens einer falzzyklusabhängigen Steuerung,
die die Falzspaltweite in nicht stauchenden Phasen (oder zumindest
in Teilphasen der nichtstauchenden Phasen) eines kontinuierlichen
Falzvorgangs mittels mindestens einer Öffnungsvorrichtung öffnet und
(zumindest) in der stauchenden Phase mittels von mindestens einer
Steuerung betätigten
Schließvorrichtung
auf z.B. das übliche
Maß (z.B.
einfache Blattstärke
bei bisher ungefalztem Falzbogen 13 bzw. einfache Produktstärke bei
vorgefalzen Bogen 13 in einem Folgefalzwerk) zusammenstellt,
gelöst.
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Aufgrung
von z.B. Trägheit
von z.B. der Steuerung/Regelung, der Trägheit des Falzgutes etc. kann,
auch wenn in dieser Anmeldung grundsätzlich immer nur von "der stauchenden Phase" die Rede ist erfindungsgemäß auch schon
wärend
der stauchenden Phase der Falzspalt wieder geöffnet werden, bzw. die falzkrafterhöhenden Mittel
deaktiviert werden, wenn aufgrund der Materialbeschaffenheit etc. bereits
ein kürzeres
Schließen
des Falzspaltes, bzw. Erhöhen
der Antriebskraft zur Falzbildung reicht.
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Das
Maß, in
dem der Falzwalzenabstand (Falzspaltweite) vergrößert werden sollte, muß erfindungsgemäß gar nicht
groß sein.
Sinnvoll sind z.B. schon wenige hundertstel Millimeter mehr als
ein einfacher Falzbogen, um die ungünstigen Einflüsse der einziehenden
Falzwalzen 1+2 während des Einlaufens des Bogens 13 in
die Falztasche 7 zu verringern. Werden Bogen 13 überlappend
zugeführt,
reicht z.B. schon ein Vergrößern auf
z.B. die doppelte Stärke des
einlaufenden Falzgutes.
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Sinnvoll
ist aber durchaus auch eine dreifache oder noch weitere Falzspaltweite,
damit selbst sich überlappende
Bogen 13 in den nicht stauchenden Phasen des Falzvorgangs
möglichst
nicht in Reibschluß mit
den einziehenden Falzwalzen 1+2 geraten.
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Wichtig
ist aber, den Falzspalt vorzugsweise präzise parallel (d.H. gleichmäßig über die
Breite gleichweit) zu öffnen
und den Schließvorgang
präzise
gleichzeitig und auf beiden Seiten gleich abzusenken, auch wenn
darauf in den Ausführungsbeispielen nicht
noch speziell hingewiesen wird, damit der Kraftschluß gleichmäßig über die
Breite des Bogens 13 erfolgt und dieser insbesondere beim
Schließvorgang
nicht verzogen wird.
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Die
etwaige Sorge, daß der
Falzbogen 13 ohne enge Einstellung der einziehenden Falzwalzen 1+2 nicht
bis zum Taschenanschlag 12 vordringt, ist insofern unbegründet, als
daß die
dazu nötige
Kraft durchaus vom Ausrichtetisch 11 (bzw. Zuführtisch, Schrägrollfördertisch
etc.) ausgeht.
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Hierzu
kann in diesem Zusammenhang ggf. auch die Antiebskraft des Ausrichtetisches 11 oder einer
sonstigen Zuführungseinrichtung
(z.B. Schrägrollenfördertisch
in einem Folgefalzwerk) erhöht
werden, z.B. in dem der zuzuführende
Bogen 13 durch zusätzliche
und/oder schwerere Kugeln, z.B. auch auf der, dem Anlagelineal gegenüberliegenden
Seite, (bzw. zusätzliche
alternative-, ggf. verstärkte
alternative Antriebsquellen, z.B. auch auf der dem Anlagelineal
gegenüberliegenden
Seite) auf ein z.B. Transportband oder Walzen oder z.B. au eine
zusätzlich anzubringende
Transportrolle etc. auf der dem Anlagelineal gegenüberliegenden
Seite gedrückt
wird, oder z.B. die Vakuumleistung eines zuführenden Vakuumriemens erhöht wird
und/oder ein breiterer Vakuumriemen Verwendung findet, bzw/und/oder
ein weiterer, (z.B. schräg
oder nicht schräg
ausgerichteter) Vakuumriemen auf der dem Anlagelineal gegenüberliegenden
Seite angebracht wird.
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Das
Vergrößern der
Falzspaltweite (Abstand der Walzen) sollte natürlich vorzugsweise über die gesamte
Breite der Walzen gleichmäßig erfolgen, weshalb
diese z.B. in beiden seitlichen Lagerungen (z.B. mittels der, die
Walzen lagernden Hebel) gleichmäßig angehoben
bzw. abgesenkt werden sollten.
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Ebenfalls
denkbar (wenngleich weniger sinnvoll) erscheint auch die Möglichkeit,
die Walzenachsen nicht in der Höhe
sondern seitlich (z.B. horizontal achsabstandvergrößernd) zu
verschieben.
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Bei
verringerten Ansprüchen
z.B. dann, wenn auf überlappendes
Zuführen
verzichtet wird und die Maßnahme
dem besseren Einlaufen in die Tasche 7 dienen soll, (aber
auch, wenn auch nicht idealerweise, ggf. bei überlappender Zuführung) könnte man
auch "zur Not" auf nur einer Seite
der Walzenaufnahme (Hebel etc.) anheben und senken, vorzugsweise
dann auf der dem Anlagelineal gegenüberliegenden Seite und dann
z.B. mit größerem Hub.
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Eine
synchrone Verknüpfung
einer Falzspaltweitenregelung (oder, bzw. ggf. auch und falzkraftverstärkender
Mittel) kann erfindungsgemäß durch Steuerungen
unterschiedlichster Bauart, wie sie z.B. in den Patentansprüchen aufgeführt sind,
erfolgen.
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Durch
Verwendung einer elektronischen Steuerung läßt sich z.B. recht einfach,
z.B. durch Lichtschranken (z.B. an der Falztasche 7, z.B.
unterhalb des Taschenanschlages 12 angebracht) oder elektronische
Wegstreckenzähler
(z.B. Inkrementalgeber und Rechner. etc.) eine falzzyklusabhängige Verknüpfung von
Falzphase und den erfingunsgemäßen Öffnungs- und Schließvorrichtungen
bzw. Falzkrafterhöhender
Mittel erreichen.
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Z.B.
dadurch, daß eine
an der Falztasche 7 unterhalb des Taschenanschlages 12 angebrachte Lichtschranke,
die den einlaufenden Bogen 13 erkennt, mittels einer einfachen
Schaltung (ggf. auch nur ein einfaches Relais, daß solange
anzieht, wie die Lichtschranke "Papier
sieht") so lange,
wie ein Reibschluß erfolgen
muß eine
sonst aktivierte Öffnungsvorrichtung
ausschaltet, z.B. einen oder mehrere Elektromagneten (oder z.B.
andere Öffnungsvorrichtungen),
die z.B. an zweiarmigen, die Falzwalze dreh/schwenkbeweglich lagernden
Hebelarmen angebracht ist/sind, (vorzugsweise auf der Seite, an der
die Andruck/Rückstellfeder üblicherweise
angebracht ist und vorzugsweise jetzt mit einem verlängerten
Hebelarm. Bei solch einer denkbar einfachen Ausführung, (bei der die Rückstell/Anpreßfedern
in nicht aktiviertem Zustand der Öffnungsvorrichtung zugleich
die Zustellvorrichtung sind, wird also mit sehr wenig Aufwand in
den Phasen, wo kein Reibschluß mit
den einziehenden Fakzwalzen 1+2 nötig ist,
mittels einfacher Elektromagnete an (jeweils) einem Hebelarm ein
geringer Hub auf den Falzspalt zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 ausgeübt (und
dieser somit über
die Normal einstellung hinaus vergrößert), aber in dem Moment,
wo der Reibschluß nötig wird
(die Lichschranke erkennt den Bogen 13 unterhalb des Taschenanschlages 12),
wird die Öffnungsvorrichtung
deaktiviert (so lange bis der Bogen 13 für die Lichtschranke "wieder weg ist") und es kommt zu
einem regulären
Kraftschluß der
einziehenden Falzwalzen 1+2 mit dem Bogen 13 in
dem entscheidenden Moment der Falzbildung. Benötigt man, warum auch immer,
vorrübergehend
ein konventionell arbeitendes Taschenfalzwerk, braucht man diese Öffnungsvorrichtung
einfach nur abzuschalten. Selbstverständlich kann eine solchermaßen gestaltete
Vorrichtung auch eine reguläre
Falzspaltweiteneinstellung (z.B. herkömmlicher Bauart, z.B. mit Materialmusterklemmvorrichtung)
haben.
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Aber
es ist ebenso möglich,
daß z.B.
die obere einziehende Falzwalze 1 starr zwischen "Offen" und "Zu" wechselt, während die
untere einziehende Falzwalze 2 eine (vorzugsweise, wie üblich auf
jeder Seite der Walze eine) Falzspaltweiteneinstellvorrichtung (z.B.
herkömmlicher
Bauart) aufweist, oder entsprechende umgekehrt, d.H. die obere einziehende Falzwalze 1 wird
auf das gewünschte
Falzspaltweitenmaß eingestellt
und die untere einziehende Falzwalze 2 öffnet und schließt falzzyklusabhängig.
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Besonders
interessant erscheint aber auch eine mechanische, (idealerweise
selbstregelnde) Steuerung/Mechanik, wo z.B. die untere einziehende Falzwalze 2 durch
entsprechende Lagerung/Aufhängung
(wie z.B. in 3 schematisch dargestellt) zugleich
die Steuerung und Falzspalterweiternde und unter dem Einfluß von z.B
mindestens einer entgegengesetzt wirken-Rückstellfeder 15 auch
falzspaltreduzierende Öffnungs-
und Schließeinrichtung
ist. Die Steuerung/Regelung erfolgt, indem die untere einziehende
Falzwalze 2 durch das Verdrängen des zwischen den Falzwalzen 2+3 eintretenden
Falzbogen 13 zeitweilig vorzugsweise diagonal (zugleich nach
rechts, als auch nach unten) ausweicht (solange der Falzbogen 13 zwischen
den Falzwalzen 2+3 ist), woraus eine Vergrößerung der
Falzspaltweite zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 resultiert.
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Ebenso
kann auch das Öffnen
und Schließen
des Falzspaltes auf unterschiedlichste Art und Weise erfolgen, sowohl
was die Art des Antriebs von Öffnungs-
und Schließeinrichtungen
anbetrifft, als auch, wo diese angreifen, ob an der unteren einziehenden
Falzwalze 1 oder der oberen einziehenden Falzwalze 2 oder
beiden einziehenden Falzalzen 1+2.
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Das
entscheident Wichtige dieser Erfindung ist in der synchronen Verknüpfung von
Falzzyklus und Falzspaltweitenweitenregelung mittels einer Steuerung
zu sehen!
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Die
beiden, der Erfindung zu grundeliegenden Teilaufgaben werden durch
das gezielte Zusammenstellen der Falzspaltweite auf ein Maß mit für die Stauch-
und Falzbildung ausreichender Reibkraft in (zumindest) der stauchenden
Phase und Öffnen
der Falzspaltweite in nicht stauchenden Phasen (zumindest in Teilphasen
der nichtstauchenden Phasen), in denen der Falzbogen 13 ungehinderter
(sogar dann, wenn sich nachfolgende Falzbogen bereits überlappen)
in die Falztasche 7 einlaufen kann, gelöst.
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Dies
ist mit Maschinen herkömmlicher
Bauart nicht möglich!
Es gibt zwar nach dem Stand der Technik Taschenfalzwerke, die zum
Zwecke der Unterbrechung des Falzvorgangs (zum Sammeln von Falzbogen)
die Falzspaltweite zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 vergrößern und
dann zum Zwecke des Wiederingangsetzens des Falzvorgangs diese Falzpaltweite
wieder verringern, was aber ganz und gar nicht der Intention des
Taschenfalzverfahrens meiner Anmeldung entspricht, denn ganz im
Gegensatz dazu sieht mein Taschenfalzverfahren vor, den Falzvorgang
(Falzzyklus) möglichst
nicht zu unterbrechen, obwohl der Falzspalt der einziehenden Falzwalzen 1+2 in
Teilphasen des Falzvorgangs in denen er nicht zusammengestellt sein
muß, auch nicht
mehr zwingend zusammengestellt ist, sondern eben genau ohne den
Falzvorgang zu unterbrechen geöffnet
sein kann, was eine präzisere
und ggf. sogar überlappende
Zuführung
der Falzbogen 13 ermöglicht.
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Ein
erfindungsgemäßes Falzverfahren,
sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Anwendung dieses Verfahrens
(gemäß Patentansprüchen 1+2) ist
nach dem Stand der Technik noch nicht bekannt, obwohl es inzwischen
auch Taschenfalzwerke mit z.B. elektrisch, pneumatisch etc. einstellbaren Falzspaltweiteneinstellvorrichtungen
gibt, die (z.B. mittels kaskadierter Pneumatikzylinder etc.) auch schnelle
Regelzeiten ermöglichen,
aber bisher noch nicht im Sinne meines hiermit angemeldeten Taschenfalzverfahrens
falzzyklusabhängig
dergestalt gesteuert sind, daß sie,
wie beschrieben, die Falzspaltweite innerhalb und während eines
ununterbrochenen Falzyklusses zur Verengung des Falzspaltes zur
Falzbildung schließen,
andererseits aber innerhalb desselben Falzzyklusses zur Verringerung
ungewollter, bisher akzeptierter Störeinflüsse, (die z.B. ferner bisher
ein störungsfrei überlappendes
Zuführen
verhinderten) die Falzspaltweite vergrößern.
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Für die unterschiedlichsten
Falzaufgaben ergeben sich je nach Einstellung bzw. Auslegung der Steuerung
vielfältige
weitere Verbesserungsmöglichkeiten
gegenüber
herkömmlichem
Falzen mit fest eingestellter Falzspaltweite, von denen hier einige nachfolgend
genannt sein sollen.
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So
ist es z.B. (wie bereits zuvor erwähnt) unter Verzicht auf überlappendes
Zuführen
mittels falzzyklisch synchronem Öffnen
und Schließen
der einziehenden Falzwalzen 1+2 möglich, einzelne
Falzbogen in der Form zuzuführen,
daß die
Störkräfte in bezug
auf seitliches Wegdriften, wie es bei fester Walzeneinstellung zu
beobachten ist, fast vollständig wegfallen,
indem der Bogen 13 bei geöffnetem Falzwalzenspalt zwischen
den einziehenden Falzwalzen 1+2 in die Falztasche 7 transportiert
wird und der Kraftschluß zwischen
dem Bogen 13 und den einziehenden Falzwalzen 1+2 durch
Engerstellen der Falzspaltweite der einziehenden Falzwalzen 1+2 erst später, z.B.
dann erfolgt, wenn der Bogen 13 schon weitgehend in die
Falztasche 7 eingebracht ist.
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Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergibt sich unter Verzicht auf den ersten der beiden der Erfindung
zugrundeliegenden Teilaspekte, dem Reduzieren der Störkräfte in bezug
auf das seitliche Wegdriften des einlaufenden Bogens. So ist es
ebenfalls erfindungsgemäß möglich, die
Falzspaltweite zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 mittels
entsprechend ausgelegter Steuerung nur in der Phase des Falzvorgangs
zu vergrößern, in
der sich die beiden überlappenden
Bogenteile der überlappend
zugeführten
Bogen 13 gemeinsam zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 befinden.
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Dies
ist z.B. bei nur geringfügiger Überlappung
und/oder wenn der Bogen z.B. ganz bewußt so lange und/oder so intensiv
wie möglich
geführt
werden soll, sinnnvoll, z.B. wenn der Bogen 13 bewußt nicht
nur in der stauchenden Phase unter Kraftschluß mit den einziehenden Falzwalzen 1+2,
sondern über eine
größere Fläche/Strecke
im Kraftschluß mit
den einziehenden Falzwalzen 1+2 stehen soll.
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Z.B.
indem vor den einziehenden Falzwalzen 1+2 eine
Opazitätskontrolllichtschranke
angebracht ist, die den Bogen 13 durchleuchtet. Stellt
diese aufgrund schlechterer Durchsicht fest, daß sich zwei Bogen (Bogenanfang
des Folgebogen liegt auf dem Bogenende des einlaufenden Bogens 13)
teilweise überlappen,
löst diese
Lichtschranke mittels einer Steuerung (z.B. Relais, ggf. mit Verzögerungsschaltung
etc.) vorrübergehend
die falzzyklusabhängige Falzspaltöffnungsvorrichtung
aus, die den Falzspalt zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 öffnet und
diesen anschließend
z.B. mittels entsprechend entgegengesetzt wirkender Rückstellfedern,
oder z.B. mittels einer Zustellvorrichtung wieder auf Normalmaß (z.B.
einfache Materialstärke)
schließt.
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Als
alternative Lösung
zur Steuerung/Regelung der Walzenspaltweite der einziehenden Falzwalzen 1+2 (oder
gegebenenfalls als Ergänzung
zur Steuerung/Regelung der Walzenspaltweite der einziehenden Falzwalzen 1+2)
kann der Falzwalzenspalt auch insgesamt weiter als üblich eingestellt werden
bzw. der Schlupf z.B. durch Reduzierung des Anpreßdrucks
der einziehenden Falzwalzen 1+2 vergrößert und
somit der Reibschluß der
einziehen Falzwalzen 1+2 mit dem Bogen 13 verringert
werden.
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Um
dann aber für
die Stauchung und Falzbildung (weil die aus der Falzspaltweite resultierende Reibungskraft
Für die
Falzbildung nicht mehr ausreicht) genügend Antriebskraft auf den
Bogen 13 wirken zu lassen wird hier mittels falzzyklusabhängiger Steuerung
zusätzliche
Falzkraft z.B. mittels zusätzlicher
falzzyklisch aktivierter Transportmittel (z.B. reibende Transporteinrichtungen)
auf den Falzbogen 13 gebracht.
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Die
Vorteile der Erfindung gemäß den Patentansprüchen 1 bis
67 liegen zum einen darin, daß ein Falzbogen 13 ungehinderter
in bezug auf seitliches Abdriften in die Falztasche 7 einlaufen
kann (denn dieser steht dann eher unter dem richtungsmäßig hochwertigeren
Antriebseinfluß des
Ausrichtetisches 11 als unter dem schwankenden Einfluß der einziehenden
Falzwalzen 1+2) und zum anderen darin, daß sich überlappend
einlaufende (weil nach bisherigem Verfahren zu eng zugeführte) Bogen 13 nicht
zu Störungen
führen,
sondern gemäß 2a bis 2f (der
Einfachheit halber nur mit drei Walzen dargestellt) idealerweise
schon in die Falztasche 7 einlaufen, während der vorhergehende diese
noch verläßt!
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Während das Öffnen und
Schließen
des Walzenabstandes (Falzwalzenspalt) ein geraderes Einlaufen des
Bogens 13 und somit eine höhere Falzpräzision ermöglicht, erhöht das überlappende Zuführen der
Falzbogen 13 bei gleicher Maschinengeschwindigkeit die
Leistung.
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Es
läßt sich
somit bei erhöhter
Leistung gleichzeitig eine bessere Qualität erzielen!
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Ferner
wird das präzise
Ausrichten des zugeführten
Bogens 13 nicht wie bisher, durch eine starre Einstellung
und das daraus resultierende Wegdriften, verschlechtert.
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Es
ist deshalb ebenso möglich,
allein im Sinne erhöhter
Qualität
(Ausbleiben der störenden
Einflüsse
der einziehenden Falzwalzen 1+2) mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
regulär
Falzbogen 13 nacheineinder und nicht überlappend zuzuführen. Die
höhere
Qualität
ergibt sich dann, wenn z.B. ein ungefalzter Bogen 13 gemäß dem in
Anspruch 6 dargelegten Schema mit vergrößerter Falzspaltweite in die
Falztasche 7 einläuft
und erst später,
spätestens mit
Beginn der Stauchenden Phase, in Reibschluß mit den einziehenden Falzwalzen 1+2 kommt.
-
Folglich
ist das Anlagelineal in bezug auf den Einlaufwinkel auch erstmalig
tatsächlich
völlig
frei (und vorzugsweise nach den tatsächlichen Anforderungen, wie
Ausgleich eines schiefen Druckbildes etc.) einstellbar und kann
dann fast beliebig kleiner oder größer als 90° eingestellt werden, da der
Bogen 13 weder vom Anlagelineal weggezogen, noch zu stark
dagegengepreßt
wird, so daß es
zu unerwünschter
Faltenbildung kommen könnte,
da der Kraftschluß der
einziehenden Falzwalzen 1+2 zu dem einlaufenden
Bogen 13 z.B. erst in dem Moment erfolgt, in dem dieser,
nach störungsfreier
Zuführung vorzugsweise
bis zum Taschenanschlag 12 (bzw. knapp davor) vorgedrungen
ist und erst jetzt die einziehenden Falzwalzen 1+2,
wenn sie in bezug auf seitliches Wegdriften "kein Unheil" mehr anrichten können, zur Falzbildung zusammengestellt
werden.
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Somit
muß die
Falzspaltweite der einziehenden Falzwalzen 1+2 auch
nicht mehr zwingend so präzise
eingestellt sein, wie dies bisher vonnöten ist, insbesondere, wenn
der Bogen 13 vollständig
bzw. fast vollständig
bis zum Taschenanschlag 12 transportiert wird, bevor er
in Kraftschluß mit
den einziehenden Falzwalzen 1+2 kommt. Eine weniger
präzise
eingestellte Falzspaltweite ist dann, sofern im entscheidenden falzbildenden
Moment genug Kraft für eine
Falzbildung auf den Bogen 13 wirkt, weniger störend, da
der Bogen in der für
ihn in bezug auf seitliches Wegdriften so sensiblen Phase des Hineintransportiertwerdens
in die Falztasche 7 vorzugsweise nicht in Kraftschluß mit den
einziehenden Falzwalzen 1+2 gerät.
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Deshalb
eignet sich dieses Verfahren auch besonders für automatisierte Falzspaltweiteneinstellvorrichtungen,
die dann ggf. auch nicht zwingend so präzise und aufwendig sein müssen, wie
bisher.
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Andererseits
ist es nunmehr viel eher möglich,
den Falzspalt zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 tatsächlich parallel
einzustellen, da auf den durch ungleiches Einstellen erhaschten
Effekt des sich besser an das Anlagelineal anlegens verzichtet werden
kann, da der Bogen 13, solange er nicht im Kraftschluß mit den
einziehenden Falzwalzen 1+2 ist, auch nicht von
diesen seitlich verzogen werden kann.
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Angesichts
dessen, daß sich
die Falzspaltweite vorzugsweise während eines ununterbrochenen
Falzvorgangs zur Falzbildung schließt, ist ferner zu erwarten,
daß es
zu weniger Walzenabdrücken auf
dem zu verarbeitenden Papier kommt und daß auch der Walzenverschleiß an den
besonders verschleißsensiblen
einziehenden Falzwalzen 1+2 geringer ist, da ja
ein Teil (bzw. ein Großteil)
des Bogens 13 gar nicht in Kraftschluß mit den einziehenden Falzwalzen 1+2 kommt
und sich somit weniger Schlupf- und Reibungsverschleiß ergibt.
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Aufgrund
dessen, daß die
Walzeneinstellung erfindungsgemäß eher in
der stauchenden Phase von Bedeutung ist, ist damit zu rechnen daß sich das Taschenfalzwerk
insgesmt gutmütiger
(z.B. auch gegenüber
geringen Fehleinstellungen etc.) verhält.
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Ebenso
ist deshalb auch zu erwarten, daß selbst Falzwalzen, die einen
gewissen Walzenverschleiß haben,
aus den vorgenannten Gründen
noch ordentliche und auf jeden Fall deutlich bessere Falzergebnisse
erwirken, als ohne falzzyklusabhängiges Öffnen und
Schließen
der Falzspaltweite.
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Falls
als Steuerung eine elektronische Steuerung gewählt wird, können auch ggf. vorhandene Bogensensoren
mit einbezogen werden, was Kosten spart.
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Kommt
es ungewollt zu Abstandsschwankungen bei der Zuführung von Falzbogen 13,
so führen
ungewollt zu früh
kommende Bogen 13 nur zu einer stärkeren Überlappung und nicht gleich
zwingend zu einer Störung
bzw. Maschinenabschaltung, wie dies bei bisherigen Maschinen zu
beobachten ist.
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Erfindungsgemäß können und
dürfen
die besonderen Merkmale der Erfindung aber gerne auch abschaltbar
sein, oder sonst wie funktionell eingeschränkt, um z.B. für bestimmte
Anwendung(en) auf ein Taschenfalzwerk herkömmlicher Bauart und entsprechend
herkömmliche
Falzverfahren zurückgreifen
zu können.
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Überhaupt
eignet sich die Technologie mit sich durch Steuerung verringerter
Reibungskräfte
in nicht stauchenden Phasen ausgezeichnet zur Anwendung in herkömmlich zuführenden
Maschinen, da die Falzpräzision
aufgrund dessen, daß winkelverschlechternde
Einflüsse
bei Nutzung der erfindungsgemäßen Steuerung/Regelung
reduziert sind wesentlich höher
ist.
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Für extreme
Verarbeitungsgeschwindigkeiten (z.B. bei sehr kleinem Falzgut),
die die Stellvorrichtung überfordern
würden,
sollte diese ggf. abgestellt sein, damit in solchen Fällen ungeregelt
und konventionell gefalzt wird, Gegebenenfalls auch mittels einer
Automatik, bei der z.B. ein Rechner bei Erreichen der Ihm bekannten
maximalen Öffnungs-
und Schließfrequenz
der Öffnungs-
und Schließeinrichtunge(en)
z.B. den Bogenabstand vergrößert und/oder
die Maschinengeschwindigkeit begrenzt und/oder auf konventionelle
Zuführung,
d.H. Zuführung
von Bogen 13 nicht überlappend,
sondern nacheinander umschaltet.
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Das
Maß der Überlappung
und die Wahl des Steuerdiagramms (wie viel oder wenig der Falzspalt in
den Teilphasen der nichtstauchen Phase geöffnet oder geschlossen ist),
ist erfindungsgemäß völlig frei und
nach Ermessen des Maschineneinrichters z.B. an die konkreten Erfordernissse
oder Gege benheiten eines Falzauftrages anpassbar. Es sind demzufolge sowohl
sehr geringe Überlappungen
mit entsprechender Freiheit bei der Wahl des Steuerdiagrammes (z.B.
gemäß den Patentansprüchen 3 bis 7) möglich, als
auch beliebige mittelmäßige Überlappungsweiten,
bis hin zu einer sehr extremen Überlappung
(von z.B. bis annähernd
50%), wo nur noch der Teil eines Bogens 13 von dem nachfolgenden
Bogen unbedeckt bleibt, in dem dann tatsächlich der Reibungsschluß zur Stauchbildung
erfolgen muß,
weshalb sich in diesem Fall dann das Diagramm nach Patentanspruch
3 empfiehlt, wonach die Falzspaltweite zwischen den einziehenden
Falzwalzen 1+2 vorzugsweise nur in der stauchenden
Phase zusammengestellt ist.
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Bei
normalgroßen
Bogen und konsequenter Anwendung der Erfindung in vollem Umfang,
lassen sich normalerweise problemlos Überlappungen von z.B 35% und
mehr zwischen jedem einzelnen Bogen 13 und dem jeweiligen
Folgebogen erreichen, woraus eine ganz erhebliche Leistungssteigerung
resultiert.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Bogen 13 bei
der Zuführung
in ein im 90°-Winkel
angeordnetes Folgefalzwerk ruhiger "um die Ecke geht", da der bei diesem Vorgang schnell abgebremste
Bogen, der unverzüglich
seitlich beschleunigt wird, bei gleicher Falzleistung des Folgelaufwerks überlappend
mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit seitlich beschleunigt
werden muß.
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Folglich
können
aber auch bei unverändert hoher
seitlicher Beschleunigung wesentlich mehr Bogen 13, sich überlappend
zugeführt
werden, ohne daß dafür eine ggf.
kritische Beschleunigung/Geschwindigikeit weiter erhöht werden
müßte.
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Außerdem kann
der Winkel zwischen dem verstellbaren Taschenanschlag 12 und
dem verstellbaren Anlagelinealwinkel jetzt konsequent immer 90° betragen,
da hier keine Falscheinstellungen mehr kompensiert werden müssen und
andereseit ein Einlaufwinkel zwischen dem Anlagelineal und den Falzwalzen
erstmals problemlos weniger als 90° haben kann.
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Vermutlich
ergeben sich aber noch weitere Vorteile durch eine falzzyklusabhängig gesteuerte Falzspaltöffnungs-
und Schließvorrichtung.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Daraus
und aus den 2 und 3 ergeben
sich weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile.
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Die
Zeichnungen zeigen:
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1 Seitenansicht
eines herkömmlichen Taschenfalzwerks
mit Bezugszeichen.
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2 Falzschema
sehr stark (zur Veranschaulichung evtl. übertrieben stark) überlappend
zugeführter
Falzbogen in einem, der Einfacheit halber mit nur drei Falzwalzen
dargestelltem Taschfalzwerk, in der Reihenfolge: 2a, 2b, 2c. 2d.
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2a zeigt einen in die Falztasche 7 einlaufenden
Falzbogen 13 dessen vorhergehender Bogen das Falzwerk gerade
verlässt
und dessen nachfolgender Bogen von den einziehenden Falzwalzen 1+2 noch
nicht erfaßt
ist. Der Falzspalt zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 kann
offen sein.
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2b zeigt den Beginn der stauchenden Phase,
mit am Taschenanschlag 12 anliegendem Falzbogen 13,
der vorhergehende Bogen hat das Falzwerk bereits verlassen. Der
Falzspalt zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 muß zusammengestellt
sein, (z.B. einfache Produktstärke).
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2c zeigt den Falzbogen 13 in
der Phase, in der er von den Falzwalzen 2+3 erfaßt ist und
dessen Bogenende sich gemeinsam mit dem daraufliegenden Anfang des
Nachfolgebogens zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 befindet.
Der Falzspalt zwischen den einziehenden Falzwalzen sollte göffnet sein
(z.B. mindestens zweifache, noch besser ca. dreifache Produktstärke).
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2d zeigt den Falzbogen 13, dessen
Bogenanfang die Falztasche 7 verläßt, während der nachfolgende Bogen
schon in die Falztasche 7 einläuft, wenngleich das Bogenende
des Falzbogens 13 noch zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 ist. Der
Falzspalt zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 sollte
vorzugsweise noch geöffnet
(z.B. zwei- bis dreifache Produktstärke) sein.
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3 Schematische
Seitenansicht eines Taschenfalzwerkes als Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch
11.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren nach
Patentanspruch 1 sind vielfältigste
Ausführungsmöglichkeiten
möglich.
Wichtig ist, die Vorrichtung, wie in Patentanspruch 2 dargelegt,
mittels einer Steuerung mit dem Falzzyklus synchron zu verkoppeln,
damit in stauchenden Phasen eine engere Falzspaltweite eingestellt
ist, als in nichtstauchenden Phasen. Wie bereits zuvor beschrieben,
ist die Art der Steuerung, sowie die Art der technischen Umsetzung
erfindungsgemäß auf vielfältige Weise
umsetzbar.
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Ebenso
gibt es erfindungsgemäß auch verschiedene
Möglichkeiten,
den Steuerzyklus der falzzyklusabhängigen Falspaltöffnungs-
und Schließvorrichtung
mit dem Falzzzyklus zu verknüpfen.
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So
ist z.B. gemäß Patentanspruch
3 vorgesehen, den Steuerzyklus der Falzspaltöffnungs- und Schließvorrichtung
mittels eigenständiger
Steuerung an den tatsächlichen
Bogenlauf z.B. mittels falzzykluserkennender Meßmittel anzupassen.
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Ebenso
ist es gemäß Patentanspruch
4 möglich,
(z.B. unter Verzicht auf Bogenlauf- und/oder Falzzykluserkennender
Meßmittel)
z.B. mittels einer gemeinsamen (vorzugsweise den Zeitversatz bzw. Zeit/Streckenversatz
berücksichtigender
und/oder z.B. durch den Bogenstart/Bogenabstandsrythmus mit dem
Steuerrythmus der Falzspaltsteuerung sinnvoll verkoppelnder) Steuerung
sowohl den Bogenstart, als auch die Falzspaltöffnungs- bzw. Schließvorrichtung
gemeinsam zu steuern.
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Gemäß Patentanspruch
5 ist vorgesehen die falzzyklusabhängige Steuerung (wie beim Seilchenspringen
wo zwei Personen ein Seil schwingen, und eine dritte Person, sich
an dem Schwingungsrythmus des Seils orientierend vorausschauend
im richtigen Moment hineinspringt) so zu realisieren, daß die Falzspaltöffnungs-
und Schließvorrichtung
von einer eigenständigen
Steuerung z.B. permanent auf- und zugeht, und der Bogen 13 mittels
einer Steuerung, die sich an dem Steuerzyklus der Falzspaltöffnungs- und
Schießvorrichtungssteuerung
orientiert, den Bogen 13 entsprechend vorausschauend startet,
so wie dies z.B. früher
mit den Schwertfalzwerken bei mechanisch gesteuerten Kombifalzmaschinen
gehandhabt wurde.
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Je
nach Einsatzzweck, Falzart etc. und ob, bzw wie stark sich Bogenteile überlappen,
ob der Bogen 13 möglichst "locker" angefaßt oder
möglichst
intensiv geführt
werden und z.B. nur in überlappenden Teilbereichen
nicht in Reibschluß geraten
soll, sowie ggf. in Abhängigkeit
unterschiedlicher Steuerungsvorrichtungen und Steuerungsarten ergeben
sich gemäß den Patentansprüchen 6 bis
10 diverse erfindungsgemäß sinnvolle
Steuerungsmöglichkeiten bzw.
Steuerdiagramme, Bei Auslegung der Steuerung gemäß Patentanspruch 6 ist z.B.
eine sehr starke Überlappung
des Bogens möglich.
Ferner wird der zuvor sorgfältig
ausgerichtete Bogen 13 vor dem Falz so nur so viel wie
unbedingt nötig "angefaßt" und folglich auch
kaum aus seiner idealen Ausrichtung "herausschwanken" können.
Nach erfolgtem Falzbruch in der ersten Falztasche 7 braucht
der Bogen keine Führung
(und erst recht keinen Antrieb mehr) durch die einziehenden Falzwalzen 1+2.
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Bei
Auslegung der Steuerung gemäß Patentanspruch
7 verhält
sich das Taschenfalzwerk z.B. ähnlich
wie ein Taschenfalzwerk herkömmlicher
Bauart, ohne daß es
bei überlappender
Zuführung
zu Störungen
durch zu dickes Material wegen einer für diesen überlappenden Moment zu eng
gestellten Falzspaltweite der einziehenden Falzwwalzen 1+2 kommt,
da in diesem Moment der Falzspalt erweitert ist.
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Bei
Auslegung der Steuerung gemäß Patentanspruch
8 verhält
sich das Taschenfalzwerk so, daß die
Falzspaltweite zwischen den einziehen Falzwalzen 1+2 nach
erfolgtem Falz in der ersten Falztasche 7 (z.B. durch Verwendung
einer Steuerung gemäß Patentanspruch
11) bis zum vollständigen
Einlauf des Bogens 13 in die einziehenden Falzwalzen 1+2 geöffnet bleibt.
Unabhängig
davon, wie stark nun ein Folgebogen überlappt, ergibt sich aber
automatisch (bei nicht übertrieben
weiter Überlappung,
also z.B. bis ca. 45% Überlappung),
daß der
Folgebogen rechtzeitig zur Falzbildung in Reibschluß mit den
einziehenden Falzwalzen 1+2 gerät.
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Bei
Auslegung der Steuerung gemäß Patentanspruch
9 verhält
sich das Taschenfalzwerk so, daß ein
Bogen 13 möglichst
unbeeinflußt
von seiner vorherigen Ausrichtung in die Falztasche 7 einläuft. Dieses
recht einfache Steuerverhalten/Steuerdiagramm, dessen Vorteil z.B.
in einer relativ ruhigen Regelung der Falzspaltweite zu sehen ist,
eignet sich unter anderem z.B. auch für eine nicht überlappende,
aber qualitativ höherwertige
Zuführung
des Bogens 13 in die Falztasche 7 z.B. einer Kombifalzmaschine.
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Zur
Erzielung der erfindungsgemäßen Wirkung/Vorteile
müssen
die vorgenannten Steuerungsarten/Steuerdiagramme nicht zwingend
in Reinform angewendetet werden.
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Ferner
sind gemäß Patentanspruch
10 auch andere, nicht näher
genannte Steuerungsarten/Steuerdiagramme erfindungsgemäß sinnvoll,
die z.B. auch Kombinationen der in den Patentansprüchen 6 bis
9 genannnten Steuerungsarten/Steuerdiagramme sein können.
-
Wie
bereits erwähnt,
(z.B. in den Patentansprüchen
1+2) reicht es erfindungsgemäß bereits aus,
die Falzspaltweite allein in der stauchenden Phase zusammenzustellen.
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Patentanspruch
11 sieht deshalb vor, das Zusammenstellen der Falzspaltweite exakt
zu Beginn der stauchenden Phase auszulösen.
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Da
jedoch z.B. je nach Art der Steuerung/Regelung der Falzspaltweite
mit (z.B. trägheitsbedingten)
Verzögerungen
der tatsächlich
erfolgten Falzspaltweitenverengung zu rechnen ist (verzögerte Reaktionszeit),
ist es gemäß Patentanspruch
12 vorgesehen, daß das
Zusammenstellen der Falzspaltweite bereits vor Beginn der stauchenden
Phase ausgelöst wird,
um ein z.B. trägheitsbedingt
verzögertes
Ausführen
der Regelung zu kompensieren. Dies könnte z.B. dadurch geschehen,
daß eine
Lichtschranke, die eine falzspaltweitenverengende Schließvorrichtung auslöst, nicht
direkt am Taschenanschlag 12, sondern entsprechend etwas
tiefer angebracht wird.
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Alternativ
sieht Patentanspruch 13 vor, die Auslösung der falzspaltweitenverengenden
Schließvorrichtung
absichtlich zu verzögern.
Dies hat zur Folge daß sich
innerhalb eines (nicht abgebrochenen und erneut inganggesetztem,
sondern trotzdem durchlaufenden) kontinuierlichen Falzzyklusses durch
die minimal verzögerte
Reaktionszeit eine sehr kurze (minimale Sekundenbruchteile!) Ausrichtephase
ergibt, in der der Bogen 13 mit dem aus der Zuförderung
resultierenden Schwung gegen den Taschenanschlag 12 stößt und sich,
noch bevor der Kraftschluß mit
den einziehenden Falzwalzen 1+2 erfolgt, ungehindert
ausrichtet bevor durch den Reibschluß mit den einziehenden Falzwalzen 1+2 der
Falzbruch erfolgt.
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Als
Empfehlung für
das Maß der
Falzspaltweite (Walzenabstand) der einziehenden Falzwalzen 1+2 in
der stauchenden Phase kann z.B. die Materialstärke des zu falzenden Bogens 13 gelten,
damit ein ausreichender Kraftschluß (durch Reibschluß mit den
einziehenden Falzwalzen 1+2) zustandekommt. Ist
das Falzwerk ein Folgefalzwerk, an dem also schon gefalzte Bogen
zugeführt
werden, gilt das Maß der
Stärke
(Materialdicke) des zugeführten
Bogens als ungefähre
Empfehlung für
das Maß der
Falzspaltweite zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2.
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Das
Falzspaltmaß für den mittels
falzzyklusabhängig
gesteuerter Öffnungsvorrichtung
geöffneten
Falzspalt zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 kann
(in geöffnetem
Zustand), wie in der Beschreibung bereits erwähnt, unterschiedlich und z.B. wie
bereits zuvor beschrieben gewählt
sein.
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Gemäß den in
Patentanspruch 14 genannten Maßnahmen/Merkmalen,
ist vorgesehen, den Bogen 13 ggf. mit erhöhter Kraft
zu transportieren, so daß dieser
auch ohne Reibschluß mit
den einziehenden Falzwalzen 1+2 problemlos bis
zum Taschenanschlag 12 gelangen kann, bevor dieser mit
den einziehenden Falzwalzen 1+2 in Kraftschluß gerät.
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Ein
Ausführungsbeispiel
einer mechanischen Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Falzverfahrens,
ist gemäß Patenranspruch 15
in 3 schematisch dargestellt.
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Die
mechanische Steuerung funktioniert über die Art der (vorzugsweise
auf beiden Seiten der Falzwalze/Maschine gleichen) Aufhängung der
unteren einziehenden Falzwalze 2, an einem im Lager 10 drehbeweglichen
Schwenkarm 9, der in einem Winkel α, (z.B. zwischen 20 Grad und
70 Grad) am Maschinenkörper 8 angebracht
ist.
-
(Alternativ
zu dieser Aufhängung
könnte aber
bezogen auf die Lage in der Zeichnung, wo der Schwenkarm rechts
oben angeschlagen ist, dieser auch in einem ähnlichen Winkel unten links
angeschlagen sein und würde
dann auch den Falzwalzenspalt zwischen den einziehenden Walzen 1+2 öffnen, wenn
der gefalzte Bogen 13 den Falzwalzenspalt zwischen den
Falzwalzen 2+3 passiert und auseinanderdrückt.) Ferner
sind erfindungsgemäß auch andere
Ausführungsformen
und Aufhängungen/Lagerung
der unteren einziehenden Falzwalze 2 denkbar und sinnvoll,
bei denen diese aufgrund ihrer Lagerung/Aufhängung durch die Verdrängung durch
den Bogen 13 zwischen den Falzwalzen 2+3 so
ausweicht (z.B. diagonal) daß sich
somit gleichzeitig die Falzwalzenspaltweite zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 vergrößert.
-
Der
zwischen den Falzwalzen 2+3 einlaufende soeben
gefalzte Bogen 13 drückt
nun die untere einziehende Falzwalze 2 von der Falzwalze 3 weg und
vergrößert somit
(durch die Art der Aufhängung bedingt)
die Falzspaltweite zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 solange,
wie sich der Bogen 13 zwischen den Falzwalzen 2+3 befindet.
Unter dem Einfluß der
in entgegengesetzter Richtung wirkenden Rückstell/Andruckfeder 15 (bzw.
vorzugsweise auf jeder der beiden Seiten der Maschine, d.h. an jedem der
beiden Schwenkarme angebrachten Rückstell/Andruckfedern 15)
weicht die untere einziehende Falzwalze 2 nach dem Austreten
des gefalzten Bogens 13 aus dem Falzwalzenspalt zwischen
den Falzwalzen 2+3 wieder in die obere Lage zurück, was dazu
führt,
das die Falzspaltweite der einziehenden Falzwalzen 1+2 wieder
verringert ist und den nächsten,
idealerweise schon einlaufenden oder eingelaufenen nächsten Bogen
falzt.
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In
dieser Ausführungsvariante,
ist die untere einziehende Falzwalze 2 zugleich Steuerung
und auch Öffnungs-
und Schließeinrichtung.
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Die
Falzwalze 3 sollte gemäß Patentanspruch
19 nur über
recht starke Federn (stärker,
als die der unteren einziehenden Falzwalze 2) ausweichen
können
oder vorzugsweise gemäß Patentanspruch
18 ortsfest gelagert sein, (aber auch z.B. in Verbindung mit Falzspaltweitenregulierung
zur Einstellung auf die verwendete Papiersorte) in dem die Walzenlagerung
(z.B. drehbeweglicher Schwenkarm) z.B. mittels aktivierbarer Klemmvorrichtung etc.
ortsfest arritiert wird.
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Oder
z.B., daß die
Falzwalze 3 grundsätzlich ortsfest
und nur in Ihrem Lager sich um die eigene Achse drehen könnend angebracht
ist.
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Je
nach Winkel α ergibt
sich ein anderes Verhältnis
von Verdrängung
zwischen den Falzwalzen 2+3 und der Falzspaltweite
zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2.
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Dieser
Winkela α könnte zwecks
Anpassung der Steuerverhältnisse/Regelverhältnisse
z.B. für
unterschiedliches Papier, Falzschemen etc. gemäß Anspruch 16 auch variabel
einstellbar sein, z.B. mittels schwenkbarer und in verschiedenen
Stellungen arretierbarer Haltearme/Schwenkarme 9.
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Bei
Falzarten, bei denen der erste Bruch nicht mittig, sondern unsymmetrisch
erfolgt, (z.B. der erste Bruch eines Wickelfalzes, oder der erste
Bruch eines Zickzackfalzes etc.) und der Falzzspalt üblicherweise
zwischen den Falzwalzen 2+3 für mindestens einen weiteren
Folgefalz mit einfacher Materialstärke eingestellt wird, empfiehlt
sich ein besonders kleiner Winkel α. Bei kleinem Winkel α (woraus
eine ausreichend große Öffnung des
Falzspaltes zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 bei
verhältnismäßig geringer
Verdrängung
im Falzspalt zwischen den Falzwalzen 2+3 resultiert)
empfiehlt sich insbesondere auch eine Kombination (z.B. gemäß Patentanspruch
42) mit einer zusätzlichen
elektronischen Steuerung/Regelung.
-
Zwecks
guter Steuerungseigenschaften könnten
(oder sollten vorzugsweise) die (im Allgemeinen an schwenkbeweglichen
Lagerarmen gelagerten) Walzen (zum Funktionieren nach Patentanspruch
15) so angebracht und an so gewählten
Drehpunkten gelagert sein, daß sie
unter dem Einfluß der Verdrängung von
hindurchgeführtem
Papier bezogen auf die 3 (minimal) in folgende Richtungen
ausweichen:
Die obere einziehende Falzwalze 1 weicht
nach oben aus.
-
Die
untere einziehende Falzwalze 2 weicht gleichzeitig nach
rechts und nach unten aus (resultiert aus dem Winkel α).
-
Die
Falzwalze 3 ist vorzugsweise ortsfest und weicht nicht
(oder ggf. gering, bzw. z.B. geringer als die untere einziehende
Falzwalze 2) aus.
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Die
Falzwalze 4 weicht nach unten aus.
-
Die
Falzwalze 5 weicht nach links aus.
-
Die
Falzwalze 6 weicht nach unten aus.
-
Etwaige
weitere Falzwalzen z.B. nach diesem Schema.
-
Es
empfiehlt sich aber, je nach Einsatz und Art der Ausführung des
Falzwerkes, gemäß Patentanspruch
21 eine (vorzugsweise justierbare) Begrenzung des Öffnungshubes
anzubringen, um den geöffneten
Walzenspalt z.B auf zweifache oder dreifache Materialstärke zu begrenzen.
Diese Begrenzung (z.B. Begrenzungsanschlag 18, ggf. mittels Stellvorrichtung,
z.B. Gewindeschraube etc. 16 justierbar, gemäß Patentanspruch
17) ermöglicht
bis zum Erreichen des Begrenzungsanschlags 18 ein leichtes Öffnen des
Schwenkarms 9.
-
Der
Schwenkarm 9 stößt beim
Anschlagen an den Begrenzungsanschlag 18 auf einen mechanischen,
begrenzenden Widerstand, der von der Feder 17 ausgeht,
an deren einen Ende der Begrenzungsanschlag 18 angebracht
ist und deren anderes Ende z.B. mit Befestigungsmaterial (Schraubschelle,
Montagewinkel, Gußteil
etc.) z.B. am Maschinenkörper 8 befestigt
ist. Mit Hilfe einer Justierschraube 16 die sich z.B. am
Maschinenkörper
oder an der Feder 17 z.B. in dem Bereich, in dem sie aufgehängt ist "abstützt" und deren Gewinde
vorzugsweise in den mit einem entsprechenden Innengewinde versehenen Begrenzungsanschlag
greift, wird die Feder 17 so weit gespannt, wie dies in
Abhängikeit
des gewünschten
Falzspaltes zwischen den Falzwalzen 2+3 sinnvoll
ist.
-
Somit
ist dies auch eine Falzspaltweiteneinstelleinrichtung für den Falzspalt
zwischen den Falzwalzen 2+3, da sich der Schwenkarm 9,
der ja bei Verzicht auf weitere (z.B. elektrische etc.) Hilfsmittel/Stelleinrichtungen
allein durch die Materialverdrängung
zwischen den Falzwalzen 2+3 gegen die Rückstellfeder 15 bewegt
wird, bis zu einem gewissen, von der Einstellung der Justierschraube 16 abhängigen Maß sehr leicht
und dann, abhängig
von der Härte
der Feder, diese stauchend nur sehr schwer weiterbewegt. Selbstverständlich sollte
diese Anordnungen auf beiden Seiten der Maschine/Walze gleichermaßen angebracht
sein.
-
Patentanspruch
22 sieht eine weite Ausführungsform
(unter erfindungsgemäß sehr vielen
weiteren möglichen
Ausführungsformen
vor.
-
Um
zu vermeiden, daß sich
die Falzwalzen 2+3 in Zeiten/Falzphasen, wo sich
in dem zwischen den Falzwalzen 2+3 ergebenden
Falzspalt kein Bogen 13 ist, zu nahe kommen und deshalb
unnötig
aneinander reiben und folglich unnötig verschleißen, sollte
gemäß Anspruch
23 mindestens ein Begrenzungsanschlag, besser mindestens ein Begrenzungsanschlag
auf jeder Seite der Maschine (z.B. gemäß 3) angebracht
sein, der z.B. mittels einer Justierschraube 21, die sich
z.B. an deren oberen Ende z.B. mittels eines Montagewinkels 22 am
Maschinenkörper
abstützt
und deren unteres Ende mit dem Gewinde in einen mit einem entsprechenden
Innengewinde versehenen Begrenzungsanschlag 19 eingreift,
der entsprechend justiert, eine unnötige Berührung der Falzwalzen 2+3 verhindert.
-
Damit
die Steuerung gemäß Patentanspruch 15
möglichst
universell einsetzbar ist, ist es gemäß Patentanspruch 24 sinnvoll,
daß die
Anpreßkraft
der am Schwenkarm 9 gemäß 3 angebrachten
unteren einziehenden Falzwalze 2 gegen die Falzwalze 3 regelbar
ist. Diese Regelung kann z.B. dadurch erfolgen, daß die Rückstellfeder 15 gegen
härtere
oder weichere Federn getauscht werden. Oder z.B. dadurch, daß an beiden
Schwenkarmen 9 jeweils mehrere Halterungen für Rückstellfedern 15 angebracht sind,
von denen je nach gewünschter
Anpreßkraft/Rückstellkraft
entsprechend mehr oder weniger (ggf. sogar unterschiedlich starke)
Rückstellfedern eingesetzt
sind.
-
Insbesondere
bei einer rein manuellen Steuerung/Regelung ist das Anpassen der
Anpreßkraft der
Rückstellfeder
an das Falzgut zum Erzielen höchster
Leistung deshalb sinnvoll, weil unterschiedliche Papiere, insbesondere
aber unterschiedliche Einlaufbreiten des Falzgutes bei stärkerem oder schwächeren Anpreßkräften zu
unterschiedlichem Regelverhalten der Steuerung/Regelung führen.
-
So
ist es z.B. bei schmalem Falzgut ratsam, die Anpreßkraft zu
verringern, damit der Schwenkarm leichter ausweichen kann. Beim
Verarbeiten von breitem Falzgut kann die Anpreßkraft dagegen hoch sein, da
ein breiter Bogen 13 auch mehr Verdängungskraft aufbringt und andererseits
auch zur Vermeidung unnötigen
Schlupfes auch mehr Anpreßkraft
braucht. Ensprechend ergeben sich je nach Einlaufbreite, aber auch
nach Materialbeschaffenheit variabel unterschiedlich ideale Anpreßkräfte.
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Gemäß Patentanspruch
25 ist vorgesehen, die Regulierung des Anpreßdrucks der Rückstellfeder 15 über eine
Regulierung der Federvorspannung der Rückstellfeder 15 vorzunehmen.
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An
einer solchen Vorrichtung könnte
z.B. eine Skala angebracht sein, die z.B. so beschriftet ist, daß zwecks
Vereinfachung der Einstellung, bei richtiger Einstellung in Abhängigkeit
von der Einlaufbreite, die entsprechende Einlaufbreite abzulesen
ist.
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Man
stellt also die Federvorspannung einfach mit Hilfe der Skala auf
die Einlaufbreite des Bogens.
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Patentanspruch
26 sieht vor, die Federvorspannung mittels automatisierter Stellvorrichtung vorzunehmen.
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Eine
solche automatisierte Stellvorrichtung ist gemäß Patentanspruch 27 idealerweise
von einem Rechner (z.B. programmierter Prozeßrechner etc.) gesteuert, der
z.B. mittels einer manuell eingegebenen oder z.B. meßtechnisch
(z.B. über
die Entfernung des Anlagelineals von der Mitte des Ausrichtetisches)
erfaßten
Größe für die Einlaufbreite
(und ggf. einer z.B. materialabhängigen
zusätzlichen
Korrekturregelung z.B. über
ein manuell einzustellendes Potentiometer z.B. an der Bedientafel
etc.) automatisch eine Einstellung (oder zumindest grobe Voreinstellung)
der Federvorspannung der Rückstellfeder(n) 15 vornimmt.
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Will
man das Taschenfalzwerk mal wie ein Taschenfalzwerk herkömmlicher
Bauart benutzen, braucht man einfach nur den Schwenkarm 9 festzustellen
(z.B. auch, indem man, sofern vorhanden, die regelbare Federvorspannung
fest zustellt) und die Arrretierung der Falzwalze 3 (siehe
Patentanspruch 19) lösen,
damit diese nicht mehr ortsfest ist.
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Um
die Reibung im Bereich der oberen Taschenlippe 14 am Taschenmund
der Falztasche 7 bei gleichzeitigem Einlaufen und Auslaufen
der Bogen 13 zu verringern, können dort gemäß Patentanspruch
28 Bohrungen angebracht sein, die mit Druckluft (zur Vermeidung
elektrostatischer Effekte gerne auch ionisierter Druckluft) beaufschlagt
sein können.
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Die
weiteren, nicht näher
dargestellten Ausführungsbeispiele
zur Falspaltweitenregelung sehen die Verwendung zumindest einer
elektronischen Steuerung vor, die je nach Ausführung noch schnellere Regelungen
(und entsprechend höhere
Falzfrequenz) ermöglicht.
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Zur
elektronischen Steuerung reicht bereits eine einfache Lichtschranke
(gemäß Patentanspruch 29),
die z.B. unterhalb des Anschlages an der Falztasche 7 angebracht
ist und bei Einlaufen eines Bogens 13 zur Stauchbildung
eine Falzspaltverringernde Zustellvorrichtung auslöst.
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Beim
Verlassen der Falztasche entfällt
dieses Signal, was z.B. durch Rückstellfedern
zum Zusammenstellen des Falzspaltes führt. Erreicht der nächste Bogen 13 diesen
Anschlag, wiederholt sich der gewünschte Steuervorgang. Durch
die Verwendung mehrerer Lichtschranken (oder Bogensensoren etc.)
lassen sich die Steuerzeiten noch besser an die Falzphasen des Falzzyklusses
anpassen und präzisieren.
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Unter
Verwendung eines Rechners (z.B. Prozeßrechners, programmierten Prozeßrechners, Mikroprozessor
etc.) kann die Steuerung der Falzspaltweite (gemäß Patentanspruch 30) auch ohne weitere
Sensoren, z.B. dadurch erfolgen, daß der Rechner unter Einbeziehung
einer (vorzugsweise einstellbaren) Zeitverzögerung oder gemäß Patentanspruch
32 unter Einbeziehung eines elektronischen Wegstreckenzählers, (z.B.
Inkrementalwegstreckenzähler,
der mit mit einem Antriebselement, Falzwalze etc. der Falzmaschine
verbunden ist) und dem, dem Rechner bekannten Zeitpunkt des Bogenstarts,
(sei es, daß dieser
vom Rechner veranlasst ist, oder z.B. ein Anleger meldet, daß soeben
ein Bogen freigegeben wird) eine Zeitverzögerung oder besser eine Streckenverzögerung bis
zur stauchenden Phase errechnet, und die Falzspaltweitenregelung
präzise
verzögert
aktiviert und somit Falzphasensynchron ansteuert, da der Wegstreckenzähler (z.B.
Inkrementalgeber mit Rechner) dem Rechner Impulssignale übergibt,
denen jeweils ein bestimmter Weg des Bogens zugeordnet ist, da die
Impulse des Wegfühlers
aus Einheitsdrehwinkeln resultieren die jeweils einer konkreten
Strecke entsprechen.
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Ein
wesentlicher Vorteil einer rechnergestützten Steuerung ist auch darin
zu sehen, daß durch
entsprechende Programmierung des Rechners technisch bedingte Verzögerungen
des Ansprechverhaltens der Öffnung-
und Schließvorrichtungen
kompensiert werden können.
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Ferner
könnte
gemäß Patentanspruch
31 z.B. in einer einfachen Ausführung
eine elektronische Steuerung z.B. alleine von einem Sensorsignal
(z.B. Dehnmeßstreifen
an der Unterlippe des Taschenmundes der Falztasche 7) bzw.
unterhalb der Falztasche 7 angebrachten Sensors, oder allein
schon durch das Auseinanderdrücken
der Falzwalzen 2+3 (ggf. sogar nur durch einen
einfachen Schaltkontakt wahrgenommen) die Falzspaltweitenregelung
ansteuern.
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Gemäß Patentanspruch
33 bezieht ein Rechner weitere Sensoren mit ein. Dies können z.B. Sensoren
sein, die im Zulauf (Ausrichtetisch etc.) Bogenanfänge und/oder
Bogenenden, sich überlappende
Bogen (z.B. durch Opazität,
Druckbildauslesen etc.) usw. erkennen und diese zur Synchronisation des
Rechners mit dem Falzzyklus an den Rechner melden.
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Dies
könnte
aber ebenso z.B. auch ein Sensor sein, der das Einlaufen des Bogens
zwischen die Falzwalzen 2+3 meldet, was ein noch
schnelleres Auslösen
der Falzspalterweiterung zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 ermöglicht,
da ein solches Signal das Ende der stauchenden Phase signalisiert.
Dies könnte
Z.B. ein an der unteren Taschenlippe der Falztasche 7 angebrachter
Dehnmeßstreifen
sein, oder z.B. eine Laserlichtschranke die den Raum zwischen den
Walzen unterhalb der der Falztasche 7 erfaßt.
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Gemäß Patentanspruch
34 wird die Öffnungseinrichtung
(dies könnte
z.B. ein an einem schwenkbeweglichen Hebelarm angegebrachter, die Falzwalze 1 anhebender
Elektromagnet sein) angesteuert, während die Rückstellbewegung bei Ausbleiben
der Ansteuerung z.B. durch eine Rückstellfeder erfolgt.
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Patentanspruch
35 sieht eine umgekehrt funktionierende Vorrichtung vor, wonach
die Schließung
angesteuert wird und eine Öffnung über Rückstellmittel
erfolgt.
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Besonders
schnelle Regelzeiten sind zu erwarten, wenn gemäß Patentanspruch 36 sowohl
eine Öffnungseinrichtung,
als auch eine Schließeinrichtung
aktiv im Wechsel angesteuert sind.
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Mittels
entsprechender Programmierung und ggf. unter Einbeziehung weiterer
Sensoren ist gemäß Patentanspruch
37 die Einbeziehung eines Rechenalgorithmus zur selbstständigen Abstandsregelung, wie
sie bereits in herkömmlichen
Maschinen eingesetzt sind, vorgesehen.
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Diese
automatische Abstandsregelung könnte
z.B. so eingestellt sein, daß sich
immer nur so viel Überlappung
ergibt (z.B. ein zwischen 5cm und 10cm eingestellter Wert) so daß sich die
Papierflächen
innerhalb der Falztasche 7 nur kaum oder nicht flächig aneinander
reiben, sondern nur Bogenende und Bogenanfang kurz aneinander "vorbeihuschen".
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Oder
diese automatische Abstandsregelung könnte so eingestellt sein, daß sich das
Maß der Überlappung
automatisch so groß wie
möglich
hochregelt, so daß der
Falzbetrieb bei möglichst
hoher Leistung noch so gerade störungsfrei
bleibt.
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Selbstverstänlich ergeben
sich aber auch weitere sinnvolle Vorgaben für eine solche Abstandsautomatik.
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Patentanspruch
38 sieht vor, die obere einziehende Falzwalze 1 oder die
untere einziehende Falzwalze 2 mittels einer Exzentervorrichtung
falzspalterweiternd oder falzspaltveröringernd auszulenken. Eine
solche Vorrichtung, die z.B. wie einfache, in der Buchbinderei gebräuchliche
Rillmaschinen funktionieren könnte,
ist z.B. wie folgt realisierbar.
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Die
entsprechende einziehende Falzwalze ist z.B. an schwenkbeweglich
gelagerten Hebelarmen gelagert, an dessen jeweils einem Ende die
Walze angebracht ist und an dessen anderem Ende z.B. ein Kurbeltrieb
angreift, der über
eine z.B. elektomagnetische Kupplung jeweils für eine Umdrehung ausgelöst wird
und somit die Falzwalze hebt bzw. senkt. Selbstverständlich sollte
die Vorrichtung jeweils auf den beiden Walzenenden einer Falzwalze
angebracht und z.B. starr verkoppelt sein, so daß sich die entsprechende Falzwalze
gleichmäßig hebt
oder senkt.
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Gemäß Patentanspruch
39 könnte
eine solche Vorrichtung auch gleichzeitig auf beide einziehenden
Falzwalzen wirken bzw. daran angebracht sein, so daß sie sich
gemeinsam voneinander weg bzw. aufeinander zu bewegen.
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In
Anspruch 40 ist alternativ zu aktiven Öffnungs- und Schließvorgängen vorgeschlagen,
mittels Steuerung den üblicherweise
durch Druckfedern erzeugten Anpreßdruck der z.B. über schwenkbewegliche
Hebelarme auf die Falzwalzen wirkt, mittels Steuerung zu Verringern,
so daß sich
z.B. durch die Gewichtskraft (bei der unteren einziehenden Falzwalze 2)
und/oder durch die Verdrängung
des durch die Falzwalzenspalte drängenden Papiers eine Öffnung der
Falzspaltweite ergibt. Zum Schließen des Falzspaltes wird dann
der Anpreßdruck
wieder erhöht.
Dies könnte
zum Beispiel mittels Pneumatikzylindern oder Elektromagneten etc.
erfolgen.
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Aber
es würde
gemäß Patentanspruch
40, (z.B. bei geringeren Ansprüchen/Aufwand)
z.B. auch schon ausreichen, ohne daß sich zwingend gleich ein größer Falzspalt
ergeben muß,
mittels falzzyklusabhängiger
Steuerung in der nichtstauchenden Phase, oder Teilphasen der nichtstauchenden
Phase, über das
Reduzieren der Federvorspannung der Anpreß/Rückstellfedern den Kraftschluß zwischen
dem Bogen 13 und den einziehenden Falzwalzen 1+2 zu schwächen und
somit einen größeren Schlupf
zu erzeugen.
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Gemäß Patentanspruch
41 ist vorgesehen, die obere Taschenlippe 14 des Taschenmundes
der Falztasche 7 verschiebbar anzubringen, um diese mittels
Steuerung ab dem Ende der Stauchenden Phase z.B. mittels elektromagnetischem
Antrieb z.B. 1.5cm in Richtung Taschenanschlag 12 anzuheben, damit
der nächste
Bogen besser in die Falztasche 7 einlaufen kann, während der
im Falz befindliche Bogen 13 noch die Falztasche 7 verläßt. Z.B.
mittels Rückstellfeder
etc, und entsprechender Steuerung, muß dafür gesorgt sein, daß die obere
Taschenlippe 14 rechtzeitig zu Beginn der nächsten stauchenden Phase
wieder in der abgesenkten, regulären
Stellung ist.
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Patentanspruch
42 sieht eine Kombination einer gemäß Patentanspruch 15 in 3 dargestellten
mechanischen Steuerung mit einer elektronischen Steuerung vor.
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Hierzu
sollte zumindest eines oder besser mehrere der vorgenannten elektrischen/elektronischen
Ausgestaltungsmerkmale mit der an sich schon selbstregelnden Vorrichtung
kombiniert werden, woraus sich noch kürzere Steuerzeiten und eine entsprechend
höhere
Leistung ergeben, Z.B. in Kombination mit Patentanspruch 36, was
zu einem Wegfall der Rückstellfeder
führen
könnte.
Das Öffnen könnte mittels
zusätzlicher
Stellkraft (von z.B. mindestens einem Elektromagneten) und entsprechend "Vorausschauend" agierender Rechnersteuerung wesentlich
schneller erfolgen, während
der Schließvorgang
auch aktiv gesteuert (z.B. ebenfalls von mindestens einem Elektromagneten)
erfolgt.
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Eine
weitere, gegenüber
der vorgenannten Ausführungsform
vereinfachte Ausführungsvariante könnte z.B.
so sein, daß an
einer Vorrichtung gemäß Patentanspruch
15 anstatt der (oder z.B. zusätzlich zur)
Rückstellfeder 15 an
jedem der beiden Schwenkarme 9 eine schaltbare (im aktivierten
Zustand falzspaltverengende) Kraftquelle (z.B. Elektromagnet, elektromotorisch
angetriebener Exzenter, Pneumatikzylinder etc.) angebracht ist,
die z.B. mittels elektronischer Steuerung (z.B. von einer Lichtschranke unterhalb
des Taschenanschlags 12 ausgelöst) den Anpreßdruck der
unteren einziehenden Falzwalze 2 gegen die Falzwalze 3 zu
Beginn (oder z.B. knapp davor) der stauchenden Phase reduziert (Kraftquelle in
diesem Moment deaktiviert), was zu einem besseren Wegklappen der
Schwenkarme 9 führt.
Selbst dann, wenn sich bei sehr einfacher Steuerung durch z.B. nur
eine Lichtschranke am Taschenanschlag 12 der Anpreßdruck wieder
aufbaut, während
der Bogen 13 noch im Falzspalt zwischen den Falzwalzen 2+3 befindet,
ist dies erfindungsgemäß sehr wohl
in Ordnung, da sich daraus entsprechend schnelle Schließzeiten
der Falzspaltweite nach Austreten des Bogens 13 aus dem
Falzspalt zwischen den Falzwalzen 2+3 ergeben.
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Zu
diesem Zweck könnte
die schaltbare Ktaftquelle z.B. ein am Begrenzungsanschlag 19 angebrachter,
den Schwenkarm in aktiviertem Zustand anziehender Elektromagnet
sein, oder es könnte
z.B. der Begrenzungsanschlag 19 selbst ein entsprechnder
Elektromagnet sein.
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Weitere
sinnvolle Ausführungsbeispiele
ergeben sich gemäß den Patentansprüchen 17 und/oder
18.
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So
ist vorgesehen z.B. unterhab oder an dem Schwenkarm 9 Meßmittel,
z.B. einen Schalter anzubringen.
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Mit
Hilfe z.B. eines Schalters, z.B. angebracht an oder in der Nähe des Begrenzungsanschlags 18,
der z.B. einen Elektromagnet, der z.B. zugleich der Begrenzungsanschlag 19 ist,
bei Berührung
durch den Schwenkarm 9 einschaltet, ergibt sich, daß sich der
Schwenkarm 9 relativ leicht nach unten drücken läßt und sich
entsprechend schnell und leicht durch einen zwischen den Falzwalzen 2+3 dringenden
Bogen 13 auslenken läßt, sich
aber unverzüglich,
(z.B. bei Verzicht auf eine Verzögerungsschaltung
oder entsprechend knapp eingestellter Verzögerungschaltung) z.B. noch
während
sich der Bogen im Falzspalt zwischen den Falzwalzen 2+3 befindet,
eine Rückstellkraft
aufbaut, so daß der Schwenkarm 9 nach
Verlassen des Bogens 13 aus dem Falzspalt zwischen den
Falzwalzen 2+3 schnell und mit mehr Kraft, als
alleine von der Andruck/Rückstellfeder 15 wieder
in die Stellung bewegt, in der sich zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 der
zusammengestellte Falzspalt ergibt.
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Aufgrund
dessen, daß in
mehreren vorgenannten Ausführungsbeispielen
die untere einziehende Falzwalze 2 zwecks Vergrößerung der
Falzspaltweite nach unten ausweicht, ist es insbesondere bei Folgefalzwerken
(mit entsprechend dicken Produkten und entsprechend großer Auslenkung
der unteren einziehenden Falzwalze 2) sinnvoll, gemäß Patentanspruch
43 bei der Konstruktion/Fertigung eines solchen Taschenfalzwerkes
einen Höhenversatz
zwischen den Falzwalzen 2+3 vorzusehen.
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Dadurch
ergeben sich dann auch bei (ggf. recht stark) abgesenkter unterer
einziehender Falzwalze 2 geometrische Verhältnisse,
die mit den bisheringen geometrischen Verhältnissen annähernd vergleichbar
sind. Hierzu ist, je nach dem an welcher Stelle einer aus mehreren
Taschenfalzwerken bestehenden Maschinenkonfiguration ein Taschenfalzwerk eingesetzt
ist, ein entsprechend kleiner oder größerer Versatz (z.B. einige
zehntel mm oder z.B. 1, 2 oder 3mm) sinnvoll
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Angesichts
dessen, daß es
vorzugsweise anzustreben ist, den Falzspalt erfindungsgemäß möglichst
gleichmäßig, also
auf beiden Seiten zeitgleich und gleich weit zu schließen, ist
in Patentanspruch 44 vorgesehen, die beiden Hebelarme, die eine
erfindungsgemäß falzzyklusabhängig gesteuerte
Falzwalze lagern und in bezug auf die Falzspaltweite auslenken,
möglichst
starr miteinander zu verbinden. Dies ist z.B. mittes Stangen, Traversen,
Rahmen etc. möglich
und sinnvoll.
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Gemäß Patentanspruch
45 ist es möglich, eine
Falzwalze mit nur einer falzzyklusabhängig gesteuerten Falzspaltöffnungs- und Falzspaltschließvorrichtung
zu regeln. Diese sollte dann vorzugsweise in der Mitte einer solchen
Traverse/Verbindungsstange etc. angreifen, um die Falzwalze möglichst gleichmäßig auszulenken.
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Werden
mehrere (dann z.B. vorzugsweise zwei), Falzspaltöffnugs- und Falzspaltschließvorrichtungen
an einer solchen, die Walzenlagerhebel verbindenden Mechanik angebracht,
so ist es gemäß Patentanspruch
46 sinnvoll, deren Angriffspunkte möglichst gleichmäßig auf
diese verbindende Mechanik zu verteilen.
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Im
Sinne möglicht
schneller Regelzeiten ist eserfindungsgemäß unbedingt sinnvoll, die bewegte Masse
und insbesondere auch die Masse der zu regelnden Falzwalze gemäß Patentanspruch
47 so gering wie möglich
zu halten, wenngleich sich natürlich bei
entsprechend großzügig dimensionierter
Regelung auch eine reguläre
Falzwalze erfindungsgemäß regeln
läßt.
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Eine
Reduzierung der Masse der zu regelnden Falzwalze ist gemäß dem Stand
der Technik natürlich
auf unterschiedlichste Weise möglich.
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Sei
es, daß man
z.B. die Walze mit möglichst vielen
Bohrungen durchlöchert,
die Walze aus anderem, leichterem Material herstellt, oder gar aus
verschiedenen Materialien zusammensetzt, möglichst viele Hohlkörper schafft,
oder z.B. einen Walzenmantel über
ein möglichst
massearmes Walzengerüst stülpt etc.
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Ebenso
erscheint es sinnvoll, den Walzendurchmesser der erfindungsgemäß zu regelnden Falzwalze
zu verringern. Besonders interessant erscheint dies, wenn die geregelte
Falzwalze die obere einziehende Falzwalze 1 ist.
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Patentanspruch
49 sieht vor, mittels mindestens einem, vorzugsweise aber zwei (auf
beiden Seiten der Maschine angebrachten, z.B. an jedem der beiden,
die entsprechende Falzwalze lagernden Hebel je einen) angebrachten
einstellbaren Begrenzungsanschlägen,
die den Schließhub
und somit das Schließmaß begrenzt
auf eine zusätzliche
Falzspaltweiteneinstelleinrichtung (z.B. herkömmlicher Bauart) für den Falzspalt
zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 zu verzichten,
da es zur Einstellung des Falzspaltmaßes bei geschlossenem/zusammengestelltem
Falzspalt mittels der falzzyklusabhängigen Falzspaltschließeinrichtung
reicht, einen, oder besser beide Begrenzungsanschläge entsprechend einzusetellen.
So könnte
dann auch ein entsprechender Begrenzungsanschlag als Falzspaltzweiteneinstelleinrichtung
ausgestaltet sein. Das heißt,
daß der Begrenzungsanschlag
(besser mindestens zwei Begrenzungsanschläge) die jeweilige Falzspaltweiteneinstelleinrichtung
(z.B. herkömmlicher
Bauart) ersetzt und somit der Begrenzungsanschlag die Falzspaltweiteneinstelleinrichtung
ist.
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Selbstverständlich ist
es unabhängig
von dem Begrenzungsanschlag (vorzugsweise zwei Begrenzungsanschlägen) für das zusammengestellte Maß sinnvoll
und empfohlen, z.B. für
die Einstellung des Öffnungsmaßes weitere
einstellbare Begrenzungsanschläge
anzubringen.
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Patentanspruch
50 sieht vor, daß eine
falzzyklusabhängig
gesteuerte Falzspaltöffnungsvorrichtung
und/oder falzzyklusabhängig
gesteuerte Falzspaltschließvorrichtung
zusammen mit einer Falzspaltweiteneinstelleinrichtung (z.B. herkömmlicher Bauart)
gemeinsam an einem (z.B. zweiarmigen, in der Mitte dreh/schwenkbeweglich
gelagertem) Hebel (z.B. herkömmlicher
Bauart), der die Falzwalze (z.B. die obere einziehende Falzwalze 1 und/oder
die untere einziehende Falzwalze 2) lagert, angebracht
ist, z.B. indem die zusätzliche
falzyklusabhängig
gesteuerte Öffnungs/Schließvorrichtung
(z.B. Pneumatikzylinder, kaskadierte Pneumatikzylinder, Elektromagnet,
Exzentervorrichtung, Getriebemotor mit Eintourenkupplung etc.) an
dem üblichen
Angriffspunkt der Falzspaltweiteneinstelleinrichtung, zwischen der Falzspaltweiteneinstelleinrichtung
und diesem Angriffspunkt angebracht ist.
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Gemäß Patentanspruch
51 ist vorgesehen, ausreichend schnelle Falzspaltweiteneinstelleinrichtungen
herkömmlicher
Bauart (z.B. kaskadierte Pneumatikzylinder) mittels zusätzlicher
falzyklusabhängiger
Steuerung erfindungsgemäß gleichzeitig sowohl
zur Einstellung des geschlossenen (Normalmaß) als auch des geöffneten
Falzspaltes und entsprechend falzyklusabhängig hin- und herregelnd einzusetzen.
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Gemäß Patentanspruch
52 ist vorgesehen, die falzspalterweiternde- bzw. falzspaltverengende Stellvorrichtung
in oder an dem die Falzwalze haltenden Hebelarm (z.B. schwenkbeweglicher
Hebelarm) anzubringen, bzw, daß der
Hebelarm selbst eine Öffnung-
bzw. Schließvorrichtung
ist. Dies könnte
z.B. ein sich öffnender
und/oder teilbarer Hebelarm sein, in den die Öffnungs- bzw. Schließvorrichtung
integriert ist.
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Patentanspruch
53 sieht vor, daß an
der oberen einziehenden Falzwalze 1 falzzyklusabhängige Falzspaltöffnungs- und falzzyklusabhängige Falzspaltschließvorrichtung
angebracht sind und an der unteren einziehenden Falzwalze 2 Falzspaltweiteneinstelleinrichtungen
(z.B. herkömmlicher
Bauart) zur Einstellung der regulären Falzspaltweite (die z.B.
bei geschlossener falzzyklusabhängig
gesteuerter Falzspaltschließvorrichtung
eingestellt/wirksam ist) angebracht sind.
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Patentanspruch
54 sieht vor, daß an
der unteren einziehenden Falzwalze 2 falzzyklusabhängige Falzspaltöffnungs- und falzzyklusabhängige Falzspaltschließvorrichtung
angebracht sind und an der oberen einziehenden Falzwalze 1 Falzspaltweiteneinstelleinrichtungen
(z.B. herkömmlicher
Bauart) zur Einstellung der regulären Falzspaltweite (die z.B.
bei geschlossener falzzyklusabhängig
gesteuerter Falzspaltschließvorrichtung
eingestellt/wirksam ist) angebracht sind.
-
Patentanspruch
55 sieht vor, daß eine
Falzspaltweitenregelnde Öffnungs-
bzw. Schließvorrichtung
mittels zusätzlicher
Hebelarme direkt auf den die Falzwalze haltenden Hebelarm (z.B.
schwenkbeweglicher Hebelarm) wirkt.
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Patentanspruch
56 sieht eine Ausführungsvariante
vor, in der mittels einer Umlenkvorrichtung (z.B. ein oder mehrere
Umlenkhebel etc.) die obere einziehende Falzwalze 1 mittels
der Verdrängungskraft
des (vorzugsweise gefalzten) Bogens 13 zwischen den Falzwalzen 2+3 angehoben
und somit die Falzspaltweite vergrößert wird.
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Gemäß Patentanspruch
57 sind unterschiedliche Geschwindigkeitsrelationen zwischen den
Zufördersystemen
(Schrägband,
Rollenzuförderung etc.)
und der Umfangsgeschwindigkeit der Falzwalzen sinnvoll.
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Gemäß Patentanspruch
58 ist vorgesehen, den verstellbaren Anlagelinealwinkel (Winkel
zwischen den Falzwalzen und dem Anlagelineal, der Vorzugsweise auf
90° eingestellt
ist, z.B. mittels eines Bowdenzugs mit der Winkelkorrektur des Taschenanschlags 12 zu
verkoppeln (indem dieser nachgestellt/nachgeschoben wird), so daß sich bei einer
abweichenden Einstellung des Anlagelinalwinkels (z. 87° oder 93° zu den Falzwalzen)
der Taschenanschlag 12 automatisch nachstellt, so daß der Winkel
zwischen dem Anlagelineal und dem Taschenanschlag immer 90° beträgt, unabhängig davon
wie der Winkel zwischen dem Anlagelinel und den Falzwalzen eingestellt
ist.
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Gemäß Patentanspruch
59 ist vorgesehen, anstelle einer breiten (ggf. geregelten) Falzwalze mehrere
vorzugsweise geregelte schmale Falzwalzen anzubringen. So ergibt
sich zum Einen eine geringere Einzelmasse der zu regelnden schmalen Walzen.
Zum Anderen ist es (bei alternativer Verwendung von zumindest zwei
geregelten schmalen Falzwalzen nebeneinander, anstelle einer) so
möglich,
auch bei Doppelstromfalzanlagen für die nicht zeitgleich nebeneinander
einlaufenden Falzbogen 13, diese erfindungsgemäß zu verarbeiten. Bei
den nun folgenden, nicht näher
(zeichnerisch) dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es
sich um Varianten, die nicht falzspalterweiternd bzw. falzspaltverringernd
funktionieren, sondern als Ergänzung
dazu oder als Alternative dazu durch andere Mittel die für die Stauch-
und Falzbildung benötigte
Kraft (insbesondere dann, wenn aufgrund einer vergrößerten Falzspaltweite
zwischen den einziehenden Falzwalzen 1+2 die von
diesen Walzen ausgehende Reibungskraft nicht ausreich) aufbringen.
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Bei
der Verwendung des Begriffes "Stauchende
Phase" in den nun
folgenden Ausführungsbeispielen,
ergibt sich natürlich
der Umstand, daß es bei
zu weit gestellter Falzspaltweite an den einzieheneden Falzwalzen 1+2 ohne
entsprechende Hilfsmittel gar nicht (oder unbefriedigend) zu einer
Stauchbildung kommt. Deshalb gilt für die nachfolgenden Beschreibungen,
bei der Verwendung des Begriffes "stauchende Phase", daß diese ggf. auch erst durch die
Verwendung der jeweils empfohlenen Mittel zustandekommt.
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Bei
Verwendung solcher Ausführungen
kann dann die Falzpaltweite idealerweise so groß eingestellt werden, daß auch sich überlappende
Bogen 13 ungestört
und ohne (bzw. ohne zu große)
seitlich verziehende Störkräfte in die
Falztasche 7 einlaufen können.
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Patentanspruch
60 sieht vor, daß der
Bogen 13 zu diesem Zweck mittels einer Steuerung von kleinen
anpressenden Transportmitteln, wie z.B. kleinen Transportröllchen,
an die untere einziehende Falzwalze 2 angedrückt wird.
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Gemäß Patentanspspruch
61 ergibt sich der Kraftschluß dadurch,
daß eine
oder mehrere der Falzwalzen 1+2+3 eine
Saugwalze ist.
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Gemäß Patentanspruch
62 ist vorgesehen, vor den einziehenden Falzwalzen 1+2 mechanische Systeme,
z.B. Rollen oder Wellen oder Walzen oder Kugeln etc. anzubringen,
die mittels Steuerung zumindest in der stauchenden Phase eine erhöhte Antriebskraft
auf den Bogen 13 richten. Dies könnten z.B. auch, gemäß Patentanspruch
63, vorgelagerte Messerwellen sein, wie sie an einigen Taschenfalzwerken
herkömmlicher
Bauart angebracht sind, die aber mittels Steuerung, (z.B. exzentrisch,
wie in Patentanspruch 16) nur in bestimmten Phasen eines Falzzyklusses
einen Kraftschluß mit
dem Bogen 13 aufbauen.
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Patentanspruch
64 sieht vor, mittels mindestens einer angetriebenen oder unangetriebene Transportrolle
(kann aber z.B. auch eine Scheibe etc. sein), (vorzugsweise mehrerer
solcher Transportrollen, die vor den einziehenden Falzwalzen 1+2 vorzugsweise
nebeneinander angeordnet sind) die den Bogen 13 in der
stauchenden Phase gegen ein gegenüber der Rolle angebrachtes
Gegenstück
(z.B. angetriebene Transportwalze etc.) drücken, falzzyklusabhängig gesteuert
den Bogen mit der nötigen Transportkraft
zur Bildung des Stauchfalzes zu versehen, den die entsprechend auseinandergestellten einziehenden
Falzwalzen 1+2 eben nicht aufbringen. Z.B. indem
an diesen beweglich gelagerten Transportrollen z.B. elektromagnetische
oder pneumatische Antriebe die Bewegung ausführen.
-
Patentanspruch
65 sieht vor, solche Transportrollen gegen den Bogenantrieb (z.B.
Schrägband,
Schrägrollenantriebswalze
etc.), der den Bogen 13 über die Ausrichtestrecke zur
Falztasche fördert
(mit dem Bogen 13 dazwischen) zu stellen.
-
Patentanspruch
66 sieht vor, daß den
einziehenden Falzwalzen 1+2 Vakuumsysteme (z.B.
Vakuumwalzen, Saugräder
etc.) vorgelagert sind, die mittels Steuerung zumindest in der Stauchenden
Phase mit Vakuum beaufschlagt sind und somit eine erhöhte Antriebs-
und Falzkraft auf den Bogen 13 bringen.
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Gemäß Patentanspruch
67 sind falzkrafterhöhende
Mittel an der Falztasche 7 angebracht. Diese können je
nach Ausgestaltung auch die geometrischen Größen wie z.B. lichte Weite,
Stellung der Taschenober- 14 oder Taschenunterlippe mit
in Regelungsvorgänge
einbeziehen und entsprechen falzzyklisch z.B. verschieben/verstellen.
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Gemäß Patentanspruch
68 ist vorgesehen, daß der
Bogen 13 mittels eines von einer Steuerung ausgelösten Blasluftstoßes (von
z.B. mehereren hundert Bar) z.B. ausgehend von mindestens einer
der Aufgabe entsprechenden, an der oberen Taschenlippe 14 des
Taschenmundes der Falztasche 7 angbrachten Blasluftvorrichtung
(z.B. Blasluftdüsen,
die auf den Falzspalt zwischen den Walze 2+3 gerichtet sind),
in der stauchenden Phase in die Falzwalzen 2+3 gestoßen wird.
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Diese
Ausführung
nach Patentanspruch 68 ist z.B. gut kombinierbar mit einer Ausführung nach Patentanspruch
64.
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Gemäß Patentanspruch
69 ist vorgesehen, mittels Steuerung Schieber oder pressender Mittel, z.B.
am Ausrichtetisch 11 auf den Bogen 13 wirken zu
lassen, damit der zur Stauchbildung nötige Bogenantrieb zustandekommt.
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Patentanspruch
70 sieht vor, an einer der beiden einziehenden Falzwalzen 1+2 oder
beiden einziehenden Falzwalzen 1+2 ballonartige
Vorrichtungen, die mittels Steuerung in zumindest der stauchenden
Phase mit Druckluft beaufschlagt werden und somit den Walzendurchmesser
vorrübergehend vergrößern, anzubringen,
um somit bei sonst zu großer
Falzspaltweite einen Kraftschluß (Reibschluß) zum Bogen
herzustellen. Dies könnten
z.B. an vereinzelten (vorzugsweise, die Walze umlaufend ausgehobenen)
Stellen der Walze angebrachte Gummiüberzüge sein, die z.B über entsprechende
Bohrungen und z.B. seitlich in die Walze gebrachte Druckluft falzphasenabhängig "aufgeblasen" werden.
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Patentanspruch
71 sieht die umgekehrte Wirkweise von Patentanspruch 70 vor. Demzufolge sind
an einer der beiden einziehenden Falzwalzen 1+2 oder
beiden einziehenden Falzwalzen 1+2 ballonartige
Vorrichtungen angebracht, die in nicht stauchenden Phasen mit Vakuum
beaufschlagt werden und somit vorrübergehend den Walzendurchmesser verringern,
damit sich somit eine Vergrößerung der Falzspaltweite
ergibt. Dies könnten
z.B. an vereinzelten (vorzugsweise, die Walze umlaufend ausgehobenen)
Stellen der Walze angebrachte Gummiüberzüge sein, die z.B. über entsprechende
Bohrungen und z.B. seitlich auf die Walze aufgebrachtes Vakuum falzphasenabhängig angesaugt
werden und somit den Wirkdurchmesser dieser Stellen der Walze verringert.
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Gemäß Patentanspruch
72 könnte
eine Vorrichtung wie in Patentanspruch 70 natürlich auch hydraulisch funktionieren.
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Patentanspruch
73 sieht eine Vorrichtung wie nach Patentanspruch 71 vor, die hydraulisch
betrieben ist.
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Die
Patentansprüche
74 und 75 sehen weitere Walzendurchmesserregelungen vor, die z.B.
von seitlich von außen
auf die Walzen ausgübtem,
z.B. pulsierenden Druck, der mittels einer in der Walze installierten
Mechanik eine Änderung
des Walzendurchmessers bewirkt, oder mittels z.B. elektroagnetischer
Kraft, die die Walze im Durchmesser zusammenzieht oder ausdehnt
vor
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Gemäß Patentanspruch
76 ist vorgesehen, mittels von einer Steuerung ausgelöstem schnellen impulsarigen
Antrieb (z.B elektromagnetisch, pneumatische etc), an dem der Taschenanschlag 12 angebracht
ist, den Bogen in der stauchenden Phase nach unten zu schlagen,
so daß dieser
von den Falzwalzen 2+3 erfaßt wird.
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Patentanspruch
77 sieht vor, daß die
Taschenoberlippe 14 des Taschenmundes der Falztasche 7 beweglich
angebracht ist und den Bogen in der stauchenden Phase mittels von
der Steuerung aktivierten Antriebs nach unten schlägt, was
den Stauchraum zwischen den Falzwalzen 1+2+3 verkleinert
und somit zu einem Erfassen des Bogens 13 von den Falzwalzen 2+3 führt. Sinnvoll
ist z.B. auch eine technische Kombination der Merkmale des Patentanspruchs
77 mit den Merkmalen des Patentanspruchs 41, was auch ein optimales
Einlaufen sich überlappender
Bogen in die Tasche ermöglicht.
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Gemäß Patentanspruch
78 ist vorgesehen, an der Falztasche 7 z.B. im Bereich
der (ggf. durch Steuerung wegschiebenden oder wegklappenden) Taschenoberlippe 14 am
Taschenmund der Falztasche 7 ein Falzschwert (z.B. mit
Antrieb und Steuerung herkömmlicher
Bauart) anzubringen, das den Bogen 13 aufgrund eines Steuesignals
der Steuerung in den Falzspalt der Walzen 2+3 schlägt.
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Patentanspruch
79 sieht eine Ausführungsvariante
vor, in der eine der beiden einziehenden Falzwalzen 1+2 oder
beide einziehenden Falzwalzen 1+2 unrund sind
und/oder exzentrisch gelagert sind, so daß sich nur mittels Steuerung
aktiviert in bestimmten Abrollzuständen ein Kraftschluß mit dem Bogen 13 ergibt.
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Patentanspruch
80 sieht vor, zumindest eine vorzugsweise unrunde (z.B. an einer
Stelle ausgesparte) oder exzentrisch gelagerte Falzwalze (vorzugsweise
die obere einziehende Falzwalze 1) in Abhängigkeit
von der Falzphase (bei sonst weiterlaufendem Falzwerk) bei möglichst
weitem Falzspalt zu stoppen, und mittels Steuerung zur Stauchbildung
in einem ununterbrochenen Falzvorgang falzphasenabhängig wieder
zu aktivieren. Dadurch gleitet der Bogen ungestört in die Falztasche 7 und
bekommt im entscheidenden Moment der Falzbildung den dazu notwendigen
Antrieb durch Reibungskraftschluß.
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Patentanspruch
81 sieht vor, daß die
obere einziehende Falzwalze 1 oder die untere einziehende Falzwalze 2 oder
vorzugsweise beide einziehenden Falzwalzen 1+2 aus
weicherem Material als üblich gefertigt
sind und über
die Breite der Walze bzw. Walzen gesehen härtere Zonen (z.B. aus härterem Material,
oder z.B. mit härterem
Material unterlegt etc.) haben, die mittels Steuerung zwecks Erhöhung der
Reibungskraft auf den Bogen 13 nur in bestimmten Falzphasen
zusammenkommen, bzw. daß z.B.
mittels Rechner der Bogenstart so gesteuert ist, daß der Bogen 13 in
der falzbildenden Phase von dem härteren Teil der einziehenden
Falzwalzen 1+2 erfaßt wird.
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Patentanspruch
82 sieht vor, daß auch
andere Falzspaltweiten, als die Falzspaltweite zwischen den einziehenden
Falzwalzen 1+2, mittels Steuerung geöffnet bzw.
geschlossen werden.
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Patentanspruch
83 sieht vor, daß eine
oder mehrere der vorhergehenden Merkmale z.B. zu Einstellungszwecken
(ggf. vorrübergehend)
deaktivierbar sind.