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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von Duftstoffen
auf Textilien wie z. B. Kleidungsstücken oder Bettwäsche.
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Im
allgemeinen sollen Textilien nach dem Waschen nicht nur sauber sein,
sondern auch angenehm duften. Zu diesem Zweck sind den üblicherweise
verwendeten Waschmitteln und Weichspülern Duftstoffe beigemengt,
die sich beim Waschvorgang an den Textilien so anlagern, daß diese
auch nach dem Trocknen und ggfs. Bügeln noch den gewünschten
Duft verbreiten.
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Diese
bekannte Art und Weise, Textilien beim Waschen mit einem Duft zu
versehen, nutzt die Tatsache aus, daß die in den Waschmitteln oder Weichspülern enthaltenen
Duftstoffe sich im Waschwasser lösen
und somit gleichmäßig mit
allen Textilien in Berührung
kommen. Nachteilig bei diesem bekannten Verfahren ist allerdings,
daß der
größte Teil der
zugegebenen Duftstoffe mit dem Waschwasser weggespült wird.
Dies ist einerseits unwirtschaftlich und belastet andererseits auch
unnötig
das Abwasser.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deswegen, ein Verfahren zum Aufbringen von
Duftstoffen auf Textilien anzugeben, welches diese Nachteile vermeidet.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1.
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Die
Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich der Trocknungsvorgang
in einem Wäschetrockner
besonders gut dazu eignet, mit einer relativ geringen Menge von
Duftstoffen die zu trocknenden Textilien zum Duften zu bringen.
Da nämlich
während
des Trocknungsvorgangs die Textilien nicht in Wasser schwimmen,
können
die von dem Material abgegebenen Duftstoffe nicht durch Wasser weggespült werden.
Je nach Art der Duftstoffabgabe durch das Material kann es allenfalls
zu einem relativ geringen Verlust an Duftstoffen dadurch kommen,
daß diese mit
der im Wäschetrockner
umgewälzten
oder daraus abgeführten
Luft fortgetragen werden.
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Die
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
gestattet es auch dem einzelnen Benutzer, einen ihm genhmen Duft
auszuwählen
und diesen von Wäsche
zu Wäsche
zu variieren Waschmittel und Weichspüler sind Massenwaren, die in
für den Benutzer
nicht beeinflussbarer Form auf den Markt kommen und unverändert zu
benutzen sind. Kommen dagegen die Duftstoffe getrennt in den Handel, kann
der Benutzer aus einer Vielzahl von Düften auswählen.
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Er
kann auch mehrere Duftstoffträger
mit unterschiedlichen Duftstoffen gleichzeitg verwenden und sich
so einen ganz persönlichen
Duft der Wäsche
einstellen.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner ein zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignetes
Material mit den Merkmalen des Anspruchs 5.
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Form
und Bestandteile des Materials können in
weiten Grenzen beliebig gewählt
werden. Erforderlich ist lediglich, daß sich zumindest auch während des
Trocknungsvorgangs Duftstoffe von dem Material lösen und auf die zu trocknenden
Textilien übergehen
können.
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Die
bevorzugte Ausgestaltung nach Anspruch 6 hat den Vorteil, daß ein derartiges
Material sich wie ein Wäschestück mit unter
die zu trocknenden Textilien mischt und den Trocknungsvorgang nicht
behindert und auch feine Wäsche
nicht beschädigen
kann. Ein textiler Träger
hat ferner den Vorteil, daß sich
das Material mit einer großen
Oberfläche herstellen
läßt, was
die Abgabe von Duftstoffen erleichtert.
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Besonders
vorteilhaft ist die Ausgestaltung nach Anspruch 7. Die Verwendung
von Partikeln, bei denen es sich z. B. um an sich bekannte Duftstoffe umschließende Mikrokapseln
oder Duftstoff-getränkte
Zeolithpartikel handeln kann, erlaubt es, die Abgabe der Duftstoffe
an die zu trocknenden Textilien gut zu steuern.
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Zeolith-Partikel
mit Duftstoff, wie im Anspruch 8 vorgeschlagen sind für eine gleichbleibend kontinuierliche
Duftstoffabgabe von Vorteil.
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Bei
Verwendung von Mikrokapseln oder mikroverkapselten Zeolithpartikeln
(Anspruch 9) wird erreicht, daß die
Duftstoffe erst während
des Trocknungsvorgangs und nicht etwa bereits in einer Verpackung
an die Umgebung abgegeben werden.
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Bei
der Ausbildung der Partikel nach Anspruch 10 läßt sich beispielsweise erreichen,
daß das Material
die Duftstoffe bei Überschreiten
einer Grenztemperatur an die Textilien abgibt. Wenn die Hülle bei der
Grenztemperatur verdampft, verbleiben von dieser keine festen oder
flüssigen Überreste,
die sich an den zu trocknenden Textilien anlagern könnten.
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Auch
kann die Hülle
bei Überschreiten
einer Grenztemperatur schmelzen, permeabler werden oder aufbrechen,
wodurch eine Temperaturabhängigkeit
der Duftstoffabgabe ähnlich
wie beim Verdampfen der Hülle
erreicht wird.
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Durch
die Ausgestaltung nach Anspruch 11 wird erreicht, daß der Griff
der getrockneten Wäsche nicht
durch Reste der Duftstoff-Partikel beeinträchtigt wird.
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Um
bei einer dauerhaften Fixierung der Partikel an dem Träger ein
Austreten der Duftstoffe zu erreichen, kann die Hülle der
Partikel wie in den Ansprüchen
12 bis 13 angegeben beschaffen sein.
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Die
Ausbildung der Erfindung gemäß Anspruch
12 ist im Hinblick auf eine kontinuierliche Duftstoff-Freigabe während des
Trocknens von Vorteil.
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Die
Ausbildung nach Anspruch 12 hat ferner den Vorteil, von der Temperaturführung während des Trocknungsvorgangs
im wesentlichen unabhängig
zu sein. Dennoch erfolgt die Abgabe der Duftstoffe gezielt ausschließlich während des
Trocknungsvorgangs, da das Material mit den Partikeln beim Verpacken,
Lagern und Entnehmen aus der Verpackung keiner nennenswerten Reibung
unterworfen ist.
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Ein
besonders effizientes Aufbringen von Duftstoffen ist mit einem Material
nach Anspruch 13 möglich.
Da zur Steuerung des Trocknungsvorgangs im allgemeinen die Luftfeuchtigkeit
in der Trocknungstrommel als Steuergröße verwendet wird, stellt diese
ein Maß für das Fortschreiten
des Trocknungsvorgangs dar. Dies erlaubt es, die Abgabe der Duftstoffe
an die Textilien zeitlich an das Ende des Trocknungsvorgangs zu
ver legen. Auf diese Weise wird verhindert, daß eine unnötig große Menge an Duftstoffen mit
der umgewälzten
oder abgeführten
Luft im Wäschetrockner
fortgetragen wird.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
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1 einen Wäschetrockner,
einen Wäschebehälter und
ein Duftstofftuch in schematischer Darstellung;
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2 einen Ausschnitt aus dem
in 1 gezeigten Duftstofftuch
in vergrößerter Schnittdarstellung;
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3 eine noch stärker vergrößerte Schnittdarstellung
durch ein anderes Ausführungsbeispiel für ein Duftstofftuch;
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4 einen Schnitt durch eine
Mikrokapsel zur Verwendung in einem der in den 2 und 3 dargestellten
Duftstofftüchern;
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5 die in 4 dargestellte Mikrokapsel mit geöffneter
Hülle.
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1 zeigt in einer vereinfachten
Darstellung einen herkömmlichen
Wäschetrockner 10,
wie er in Haushalten oder Wäschereien
zum Trocknen von gewaschenen Textilien verwendet wird. Ob es sich
um einen Kondensat- oder einen Ablufttrockner handelt, spielt grundsätzlich keine
Rolle.
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Neben
dem Wäschetrockner
ist ein mit 12 bezeichneter Wäschebehälter dargestellt, in dem bereits
gewaschene und nun zu trocknende Textilien 14 wie z. B.
Kleidungsstücke
oder Bett- und Tischwäsche
aufgehäuft
sind. Über
dem Wäschebehälter 12 ist
ein Duftstofftuch 16 dargestellt, das nun zusammen mit
den zu trocknenden Textilien 14 in eine Trommel 18 des
Wäschetrockners 10 eingefüllt wird.
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Während des
Trocknungsvorgangs wird durch Rotation der Trommel 18 des
Wäschetrockners 10 das
Duftstofftuch 16 derart mit den Textilien 14 vermengt,
daß die
in dem Duftstofftuch 16 enthaltenen Duftstoffe gleichmäßig mit
allen Textilien 14 in Berührung kommen. Nach Beendigung
des Trocknungsvorgangs können
die Textilien 14 duftend und mit dem gewünschten
Trocknungsgrad dem Wäschetrockner 10 entnommen
werden.
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Als
Duftstofftuch geeignet sind beispielsweise Vliese, die mit einer
Duftstoff enthaltenden Flüssigkeit
getränkt
sind. In Betracht kommen aber auch Gewebe, Gewirke, Fadengelege „ Folien
oder Papiere mit darin integrierten und Duftstoffe enthaltenden Mikrokapseln.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel
für ein Duftstofftuch 16 in
vergrößerter Schnittdarstellung. Das
Duftstofftuch 16 weist einen textilen Träger 20 in Form
eines Gewebes auf, das durch Kettfäden 22 und Schußfäden 24 gebildet
wird. Die Kettfäden 22 haben
bei diesem Ausführungsbeispiel
einen erheblich größeren Durchmesser
als die Schußfäden 24, so
daß zwischen
den Kettfäden 22 einerseits
und den Schußfäden 24 andererseits
relativ große
Zwischenräume 26 verbleiben.
Diese Zwischenräume 26 sind mit
Partikeln in Form von an sich bekannten Mikro kapseln 28 ausgefüllt, deren
Aufbau weiter unten mit Bezug auf die 4 und 5 näher erläutert wird. Die Mikrokapseln 28 sind
so in den Zwischenräumen 26 gehalten,
daß sie
sich während
des Trocknungsvorgangs in dem Wäschetrockner 10 nicht
von dem Träger 20 lösen können.
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Zur
Herstellung eines solchen Duftstofftuches 16 können die
Kettfäden 22 beispielsweise
vor dem Verweben mit den Schußfäden 24 durch
ein Bad mit Mikrokapseln 28 geführt werden, in dem letztere sich
an den Kettfäden 22 auf
Grund von Adhäsionskräften anlagern.
Besonders gut können
sich die Mikrokapseln 28 an die Kettfäden 22 anlagern, wenn die
Kettfäden 22 eine
durch Strukturierung stark vergrößerte Oberfläche haben.
Erreicht werden kann dies beispielsweise dadurch, daß die Kettfäden 22 aus
einer Vielzahl grob miteinander versponnener Einzelfasern bestehen.
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Beim
Verweben der Kettfäden 22 und
der Schußfäden 24 wird
zwar durch die mechanische Beanspruchung ein Teil der an den Kettfäden 22 angelagerten
Mikrokapseln abgelöst,
doch sammeln diese sich zumindest teilweise in den Zwischenräumen 26 und
bleiben an den Schußfäden 24 haften.
Mikrokapseln 28, die außerhalb der Zwischenräume 26 an
den Schußfäden 24 haften,
können
bei Bedarf mechanisch oder elektrostatisch abgetragen werden.
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Um
ein Austreten der Mikrokapseln 28 aus dem Gewebe zu verhindern,
können
diese zusätzlich mit
einer dünnen
Bindemittelschicht am Gewebe fixiert sein, die für die in den Mikrokapseln 28 enthaltenen
Duftstoffe durchlässig
ist oder die Mikrokapseln nur teilweise umgibt oder durch Temperatur
oder mechanisch, insbesondere durch Reiben, zerstörbar ist.
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Als
Bindemittel kommen beispielsweise solche Materialien in Betracht,
wie sie auch als Wandmaterial für
Mikrokapseln in Betracht kommen, ggf. in wässriger oder organischer Lösung. Hierzu
gehören:
Aliphatische
Kohlenwasserstoffe wie Isobuten;
Paraffin und Mischungen aus
Paraffin mit Harzen, z.B. 5 bis 20% Vinylharz;
Wachse, insbesondere
Karagami-Wachs (Japan-Wachs), Ceritswachs;
Fette;
Höhere Fettsäuren und
deren Salze wie Tristearin, Polyvinylstearat;
Cellulosen wie
Ethylcellulose, Benzylcellulose, Nitrocellulose, Celluloseacetatbutyrat;
Gummi
wie cyclorierter Gummi;
Casein und Casein-Copolymere wie Casein
mit Styrol oder Acrylnitril;
Gelatine und Gelatine-Derivate
wie phathalylierte Gelatine, mit Benzosulfonylchlorid modifizierte
Gelatine;
Mono-, Di- und Triglyceride;
Alginate wie Na-Alginat;
Polyethylene;
Polyvinylalkohole;
Polyvinylchlorid;
Polyvinylacetat;
Copolymere
von Vinylacetat und (Vinylchlorid oder Crotonsäure oder Maleinsäure oder
Acrylsäure);
Polyvinylenchlorid;
Polyester;
(Monomere
hierzu z.B.: Telephthaloylchlorid und (Bisphenol A oder Ethylendiamin
oder Diethylentriamin); Adipinchlorid und Hexamethylendiamin)
Polyamide;
Interpolyamide
wie (20% Hexamethylendiammoniumadipat + 20% Hexamethylendiammoniumsebacat +
50% Caprolactam)
Polyamidharz + Kondensat aus Epichlorhydrin
mit Bisphenol A
Polyurethane;
(Monomere hierzu z.B.: Toluoldiisocyanat
und Ethylenglykol; Hexamethylen-bis-Chlorformat)
Ketonharze;
Expoxidharze;
(Monomere
hierzu z.B.: Epoxidharze und Amine Styrole und Copolymere wie Styrol
und (Butadien oder Vinylethylpyridin)
Acrylate und Methacrylate
wie Polyisobutylmethacrylat, sowie Copolymere wie Methacrylsäure mit Methylmethacrylat;
Acrylamide
und Copolymere wie Acrylamid mit Butylacrylamid;
Silicone wie
Polymer aus Metyhltrimethoxisilan und Na-Trimethylsilanolat;
Methylsiloxan;
Polybutadiene
und Copolymere wie Butadienstyrol, Butadienacrylnitril;
Alternativ
zur Verwendung eines Bindemittels kann man die Mikrokapseln auch
bei noch klebrigem Zustand des Wandmateriales in Kontakt mit dem
Träger (Gewebe
oder non-woven fabric wie Vlies oder Fadengelege) bringen.
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In 3 ist ein mit 16' bezeichnetes
anderes Ausführungsbeispiel
für ein
Duftstofftuch in einer noch stärker
vergrößerten Schnittdarstellung
gezeigt. Bei dem Duftstofftuch 16' ist ebenfalls ein Träger 20' vorgesehen,
der hier allerdings als dünne
Kunststoff-Folie ausgeführt
ist. Die hier ebenfalls vorgesehenen Mikrokapseln 28 sind
deswegen nicht in den Träger 20' eingearbeitet,
sondern auf dessen Oberfläche
fixiert. Hierzu dient eine Bindemittelschicht 30, die so
ausgeführt
ist, daß sie
ein Ablösen
der Mikrokapseln 28 auch während des Trocknungsvorgangs verhindert.
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Die
Herstellung eines derartigen Duftstofftuches
16' mit ausschließlich auf
der Oberfläche
befestigten Mikrokapseln
28 ist in der
DE 100 23 629 C2 beschrieben.
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Als
Bindemittel sind wieder die oben genannten Materialien geeignet.
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4 zeigt einen Schnitt durch
eine Mikrokapsel 28, wie sie in dem in den 2 oder 3 gezeigten
Duftstofftüchern 16 bzw. 16' Verwendung
finden kann. Die Mikrokapsel 28 ist kugelförmig und
weist eine Hülle 32 auf,
die z. B. aus einem Silikonelastomer, Polyurethan, Nitril- oder
Chloropren-Gummiarten oder auch aus einem Acrylharz bestehen kann. Der
Durchmesser der Mikrokapsel 28 liegt vorzugsweise zwischen
etwa 2 μm
und 10 μm.
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Der
von der Hülle 32 umschlossene,
ebenfalls kugelförmige
Hohlraum ist mit Duftstoffen 34 in wässriger Lösung gefüllt. Art und Zusammensetzung der
Duftstoffe können ähnlich gewählt sein,
wie dies von Waschmitteln oder Weichspülern her bekannt ist, aber
auch reine pflanzliche Duftstoffe oder Duftstoffmischungen sein,
wie von Parfümen
her bekannt.
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Damit
die Duftstoffe 34 während
des Trocknungsvorgangs aus der Hülle 32 austreten
können, kann
diese z. B. aus einem Material bestehen, das für die Duftstoffe 34 zumindest
teilweise durchlässig
ist. Auf diese Weise können
die Duftstoffe 34 nach und nach aus der Hülle 32 austreten.
Der Austritt der Duftstoffe 32 ist dann allerdings nicht
auf den Zeitraum während
des Trocknungsvorgangs beschränkt.
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Deswegen
wird das Material der Hülle 32 vorzugsweise
so gewählt,
daß die
Durchlässigkeit
für die
Duftstoffe 34 mit steigender Temperatur zunimmt. Auf diese
Weise ist gewährleistet,
daß die
Duftstoffe 34 erst bei höheren Temperaturen, wie sie
während des
Trocknungsvorgangs in der Trommel 18 des Wäschetrockners 10 herrschen,
in verstärktem
Maße aus
der Hülle 32 austreten
können.
Die Abgabe der Duftstoffe durch die Mikrokapseln 28 ist
damit zumindest im wesentlichen auf die Zeitspanne während des
Trocknungsvorgangs beschränkt.
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Ein
Material für
die Hülle 32,
das diese Eigenschaften aufweist, ist beispielsweise Paraffin oder
ein ähnliches
Wachs.
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Falls
durch die Art der Befestigung der Mikrokapseln 28 an einem
Träger
nicht gewährleistet
werden kann, daß sich
die Mikrokapseln 28 während
des Trocknungsvorgangs nicht von dem Träger lösen, so kann die Hülle 32 der
Mikrokapseln 28 auch aus einem Material bestehen, das bei
den typischerweise während
des Trocknungsvorgangs sich einstellenden Temperaturen verdampft.
Als Material für
die Hülle 32 ist
hier z. B. ein Wachs wie etwa Monoglycerid geeignet. Wenn die Hülle 32 bei
der Temperaturerhöhung zunächst schmilzt
und verdampft oder auch sublimiert, können die darin enthaltenen
Duftstoffe 34 an die umgebenden zu trocknenden Textilen 14 abgegeben
werden. Der Dampf des Materiales der Hüllen 32 wird mit der
im Wäschetrockner 10 umgewälzten oder
daraus abgeführten
Luft fortgetragen, so daß sich
das Material der Hülle 32 nicht
nennenswert auf den Textilien 14 niederschlagen kann.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Abgabe von Duftstoffen aus den Mikrokapseln 28 besteht
darin, diese unter bestimmten Bedingungen aufbrechen zu lassen.
Aus der aufgebrochnen Hülle 32 können dann
die Duftstoffe 34 entweichen, ohne daß sich die Hülle 32 von
dem Träger 20 löst.
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5 zeigt die in 4 dargestellte Mikrokapsel 28 mit
aufgebrochener Hülle 32,
aus der die Duftstoffe 34 austreten können.
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Das
Aufbrechen der Hülle 32 kann
z. B. durch ein Überschreiten
einer bestimmten Grenztemperatur veranlaßt sein. Die Hüllen 32 können aber auch
so beschaffen sein, daß sie
sich nach einiger Zeit infolge von Reibung mit den Textilien 14 während des
Trockenvorgangs öffnen.
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Weiter
besteht die Möglichkeit,
durch entsprechende Materialwahl der Hülle 32 ein Öffnen derselben
von einem Unterschreiten einer vorgegebenen Luftfeuchtigkeit in
der Trommel 18 abhängig
zu machen. Die Hülle 32 ist
dann so auszuführen,
daß sie
bereits von Hause aus einen relativ hohen Wassergehalt aufweist
(oder in der ersten Trocknungsphase Feuchtigkeit aus der feuchten
Wäsche
aufnimmt), der während
des Trocknungsvorgangs in dem Wäschetrockner 10 abnimmt.
Bei Unterschreiten eines bestimmten Wassergehalts werden die Hüllen 32 dann
so spröde,
daß sie
schließlich
aufbrechen und den darin enthaltenen Duftstoff 34 freisetzen.
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Als
Hüllenmaterial
geeignet sind auch in diesem Fall insbesondere Gelatine und andere
hydrophile Wandmaterialien.
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Als
Duftstoffe freisetzende Partikel kommen außerdem Zeolith-Pulver in Betracht,
die mit einer Duftstoff-Lösung
getränkt
sind. Bei höheren
Temperaturen wird der in den Zeolithen enthaltene Duftstoff nach
und nach ausgetrieben.
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Denkbar
sind auch Harz-Partikel, an denen die Duftstoffe chemisch angeheftet
sind und die ähnlich
aufgebaut sind wie Retard-Medikamente.
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Diese
Duftstoffpartikel werden partiell mit einem Bindemittel an den Träger geheftet,
wie es oben für
Mikrokapseln angesprochen wurde.
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Die
mit Duftstoffen versehenen Zeolith-Partikel und Harz-Partikel können zusätzlich mit
einer Ummantelung versehen werden, welche sich bei Trocknerbedingungen
auflöst
oder durchlässig
wird, wie oben für
die flüssigkeitsgefüllten Microkapseln beschrieben.
Man hat dann auf dem Dufttuch Microkapseln mit einem festen Duftstoffe
enthaltenden Kern.