-
Beim Lesen eines Buches in einer
auf dem Rücken
liegenden Position tritt das Problem auf, dass das Buch mit mindestens
einer Hand aufgeschlagen im Blickfeld der Augen gehalten werden
muss. Dies kann bei längerer
Dauer sehr anstrengend und ermüdend
sein. Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, diesbezüglich eine
einfache Abhilfe zu schaffen.
-
Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch
1 durch eine Buchstütze
gelöst,
welche ein Ankerteil A aufweist, das an einem Buch und/oder in einem
Buch befestigt werden kann. Vorzugsweise kann das Ankerteil A zumindest
teilweise in das Buch zwischen benachbarte, aufeinandergeklappte
Seiten geschoben werden. Weiterhin weist die Buchstütze mindestens
einen mit dem Ankerteil verbundenen Ständer auf, welcher auf einer
Unterlage abgestützt
werden kann. Das Gewicht des am Ankerteil fixierten Buches kann
daher im Wesentlichen vom Ständer
aufgenommen werden. Vorzugsweise ist der Ständer "einbeinig", d.h. er stützt sich nur in einem Punkt
auf der Unterlage ab. Das Buch kann dann zwar auf der Buchstütze allein
nicht stabil stehen, beim Lesen des Buches in einer liegenden Haltung
kann der Ständer
jedoch auf der Brust des Lesers abgesetzt werden, um das Buch mit
minimalem Kraftaufwand der Hände
in einer bequemen Augenhöhe
zu halten.
-
Vorzugsweise ist die Buchstütze ganz
oder zumindest teilweise (in einem sich von einem Ende aus erstreckenden
Abschnitt) flach ausgebildet oder in eine solche flache Konfiguration
zusammenlegbar. Aufgrund einer solchen flachen Form kann die Buchstütze als
bzw. wie ein Lesezeichen in ein Buch eingelegt werden, wenn sie
zur Abstützung
nicht gebraucht wird. D.h., dass die Buchstütze bei Nichtgebrauch problemlos
verstaut werden und dabei noch eine zusätzliche Lesezeichenfunktion
erfüllen
kann.
-
Vorzugsweise weist die Buchstütze eine Buchauflage
auf, welche insbesondere höhenverstellbar
am Übergang
vom Ankerteil zum Ständer
angeordnet werden kann und eine in Gebrauchstellung senkrecht zu
den Buchseiten angeordnete Standfläche bietet. Auf einer solchen
Buchauflage ruht das Buch mit seinem Gewicht, wobei die Buchauflage durch
eine entsprechende Formgebung für
eine möglichst
gleichmäßige und
breite Verteilung des Gewichtes und damit einen geringen Druck sorgt. Ferner
kann durch eine optionale Höhenverstellbarkeit
der Buchauflage die wirksame Länge
des Ständers
nach Wunsch eingestellt werden.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist
das Ankerteil mindestens eine, vorzugsweise zwei oder drei parallele
und voneinander beabstandete Streben auf, wobei die Streben zwischen
Buchseiten und/oder an verschiedenen Seiten des Buchrückens angeordnet
werden können.
Das Buch kann somit zwischen den Streben gefasst und sicher vom Ankerteil
gehalten werden.
-
Dabei ist vorzugsweise mindestens
eine der Streben flach ausgebildet, damit sie gut zwischen zwei
benachbarte Buchseiten gelegt und zwischen ihnen eingeklemmt werden
kann. (Dieses Prinzip ist in den 1-6 und 9 veranschaulicht.)
-
Bei der zuletzt genannten Ausgestaltung kann
mindestens eine der weiteren Streben des Ankerteils in oder außerhalb
der Ebene der flachen Strebe liegen. Wenn im ersten Falle eine weitere Strebe
in der Ebene der flachen Strebe liegt, ist es möglich, diese weitere Strebe
zusammen mit der flachen Strebe zwischen zwei benachbarte Buchseiten zu
legen. Vorzugsweise ist dabei die weitere Strebe in derselben Ebene
wie die erste flache Strebe flach ausgebildet. Wenn im zweiten Fall
dagegen eine Strebe außerhalb
der Ebene der flachen Strebe liegt, ist es möglich, diese zwischen zwei
anderen benachbarten Buchseiten als die flache Strebe oder außerhalb
des Buches anzuordnen, so dass zwischen der weiteren Strebe und
der flachen Strebe ein Teil des Buches eingeklemmt werden kann.
-
Bei einem Ankerteil mit mehreren
Streben sind diese vorzugsweise ungleich lang ausgebildet. Hierdurch
ist es möglich,
die Streben nacheinander in ein Buch beziehungsweise zwischen dessen
Seiten einzufädeln.
(Dieses Prinzip ist in den 2, 7 und 9 veranschaulicht.) Vorteilhafterweise
sind der Ständer und
mindestens eine der Streben einstückig ausgebildet. Die übrigen zum
Ankerteil gehörenden
Streben sind dann vorzugsweise höhenverstellbar
an dem Ständer
fixiert. (Dieses Prinzip ist in den 1, 2, 5 und 7-9 veranschaulicht.)
-
Gemäß einer Weiterbildung der Buchstütze ist
an ihr mindestens ein flexibles Band befestigt, das um und/oder
durch ein Buch geführt
werden kann. Das Band kann dann dazu verwendet werden, das Buch
an der Buchstütze
quasi festzubinden. Insbesondere kann das Band um einen Buchrand
umlaufen. (Dieses Prinzip ist in den 1, 5 und insbesondere 10 veranschaulicht.)
-
Das flexible Band kann ferner optional
in seiner "effektiven", d.h. mit dem Buch
zusammenwirkenden Länge
veränderlich
sein. Z.B. kann ein Mittel zur Abtrennung einer Schlaufe mit Überschusslänge vorgesehen
sein. Des Weiteren kann das Band optional an einer wählbaren
Position entlang seiner freien Länge
ein zweites Mal an der Buchstütze
fixierbar sein. Zwischen dem dauerhaften Befestigungspunkt und dem
fixierten Punkt des Bandes kann das Band dann genau passend bzw.
unter leichter Spannung ein Buch einklemmen. Vorzugsweise erfolgt
die Fixierung des Bandes selbstsichernd durch dessen Einklemmen
zwischen einem Buch und der Buchstütze. (Dieses Prinzip ist in 10 veranschaulicht.)
-
Der Ständer und das Ankerteil können fest miteinander
verbunden sein. Vorzugsweise sind sie jedoch verschwenkbar und/oder
höhenverstellbar und/oder
lösbar
miteinander verbunden. In diesem Falle lässt sich die Konfiguration
der Buchstütze
je nachdem, ob sie in Gebrauch ist oder nicht, verändern. (Dieses
Prinzip ist in den 3 und 6-8 veranschaulicht.)
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung ist das Ankerteil dauerhaft mit dem Buch, vorzugsweise
mit dessen vorderem oder hinterem Buchdeckel verbunden. In diesem
Falle ist die Buchstütze in
das Buch integriert. Beispielsweise kann die Buchstütze ein
stabiles Ständerelement
enthalten, welches an einem Scharnier (als Ankerteil) mit der Innenseite
eines Buchdeckels verbunden ist, so dass das Ständerelement bei Bedarf aus
dem Buch ausgeklappt oder in das Buch ohne Überstand eingeklappt werden
kann. (Dieses Prinzip ist in 11 veranschaulicht.)
Das Ständerelement
könnte
alternativ auch über
ein Drehgelenk (ähnlich
einem Uhrzeiger) mit dem Buchdeckel verbunden sein.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung besteht
die Buchstütze
aus einem flachen Streifen eines ausreichend stabilen Materials
wie etwa Edelstahl, welcher zur Ausbildung eines Ankerteils eine zum
Rand offene, axial verlaufende Ausnehmung beziehungsweise einen
breiten Schlitz aufweist. Diese Ausnehmung erstreckt sich vorzugsweise über ca. 10–70% der
Länge des
flachen Streifens. (Dieses Prinzip ist in 1 veranschaulicht.)
-
Beispiele
-
Im Folgenden wird die Erfindung mit
Hilfe der Figuren anhand verschiedener Ausführungsbeispiele erläutert. Rechts
neben den Darstellungen der verschiedenen Buchstützen ist jeweils (außer in 11) in einer Aufsicht auf
ein aufgeschlagenes Buch schematisch eine beispielhafte Möglichkeit
dargestellt, das Ankerteil in das Buch einzuführen.
-
In 1 ist
die oben beschriebene Ausgestaltung dargestellt, bei welcher ein
flacher Streifen aus Edelstahl, Kunststoff oder dergleichen im oberen Abschnitt
eine entlang der Achse verlaufende und nach oben offene Ausnehmung
aufweist, so dass beiderseits der Ausnehmung zwei Streben S1 und
S2 stehen bleiben. Diese Streben S1 und S2 bilden zusammen das Ankerteil
A, welches in einem Buch verankert werden kann.
-
Im rechten Teil von 1 ist dabei in einer Aufsicht auf ein
Buch 100 schematisch dargestellt, wie das Ankerteil A in
das Buch eingesetzt werden kann. Dabei wird vorzugsweise die Strebe
S1 zwischen zwei aufeinander liegende Buchseiten gelegt, während die
andere Strebe S2 außerhalb
des Buches auf der anderen Seite des Buchrückens (Buchbindung) angeordnet
wird.
-
Der untere Teil der in 1 gezeigten Buchstütze wird
durch den Ständer
B gebildet, welcher ein Bein zum Abstützen eines in das Ankerteil
A eingesetzten Buches darstellt. Das untere Ende des Ständers B
ist dabei zu einem Fuß F
umgebogen, um eine vergrößerte Standfläche ohne
scharfe Kanten bereitzustellen.
-
Als weitere Option ist in 1 eine H-förmige Buchauflage
L dargestellt, welche über
ein flexibles Band 10 mit dem Ständer B verbunden ist. Die Buchauflage
L ist so bemessen, dass sie mit ihrem Mittelsteg zwischen die beiden
Streben S1 und S2 geführt
werden kann, um senkrecht zur Buchstütze stehend eine vergrößerte Auflagefläche für ein eingesetztes
Buch zu bieten (nicht dargestellt).
-
Die in 1 dargestellte
Buchstütze
hat den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer flachen Form bei Nichtgebrauch
ganz zwischen zwei Seiten eines Buches gelegt werden kann, so dass
sie ohne zu stören mit
dem Buch transportiert werden kann. Die Buchstütze selbst beziehungsweise
das flexible Band 10 kann dabei zusätzlich noch als Lesezeichen
innerhalb des Buches fungieren. Weiterhin kann der umgebogene Fuß F gegebenenfalls
als Klammer fungieren, um die Buchstütze am Buch zu fixieren.
-
2 zeigt
eine Buchstütze,
bei der das Ankerteil A durch zwei flache Streben S1 und S2 sowie eine
dritte flache Strebe S3 gebildet wird, wobei die ersten beiden flachen
Streben S1 und S2 in derselben Ebene liegen und die dritte flache
Strebe S3 parallel hierzu in einer beabstandeten Ebene liegt. Eine derartige
Buchstütze
kann besonders (ebenso wie diejenige von 1) einfach durch Stanzen und Biegen aus
einem einzigen rechteckigen Metallstreifen hergestellt werden. Der
horizontal verlaufende Abschnitt, welcher die dritte Strebe S3 mit
dem Ständer B
verbindet, bildet dabei eine breite Buchauflage L.
-
3 zeigt
eine Buchstütze,
bei welcher ebenfalls das Ankerteil durch drei flache Streben S1, S2
und S3 gebildet wird. An der die drei Streben verbindenden horizontalen
Buchauflage L ist nach unten (das heißt vom eingesetzten Buch abstehend)
eine Hülse 30 angeformt,
in welche ein zum Beispiel zylindrischer Ständer B eingesteckt werden kann.
Als solcher Ständer
B kann z.B. ein gewöhnlicher
Schreibstift verwendet werden.
-
4 zeigt
eine Buchstütze,
welche insgesamt die Form eines flachen Streifens annehmen und daher
als Lesezeichen in ein Buch eingelegt werden kann. An ihren beiden
axialen Enden weist die Buchstütze
jeweils einen längeren,
flachen Teilstreifen S1 bzw. 41 auf, welcher am oberen Ende das
Ankerteil A und am unteren Ende den Ständer B bildet. Zwischen dem
Ankerteil A und dem Ständerteil
B liegen ein oder mehrere, im dargestellten Beispiel zwei flache
Zwischenabschnitte L1 und L2, welche um eine zentrale Längsachse 40 scharnierbeweglich schwenkbar
sind. Durch Ausschwenken eines solchen Teils (im dargestellten Fall
des oberen Teils L1) lässt
sich eine Buchauflage erzeugen, auf welcher ein Buch aufsitzt, zwischen
dessen Seiten das Ankerteil A geschoben worden ist. Je nachdem,
welcher der Zwischenabschnitte L1 oder L2 aus der Ebene des Streifens
herausgeschwenkt wird, lässt
sich die wirksame Höhe
des Ständers
B verändern.
In Abwandlung der dargestellten Konstruktion könnten die Buchauflagen L1,
L2 auch jeweils um eine Querachse schwenkbar sein.
-
5 zeigt
eine weitere Buchstütze,
die als flacher Streifen und damit auch als Lesezeichen ausgebildet
ist. Kennzeichnend für
diese Buchstütze
ist, dass der flache Streifen in einem mittleren Bereich ein oder
mehrere quer verlaufende Schlitze 51 aufweist, in welche
eine T-förmige,
flache Buchauflage L von der Seite her eingeschoben werden kann.
Die Buchauflage L ist dabei vorzugsweise über ein flexibles Band 50 unverlierbar
mit der Buchstütze
verbunden. Weiterhin kann sie für
ein individuelles Design der Buchstütze die Form von (anderen)
Buchstaben, von Zahlen oder von Figuren annehmen. Wenn die Buchauflage
L in einen Schlitz 51 eingesteckt ist, kann der oberhalb
der Buchauflage L befindliche Teil des Streifens als Anker A bzw.
Strebe S1 in ein Buch eingeführt
werden, während
der untere Teil als Ständer
B aus dem Buch hervorsteht.
-
Das Band 50 kann um die
Oberkante des Buches herumgeführt
werden und so das Buch zusätzlich
fixieren, und zwar insbesondere, wenn das Band elastisch (z.B. aus
Gummi) ist. Ferner kann das Band 50 entsprechend 10 in seiner effektiven
Länge veränderlich
gestaltet werden (s.u.).
-
6 zeigt
eine Buchstütze,
welche aus drei flachen (Blech-)Streifen hergestellt werden kann,
die um eine Linie quer zu ihrer Achse L-förmig gebogen werden. Die drei
geknickten Streifen werden dann nebeneinander angeordnet und um
eine entlang ihrer Knicklinien verlaufenden Gelenkachse 60 schwenkbeweglich
miteinander verbunden. Dies ermöglicht es,
dass die in 6 dargestellte
Konfiguration angenommen werden kann, bei welcher die beiden äußeren geknickten
Streifen mit ihren langen Schenkeln S1 und S2 nach oben stehen,
während
ihre kurzen Schenkel L1 und L2 rechtwinklig hierzu abstehen. Der
kurze Schenkel L3 des dritten Streifens zeigt in die entgegengesetzte
Richtung wie die vorstehend genannten kurzen Schenkel L1 und L2,
während
der lange Schenkel B des dritten Streifens in die entgegengesetzte
Richtung wie die beiden anderen langen Schenkel S1 und S2 weist.
In dieser Konfiguration bilden die nach oben stehenden langen Schenkel
S1 und S2 ein Ankerteil A, welches in ein Buch eingeschoben werden
kann, während
der dritte lange Schenkel B einen Ständer für das Buch bildet. Die kurzen
Schenkel L1, L2 und L3 bilden Buchauflagen, auf denen die Buchseiten
stehen können.
Bei Nichtgebrauch kann der mittlere Streifen um 180° geschwenkt
werden, so dass alle drei Streifen gleichförmig nebeneinander liegen und
mit ihren langen Schenkeln wie ein Lesezeichen im Buch untergebracht
werden können.
-
In 7 ist
eine Ausgestaltung einer Buchstütze
dargestellt, bei welcher drei parallele zylindrische Stangen in
einer gemeinsamen Fußplatte
F gefasst sind. Ferner sind die drei Stangen durch entsprechende
Löcher
einer zweiten Platte L geführt, welche
fest auf einer bestimmten axialen Höhe der Stangen fixiert sein
kann oder aber vorzugsweise entlang der Stangen (zumindest in einem
Abschnitt) höhenverstellbar
ist. Bei dieser Konfiguration bildet der Teil der Stangen oberhalb
der zweiten Platte L ein Ankerteil A, dessen drei Streben S1, S2
und S3 in ein Buch eingeschoben werden können. Der unterhalb der Buchauflage
L liegende Teil der Stangen bildet dagegen einen Ständer B mit
einem Fußteil
F.
-
7 zeigt
ferner das Prinzip, dass die drei das Ankerteil bildenden Streben
S1, S2 und S3 jeweils auf ungleicher Höhe enden. Hierdurch ist es möglich, die
Streben nacheinander (im Beispiel beginnend mit der Strebe S1 und
endend mit der Strebe S3) in ein Buch einzuführen, was leichter geht als
ein gleichzeitiges Einführen.
-
8 zeigt
eine der Ausführungsform
nach 7 ähnliche
Ausgestaltung, bei welcher eine durchgehende Stange 81 eine
als Buchauflage L dienende Platte trägt, wobei sie oberhalb dieser Buchauflage
L als Strebe S1 und unterhalb als Ständer B fungiert. Der Fußpunkt des
Ständers
B kann zum Beispiel durch einen Schraubenkopf F gebildet werden.
Von der Buchauflage L aus erstrecken sich zwei weitere Stangen beziehungsweise
Streben S2 und S3 nach oben parallel zu der von der Stange 81 gebildeten
Strebe S1. Die Streben S1, S2 und S3 bilden daher ein im Buch einsetzbares
Ankerteil, wobei im Unterschied zu 7 die
drei Streben nicht in derselben Ebene liegen. Vorzugsweise ist die
Buchauflage L im Durchtrittsbereich der Stange 81 mit einem Innengewinde
versehen und hierüber
an einem Gewindeabschnitt 80 der durchgehenden Stange 81 gelagert,
so dass sie durch eine Schraubbewegung höhenverstellbar ist.
-
In einer Abwandlung der Konfiguration
nach 8 könnten die
beiden Streben S2 und S3 auch durch die Enden eines einstückigen Drahtes
gebildet werden, welcher in seinem Mittenbereich um die durchgehende
Stange 81 gewunden ist. Die Platte L könnte dann entfallen.
-
In 9 ist
eine Variante einer Buchstütze dargestellt,
welche von ihrer Form her von einem in Längsrichtung U-förmig zusammengebogenen
Streifen (ähnlich
einer vom Bürobedarf
bekannten Klemmschiene für
mehrere Seiten Papier) ausgeht. In Axialrichtung ist dabei etwa
bis zur Hälfte
der axialen Länge
eine Ausnehmung vorgesehen, so dass von dem U-förmigen Streifen in diesem Bereich
zwei zueinander im Wesentlichen parallele, flache Streben S1 und
S2 sowie senkrecht hierzu eine gekrümmte dritte Strebe S3 stehen
bleiben. Die beiden Streben S1 und S2 können zusätzlich gegenüber der
dritten Strebe S3 axial verkürzt
sein. Die drei Streben S1, S2 und S3 bilden zusammen ein Ankerteil
A, das in ein Buch eingeführt
werden kann, wobei die dritte Strebe S3 in der Regel außerhalb
des Buches beziehungsweise jenseits des Buchrückens angeordnet wird. Der
Teil unterhalb der Ausnehmung bildet den Ständer B der Buchstütze.
-
10 zeigt
eine Buchstütze,
deren Ständer B
durch ein zylindrisches Rohr gebildet wird. Ein Teil der Zylinderwand
(z.B. über
einen Winkelbereich von ca. 10-60°) ist in
axialer Richtung fortgesetzt (bzw. bei Herstellung der Buchstütze aus
einem Rohr stehen geblieben) und bildet eine vorzugsweise außerhalb
des Buches zu positionierende Strebe S1 des Ankerteils A. Die kreisförmige, dem
Buch zuzuwendende Zylinderdeckelfläche ist vorzugsweise mit Material
ausgefüllt
(z.B. durch einen Deckel bei einem Hohlrohr B), um eine Buchauflage
L zu bilden.
-
Zur Fixierung an einem Buch ist an
der Buchstütze,
vorzugsweise am oberen Ende der Strebe S1, ein flexibles, gegebenenfalls
elastisches Band 110 befestigt, das um die Oberkante eines
Buches geführt
werden kann. Vorzugsweise wird das Band 110 an der Unterseite
des Buches zwischen Buch und Buchauflage L eingeklemmt, wobei es
z.B. durch ein Loch 113 in der Strebe S1 geführt werden
kann. Das Band 110 kann dann stramm um ein zu haltenden Buch
gezogen werden, wobei die zweite Fixierung des Bandes 110 vorteilhafterweise
selbstarretierend ist.
-
Des Weiteren ist in 10 eine optionale Längenverstellung der "effektiven Länge" (zwischen dem Befestigungspunkt
an der Strebe S1 und dem Loch 113) des Bandes 110 dargestellt,
bei welcher eine Überschussschlaufe 112 durch
ein Klemmelement 111 (z.B. Schnalle, Tanka etc.) in einstellbarer Länge abgeteilt
werden kann. Vorzugsweise ist in einem solchen Fall das Band 110
an beiden Enden an der Buchstütze
fixiert.
-
In 11 ist
eine alternative Form einer Buchstütze dargestellt, bei welcher
ein flacher stabiler Streifen in einem Scharniergelenk 102 (z.B.
Klebestreifen) an der Innenseite des hinteren Buchdeckels 101 eines
Buches 100 angebracht ist. In der dargestellten ausgeklappten
Stellung steht ein Teil dieses Streifens nach unten aus dem Buch
hervor, so dass er dort einen Ständer
B bildet, während
der Rest dieses Streifens mit dem zugehörigen Gelenk 102 das
Ankerteil A bildet. Bei Nichtgebrauch kann eine derartige Buchstütze einfach
in das Buch eingeklappt werden, wobei ihre Länge so bemessen sein sollte, dass
sie in diesem Zustand nicht über
die Oberkante des Buches 100 hinausschaut. Vorzugsweise
ist die Buchstütze
aus demselben harten Karton hergestellt wie der Buchdeckel 101.
-
Anstatt in einem Scharnier 102 mit
dem Buch fest verbunden zu sein, könnte der genannte Streifen auch
in eine nach unten offene Tasche an der Innenseite des hinteren
Buchdeckels 101 eingeschoben sein. Die Tasche könnte z.B.
nachträglich
an den Buchdeckel angeklebt sein.
-
Selbstverständlich ist es möglich, einzelne Merkmale
der in den Figuren dargestellten Ausführungsformen (z.B. Bereitstellung
von Fußpunkten, Ausnehmungen,
Buchauflagen, Anzahl und Anordnung der Streben etc.) nach Wunsch
miteinander zu kombinieren.
-
Ferner ist es bei allen Buchstützen mit
zwei in einer Ebene liegenden Streben möglich, Letztere in zwei verschiedenen
Hälften
eines aufgeklappten Buches anzuordnen.