DE10328340A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Berechnung von Pfadgewichten in einem Rake-Empfänger - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Berechnung von Pfadgewichten in einem Rake-Empfänger Download PDF

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Abstract

Bei einem Verfahren zur Berechnung von Pfadgewichten für die Entzerrung eines über einen leistungsgeregelten Datenkanal übertragenen Datensignals in einem Rake-Empfänger wird mindestens ein unkorrigiertes Pfadgewicht für das über den Datenkanal übertragene Datensignal unter Verwendung von anhand eines gemeinsamen Pilotkanals gewonnenen Kanalschätzergebnissen berechnet. Das unkorrigierte Pfadgewicht wird durch Multiplikation mit einem Korrekturfaktor, welcher das Verhältnis einer Datenkanal-spezifischen Verstärkungsschätzung zu einer Pilotkanal-basierten Verstärkungsschätzung enthält, korrigiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Berechnung von Pfadgewichten für die Entzerrung eines über einen leistungsgeregelten Datenkanal übertragenen Datensignals in einem Rake-Empfänger.
  • Ein typisches Empfängerkonzept, das in CDMA-(Code Division Multiple Access-)Übertragungssystemen zum Einsatz kommt, ist der sogenannte Rake-Empfänger. Die Funktionsweise des Rake-Empfängers basiert darauf, dass Signalbeiträge, die über verschiedene Übertragungspfade den Empfänger erreichen, gewichtet und synchronisiert aufaddiert werden. Zu diesem Zweck weist der Rake-Empfänger mehrere "Finger" auf, deren Ausgänge mit einem Kombinierer verbunden sind. Die Finger werden im Betrieb den einzelnen Ausbreitungspfaden zugeordnet und nehmen die pfadspezifische Demodulation (Verzögerung, Entspreizung, Symbolbildung, Multiplikation mit dem Pfadgewicht) vor. Der Kombinierer überlagert diejenigen Signalkomponenten, die über unterschiedliche Ausbreitungspfade übertragen werden und demselben Signal zugeordnet sind.
  • Die Berechnung der Pfadgewichte kann in Abhängigkeit von den Möglichkeiten, die das Übertragungssystem zur Verfügung stellt und dem technischen Aufwand, der im Empfänger betrieben wird, auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen.
  • Eine aufwandsgünstige Möglichkeit ist die binäre Gewichtung, bei der nur der Ausbreitungspfad mit der besten Qualität verwendet wird. Ein typisches Qualitätsmaß ist das Signal-zu-Rauschleistungs-plus-Interferenzverhältnis (SINR) der empfangenen Datensymbole. Bei dieser Vorgehensweise wird für jeden zu entzerrenden Datenkanal nur ein einziger Rake-Finger benötigt.
  • Eine weitere häufig verwendete Möglichkeit besteht darin, eine ausschließliche Berücksichtigung der pfadspezifischen Signalphasen bei einer betragsmäßigen Gleichgewichtung aller Pfadbeiträge vorzusehen.
  • Die optimale Gewichtung der einzelnen Pfade im Sinne des maximalen SINR für das durch Pfadkombination erzeugte Gesamtsignal wird durch das sogenannte Maximum Ratio Combining (MRC) erreicht. Beim MRC werden die einzelnen pfadspezifischen Signalbeiträge entsprechend ihres pfadspezifischen SINR gewichtet und nachfolgend aufsummiert.
  • Für die Berechnung der Pfadgewichte sind verschiedene Gesichtspunkte zu berücksichtigen: Soll ein Datenkanal entzerrt werden, der Pilotsymbole (d.h. im Empfänger bekannte Symbole) enthält, können diese Symbole zur Kanalschätzung, d.h. zur Berechnung der Pfadgewichte herangezogen werden. Ein solcher Fall liegt beim UMTS-(Universal Mobile Telecommunications System-)Standard z.B. für den dedizierten (teilnehmerspezifischen) Datenkanal DCH (Dedicated Channel) vor. Nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist jedoch, dass die Anzahl der Pilotsymbole in einem Zeitschlitz (Slot) häufig nicht ausreichend für eine genaue Kanalschätzung ist.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Kanalschätzung auf der Basis eines gemeinsamen (d.h. für alle Teilnehmer bestimmten) Pilotkanals durchzuführen, der von der Basisstation zur Verfügung gestellt wird. Ein im UMTS-Standard für diese Zwecke geeigneter Kanal ist der P-CPICH (Primary Common Pilot Channel). Die Berechnung von Kanalgewichten auf der Basis des P-CPICH weist eine gute Statistik auf. In der Regel ist sie deshalb einer auf dedizierten Pilotsymbolen basierenden Kanalschätzung (z.B. des DCH) vorzuziehen. Datenkanäle, die keine dedizierten Pilotsymbole enthalten – für UMTS gilt dies beispielsweise für den gemeinsamen Downlink Datenkanal DSCH (Downlink Shared Channel) – müssen zwinged mittels einer Be rechnung von Kanalgewichten auf der Basis eines gemeinsamen Pilotkanals demoduliert werden.
  • Bei der Verwendung eines gemeinsamen Pilotkanals für die Berechnung der Pfadgewichte eines zu demodulierenden Datenkanals wird die Kanalcharakteristik des physikalischen Übertragungskanals zwar mehr oder weniger zutreffend gemessen, es ergibt sich jedoch das Problem, dass eine senderseitige Leistungsregelung des Datenkanal-Signalpfades nicht erfasst wird. Dies führt zu einem Performance-Verlust bei der Weiterverarbeitung des kombinierten Signals, insbesondere bei der Decodierung desselben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches eine genaue Berechnung von Pfadgewichten für die Entzerrung eines Datenkanals mittels eines Rake-Empfängers angibt. Insbesondere soll der Einfluss der Leistungsregelung in dem zu entzerrenden Datensignal bei der Berechnung der Pfadgewichte berücksichtigt werden. Ferner zielt die Erfindung darauf ab, eine Vorrichtung mit den genannten Eigenschaften zu schaffen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabenstellung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Demnach werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Berechnung von Pfadgewichten für die Entzerrung eines über einen leistungsgeregelten Datenkanal übertragenen Datensignals in einem ersten Schritt mindestens ein unkorrigiertes Pfadgewicht unter Verwendung von anhand eines gemeinsamen Pilotkanals gewonnenen Kanalschätzergebnissen berechnet. In einem zweiten Schritt wird dieses unkorrigierte Pfadgewicht korrigiert, und zwar durch Multiplikation desselben mit einem Korrekturfaktor, welcher das Verhältnis einer Datenkanalspezifischen Verstärkungsschätzung zu einer Pilotkanalbasierten Verstärkungsschätzung enthält.
  • Somit kombiniert das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil einer Pilotkanal-basierten Kanalschätzung (hohe Genauigkeit aufgrund guter Statistik) mit der Berücksichtigung des Einflusses der Leistungsregelung im Datenkanal über die Verwendung des Korrekturfaktors.
  • Üblicherweise erfolgt eine Leistungsregelung zeitschlitzweise, während sich eine Codierung der auszusendenden Daten (z.B. CRC: Cyclic Redundancy Code) über einen wesentlich längeren Zeitraum – nämlich mehrere Rahmenintervalle – erstreckt (z.B. in UMTS umfasst ein Rahmen 15 Zeitschlitze). Die Erfindung macht es möglich, am Ausgang des Rake-Empfängers Datensymbole bereitzustellen, die über die Länge eines Codewortes richtig gewichtet sind, auch wenn das Codewort senderseitig Zeitschlitz für Zeitschlitz mit unterschiedlichen Leistungen abgestrahlt wurde. Infolgedessen können im Signalweg hinter dem Rake-Empfänger leistungsfähigere Decodieralgorithmen wie beispielsweise eine logarithmische MAP (Maximum A Posteriori) Turbo-Decodierung, zum Einsatz kommen. Letztlich ergibt sich aus den genannten Punkten eine verbesserte Leistungsfähigkeit des gesamten Empfängers (Rake-Empfänger mit nachgeschalteter Datenverarbeitung), welche sich in einer Verbesserung der Bit-Fehlerraten und Block-Fehlerraten äußert.
  • Gemäß einem ersten vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens handelt es sich bei dem Datenkanal um den gemeinsamen Downlink-Kanal DSCH im UMTS-Standard. Ein spezifisches Problem der Gewichtsschätzung beim DSCH resultiert daraus, dass dieser – im Unterschied etwa zum DCH – keine Pilotfelder (Abschnitte bestehend aus Pilotsymbolen) beinhaltet, sondern nur Datensymbole aufweist. Eine (die Leistungsregelung inhärent mitberücksichtigende) Auswertung von Pilotsymbolen ist beim DSCH-Kanal also prinzipiell nicht möglich. Ein weiteres spezifisches Problem des DSCH besteht darin, dass im UMTS-Standard der Leistungsregelungs-Mechanismus nicht verbindlich standardisiert ist. Da gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren keine dedizierten Pilotsymbole zur Schätzung der Pfadgewichte des DSCH erforderlich sind, kann das erfindungsgemäße Verfahren insbesondere auch für die Berechnung von leistungsregelungskorrigierten Pfadgewichten für den DSCH eingesetzt werden.
  • Eine zweites vorteilhaftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, dass es sich bei dem Datenkanal um einen dedizierten Downlink-Kanal DCH im UMTS-Standard handelt. Die Leistungsregelung des DCH-Kanals ist im UMTS-Standard explizit vorgeschrieben und wird über ein Feld TPC (Transmission Power Control) des DCH-Kanals gesteuert. Vorteilhaft am erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass die bekannte, auf den dedizierten Pilotsymbolen des DCH-Kanals basierende ungenaue Gewichtsschätzung nicht verwendet werden muss, um den Einfluss der Leistungsregelung richtig zu berücksichtigen.
  • Grundsätzlich kann das erfindungsgemäße Verfahren für eine aufwandsgünstige Entzerrung, die lediglich einen Ausbreitungspfad pro Signal berücksichtigt, eingesetzt werden. Vorzugsweise werden jedoch mehrere unkorrigierte Pfadgewichte für mehrere Ausbreitungspfade des Datensignals in einer bestimmten Mobilfunkzelle berechnet, und es werden sämtliche unkorrigierten Pfadgewichte dieser Mobilfunkzelle mit demselben Korrekturfaktor multipliziert. Auf diese Weise wird der Einfluss der Leistungsregelung im kombinierten Signal (d.h. dem durch Überlagerung der pfadspezifischen Signalkomponenten gebildeten Signal) berücksichtigt.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass der Korrekturfaktor
    Figure 00050001
    lautet, wobei ŴDatenkanal Schätzwert für die senderseitige Verstärkung des betrachteten leistungsgeregelten Datenkanals ist, ŴC ein Schätzwert für die senderseitige Verstärkung des gemeinsamen Pilotkanals ist und σ ^D ein Schätzwert für die Rauschvarianz des Datenkanals ist. Durch die Miteinbeziehung der Rauschvarianz σ ^D in den Korrekturfaktor wird eine "echte" MRC-Pfadkombination sichergestellt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; in diesen zeigt:
  • 1 die Datenstruktur des DPCH (Downlink Dedicated Physical Channel);
  • 2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Einflusses einer senderseitigen Leistungsregelung und des Übertragungskanals auf die Signalvektoren xC(k) und xDSCH(k) gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 3 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Einflusses einer senderseitigen Leistungsregelung und des Übertragungskanals auf die Signalvektoren xC(k) und xD(k) gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • 4 eine schematische Darstellung einer Schaltung zur Durchführung einer Signal- und Rauschleistungsschätzung für die Berechnung des Korrekturfaktors.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand von zwei Beispielen erläutert, und zwar der Berechnung von Pfadgewichten für den DSCH (Beispiel 1) und der Berechnung von Pfadgewichten für den DCH (Beispiel 2). Beide Beispiele gehen von einem UMTS-konformen Rake-Empfänger aus. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch für die Berechnung von Pfadgewichten in Mobilfunksystemen allgemeiner Art der dritten und höherer Generationen eingesetzt werden.
  • Zum besseren Verständnis des zweiten Ausführungsbeispiels ist in 1 die Rahmen- und Zeitschlitz-(Slot-)Struktur des DPCH-Kanals dargestellt, über welchen der DCH-Transportkanals im Downlink übertragen wird. Ein Rahmen dauert 10 ms und umfasst 15 Zeitschlitze. In jedem Zeitschlitz werden die Felder D, TPC, TFCI, DATA, Pilot übertragen. Die Felder D und DATA enthalten Nutzdaten in Form von spreizkodierten Datensymbolen. Diese beiden Datenfelder bilden den Kanal DPDCH (Dedicated Physical Data Channel). Das Feld TPC dient, wie bereits erwähnt, der Leistungsregelung. Das Feld TFCI (Transport Format Combination Indicator) dient dazu, dem Empfänger mitzuteilen, welche Transportformate der Transportkanäle dem übertragenen Rahmen zugrunde liegen. Das Feld Pilot enthält zwischen 4 und 32 (dedizierte) Pilot-Chips. Insgesamt umfasst ein Zeitschlitz 2560 Chips. Die (im UMTS-Standard fest vorgegebene) Chip-Zeitdauer beträgt somit 0,26 μs.
  • Betrachtet wird eine Mehrwegeausbreitung im Downlink (Abwärtsstrecke von der Basisstation zur Mobilstation) über M Ausbreitungspfade. Es wird angenommen, dass ein synchronisierter Empfang einschließlich der Verarbeitungsschritte Despreading (Entspreizung), Descrambling (Entwürfelung) und einer Integration über eine Symboldauer bereits stattgefunden hat. Die Schritte Despreading und Descrambling werden durch Multiplikationen mit auf Chip-Ebene energienormierten Code-Sequenzen realisiert und – gemäß üblicher Funktionsweise eines Rake-Empfängers – in jedem Rake-Finger für den zugeordneten Ausbreitungspfad ausgeführt. Die anschließende Integration über die Symbolzeitdauer wird häufig auch als Integrate&Dump bezeichnet und summiert die synchronisierten, entspreizten und entwürfelten Chips eines Symbols auf. Die Anzahl der aufzusummierenden Chips ist bekanntlich durch den Spreizfaktor SF des jeweiligen Kanals, dessen Signalkomponente in dem Finger demoduliert wird, vorgegeben. Im Signalweg hinter dem Integrierer liegen die Daten im Symboltakt vor. Die auf diese Weise empfangenen Symbolsequenzen lassen sich als Vektoren xC(k) für den P-CPICH-Kanal, xDSCH(k) für den DSCH-Kanal und xD(k) für den DCH-Kanal darstellen, wobei jede Vektorkomponente einer Sequenz zuzuordnen ist, die über einen der m = 1, ..., M Ausbreitungspfade übertragen worden ist:
    Figure 00080001
  • Für die einzelnen Vektorkomponenten des P-CPICH-Kanals gilt xC;m(k) = WCaC;m(k)pC(k) + nC;m(k), (3) xDSCH;m(k) = WDSCHaDSCH;m(k)sDSCH(k) + nDSCH;m(k), (4a) xD;m(k) = WxaD;m(k)sx(k) + nD;m(k), (4b)mit den kanalspezifischen, reellwertigen Verstärkungen WC = WC,offsetWC,SF, (5) WDSCH = WDSCH,offsetWPCWDSCH,SF, (6a)
    Figure 00090001
    den pfadspezifischen komplexwertigen Kanalkoeffizienten aC;m(k), aDSCH;m(k), aD;m(k), den Rauschbeiträgen nC;m(k), nDSCH;m(k), nD;m(k), der energienormierten Pilotsequenz pC(k), der energienormierten DSCH-Datensymbolsequenz sDSCH(k) sowie den energienormierten Datensymbol-, TPC-, TFCI- und Datensymbolsequenzen sx(k) = pD(k), sTPC(k), sTFCI(k), sDATA(k). Die Gewichte WC,offset, WDSCH,offset, WX,offset berücksichtigen die senderseitige Verstärkung des P-CPICH-Kanals, des DSCH-Kanals und der Felder X des DPCH-Kanals, die Gewichte WC,SF, WDSCH,SF, WD,SF berücksichtigen den jeweiligen Spreizfaktor und das Gewicht WPC die Leistungsregelung des DSCH-Kanals (Beispiel 1) oder des DCH-Kanals (Beispiel 2). WC und WX sind über einen UMTS-Slot konstant. Über WDSCH wird diesbezüglich keine Annahme getroffen, da über die senderseitige Leistungsregelung – und damit über WPC – keine Angaben im UMTS-Standard gemacht sind.
  • Betrachtet man den nur aus Datensymbolen bestehenden DSCH-Kanal (Beispiel 1), so gilt für das SINR ρDSCH; m des m-ten Pfads
    Figure 00090002
    mit WDSCH = WDSCH,offsetWPCWDSCH,SF (8a)
  • Dabei bezeichnet WDSCH ; m = W 2 / DSCH|aDSCH;m|2 die Datensignalleistung des m-ten Pfads und NDSCH ; m = σ 2 / DSCH;m die Störleistung des m-ten Pfads.
  • Betrachtet man das Datenfeld DATA des DCH-Kanals, so gilt für das SINR ρDATA ;m des m-ten Pfads
    Figure 00100001
    mit WDATA = WDATA,offsetWPCWD,SF. (8b)
  • Dabei bezeichnet SDATA ; m = W 2 / DATA|aD ; m|2 die Datensignalleistung des m-ten Pfads und ND ; m = σ 2 / D;m die Störleistung des m-ten Pfads.
  • 2 verdeutlicht bezüglich Beispiel 1 die Zusammensetzung der komplexwertigen Vektoren xC(k) und xDSCH(k). Der Erzeugungsprozess im Sender umfasst eine Gewichtung der jeweiligen Symbolsequenzen entsprechend den Gleichungen (3) und (5) bzw. entsprechend den Gleichungen (4a) und (8a). In der Darstellung wird davon ausgegangen, dass die Chip-Sequenzen pC(k) und sDSCH(k) in Bezug auf die Chip-Energie normiert sind, d.h., dass die Energie jedes Chips EChip = 1 ist. Die Leistungs-Einstellwerte WC,offset bzw. WDSCH,offset können unterschiedlich sein, werden jedoch im Folgenden als zeitlich konstant betrachtet. Die den Spreizgewinn ("spreading gain") definierenden Faktoren WC,SF und WD,SF werden durch den Spreizfaktor SFC des P-CPICH-Kanals bzw. den Spreizfaktor SFD des DSCH-Kanals bestimmt, d.h. WC,SF = SFC und WDSCH,SF = SFD. Der Faktor WPC berücksichtigt, wie bereits erwähnt, den Leistungsregelungs-Mechanismus, der lediglich für den DSCH-Kanal ausgeführt wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass a-priori keine Information über das Verhältnis der Leistungseinstellwerte WC,offset zu WDSCH,offset vorliegt.
  • Der Einfluss des Kanals kann durch eine Kanalimpulsantwort a(k) und einen Rauschbeitrag n(k) angegeben werden. Beide Größen charakterisieren das Kanalverhalten auf einer Chip-Zeitbasis, indexiert durch den Index k. Die jeweiligen Spreizfaktoren SFC bzw. SFD werden dadurch berücksichtigt, dass jede Vektorkomponente (d.h. jeder Ausbreitungspfad) mit der Kanalimpulsantwort a(k) gefiltert und entsprechend dem jeweiligen Spreizfaktor unterabgetastet wird. Die entsprechenden Filter hC(k) bzw. hD(k) haben die Form
    Figure 00110001
  • Die Rauschvektoren nC(k) bzw. nDSCH(k) ergeben sich aus dem Kanalrauschen n(k) durch Multiplikation mit SF 1/2 / C bzw. SF 1/2 / D und werden ebenfalls durch die entsprechenden Spreizfaktoren niedergetastet. Die sich ergebenden Vektoren der Rauschbeiträge nC(k) bzw. nDSCH(k) gehen additiv in die Vektoren xC(k) bzw. xDSCH (k) ein.
  • 3 zeigt in analoger Darstellung die Erzeugung der Vektoren xC(k) und xD(k) bezüglich des Beispiels 2, d.h. der Übertragung des DCH-Transportkanals über den physikalischen Kanal DPCH. Die Eingangs-Sequenzen pD(k), sTPC(k), sTFCI(k) und sData(k) sind sämtlich auf die Chip-Energie EChip = 1 normiert. Für die einzelnen Felder können unterschiedliche Verstärkungseinstellungen WX,offset, X = D, TPC, TFCI, Data, verwendet werden, deren Verhältnisse zueinander jedoch bekannt sind und hier als zeitlich konstant betrachtet werden können. Die Be rücksichtigung der Zeitschlitz-weisen Leistungsregelung des Senders erfolgt wie im Beispiel 1 durch das Gewicht WPC. Der Einfluss des Kanals ist analog zu Beispiel 1 (2).
  • Im Folgenden wird die empfängerseitige Berechnung von Pfadgewichten betrachtet.
  • Beispiel 1: Bei einem Rake-Empfänger bestimmt sich die Entscheidungsgröße zDSCH(k) für die DSCH-Datensymbole (d.h. die Ausgabegröße des Kombinierers) durch die gewichtete Summe über alle Pfadbeiträge:
    Figure 00120001
  • Die im Empfänger verwendeten Gewichte wDSCH;m(k) beinhalten dabei typischerweise eine Schätzung des resultierenden Kanalkoeffizienten WDSCHaDSCH;m(k). Wird "echtes" MRC durchgeführt, so gilt für die Gewichte
    Figure 00120002
    so dass sich, unter Berücksichtigung der Gleichungen (9a) und (10a), als resultierendes SINR für zDSCH(k)
    Figure 00120003
    ergibt.
  • Die erfindungsgemäße Berechnung der pfadindividuellen Gewichtsfaktoren wDSCH;m(k) erfolgt in zwei Schritten. Der erste Schritt entspricht der im Stand der Technik bekannten Zugrundelegung des P-CPICH-Kanals für die Schätzung der Pfadgewichte.
  • Schritt 1: Der Schritt 1 kann auf zwei verschiedene Weisen durchgeführt werden:
    • 1.1 Es wird nur der Ausbreitungspfad m' mit dem größten SINR ρDSCH;m' für die Berechnung der Entscheidungsgröße zDSCH(k) verwendet, alle anderen Gewichte werden zu Null gesetzt. Die auf dem P-CPICH-Kanal basierende Kanalkoeffizientenschätzung wDSCH;m '(k) = WCaC;m'(k) + εC;m'(k) wird als Schätzung des resultierenden Kanalkoeffizienten WDSCHaDSCH;m'(k) benutzt.
    • 1.2 Alle Ausbreitungspfade werden bei der Summation berücksichtigt. Als Schätzung der resultierenden Kanalkoeffizienten WDSCHaDSCH;m(k), m = 1, ..., M, werden wie im Fall 1.1 die auf den P-CPICH-Kanal basierenden Kanalkoeffizientenschätzungen wDSCH;m(k) = WCaC;m(k) + εC;m(k) benutzt.
  • Für das Beispiel 2 ergibt sich die folgende Situation: Betrachtet man nur die Datenkomponente (Felder D, DATA) des DPCH-Kanals, so bestimmt sich z.B. die Entscheidungsgröße zDATA(k) bei einem Rake-Emfpänger durch die gewichtete Summe über alle Pfadbeiträge:
    Figure 00130001
  • Die verwendeten Gewichte wDATA;m(k) beinhalten dabei typischerweise eine Schätzung des resultierenden Kanalkoeffizienten WDATAaD; m(k). Wird "echtes" MRC durchgeführt, so gilt für die Gewichte
    Figure 00140001
    so dass sich, unter Berücksichtigung der Gleichungen (9b) und (10b), als resultierendes SINR für zDATA(k)
    Figure 00140002
    ergibt.
  • Die erfindungsgemäße Berechnung der pfadindividuellen Gewichtsfaktoren wDATA;m(k) erfolgt in zwei Schritten. Analog zum Beispiel 1 ergeben sich die folgenden beiden Möglichkeiten für den ersten Schritt:
    • 1.1 Es wird nur der Ausbreitungspfad m' mit dem größten SINR ρDATA;m' für die Berechnung der Entscheidungsgröße zDATA(k) verwendet, alle anderen Gewichte werden zu Null gesetzt. Die auf dem P-CPICH-Kanal basierende Kanalkoeffizientenschätzung wDATA;m'(k) = WCaC;m'(k) + εC;m'(k) wird als Schätzung des resultierenden Kanalkoeffizienten WDATAaD;m'(k) benutzt.
    • 1.2 Alle Ausbreitungspfade werden bei der Summation berücksichtigt. Als Schätzung der resultierenden Kanalkoeffizienten WDATAaD; m(k) , m = 1, ..., M, werden wie im Fall 1.1 die auf den P-CPICH-Kanal basierenden Kanalkoeffizientenschätzungen wDATA;m(k) = WCaC;m(k) + εC;m(k) benutzt.
  • Eine auf den dedizierten Pilotsymbolen basierende, leistungsregelungsabhängige Schätzung des DCH-Kanals wird erfindungsgemäß also nicht vorgenommen.
  • Die Terme εC;m'(k), εC;m(k) in den obigen Gleichung repräsentieren additive Schätzfehler, die zusätzliche Störeinflüsse erzeugen und somit das erreichbare SINR beeinträchtigen.
  • Es ist erkennbar, dass selbst dann, wenn keine Schätzfehler vorliegen würden, die im Schritt 1 verfolgte P-CPICH-basierte Strategie zur Schätzung von Pfadgewichten einen grundsätzlichen Nachteil zeigt: Nach den Gleichungen (11a) bzw. (11b) müsste wDSCH;m(k) = WDSCHaDSCH;m(k) (Beispiel 1) bzw. wDATA;m(k) = WDATAaD; m(k) sein. Die Schätzung ergibt jedoch wDSCH;m(k) = WCaC;m(k) (Beispiel 1) bzw. wDATA;m(k) = WCaC;m(k) (Beispiel 2). Es wird darauf hingewiesen, dass die Kanalkoeffizienten aC;m (k) und aDSCH;m(k) bzw. aC;m (k) und aD;m(k) als identisch angenommen werden, die Indizes sollen lediglich zum Ausdruck bringen, dass der Kanalkoeffizient einmal aus der Verarbeitung des P-CPICH-Kanals und einmal aus der Verarbeitung des DSCH-Kanals bzw. der Piloten des DCH-Kanals resultiert. Betrachtet man die Gleichungen (5a) und (6a) des Beispiels 1 bzw. die Gleichungen (5b) und (6b) des Beispiels 2, so erkennt man, dass die P-CPICH-spezifische Verstärkung WC = WC,offsetWC,SF sich von der DSCH-spezifischen Verstärkung WDSCH = WDSCH,offsetWPCWDSCH,SF bzw. von der DPDCH-spezifischen Verstärkung WDATA = WDATA,offsetWPCWDSCH,SF jeweils um den kritischen Faktor WPC unterscheidet. Im Unterschied zu den anderen Gewichtsfaktoren WC,offset, WDSCH,offset, WDATA,offset, WDSCH,SF, WC,SF ist dieser Faktor WPC kritisch, da er sich als Leistungsregelungs-Gewichtsfaktor von Zeitschlitz zu Zeitschlitz und damit über ein Codewort ändert. Im Falle der Leistungsregelung des DSCH-Kanals (Beispiel 1) bzw. des DCH-Kanals, genauer der Datenfelder D, DATA, d.h. des DPDCH-Kanals (Beispiel 2), hat dies eine Gewichtsverzerrung der kombinierten Datensymbole zur Folge. Das Verhältnis von WC zu WDSCH bzw. WDATA kann dabei innerhalb eines Codewortes, bedingt durch die Fading-Ein flüsse, die mit der Leistungsregelung kompensiert werden, durchaus in einer Größenordnung von über 10 dB variieren.
  • Um die Leistungsfähigkeit der P-CPICH-basierten Kanalschätzung zu erhöhen, wird im Schritt 2 eine zusätzliche Normierung oder Korrektur der im Schritt 1 erhaltenen Schätzergebnisse durchgeführt, die den dem Schritt 1 inhärenten Nachteil der Nicht-Berücksichtigung variierender Verstärkungsverhältnisse zwischen dem P-CPICH-Kanal einerseits und den Kanälen DSCH bzw. DCH (DPDCH) andererseits beseitigt.
  • Schritt 2: Im Schritt 2 werden die variierenden Verstärkungsverhältnisse zwischen dem P-CPICH-Kanal einerseits und dem DSCH-Kanal bzw. dem DCH-Kanal andererseits gemäß der vorliegenden Erfindung berücksichtigt.
  • Die in dem Schritt 1 geschätzten Pfadgewichte wDSCH;m(k) für das Beispiel 1 bzw. wDATA;m(k) für das Beispiel 2 werden alle mit dem Korrekturfaktor
    Figure 00160001
    für das Beispiel 1 bzw. dem Korrekturfaktor
    Figure 00160002
    für das Beispiel 2 multipliziert. Wesentlicher Bestandteil dieses Korrekturfaktors ist das Verhältnis von der Verstärkungsschätzung im leistungsgeregelten Kanal zu der Verstärkungsschätzung ŴC auf der Basis des P-CPICH-Kanals. Dieses Verhältnis kompensiert die Leistungsregelung in dem leistungsgeregelten Kanal. Der Verstärkungsschätzwert für den Kanal DSCH ist mit ŴDSCH bezeichnet, der Verstärkungsschätzwert für die datenspezifische Leistungsregelung im DPDCH-Kanal ist mit ŴDATA bezeichnet. Um dem MRC-Prinzip zu genü gen, umfasst der Korrekturfaktor optional auch noch die zellenspezifische Rauschvarianz des leistungsgeregelten Kanals, hier σ ^ 2 / DSCH für das Beispiel 1 bzw. σ ^ 2 / D für das Beispiel 2.
  • Durch die erfindungsgemäße Korrektur der auf der Basis des P-CPICH-Kanals geschätzten Pfadgewichte wird der Einfluss der Leistungsregelung berücksichtigt und erreicht, dass über die gesamte Länge ein Codeworts (welches mehrere Datenrahmen umfasst) stets richtig MRC-gewichtete Datensymbole vom Rake-Empfänger ausgegeben und damit für die weitere Datenverarbeitung (insbesondere Decodierung) verwendet werden können.
  • Durch den zweiten Produktterm (Rauschvarianzen) können auch über die Zeit variierende Rauschleistungen in dem Korrekturfaktor f gemäß den Gleichungen (13a) bzw. (13b) berücksichtigt werden.
  • 4 verdeutlicht verschiedene Möglichkeiten zur Berechnung des Korrekturfaktors f nach Gleichung (13b), d.h. für das Beispiel 2.
  • In den Blöcken 1 und 2 wird gemäß der dort angegebenen Formeln die Rauschschätzung durchgeführt, auf deren Basis die Berechnung der Rauschvarianz σ ^ 2 / D erfolgen kann. In Block 1 werden Pfad-individuelle Rauschvarianzen auf der Basis des P-CPICH-Kanals geschätzt. Dabei wird mit KC die Anzahl der gemeinsamen Pilotsymbole in dem P-CPICH-Kanal bezeichnet. Mit dem Index m werden die Ausbreitungspfade bzw. allokierten Rake-Finger m = 1, ..., M indiziert. z bezeichnet eine bestimmte Mobilfunkzelle. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde keine Mehrantennendiversität berücksichtigt, wodurch Summationen über mehrere Sendeantennen in sämtlichen Gleichungen der 4 unterdrückt werden.
  • In Block 2 werden die in Block 1 berechneten Pfadindividuellen Rauschvarianzen über sämtliche M(z) Ausbreitungspfade der betrachteten Zelle z gemittelt und unter Berücksichtigung der Spreizfaktoren SFC = WC;SF und SFD = WD;SF in die Rauschschätzung ND(z) für die Leistungsregelung umgerechnet. Aufgrund der erforderlichen Leistungsregelung in UMTS-Mobilfunksystemen sind die Blöcke 1 und 2 in Mobilfunkempfängern in der Regel ohnehin vorhanden. Die Größe σ ^ 2 / D in Gleichung (13b) kann nun direkt aus der Ausgabegröße ND(z) durch Multiplikation mit dem Faktor SFC/SFD gewonnen werden.
  • Dem als Auswahlschalter ausgeführten Block 3 werden die Datensymbole xDATA;m(k) sowie die (Kanal-gefilterten) dedizierten Pilot-Symbole WDa ^D ; m zugeleitet. Die Datensymbole xDATA;m(k) werden über eine Verbindung 4 einem Block 5 zur Durchführung einer Pfad-spezifischen Signalmittelung über die Anzahl KDATA der Datensymbole im Feld DATA zugeführt.
  • In Block 6 wird eine Berechnung der Signalleistung S(z) für die Mobilfunkzelle z durchgeführt. Entweder wird die Berechnung auf Basis der Datensymbole gemäß der oberen Gleichung in Block 6 durchgeführt, d.h. S(z) = SDATA(z), oder es wird eine Berechnung der Signalleistung auf der Basis der Pilotsymbole gemäß der unteren Gleichung in Block 6 durchgeführt, d.h. S(z) = SD(z).
  • Ferner wird in den Blöcken 7 und 8 eine Berechnung der Leistung des P-CPICH-Kanals durchgeführt. Der P-CPICH-Leistungswert wird mit SC(z) für die Mobilfunkzelle z bezeichnet. Hierfür wird in dem Block 7 zunächst eine Signalmittelung gemäß einer der beiden in Block 7 angegebenen Gleichungen durchgeführt. Die obere Gleichung bezieht sich auf eine Pilotsymbol-basierte Mittelung im sogenannten "Normal Mode" oder CLTD (Closed Loop Transmit Diversity), während sich die untere Gleichung auf eine Datensymbol-basierte Mittlung im "Normal Mode" oder CLTD bezieht. Entsprechend betrifft die obere Gleichung in Block 8 die Berechnung der P-CPICH-Leistung für eine Pilotsymbol-basierte Leistungsschätzung, während die untere Gleichung in Block 8 die Berechnung der P-CPICH-Leistung für eine Datensymbol-basierte Leistungs schätzung angibt. Bei der Pilotsymbol-basierten Leistungsschätzung wird erst gemittelt und dann quadriert, während bei der Datensymbol-basierten Leistungsschätzung erst quadriert und dann gemittelt wird.
  • Über die Datenverbindung 9 wird der jeweilige Leistungswert SC(z) des P-CPICH-Kanals an einen Block 10 weitergegeben, der ferner über eine Verbindung 11 die in dem Block 6 berechneten Signalleistungswerte SD(z) bzw. SDATA(z) der berechneten Signalleistung empfängt. In dem Block 10 wird das in Gleichung (13b) angegebene Verstärkungsverhältnis ŴDATAC(z) für die Zelle z berechnet. Die obere Gleichung in Block 10 bezieht sich auf die Berechnung dieses Verhältnisses auf der Basis von Datensymbolen, während die untere Gleichung eine Pilotsymbol-basierte Berechnung dieses Verhältnisses angibt. Dabei bezeichnet Np die Anzahl der dedizierten Pilotsymbole in dem DPDCH-Kanal.
  • Die in 4 veranschaulichte Schaltung kann ebenfalls zur Berechnung der Rauschvarianz σ ^ 2 / DSCH 2 und des Verstärkungsschätzungsverhältnisses ŴDSCHC(z) im Beispiel 1 eingesetzt werden. Im Unterschied zu der vorstehend beschriebenen Funktionalität der Schaltung wird eine rein Datensymbol-basierte Berechnung sämtlicher Größen vorgenommen. Damit entfällt der Block 3, und dem Block 5 werden als Eingangsdaten die Symbole xDSCH;m(k) zugeleitet . In Block 2 wird anstelle von SFD der Spreizfaktor SFDSCH des DSCH-Kanals eingesetzt und dadurch NDSCH(z) anstelle von ND(z) berechnet. Die in Gleichung (13a) benötigte Rauschvarianz σ ^ 2 / DSCH 2 wird analog zum Beispiel 2 gemäß NDSCH(z)SFC/SFDSCH berechnet. Die Ermittlung des Verhältnisses ŴDSCHC(z) erfolgt entsprechend der oberen Gleichung im Block 10, wobei anstelle ŴDATA die Größe ŴDSCH und anstelle SDATA(z) die Größe SDSCH(z), berechnet analog der oberen Gleichung in Block 6, einzusetzen sind. Die Berechnung der P-CPICH-Leistungen erfolgt Datensymbol-basiert, d.h. gemäß den oberen Gleichungen in den Blöcken 7 und 8. Um eine Speicherung der DSCH-Datensymbole eines gesamten Zeitschlitzes zu vermeiden, können zur Berechnung des Korrekturfaktors für den aktuellen Zeitschlitz auch die DSCH-Datensymbole des letzten Zeitschlitzes verwendet werden.
  • Den beiden Beispielen ist gemeinsam, dass durch die Verwendung des Korrekturfaktors eine leistungsfähige Kanalschätzung auf der Basis des P-CPICH-Kanals durchgeführt werden kann, die den bisher inhärenten Nachteil einer solchen Kanalschätzung – nämlich die Nichtberücksichtigung variierender Verstärkungsverhältnisse im leistungsgeregelten Nutzkanal (DSCH gemäß Beispiel 1 oder DPDCH gemäß Beispiel 2) – nicht aufweist.
  • Sämtliche in 4 dargestellten Rechenschritte sowie auch die Berechnung der unkorrigierten Pfadgewichte und die Korrektur der unkorrigierten Pfadgewichte durch den im Block 10 berechneten Korrekturfaktor können beispielsweise von einer aufgabenspezifischen, festverdrahteten Hardware-Schaltung oder einem DSP (digitalen Signalprozessor) durchgeführt werden.

Claims (6)

  1. Verfahren zur Berechnung von Pfadgewichten für die Entzerrung eines über einen leistungsgeregelten Datenkanal übertragenen Datensignals in einem Rake-Empfänger, mit den Schritten: (a) Berechnen mindestens eines unkorrigierten Pfadgewichts für das über den leistungsgeregelten Datenkanal übertragene Datensignal unter Verwendung von anhand eines gemeinsamen Pilotkanals (CPICH) gewonnenen Kanalschätzergebnissen; und (b) Korrigieren des mindestens einen unkorrigierten Pfadgewichtes durch Multiplikation desselben mit einem Korrekturfaktor, welcher das Verhältnis einer Datenkanal-spezifischen Verstärkungsschätzung zu einer Pilotkanalbasierten Verstärkungsschätzung enthält.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem leistungsgeregelten Datenkanal um den gemeinsamen Downlink-Kanal DSCH im UMTS-Standard handelt.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem leistungsgeregelten Datenkanal um einen dedizierten Downlink-Kanal DCH im UMTS-Standard handelt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass – in Schritt (a) mehrere unkorrigierte Pfadgewichte für mehrere Ausbreitungspfade des Datensignals in einer bestimmten Mobilfunkzelle berechnet werden, und – in Schritt (b) sämtliche unkorrigierten Pfadgewichte dieser Mobilfunkzelle mit demselben Korrekturfaktor multipliziert werden.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturfaktor
    Figure 00220001
    lautet, wobei ŴDatenkanal ein Schätzwert für die senderseitige Verstärkung des leistungsgeregelten Datenkanals ist, ŴC ein Schätzwert für die senderseitige Verstärkung des gemeinsamen Pilotkanals ist und σ ^D ein Schätzwert für die Rauschvarianz des leistungsgeregelten Datenkanals ist.
  6. Vorrichtung zur Berechnung von Pfadgewichten für die Entzerrung eines über einen leistungsgeregelten Datenkanal übertragenen Datensignals in einem Rake-Empfänger, mit – einem Mittel zum Berechnen mindestens eines unkorrigierten Pfadgewichts für das über den leistungsgeregelten Datenkanal übertragene Datensignal unter Verwendung von anhand eines gemeinsamen Pilotkanals (CPICH) gewonnenen Kanalschätzergebnissen; – einem Mittel zum Berechnen eines Korrekturfaktors, welcher das Verhältnis einer Datenkanal-spezifischen Verstärkungsschätzung zu einer Pilotkanal-basierten Verstärkungsschätzung enthält, und – einem Mittel zum Korrigieren des mindestens einen unkorrigierten Pfadgewichtes durch Multiplikation desselben mit dem Korrekturfaktor.
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