DE102005057772B4 - Abdeckung für eine Öffnung eines Kraftfahrzeugs mit Faltverdeck - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für eine Öffnung eines Kraftfahrzeugs mit Faltverdeck, durch die bei geschlossenem Faltverdeck das Gestänge des Faltverdecks tritt, wobei ein Gestängeelement derart mit der Abdeckung in Verbindung steht, dass die Abdeckung beim Öffnen des Faltverdecks in eine die Öffnung bedeckende Schließstellung und beim Schließen des Verdecks in eine die Öffnung freigebende Offenstellung bringbar ist.
- Eingangs genannte Abdeckungen sind im Stand der Technik bekannt. Sie sind meist in Fondseitenteilen vorgesehen, d. h. einem Teil der Innenverkleidung des Kraftfahrzeugs. Derartige Innenverkleidungsteile werden bei der Montage relativ zu anderen Innenverkleidungsteilen ausgerichtet, um definierte Spaltmaße zwischen aneinander angrenzenden Innenverkleidungsteilen oder aber einen „nahtlosen” Übergang zu erzielen.
- Gleichermaßen wird das Faltverdeck relativ zum Frontscheibenholm ausgerichtet. Der Grund hierfür liegt zum einen darin, dass meist die Verriegelungselemente des Faltverdecks in den Frontscheibenholm eingreifen, um bei geschlossenem Faltverdeck dieses am Frontscheibenholm festzulegen. Zum anderen wird das Faltverdeck relativ zum Frontscheibenholm ausgerichtet, um an dieser Stelle einen guten Übergang zwischen Fahrzeugkarosserie und Faltverdeck zu erreichen, was insbesondere aus strömungstechnischer Sicht notwendig ist.
- Das Faltverdeck wird demnach zu einem anderen Bezugspunkt ausgerichtet als das Fondseitenteil mit der Abdeckung. Dies führt aufgrund von Toleranzen bei der Fertigung dazu, dass in Schließstellung der Abdeckung und bei geöffnetem Faltverdeck die Relativposition zwischen der Abdeckung und dem Gestängeelement des Faltverdecks unterschiedlich sein kann. D. h. der Abstand von einer in Fahrzeuglängsrichtung hintere Kante der Abdeckung zum Gestängeelement des Faltverdecks ist je nach Toleranz anders.
- Im Stand der Technik ist die Verbindung zwischen dem Gestängeelement und der Abdeckung bisher durch eine Stange ausgebildet, d. h. starr. Über die Stange schiebt das Gestängeelement die Abdeckung beim Schließen des Faltverdecks in die Offenstellung. Beim Öffnen des Falteverdecks hingegen zieht das Gestängeelement die Abdeckung in die Schließstellung. Daraus resultiert jedoch die folgende Problematik. Je nachdem wie die Relativposition (d. h. der Abstand) der Abdeckung zum Gestängeelement tatsächlich aussieht, ist die Klappe bei vollständig geöffnetem Faltverdeck entweder nicht vollständig geschlossen (d. h. das Faltverdeck zieht die Abdeckung nicht vollständig in ihre geschlossene Position) oder die Abdeckung wird durch das Gestängeelement aus ihrer Führung gerissen, weil der Verfahrweg zu groß ist.
- Um diese Problematik zu lösen, schlägt die
DE 42 32 147 C1 eine Abdeckung für eine Durchtrittsöffnung an einem Kraftfahrzeug mit Faltverdeck vor, die von Führungen zwischen einer die Durchtrittsöffnung abdeckenden Schließstellung und einer die Durchtrittsöffnung freigebenden Offenstellung in Fahrzeuglängsrichtung verstellbar geführt ist. Ein Federelement spannt die Abdeckung in die Schließstellung vor und das Gestängeelement ist von der Abdeckung entkoppelt, d. h. nicht mit dieser verbunden. Wird das Faltverdeck in seine geschlossene Stellung gebracht, so stößt das Gestängeelement auf die in Fahrzeuglängsrichtung hintere Kante der Abdeckung und drückt die Abdeckung gegen die Kraft des Federelements aus der Schließstellung in die Offenstellung. Beim Öffnen des Faltverdecks wird der Druck auf die Abdeckung geringer und das Federelement bringt die Abdeckung schließlich wieder in die Schließstellung. Nachteilig an dieser Ausgestaltung ist jedoch, dass je nach tatsächlicher Relativposition zwischen Abdeckung und Gestängeelement die Abdeckung nicht vollständig in die Offenstellung verfahren werden kann. Darüber hinaus ist bei oftmaligem Gebrauch des Faltverdecks davon auszugehen, dass die Abdeckung durch das in Kontakt kommen des Gestängeelements mit der hinteren Kante der Abdeckung Gebrauchsspuren aufweisen wird und ggf. sogar beschädigt wird. - Weiter offenbart die
DE 299 21 497 U1 eine Gestängeaustrittsklappe für ein Cabrioverdeck bei dem die Klappe zweigeteilt ist und durch einen komplizierten Klappmechanismus geöffnet wird. Ein derart komplexer Aufbau ist jedoch aus wartungstechnischen Gesichtspunkten, aus Sicht der Montage sowie der Kosten wenig wünschenswert. - Darüber hinaus ist aus der
DE 42 32 147 C1 eine Abdeckung für eine Durchtrittsöffnung an einem Kraftfahrzeug mit Faltverdeck bekannt, die bei geschlossenem Faltverdeck von einem Gestängeelement des Faltverdecks durchsetzt ist und bei geöffnetem Faltverdeck die Durchtrittsöffnung verschließt. Die dort offenbarte Abdeckung ist in Führungsbahnen zwischen einer die Durchtrittsöffnung abdeckenden Schließstellung und einer die Durchtrittsöffnung freigebenden Offenstellung verschiebbar geführt. Eine Feder ist einseitig mit der Abdeckung verbunden und stützt sich andererseits fahrzeugseitig ab. Die Feder drückt die Abdeckung stets in die oben erwähnte Schließstellung, in der die Durchtrittsöffnung abgedeckt ist. - Ferner beschreibt die
DE 102 36 511 B3 ein Verdeck für ein Cabriolet, nicht jedoch eine Abdeckung für eine Durchtrittsöffnung an einem Kraftfahrzeug mit Faltverdeck. - Angesichts der obigen Ausführungen besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Abdeckung für eine Öffnung eines Kraftfahrzeugs mit Faltverdeck zu schaffen, die unabhängig von bei der Montage auftretenden Toleranzen ein vollständiges öffnen und Schließen der Abdeckung ermöglicht, einfach aufgebaut ist und Gebrauchsspuren an der Abdeckung zumindest vermindert, vorzugsweise jedoch ausschließt.
- Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
- So bildet die vorliegende Erfindung eine Abdeckung der eingangs genannten Art dadurch weiter, dass ein die Abdeckung mit dem Gestängeelement verbindendes Ausgleichselement vorgesehen ist, das unterschiedliche Relativpositionen zwischen Abdeckung in der Schließstellung und dem Gestängeelement (bei der Montage) ausgleicht. Mit anderen Worten ermöglicht das Ausgleichselement die Verbindung von Abdeckung und Gestängeelement selbst wenn bei der Montage des Kraftfahrzeugs der Abstand zwischen der Abdeckung in der Schließstellung und dem Gestängeelement toleranzbedingt variiert. Das Ausgleichselement ermöglicht bei der Montage eine flexible Verbindung der Abdeckung mit dem Gestängeelement, d. h. das Ausgleichselement ist dazu geeignet, die Verbindung selbst bei unterschiedlichen Abständen zwischen Abdeckung in der Schließstellung und Gestängeelement zu realisieren. Zu diesem Zweck ist das Ausgleichselement in seiner, dem Abstand entsprechenden, Länge einstellbar. Es sei angemerkt, dass es sich bei dem Gestängeelement nicht notwendigerweise um das Gestängeelement handeln muss, das sich durch die abzudeckende Öffnung erstreckt. Vielmehr kann die Verbindung mit einem beliebigen Gestängeelement des Faltverdecks erfolgen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können Toleranzen in einer Größenordnung von ca. 2 cm ausgeglichen werden.
- Da das Ausgleichselement bei geöffneter Abdeckung, d. h. geschlossenem Verdeck möglichst nicht sichtbar sein soll, ist es vorteilhafterweise an der Abdeckung und insbesondere einer Unterseite der Abdeckung angebracht.
- Weiter ist das Ausgleichselement vorzugsweise durch eine geführte Feder ausgebildet, um eine gute Anbindung von Abdeckung und Gestängeelement zu erreichen. Bei der Feder handelt es sich vorzugsweise um eine Schraubenfeder. Unter einer geführten Feder ist in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass die Feder in Ihrer Längsrichtung geführt ist, d. h. zum Beispiel auf einem zylindrischen Kolben sitzt oder aber in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet ist. Auch eine Art Käfig ist denkbar. Dabei ist die Feder einerseits an der Abdeckung und andererseits an dem Gestängeelement angebunden. Die möglichen unterschiedlichen Abstände in der Relativposition zwischen Abdeckung in der Schließstellung und Gestängeelement werden dabei durch Be- bzw. Entlasten der Feder ausgeglichen. Durch Ausziehen bzw. Zusammenschieben der Feder ist das Ausgleichselement in seiner, dem Abstand entsprechenden, Länge einstellbar. Diese Einstellung erfolgt bei der Montage, bei der das Ausgleichselement an der Abdeckung und dem Gestängeelement angebunden wird. Ist das Ausgleichselement beispielsweise an der Abdeckung angebracht, so wird die Feder beim Anbringen des entgegengesetzten Endes an dem Gestängeelement entlastet oder belastet, wodurch die Länge des Ausgleichselements variabel ist und somit toleranzbedingt unterschiedliche Abstände zwischen den beiden Elementen ausgeglichen werden können.
- Als besonders Vorteilhaft hat es sich herausgestellt, dass die Feder in einem Zylinder bzw. einem zylindrischen Gehäuse geführt ist und sich einerseits an einem mit dem Gestängeelement verbundenen, in dem Zylinder bewegbaren Kolben und andererseits der dem Kolben entgegengesetzten Grundfläche des Zylinders abstützt. Derartige Systeme werden auch als Luftdämpfer bezeichnet und sind beispielsweise von der Firma Piolax Inc., Japan erhältlich. Für weitergehende Informationen bezüglich derartiger Luftdämpfer und deren Ausgestaltung wird der Fachmann auf die Patentschrift
DE 199 11 122 B4 verwiesen. - Um größere Designfreiheiten bezüglich der Anbindung des Ausgleichselements an dem Gestängeelement oder der Abdeckung zu gewährleisten, erfolgt diese Verbindung vorzugsweise über ein flexibles, vorzugsweise ein fadenartiges Element. Damit dieses Element auch, der Lebensdauer eines Kraftfahrzeugs angepasst, eine ausreichende Halbwertzeit aufweist, wird vorzugsweise ein Kevlarfaden verwendet.
- Um den Toleranzausgleich bei der Montage relativ einfach zu gestalten, ist es bevorzugt, dass das flexible Element über eine Schlaufe an einem Bolzen eingehängt ist. Ist das Ausgleichselement an der Abdeckung angebracht und erfolgt die Anbindung am Gestängeelement über das flexible Element, so ist dieses vorzugsweise über eine Schlaufe an einem Bolzen des Gestängeelements eingehängt. Ferner ist dadurch bei der Montage kein Werkzeug erforderlich. Vielmehr wird bei vorteilhafter Ausgestaltung lediglich das flexible Element, das am Kolben befestigt ist, entgegen der Federkraft ausgezogen und am Bolzen eingehängt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das flexible Element einstückig mit dem Ausgleichselement, insbesondere dem Kolben ausgebildet. Ein derartiges Dämpfungselement ist ebenfalls von der Firma Piolax Inc., Japan erhältlich und der Fachmann wird für weitergehende Informationen auf die
DE 103 43 518 A1 verwiesen. - Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn ein weiteres Federelement vorgesehen ist, das mit der Abdeckung in Verbindung steht und die Abdeckung in die Offenstellung vorspannt. Dies führt dazu, dass kein Kontakt der Abdeckung mit dem Gestängeelement notwendig ist, um die Abdeckung in die Offenstellung zu bringen.
- Wie auch bei der obigen Ausführungsform ist es bevorzugt, dass auch das Federelement, vorzugsweise in einem Zylinder, geführt ist und sich einerseits an einem mit der Abdeckung oder dem Ausgleichselement verbundenen, in dem Zylinder bewegbaren Kolben und andererseits an der dem Kolben entgegengesetzten Grundfläche des Zylinders abstützt. Dadurch wird eine gute Anbindung des Ausgleichselements bzw. der Abdeckung mit dem Federelement möglich.
- Auch ist aus Gründen der Designfreiheit bevorzugt, dass die Verbindung über ein flexibles, vorzugsweise ein fadenartiges Element erfolgt, das bevorzugterweise ebenfalls ein Kevlarfaden ist. Dies ermöglicht es ferner, die Anordnung des Federelements flexibel zu gestalten und die Anbindung über Umlenkrollen zu bewirken.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind das Ausgleichselement und das Federelement aufeinander abgestimmt. D. h. die Federkraft des Ausgleichselements ist im Vergleich zu der des Federelements extrem hoch gewählt. Beim Schließen des Verdecks, d. h. Öffnen der Abdeckung lässt der Zug des Gestängeelements über das Ausgleichselement auf die Abdeckung nach und die Feder des Ausgleichselements entspannt sich. Dann erst bewirkt das Federelement, das die Abdeckung in die Offenstellung bewegt wird, d. h. das Federelement zieht die Abdeckung in die Offenstellung. Andererseits ist die Federkraft des Ausgleichselements derart hoch, dass beim Schließen der Abdeckung, d. h. beim Öffnen des Verdecks die Abdeckung entgegen der Federkraft des Federelements zugezogen wird, bis sich die Abdeckung in der Schließstellung befindet und erst dann die Feder des Ausgleichselements ausgezogen wird. Diese Abstimmung des Ausgleichselements gegenüber dem Federelement wird durch eine empirische Annährung bestimmt.
- Weiter ist es bevorzugt, dass das Ausgleichselement über eine Rastverbindung, vorzugsweise an der Abdeckung, angebracht ist. Dadurch wird eine einfache Montage, bei der keine Befestigungsmittel notwendig sind, gewährleistet. Zusammen mit dem Einhängen des fadenartigen Elements bei der Montage sind daher nahezu keine Befestigungsmittel und Werkzeuge erforderlich, um den Gegenstand der vorliegenden Erfindung anzubringen.
- Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sowie deren Funktionsweise ist aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen sind gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
- In den Figuren zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdeckung. -
2 eine Unteransicht der erfindungsgemäßen Abdeckung aus Sicht des Pfeils II in1 . -
3 ein Querschnitt entlang der Linie III-III in2 . -
4 eine Explosionsdarstellung eines Ausgleichselements, wie es bei der erfindungsgemäßen Abdeckung aus1 zum Einsatz kommt. -
1 zeigt schematisch eine Abdeckung1 für eine Öffnung eines Kraftfahrzeugs mit Faltverdeck. Die Abdeckung1 ist zur besseren Ansicht des Ausgleichselements2 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. In ihrer Schließstellung, die in1 durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, verschließt die Abdeckung1 die Öffnung, die in einem obenliegenden Wandabschnitt3 eines Fondseitenteils vorgesehen ist. Die Öffnung ist in Fahrzeuglängsrichtung vorne und an beiden Seiten von dem Fondseitenteil begrenzt und hinten durch einen nicht dargestellten Verdeckklappendeckel verschlossen. Die Abdeckung1 ist in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar und weist zu diesem Zweck Führungszapfen4 oder Rollen auf, die in zugehörige Führungsbahnen5 in dem Fondseitenteil eingreifen. Die Führungsbahnen5 sind derart ausgebildet, dass sich die in Schließstellung, etwa mit der Außenhaut des Kraftfahrzeugs bzw. mit der Oberseite des Wandabschnitts3 des Verkleidungsteils bündige Abdeckung, beim Verstellen in die Offenstellung unter den die Durchtrittsöffnung vorne begrenzenden Bereich des Wandabschnitts3 nach vorne verlagert. Ferner ist in1 ein Gestängeelement6 dargestellt, das ein Bestandteil des Gestängemechanismus des Faltverdecks ist. In Bezug auf die vorliegende Erfindung ist es nicht zwingend notwendig, dass das Gestängeelement6 , das mit der Abdeckung in Verbindung steht auch zwingend das Gestängeelement ist, das durch die Öffnung tritt. - Das Ausgleichselement
2 ist bei der dargestellten Ausführungsform an der Abdeckung1 angebracht, um eine Behinderung des Gestängemechanismus zu vermeiden. Die Anbringung erfolgt über eine Rastverbindung, wobei Rasthaken22 (siehe3 ), die an der, vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden, Abdeckung1 angeformt sind, in Rastausnehmungen20 des Ausgleichselements greifen (siehe4 ). - Das Ausgleichselement wird im Folgenden unter Bezugnahme auf
4 erläutert. - Das Ausgleichselement
2 weist eine Feder10 auf. Die Feder10 ist in einem zylindrischen Gehäuse11 geführt. Weiter stützt sich die Feder mit einem Ende an einem in dem Gehäuse11 geführten Kolben12 ab, der in dem Gehäuse11 hin und her bewegbar ist. Weiter ist an dem Kolben um seinen Umfang ein Dichtelement13 angeordnet, so dass der Kolben in dem zylindrischen Gehäuse als Luftdämpfer fungiert. An dem Kolben12 ist ferner eine Öse vorgesehen, durch die ein fadenartiges Element14 , vorzugsweise ein Kevlarfaden gefädelt und an dem Kolben befestigt ist. Mit ihrem anderen Ende stützt sich die Feder10 an der dem Kolben12 entgegengesetzten Grundfläche des zylindrischen Gehäuses11 ab. Diese Grundfläche wird bei der vorliegenden Ausführungsform durch einen Deckel15 gebildet, der über Rastverbindungen16 mit dem Gehäuse11 in Eingriff steht. In dem Deckel15 ist eine Öffnung vorgesehen, durch die das fadenartige Element14 tritt. Das fadenartige Element14 ist an seinem, der Verbindung mit dem Kolben entgegengesetzten Ende mit einer Schlaufe17 versehen. Die Verbindung des fadenartigen Elements14 mit dem Kolben12 kann anstelle der Verbindung mit der Öse19 auch durch eine einstückige Ausgestaltung erfolgen, wie sie beispielsweise in derDE 103 43 518 A1 beschrieben ist. - An der dem Kolben zugewandten Grundfläche des zylindrischen Gehäuses
11 ist ferner eine weitere Öse18 vorgesehen, die zur späteren Verbindung mit einem Federelement7 dient. - Das fadenartige Element
14 des Ausgleichselements2 wird, wie es aus den1 und2 ersichtlich ist, mittels der Schlaufe17 an einem Bolzen8 des Gestängeelements6 eingehängt. - Ferner ist mit der Öse
18 ein weiteres fadenartiges Element9 verbunden, bei dem es sich vorzugsweise ebenfalls um einen Kevlarfaden handelt. Dieses fadenartige Element9 ist über eine Umlenkrolle21 mit dem Federelement7 verbunden. Das Federelement7 spannt die Abdeckung1 in die Offenstellung vor, wobei das Federelement7 gleich oder ähnlich dem Ausgleichselement aufgebaut sein kann. Dementsprechend wurden in2 für die Elemente des Federelements7 die gleichen Bezugsseichen ergänzt um den Buchstaben „a” verwendet und auf deren Beschreibung wird verzichtet. Die Feder10a des Federelements7 ist in Schließstellung der Abdeckung vorgespannt. - Im Folgenden wird die Funktionsweise der vorliegenden Ausführungsform erläutert.
- Bei der Montage eines Kraftfahrzeugs mit Faltverdeck wird das nicht dargestellte Faltverdeck wie eingangs beschrieben am Frontscheibenholm ausgerichtet. D. h. die Gestängeelemente des Faltverdecks und damit auch das Gestängeelement
6 werden relativ zum Frontscheibenholm ausgerichtet. Darüber hinaus wird das Fondseitenteil mit der oberen Wand3 sowie der Abdeckung1 an anderen Verkleidungsteilen ausgerichtet. Durch toleranzbedingte Abweichungen führt die Ausrichtung des Gestängemechanismus und des die Abdeckung enthaltenden Verkleidungsteils dazu, dass der Abstand zwischen dem Bolzen8 des Gestängeelements6 und der in Fahrzeuglängsrichtung hinteren Kante der Abdeckung1 , insbesondere dem Ausgleichselement, variiert. - Bei der Montage wird das Ausgleichselement
2 über die Rasthaken22 und die Rastausnehmungen20 an der Abdeckung1 angebracht. Darüber hinaus wird das Federelement7 am Fahrzeug- bzw. Fondseitenteil fest, bevorzugterweise am Fondseitenteil, befestigt und ist über das fadenartige Element9 , das über eine Umlenkrolle21 geführt ist mit dem Ausgleichselement2 verbunden. Sind die Elemente2 und7 befestigt und ist das Verkleidungsteil angebracht sowie das Faltverdeck ausgerichtet, wird an dem fadenartigen Element14 gezogen, um die Abdeckung1 entgegen der Federkraft des Federelements7 in die Schließstellung zu bringen. In dieser Stellung wird weiter an dem fadenartigen Element14 entgegen der Federkraft der Feder10 des Ausgleichselements2 gezogen. Die Feder wird je nach Abstand zwischen dem Bolzen8 und dem Ausgleichselement unterschiedlich weit zusammengeschoben, d. h. belastet, bis die Schlaufe17 am Bolzen8 des Gestänges6 eingehängt werden kann. - Befindet sich das Verdeck demnach in der in
1 dargestellten geöffneten Stellung, so wird die Abdeckung1 durch das Gestängeelement6 über das Ausgleichselement2 in die Schließstellung gezogen bzw. in dieser gehalten. Wird das Verdeck geschlossen, so wird die Feder10 des Ausgleichselements2 durch Bewegung des Gestängeelements6 entlastet und sobald die vorgespannte Feder10a des Federelements7 eine größere Federkraft aufweist, als die sich entspannende Feder10 des Ausgleichselements2 wird die Abdeckung1 durch das Federelement7 in die Offenstellung verfahren. Beim erneuten Öffnen des Faltverdecks bewegt sich das Gestängeelement6 in der entgegengesetzten Richtung und zieht an dem fadenartigen Element14 . Da die Federkraft der Feder10 des Ausgleichselements2 zu diesem Zeitpunkt wesentlich größer ist als die Federkraft der Feder10a des Federelements7 , wird die Abdeckung1 entgegen der Federkraft der Feder10a des Federelements7 in die Schließstellung verfahren. Erst wenn sich die Abdeckung1 wieder in der Schließstellung befindet, d. h. nicht weiter verfahren werden kann, wird die Feder10 des Ausgleichselements2 belastet und das fadenartige Element14 entgegen dieser Kraft durch das Gestängeelement6 ausgezogen. Vorzugsweise ist zu diesem Zeitpunkt die Federkraft der Feder10a des Federelements7 größer, so dass kein starkes Widerlager für die Abdeckung in der Schließstellung erforderlich ist. Das Widerlager bzw. der Anschlag wird gemäß der dargestellten Ausführungsform durch die Enden der Führungsbahnen5 in Richtung der hinteren Kante der Abdeckung gebildet. - Die Abstimmung der Feder
10 des Ausgleichselements2 und der Feder10a des Federelements7 wird empirisch ermittelt und hängt von verschiedenartigen Faktoren wie z. B. der Anzahl der Umlenkungen, etc. ab. - Durch die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen sind Toleranzen bis zu 2 cm auf einfachste Art und Weise auszugleichen und die Funktionsweise der Abdeckung
1 wird problemlos gewährleistet. Gleichermaßen ermöglicht die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch bei toleranzbedingten Abweichungen ein vollständiges Öffnen und Schließen der Abdeckung ohne dass das Gestängeelement mit der Abdeckung in direkten Kontakt tritt, so dass Gebrauchsspuren an der Abdeckung vermindert und Beschädigungen vermieden werden.
Claims (13)
- Abdeckung (
1 ) für eine Öffnung eines Kraftfahrzeugs mit Faltverdeck, durch die bei geschlossenem Faltverdeck das Gestänge des Faltverdecks tritt, wobei ein Gestängeelement (6 ) derart mit der Abdeckung (1 ) in Verbindung steht, dass die Abdeckung beim Öffnen des Faltverdecks in eine die Öffnung bedeckende Schließstellung und beim Schließen des Faltverdecks in eine die Öffnung freigebende Offenstellung bringbar ist, gekennzeichnet durch ein die Abdeckung (1 ) mit dem Gestängeelement (6 ) verbindendes Ausgleichselement (2 ), das unterschiedliche Relativpositionen zwischen der Abdeckung in der Schließstellung und dem Gestängeelement ausgleicht. - Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (
2 ) an der Abdeckung (1 ) angebracht ist. - Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement eine geführte Feder (
10 ) ist, die einerseits an der Abdeckung (1 ) und andererseits an dem Gestängeelement (6 ) angebunden ist, und die Position der Abdeckung in Schließstellung relativ zu dem Gestängeelement durch be- bzw. entlasten der Feder ausgleichbar ist. - Abdeckung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (
10 ) in einem Zylinder (11 ) geführt ist und sich einerseits an einem mit dem Gestängeelement (6 ) verbundenen, in dem Zylinder bewegbaren Kolben (12 ) und andererseits der dem Kolben entgegengesetzten Grundfläche (15 ) des Zylinders abstützt. - Abdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Ausgleichselement (
2 ) und dem Gestängeelement (6 ) oder der Abdeckung (1 ) über ein flexibles Element (14 ) erfolgt. - Abdeckung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (
14 ) über eine Schlaufe (17 ) an einem Bolzen (8 ) des Gestängeelement (6 ) eingehängt ist. - Abdeckung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (
14 ) einstückig mit dem Ausgleichselement (2 ) ausgebildet ist. - Abdeckung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Element (
14 ) einstückig mit dem Kolben (12 ) des Ausgleichselements (2 ) ausgebildet ist. - Abdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (
7 ) mit der Abdeckung oder dem Ausgleichselement (2 ) verbunden ist und die Abdeckung (1 ) in die Offenstellung vorspannt. - Abdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auch das Federelement (
7 ) in einem Zylinder (11a ) geführt ist und sich einerseits an einem mit der Abdeckung (1 ) oder dem Ausgleichselement (2 ) verbundenen, in dem Zylinder (11a ) bewegbaren Kolben (12a ) und andererseits der dem Kolben entgegengesetzten Grundfläche (15a ) des Zylinders abstützt. - Abdeckung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Federelements (
7 ) mit dem Ausgleichselement (2 ) oder der Abdeckung (1 ) ebenfalls über ein flexibles Element (9 ) erfolgt. - Abdeckung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (
2 ) und das Federelement (7 ) derart aufeinander abgestimmt sind, dass beim Öffnen des Verdecks die Abdeckung gegen die Kraft des Federelements (7 ) in die Schließstellung bewegt wird ohne dabei die Relativposition zwischen Abdeckung (1 ) und Gestängeelement (6 ) zu verändern bis die Abdeckung in die Schließstellung verfahren ist. - Abdeckung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichselement (
2 ) über eine Rastverbindung (20 ,22 ) an der Abdeckung (1 ) angebracht ist.
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