DE10325361B4 - Bearbeitungszentrum mit Arbeitsraumschutz und Verfahren zum Betrieb eines Bearbeitungszentrums - Google Patents

Bearbeitungszentrum mit Arbeitsraumschutz und Verfahren zum Betrieb eines Bearbeitungszentrums Download PDF

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Abstract

Bearbeitungszentrum (2) mit einem ersten Arbeitstisch (28), mit einem auf einem Maschinenbett (22) des Bearbeitungszentrums (2) verfahrbaren Werkzeugträger (32), mit einem Arbeitsraumschutz (4), wobei der Artbeitsraumschutz (4) zwischen zwei Positionen (I, II) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungszentrum (2) einen zweiten Arbeitstisch (30) aufweist, dass der Arbeitsraumschutz (4) in seiner ersten Position (I) den ersten Arbeitstisch (28) abdeckt, und dass der Arbeitsraumschutz (4) in seiner zweiten Position (II) den zweiten Arbeitstisch (30) abdeckt, und dass der Arbeitsraumschutz (4) mit dem Antrieb des Werkzeugträgers (32) koppelbar und von diesem entkoppelbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungszentrum mit einem Arbeitsraumschutz mit den Merkmalen gemäß Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb eines Bearbeitungszentrums mit einem Arbeitsraumschutz.
  • Aus dem Stand der Technik sind Bearbeitungszentren bekannt, mit denen Werkstücke, bspw. aus Metall, Holz oder Kunststoff, bearbeitet werden können. Bearbeitungszentren können mit einem Arbeitsraumschutz versehen sein, der als Lärm-, Personen- und Unfallschutz dient. Somit können Personen und Objekte in der Umgebung des Bearbeitungszentrums beispielsweise vor frei fliegenden Spänen und/oder vor Kühlemulsionen geschützt werden.
  • Die bekannten Bearbeitungszentren mit Arbeitsraumschutzeinrichtungen haben den Nachteil, dass sie relativ viel Platz beanspruchen und schwere Bauteile vorgesehen werden müssen, wenn die gesamte Umgebung des Bearbeitungszentrums geschützt werden soll.
  • Aus der DE 202 09 425 U1 und der DE 36 35 900 A1 sind Arbeitsraumschutzvorrichtungen bekannt, die jeweils den gesamten Arbeitsbereich der Maschine oder sogar die gesamte Maschine abdecken. In Folge dessen sind diese Abdeckungen sehr schwer. Zum Verschieben der Arbeitsraumabdeckungen werden deshalb sehr leistungsfähige Antriebe benötigt.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Arbeitsraumschutz für ein Bearbeitungszentrum zu schaffen, der weniger Platz beansprucht und einfach verfahrbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Bearbeitungszentrum mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 und durch ein Verfahren zum Betrieb eines Bearbeitungszentrums mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 16 gelöst.
  • Der Arbeitsraumschutz ist durch Koppeln mit dem Antrieb des Werkzeugträgers verfahrbar. Im Gegensatz zu den bekannten Arbeitsraumschutzeinrichtungen ist also kein Arbeitsraumschutz vorgesehen, der ortsfest ist und somit das Bearbeitungszentrum insgesamt umbaut, sondern ein Arbeitsraumschutz, der in verschiedene Positionen verfahrbar ist. Hierdurch kann der Arbeitsraumschutz relativ klein bauen und je nach Bedarf in verschiedene Positionen verfahren werden.
  • Vorteilhafterweise ist der Arbeitsraumschutz geeignet, den Arbeitsraum eines Bearbeitungszentrums zumindest abschnittsweise zu umgeben. Der Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums ist derjenige Raum, der während des Betriebs des Bearbeitungszentrums von den beweglichen Teilen des Bearbeitungszentrums, wie z.B. der Spindel einer Fräsmaschine, einnehmbar ist. Der Arbeitsraumschutz dient also dazu, diesen Arbeitsraum von der Umgebung des Bearbeitungszentrums zu trennen, um Personen und Objekte in der Umgebung des Bearbeitungszentrums zu schützen.
  • Der Arbeitsraumschutz kann beispielsweise aus einzelnen Wandabschnitten gebildet sein und ist vorteilhafterweise als Schutzkabine ausgebildet. Diese Schutzkabine kann allseitig geschlossen sein oder, falls ein Schutz nur in bestimmten Richtungen erforderlich ist, auch teilweise offen sein.
  • Vorteilhafterweise ist der Arbeitsraumschutz zwischen mindestens zwei Positionen verfahrbar. Beispielsweise umgibt der Arbeitsraumschutz in einer ersten Position den Arbeitsraum eines Bearbeitungszentrums. In dieser Position kann beispielsweise die Bearbeitung eines Werkstücks erfolgen. Der Arbeitsraumschutz ist aus dieser ersten Position in eine zweite Position verfahrbar, in der der Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums freigegeben wird. Dies hat den Vorteil, dass Werkstück und Werkzeug gut zugänglich sind und eine Bedienperson nicht in den vom Arbeitsraumschutz gebildeten Raum eintreten muss, was einerseits aufgrund der beengten Raumverhältnisse unbequem ist und andererseits aufgrund der hohen Staub- und/oder Schadstoffbelastung innerhalb des vom Arbeitsraumschutz gebildeten Raums auch aus gesundheitlichen Gründen nicht erwünscht ist.
  • Der Arbeitsraumschutz kann einen eigenen Antrieb aufweisen, mit dem der Arbeitsraumschutz entlang seiner Führung verfahrbar ist. Der Antrieb kann beispielsweise durch einen Elektromotor gebildet sein, der über geeignete Getriebemittel mit dem Arbeitsraumschutz verbunden ist oder mit diesem koppelbar ist. Alternativ oder zusätzlich können auch pneumatische oder hydraulische Antriebe vorgesehen sein.
  • Der Arbeitsraumschutz kann auch mit einem externen Antrieb koppelbar und von diesem entkoppelbar sein. Somit können gegebenenfalls vorhandene Antriebe zum Verfahren des Arbeitsraumschutzes Verwendung finden. Dies hat den Vorteil, dass die erforderliche Bauteilzahl auf ein Minimum reduziert wird und dass der Arbeitsraumschutz somit besonders preisgünstig herstellbar ist.
  • In weiterer Ausführung der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn der Arbeitsraumschutz in Positionen entlang seines Verfahrwegs fixierbar ist. Hiermit kann vermieden werden, dass der Arbeitsraumschutz unabsichtlich verfahren oder verschoben wird, beispielsweise dann, wenn das Bearbeitungszentrum in Betrieb ist.
  • Der Arbeitsraumschutz kann beispielsweise auf seiner Aufstellfläche und/oder in der Führung des Arbeitsraumschutzes fixiert werden. Hierfür können Klemm- oder Verriegelungselemente vorgesehen sein. Es kann vorgesehen sein, dass der Arbeitsraumschutz in bestimmten Positionen fixierbar ist und der Arbeitsraumschutz zwischen diesen Positionen frei bewegbar ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Arbeitsraumschutz in jeder Position entlang seines Verfahrwegs fixierbar ist.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Bearbeitungszentrum, das mit einem Arbeitsraumschutz ausgestattet ist. Das Bearbeitungszentrum kann einen auf dem Maschinenbett des Bearbeitungszentrums verfahrbaren Werkzeugträger aufweisen.
  • Vorteilhafterweise verläuft die Führung des Arbeitsraumschutzes parallel zu einer Bearbeitungsachse des Werkzeugträgers. Dies hat den Vorteil, dass der Arbeitsraumschutz und der Werkzeugträger parallel zueinander verfahren oder verschoben werden können, wodurch eine erhebliche Bauraumeinsparung möglich ist. Außerdem wird die bedarfsweise Kopplung von Arbeitsraumschutz und Werkzeugträger vereinfacht.
  • Vorteilhafterweise ist der Werkzeugträger zwischen zwei Positionen verfahrbar. Somit ist die Zugänglichkeit eines beispielsweise unterhalb des Werkzeugträgers positionierten Werkstücks mit den entsprechenden Werkstückaufnahmen gewährleistet. Der Werkzeugträger kann also aus einer Position, in der ein Werkstück bearbeitbar ist, in eine von dieser ersten Position entfernten Position gebracht werden, so dass Werkstück und Werkstückaufnahme frei zugänglich sind.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Arbeitsraumschutz mit dem Antrieb des Werkzeugträgers koppelbar und von diesem entkoppelbar ist. Hierdurch kann der ohnehin vorhandene Antrieb des Werkzeugträgers auch zum Antrieb des Arbeitsraumschutzes genutzt werden, wodurch die Auslastung des Antriebs des Werkzeugträgers verbessert wird. Weiterhin ist vorteilhaft, dass kein zusätzlicher Antrieb für das Verfahren des Arbeitsraumschutzes erforderlich ist.
  • Der Arbeitsraumschutz kann, wenn er mit dem Werkzeugträger gekoppelt ist, zusammen mit dem Werkzeugträger verfahren werden. Während der Arbeitsraumschutz auf diese Weise zusammen mit dem Werkzeugträger verfahren wird, findet in der Regel keine Bearbeitung eines Werkstücks durch das Bearbeitungszentrum statt. Wenn der Arbeitsraumschutz vom Werkzeugträger entkoppelt ist, kann sich der Werkzeugträger unabhängig vom Arbeitsraumschutz bewegen. Dies hat den Vorteil, dass der Arbeitsraumschutz in seinem entkoppelten Zustand nicht zusammen mit dem Werkzeugträger bewegt werden muss. Somit muss zur Bearbeitung eines Werkstücks lediglich der Werkzeugträger angetrieben, d.h. beschleunigt und abgebremst werden. Der Arbeitsraumschutz hingegen kann in seinem entkoppelten Zustand eine feste Position einnehmen und es muss keine Energie aufgewendet werden, um diesen während der Bearbeitung eines Werkstücks zusammen mit dem Werkzeugträger zu bewegen. Somit ist es auch nicht erforderlich, dass der Arbeitsraumschutz besonders leicht baut.
  • Die Kopplung und/oder Entkopplung kann pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch erfolgen. Die Auswahl einer geeigneten Betätigungsart kann davon abhängen, welche Energieversorgungssysteme ohnehin an dem Bearbeitungszentrum vorhanden sind beziehungsweise, welche Energieversorgungssysteme in der Umgebung des Bearbeitungszentrums zur Verfügung stehen.
  • Die Kopplung kann über Mitnahmeelemente erfolgen, die beispielsweise als Bolzen und Bolzenaufnahmen ausgebildet sind. Somit kann zum Verfahren des Arbeitsraumschutzes ein Bolzen in eine Bolzenaufnahme eingreifen, wobei der Bolzen an dem Werkzeugträger und die Bolzenaufnahme an dem Arbeitsraumschutz oder der Bolzen an dem Arbeitsraumschutz und die Bolzenaufnahme an dem Werkzeugträger vorgesehen sein können. Diese Ausbildung der Mitnahmeelemente erlaubt es, über eine einfache Zustellbewegung des Bolzens in die Bolzenaufnahme den Werkzeugträger und den Arbeitsraumschutz mechanisch miteinander zu koppeln. Um einem Verkanten des Arbeitsraumschutzes entlang seiner Führung vorzubeugen, kann es vorteilhaft sein, mehrere, beispielsweise sich gegenüberliegende Kombinationen von Bolzen und Bolzenaufnahmen (Mitnahmeelemente) vorzusehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, dass der Arbeitsraumschutz an dem Bearbeitungszentrum, beispielsweise am Maschinenbett des Bearbeitungszentrums, fixierbar ist. Somit kann vermieden werden, dass der Arbeitsraumschutz aus einer eingestellten Position verfahren wird, wenn dies in bestimmten Betriebszuständen des Bearbeitungszentrums nicht erwünscht ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist das Bearbeitungszentrum einen ortsfesten Arbeitstisch auf. Somit müssen für den Arbeitstisch keine eigenen Antriebe vorgesehen werden, und die Einheit aus Maschinenbett und Arbeitstisch kann relativ einfach gestaltet sein. Die zum Antrieb des Bearbeitungszentrums erforderlichen Antriebe können sämtlich dem Werkzeugträger zugeordnet werden.
  • Es können ferner Absaug- und/oder Beleuchtungselemente vorgesehen sein, die zusammen mit dem Werkzeugträger und/oder dem Arbeitsraumschutz verfahrbar sind. Eine mechanische Kopplung dieser Elemente mit dem Werkzeugträger und/oder dem Arbeitsraumschutz hat den Vorteil, dass für diese Elemente kein weiterer Antrieb vorgesehen werden muss.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betrieb eines Bearbeitungszentrums, das einen verfahrbaren Werkzeugträger aufweist und einen auf einer Führung verfahrbaren Arbeitsraumschutz. In einem ersten Schritt werden der Arbeitsraumschutz und der Werkzeugträger in eine erste Bearbeitungsposition verfahren, so dass der Arbeitsraumschutz den Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums zumindest abschnittsweise umgibt. In einem zweiten Schritt wird das Werkstück durch das Werkzeug des Werkzeugträgers bearbeitet. Anschließend wird der Arbeitsraum freigegeben, indem der Arbeitsraumschutz verfahren wird.
  • Dieses Verfahren kann um weitere Schritte ergänzt werden. So können der Arbeitsraumschutz und der Werkzeugträger in eine zweite Bearbeitungsposition verfahren werden, so dass der Arbeitsraumschutz den Arbeitsraum des Bearbeitungszentrums in der zweiten Bearbeitungsposition zumindest abschnittsweise umgibt. Anschließend kann das Werkstück durch das Werkzeug des Werkzeugträgers bearbeitet werden und schließlich der Arbeitsraums freigegeben werden, indem der Arbeitsraumschutz verfahren wird.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht eines Bearbeitungszentrums mit einem verfahrbaren Arbeitsraumschutz;
  • 2 eine Draufsicht des Bearbeitungszentrums gemäß 1; und
  • 3 eine Seitenansicht des Bearbeitungszentrums gemäß 1.
  • In 1 ist ein allgemein mit Bezugszeichen 2 bezeichnetes Bearbeitungszentrum dargestellt, das einen Arbeitsraumschutz 4 aufweist, der dem Schutz einer in 2 und 3 dargestellten Bedienperson 6 in der Umgebung 8 des Bearbeitungszentrums 2 dient. Der Arbeitsraumschutz 4 ist als Schutzkabine ausgebildet und ist in den 1, 2 und 3 für eine erste Position mit durchgezogenen Linien dargestellt. Für eine einfachere Bezugnahme ist in den 1 und 2 für diese erste Position die rechte obere Ecke des Arbeitsraumschutzes 4 mit "I" markiert. Der Arbeitsraumschutz 4 kann auch eine zweite Position einnehmen, die in den 1 und 2 mit strichpunktierten Linien dargestellt ist. Für diese Position nimmt die rechte obere Ecke des Arbeitsraumschutzes 4 die in den 1 und 2 mit "II" bezeichnete Position ein.
  • Der Arbeitsraumschutz 4 weist eine Vorderwand 10, eine in 1 rechter Hand dargestellte Seitenwand 12, eine in 1 linker Hand dargestellte Seitenwand 14 sowie eine in 2 und 3 bezeichnete Rückwand 16 auf. Der Arbeitsraumschutz 4 ist über eine vordere Arbeitsraumschutzführung 18, die in 3 detaillierter dargestellt ist und über eine hintere Arbeitsraumschutzführung 20, die in 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist, am Maschinenbett 22 des Bearbeitungszentrums 2 geführt. Die Arbeitsraumschutzführungen 18 und 20 sind als Linearführungen ausgebildet.
  • Das Maschinenbett 22 des Bearbeitungszentrums 2 ist über Maschinenfüße 24 auf einer Aufstellfläche 26 aufgestellt. In den 1 und 3 oberhalb des Maschinenbetts 22 dargestellt ist ein Werkzeugträger 32, der über einen Kabelbaum 34 mit der Energieversorgung beziehungsweise mit der Steuerung des Bearbeitungszentrums 2 verbunden ist. Der Werkzeugträger 32 weist im Wesentlichen eine vertikal angeordnete Säule 36 und einen horizontal angeordneten Ausleger 38 auf. Die Säule 36 ist auf einem Schlitten 40 befestigt, der von einem nicht dargestellten elektrischen Antrieb antreibbar ist. Der Schlitten 40 ist über Schlittenführungen 42 auf Führungsschienen 44 verschiebbar gelagert. Die Führungsschienen 44 sind mit dem Maschinenbett 22 des Bearbeitungszentrums 2 verbunden.
  • An der Innenseite der Vorderwand 10 und der Rückwand 16 sind Mitnehmeraufnahmen 46 vorhanden, die das Gegenstück zu Mitnahmebolzen 48 bilden, die am Ausleger 38 des Werkzeugträgers 32 vorgesehen sind. Der Arbeitsraumschutz 4 weist ferner ein in 3 dargestelltes Unterteil 50 auf, an dessen Unterseite Verriegelungsaufnahmen 52 und 54 vorgesehen sind. Die Verriegelungsaufnahmen 52 und 54 können mit einem Verriegelungsbolzen 56 zusammenwirken, der am Maschinenbett 22 des Bearbeitungszentrums 2 vorgesehen ist.
  • In Position I kann eine Bearbeitung eines auf dem Arbeitstisch 28 aufgespannten (nicht dargestellten) Werkstücks erfolgen. Hierfür kann sich der Werkzeugträger 32 innerhalb des durch den Arbeitsraumschutz 4 umhüllten Raums bewegen, beispielsweise um spanende Bearbeitungsvorgänge auszuführen. Der Arbeitsraumschutz 4 ist in der Position I mit Hilfe des Verriegelungsbolzens 56, der in die Verriegelungsaufnahme 52 eingreifen kann, verriegelbar. In 1 ist der Verriegelungsbolzen 56 jedoch in einem entriegelten Zustand dargestellt.
  • In der Position I des Arbeitsraumschutzes 4 ist der Arbeitstisch 30 frei zugänglich und kann für einen folgenden Bearbeitungsvorgang vorbereitet werden. Beispielsweise kann ein Werkstück auf den Arbeitstisch 30 aufgespannt werden. Um dieses Werkstück dann zu bearbeiten, kann der Werkzeugträger 32 entsprechend verfahren werden. Damit auch in der Position II ein Arbeitsraumschutz ermöglicht wird, können die Mitnehmerbolzen 48 betätigt werden, so dass diese in die Mitnehmeraufnahmen 46 eingreifen. Bei Betätigung des (nicht dargestellten) Antriebs des Werkzeugträgers 32 kann dann der Arbeitsraumschutz 4 aus der Position I in die Position II verfahren werden. Dies setzt natürlich voraus, dass sich die Verriegelung 52, 56 in einem entriegelten Zustand befindet.
  • Wenn der Arbeitsraumschutz 4 in seine Position II gelangt, kann der Arbeitsraumschutz 4 in dieser Position fixiert werden, indem der Verriegelungsbolzen 56 in die Verriegelungsaufnahme 54 einfährt. Der Antrieb des Werkzeugträgers 32 kann dann vom Arbeitsraumschutz 4 entkoppelt werden, indem die Mitnehmerbolzen 48 aus den Mitnehmeraufnahmen 46 herausgefahren werden. Der Werkzeugträger 32 kann die dann folgenden Bearbeitungsschritte vornehmen, ohne dass dabei der Arbeitsraumschutz 4 bewegt wird.
  • In der Position II des Arbeitsraumschutzes 4 ist der Arbeitstisch 28 frei zugänglich, wodurch das im ersten Schritt bearbeitete Werkstück von dem Arbeitstisch 28 entfernt werden kann und der Arbeitstisch 28 für den nächsten Arbeitsvorgang vorbereitet werden kann. Daran anschließend können die beschriebenen Vorgänge der wechselweisen Bearbeitung von Werkstücken auf den Arbeitstischen 28 und 30 mit entsprechender Verschiebung des Arbeitsraumschutzes 4 in die Position I und II wiederholt werden.

Claims (17)

  1. Bearbeitungszentrum (2) mit einem ersten Arbeitstisch (28), mit einem auf einem Maschinenbett (22) des Bearbeitungszentrums (2) verfahrbaren Werkzeugträger (32), mit einem Arbeitsraumschutz (4), wobei der Artbeitsraumschutz (4) zwischen zwei Positionen (I, II) verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungszentrum (2) einen zweiten Arbeitstisch (30) aufweist, dass der Arbeitsraumschutz (4) in seiner ersten Position (I) den ersten Arbeitstisch (28) abdeckt, und dass der Arbeitsraumschutz (4) in seiner zweiten Position (II) den zweiten Arbeitstisch (30) abdeckt, und dass der Arbeitsraumschutz (4) mit dem Antrieb des Werkzeugträgers (32) koppelbar und von diesem entkoppelbar ist.
  2. Bearbeitungszentrum (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Führung (18, 20) des Arbeitsraumschutzes (4) parallel zu einer Bearbeitungsachse des Werkzeugträgers (32) verläuft.
  3. Bearbeitungszentrum (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (32) zwischen mindestens zwei Positionen (I, II) verfahrbar ist.
  4. Bearbeitungszentrum (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung und/oder Entkopplung pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch erfolgt.
  5. Bearbeitungszentrum (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung über Mitnahmeelemente (46, 48) erfolgt.
  6. Bearbeitungszentrum (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeelemente als Bolzen (48) und Bolzenaufnahme (46) ausgebildet sind.
  7. Bearbeitungszentrum (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (48) an dem Werkzeugträger (32) und die Bolzenaufnahme (46) an dem Arbeitsraumschutz (4) oder der Bolzen (48) an dem Arbeitsraumschutz (4) und die Bolzenaufnahme (46) an dem Werkzeugträger (32) vorgesehen sind.
  8. Bearbeitungszentrum (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraumschutz (4) an dem Bearbeitungszentrum (2) fixierbar ist.
  9. Bearbeitungszentrum (2) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraumschutz (4) am Maschinenbett (22) des Bearbeitungszentrums (2) fixierbar ist.
  10. Bearbeitungszentrum (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Absaug- und/oder Beleuchtungselemente vorgesehen sind, die mit dem Werkzeugträger (32) verfahrbar sind.
  11. Bearbeitungszentrum (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraumschutz (4) geeignet ist, den Arbeitsraum eines Bearbeitungszentrums (2) zumindest abschnittsweise zu umgeben.
  12. Bearbeitungszentrum (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraumschutz (4) einen eigenen Antrieb aufweist.
  13. Bearbeitungszentrum (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraumschutz (4) in Positionen (I, II) entlang seines Verfahrwegs fixierbar ist.
  14. Bearbeitungszentrum (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsraumschutz (4) auf seiner Aufstellfläche fixierbar ist.
  15. Bearbeitungszentrum (2) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung über Klemm- oder Verriegelungselemente (52, 54, 56) erfolgt.
  16. Verfahren zum Betrieb eines Bearbeitungszentrums (2) mit einem ersten Arbeitstisch (28) und mit einem zweiten Arbeitstisch (30), wobei das Bearbeitungszentrum (2) einen verfahrbaren Werkzeugträger (32) und einen auf einer Führung (18, 20) verfahrbaren Arbeitsraumschutz (4) aufweist, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Verfahren des Arbeitsraumschutzes (4) und des Werkzeugträgers (32) durch Koppeln des Arbeitsraumschutzes (4) mit dem Antrieb des Werkzeugträgers (32) in eine erste Bearbeitungsposition (I), so dass der Arbeitsraumschutz (4) den ersten Arbeitstisch (28) zumindest abschnittsweise umgibt, Bearbeitung eines auf dem ersten Arbeitstisch (28) aufgespannten (28) Werkstücks durch ein Werkzeug des Werkzeugträgers (32), gleichzeitiges Aufspannen oder Wechseln eines Werkstücks auf dem zweiten Arbeitstisch (30), Freigabe des ersten Arbeitstisches (28) durch Verfahren des Arbeitsraumschutzes (4) und des Werkzeugträgers (32) durch Koppeln des Arbeitsraumschutzes (4) mit dem Antrieb des Werkzeugträgers (32) in eine zweite Bearbeitungsposition (II), so dass der Arbeitsraumschutz (4) den zweiten Arbeitstisch (30) zumindest abschnittsweise umgibt, Bearbeitung des auf dem zweiten Arbeitstisch (30) aufgespannten Werkstücks durch ein Werkzeug des Werkzeugträgers (32) und gleichzeitiges Wechseln des Werkstücks auf dem ersten Arbeitstisch (28).
  17. Verfahren nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet dass das Verfahren mehrfach wiederholt wird.
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