DE10323284B4 - Anziehhilfe für Armstrümpfe - Google Patents
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Abstract
Anziehhilfe
für Armstrümpfe, insbesondere
für Arm-Kompressionsstrümpfe, beinhaltend
einen Aufspannbereich (2) zum Aufnehmen und Ausdehnen des jeweiligen
Strumpfes, einen Führungsbereich
(3) für den
jeweiligen Strumpf sowie ein kombiniertes Halte- und Stützelement
(4), wobei der Aufspannbereich (2) durch ein offenes Bogenelement
gebildet ist, an welches sich der Führungsbereich (3) anschließt und das
Halte- und Stützelement
(4) außerhalb
des Bogenelementes (2) am Führungsbereich
(3) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halte- und
Stützelement
(4) einstückig
mit dem Führungsbereich
(3) verbunden ist, dass das Halte- und Stützelement (4) in einen durch
Strebenelemente (18, 19) gebildeten Griffbereich (7) ausläuft, und
dass der Griffbereich (7) seitlich eines Gegenstandes, insbesondere
einem Möbel
(14), mit selbigem lösbar
in Verbindung bringbar ist, wobei der Griffbereich (7) mittels einer
am Gegenstand, insbesondere dem Möbel (14), befestigbaren Halterung (13)
nach Art einer Steckverbindung in Wirkverbindung bringbar ist und
wobei die Halterung (13) mit einer nach Art einer Schraubzwinge
ausgebildeten Befestigungseinrichtung...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Anziehhilfe für Armstrümpfe, insbesondere Arm-Kompressionsstrümpfe, gemäß gattungsbildendem Teil des ersten Patentanspruches.
- Durch die
DE 298 22 994 U1 sowie dieDE 202 17 556 U1 sind Vorrichtungen zum Anziehen von Strümpfen, insbesondere Kompressionsstrümpfen, bekannt geworden, beinhaltend eine Aufspanneinrichtung zum Aufnehmen und Aufdehnen des Strumpfes, wobei die Aufspanneinrichtung mit Griffstangen versehen ist, die bedarfsweise flexibel beweglich quer zur Längsachse der Aufspanneinrichtung vorgesehen sind. Mit diesen Vorrichtungen können lediglich Beinstrümpfe, insbesondere Bein-Kompressionsstrümpfe angezogen werden. Eine derartige Anziehhilfe ist für Armstrümpfe nicht geeignet, da hier andersartige Bewegungsabläufe beim Anziehen eines Armstrumpfes, insbesondere eines Arm-Kompressionsstrumpfes, gegeben sind. - In der
DE 297 08 728 U1 wird eine An- und Ausziehhilfe für Bein-Kompressionsstrümpfe beschrieben, mit einer Aufspanneinrichtung zum Aufspannen des jeweiligen Kompressionsstrumpfes derart, dass er eine etwa tunnelartige Form annimmt, wobei die Aufspanneinrichtung sich in Längsrichtung des zu bildenden Tunnels erstreckende Streben aufweist, die mit ihren einen Enden auf einem hohlzylindrischen, U-förmigen Bogenteil und mit ihren anderen Enden an einem ein Kreissegment bildenden Bügel befestigt sind oder in einem derartigen, ein Kreissegment bildenden Bügel übergehen und mit einem Gegenstück, welches über zwei Verbindungsglieder mit dem Boden verbindbar ist. - Aus der
DE 38 10 047 A1 ist eine Anziehhilfe für Bein-Kompressionstrümpfe bekannt geworden, beinhaltend eine gestellartige Ausbildung mit wenigstens einer, mit im wesentlichen gleichem Abstand voneinander angeordneten, sich im wesentlichen parallel zueinander erstreckenden Streben, deren eine Enden über einen ersten Bügel und deren andere Enden über einen zweiten Bügel miteinander verbunden sind, wobei der erste Bügel im wesentlichen halbkreisförmig mit einem der Strumpfweite entsprechenden Durchmesser und der zweite Bügel im wesentlichen U-förmig mit einer deutlich größeren Weite miteinander verbunden sind. - Durch die
US 6,241,134 B1 ist eine Einrichtung zum Abstreifen von Handschuhen bekannt geworden. Der den Handschuh tragende Arm wird in ein Behältnis gesteckt, in dessen oberem Bereich ein in Richtung des Behältnisinnenraumes reichender Abstreifkörper vorgesehen ist. Beim Zurückführen des Armes in Richtung des Behälterrandes greift der Abstreifkörper in den Handschuh ein, so dass dieser beim weiteren Bewegen des Armes in Richtung Behälterausgang von der Hand abgestreift wird. - In der
US 4,898,309 wird eine Einrichtung zum Anziehen von Gummihandschuhen, wie sie in Kliniken oder Arztpraxen Verwendung finden, behandelt. Der jeweilige elastische Handschuh wird im Randbereich einer nach unten offenen Aufnahmeeinrichtung fixiert, so dass die Hand in den fixierten Handschuh hineingesteckt werden kann. - Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, eine Anziehhilfe für Armstrümpfe, insbesondere Arm-Kompressionsstrümpfe, bereitzustellen, die durch den Benutzer in einfacher Weise gehandhabt werden kann.
- Dieses Ziel wird erreicht durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den zugehörigen Unteransprüchen zu entnehmen.
- Mit dem Erfindungsgegenstand wird nun eine Anziehhilfe für Armstrümpfe, insbesondere Arm-Kompressionsstrümpfe, bereitgestellt, die es insbesondere älteren und kranken Menschen, die oft zittrige und schwache Hände besitzen, ermöglicht, ohne fremde Hilfe Armsstrümpfe, insbesondere Arm-Kompressionsstrümpfe, entweder manuell selber anzuziehen oder aber die Anziehhilfe mit einem Gegenstand, beispielsweise einem Möbel, wie einem Tisch oder dergleichen, zu verbinden, so dass das Anziehen des jeweiligen Armstrumpfes vereinfacht wird.
- Um den Führungsbereich optimal ausnutzen zu können, ist das Halte- und Stützelement vorteilhafterweise im Bereich des freien Endes des Führungsbereiches angebracht, wobei der Führungsbereich durch am Bogenbereich angebrachte, etwa 90° dazu verlaufende Streben gebildet ist.
- Um einen möglichst einfachen Fertigungsablauf sicher zu stellen, besteht die Anziehhilfe einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, lediglich aus zwei durchlaufend gebogenen Drähten, von denen einer das Bogenelement mit zwei Streben und der zweite das Halte- und Stützelement bildet, wobei die freien Enden des Bogenelementes, respektive der gebildeten Streben, mit den freien Enden des Griffelementes verbunden, insbesondere verschweißt sind. Zur Erhöhung der Stabilität können weitere parallel zu den Streben des Bogenelementes verlaufende Streben aus Draht zwischen dem Bogenelement und dem Griffelement vorgesehen werden.
- Diese rahmenartige Ausbildung der Anziehhilfe gewährleistet einerseits ein geringes Gewicht und andererseits einen geringen Materialverbrauch und eine einfache Herstellung.
- Der besondere Vorteil, der durch die erfindungsgemäße Anziehhilfe erzielt wird, ist darin begründet, dass selbige sowohl manuell (freier Arm) betätigt als auch mit einem Möbel verbunden werden kann. Somit sind Benutzer, die entweder nur über einen Arm verfügen oder aber nur einen Arm benutzen können, dadurch in der Lage, eigenständig, d.h. ohne fremde Hilfe, den Strumpf, insbesondere den Arm-Kompressionsstrumpf, anzuziehen.
- Dadurch, dass die Halterung und die eigentliche Anziehhilfe lösbar miteinander in Verbindung gebracht werden können, ist es problemlos möglich, diese Teile ineinander zu legen und bei geringem Platzbedarf auch auf Reisen mitzunehmen.
- Dadurch, dass der Griffbereich des Halte- und Stützelements im wesentlichen parallel zu den Streben verläuft, steht die Anziehhilfe bei Befestigung an dem Gegenstand, insbesondere dem Möbel, im wesentlichen 90° zu selbigem, so dass der Benutzer problemlos von oben in den mit der Anziehhilfe versehenen Armstrumpf, insbesondere Arm-Kompressionsstrumpf, eingreifen kann.
- Die Halterung besteht in einfacher Form aus zwei abgewinkelten, miteinander verbundenen Bauteilen, insbesondere Metallbauteilen, die griffbereichsseitig beabstandet sind, so dass der Griffbereich zwischen den Bauteilen eng geführt werden kann. Hierdurch wird eine hohe Stabilität erreicht, die das Benutzen der Anziehhilfe bei Verbindung mit einem Gegenstand, insbesondere einem Möbel, für den Benutzer sehr leicht macht.
- Die Halterung ist vorteilhafterweise mit einem, nach Art einer Schraubzwinge ausgebildeten Befestigungsbereich versehen, über welchen sie zusammen mit der Anziehhilfe, respektive dem Griffbereich am Gegenstand, insbesondere am Möbel, lösbar angebracht werden kann.
- Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in den Zeichnungen dargestellt und wird wie folgt beschrieben.
- Die einzige Figur zeigt die erfindungsgemäße Anziehhilfe
1 , die insbesondere zum Anziehen von nicht weiter dargestellten Arm-Kompressionsstrümpfen einsetzbar sein soll. Die Anziehhilfe1 beinhaltet einen Aufspannbereich2 , der durch ein einseitig offenes Bogenelement gebildet ist, einen Führungsbereich3 sowie ein kombiniertes Halte- und Stützelement4 . Zwischen dem Bogenelement2 und dem kombinierten Halte- und Stützelement4 erstrecken sich Streben5 . Das Bogenelement2 , das kombinierte Halte- und Stützelement4 sowie die Streben5 sind aus Draht gleichen Durchmessers gebildet, wobei das Bogenelement2 und das kombinierte Halte- und Stützelement4 jeweils aus einem durchlaufend gebogenen Draht gebildet sind. Das Bogenelement2 bildet demzufolge Streben6 des Führungsbereiches3 . Das kombinierte Halte- und Stützelement4 beinhaltet einen Griffbereich7 sowie Schenkel8 . Die freien Enden9 der Streben6 sind mit den freien Enden10 der Schenkel8 durch Schweißen11 miteinander verbunden. Die Schenkel8 verlaufen unter einem vorgebbaren Winkel α zu den Streben6 des Bogenelementes2 , wobei der Griffbereich7 parallel zu den Streben5 ,6 verläuft. Die Streben5 sind einerseits mit dem Bogenelement2 und andererseits mit den Schenkeln8 durch Schweißen12 verbunden. Die so beschriebene Anziehhilfe1 wäre nun bereits durch den Benutzer einsetzbar, indem in Analogie zurDE 202 17 556 U1 der nicht weiter dargestellte Arm-Kompressionsstrumpf dergestalt im Aufspannbereich2 aufgebracht wird, dass seine Innenseite nach außen weist. Nachdem der Arm-Kompressionsstrumpf aufgezogen, d.h. im Führungsbereich3 platziert ist, kann die Anziehhilfe1 mit der freien Hand am Griffbereich7 erfasst werden. Der am Strumpf angedeutete Ellenbogen zeigt hierbei nach außen. Der zu bandagierende Arm kann in die Öffnung des Arm-Kompressionsstrumpfes eingeführt werden, wobei die Handfläche nach innen zeigt. Der Arm wird so weit nach unten geführt, bis die Finger den Strumpf am vorderen Ende erfassen und selbigen festhalten können. Die Anziehhilfe1 kann anschließend mit der freien Hand schubweise und lockernd in Richtung Schulter hochgeschoben und anschließend entfernt werden. - In der Figur ist eine weitere Möglichkeit zur Handhabung der Anziehhilfe abgebildet. Erkennbar ist eine Halterung
13 , die nach Art einer Schraubzwinge ausgebildet ist und die beispielsweise an einer Tischplatte14 befestigt werden kann. Die Halterung beinhaltet in diesem Beispiel zwei abgewinkelte Metallplatten15 ,16 , die tischplattenseitig mit der Halterung13 verbunden sind und über das Gewindeelement17 mit der Tischplatte14 in Wirkverbindung bringbar sind. Die vertikalen Bereiche der Metallplatten15 ,16 weisen einen solchen Abstand zueinander auf, dass der Griffbereich7 eng zwischen selbigen geführt werden kann. Der Griffbereich7 beinhaltet zwei parallel verlaufende Strebenelemente18 ,19 , wobei das untere Strebenelement19 auf dem horizontal verlaufenden Bereich einer der Metallplatten16 zur Auflage kommt und das obere Strebenelement18 im oberen Bereich der beabstandeten Metallplatten15 ,16 vorgesehen ist. Durch diese Maßnahme wird eine hohe Stabilität der Anziehhilfe1 in Verbindung mit der Halterung13 erzeugt. - Der Benutzer kann zunächst einmal die Halterung
13 an der Tischplatte14 über das Gewindeelement17 befestigen, wobei die Strebenelemente18 ,19 des Griffbereiches7 zwischen den beabstandeten Metallplatten15 ,16 eingehängt werden. Das einseitig offene Bogenelement2 befindet sich hierbei oben. Wie bereits vorab beschrieben, wird der nicht weiter dargestellte Arm-Kompressionsstrumpf im Bereich des Bogenelementes2 aufgespannt. Der zu bandagierende Arm wird in die Öffnung des Strumpfes eingeführt und nach unten bewegt, bis die freie Hand den Strumpf in Höhe des Handgelenkes festhalten kann. Anschließend wird der Arm in voller Länge nach unten durchgeschoben und die Anziehhilfe entfernt.
Claims (4)
- Anziehhilfe für Armstrümpfe, insbesondere für Arm-Kompressionsstrümpfe, beinhaltend einen Aufspannbereich (
2 ) zum Aufnehmen und Ausdehnen des jeweiligen Strumpfes, einen Führungsbereich (3 ) für den jeweiligen Strumpf sowie ein kombiniertes Halte- und Stützelement (4 ), wobei der Aufspannbereich (2 ) durch ein offenes Bogenelement gebildet ist, an welches sich der Führungsbereich (3 ) anschließt und das Halte- und Stützelement (4 ) außerhalb des Bogenelementes (2 ) am Führungsbereich (3 ) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halte- und Stützelement (4 ) einstückig mit dem Führungsbereich (3 ) verbunden ist, dass das Halte- und Stützelement (4 ) in einen durch Strebenelemente (18 ,19 ) gebildeten Griffbereich (7 ) ausläuft, und dass der Griffbereich (7 ) seitlich eines Gegenstandes, insbesondere einem Möbel (14 ), mit selbigem lösbar in Verbindung bringbar ist, wobei der Griffbereich (7 ) mittels einer am Gegenstand, insbesondere dem Möbel (14 ), befestigbaren Halterung (13 ) nach Art einer Steckverbindung in Wirkverbindung bringbar ist und wobei die Halterung (13 ) mit einer nach Art einer Schraubzwinge ausgebildeten Befestigungseinrichtung (17 ) versehen ist, über welche sie zusammen mit der Anziehhilfe (1 ) am Gegenstand, insbesondere am Möbel (14 ), lösbar befestigbar ist. - Anziehhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (
13 ) zwei parallele abgewinkelte Bauteile, insbesondere Metallbauteile (15 ,16 ), beinhaltet, zwischen denen der Griffbereich (7 ) eng geführt ist. - Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Halte- und Stützelement (
4 ) unter einem Winkel zum Führungsbereich (3 ), und dass der Griffbereich (7 ) im wesentlichen parallel zum Führungsbereich (3 ) verläuft. - Anziehhilfe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Führungsbereich samt Bogenbereich (
2 ) bildenden Streben (6 ) aus einem durchlaufend gebogenen Draht gebildet sind, und dass das Halte- und Stützelement (4 ) samt Griffbereich (7 ) aus einem durchlaufend gebildeten Draht gebildet ist, dessen freie Enden (10 ) mit den freien Enden (9 ) der Streben (6 ) des Führungsbereiches (3 ) durch Schweißen zu einem einstückigen Körper verbunden sind.
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- 2003-05-21 DE DE2003123284 patent/DE10323284B4/de not_active Expired - Fee Related
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