DE10321642A1 - Wickelvorrichtung mit gerader Tragschiene - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Material. Die Vorrichtung verfügt über zwei Trageschienen 27, auf deren Laufflächen 103 bereits mit bahnförmigem Material beaufschlagte Wickelwellen 7 speicher- und zu einer Übergabevorrichtung 28 transportierbar sind. Weiterhin besitzt die beschriebene Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Material Vorrichtungen 100, 101, 102 zur Arretierung und zum Transport der Wickelwellen 7, welche Abschnitte der Wickelwellen 7 weitgehend umfassen und die zum Transport der Wickelwellen 7 notwendige Kraft auf dieselben 7 überträgt. DOLLAR A Die Laufflächen der Trageschienen 27 sind auf ihrer ganzen Länge gerade ausgestaltet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Wickelvorrichtungen sind aus einer Vielzahl von Druckschriften bekannt, von denen an dieser Stelle nur die WO 99/06313 und die
US 5,848,761 beispielhaft genannt werden. In der Regel werden Kontakt- und Wendewickler unterschieden. - Bei diesen Wickelvorrichtungen besteht die Notwendigkeit, die schweren mit Wickelgut versehenen Wickelhülsen, insbesondere nachdem sie nicht mehr in der Wickelstellung befindlich sind, zu speichern und zu der Übernahmestelle einer weiteren Transportvorrichtung wie einem Wagen zu transportieren und dieser zuzuführen.
- Es haben sich insbesondere Vorrichtungen zum Aufwickeln von bahnförmigem Material bewährt,
- – welche über zwei Trageschienen verfügen, auf deren Laufflächen bereits mit bahnförmigem Material beaufschlagte Wickelwellen speicher- und zu einer Übergabevorrichtung transportierbar sind und
- – welche über Vorrichtungen zur Arretierung und zum Transport der Wickelwellen verfügen, welche Abschnitte der Wickelwellen weitgehend umfassen und die zum Transport der Wickelwellen notwendige Kraft auf dieselben übertragen.
- Von Vorrichtungen dieser Art geht die vorliegende Erfindung aus.
- Die Übergabe zu der weiteren Transportvorrichtung erfolgt in der Regel durch eine am Wickler vorgesehene Übergabevorrichtung.
- Die Tragschienen dieser Vorrichtungen sind an ihrem Ende abgeschrägt. Im hinteren Bereich der Tragschienen werden die Wickelhülsen bei ihrer Abwärtsbewegung von den Vorrichtungen zur Arretierung und zum Transport der Wickelwellen freigegeben, so dass sie sich teilweise unter dem Einfluss der Schwerkraft bis ans Ende der Tragschiene bewegen. Diese Art der Bewegung ist unzuverlässig und unsicher.
- Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung ohne diese Nachteile vorzuschlagen
- Diese Aufgabe wird durch dadurch gelöst, dass
die Laufflächen der Trageschienen (27 ) auf ihrer ganzen Länge gerade ausgestaltet sind. - Der Transport auf einer geraden Tragschiene, welche darüber hinaus noch waagerecht ist, verläuft zunächst völlig ohne Einfluss der Schwerkraft.
- Wenn die Laufflächen der Tragschienen auf höherem Niveau liegen als die Ausnehmungen zur Aufnahme der Wickelwellen, dann erfolgt dieser letzte Abschnitt des Transports mit Hilfe der Schwerkraft. Da dieser letzte Abschnitt kurz ist, ist diese Maßnahme nicht nur vertretbar, sondern vorteilhaft. Weitere Vorteile haben erfindungsgemäße Vorrichtungen, deren Vorrichtungen zur Arretierung und zum Transport der Wickelwellen die Arretierung in der Transportrichtung der Wickewellen aufheben. Dann kann die Wickelwelle in Richtung des Endes der Tragschienegeschoben werden und gleitet am Ende eines kontinuierlichen Bewegungsprozesses in die Ausnehmungen der Übergabevorrichtung.
- Darüber hinaus lassen sich die Trageschienen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den abgeschrägten Vorrichtungen sehr kurz halten. Damit lässt sich der ganze Endbereich des Wicklers sehr kompakt und platzsparend bauen. Die Kompaktheit einzelner Baugruppen gehört zu den Grunderfordernissen der Wicklerkonstruktion.
- Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gehen aus der gegenständlichen Beschreibung und den Ansprüchen hervor.
- Die einzelnen Figuren zeigen:
-
1 Eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Speichervorrichtung. -
2 Eine perspektivische Ansicht der Aufnahmevorrichtung der Wickelvorrichtung. -
3a Einen Ausschnitt der perspektivischen Ansicht aus2 der einen Ausschnitt des Haltekopfes der Aufnahmevorrichtung zeigt. -
3b Eine Ansicht der Sperre -
4 Eine perspektivische Ansicht der Teile der Wickelvorrichtung die Wickelhülsen führen. -
5 Dieselbe perspektivische Ansicht wie in4 , wobei die Wickelhülse sich in der Wickelstellung befindet. -
6 Eine Skizze des Transport- und Arretierungsprozesses auf der Tragschiene einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik -
7 Eine Skizze des Transport- und Arretierungsprozesses auf der Tragschiene einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. -
1 zeigt eine erfindungsgemäße Speichervorrichtung1 , welche eine Trommel2 umfasst, die zwischen den Halteplatten3 an den Stirnseiten der Trommel aufgehängt ist. Die Stirnseiten der Trommel2 werden von den Platten4 gebildet, die durch die Traverse5 miteinander verbunden sind. Die Platten4 verfügen über Ausnehmungen6 zur Aufnahme der Wickelhülsen7 . Das Drehmoment für die Rotation der Trommel2 wird von den beiden Antrieben10 bereitgestellt. Zwei Antriebe10 , von denen nur einer vollständig zu sehen ist, finden bei diesem Ausführungsbeispiel Verwendung, da die Arbeitsbreite des Wicklers relativ groß ist. Die Antriebe10 umfassen die Motoren8 und das Getriebe9 . - In
1 sind noch die Einführungsbleche11 zur Einführung der Wickelhülsen7 in die Speichervorrichtung2 , der Linearzylinder12 , der Messerschutz13 und die Traverse14 zu sehen. Die Achse41 der Trommel2 wird von der Trommeltraverse5 , welche die Platten4 miteinander verbindet, gebildet. Der Transport der Wickelwelle in der Speichervorrichtung1 wird durch die Rotation der Trommel2 um die Achse17 realisiert. - Die
2 zeigt ein weiteres Funktionselement des Wicklers, die Aufnahmevorrichtung15 für die Wickelwellen. Die wesentlichsten Teile der Aufnahmevorrichtung15 sind die Haltearme16 , welche um die Achse17 , um welche auch die Kontaktwalze18 rotiert, schwenkbar sind. Die Kraft für die Schwenkbewegung stellen die Pneumatikzylinder19 bereit, welche an den Verbindungsstellen20 an den Haltearmen16 und an den Verbindungsstellen21 am nicht dargestellten Maschinengestell angelenkt sind. - Im oberen Bereich der Haltearme sind die Halteköpfe
22 , welche Wickelwellen7 von der Speichervorrichtung1 übernehmen können, zu sehen. In2 befinden sich die Halteköpfe22 an der Übergabestelle am oberen Ende des Haltearms16 . Die Wickelwelle wird in der Aufnahmestelle23 des Haltekopfes22 platziert und dort mit Hilfe der Sperre24 arretiert. Die Sperre24 ist in3b dargestellt. Sie ist ihrem Zweck der Arretierung der Wickelwelle7 entsprechend geformt. Sie wird von dem Zylinder25 über die Wickelwelle7 geschoben und arretiert diese so. Die Kraft dieses Zylinders25 wird wie in3a dargestellt über die Verbindungsmittel30 übertragen. Der Zylinder25 ist an dem Haltekopf22 befestigt. - Die Halteköpfe
22 sind ihrerseits entlang des Haltearms16 in vertikaler Richtung verfahrbar. Auf diese Weise kann die Wickelwelle7 an die Kontaktwalze18 angestellt werden. Diese Stellung34 der Wickelhülse, die sogenannte Anwickelstellung des gezeigten Kontaktwicklers, ist in4 gezeigt. Die Kraft für die Änderung der Position der Halteköpfe22 relativ zu den Haltearmen16 wird von den Zylindern26 aufgebracht, welche die benötigte Kraft über die Stange27 und die Anlenkung18 auf den Haltekopf22 übertragen. - Aus den
4 und5 ist der gesamte Werdegang einer Wickelhülse7 in einem Kontaktwickler ersichtlich. Die Speichervorrichtung1 und die Aufnahmevorrichtung15 sind im Zusammenhang dargestellt. Zusätzlich zu den bereits in den1 bis3 dargestellten Bauteilen sind noch die Tragschiene27 und der Ablegearm28 dargestellt. Auf der durchgängig gerade ausgeführten Trageschiene27 befindet sich die Wickelwelle bereits in ihrer in5 dargestellten Wickelposition31 . Nachdem der alte Wickel genug bandförmiges Material aufgenommen hat, wird er entlang der Tragschiene27 von einer nicht dargestellten Halte- und Transportvorrichtung bis zu der Haltestelle32 des Ablegearms28 , welcher28 um die Achse29 schwenkbar ist, bewegt. Mit Hilfe dieses Armes28 kann die schwere mit Bandmaterial versehene Wickelhülse auf eine weitere Transportvorrichtung abgeschwenkt werden. Die dazu notwendige Kraft wird von einem nicht dargestellten Zylinder aufgebracht, welcher am Lagerauge33 angelenkt ist. - Weitere Details des Wickelvorgangs und des Transports der Wickelwellen durch einen Kontaktwickler sind dem Fachmann bekannt und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
- Die Materialbahn oder Folie
35 ist lediglich in den Zeichnungen4 und5 dargestellt, wobei nur in4 der Folienanfang36 sichtbar ist. Auch die letzte Umlenkwalze37 vor der Umlenkwalze18 ist gezeigt. Ihr gegenüber befindet sich die Elektrode38 welche mit den Halterungen39 an dem nicht gezeigten Maschinengestell befestigt ist. Mit ihr lassen sich insbesondere Folienschläuche in vorteilhafter Weise verblocken. - Die
6 zeigt eine Skizze des Transport- und Arretierungsprozesses auf der Tragschiene einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik, welche über eine Tragschiene27 verfügt deren Endbereich104 abgeschrägt ist. Auf dieser Trageschiene27 werden Wickelhülsen7 von einer Stellung an der Kontaktwalze18 in die Aufnahme32 des Ablegearms28 gefördert. Dies geschieht mit Hilfe der Schlitten100 , welche hier zusammen mit dem horizontal verfahrbaren Stift101 die Vorrichtung zur Arretierung und zum Transport bildet. Zwischen der Wickelhülsenaufnahme107 und dem Stift101 wird eine Wickelhülse arretiert. Das Verfahren des Schlittens100 entlang der Tragschiene27 bewirkt den Transport der Wickelhülse beziehungsweise des fertigen Folienwickels. Die Bewegung des Schlittens erfolgt auf einer in6 nicht dargestellten weiteren Schiene103 , welche im vorliegenden Fall parallel zur Tragschiene27 verläuft. Die Bewegung des Schlittens wird von einem beliebigen ebenfalls nicht dargestellten Aktuator bewirkt. Der Verfahrvorgang des Schlittens100 ist durch die verschiedenen Positionen des Schlittens skizziert. Solange sich die Wickelwelle während des Verfahrvorgangs auf dem geraden Teil der Schiene27 befindet, wird sie von dem Stift101 und der Wickelhülsenaufnahme107 des Schlittens arretiert. Nachdem sie die Schräge104 der Schiene27 erreicht senkt sich die Wickelhülse gegenüber dem Schlitten und dem Stift101 , welcher in dem Schlitten aufgenommen ist und zusammen mit diesem100 bewegt wird. Wenn die Wickelwelle7 die Haltestelle32 des Abschwenkarms28 erreicht, ist sie7 durch die vertikale Bewegung des Schlittens von der Arretierung durch den Stift102 und der Wickelhülsenaufnahme107 des Schlittens100 völlig gelöst. Der Schlitten gleitet auf seiner Schiene103 über die Wickelhülse hinweg. -
7 zeigt eine Skizze des Transport und Arretierungsprozesses auf der Tragschiene27 einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Schlitten100 ist in drei verschiedenen Positionen auf seiner Gleitschiene103 dargestellt. Im Unterschied zu6 verfügt die hier dargestellte Vorrichtung über eine Tragschiene27 mit einer völlig gerade ausgeprägten Lauffläche und über einen vertikal verfahrbaren Stift102 . Dementsprechend erfolgt die Freigabe der Wickelwelle7 am Ende der Trageschiene27 nicht indem die Wickelwelle die Schräge104 hinabrutscht und so eine vertikale Relativbewegung zu dem Schlitten100 und dem horizontal verfahrbaren Stift101 vollführt wie beim in6 gezeigten Stand der Technik, sondern indem der Stift102 vertikal verfahren wird. Die wechselnde vertikale Position des Stifts101 wird durch die Linie105 skizziert. Vor dem Ende der Tragschiene wird der Stift vertikal verfahren und gibt auf diese Weise die Wickelwelle frei, die daraufhin in die Aufnahme32 des Abschwenkarms28 gleiten kann. Wichtig bei diesem Vorgang ist, dass die Arretierung, in diesem Falle der Stift102 , in einer anderen Richtung als der Bewegungsrichtung z des Schlittens entfernt wird. - Der Stift
102 ist genau wie der Stift101 mit dem Schlitten100 verfahrbar. Die mehrfache Darstellung des Stifts102 erfolgte, um die unterschiedliche vertikale Position desselben102 zu veranschaulichen.
Claims (11)
- Vorrichtung zum Aufwickeln von bahnförmigem Material, – welche über zwei Trageschienen (
27 ) verfügt, auf deren Laufflächen (103 ) bereits mit bahnförmigem Material beaufschlagte Wickelwellen (7 ) speicher- und zu einer Übergabevorrichtung (28 ) transportierbar sind und – welche über Vorrichtungen (100 ,101 ,102 ) zur Arretierung und zum Transport der Wickelwellen verfügt, welche Abschnitte der Wickelwellen (7 ) weitgehend umfassen und die zum Transport der Wickelwellen (7 ) notwendige Kraft auf dieselben (7 ) überträgt dadurch gekennzeichnet, dass die Laufflächen der Trageschienen (27 ) auf ihrer ganzen Länge gerade ausgestaltet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch eine Übergabevorrichtung (
28 ), welche mit Ausnehmungen (32 ) zur Aufnahme der Wickelwellen versehen ist, deren Lauffläche Abschnitte aufweist, die niedriger sind als die Laufflächen der Tragschienen (27 ). - Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (
100 ,101 ,102 ) zur Arretierung und zum Transport der Wickel wellen (7 ), bei welchen die in Transportrichtung (z) der Wickelwelle (7 ) wirkende Arretierung selektiv aufhebbar ist. - Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
100 ,101 ,102 ) zur Arretierung und zum Transport der Wickelwellen (7 ) zumindest eine Greifeinrichtung (100 ,102 ) aus zwei Greifelementen umfasst, von denen das erste die in Transportrichtung (z) der Wickelwelle wirkende Arretierung bewirkt. - Vorrichtung nach dem vorstehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass das erste Greifelement ein Stift (
102 ) ist, welcher in vertikaler Richtung verfahrbar ist. - Vorrichtung nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Greifelement mehr als 120° des Umfanges der Wickelwelle (
7 ) umschließt. - Vorrichtung nach einem der drei vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Greifelemente auf einem verfahrbaren Schlitten (
100 ) angebracht sind, wobei mit der Bewegung des Schlittens in Transportrichtung der Wickelwelle (7 ) der Transport der Wickelwelle (7 ) bewirkbar ist. - Verfahren zum Betreiben einer Aufwickelvorrichtung von bahnförmigem Material, – bei dem bereits mit bahnförmigem Material beaufschlagte Wickelwellen (
7 ) auf den Laufflächen zweier Trageschienen (27 ) gespeichert und transportiert werden – wobei die Wickelwellen (7 ) von geeigneten Vorrichtungen (100 ,102 ) auf den Laufflächen arretiert und transportiert werden, welche Abschnitte der Wickelwellen weitgehend umfassen und die zum Transport der Wickelwellen (7 ) notwendige Kraft auf dieselben (7 ) übertragen dadurch gekennzeichnet, dass der Transport auf den Laufflächen geradlinig verläuft. - Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass während des Transports auf den Laufflächen keine Änderung der Höhe der Achse der Wickelwelle über dem Boden erfolgt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass während des Transports oder nach dem Transport auf den Laufflächen die Arretierung (
102 ) der Wickelhülsen (7 ) in der Transportrichtung (z) gelöst wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (
102 ) der Wickelhülsen (7 ) in der Transportrichtung (z) gelöst ist, wenn die Wickelhülse (7 ) sich in ihrer Transportrichtung (z) am Ende der Lauffläche der Tragschienen ankommt.
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