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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung
der Grauwertauflösung
einer pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevorrichtung.
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Ein
derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung kommen beispielsweise
bei Plasmadisplays zum Einsatz, welche in Zukunft die bei höherwertigen
Fernsehgeräten
derzeit noch verwendeten Farbbildröhren ergänzen oder ersetzen werden.
Im Zusammenhang mit Farbbildröhren
ist der Benutzer hochwertiger Fernsehgeräte seit dem Ende der 80er Jahre
aufgrund der 100-Hz-Technologie an eine flackerfreie Darstellung
gewöhnt.
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Aus
der Zeitschrift Radio Fernsehen Elektronik RFE, Heft 2, 1997, Seiten
18-20, ist ein Plasmadisplay
bekannt, das aus zwei Glasplatten mit matrixartig angeordneten Elektroden
besteht, zwischen denen sich ein Edelgasgemisch befindet. Die Bildinformation
wird bei Plasmadisplays nicht zeilenweise dargestellt wie bei Kathodenstahlröhren, sondern vollbildweise.
Da bei einem Plasmadisplay die einzelnen Bildpunkte nicht zu beliebigen
Zeiten einzeln ein- und ausgeschaltet werden können, muss die Aktivierung
der Bildpunkte für
das gesamte Display in einem Aktivierungsdurchgang erfolgen.
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Die
Ansteuerung eines Plasmadisplays erfolgt in mehreren Phasen: einer
Adressierungs- oder Initialisierungsphase, einer Halte- oder Aktivierungsphase
und einer Löschphase.
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In
der Adressierungs- oder Initialisierungsphase werden alle Zellen
des Plasmadisplays elektrisch vorgeladen, welche in der darauf folgenden Halte-
oder Aktivierungsphase aktiviert werden sollen. Im letzten Schritt,
der Löschphase,
werden die vorgeladenen Zellen wieder entladen, die Bildinformation
wird gelöscht.
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Das
zur Darstellung eines Fernsehbildes zur Verfügung stehende Zeitintervall
wird in Teilzeitintervalle unterschiedlicher Dauer bzw. unterschiedlicher Gewichtung
zerlegt, während
derer in Abhängigkeit vom
Helligkeitswert eines jeweiligen Bildpunktes eine vorgegebene Aktivierungssequenz
gewählt
wird. Dies entspricht einem ein- oder mehrmaligen Aufleuchten des
jeweiligen Bildpunktes während
des zur Bilddarstellung zur Verfügung
stehenden Zeitintervalls, wobei jedem Aufleuchten eine vorgegebene Zeitdauer
zugeordnet ist.
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Derartige
bekannte Plasmadisplays werden beispielsweise von den Firmen Fujitsu
und NEC hergestellt und vertrieben.
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Aus
der
DE A1 198 33 597 sind
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Flimmerreduzierung bei pulsbreitengesteuerten
Bildanzeigevorrichtungen bekannt, insbesondere bei einem Farbplasmadisplay.
Ein derartiges Farbplasmadisplay dient beispielsweise der Darstellung
von Fernsehbildern. Das Farbplasmadisplay wird mittels eines Pulsbreitenmodulators
angesteuert, wobei zur Ansteuerung die Dauer eines Fernsehbildes
in eine Reihe von Teilbildern bzw. Teilzeitintervallen zerlegt wird,
die nacheinander dargestellt werden. Zur Flackerreduzierung, insbesondere
einer 50-Hz-Flackerreduzierung, wird die Reihenfolge der Teilzeitintervalle
und/oder der Aktivierungssequenzen der Teilzeitintervalle derart vorgegeben,
dass das Flackern der darzustellenden Bilder minimal ist.
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Weiterhin
ist aus der
DE-A1
198 37 307 eine bewegungsdetektorabhängige Veränderung der Reihenfolge der
Teilzeitintervalle bekannt. Beim Vorliegen von Bewegungen wird die
Reihenfolge der Teilzeitintervalle derart gewählt, dass Bewegungsartefakte
vermieden werden. Ansonsten erfolgt die Wahl der Reihenfolge der
Teilzeitintervalle derart, dass 50Hz-Flackerstörungen reduziert werden.
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Weiterhin
ist es im Zusammenhang mit Plasmadisplays bereits bekannt, die Helligkeit
eines darzustellenden Bildes zu erfassen, aus dem erfassten Helligkeitswert
für jedes
der Teilzeitintervalle des darzustellenden Bildes eine maximal zulässige Leuchtdauer
abzuleiten und bei einer Veränderung
des erfassten Helligkeitswertes die maximal zulässige Leuchtdauer für jedes
der Teilzeitintervalle zu verändern.
Diese Veränderung
erfolgt derart, dass bei erfasstem dunklen Bildinhalt bzw. geringem
Helligkeitswert die maximal zulässige
Leuchtdauer in jedem der Teilzeitintervalle um dieselbe Zeitdauer
erhöht
wird. Ergibt hingegen die Helligkeitserfassung des darzustellenden
Bildes; dass ein insgesamt heller Bildinhalt vorliegt, dann wird
die maximal zulässige
Leuchtdauer für
jedes der Teilzeitintervalle um eine Zeitdauer verringert, die für alle Teilzeitintervalle
gleich ist.
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Ein
Nachteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass der Kontrast
des darzustellenden Bildes reduziert ist, da bei erfasster großer Helligkeit
des darzustellenden Bildes die Zeitdauer für die Darstellung heller Bildbestandteile
reduziert ist und bei erfasster geringer Helligkeit eines darzustellenden
Bildes dunkelgraue Bildbestandteile hellgrau dargestellt werden,
da diese durch die beschriebene Beaufschlagung mit einem konstanten
Offset nach oben gezogen werden, d.h. länger leuchten.
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Aus
der
DE 101 12 622 ist
schließlich
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung des Grauwertauflösung bei
einer pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevorrichtung bekannt. Dabei
wird das für
eine Bilddarstellung zur Verfügung
stehende Zeitintervall in aufeinanderfolgende gewichtete Teilzeitintervalle
aufgeteilt, wobei Teilzeitintervalle mit niedriger Gewichtung und
Teilzeitintervalle mit höherer
Gewichtung vorgesehen sind. Wird durch Auswertung der Helligkeit
eines darzustellenden Bildes erkannt, dass ein dunkles Bild vorliegt,
dann wird auf eine Verwendung von Teilzeitintervallen mit höherer Gewichtung
verzichtet und stattdessen die Anzahl der Teilzeitintervalle mit
niedrigen Gewichtungen durch Verwendung zusätzlicher Teilzeitintervalle
mit niedrigen Gewichtungen erhöht,
wobei sich die Gewichtungen der zusätzlichen Teilzeitintervalle
von den Gewichtungen der ersten Teilzeitintervalle mit niedrigen
Gewichtungen unterscheiden. Dadurch wird eine Verbesserung der Grauwertauflösung beim Vorliegen
dunkler Bilder erreicht. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass
bei handelsüblichen
Plasmadisplays mit integrierter Ansteuerung üblicherweise die Zuordnung
der für
die Darstellung eines bestimmten Grauwertes zu adressierenden Teilzeitintervalle in
der nicht zugänglichen
Ansteuerschaltung fest vorgegeben, d.h. nicht veränderbar
ist.
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Farbplasmadisplays
weisen darüber
hinaus eine Regelung zur Kontrolle der Leistungsaufnahme auf. Aufgabe
dieser Regelung ist es, das Display vor Zerstörung durch Überhitzung zu schützen. Dazu
ist es im Zusammenhang mit Plasmadisplays bekannt, die Leistungsaufnahme
entweder durch die Messung des Sustainer-Stroms oder durch die Auswertung
der Helligkeit eines darzustellenden Bildes zu erfassen. Im letztgenannten
Fall wird aus dem erfassten Helligkeitswert für jedes der Teilzeitintervalle
des darzustellenden Bildes eine maximal zulässige Leuchtdauer abgeleitet
und bei einer Veränderung
des erfassten Helligkeitswertes die maximal zulässige Leuchtdauer für jedes
der Teilzeitintervalle verändert.
Diese Veränderung
erfolgt derart, dass bei erfasstem dunklen Bildinhalt bzw. geringem
Helligkeitswert die maximal zulässige
Leuchtdauer in jedem der Teilzeitintervalle gewählt wird. Ergibt hingegen die
Helligkeitserfassung des darzustellenden Bildes, dass ein insgesamt
heller Bildinhalt vorliegt, wird die maximal zulässige Leuchtdauer für jedes
der Teilzeitintervalle um eine Zeitdauer verringert. Die Reduzierung
der Leuchtdauer folgt dabei – in
Abhängigkeit
von der integralen Helligkeit des darzustellenden Bildes – einer Funktion,
die eine Begrenzung der Leistung am oberen zulässigen Wert erreicht.
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Unabhängig davon
ob die Messgröße für die Leistung
der Sustainer-Strom oder die integrale Helligkeit des darzustellenden
Bildes ist, erfolgt die Regelung dadurch, dass die Anzahl der Sustainer-Pulse pro
Teilzeitintervall reduziert wird um die Leistungsbegrenzung am oberen
Grenzwert zu realisieren. Die Reduktion der Anzahl der Sustainer-Pulse
pro Teilzeitintervall erfolgt dabei proportional zur Dauer eines
Teilzeitintervalls.
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Der
große
Nachteil dieser Vorgehensweise besteht darin, dass bei großer Helligkeit
des darzustellenden Bildes die Zeitdauer für die Darstellung heller Bildbestandteile
reduziert ist, weiß wird
dann grau. Bei geringer Helligkeit eines darzustellenden Bildes
werden dann im Gegenzug dunkelgraue Bildbestandteile hellgrau dargestellt.
Besonders unangenehm wirkt sich dies im Bildeindruck aus, wenn die Helligkeit über die
gesamte Bildfläche
niedrig ist, weil dann die Helligkeitsübergänge zwischen den einzelnen
Graustufen sehr groß sind.
Für den
Bildeindruck bedeutet dies, dass die Schrittweite zwischen zwei Helligkeitspegeln
sehr groß ist.
Treten bei dunklen Bildinhalten nur wenige Grauwerte auf, kann dies dazu
führen,
dass die Ausdehnung gleich heller Flächen sehr groß ist. In
Verbindung mit der hohen Schrittweite zwischen zwei Helligkeitspegeln
führt dies
zu einem sehr unschönen
Bildeindruck.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Weg aufzuzeigen, wie bei einer pulsbreitengesteuerten Bildanzeigevorrichtung
die Grauwertauflösung,
unter Vermeidung der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile,
verbessert werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, dessen Merkmale im Anspruch
1 angegeben sind, bzw. durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch
15 angegebenen Merkmalen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen
Ansprüchen.
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Durch
das Verfahren nach Anspruch 1 lässt sich
erreichen, dass bei relativ dunklen Bildern, ohne prägnante helle
Flächen,
die gesamte Anzahl der dar stellbaren diskreten Graustufen auf den
Grauwertbereich des darzustellenden Bildes abgebildet wird, wodurch
sich für
solche Bildinhalte eine optimale Auflösung dieses Grauwertbereiches
ergibt, ohne dass damit eine Beeinträchtigung der Darstellung dunkler
Bilder mit hellen Flächen
einher geht.
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Mittels
der in den Ansprüchen
2 und 5 angegebenen Analysemöglichkeiten
des darzustellenden Bildes wird der für die Bildanalyse notwendige
apparative Aufwand in vertretbaren Grenzen gehalten. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Merkmalen
der Ansprüche
6 bis 10.
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Durch
die Analyse über
mehrere zeitlich aufeinander folgende Bilder gemäß Anspruch 11 lässt sich
erreichen, dass beim Auftreten von sprunghaften Änderungen des Bildinhaltes
die Anpassung stufenweise erfolgt, wodurch ein angenehmer Bildeindruck
entsteht. Besonders vorteilhafte Weiterbildungen dazu sind durch
die Merkmale nach den Ansprüchen
12 und 13 gegeben.
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Mit
der Schaltungsanordnung nach Anspruch 15 lässt sich auf einfache Weise
einen Verbesserung der Grauwertauflösung bei dunklen Bildinhalten
ohne prägnante
helle Flächen
erreichen, vorteilhafte Ausgestaltungen dazu sind in den Ansprüchen 16
und 17 gekennzeichnet.
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Weitere
vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels
anhand der Figuren.
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Es
zeigt:
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1 ein Blockschaltbild eines
Fernsehempfängers
mit einer Grauwert-Optimierungsschaltung zur Ansteuerung pulsbreitengesteuerter
Plasmadisplayanzeigen;
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1a ein Blockschaltbild einer
Grauwert-Optimierungsschaltung
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2 und 2a beispielhafte Diagramme zur Erläuterung
der Erfindung und
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3 bis 4c weitere beispielhafte Diagramme zur
Erläuterung
der Erfindung.
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Das
Erfindungsgemäße Verfahren
bzw. die Anordnung werden im Folgenden in Verbindung mit einem Fernsehempfänger beschrieben,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Sie können
vielmehr in jeder Applikation zur Anwendung kommen die sich einer
impulsbreitengesteuerten Plasmadisplayanzeige bedient und Bildsignale
zur Anzeige bringt, wie z.B. Datenmonitore oder Videomonitore mit
entsprechenden Plasmadisplayanzeigen.
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Die 1 zeigt ein Blockschaltbild
eines Fernsehempfängers
mit einer impulsbreitengesteuerten Plasmadisplayanzeige. Der Fernsehempfänger 1, 2 weist
ein Fernsehsignalverarbeitungsteil 1 und ein Bildverarbeitungsteil 2 auf.
Der Fernsehsignalverarbeitungsteil 1 verfügt über einen
ersten Eingang 17, dem die Signale einer Antenneneinrichtung 19 zugeführt werden.
Die Signale des Eingangs 17 werden an eine Hochfrequenz-
und Zwischenfrequenz-Verarbeitungseinheit 4 sowie eine
Audiosignalverarbeitungseinheit 3 weitergeleitet. Am Ausgang
der Hochfrequenz- und Zwischenfrequenz-Verarbeitungseinheit 4 liegt
ein FBAS-Signal vor, welches über
eine später
zu erläuternde
Grauwert-Optimierungsschaltung 34 einem
Analog-/Digitalwandler 5 zugeführt wird. Die Einspeisung eines
externen FBAS-Signals ist über
einen zweiten Signaleingang 20 möglich, andere Signale, z.B.
RGB, Y/C, YUV etc. (nicht dargestellt) können natürlich an entsprechenden Stellen
gegebenenfalls über
Zusatzschaltungen in die Schaltung eingespeist werden. Das Ausgangssignal
des Analog-/Digitalwandlers 5 wird
anschließend
zu einer sogenannten Feature-Box 6 geleitet. Die Feature-Box 6 führt bestimmte
Funktionen wie Demodulation des FBAS-Signals, Standbild, Zoom, Formatanpassung,
Bildschärfeoptimierung, Bild-in-Bild,
etc. durch. Die so entstehenden digitalen Komponenten Y, U, V eines
Bildsignals 21 werden an eine digitale Matrixeinheit 8 des
Bildverarbei tungsteils 2 weitergeleitet. Die Feature-Box 6 dient
darüber hinaus
der Wandlung des Zeilensprungsignals in ein zeilensprungfreies Signal
und der notwendigen Anpassung der Signale an den Bildschirm 14 durch
Zeileninterpolation. Dies erfolgt mit Hilfe der Synchronisationssignale 23, 24 zur
Vertikal- und Horizontalsynchronisation.
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Die
digitale Matrixeinheit 8 weist darüber hinaus einen Anschluss 27 zur
Zuführung
eines über einen
externen Signaleingang 18 zugeführten VGA-Signals auf, welches
mittels eines Analog-/Digitalwandlers 25 in ein digitales
Signal umgewandelt wird. Selbstverständlich ist es möglich, auch
im Signalweg das VGA-Signal
eine Grauwert-Optimierungsschaltung vorzusehen, diese wäre dem Analog-/Digitalwandler 25 vorgeschaltet.
Am Ausgang der digitalen Matrixeinheit 8 liegt ein RGB-Signal 22 vor,
mit welchem ein Pulsbreitenmodulator 10 angesteuert wird.
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Aus
dem RGB-Signal 22 erzeugt der Pulsbreitenmodulator 10 die
Ansteuersignale 26 für
einen Adresstreiber 11. Für diese Signalerzeugung ist
mit dem Pulsbreitenmodulator 10 ein Speicher 9 gekoppelt.
Der Pulsbreitenmodulator 10 weist eine Teilzeitintervallgewichtungseinheit
auf, die zur Gewichtung der Teilzeitintervalle dient, d.h. zur Festlegung
von deren Reihenfolge und Dauer. Die Adresstreibereinrichtung 11 steuert
zeilenweise die einzelnen Spalten des Plasmabildschirms 14 an.
Die zugehörige
Zeitensteuerung erfolgt mit Hilfe der Zeitensteuereinrichtung 13,
die den Beginn der Teilzeitintervalle und die Zeiten für die Adressier-
und Aktivierungsphase festlegt. Hierzu dient die in der Zeitensteuerung
enthaltene Teilzeitintervallzeilensteuereinrichtung. Die Zeitensteuereinrichtung 13 ist
mit einem Horizontaltreiber 12 verbunden. Dieser Horizontaltreiber 12 ist während der
Aktivierungsphasen aktiv. Die Spannungsversorgung erfolgt mit Hilfe
eines Netzteils 7.
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Wie
eingangs ausgeführt,
besteht eine Plasmaanzeigeeinrichtung aus einer Vielzahl von sehr kleinen
Gasentladungsbereichen. Aufgrund dieses Konstruktionsprinzips weist
eine solche Anzeigeeinrichtung einen digitalen Zusammen hang zwischen der
Eingangsgröße und der
Leuchtdichte auf. Es existieren somit für die Gasentladungsbereiche
lediglich zwei Zustände:
eingeschaltet oder ausgeschaltet. Um dennoch eine große Palette
von verschiedenen Zwischengraustufen erzielen zu können, wird
bei dem in 1 dargestellten
Bildverarbeitungsteil 2 zur Bilddarstellung ein digitales
Zeitmultiplexverfahren verwendet. Bei diesem werden die RGB-Signale 22 in
mehrere Teilzeitintervalle unterschiedlicher Dauer zerlegt, d.h.
in Teilzeitintervalle unterschiedlicher Gewichtung.
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Dies
erfolgt mit Hilfe des Pulsbreitenmodulators 10, sowie der
den Pulsbreitenmodulator ansteuernden weiteren Einheiten, wie der
Zeitensteuereinrichtung 13 und eines Speichers 9.
Durch die Trägheit
des menschlichen Auges erscheinen auf der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 nicht
mehr einzelne Bildwechsel, sondern ein Grauwert, der von der mittleren
Aktivierungsdauer abhängt.
Ist diese Dauer in den Teilzeitintervallen gewichtet, dann können mit wenigen
Teilzeitintervallen viele Graustufen dargestellt werden. Bei einer
binären
Gewichtung (1, 2, 4, 8,...)
können
zwei potenziert mit der Anzahl der Teilzeitintervalle Graustufen
dargestellt werden. Um möglichst
viele Graustufen darstellen zu können,
ist es somit wünschenswert,
möglichst
viele Teilzeitintervalle zu verwenden, was allerdings aufgrund technologischer
Randbedingungen nicht möglich
ist. Als praktikabler Kompromiss hat sich eine Anzahl von 256 Graustufen
herauskristallisiert. Der Pulsbreitenmodulator 10 bestimmt
durch eine Zuordnung, die von seinem Eingangssignalpegel abhängig ist,
für jeden
Bildpunkt des darzustellenden Bildes die Reihenfolge und Aktivierung
der einzelnen Teilzeitintervalle. Im Falle einer binären Gewichtung
sieht diese Zuordnung derart aus, dass dem digital höchstgewichteten
Bit das längste
Teilzeitintervall, dem zweithöchstgewichteten
Bit das zweitlängste
Teilzeitintervall, usw., zugewiesen wird.
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In 2 ist eine beispielhafte
Abfolge solcher Teilzeitintervalle, wie sie während eines Vollbildes stattfindet,
dargestellt. Die Zeit für
die Darstellung eines Vollbildes beträgt 20 Millisekunden und ist in
acht Teilzeitintervalle, die auch als Subfields (SF1 bis SF8) bezeichnet
werden, unterteilt. Die Subfields oder Teil zeitintervalle sind binär gewichtet,
wie dies bereits vorstehend ausgeführt ist. Mit einer derartigen
Gewichtung lassen sich von „Schwarz" (minimale Helligkeit)
bis „Weiß" (maximale Helligkeit)
insgesamt 256 Graustufen darstellen.
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Die
einzelnen Teilzeitintervalle gliedern sich dabei, wie beispielhaft
am Subfield SF 6 gezeigt, in eine Adressierungsphase 28 und
eine Sustain-Phase 29. Während der Adressierungsphase 28 werden
alle Bildpunkte der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 adressiert,
die in dem Subfield SF 6 aufleuchten sollen. Die Adressierung der
einzelnen Bildpunkte erfolgt dabei auf die bereits vorstehend beschriebene
Weise. Während
der sich an die Adressierungsphase 28 anschließenden eigentlichen
Aktivierung des Displays in der Sustain-Phase 29 werden
mittels eines Sustain-Puls-Generators 31, der in dem in 1 dargestellten Horizontal-Treiber 12 enthalten
ist, eine für das
Subfield – im
vorliegenden Beispiel dem Subfield SF 6 – spezifische Anzahl von Sustain-Pulsen
erzeugt. Diese Sustain-Pulse verursachen dann eine entsprechende
Lichtemission derjenigen Bildpunkte, die während dieses Subfields SF 6
adressiert waren.
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Wie
vorstehend gezeigt, wird also ein bestimmter durch das RGB-Signal 22 für einen
Bildpunkt vorgegebener Helligkeits- oder Grauwert dadurch in eine
entsprechende integrale Leuchtdichte umgesetzt, dass für diesen
Bildpunkt bestimmte, dem darzustellenden Grauwert zugeordnete Subfiels innerhalb
des für
die Darstellung eines Vollbildes gegebenen Zeitintervalls adressiert
werden, so dass in den Sustain-Phasen, die jeweils den Adressierungsphasen
folgt, eine entsprechende Lichtemission erzeugt wird. Bei heute
gebräuchlichen
Plasmaanzeigeeinrichtungen mit integrierter Ansteuerung sind, in Abhängigkeit
vom Wert des RGB-Signals, für
jeden Bildpunkt durch entsprechende Adressierung der Subfield 256
verschiedene Helligkeits- oder Grauwerte darstellbar, um den Bereich
von minimaler Leuchtdichte bis maximaler Leuchtdichte abzubilden.
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Die
Darstellungsmöglichkeiten,
die die Plasmaanzeigeeinrichtung 14 bietet, unterliegen,
wie bereits angesprochen, physikalischen Grenzen. Für einen
ins gesamt guten Bildeindruck ist es wünschenswert, bei Bildern mit
einem Bildinhalt der im mittleren Graubereich liegt und helle bzw.
weiße
Flächen
beinhaltet, für
die brillante Darstellung dieser hellen bzw. weißer Flächen eine möglichst hohe Leuchtdichte zu erzeugen.
Das führt
aber dazu, dass die z.B. 256 darstellbaren Graustufen auf einen
entsprechend großen
Helligkeitsbereich aufgeteilt werden müssen.
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Werden
die hellen bzw. weißen
Flächen
größer, führt dies
dazu, dass es durch die hohe Leuchtdichte, die sich dann über große Bildbereich
erstreckt, zu einer sehr staken thermischen Belastung der Plasmaanzeigeeinrichtung
kommt. Bei sehr hellen Bildinhalten macht dies eine Leuchtdichtenbegrenzung
erforderlich, wie sie später
beschrieben ist. Eine entsprechende Leuchtdichtebegrenzung bei hellen
Bildinhalten wird im Allgemeinen nicht als störend empfunden und ist damit
für einen
insgesamt guten Bildeindruck akzeptabel.
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Bei
Bildern mit relativ dunklen Bildinhalt ohne helle Flächen dagegen,
stehen, wegen der oben beschriebenen Optimierung auf solche Bildinhalt
die im mittleren Graubereich liegt und helle bzw. weiße Flächen beinhaltet,
aber nur wenige der 256 Graustufen für die Darstellung des Bildes
tatsächlich
zur Verfügung.
Das Bild wirkt bezüglich
der Helligkeitsübergänge stufig,
die Flächen
gleicher Helligkeit sind groß und
die Darstellung ist insgesamt zu hell. Dies alles wirkt sich bei
dunklen Bildinhalten sehr negativ auf den Bildeindruck aus. Abhilfe
könnte
geschaffen werden, wenn bei Bildinhalten geringer Helligkeit die
Zuordnung der Subfiels zu den Grauwerten neu vorgenommen werden
könnten.
Das aber ist bei heute üblichen
konfektionierten Plasmanazeigeeinrichtungen mit integrierter Ansteuerung
zumeist nicht möglich, weil
die Ansteuerung für
solche Maßnahmen
nicht zugänglich
ist. Selbst bei einer zugänglichen
Ansteuerung wäre
eine dynamische Änderung
der Grauwertauflösung
in Abhängigkeit
vom Bildinhalt sehr kompliziert und aufwändig.
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Wie
bereits oben angesprochen, führen hohe
Leuchtdichte bei Bildern mit sehr hellem Bildinhalt dazu, dass sich
die Plasmaanzeigeeinrichtung 14 zu stark er wärmt. Um
dem Problem der Überhitzung
zu begegnen, ist bei heute üblichen
Plasmaanzeigeeinrichtung in dem Horizontaltreiber 12 ein
Videopegelintegrator 30 enthalten, der aus dem RGB-Signal 22 das
Integral des Vollbildes erzeugt und mit einem dem Integral des Vollbildes
entsprechenden Signal einen Sustain-Puls-Begrenzer 32 beaufschlagt,
derart, dass dieser auf den Sustain-Puls-Generator 31 dann begrenzend
einwirkt, wenn das vom Videopegelintegrator 30 an den Sustain-Puls-Begrenzer 32 gelieferte
Signal einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Die Begrenzung der Sustain-Pulse erfolgt dabei in der Weise, dass,
wie in 2a beispielhaft
gezeigt, die Zahl der Sustain-Pulse 29 in jedem Subfield,
gegenüber
der maximalen Anzahl von Sustain-Pulsen, um einen vorgegebenen Prozentsatz
reduziert wird. Durch diese Maßnahme ändert sich
zwar die Gewichtung der Teilzeitintervalle oder Subfields untereinander
nicht, so dass die Anzahl der darstellbaren Grauwerte gleich bleibt,
es wird aber insgesamt eine Reduzierung der Leuchtdichte der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 bewirkt,
und zwar gleichmäßig über alle
darstellbaren Grauwerte.
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Die
Konsequenzen, die sich aus der vorstehend beschriebenen Vorgehensweise
bei der Ansteuerung von Plasmaanzeigeeinrichtungen für die Grauwertdarstellung
ergeben, soll nachfolgend in Verbindung mit den 3, 3a und 3b verdeutlicht werden.
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Unter
der Annahme, dass ein verhältnismäßig dunkles
Bild mit einzelnen weißen
Flächen
auf der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 vorliegt, ist in 3 eine Grauskala 33 dargestellt,
die den Bereich minimale Leuchtdichte bis maximale Leuchtdichte umfasst.
Zur Vereinfachung sei im Folgenden angenommen, dass der Bereich
minimale Leuchtdichte bis maximale Leuchtdichte durch 12 diskrete
Grauwerte G1 bis G12 dargestellt werden kann. Für die Darstellung des angesprochen
Bildes wird der gesamte verfügbaren
Graubereich genutzt. Obgleich der neben den weißen Flächen 37 auftretende
Graubereich 35 nur die Grauwerte G1 bis G6 umfasst. Dadurch
erscheinen die weißen
Flächen 37 sehr
hell, das Bild erscheit im Bildeindruck brillant, die schwächen in
der Grauwertdarstellung fallen kaum ins Gewicht.
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Entfallen
nun aber die weißen
Bereiche, umfasst das vergleichsweise dunkle Bild, wie in 3a gezeigt, tatsächlich nur
noch den Graubereich 35, also die Graustufen G1 bis G6.
Die Folge für
den Bildeindruck ist, dass die große Schrittweite zwischen den
einzelnen diskreten Helligkeitswerten z.B. G1 und G2, die damit
verbundene Stufigkeit der Grauübergänge und
die in Konsequenz entstehenden größeren Flächen gleicher Helligkeit deutlich
in den Vordergrund treten. Der Bildeindruck ist unbefriedigend.
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Werden,
wie in Verbindung mit 3b gezeigt,
die weißen
Flächen 37' größer, lässt sich
die hohe Leuchtdichten nicht aufrechterhalten, die oben beschriebene
Leistungsbegrenzung wird wirksam. Dadurch wird die Leuchtdichte
gleichmäßig reduziert, so
dass weiße
Flächen 37' nicht mehr
mit der maximalen Leuchtdichte erscheinen, sondern mit dem Grauwert
G12', der im Beispiel
dem ursprünglichen Grauwert
G9 entspricht. Die Anzahl der darstellbaren Graustufen bleibt dabei
zwar unverändert,
d.h. es sind weiterhin 12 diskreten Graustufen G1' bis G12' darstellbar, jedoch
sind die Helligkeitswerte in Richtung „Schwarz" verschoben.
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Dieser
vorstehend beschriebene Vorgehensweise bei der Ansteuerung, wie
sie heute üblich
ist, nimmt als Kompromiss in Kauf, insgesamt dunkle Bilder einerseits
oder insgesamt helle Bilder andererseits, mit eingeschränkter Qualität darzustellen
um die brillante Darstellung insgesamt eher dunkler Bild mit weißen Flächen in
optimaler Weise zu ermöglichen,
was für
einen insgesamt guten Bildeindruck wichtig ist.
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Um
die unbefriedigende Darstellung von Bildern mit dunklen Bildinhalt
zu verbessern, ist es notwendig, die Anzahl der für die Darstellung
verfügbaren
Graustufen zu erhöhen.
Nachdem sich ein Eingriff in die Zuordnung der Signalpegeln des
RGB-Signals zu den in einer Vollbildperiode zu adressierenden Teilzeitintervallen
oder Subfields aus den weiter oben beschriebenen Gründen verbietet,
bleiben als beeinflussbare Größen nur
das Videosignal selbst und die Steuerung der Anzahl der während der
Sustain-Phase der Subfields angelegten Sustain-Pulse. Ausgehend
von dieser Grundüberlegung
wurde gefunden, dass dann, wenn das Videosignal so verstärkt wird,
dass der hellsten in einem darzustellenden Bild vorkommenden Grauwert
dem Signal-Pegel „Weiß" entspricht und parallel
die Anzahl der Sustain-Pulse so weit abgesenkt wird, dass in der
Darstellung wieder die Grauwerte entstehen, wie sie dem ursprünglichen
nicht verstärkten
Video-Signal entsprechen, die gesamte Anzahl der z.B. 256 darstellbaren
Grauwerte auf den tatsächlich
vorkommenden Graubereich transformierbar ist. Es ist also auf diesem
Wege für
jedes darzustellende Bild möglich,
die gesamte verfügbare
Anzahl an darstellbaren Grauwerten auf den tatsächlich im Bild vorkommenden Graubereich
abzubilden.
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Um
dies durchzuführen,
wird die in 1 gezeigte
Grauwert-Optimierungsschaltung 34 eingesetzt, deren Funktionsweise
in Verbindung mit 1a.
nachfolgen näher
erläutert
wird. Ein Videosignal, im Beispiel das FBAS-Signal, liegt einerseits
an einer Verzögerungsschaltung 38,
deren Zweck später
erläutert
wird und andererseits an einem Analog-/Digitalwandler 39.
Vom Analog-/Digitalwandler 39 gelangt
das nun Digitale Videosignal in einen Bildspeicher 40,
derart, dass dieser mit den Digitaldaten wenigstens eines Videobildes
beschrieben ist. Die Steuermaßnahmen
beim Beschreiben eines Bildspeichers sind dem Fachmann bekannt und
bedürfen daher
keiner näheren
Erläuterung.
Der Inhalt des Bildspeichers wird mittels eines Bildanalysators 41 hinsichtlich
seines Bildinhaltes dahingehend analysiert, ob in dem Bild weiße Flächen auftauchen,
die oberhalb einer vorgegebenen Flächenausdehnung liegen und ob
das darzustellende Bild in seiner integralen Helligkeit und/oder
in seinem maximalen Helligkeitswert bestimmten vorgegebenen Werten
entspricht. In Abhängigkeit
von der vorstehend beschriebenen Bildanalyse im Bildanalysator 41 erzeugt
dieser dann, wenn das analysierte Bild zur Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung 14 ansteht,
ein Ausgangssignal, mit dem er den Sustain-Puls-Begrenzer 32 dahingehend beaufschlagt,
dass dieser über
den Sustain-Puls-Generator 31 die
Anzahl der Sustain-Pulse pro Teilzeitintervall oder Subfield des
darzustellenden Vollbildes reduziert. Der Zeitpunkt für die Abgabe
des Ausgangssignals an den Sustain-Puls-Begrenzer 32 kann
dabei von der Zeitsteuerschaltung 13 (1) getriggert werden. Die Reduzierung
der Sustain-Pulse
pro Subfield geschieht dabei z.B. prozentual zur maximalen Anzahl
der innerhalb eines Subfields auftretenden Sustain-Pulse. Durch
diese Maßnahme
werden alle darstellbaren Grauwerte in Richtung Schwarz verschoben.
Die Sustain-Puls-Korrektur ist dabei z.B. so gewählt, dass der maximal darstellbare
Grauwert dem hellsten im Bild auftretenden Grauwert entspricht.
Es wird also die Gesamtanzahl der darstellbaren Grauwerte auf den
im Bild tatsächlich
auftretenden Graubereich abgebildet, was eine deutliche Reduzierung
der Schrittweite zwischen zwei aufeinanderfolgenden Grauwerten ergibt
und damit auch eine entsprechende Reduzierung der in einem Bild
auftretenden Flächen
mit gleichem Grauwert zu Folge hat. Mit dieser Transformation geht
aber einher, dass die ursprünglichen
im Bild auftretenden Grauwerte nunmehr andere Grauwerte sind. Um
diese Verschiebung in Richtung Schwarz wieder aufzuheben und eine
farbrichtige Darstellung auf der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 zu
erreichen, muss eine Kompensation erfolgen. Bewerkstelligt wird
diese Kompensation z.B. durch einen Eingriff in das FBAS-Signal
in der Weise, dass dieses FBAS-Signal umgekehrt proportional zu
der vorstehend beschriebenen Sustain-Puls-Korrektur verstärkt wird,
derart, dass nach der Verstärkung
der im Signal auftretende Maximalpegel z.B. der Farbe Weiß entspricht.
Der minimale im Signal auftretende Pegel bleibt dagegen unverändert, entspricht
also nach wie vor der Farbe schwarz. Die Verstärkung wird über einen Verstärker 42 bewerkstelligt,
der mit dem Ausgang der Verzögerungsschaltung 38 verbunden
ist und durch den Bildanalysator 41 ein entsprechendes,
die Verstärkung
des Verstärker 42 bestimmendes
Signal erhält.
Die Verzögerungsschaltung 38 hat
dabei den Zweck, das Videosignal, im Beispiel das FBAS-Signal, so
lange zu verzögern,
bis das entsprechende Video-Einzelbild analysiert ist und die Sustain-Puls-Korrektur
einerseits und der Verstärkungsfaktor
andererseits, vom Bildanalysator 41 bestimmt sind, so dass
der Verstärker 42 das
dem analysierten Video-Einzelbild zugehörige Videosignal mit dem durch
die Analyse gewonnenen Verstärkungsfaktor
verstärkt.
Zur Zeitgerechten Abgabe des die Verstärkung bestimmenden Signals
durch den Bildanalysator 41 kann dieser von der Verzögerungsschaltung 38 getriggert
werden.
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Das
korrigierte Videosignal, im Beispiel das modifizierte FBAS-Signal 43,
gelangt nun auf den Analog-/Digitalwandler 5 und wird weiterverarbeitet, wie
in Verbindung mit 1 beschrieben.
Die im Analysevorgang vom Bildanalysator 41 ermittelte Sustain-Puls-Korrektur
wird über
ein entsprechendes Signal bewerkstelligt, das der Bildanalysator 41 dann an
den Sustain-Puls-Begrenzer 32 ab gibt, wenn das zugehörige Bild
zur Darstellung auf der Plasmaanzeigeeinrichtung 14 zur
Darstellung ansteht. Die dazu notwendigen Synchronisationsvorgänge sind
dem Fachmann geläufig
und bedürfen
keiner weiteren Erläuterung.
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Um
die Auswirkungen der vorstehend in Verbindung mit 1a beschriebenen Maßnahmen auf die Darstellung
auf einer Plasmaanzeigeeinrichtung zu verdeutlichen, wird nachfolgend
auf die bereits in den 3 bis 3b verwendete Darstellungsform
zurückgegriffen.
Die dort gemachten Voraussetzungen gelten auch für die 4 bis 4c.
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Ausgangspunkt
für die
Betrachtung sind die in 4 dargestellten
Verhältnisse.
Das vergleichsweise dunkle Bild umfasst den Graubereich 35,
also die Graustufen G1 bis G6. Die Folge für den Bildeindruck ist, dass
die große
Schrittweite zwischen den einzelnen diskreten Helligkeitswerten
z.B. G1 und G2, die damit verbundene Stufigkeit der Grauübergänge und
die in Konsequenz entstehenden größeren Flächen gleicher Helligkeit deutlich
erkennbar werden. Der Bildeindruck ist unbefriedigend.
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Wird
nun die in 1 gezeigte
und in 1a näher beschriebene
Grauwert-Optimierungsschaltung 34 eingesetzt,
erfolgt, wie in 4a gezeigt,
einerseits eine Reduzierung der Sustain-Pulse für alle in der betreffenden
Vollbildperiode aktivierten Teilzeitintervalle oder Subfields, derart,
dass der maximal darstellbare Grauwert dem hellsten im Bild auftretenden
Grauwert G6 entspricht. Durch diese Maßnahme würde also der vor der Reduzierung
der Sustain-Pulse maximal darstellbare Grauwert G12 in den neuen maximal
darstellbaren Grauwert G12' (=G6)
transformiert. Damit würde
auch der vor der Reduzierung der Sustain-Pulse hellsten im Bild
auftretenden Grauwert G6 in den neuen Grauwert G6' verändert. Alle
darstellbaren Grauwerte würden
also durch die Reduzierung der Sustain-Pulse in Richtung „Schwarz" verschoben.
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Gegenläufig zu
dieser Maßnahme
erfolgt aber eine Verstärkung
des Videosignals, im Beispiel nach 1 bzw. 1a des FBAS-Signals, derart, dass
der höchste
im Signal vorkommende Pegel – im gewählten Beispiel
ist diesem Pegel der Grauwert G6 zugeordnet – dem Pegel für die Farbe „Weiß" entspricht. Für die Adressierung
der Teilzeitintervalle oder Subfields innerhalb des betreffenden
Bildes bedeutet dies, dass mit diesem modifizierten FBAS-Signal,
bzw. dem davon abgeleiteten digitalen modifizierten RGB-Signal,
alle verfügbaren
Graustufen tatsächlich
auch adressiert und damit genutzt werden. Betrachtet man also einen
Bildpunkt mit dem höchsten
im ursprünglichen
Videosignal vorkommenden Signalpegel, im Beispiel entspricht dieser
dem Grauwert G6, wird daraus nach der Verstärkung der Signalpegel für „Weiß" und entspricht nun
dem Grauwert G12. Damit wird auch die Adressierung der Teilzeitintervalle
für den
betreffenden Bildpunkt entsprechend dem Grauwert G12 vorgenommen,
durch die oben beschriebene Sustain-Puls-Korrektur bedingt wird aber
tatsächlich
nur der Gauwert G12' dargestellt, der
dem Grauwert G6 entspricht.
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Auf
diese Weise kann also erreicht werden, dass für jedes darzustellende Bild,
unabhängig
von dessen Bildinhalt, die maximal mögliche Anzahl von Graustufen
zur Darstellung verfügbar
ist. Von diesem Prinzip kann aber natürlich abgewichen werden, wenn
der Bildinhalt, wie zu 4b beschrieben,
einen Kompromiss aus optimaler Grauwertauflösung einerseits und brillanter
Darstellung weißer
Flächen andererseits,
erforderlich macht.
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Treten,
wie dies in 4b beispielhaft
dargestellt ist, in einem dunkeln Bild, das nur einen geringen Graubereich 35 umfasst,
kleine helle Flächen 36 mit
z.B. einen Grauwert G10 auf, so erfasst dies der Bildanalysator 41 und
beeinflusst über
den Sustain-Puls-Begrenzer 32 und den Sustain-Puls-Generator 31 die
Anzahl der Sustain-Pulse pro Teilzeitintervall oder Subfield für alle Subfields
innerhalb des darzustellenden Vollbildes so, dass für die Darstellung
der hellen Flächen 36 ein
hellerer Grauwert zur Verfügung
steht, als der außerhalb
der kleinen hellen Flächen 36 vorkommende
maximale Grauwert G6. Dieser hellere Grauwert kann aber dunkler
sein, als durch den Grauwert G10, den die hellen Flächen 36 aufweisen,
vorgegeben, also beispielsweise dem Grauwert G9 entsprechen. Sinnvoll
ist diese Vorgehensweise dann, wenn, wie oben angesprochen, ein Kompromiss
zwischen guter Grauwertauflösung
einerseits und brillanter Darstellung der hellen Flächen andererseits,
erreicht werden soll. Hierzu reduziert der Bildanalysator einerseits,
wie bereits oben ausgeführt,
die Anzahl der Sustain-Pulse so, dass der maximal darstellbare Grauwert
dem Grauwert G9 entspricht und steuert die Verstärkung des Verstärkers 42 so,
dass der höchste
im modifizierten Videosignal vorkommende Pegel dem Pegel für den Grauwert
G11 entspricht. Für
die Adressierung der Teilzeitintervalle oder Subfiels innerhalb
des betreffenden Bildes bedeutet dies, dass mit diesem modifizierten FBAS-Signal,
bzw. dem davon abgeleiteten digitalen RGB-Signal alle Graustufen
zwischen G1 und G11 adressiert und damit genutzt werden. Durch die
Sustain-Pluls-Korrektur wird aber nur der Graubereich bis zum Grauwert
G9 dargestellt. Durch diese Vorgehensweise werden zwar die hellen
Flächen
etwas zu dunkel wiedergegeben, die Grauwertauflösung wird aber verbessert,
was einem ausgewogeneren Bildeindruck zuträglich ist.
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Werden,
wie in 4c dargestellt,
die hellen, insbesondere weißen
Flächen 37 relativ
zur Bildschirmfläche
größer, ergibt
sich die Notwendigkeit, den maximal darstellbaren Grauwert G 12
auf die maximale Leuchtdichte zu legen, um eine brillantere Darstellung
dieser hellen Flächen 37 zu
erreichen. In solchen Fällen
lässt der
Bildanalysator 41 den Sustain-Puls-Begrenzer 32 unbeeinflusst
und beaufschlagt den Verstärker 42 so,
dass dieser das Videosignal nicht verändert.
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Wie
bereits ausgeführt,
wird in solchen Fällen
die schlechtere Grauwertauflösung
zugunsten einer brillanten Darstellung der weißen Bereiche in Kauf genommen.
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Steigt
der Anteil der hellen bzw. weißen
Bereiche noch weiter an, tritt die übergeordnete Leistungsbegrenzung
in Kraft, die bereits oben in Verbindung mit 1 und 2 beschreiben
wurde.
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Der
in Verbindung mit 1a beschriebene Bildanalysator 41 bietet
die Möglichkeit,
das darzustellende Bild nach allen möglichen Kriterien zu analysieren
und in Abhängigkeit
vom Analyseergebnis den Sustain-Puls-Begrenzer 32 einerseits
und den Verstärker 42 andererseits
so zu beeinflussen, dass ein Optimum in der Grauwertdarstellung
dunkler Bilder erreicht wird, ohne gleichzeitig die Darstellung heller
Flächen
zu beeinträchtigen.
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Wir
bereits angedeutet, besteht mit dem Bildanalysator 41 die
Möglichkeit,
das darzustellende Bild hinsichtlich des Vorhandenseins heller Bildflächen, des
Helligkeitswertens solcher heller Bildflächen, der Flächenausdehnung
derartiger heller Bildflächen,
des maximal auftretenden Helligkeitswertens außerhalb dieser hellen Bildflächen und
des integralen Helligkeitswertens des Bildes zu untersuchen. Weitere
Untersuchungsmöglichkeiten
sind selbstverständlich
möglich.
Gleichgültig
ob nun alle oder nur ein Teil der vorstehen angesprochen Auswertemöglichkeiten
herangezogen werden, wird man im Bildanalysator 41 oder
mit dem Bildanalysator 41 in Wirkverbindung stehend, einen
Speicher vorsehen, in dem hinsichtlich der Bildanalyse Referenzwerte
gespeichert sind, die mit den Werten verglichen werden, die der
Bildanalysator 41 aus der Bildanalyse gewinnt, wobei den
Referenzwerten dann wiederum Steuerwerte zugeordnet sind, mit denen der
Bildanalysator 41 den Sustain-Puls-Begrenzer 32 und
den Verstärker 42 beaufschlagt,
um so auf die vorstehend beschriebene Weise die Grauwertauflösung in
Abhängigkeit
vom Bildinhalt zu optimieren.
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Die
vorstehend in Verbindung mit den 1 bis 4c beschriebene Beispielhafte
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der erfindungsgemäßen Anordnung
kann selbstverständlich
durch dem Fachmann zugängliche
Maßnahmen
ergänzt und
erweitert werden. So ist es beispielsweise ohne weiteres vorstellbar,
die Grauwert-Optimierungsschaltung 34 auf der Basis eines
Mikrocomputers zu realisieren.
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Selbstverständlich hat
man sich das vorstehend zur Vereinfachung in Verbindung mit einer Grauwertdarstellung
beschriebene Verfahren auf die drei in einem Videobild verwendeten
Grundfarben Rot, Grün,
Blau angewandt vorzustellen, an der prinzipiellen Funktionsweise ändert sich
dadurch nichts.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, die Analyse
von mehreren aufeinanderfolgenden Bildern im Sinne einer zeitlichen
Filterung durchzuführen.
Dadurch lässt
sich z.B. erreichen, dass Helligkeitssprünge in aufeinanderfolgenden
Bildern nicht zu einer abrupten Umschaltung der Anzahl der erzeugten
Sustain-Pulse bzw. der Verstärkung
führen,
sondern zu einer stufenweise Anpassung im Sinne einer Übergangsfunktion.