DE10316650B3 - Walzenanordnung für ein Walzgerüst - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Walzenanordnung (1) für ein Walzgerüst (2), insbesondere für eine Walzstraße zum Walzen metallischer Rohre oder Stäbe, mit einer auf einer Walzenwelle (3, 4, 5) angeordneten Walze (6), wobei die Walzenwelle (3, 4, 5) beidseitig der Walze (6) in je mindestens einem Lager (7, 8) relativ zum Walzgerüst (2) gelagert ist und wobei Mittel (9, 10, 11) vorhanden sind, mit denen ein Antriebsdrehmoment in die Walze (6) eingeleitet werden kann. Um den Walzenwechsel zu vereinfachen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Walzenwelle (3, 4, 5) eine erste Einheit (3) aufweist, die relativ zum Walzgerüst (2) mit einem der Lager (7) gelagert ist und zumindest ein Teil der Mittel (9, 10) zum Einleiten des Antriebsdrehmoments in die Walze (6) aufweist, dass die Walzenwelle (3, 4, 5) eine zweite Einheit (4) aufweist, die die Walze (6) aufnimmt, und dass die Walzenwelle (3, 4, 5) eine dritte Einheit (5) aufweist, die relativ zum Walzgerüst (2) mit einem der Lager (8) gelagert ist, wobei im montierten Zustand der Walzenanordnung (1) alle drei Einheiten (3, 4, 5) durch ein Zugelement (12) zusammengespannt sind, so dass die Walze (6) mit einer ihrer Seitenflächen (13) gegen einen Axialanschlag (14) angelegt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Walzenanordnung für ein Walzgerüst, insbesondere für eine Walzstrasse zum Walzen metallischer Rohre oder Stäbe, mit einer auf einer Walzenwelle angeordneten Walze, wobei die Walzenwelle beidseitig der Walze in je mindestens einem Lager relativ zum Walzgerüst gelagert ist und wobei Mittel vorhanden sind, mit denen ein Antriebsdrehmoment in die Walze eingeleitet werden kann, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Zum Walzen metallischer Rohre und Stäbe sind Walzgerüste bekannt, in denen mehrere Walzenanordnungen enthalten sind, die jeweils eine Walze lagern. Dabei sind mindestens zwei Walzen um eine Walzachse angeordnet; die Walzen bilden dabei das Walzkaliber. Sie sind auf Walzenwellen angeordnet und mittels beiderseits der Walze positionierter Lager drehbar gelagert. Jede Walzenwelle wird über eine Kupplung einzeln angetrieben.
  • In bekannten Ausführungsformen derartiger Walzgerüste sind die Walzenwellen in zwei durch Schrauben verbundene Gehäusehälften gelagert, womit es möglich wird, die Walzen wechseln zu können. Zum Walzenwechsel werden die Gehäusehälften auseinander geschraubt, so dass die kompletten Walzenwellen mit sich darauf befindlicher Walze entnommen werden können. Bei entnommener Walzen welle ist es auch möglich, die Lager zu wechseln, wenn diese das Ende ihrer Gebrauchsdauer erreicht haben. Nach dem Austausch der Walze und Einsetzen der Walzenwelle samt Walze werden die Gehäusehälften wieder zusammen geschraubt.
  • Für ein präzises Walzen des Walzgutes ist es darüber hinaus erforderlich, dass die Walze nicht nur radial sondern auch axial in einer gewünschten vorgegebenen Position gehalten wird. Deshalb ist es nach dem Wechseln bzw. nach dem Austausch einer Walze erforderlich, die Axialposition der Walze genau einzustellen.
  • Sowohl das Wechseln der Walze als auch deren axiale Einstellung sind sehr zeitaufwendig, was einen Walzen- bzw. Lagerwechsel entsprechend teuer macht. Erschwerend kommt hinzu, dass für verschiedene Walzprogramme viele Walzgerüste benötigt werden, so dass der Walzenwechsel ein häufig auftretender Vorgang ist. Für das Nachschneiden der jeweiligen Kaliber ist darüber hinaus eine Kaliberbearbeitungsmaschine erforderlich.
  • Aus der DE 200 05 700 U1 ist eine gattungsgemäße Walzenanordnung bekannt. Dort ist vorgesehen, dass die aus drei Einheiten bestehende Walzenwelle koaxial von einem Zugelement durchsetzt wird. Die radiale Ausrichtung der einzelnen Einheiten der Walzenwelle wird dadurch erreicht, dass an den axialen Kontaktstellen der Einheiten Vielzahnkupplungen angeordnet sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Walzenanordnung der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass der Walzenwechsel deutlich vereinfacht werden kann und es ohne hohen Aufwand möglich ist, die Walze in ihrer exakt benötigten Axialposition zu lagern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Walzenanordnung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass auf dem Zugelement ein relativ zu diesem axial verschiebbarer Hohlbolzen angeordnet ist, der abhängig von seiner axialen Position eine gegenseitige radiale Abstützung mindestens zweier Einheiten, sicherstellt.
  • Dabei durchsetzt vorzugsweise das Zugelement die drei Einheiten zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, koaxial.
  • Mit Vorteil ist das Zugelement mit einer Schraubverbindung lösbar axial an der dritten Einheit festlegbar. In ähnlicher Weise ist bevorzugt das Zugelement auch mit einer Schraubverbindung in gewünschter Position, vorzugsweise im Bereich der ersten Einheit, relativ zum Walzgerüst festlegbar.
  • Zur Einleitung des Antriebsdrehmoments in die Walze ist weiterbildungsgemäß vorgesehen, dass die erste Einheit in ihrem einen axialen Endbereich eine Stirnverzahnung aufweist und dass die zweite Einheit in ihrem der ersten Einheit gegenüber liegenden axialen Endbereich eine mit der Stirnverzahnung zusammenwirkende Stirnverzahnung aufweist; diese Art Zahnkupplung ist auch als Voith-Verzahnung bekannt.
  • Eine Entkopplung zwischen Einleitung des Antriebsdrehmoments in die Walze einerseits und der exakten axialen Positionierung der Walze andererseits wird dadurch begünstigt, dass die erste Einheit relativ zum Walzgerüst im montierten Zustand der Walze axial verschiebbar angeordnet ist.
  • Eine besonders vorteilhaft konstruktive Ausgestaltung sieht dabei vor, dass das die erste Einheit relativ zum Walzgerüst lagernde Lager als Radiallager ausgebildet ist, das an einen Axialanschlagring angrenzt, der den Axialanschlag für die Walze aufweist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die axiale Festlegung des Axialanschlagringes durch ein Axiallager erfolgt, das den Innenring des Radiallagers einstellbar axial festlegt. Zum einmaligen Einstellung des Axialanschlags sind vorzugsweise Einstellmittel zwischen dem Walzgerüst und dem Axiallager angeordnet.
  • Durch die vorgeschlagene Walzenanordnung werden verschiedene Vorteile erreicht:
    Die axiale Anschlagsfläche für die Walze einerseits und die Trennstelle für die Drehmomentenübertragung (z. B. Voith-Kupplung bzw. -verzahnung) andererseits sind unabhängig voneinander. Hierdurch ergibt sich, dass die axiale Lage der Walze alleine durch die axiale Anschlagsfläche bestimmt wird, wodurch eine zusätzliche axiale Einstellung der Walze nach einem Walzenwechsel entfallen kann bzw. nicht mehr erforderlich ist. Dies hat auch zur Folge, dass es keinen Versatz der Walzen gibt, wie er bislang durch Fertigungstoleranzen der Stirnverzahnung bedingt war.
  • Ebenfalls kein Versatz ergibt sich bei den Walzen beim Übertragen des Antriebsdrehmoments. Gleichermaßen ist die axiale Position der Walze eindeutig bestimmt, ohne dass es auf die Zugkraft ankäme, die über das Zugelement (Zuganker) übertragen wird.
  • Durch das vorgeschlagene Konzept ist es vor allem in besonders vorteilhafter Weise möglich, den Wechsel einer Walze sehr schnell und einfach und damit kostengünstig zu erreichen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die einzige Figur zeigt den Schnitt durch ein Walzgerüst mit einer Walzenanordnung, die eine Walze lagert.
  • In dem Walzgerüst 2 sind insgesamt drei zusammenwirkende Walzen 6 gelagert (jeweils um 120° versetzt positioniert), von denen nur die oberste bezeichnet ist. Die Walzen 6 bilden zusammen ein Walzkaliber, das ein – im vorliegenden Falle kreisrundes – Rohr 22 walzen.
  • Die Walzen 6 müssen jeweils auf das aktuelle zu walzende Rohr 22 bzw. Profil umgerüstet werden können, so dass es erforderlich ist, die Walzen 6 aus dem Walzgerüst 2 entfernen zu können, um sie durch andere zu ersetzen.
  • Die Lagerung der Walze 6 wird durch eine Walzenwelle 3, 4, 5 bewerkstelligt, die Teil der gesamten Walzenanordnung 1 ist. Um einen einfachen Walzenwechsel vornehmen zu können und hierbei insbesondere sicherzustellen, dass sich die Walze 6 nach ihrer Montage exakt in der benötigen Axialposition befindet, ist die Walzenanordnung 1 wie folgt aufgebaut:
    Die Walzenwelle 3, 4, 5 besteht aus drei Einheiten 3, 4 und 5. Diese drei Einheiten 3, 4, 5 wirken im montierten Zustand der Walzenanordnung 1 zusammen, sind jedoch trennbar ausgeführt.
  • Die erste Einheit 3 dient zur einseitigen Lagerung der Walze 6 und zu deren Antrieb. Die dritte Einheit 5 dient ebenfalls zur einseitigen Lagerung der Walze 6; zwischen den Einheiten 3 und 5 ist eine zweite Einheit 4 angeordnet, die im montierten Zustand der Walzenzapfenanordnung 1 mit den beiden Einheiten 3 und 5 in Kontakt steht, so dass sich für die Walze 6 eine beidseitige Lagerung ergibt.
  • Die Lagerung der Walze 6 erfolgt mittels zweier Radiallager 7 und 8, die die durch den Walzprozess auftretenden Radialkräfte aufnehmen. Die durch den Walzprozess entstehenden axial wirkenden Kräfte werden durch ein Axiallager 19 aufgenommen.
  • Die erste Einheit 3 ist als Hohlwelle ausgebildet, in deren Inneren ein Zugelement 12 (Zuganker) angeordnet werden kann. Die erste Einheit 3 hat in ihrem einen axialen Endbereich (in der Figur links) eine Antriebskupplung 9, mit der das zum Antrieb der Walze 6 benötigte Drehmoment in die erste Einheit 3 eingeleitet wird. Diese hat an ihrem anderen axialen Ende (in der Figur rechts) eine Stirnverzahnung 10 (Voith-Verzahnung bzw. -Kupplung), mit der das Antriebsdrehmoment von der ersten Einheit 3 auf die zweite Einheit 4 der Walzenanordnung 1 übertragen werden kann.
  • Die erste Einheit 3 trägt an einem radial außen liegenden Abschnitt das Radiallager 7, dessen Innenring 20 so auf der ersten Einheit 3 angeordnet ist, dass eine axiale Relativverschiebung zwischen Innenring 20 und Einheit 3 möglich ist. An den Innenring 20 des Radiallagers 7 grenzt ein Axialanschlagring 18 an. Dieser hat (in der Figur rechts) einen Axialanschlag 14, der als axiale Referenzfläche für die Walze 6 dient.
  • An den Innenring 20 des Radiallagers 7 grenzt – in der Figur links – ein Zwischenring 23 an, der wiederum an den Innenring 24 des Axiallagers 19 anliegt. Das Axiallager 19 ist mittels einer Hülse 25 und einer Schraubverbindung 26 am Walzgerüst 2 festgelegt, wobei ein Einstellmittel 21 dazu dient, die exakte axiale Position des Axiallagers 19 relativ zum Walzgerüst 2 festzulegen; damit ist auch die exakte axiale Position des Axialanschlagringes 18 und dessen Axialanschlag 14 definiert.
  • Die zweite Einheit 4 ist gleichermaßen als Hohlwelle ausgebildet, wobei diese in ihrem Inneren einen zylindrischen Raum zur Aufnahme eines Hohlbolzens 15 aufweist. Der Hohlbolzen 15 ist somit axial relativ zur zweiten Einheit 4 verschiebbar.
  • Die dritte Einheit 5 ist als hohlzylinderartiger Abschnitt ausgebildet, wobei die innenliegende zylindrische Fläche ein Gewinde besitzt (siehe Schraubverbindung 16), das zum Einschrauben des einen axialen Endes des Zugelements 12 dient. Das Zugelement 12 kann damit relativ zur dritten Einheit 5 axial festgelegt werden. Die dritte Einheit 5 ist relativ zum Walzgerüst 2 durch das Radiallager 8 gelagert.
  • Im montierten Zustand der Walzenanordnung 1 durchsetzt das Zugelement 12 alle drei Einheiten 3, 4 und 5. In die dritte Einheit 5 ist es mittels der Schraubverbindung 16 eingeschraubt und liegt folglich relativ zu dieser Einheit axial fest. Wird auf das linke Ende des Zugelements 12 eine Zugkraft ausgeübt, hat dies zur Folge, dass die dritte Einheit 5 über entsprechende Anlageflächen auf die eine Seitenfläche 27 der Walze 6 wirkt und diese in der Figur nach links zieht. Dies erfolgt, bis die andere Seitenfläche 13 der Walze 6 am Axialanschlag 14 des Axialanschlagsringes 18 anliegt.
  • Da – wie oben ausgeführt – der Axialanschlag 14 axial festgelegt angeordnet ist, ergibt sich damit eine klare Referenzfläche für die Axialposition der Walze 6.
  • Das linke Ende des Zugelements 12 ist über eine Schraubverbindung 17 relativ zum Walzgerüst 2 so festgelegt, dass im Betrieb der Walzenanordnung 1 die Zugkraft im Zugelement 12 aufrecht erhalten wird, d. h. für einen zuverlässigen axialen Anschlag der Walze 6 gegen den Axialanschlag 14 Sorge getragen ist.
  • Um die Einleitung des Antriebsdrehmoments von der Antriebskupplung 9 in die Walze 6 sicherzustellen, wird die erste Einheit 3 über geeignete Mittel (Schrauben 28) so eingestellt, dass sich für einen optimalen Betrieb der Voith-Verzahnung 10, 11 die benötigte axiale Position der ersten Einheit 3 ergibt. Der Innenring 20 des Lagers 7, der Axialanschlagring 18 sowie der Zwischenring 23 sind dabei radial so toleriert, dass eine axiale Relativverschiebung dieser Elemente zur ersten Einheit 3 möglich ist. Damit kann die genaue axiale Positionierung der ersten Einheit 3 auch dann erfolgen, wenn die Walze 6 bereits am Axialanschlag 14 anliegt und sich somit in ihrer benötigten Position befindet; eine axiale Verschiebung der ersten Einheit 3 hat folglich keine Axialverschiebung der Walze 6 zur Folge.
  • Aufgrund dieses Konstruktionskonzepts ist sichergestellt, dass die exakte axiale Positionierung der Walze 6 von der axialen Einstellung der ersten Einheit 3 entkoppelt ist und damit von sämtliche Toleranzen, die sich in der Voith-Verzahnung 10, 11 befinden.
  • Das vorgeschlagene Konzept der Walzenanordnung 1 ermöglicht darüber hinaus einen besonders einfachen Wechsel der Walze 6.
  • Soll diese ausgetauscht werden, wird das Zugelement 12 gelöst (s. Schraubverbindung 17), wodurch es möglich wird, dass der Hohlbolzen 15 in den Bereich der axialen Erstreckung der zweiten Einheit 4 bewegt wird. Die radiale Abstützung, die sich in der montierten Position der Walzenanordnung 1 zwischen zweiter Einheit 4 und dritter Einheit 5 ergibt, ist dann aufgehoben, wenn der Hohlbolzen 15 gänzlich in den vorgesehenen innenzylindrischen Aufnahmeraum der zweiten Einheit 4 eintritt und nicht mehr in Bereich der dritten Einheit 5 axial hineinragt.
  • Das Zugelement 12 kann dann durch axiales Herausziehen (nach links) aus der Walzenanordnung 1 entfernt werden. Durch Lösen der Schrauben 28 und axiales Verschieben der ersten Einheit 3 aus dem Bereich des Eingriffs der Voith-Verzahnung 10, 11 ist es dann möglich, die zweite Einheit 4 samt darauf montierter Walze 6 radial aus der Walzenanordnung 1 herauszuheben und so zu demontieren. Eine Demontage der kompletten Walzenwelle 3, 4, 5 samt Lager 7 bzw. 8 ist also – im Unterschied zum Stand der Technik – nicht erforderlich.
  • Wird eine neue Walze 6 mit entsprechender zweiter Einheit 4 der Walzenanordnung 1 zugeführt, kann nach Wiedereinführen des Zugelements 12 und Verschie ben des Hohlbolzens 15 in die in der Figur dargestellte Position in sehr einfacher Weise die neue Walze 6 in die Walzenanordnung 1 montiert werden.
  • Die Lager 7, 8 zur Aufnahme der radialen Walzkräfte können in üblicher Weise entweder direkt in das Walzgerüst 2 eingebaut werden oder es können hierfür Buchsen zum Einsatz kommen. Weiterhin ist es auch möglich, die Lager 7, 8 in Exzenterbuchsen einzubauen, die als Schneckenräder ausgebildet sind. Die Exzenterbuchsen sind dabei im Walzgerüst 2 (Gehäuse) gelagert. Durch den als solchen bekannten Antrieb der Exzenterbuchsen über Zahnkranz und Schnecke können die Exzenterbuchsen verdreht und so die durch die Walzen gebildete Kaliberöffnung verändert werden.
  • Das Walzgerüst 2 muss hinsichtlich der Lageraufnahme 7, 8 nicht notwendigerweise geteilt ausgebildet werden. Das Konzept der vorgeschlagenen Walzenanordnung 1 kann auch dann realisiert werden, wenn ein ungeteiltes Walzgerüst 2 (Gehäuse) eingesetzt wird.
  • Zusammenfassend lässt sich damit sagen, dass die Walzenwelle in drei Einheiten 3, 4 und 5 aufgeteilt ist, die eine Antriebseinheit, eine Walzeneinheit und eine Endeinheit bilden. Durch ein koaxial durch die drei Einheiten 3, 4, 5 verlaufendes Zugelement 12 (Zuganker) kann die Walze 6 gegen einen definierten Axialanschlag 14 des Axialanschlagringes 18 gezogen werden. Hiervon unabhängig ist die Einstellung des Spiels der Voith-Verzahnung 10, 11 zum Antrieb der Walze 6. Durch den axial verschiebbar ausgebildeten Hohlbolzen 15 erfolgt entweder eine radiale Stützverbindung zwischen zweiter und dritter Einheit 4, 5 oder – in der Demontageposition – eine Aufhebung des radialen Stützverbundes zwischen diesen beiden Einheiten. In der Demontageposition kann der Walzenwechsel besonders einfach bewerkstelligt werden.
  • Eine zuverlässige axiale Positionierung der Walze 6 ist durch die Einstellmittel 21 (Passring) gewährleistet, die bei der Erstmontage der Walzenanordnung 1 auf ein vorbestimmtes genaues Maß gebracht und angepasst wird.
  • Wenngleich nur eine einzelne Voith-Verzahnung 10, 11 für den Antrieb der Walze 6 bevorzugt wird, kann der Walzenantrieb grundsätzlich auch mit zwei beiderseits der Walze 6 angeordneten Stirnverzahnungen angetrieben werden.
  • 1
    Walzenanordnung
    2
    Walzgerüst
    3, 4, 5
    Walzenwelle
    3
    erste Einheit der Walzenwelle
    4
    zweite Einheit der Walzenwelle
    5
    dritte Einheit der Walzenwelle
    6
    Walze
    7
    Lager (Radiallager)
    8
    Lager (Radiallager)
    9, 10, 11
    Mittel zum Einleiten eines Antriebsdrehmoments
    9
    Antriebskupplung
    10
    Stirnverzahnung
    11
    Stirnverzahnung
    10, 11
    Voith-Verzahnung
    12
    Zugelement (Zuganker)
    13
    Seitenfläche
    14
    Axialanschlag
    15
    Hohlbolzen
    16
    Schraubverbindung
    17
    Schraubverbindung
    18
    Axialanschlagring
    19
    Axiallager
    20
    Innenring des Radiallagers
    21
    Einstellmittel (Passring)
    22
    Rohr
    23
    Zwischenring
    24
    Innenring des Axiallagers
    25
    Hülse
    26
    Schraubverbindung
    27
    Seitenfläche
    28
    Schrauben

Claims (9)

  1. Walzenanordnung (1) für ein Walzgerüst (2), insbesondere für eine Walzstrasse zum Walzen metallischer Rohre oder Stäbe, mit einer auf einer Walzenwelle (3, 4, 5) angeordneten Walze (6), wobei die Walzenwelle (3, 4, 5) beidseitig der Walze (6) in je mindestens einem Lager (7, 8) relativ zum Walzgerüst (2) gelagert ist und wobei Mittel (9, 10, 11) vorhanden sind, mit denen ein Antriebsdrehmoment in die Walze (6) eingeleitet werden kann, wobei die Walzenwelle (3, 4, 5) eine erste Einheit (3) aufweist, die relativ zum Walzgerüst (2) mit einem der Lager (7) gelagert ist und zumindest ein Teil der Mittel (9, 10) zum Einleiten des Antriebsdrehmoments in die Walze (6) aufweist, wobei die Walzenwelle (3, 4, 5) eine zweite Einheit (4) aufweist, die die Walze (6) aufnimmt, wobei die Walzenwelle (3, 4, 5) eine dritte Einheit (5) aufweist, die relativ zum Walzgerüst (2) mit einem der Lager (8) gelagert ist, und wobei im montierten Zustand der Walzenanordnung (1) alle drei Einheiten (3, 4, 5) durch ein Zugelement (12) zusammengespannt sind, so dass die Walze (6) mit einer ihrer Seitenflächen (13) gegen einen Axialanschlag (14) angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Zugelement (12) ein relativ zu diesem axial verschiebbarer Hohlbolzen (15) angeordnet ist, der abhängig von seiner axialen Position eine gegenseitige radiale Abstützung mindestens zweier Einheiten (3, 4, 5) sicherstellt.
  2. Walzenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (12) die drei Einheiten (3, 4, 5) zumindest teilweise, koaxial durchsetzt.
  3. Walzenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (12) mit einer Schraubverbindung (16) lösbar axial an der dritten Einheit (5) festlegbar ist.
  4. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (12) mit einer Schraubverbindung (17) im Bereich der ersten Einheit (3), relativ zum Walzgerüst (2) festlegbar ist.
  5. Walzenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einheit (3) in ihrem einen axialen Endbereich eine Stirnverzahnung (10) zum Einleiten des Antriebsdrehmoments in die Walze (6) aufweist und dass die zweite Einheit (4) in ihrem der ersten Einheit (3) gegenüber liegenden axialen Endbereich eine mit der Stirnverzahnung (10) zusammenwirkende Stirnverzahnung (11) aufweist.
  6. Walzenanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Einheit (3) relativ zum Walzgerüst (2) im montierten Zustand der Walze (6) axial verschiebbar angeordnet ist.
  7. Walzenanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die erste Einheit (3) relativ zum Walzgerüst (2) lagernde Lager (7) als Radiallager ausgebildet ist, das an einen Axialanschlagring (18) angrenzt, der den Axialanschlag (14) für die Walze (6) aufweist.
  8. Walzenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Festlegung des Axialanschlagringes (18) durch ein Axiallager (19) erfolgt, das den Innenring (20) des Radiallagers (7) einstellbar axial festlegt.
  9. Walzenanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung des Axialanschlags (14) Einstellmittel (21) zwischen dem Walzgerüst (2) und dem Axiallager (19) angeordnet sind.
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