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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Zünden
eines Ölbrenners,
bei dem ein Ölnebel
erzeugt und über
eine Zündeinrichtung
geführt
wird, die für
einen Zündzeitraum
durch Versorgung mit einer elektrischen Leistung aktiviert wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Zündeinrichtung für eine Ölbrenneranordnung,
die mit einer elektrischen Versorgungsanordnung verbunden ist.
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Ölbrenner
der in Frage stehenden Art werden vielfach in Heizungsanlagen verwendet.
Aus Gründen
der Wärmebedarfsanpassung
werden die Ölbrenner
dabei nicht durchgehend betrieben, sondern intermittierend. In der
Regel wird der Ölbrenner dabei
im Abstand von einigen Minuten gezündet, läuft dann eine gewisse Zeit
und wird dann wieder abgeschaltet, bis ein Wärmebedarf gemeldet wird, beispielsweise
die Temperatur eines Heizungswassers unter einen vorbestimmten Wert
abgesunken ist.
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Zur Zündung des Ölbrenners wird das Öl zerstäubt. Das
dann in Form eines Ölnebels
vorliegende Öl
wird über
die Zündeinrichtung
geführt.
Die Zündeinrichtung
kann beispielsweise als Funkenstrecke ausgebildet sein, die so mit
elektrischer Energie versorgt wird, daß wiederholt Funken überspringen. Eine
alternative Zündeinrichtung
ist ein sogenannter "Hot
Spot", also eine
beheizbare Elektrode, deren Temperatur so hoch gemacht werden kann,
daß sich der Ölnebel daran
entzündet.
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Beim Zündvorgang entstehen Abgase,
die Schadstoffe enthalten, insbesondere NOx und
O3. Der Gehalt derartiger Schadstoffe im
Abgas sollte möglichst
klein gehalten werden.
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Die Zündeinrichtung wird herkömmlicherweise
in Betrieb genommen, wenn die Ventilation eines Verbrennungsraums
gestartet wird. Diese Vorventilation setzt üblicherweise zusammen mit dem
Betrieb einer Pumpe ein. Die Pumpe wird von demselben Motor angetrieben,
der auch den Ventilator oder das Gebläse antreibt. Zur Vorlüftung des
Verbrennungsraumes ist eine gewisse Zeit erforderlich. Obwohl die Pumpe
in dieser Zeit den notwendigen Öldruck
bereits aufgebraucht hat, bleibt das Magnetventil so lange geschlossen,
bis die Vorventilation abgeschlossen ist. Die Zündeinrichtung setzt ihren Betrieb
fort, wenn das Magnetventil die Ölzufuhr
freigibt. Nach relativ kurzer Zeit wird die Zündeinrichtung den Ölnebel entzünden. Aus
Zuverlässigkeitsgründen wird
aber der Be trieb der Zündeinrichtung
fortgesetzt, um zu vermeiden, daß die Flamme aus irgendwelchen Gründen erlischt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Umweltbelastung beim Starten möglichst
klein zu halten.
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Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Zündzeitraum in mindestens zwei
Abschnitte unterteilt wird und die Zündeinrichtung in einem zeitlich späteren Nachzünd-Abschnitt mit einer
geringeren elektrischen Leistung als in einem zeitlich früheren Zünd-Abschnitt
betrieben wird.
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Man hat festgestellt, daß die Belastung
des Abgases mit NOx und O3 mit
dem Betrieb der Zündeinrichtung
zusammenhängt.
Solange die Zündeinrichtung
arbeitet, ist die Abgasbelastung mit den genannten Schadstoffgasen
größer als
ohne den Betrieb der Zündeinrichtung.
Allerdings kann man wegen Anforderungen mancher Brennerhersteller
auf den Betrieb der Zündeinrichtung
auch nach dem Zünden
des Ölnebels
nicht völlig
verzichten. Eine Verminderung der Leistung der Zündeinrichtung trägt aber
dazu bei, daß der
Schadstoffanteil im Abgas ebenfalls vermindert wird, vor allem im
Hinblick auf Stickoxide (NOx) und Ozon (O3). Wenn man also im Nachzünd-Abschnitt eine geringere
elektrische Leistung verwendet, dann wird auch ein entsprechend geringerer
Schadstoffgehalt erzeugt. Wenn die Flamme in dem Nachzünd-Abschnitt, der auf
den Zünd-Abschnitt
folgt, erlischt, wird die Flamme trotzdem wieder entzündet werden.
Man kann also den Ölbrenner
mit praktisch der gleichen Zu verlässigkeit betreiben wie bisher
auch, die Schadstoffbelastung des Abgases aber vermindern.
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Vorzugsweise wird die elektrische
Leistung im Nachzünd-Abschnitt mit einer
geringeren Speisefrequenz als im Zünd-Abschnitt zugeführt. Das
Vermindern der Frequenz ist eine relativ einfache Maßnahme,
um die elektrische Leistung zu vermindern. Man geht davon aus, daß bei jedem
Zündimpuls,
also jedem Funken, ein gewisser Schadstoffanteil entsteht, bei weniger
Funken also weniger Schadstoffe. Die Speisefrequenz kann auf einfache
Weise auf einen Bruchteil, beispielsweise die Hälfte oder ein Drittel, herabgesetzt
werden, indem jeder zweite oder zwei von drei Impulsen, die für die Erzeugung
der Zündfunken
verantwortlich sind, ausgetastet werden. Dies läßt sich mit einer elektrischen
Schaltungsanordnung relativ einfach erreichen.
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Vorzugsweise wird die elektrische
Leistung im Nachzünd-Abschnitt mit einer
geringeren Stromamplitude als im Zünd-Abschnitt zugeführt. Auch
dies ist eine relativ einfache Maßnahme, um die elektrische
Leistung zu vermindern. Man kann die Verminderung der Frequenz durchaus
mit der Verminderung der Stromamplitude kombinieren.
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Vorzugsweise wird die elektrische
Leistung im Nachzünd-Abschnitt auf einem
Wert gehalten, der eine Zündung
des Ölnebels
mit einer vorgegebenen Zuverlässigkeit
ermöglicht.
Die Zuverlässigkeit
ist vom Benutzer in gewissen Grenzen wählbar. Wenn man die Umweltbelastung
möglichst
klein halten möchte,
dann wird man die elektrische Leistung soweit wie möglich vermindern.
Das Nachzünden
ist erwünscht,
um die Flamme so lange zu unterstützen, bis der Verbrennungsraum
erwärmt
ist und die Betriebsbedingungen des Ölbrenners optimal sind. Bei einer
kleinen elektrischen Leistung nimmt man in Kauf, daß die Flamme
instabil bleibt, bis der Verbrennungsraum erwärmt worden ist. Wenn man hingegen auf
eine stabile Flammenerzeugung Wert legt, wird man die Wahrscheinlichkeit
höher wählen und
aufgrund einer höheren
elektrischen Leistung im Nachzünd-Abschnitt
auch eine etwas größere Abgasbelastung
in Kauf nehmen.
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Bevorzugterweise ist zu Beginn des
Zündzeitraums
ein Vorzünd-Abschnitt
vorgesehen, in dem die Zündeinrichtung
mit geringerer Leistung als im Zünd-Abschnitt
betrieben wird. Wie oben ausgeführt, läuft vor
der eigentlichen Freigabe des Öls
bereits eine Vorventilation des Verbrennungsraumes. Während dieser
Vorventilation wird die Zündeinrichtung
in Betrieb genommen, um sicherzustellen, daß bei einer eventuellen Leckage
von Öl
in den Verbrennungsraum auch eine Zündung unmittelbar erfolgen kann.
Da eine Zündung
an sich aber während
der Vorventilationszeit, also im Vorzünd-Abschnitt, im Grunde nicht
erforderlich ist, kann man die elektrische Leistung zum Betreiben
der Zündeinrichtung
in diesem Vorzünd-Abschnitt
problemlos herabsetzen, ohne den Betrieb des Ölbrenners zu gefährden. Mit der
Verminderung der elektrischen Leistung wird auch eine Verminderung
der Abgasbelastung erreicht.
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Vorzugsweise entspricht die elektrische
Leistung im Vorzünd-Abschnitt
der elektrischen Leistung im Nachzünd-Abschnitt. Dies hält den apparativen bzw.
schaltungsmäßigen Aufwand
klein. Man muß im Grunde
nur zwei Leistungsstufen einstellen können, nämlich einmal eine verminderte
Leistung für
den Vorzünd-Abschnitt
und den Nachzünd-Abschnitt,
und einmal eine höhere
Leistung für
den Zünd-Abschnitt. Im
Vorzünd-Abschnitt
und im Nachzünd-Abschnitt wird
die Umweltbelastung wesentlich kleiner als im Zünd-Abschnitt gehalten.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß man
den Zünd-Abschnitt
beginnt, wenn Öl
zum Erzeugen des Ölnebels
freigegeben wird. Dieser Zeitpunkt kann auf unterschiedliche Weise
festgelegt werden. Man kann das Freigabesignal für das Magnetventil, Öl zur Düse freigibt,
verwenden, um den Zünd-Abschnitt
zu beginnen. Dabei kann man der Tatsache Rechnung tragen, daß zwischen
der Freigabe des Öls
und der eigentlichen Erzeugung des Ölnebels eine relativ kleine
Zeit liegt, die aber ausreicht, um die elektrische Leistung der Zündeinrichtung
in ausreichendem Maß zu
erhöhen.
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Vorzugsweise beendet man den Zünd-Abschnitt,
wenn man das Vorhandensein einer Flamme feststellt. Zu diesem Zeitpunkt
ist die höhere
elektrische Leistung nicht mehr erforderlich. Lediglich aus Zuverlässigkeitsgründen wird
die Zündeinrichtung dann
mit verminderter elektrischer Leistung betrieben, um bei einem versehentlichen
Erlöschen
der Flamme ein Nachzünden
zu ermöglichen.
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Die Aufgabe wird bei einer Zündeinrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Versorgungsanordnung
eine Leistungseinstelleinrichtung aufweist, die während eines
Startvorgangs aktivierbar ist.
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Mit der Leistungseinstelleinrichtung
ist es also möglich,
die Zündeinrichtung
in vorbestimmten Abschnitten des Zündzeitraums mit einer höheren elektrischen
Leistung und in anderen Abschnitten des Zündzeitraums mit einer niedrigeren
elektrischen Leistung zu beaufschlagen. Bei Verwendung einer niedrigeren
elektrischen Leistung wird die Abgasbelastung klein gehalten. Wenn
man eine Gesamtbetrachtung anstellt, wird durch die Verminderung
der elektrischen Leistung durch die Leistungseinstelleinrichtung
eine Verminderung der Abgasbelastung erreicht.
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Hierbei ist bevorzugt, daß die Leistungseinstelleinrichtung
eine Zündfrequenz-Veränderungseinrichtung
aufweist. Man kann also während
des Betriebs der Versorgungsanordnung die Frequenz verändern, mit
der die Zündeinrichtung
versorgt wird. Dies hat beispielsweise bei Verwendung einer Funkenstrecke
Einfluß auf
die Anzahl der Funken, die in einer vorbestimmten Zeiteinheit erzeugt
werden. Beispielsweise kann man jeden zweiten oder zwei von drei
Funken austasten, um die Zündfrequenz
herabzusetzen.
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Bevorzugterweise ist die Leistungseinstelleinrichtung
mit einem Signal zur Ölfreigabe
gekoppelt und erhöht
die Zündleistung
bei Freigabe des Öls.
Wie oben ausgeführt,
ist man bei dieser Ausgestaltung sicher, daß die erhöhte elektrische Leistung nur
dann verwendet wird, wenn tatsächlich
ein Ölnebel
erzeugt wird, der noch gezündet
werden muß.
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Vorzugsweise ist die Leistungseinstelleinrichtung
mit einem Flammensensor gekoppelt und senkt die Zündlei stung
bei Detektion einer Flamme ab. Man kann dann den Betrieb der Zündeinrichtung mit
erhöhter
elektrischer Energie tatsächlich
auf den zeitlichen Bereich zwischen dem Beginn der Erzeugung des Ölnebels
und dem Auftreten einer Flamme beschränken.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand
von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Hierin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Ölbrenneranordnung,
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2 einen
zeitlichen Verlauf der Versorgung einer Zündeinrichtung,
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3 einen
abgewandelten Verlauf der elektrischen Leistungsversorgung einer
Zündeinrichtung und
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4 eine
weitere Abwandlung des zeitlichen Verlaufs der Versorgung einer
Zündeinrichtung.
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1 zeigt
schematisch eine Ölbrenneranordnung 1 mit
einer Brennkammer 2, in der ein Ölnebel 3 verbrannt
wird, um über
einen Wärmetauscher 4 Wasser
zu erhitzen, das beispielsweise für den Betrieb einer Zentralheizungsanlage
benötigt
wird. Abgase, die bei der Verbrennung des Ölnebels 3 entstehen,
werden über
eine Abgasleitung 5 in die Umgebungsatmosphäre ausgestoßen. Aus
diesem Grunde ist man bestrebt, die Schadstoffbelastung des durch die
Abgasleitung 5 ausgegebenen Abgases möglichst klein zu halten, insbesondere
die Belastung mit NOx und O3.
Während
des normalen Verbrennungsvorganges ist die Abgasbelastung bereits
relativ klein. Die Abgasbelastung erhöht sich jedoch, wenn die Ölbrenneranordnung 1 gestartet
wird.
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Der Ölnebel 3 wird durch
eine Düse 6 erzeugt,
die von einer Pumpe 7 über
eine Leitung 8 mit Öl
unter einem vorbestimmten Mindestbetriebsdruck versorgt wird. Der
Mindestbetriebsdruck ist so groß, daß das Öl mit der
notwendigen Zuverlässigkeit
und Feinheit in die Brennkammer 2 hinein zerstäubt wird. In
der Leitung 8 ist ein Magnetventil 9 angeordnet, das
so lange geschlossen bleibt, bis die Pumpe 7 den erforderlichen
Mindestbetriebsdruck aufgebaut hat. Das Magnetventil 9 gibt
die Ölzufuhr
von der Pumpe 7 zur Düse 6 frei.
Die Pumpe 7 entnimmt das Öl einem Tank 10.
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Ein Gebläse 11 mit Antrieb 12 führt der Brennkammer 2 die
erforderliche Luftmenge zu. Das Gebläse 11 und der Antrieb 12 sind
lediglich schematisch dargestellt. Der Antrieb 12 treibt
in vielen Fällen auch
die Pumpe 7 an, was durch eine schematisch dargestellte
Antriebswelle 13 verdeutlicht werden soll.
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Eine Zündeinrichtung 14 weist
eine Funkenstrecke 15 auf, in der bei einem Startvorgang
Funken überspringen,
wenn die Zündeinrichtung 14 von
einer elektrischen Versorgungseinrichtung 16 mit entsprechenden
Spannungsimpulsen versorgt wird. Die Versorgungseinrichtung 16 wird
von der Netzspannung 17 mit elektrischer Energie versorgt,
beispielsweise mit einer Frequenz von 50 Hz. Normalerweise werden
dann auch 50 Funken pro Sekunde erzeugt. Eine Steuereinrichtung 18 ist
vorgesehen, um den Betrieb der Ölbrenneranordnung 1 zu
steuern, insbe sondere die Pumpe 7, das Gebläse 11 und
das Magnetventil 9 sowie die Zündeinrichtung 14.
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Ein Flammensensor 19 ist
vorgesehen, um das Vorhandensein einer Flamme in der Brennkammer 2 zu überwachen.
Dargestellt ist eine Verbindung vom Flammensensor 19 zur
elektrischen Versorgungseinrichtung 16 der Zündeinrichtung 14.
Natürlich
ist auch eine entsprechende Verbindung zwischen dem Flammensensor 19 und
der Steuereinrichtung 18 möglich und in vielen Fällen auch
günstig.
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Bislang arbeitet eine Ölbrenneranordnung 1 wie
folgt:
Wenn die Steuereinrichtung über nicht näher dargestellte Temperatursensoren
oder andere Sensoren feststellt, daß ein Wärmebedarf besteht, setzt sie gleichzeitig
die Pumpe 7 und das Gebläse 11 in Gang. Gleichzeitig
wird die elektrische Versorgungseinrichtung 16 aktiviert,
die ihrerseits über
die Zündeinrichtung 14 eine
Reihe von Funken über
die Funkenstrecke 15 überspringen
läßt. In dieser
sogenannten "Vorventilationszeit" bleibt das Magnetventil geschlossen.
Durch den Betrieb des Gebläses 11 in der
Vorventilationszeit wird die Brennkammer 2 mit Frischluft
versorgt.
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Am Ende der Vorventilationszeit wird
das Magnetventil 9 geöffnet. Öl unter
Druck gelangt zur Düse 6 und
tritt dort in Form des Ölnebels 3 aus.
Der Ölnebel 3 wird
durch die in der Funkenstrecke 15 überspringenden Funken entzündet. Der
Betrieb der Zündeinrichtung 14 wird
jedoch fortgesetzt, bis man sicher ist, daß die Flamme in der Brennkammer 2 nicht
wieder ausgehen kann. Wenn dies erfolgt, wird der Ölnebel 2 durch
die Funken der Funkenstrecke 15 sofort wieder entzündet.
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Solange Funken über die Funkenstrecke 15 überspringen,
wird eine erhöhte
Abgasbelastung erzeugt. Insbesondere entstehen durch den Betrieb
der Zündeinrichtung 14 selbst
Stickoxide (NOx) und Ozon (O3).
Diese Substanzen sind zwar unerwünscht,
können
aber derzeit in Verbindung mit Ölbrennersystemen
nicht vermieden werden.
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Durch eine geringfügige Änderung
des Betriebs läßt sich
nun die Abgasbelastung ganz erheblich vermindern.
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Dies soll anhand von 2 erläutert
werden. 2 zeigt einen
Zündzeitraum,
d.h. den Zeitraum von der Inbetriebnahme der Zündeinrichtung bei einem Startvorgang
bis zum Beenden des Betriebs der Zündeinrichtung.
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Man unterteilt den Zündzeitraum
in drei Abschnitte, nämlich
einen Vorzünd-Abschnitt
a, einen Zünd-Abschnitt
b und einen Nachzünd-Abschnitt
c.
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Dargestellt sind elektrische Impulse,
die von der elektrischen Versorgungseinrichtung 16 der Zündeinrichtung 14 zugeführt werden.
Jeder Impuls erzeugt einen Funken an der Funkenstrecke 15.
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Es ist zu erkennen, daß im Zünd-Abschnitt
b die Frequenz der Impulse wesentlich größer ist als im Vorzünd-Abschnitt a und im
Nachzünd-Abschnitt
c. Beispielsweise entspricht die Frequenz der Impulse und damit
der Funken an der Funkenstrecke 15 der Frequenz der Netzspannung 17,
also in Westeuropa 50 Hz. Im Vorzünd-Abschnitt a und im Nachzünd-Abschnitt
c, in denen im Grunde keine elektrische Leistung zum Entzünden des Ölnebels 3 erforderlich
ist, entspricht die Zündfrequenz
einem Bruchteil der Zündfrequenz
im Zünd-Abschnitt
b. Beispielsweise entspricht die Frequenz im Vorzünd-Abschnitt a und im
Nachzünd-Abschnitt
c lediglich 10 Hz, also einem Fünftel
der Frequenz im Zünd-Abschnitt b.
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Es liegt auf der Hand, daß durch
die Verringerung der Zündfrequenz
im Vorzünd-Abschnitt
a und im Nachzünd-Abschnitt c die elektrische
Leistung, die der Zündeinrichtung 14 zugeführt wird,
vermindert wird. In gleichem Maße
wird aber auch die Abgasbelastung vermindert, weil entsprechend
weniger Funken überspringen
und man davon ausgeht, daß jeder
Funken zur Abgasbelastung beiträgt.
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Im Vorzünd-Abschnitt a, der im wesentlichen der
Vorventilationszeit entspricht, ist eine Entzündung des Ölnebels 3 nicht möglich, weil
das Magnetventil 9 noch geschlossen ist. In diesem Fall
ist das Erzeugen von Funken über
die Funkenstrecke 15 an sich unnötig. Die dargestellte Ausführungsform
erleichtert aber die Steuerung.
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Im Nachzünd-Abschnitt c ist das Erzeugen von
Funken über
die Funkenstrecke 15 lediglich eine Vorsichtsmaßnahme.
Durch die Verringerung der Zündfrequenz
wird diese Vorsichtsmaßnahme
beibehalten. Man vermindert allenfalls die Wahrscheinlichkeit etwas,
daß der Ölnebel 3 sofort
wieder entzündet wird,
wenn die Flamme in der Brennkammer 2 aus irgendwelchen
Gründen
erlöschen
soll te. Wenn die Flamme aber bereits einmal existiert hat, reichen
in der Regel kleinere oder seltenere Zündfunken, um sie wieder zu
entzünden.
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Man kann nun die Zündeinrichtung 14 in
Abhängigkeit
von der Freigabe des Öls
durch das Magnetventil 9 so steuern, daß der Zünd-Abschnitt b beginnt, wenn
das Magnetventil 9 geöffnet
wird. Da die Steuereinrichtung 18 das Magnetventil 9 öffnet, kann sie
gleichzeitig ein entsprechendes Kommando an die elektrische Versorgungseinrichtung 16 oder
die Zündeinrichtung 14 selbst
geben. Natürlich
ist es auch möglich,
daß die
Zündeinrichtung 14 oder
die elektrische Versorgungseinrichtung 16 mit einem Sensor
am Magnetventil 9 verbunden ist, der den Schaltzustand
des Magnetventils 9 anzeigt.
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Man kann den Zünd-Abschnitt b beenden, wenn
eine Flamme entstanden ist. Dies kann über den Flammensensor 19 festgestellt
werden, der zu diesem Zweck mit der elektrischen Versorgungseinrichtung 16 verbunden
ist.
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Die Verminderung der Zündfrequenz
kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die elektrische Versorgungseinrichtung 16 vorbestimmte
Impulse nicht an die Zündeinrichtung 14 weiterleitet.
Dies kann jeder zweite, jeder dritte oder jeder n-te Impuls sein.
Es ist auch möglich,
nur jeden zweiten, dritten, n-ten Impuls an die Zündeinrichtung 14 durchzulassen,
wie dies aus 2 hervorgeht.
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3 zeigt
eine abgewandelte Vorgehensweise, bei der im Vorzünd-Abschnitt
a und im Nachzünd-Abschnitt
c nicht nur die Zündfrequenz
zur Zündeinrichtung 14 her abgesetzt
wird, sondern auch die Amplitude der Versorgungsspannung und damit einhergehend
die Amplitude des Stromes. Dies führt zu einer noch weiteren
Verminderung der Abgasbelastung in der Abgasleitung 5.
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4 zeigt
eine dritte Alternative, bei der die elektrische Leistung bei der
Versorgung eines "Hot Spot", beispielsweise
einer Glühkerze
oder -elektrode, geregelt wird. Lediglich im Zünd-Abschnitt b wird der Hot
Spot mit erhöhter
elektrischer Leistung versorgt, beispielsweise einer erhöhten Stromstärke. Im Vorzünd-Abschnitt a und im
Nachzünd-Abschnitt
c wird die Zufuhr der elektrischen Leistung drastisch vermindert.
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Wie oben ausgeführt, kann man zur Steuerung
der elektrischen Versorgung der Zündeinrichtung 14 über die
elektrische Versorgungseinrichtung 16 Sensoren verwenden.
Es ist aber auch möglich,
in die elektrische Versorgungseinrichtung 16 oder in die Steuereinrichtung 18 Zeitgeber
einzubauen, die die elektrische Versorgung der Zündeinrichtung 14 nach einem
festliegenden zeitlichen Programm steuern. Die Zeitgeber können als
getrennte Einheit ausgebildet sein oder als integrierte Einheit
der Zündeinrichtung 14.
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Die in den 2 bis 4 dargestellten
zeitlichen Abläufe
führen
alle zu einer Verminderung der Erzeugung von Stickoxiden und Ozon
beim Zündvorgang,
verglichen mit. einer Vorgehensweise, bei der die Zündleistung über den
gesamten Zündzeitraum konstant
gehalten wird.
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Darüber hinaus führt die
Veränderung
der Leistungsversorgung auch zu einer Verlängerung der Lebensdauer der Systemelemente
im Zündkreis
und zu einer Verminderung der Leistungsaufnahme der Ölbrenneranordnung.
Man kann sogar vorsehen, daß man
während
des Zünd-Abschnitts
b mit einer größeren Zündleistung
arbeitet, um die Zündwahrscheinlichkeit
zu erhöhen,
da dieser Zustand nur für einen
kurzen Zeitraum auftritt und somit einen beschränkten negativen Einfluß auf die
Komponenten der Ölbrenneranordnung 1 hat.