DE10312043A1 - Verbauvorrichtung mit Bodenplatte und Verfahren zu deren Einbau - Google Patents

Verbauvorrichtung mit Bodenplatte und Verfahren zu deren Einbau Download PDF

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    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/06Foundation trenches ditches or narrow shafts
    • E02D17/08Bordering or stiffening the sides of ditches trenches or narrow shafts for foundations
    • E02D17/083Shoring struts

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verbauvorrichtung zum Abstützen der Wände eines Grabens, bestehend aus mindestens einem Paar großflächiger Verbauplatten (1, 2), die paarweise einander gegenüberstehend angeordnet und mittels Spreizeinrichtungen (4) auf Abstand gehalten sind. DOLLAR A Um eine Verbauvorrichtung zu schaffen, welche die Arbeit bei weichem Untergrund erleichtert, ist mindestens eine Bodenplatte (6) vorgesehen, die in eine untere, horizontal verlaufende Endlage absenkbar ist. DOLLAR A Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Einbau einer derartigen Verbauvorrichtung, bei dem mindestens eine Bodenplatte in eine untere, horizontal verlaufende Endlage abgesenkt wird, um die Arbeit bei weichem Untergrund zu erleichtern.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verbauvorrichtung zum Abstützen der Wände eines Grabens, bestehend aus mindestens einem Paar großflächiger Verbauplatten, die paarweise einander gegenüberliegend angeordnet und mittels Spreizeinrichtungen auf Abstand gehalten sind.
  • Derartige Verbauvorrichtungen zum Abstützen der Wände eines Grabens dienen in der Regel dem offenen Verbau in Gräben im Erdreich, beispielsweise zum Einbau oder zur Reparatur von Rohrleitungen.
  • Derartige Verbauvorrichtungen sind aus den Patentanmeldungen der Anmelderin bekannt, beispielsweise der EP 0 100 083 B1 , der DE 43 22 336 C2 und der EP 0 921 235 B1 .
  • Die bekannten Verbauvorrichtungen sichern einen Graben sehr gut gegen das Einbrechen der seitlichen Grabenwände und haben sich in der Praxis vielfach bewährt. Dagegen kann bei weichem, sumpfartigem Untergrund ein Problem entstehen, nämlich daß sich die Sohle des Grabens keinen ausreichenden Halt für die sich darauf bewegenden Arbeiter bietet. Außerdem kann sich die Grabensohle während der Einbaumaßnahmen anheben. Um dies zu vermeiden, sind aufwendige Befestigungsvorgänge erforderlich. Schwierigkeiten ergeben sich insbesondere bei Arbeiten an bereits eingebauten Rohren, beispielsweise bei Reparaturarbeiten an Pipelines. Der Graben, in dem Arbeiter die Reparaturarbeiten verrichten können, muß um die Rohrleitung herum ausgehoben werden. Da dieser Graben bereits zum Teil durch die eingebaute Rohrleitung ausgefüllt ist, gestaltet sich die Konsolidierung der Grabensohle problematisch.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Verbauvorrichtung, welche die Arbeit bei weichem Untergrund erleichtert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, mindestens eine Bodenplatte vorzusehen, die in eine untere, horizontal verlaufende Endlage absenkbar ist.
  • Mit anderen Worten wird vorgeschlagen, zusätzlich zu den seitlichen Grabenverbauplatten eine untere, horizontal verlaufende Bodenplatte vorzusehen, welche auf der Grabensohle aufliegt und eine sichere Trittfläche für die in dem Graben befindlichen Arbeiter bietet. Außerdem vermeidet die Bodenplatte bei sumpfartigem Untergrund das Aufsteigen der Grabensohle zwischen den seitlichen Verbauplatten.
  • Die Bodenplatte besteht ähnlich den aus dem Stand der Technik bekannten Verbauplatten vorzugsweise aus miteinander verbundenen Stahlprofilen. Die Stahlprofile sind vorzugsweise über ein Randprofil miteinander verbunden. Sie können auch miteinander verschweißt werden. Die Bodenplatte kann frei auf der Grabensohle aufliegen und durch ihr Gewicht in dieser Lage fixiert werden.
  • Die Bodenplatte kann auch auf verschiedene Weise mit den Verbauplatten eines Verbauplattenpaares verbindbar oder verbunden sein. Wenn die Ränder jeder Verbauplatte in vertikalen Stützen aufgenommen sind, welche mittels Spreizeinrichtungen auf Abstand gehalten sind, kann die Bodenplatte auch über mindestens eine Stütze mit der Verbauplatte verbindbar oder verbunden ist. Die Verbindung mit der Verbauplatte oder der Stütze dient dazu, das Absenken der Bndenplatte in ihre untere Endlage zu erleichtern. Zusätzlich wird durch die Verbindung zwischen Verbauplatte und Bodenplatte die Steifigkeit der Verbauvorrichtting erhöht und die Kraft, welche die Bodenplatte in ihrer Endlage fixiert, erhöht.
  • Zur Verbindung mit der Verbauplatte kann beispielsweise eine permanente Schiebeverbindung zwischen einem Rand der Bodenplatte und einer Verbauplatte vorgesehen sein. Alternativ können lösbare Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein, mit denen die Bodenplatte nach dem Einbau der Verbauplatte mit deren Grabeninnenseite verbindbar ist. An der dem Grabeninneren zugewandten Seite der Verbauplatte oder einer Stütze kann beispielsweise mindestens ein Befestigungselement angeordnet sein, an dein ein Tragelement für die Bodenplatte befestigbar ist. Vorzugsweise weist die Grabeninnenseite der Verbauplatte zwei Befestigungselemente auf, so daß die Befestigung der Bodenplatte an zwei Befestigungspunkten eine höhere Lagestabilität aufweist.
  • In den aus dem Stand der Technik bekannten Verbauvorrichtungen sind – wie oben erwähnt – die zwei Ränder jeder Verbauplatte in vertikalen Stützen geführt, welche einander paarweise gegenüberstehend angeordnet sind und mittels Spreizeinrichtungen auf Abstand gehalten werden. Das Befestigungselement für das Tragelement der Bodenplatte kann ebenfalls an der dem Grabeninneren zugewandten Seite der Stützen angeordnet sein.
  • In einer einfachen praktischen Ausführungsform ist das Befestigungselement ein Befestigungssteg mit zwei Öffnungen zur Aufnahme von Befestigungsbolzen, wobei am Rand der Bodenplatte ein Tragelement mit zwei entsprechenden Öffnungen vorgesehen ist. Das Tragelement kann mittels zweier Bolzen fest mit dem Befestigungssteg verbunden werden. Der Befestigungssteg besteht vorzugsweise aus einer Stahlplatte mit einer Dicke von 8 bis 15 mm. Auch das Tragelement kann eine Stahlplatte mit ähnlicher Dicke aufweisen, in der die Öffnungen für die Bolzen vorgesehen sind. Die Bodenplatte wird zum Einbau an einem Seil befestigt und mittels eines Kranes oder des Auslegers eines Baggers in den Bereich der Grabensohle abgesenkt. Anschließend werden bei bedarf die Tragelemente am Rand der Bodenplatte zu den Befestigungselementen an der Verbauplatte oder an den Stützen ausgerichtet und hiermit verbunden.
  • Alternativ kann das Befestigungselement bei einer praktischen Ausführungsform ein vertikal verlaufendes Führungsprofil sein, an dem die Bodenplatte verschiebbar geführt ist. Dieses Führungsprofil besteht ebenfalls vorzugsweise aus Stahl. Das Führungsprofil kann lösbar mit der Verbauplatte oder mit der Stütze verbunden sein, so daß es nach deren Einbau daran befestigt wird. Alternativ kann das Führungsprofil ein fester Bestandteil der Verbauplatte oder der Stütze sein. Beispielsweise kann ein vertikaler Führungskanal zur formschlüssigen Aufnahme eines Befestigungselements in der Stütze vorgesehen sein.
  • Die Bodenplatte kann verschwenkbar mit der Verbauplatte verbunden sein. Dabei ist in der Praxis vorzugsweise ein Schwenkgelenk zwischen dem Rand der Bodenplatte und den Tragelementen der Bodenplatte vorgesehen. Eine derartige Schwenkverbindung ist vorteilhaft für den Einbau der Bodenplatte in einem Graben, der um eine bereits installierte Pipeline zu Reparaturzwecken angeordnet wird. Zunächst kann zu beiden Seiten der bereits installierten Rohrleitung der Boden ausgehoben werden und die seitlichen Grabenverbauplatten abgesenkt werden. Anschließend kann die Grabensohle unterhalb der bereits eingebauten Rohrleitung ausgehoben werden. Die Bodenplatte wird dann in dem Freiraum zwischen dem Rohrkämpfer, d.h. der breitesten Stelle des Rohres, und der Seitenwand des Grabens abgesenkt, wobei die Bodenplatte nicht horizontal, sondern schräg oder vertikal verläuft. Hierdurch ragt die Platte zu einem geringeren Maße horizontal in den Graben hinein. Beim weiteren Absenken der Bodenplatte kann diese dann in die horizontale Lage geschwenkt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Bodenplatte teleskopierbar sein. In diesem Fall wird die eingezogene, schmale Bodenplatte beim Einbau neben einer in dem Graben befindlichen Rohrleitung seitlich des Rohrkämpfers unter das Rohr abgesenkt und anschließend durch ihre Teleskopierbarkeit unter das Rohr geschoben. Dabei kann der Graben beim Absenken der Bodenplatte lediglich seitlich des Rohres abgehoben werden. Anschließend kann ein Arbeiter das Erdreich unterhalb des Rohres ausheben und während des Aushebens den teleskopierbaren Abschnitt der Bodenplatte nach vorn treiben.
  • Eine praktische Ausführungsform einer teleskopierbaren Bodenplatte besteht aus zwei verschiebbar miteinander verbundenen Plattenabschnitten.
  • Bei einer praktischen Ausführungsform der Verbauvorrichtung ist ein Antrieb zum Ausschieben der teleskopierbaren Bodenplatte vorgesehen. Als Antriebsvorrichtung eignet sich beispielsweise eine Verstellspindel, die manuell oder motorisch angetrieben wird. Auch ist ein hydraulischer oder ein pneumatischer Antriebszylinder geeignet, der die teleskopierbare Bodenplatte von ihrer eingezogenen Position, in der sie die geringste Erstreckung in Querrichtung des Grabens aufweist, in ihre ausgeschobene Position mit der größten Erstreckung in der genannten Richtung bewegt. Bei einer Bodenplatte mit zwei zueinander verschiebbaren Plattenabschnitten ist der Antrieb vorzugsweise mit einem Ende an dem Tragelement und mit dem anderen Ende an dem verschiebbaren Plattenabschnitt befestigt.
  • Die Schiebeführung zwischen den zwei zueinander verschiebbaren Plattenabschnitten kann in der Praxis aus zwei zueinander parallelen Profilschienen an einem Plattenabschnitt bestehen, in welchen Führungselemente an dem zweiten Plattenabschnitt verschiebbar geführt sind.
  • In der Praxis sind an den beiden einander gegenüberliegenden Verbauplatten eines Plattenpaares Bodenplatten angeordnet, die jeweils bis zur Mitte des Grabens ragen. Die Bodenplatten decken somit in ihrer Endlage vorzugsweise die gesamte Grabenbreite zwischen den beiden Verbauplatten ab.
  • Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Einbau einer Verbauvorrichtung mit Bodenplatte. Dabei werden zunächst in bekannter Weise die Wände eines Grabens, in dem ein Rohr verläuft, zu beiden Seiten des Rohrs durch zwei großflächige Verbauplatten abgestützt, welche mittels Spreizeinrichtungen auf Abstand zueinander gehalten werden. Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird mindestens eine Bodenplatte in eine untere, horizontal verlaufende Endlage abgesenkt.
  • Falls erforderlich wird die Bodenplatte vor dem Absenken oder nach dem Absenken mit mindestens einer Verbauplatte des Paares verbunden. Die Verbindung kann, wie oben beschrieben, entweder mit der Verbauplatte selbst oder mit mindestens einer der Stützen erfolgen, welche den Rand der Verbauplatten halten.
  • Die Bodenplatte kann während des Absenkens zur horizontalen Lage verschwenkt sein und unterhalb des Rohres in die horizontale Lage geschwenkt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine teleskopierbare Bodenplatte verwendet werden. Diese befindet sich beim Absenken in ihrem eingezogenen Zustand, in dem sie die geringste Breite in Querrichtung des Grabens aufweist, um durch den relativ schmalen Grabenabschnitt zwischen dem Rohr und der Grabenwand zu passen. Unterhalb des Rohres kann sie zu ihrer vollen Breite ausgeschoben werden. Bei einer praktischen Ausführungsform des Verfahrens ist das Erdreich unter dem Rohr während des Absenkens der Bodenplatte noch nicht ausgehoben. Während des Aushebens des Erdreichs wird die abgesenkte Bodenplatte teleskopartig ausgeschoben, so daß sie sofort den Boden in dem ausgehobenen Bereich konsolidiert und abdeckt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in:
  • 1 eine Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemäßen Verbauvorrichtung, bei der bereits in der linken Grabenhälfte eine Bodenplatte abgesenkt ist,
  • 2 eine der 1 entsprechende Darstellung, wobei Bodenplatten auf beiden Seiten des Grabens abgesenkt und ausgefahren sind,
  • 3 eine Draufsicht auf die Verbauvorrichtung aus 2,
  • 4 eine schaubildliche Darstellung der Verbauvorrichtung aus 3,
  • 5 eine schaubildliche Darstellung der Befestigungsanordnung für die Bodenplatte,
  • 6 eine schaubildliche Darstellung der Grabenverbauvorrichtung mit der Befestigungsanordnung.
  • Die erfindungsgemäße Grabenverbauvorrichtung umfaßt zwei einander gegenüberstehend angeordnete vertikale Verbauplatten 1, 2, deren Ränder in Stützen 3 gehalten sind. Die Stützen 3 werden durch Spreizstreben 4 auf Abstand zueinander gehalten. Aus dem Stand der Technik sind auch andere Ausführungsformen der Verbauvorrichtung bekannt, bei denen die Spreizstreben 4 ersetzt sind durch Spreizrahmen, welche in vertikaler Richtung verschiebbar an den Stützen gehalten sind. Auch bei diesen Ausführungsformen ist die Verwendung der Erfindung möglich.
  • Wie aus den Figuren erkennbar, wird die erfindungsgemäße Verbauvorrichtung vorzugsweise zum Verbau eines Grabens eingesetzt, der zur Reparatur einer verlegten Rohrleitung 5, die sich innerhalb des Grabens befindet, ausgehoben wird. Beispielsweise ist es zur Reparatur einer existierenden Öl-Pipeline häufig erforderlich, zu beiden Seiten der Rohrleitung 5 dieser Pipeline einen Graben auszuheben, der mit der Verbauvorrichtung befestigt wird.
  • Die Verbauplatten 1, 2 können entweder einstückig oder in verschiedenen Teilplatten oder Plattensegmenten an den Stützen 3 befestigt werden, wie beispielsweise in 6 ersichtlich. Wie aus dem Stand der Technik bekannt, bestehen die Stützen 3 für die Ränder der Verbauplatten aus Hohlprofilen aus Stahl mit einer Wandstärke von mindestens 5 mm. Auch die Verbauplatten sind aus einzelnen Stahlprofilen gebildet, welche miteinander verbunden, insbesondere verschweißt sind. Die Spreizeinrichtungen, die im vorliegenden Fall aus Spreizstreben 4 bestehen, sind segmentartig aufgebaut, so daß bei verschiedenen Grabenbreiten verschiedene Anzahlen von Segmenten für eine Spreizstrebe 4 verwendet werden können.
  • In der 1 ist die Grabensohle auf der linken Seite durch eine erfindungsgemäße Bodenplatte 6 abgedeckt. Die Bodenplatte 6 besteht aus zwei Plattenabschnitten, nämlich einem festen Plattenabschnitt 7 und einem teleskopierbaren Plattenabschnitt 8. Der feste Plattenabschnitt 7 ist mit einem Rand an zwei Tragelementen 9 befestigt. Zwei vertikal verlaufender Führungsprofile 10 an der Grabeninnenseite der Verbauplatten 1, 2 bilden die Befestigungselemente für die Tragelemente 9. Die Tragelemente 9 sind an diesen Befestigungselementen 10 vertikal verschiebbar befestigt.
  • Die Führungsprofile 10 können dauerhaft mit der Grabeninnenseite der Verbauplatte 1, 2 verbunden, insbesondere verschweißt sein. Alternativ können die Führungsprofile über Verbindungsmittel, beispielsweise Verschraubungen, Bolzenverbindungen oder formschlüssige Verbindungsprofile, mit der Grabeninnenseite der Verbauplatten 1, 2 verbunden werden.
  • Auf der Oberseite des festen Plattenabschnitts 7 jeder Bodenplatte 6 sind zwei Führungsschienen 11 (siehe 4) angeordnet, welche formschlüssig mit Vorsprüngen an der Unterseite des teleskopierbaren Plattenabschnitts 8 zusammenwirken. An der Oberseite des teleskopierbaren Plattenabschnitts 8 ist ein Ende eines Antriebs 12 befestigt, dessen anderes Ende an dein Tragelement 9 befestigt ist. Der Antrieb 12 kann ein hydraulischer oder pneumatischer Antriebszylinder sein, wobei das in dem Antriebsgehäuse 13 aufgenommene Ende der Antriebsstange 14 mit einem Kolben versehen ist, der je nach Arbeitsdruck den teleskopierbaren Plattenabschnitt 8 einzieht oder ausschiebt.
  • Der Antrieb 12 kann auch als Spindelantrieb ausgebildet werden, wobei die Antriebsstange 14 mit einem Außengewinde versehen ist. In dem Antriebsgehäuse 13 ist eine Mutter aufgenommen, deren Drehung die Antriebsstange 14 axial verschiebt. Ein derartiger Spindelantrieb kann manuell oder motorisch betrieben werden.
  • Die Handhabung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Einbau in einem Graben wird insbesondere aus den 1 und 2 deutlich. Zunächst wird zu beiden Seiten des Rohres 5 der Graben ausgehoben. Gleichzeitig werden die Verbauplatten 1 und 2 in den ausgehobenen Graben abgesenkt, um dessen Wand zu stützen. Die Ränder der Verbauplatten 1 und 2 sind in den Stützen 3 geführt, welche durch die Spreizstreben 4 auf Abstand zueinander gehalten werden. Die Verbauplatten 1, 2 und die Stützen 3 werden mit dem Fortschritt des ausgehobenen Grabens abgesenkt, bis die Verbauvorrichtung ihre endgültige Einbautiefe erreicht hat. Unterhalb des Rohres 5 ist das Erdreich noch nicht ausgehoben.
  • Die Führungsprofile 10 sind entweder fest mit den Verbauplatten 1, 2 verbunden oder hiermit lösbar verbunden. Im zweiten Fall können sie entweder vor dem Einbau der Verbauplatten 1, 2 in den Graben oder bei in den Graben eingebauten Zustand an den Verbauplatten 1, 2 befestigt werden. Auf jedem Führungsprofil 10 ist ein Tragelement 9 verschiebbar gehalten, welches mit einem Rand des festen Plattenabschnitts 7 einer Bodenplatte 6 verbunden ist. Der teleskopierbare Plattenabschnitt 8 ist eingezogen (siehe rechte Hälfte der 1), so daß die Bodenplatte neben dem Rohr 5 zur Grabensohle hin abgesenkt werden kann. Anschließend wird das Erdreich unterhalb des Rohres 5 entfernt und gleichzeitig der teleskopierbare Plattenabschnitt 8 mittels des Antriebs 12 ausgeschoben, bis er in seiner Endlage bis zur Grabenmitte hin reicht. Sobald beide Bodenplatten 6 eingebaut sind, ist die gesamte Grabenbreite durch diese Bodenplatten 6 abgedeckt.
  • In 3 ist zu erkennen, daß die Bodenplatten 6 in Grabenlängsrichtung sich über etwa die Hälfte der Länge der Verbauplatten 1, 2 erstrecken. Je nach Anforderung kann die Erstreckung der Bodenplatten 6 in Grabenlängsrichtung auch größer sein und der Grabenlänge zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spreizstreben 4 entsprechen.
  • 1
    Verbauplatte
    2
    Verbauplatte
    3
    Stütze
    4
    Spreizeinrichtung, Spreizstrebe
    5
    Rohrleitung
    6
    Bodenplatte
    7
    fester Plattenabschnitt
    8
    teleskopierbarer Plattenabschnitt
    9
    Tragelement
    10
    Befestigungselement, Führungsprofil
    11
    Führungsschienen
    12
    Antrieb
    13
    Antriebsgehäuse
    14
    Antriebsstange

Claims (21)

  1. Verbauvorrichtung zum Abstützen der Wände eines Grabens, bestehend aus mindestens einem Paar großflächiger Verbauplatten (1, 2), die paarweise einander gegenüberstehend angeordnet und mittels Spreizeinrichtungen (4) auf Abstand gehalten sind, gekennzeichnet durch mindestens eine Bodenplatte (6), die in eine untere, horizontal verlaufende Endlage absenkbar ist.
  2. Verbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) mit mindestens einer Verbauplatte (1, 2) verbindbar oder verbunden ist.
  3. Verbauvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder jeder Verbauplatte (1, 2) in vertikalen Stützen (3) aufgenommen sind, welche mittels Spreizeinrichtungen (4) auf Abstand gehalten sind, und daß die Bodenplatte (6) über mindestens eine Stütze (4) mit der Verbauplatte (1, 2) verbindbar oder verbunden ist.
  4. Verbauvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Grabeninneren zugewandten Seite der Verbauplatte (1, 2) oder der Stütze (3) mindestens ein Befestigungselement (10) angeordnet ist, an dem ein Tragelement (9) für die Bodenplatte (6) befestigbar oder befestigt ist.
  5. Verbauvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement ein vertikal verlaufendes Führungsprofil (10) ist, an dem die Bodenplatte (6) verschiebbar geführt ist.
  6. Verbauvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsprofil (10) lösbar mit der Verbauplatte (1, 2) oder der Stütze verbunden ist.
  7. Verbauvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rand der Bodenplatte an zwei Tragelementen (9) befestigt ist.
  8. Verbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) schwenkbar mit der Verbauplatte (1, 2) verbunden ist.
  9. Verbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) teleskopierbar ist.
  10. Verbauvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) aus zwei verschiebbar miteinander verbundenen Plattenabschnitten (7, 8) besteht.
  11. Verbauvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch einen Antrieb (12) zum Ausschieben der teleskopierbaren Bodenplatte (6).
  12. Verbauvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (12) aus den folgenden Antriebsarten ausgewählt ist: Verstellspindel, hydraulischer Antriebszylinder und pneumatischer Antriebszylinder.
  13. Verbauvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (12) mit einem Ende an dem Tragelement (9) und mit dem anderen Ende an einem (8) der Plattenabschnitte (7, 8) befestigt ist.
  14. Verbauvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Bodenplatten (6) umfaßt, die jeweils an eine der beiden einander gegenüberliegenden Verbauplatten (1, 2) eines Paares angrenzen.
  15. Verbauvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nebeneinander liegenden Bodenplatten (6) in ihrer Endlage die gesamte Breite des Grabens zwischen den zwei Verbauplatten (1, 2) eines Paares im wesentlichen vollständig abdecken.
  16. Verfahren zum Einbau einer Verbauvorrichtung zum Abstützen der Wände eines Grabens, in dem ein Rohr (5) verläuft, bei dem in dem Graben zu beiden Seiten des Rohres (5) zwei großflächige Verbauplatten (1, 2) als Paar einander gegenüberstehend angeordnet und mittels Spreizeinrichtungen (4) auf Abstand gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Bodenplatte (6) in eine untere, horizontal verlaufende Endlage abgesenkt wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesenkte Bodenplatte (6) mit einer Verbauplatte (1, 2) des Paares verbunden wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesenkte Bodenplatte (6) über eine Stütze (3), in der ein Rand der Verbauplatte (1 oder 2) aufgenommen ist, mit der Verbauplatte (1 oder 2) verbunden wird.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (6) zur horizontalen Lage verschwenkt neben dem Rohr (5) in den Graben abgesenkt wird und unterhalb des Rohres (5) in die horizontale Lage geschwenkt wird.
  20. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine teleskopierbare Bodenplatte (6) in eingezogenem Zustand neben dem Rohr (5) in den Graben abgesenkt und unterhalb des Rohres (5) ausgeschoben wird.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das Erdreich neben dem Rohr (5) ausgehoben wird, anschließend die Bodenplatte (6) abgesenkt wird und danach während des Aushebens des Erdreichs unterhalb des Rohres (5) die teleskopierbare Bodenplatte (6) ausgeschoben wird.
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