DE102017118777B4 - Verbauvorrichtung für Gräben oder grabenähnliche Bauwerke - Google Patents

Verbauvorrichtung für Gräben oder grabenähnliche Bauwerke Download PDF

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Abstract

Verbauvorrichtung (10) für Gräben (1) oder grabenähnliche Bauwerke, wobei die Verbauvorrichtung (10) mindestens zwei hintereinander angeordnete erste und zweite Verbaukästen (12, 13) aufweist, die miteinander durch mindestens eine Spreiz- und Vorschubeinrichtung (40) verbunden sind, wobei wechselweise durch die Spreiz- und Vorschubeinrichtung (40) der jeweils eine Verbaukasten (12, 13) gegen die Grabenwand (3) spreizbar und der andere Verbaukasten (12, 13) im zusammengezogenen Zustand in Längsrichtung des Grabens (1) verschiebbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbauvorrichtung für Gräben oder grabenähnliche Bauwerke.
  • Grundsätzlich sind Verbauvorrichtungen für Gräben bekannt. So sind beispielsweise sogenannte Verbaukästen bekannt, wobei solche Verbaukästen zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete Schilde aufweisen, zwischen denen sich mehrere Spreizvorrichtungen befinden, um nach Einsetzen des Verbaukastens in einem ausgehobenen Graben die Schilde durch die Spreizvorrichtungen gegen die Grabenwände zu drücken, um ein Einfallen der Grabenwände zu verhindern.
  • Aus der DE 30 17 058 A1 ist in diesem Zusammenhang darüber hinaus eine Anordnung zum fortstreitenden Verbau offener Gräben bekannt, umfassend eine Grabenverbauschildanordnung mit zwei entlang der Grabenwand geführten Grabenverbauschilden, wobei im Bereich der Grabenverbauschildschwänze die Grabenwände fortschreitend mit Verbaubohlen ausgekleidet werden. Im Bereich der die Grabenwand abdeckenden Verbaubohlen ist der Grabenverbauschildanordnung eine Spreizvorrichtung nachgeordnet. Die Spreizvorrichtung sorgt insbesondere für eine parallele Ausrichtung der hintereinander angeordneten Verbaubohlen, um die Verbaubohlen nachfolgend durch Gurte mit Grabenverbauspindeln in ihrer vertikalen Stellung zu sichern.
  • Die Spreizvorrichtung umfasst einen räumlichen, quaderähnlichen Verbaurahmen, umfassend vier im Viereck angeordnete Spreizzylinder, wobei die übereinander angeordneten Spreizzylinder jeweils eines Spreizzylinderpaares durch eine vertikale Traverse verbunden sind; zwei Spreizzylinderpaare sind hintereinander angeordnet durch stirnseitig an den Spreizzylindern angeordnete horizontal verlaufende Kufen verbunden.
  • Oberhalb und unterhalb des quaderähnlichen Verbaurahmens sind als Teil der Spreizvorrichtung jeweils hintereinander zwei weitere Spreizzylinderpaare vorgesehen, wobei ein Spreizzylinderpaar zwei übereinander angeordnete Spreizzylinder umfasst, die nicht unmittelbar miteinander verbunden sind. Allerdings sind die oberen und die unteren Spreizzylinder ebenfalls jeweils durch horizontal verlaufende Kufen miteinander verbunden.
  • Nunmehr sind die oberen und die unteren Kufen einerseits des räumlichen Verbaurahmens und andererseits der oberen und unteren sich oberhalb und unterhalb des Verbaurahmens befindlichen Spreizzylinder jeweils durch horizontal ausgerichtet Vorschubkolbenzylinder verbunden. In diesem Zusammenhang ist aus der DE 43 03 285 A1 ebenfalls bekannt, durch Stützelemente die Graben-Längsseitenwände abzustützen. Die Stützelemente sind hierzu durch Hydraulikantriebe gegen die Längsseitenwände des Grabens spannbar. Am vorderen Ende der Stützelemente sind Schilde vorgesehen. Sind die Stützelemente gegen die Graben-Längsseitenwände gespannt, werden die Schilde in Grabenfortschrittsrichtung vorgetrieben. Die Stützelemente können dann zusammengefahren werden, wobei in zusammengefahrenem Zustand der Stützelemente diese durch einen Schlitten in Graben-Fortschrittsrichtung verschoben werden. Durch diese Vorschubkolbenzylinder können jeweils wechselweise einerseits die Kufen des Verbaurahmens und andererseits die oberhalb und unterhalb des Verbaurahmens angeordneten Kufen der Spreizzylinder längs des Rahmens verschoben werden.
  • Die beiden zuvor vorgestellten Anordnungen bzw. Verbauvorrichtungen zum Absichern von Grabenwänden werden im Wesentlichen dann eingesetzt, wenn die Gräben über längere Zeit offengehalten werden müssen, da die Manipulation sowohl der zuvor beschriebenen Verbaukästen als auch der Betrieb der Anordnung zum fortschreitenden Verbau offener Baugräben gemäß der DE 30 17 058 A1 relativ aufwendig sind.
  • Nun ist allerdings auch der Bau von Gräben oder grabenähnlichen Bauwerken bekannt, bei dem der Graben oder das grabenähnliche Bauwerk lediglich über einen relativ kurzen Zeitraum offengehalten werden muss. Dies ist beispielsweise bei dem bekannten Fräs-Misch-Injektionsverfahren (FMI-Verfahren) der Fall. Das FMI-Verfahren wird angewendet, um feinkörnige, nicht tragfähige Böden tiefgründig und in Situ (also unter deren Verbleib an Ort und Stelle) mit einem hydraulischen Bindemittel so zu vermischen, dass nach dessen Erhärtung der Boden in diesem Bereich eine hinreichende Festigkeit aufweist, die ausreichend ist für den Bau von Verkehrswegen oder anderen Bauwerken.
  • Hierzu wird der Boden in Streifen von bis zu 1 m Breite und bis zu 9 m Tiefe ausgefräst, wobei dann zur Aufbereitung des ausgefrästen Bodens dieser Boden mit Zementleim vermischt wird, und hierbei ein Mischgut aus Boden und Zementleim entsteht, das unmittelbar nach Aushebung des Grabens in den Graben zurückgeführt wird, dort erhärtet und zu der gewünschten Bodenverbesserung führt.
  • Hieraus wird deutlich, dass insbesondere bei Anwendung dieses FMI-Verfahrens der Graben nur sehr kurzzeitig offengehalten werden muss. Der Einsatz der zuvor bereits erläuterten Vorrichtungen bzw. Anordnungen zur Sicherung der Grabenwände ist insofern wesentlich zu aufwendig.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin, eine Verbauvorrichtung für Gräben oder grabenähnliche Bauwerke bereitzustellen, die einfach zu handhaben ist, eine sichere Abstützung der Grabenwände gewährleistet und darüber hinaus einen schnellen Arbeitsfortschritt ermöglicht.
  • Eine Verbauvorrichtung für Gräben oder grabenähnliche Bauwerke, die diesen Vorgaben genügt, zeichnet sich dadurch aus, dass die Verbauvorrichtung mindestens zwei hintereinander angeordnete erste und zweite Verbaukästen aufweist, die miteinander durch mindestens eine Spreiz- und Vorschubvorrichtung verbunden sind, wobei wechselweise durch die Spreiz- und Vorschubvorrichtung der eine Verbaukasten gegen die Grabenwände spreizbar und der andere Verbaukasten in zusammengezogenem Zustand in Längsrichtung des Grabens verschiebbar ist. Hieraus wird deutlich, dass die erfindungsgemäße Verbauvorrichtung eine solche ist, die sich bedingt durch die Spreiz- und Vorschubvorrichtung quasi selbsttätig innerhalb des Grabens fortbewegen kann. Das heißt, die Manipulation der erfindungsgemäßen Verbauvorrichtung ist denkbar einfach, und zwar insofern, als diese lediglich einmal in den Graben eingesetzt werden muss, wo sie sich dann bei entsprechender Ansteuerung der hydraulisch arbeitenden Spreiz- und Vorschubeinrichtung selbstständig entsprechend der Aushubgeschwindigkeit, beispielsweise durch eine Fräse und der nachfolgenden Verfüllung des Grabens in Arbeitsrichtung, z. B. in Richtung der Fräse, weiterbewegt. Die Bewegung der Verbauvorrichtung mit dem ersten und zweiten Verbaukasten ist hierbei derart, dass wenn der erste Verbaukasten in Vorschubrichtung durch die Spreiz- und Vorschubeinrichtung bewegt worden ist, dieser nach Anlage an den Grabenwänden als Widerlager dienend die Möglichkeit eröffnet, über die Spreiz- und Vorschubeinrichtung den anderen Verbaukasten nachzuziehen. Im nächsten Arbeitsschritt wird zur Verschiebung der Verbauvorrichtung in Arbeitsrichtung der nachgezogene Verbaukasten gegen die Grabenwände gespreizt, bildet dann insofern für den in Arbeitsrichtung vorderen Verbaukasten das Widerlager für dessen Bewegung in Arbeitsrichtung.
  • Vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • So ist insbesondere vorgesehen, dass der Verbaukasten mindestens zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete Verbauschilde aufweist, die im Einbauzustand vertikal ausgerichtet sind. Die Verbauschilde selbst als Teil der Verbaukästen werden durch die Spreiz- und Vorschubeinrichtung einerseits vorwärts bewegt und andererseits gegen die Grabenwände gespreizt, und dienen insofern der Abstützung der Grabenwände.
  • Für die zuvor beschriebene Fortbewegung der Verbauvorrichtung mit den beiden hintereinander angeordneten Verbaukästen, sind die Verbaukästen vorteilhaft in Längsrichtung der Verbauvorrichtung hintereinander mit Abstand zueinander durch die mindestens eine Spreiz- und Vorschubeinrichtung verbunden. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass wenn durch die Spreiz- und Vorschubeinrichtung ein Verbaukasten gespreizt ist, der andere Verbaukasten sich im zusammengezogenen Zustand befindet, und dieser insofern in Arbeitsrichtung verschoben werden kann. Damit die wechselweise Spreizung und Vorschubbewegung der Verbaukästen möglich ist, sind, wie bereits ausgeführt, die Verbaukästen mit Abstand zueinander durch die Spreiz- und Vorschubeinrichtung verbunden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Überbrückung des Abstands der beiden jeweils in Flucht hintereinander befindlichen Verbauschilde der hintereinander angeordneten Verbaukästen eine im Einbauzustand vertikal ausgerichtete Überbrückungseinrichtung vorgesehen ist, um zu verhindern, dass Erdreich oder sonstiges Material in den Zwischenraum zwischen die Verbaukästen bzw. zwischen die Verbauschilde gelangen kann. Würde beispielsweise Erdreich in den Bereich der Verbauvorrichtung, also der Verbaukästen, gelangen, dann würde dies die Fortbewegung der Verbaukästen erschweren.
  • Im Einzelnen ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass die Überbrückungseinrichtung zwei Überbrückungsblechanordnungen umfasst, wobei jeweils eine solche Überbrückungsblechanordnung im Bereich der Stirnseiten zweier hintereinander angeordneten Verbauschilde der beiden Verbaukästen vorgesehen ist.
  • Die Überbrückungsblechanordnung umfasst mindestens zwei hintereinander angeordnete durch ein Scharniergelenk verbundene Überbrückungsbleche, um der wechselseitigen Spreizbewegung der Verbauschilde der beiden Verbaukästen der Verbauvorrichtung folgen zu können. In diesem Zusammenhang ist vorteilhaft die Überbrückungsblechanordnung mit ihrem einen Ende am stirnseitigen Ende des Verbauschildes des einen ersten Verbaukastens durch eine Führungseinrichtung in Längsrichtung der Verbauvorrichtung verschieblich verbunden. An ihrem anderen Ende kann die Überbrückungsblechanordnung an dem stirnseitigen Ende des Verbauschildes des anderen zweiten Verbaukastens in diesem Zusammenhang durch ein Schwenkgelenk verbunden sein.
  • Die zuvor beschriebene Ausbildung der Überbrückungsblechanordnung ermöglicht insofern die Abschirmung des Zwischenraums zwischen den beiden Baukästen bei jedweder Bewegung, also sowohl bei dem Spreizvorgang als auch bei der Verschiebung des einen Verbaukastens relativ zu dem anderen Verbaukasten.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass unmittelbar nach der Verbauvorrichtung der Graben wieder zugeschüttet wird. In diesem Zusammenhang weist vorteilhaft der zweite in Arbeitsrichtung gesehen hintere Verbaukasten an seinem ebenfalls hinteren Ende, das der Überbrückungseinrichtung gegenüberliegt, eine im Einbauzustand im Wesentlichen vertikale Abdeckung auf, um zu verhindern, dass beim Verfüllen des Grabens z. B. von hinten Erdreich zwischen die beiden Verbauschilde des zweiten hinteren Verbaukastens gelangt.
  • Die Spreiz- und Vorschubeinrichtung dient zum einen dem Spreizen der Verbauschilde des einen ersten Verbaukastens, wobei dann, wenn hierbei die Verbauschilde an den Grabenwänden anliegen, dieser Verbaukasten das Widerlager für den anderen zweiten Verbaukasten bildet, der dann, in Abhängigkeit davon, ob es sich um den vorderen oder hinteren Verbaukasten handelt, entweder weitergeschoben oder nachgezogen wird.
  • Die Spreiz- und Vorschubeinrichtung umfasst nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mindestens einen Kolbenzylinderantrieb. Hierbei steht die Kolbenstange des mindestens einen hydraulisch arbeitenden Kolbenzylinderantriebs mit den beiden Vorschubschilden des ersten Verbaukastens durch mindestens zwei hintereinander angeordnete Spreizgliedvorrichtungen in Verbindung, wobei der Zylinder des mindestens einen Kolbenzylinderantriebs mit den beiden Verbauschilden des zweiten Verbaukastens ebenfalls durch mindestens zwei hintereinander angeordnete Spreizgliedvorrichtungen in Verbindung steht, die an einer Kolbenstange angeordnet sind. Sowohl die Kolbenstange als auch die Zylinderstange sind als Zug-Druckstangen ausgebildet. Durch die Hintereinanderanordnung jeweils zweier Spreizgliedvorrichtungen wird den Verbauschilden des jeweiligen Verbaukastens eine entsprechende Stabilität vermittelt, die ausreichend ist, um sicher die Grabenwände abstützen zu können, und darüber hinaus eine parallele Verschiebung des entsprechenden Verbaukastens ermöglicht.
  • Im Einzelnen ist in Bezug auf die Ausbildung der Spreizgliedvorrichtung vorgesehen, dass diese zwei gelenkig miteinander verbundene Stabzweischläge aufweist, die jeweils gelenkig mit den entsprechenden Verbauschilden verbunden sind, sodass die Verbauschilde eines Verbaukastens bei Verschwenken der Stabzweischläge aufeinander zu zusammengezogen werden und entsprechend bei Verschwenken voneinander weg, auseinandergedrückt werden. Um nun eine Vorschubbewegung des mindestens einen Verbaukastens zu ermöglichen, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Spreizgliedvorrichtungen des einen ersten Verbaukastens bei Betätigung des Kolbenzylinderantriebs gegenläufig zu denen des anderen zweiten Verbaukastens verschwenkbar.
  • Damit der Stabzweischlag für die Spreizbewegung und die Vorschubbewegung erforderlichen Kraft von dem mindestens einen Kolbenzylinderantrieb auf die entsprechenden Verbauschilde ausüben kann, ist vorgesehen, dass der Stabzweischlag in der Durchsicht in etwa dreieckförmig ausgebildet ist. Die Dreiecksform der horizontalen Bleche in der Funktion als Stabzweischlag begrenzt dabei einerseits die Bewegung der Verbauschilde in seitlicher Richtung und andererseits die Bewegung der Kolben- und der Zylinderstange.
  • Wird nun der Hydraulikzylinder auseinander gedrückt, so wird diese Druckkraft über Kolben- und Zylinderstange auf die Spreizgliedvorrichtungen der beiden Verbaukästen übertragen. Dadurch wird der hintere Kasten auseinander gedrückt, der vordere aber zusammengezogen und schließlich nach vorn verschoben.
  • Wird der Hydraulikzylinder eingefahren, so wird die dabei entstehende Zugkraft ebenfalls über Kolben- und Zylinderstange auf die Spreizgliedvorrichtungen übertragen. Dadurch wird nun der vordere Kasten auseinander gedrückt, der hintere aber zusammengezogen und schließlich nachgezogen.
  • Daraus folgt, dass der Kolbenzylinderantrieb sowohl auf Druck als auch auf Zug wirkend ausgebildet ist.
  • Vorteilhaft ist fernerhin, wenn mehrere Spreizgliedvorrichtungen übereinander in dem jeweiligen Verbaukasten angeordnet sind, um beispielsweise Verbaukästen mit Schilden größerer Höhe einsetzen zu können. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass die unmittelbar übereinander angeordneten Spreizgliedvorrichtungen starr, z. B. durch Stege miteinander verbunden sind, sodass sie als Einheit durch den Kolbenzylinderantrieb betätigbar sind.
  • Damit sichergestellt ist, dass die Stabzweischläge dann, wenn sie beispielsweise beim Spreizvorgang mit einer Seite an dem entsprechenden Verbauschild anliegen, dort auch gesichert sind, sind entsprechende Einlaufführungen an dem Verbauschild vorgesehen. Im zusammengezogenen Zustand der Verbauschilde liegen die Stabzweischläge aneinander an, wobei auch hier zur Erzielung der erforderlichen Stabilität die Stabzweischläge im Anlagebereich durch Einlaufführungen miteinander verbunden sind.
  • Da der Kolbenzylinderantrieb bei Einbau zwischen den beiden Verbaukästen wechselweise die Schilde des einen Verbaukastens zusammenzieht, und die des anderen Verbaukastens spreizt, und den einen Verbaukasten nach Zusammenziehen seiner Verbauschilde vorwärtsbewegt, ist vorteilhaft, wenn der Kolbenzylinderantrieb doppelt wirkend ausgebildet ist.
  • Die Erfindung ist bei tiefen Gräben auch mit mehreren übereinander angeordneten Verbaukästen zu verwirklichen. Hierbei können die Verbaukästen durch Bolzenverbindungen formschlüssig übereinander miteinander verbunden sein.
  • Vorteilhaft weisen die Verbauschilde an ihrer Unterseite Kufen auf, um ein Einsinken der Verbaukästen in den Grabenboden zu verhindern. Die Kufen sind nach innen gerichtet, um die Verbauschilde seitlich unmittelbar an die Grabenwand verschieben zu können. Die gewölbte oder kreisbogenförmige Ausbildung der Kufen sorgt für eine kraftreduzierte Bewegung der Verbauschilde in seitlicher Richtung.
  • Anhand der schematischen Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher erläutert.
    • 1 zeigt eine Verbauvorrichtung in einem Graben in einer Ansicht von oben in einer ersten Stellung;
    • 2 zeigt eine Ansicht auf die Verbauvorrichtung gemäß 1 in einer zweiten Stellung;
    • 3 zeigt schematisch eine Ansicht aus der Linie III-III aus 1;
    • 4 zeigt eine Spreizgliedvorrichtung in einer ersten gespreizten Stellung der Verbauschilde;
    • 5 zeigt eine Darstellung gemäß 4, wobei jedoch die Verbauschilde zusammengezogen sind;
    • 6a zeigt das Prinzip der Führung einer Überbrückungsblechanordnung durch ein Verbauschild in einer Ansicht von oben;
    • 6b zeigt eine Ansicht gemäß der Linie Vlb-Vlb aus 6a;
    • 7 zeigt schematisch die vertikale Abdeckung im hinteren Bereich des zweiten Verbaukastens als Schutz gegen nachschiebenden Boden beim Verfüllen des Grabens;
    • 8 zeigt schematisch die Ausbildung einer Kufe an der Unterseite eines Verbauschildes.
  • Aus den 1 und 2 ist der insgesamt mit 1 bezeichnete Graben mit den beiden Grabenwänden 3 erkennbar, wobei die Grabenwände 3 durch den Grabenboden 4 miteinander in Verbindung stehen. Auf dem Grabenboden 4 steht die insgesamt mit 10 bezeichnete Verbauvorrichtung auf. Die mit 10 bezeichnete Verbauvorrichtung umfasst den ersten Verbaukasten 12 und den zweiten Verbaukasten 13. Die beiden Verbaukästen 12 und 13 sind im Wesentlichen gleich ausgebildet. Der Verbaukasten 12 umfasst die beiden parallel und beabstandet zueinander Verbauschilde 12a und 12b, der Verbaukasten 13 die beiden Verbauschilde 13a und 13b. Miteinander verbunden sind die beiden Verbaukästen 12 und 13 im Bereich der Verbauschilde durch die mit 20 bezeichnete Überbrückungseinrichtung. Die Überbrückungseinrichtung 20 umfasst zwei Überbrückungsblechanordnungen 22a, 22b, die den Abstand X zwischen den beiden Verbaukästen 12, 13 überbrücken, um zu verhindern, dass Erdreich in den Zwischenraum X hineingelangen kann. Eine jede Überbrückungsblechanordnung 22a, 22b umfasst zwei Überbrückungsbleche 23a, 23b und 24a, 24b. Eine jede Überbrückungsblechanordnung 22a, 22b ist durch ein Schwenkgelenk 25 mit der Stirnseite der Verbauschilde 13a, 13b, verbunden. Die beiden Überbrückungsbleche 23a, 23b; 24a, 24b sind ebenfalls durch ein Scharniergelenk 27 miteinander verbunden. Im Bereich der Überdeckung des Überbrückungsbleches 23a, 24a mit dem Verbauschild 12a, 12b ist eine Führungseinrichtung 30 vorgesehen (6a, 6b), die ein an dem Verbauschild 12a angeordnetes C-förmiges Profil 31 umfasst, wobei durch das C-förmige Profil 31 ein Überbrückungsblech 23a aufgenommen wird. Die gleiche Ausbildung ergibt sich in Bezug auf die Führung für das Überbrückungsblech 24a an dem Verbauschild 12b, ebenfalls mit einer Führungseinrichtung 30 mit einem C-förmigen Profil 31. Die Führungseinrichtung 30 gewährleistet, dass die Überbrückungsbleche der Überbrückungsblechanordnung 22a der Überbrückungseinrichtung 20 sowohl beim Spreizvorgang des jeweiligen Verbaukastens als auch bei der Vorschubbewegung in Längsrichtung des Grabens (Pfeil 35) immer sicher den Abstand X zwischen den beiden Verbaukästen 12 und 13 überdecken.
  • Die beiden Verbaukästen 12, 13 mit den Verbauschilden 12a, 12b und 13a, 13b stehen durch die insgesamt mit 40 bezeichnete Spreiz- und Vorschubeinrichtung miteinander in Verbindung. Die Spreiz- und Vorschubeinrichtung umfasst einen doppelt wirkenden Kolbenzylinderantrieb 41, wobei die Kolbenstange 43 des Kolbenzylinderantriebes 41 mit den beiden Spreizgliedvorrichtungen 50, 51 und die Zylinderstange 63 mit den Spreizgliedvorrichtungen 60, 61 in Verbindung steht. Eine jede Spreizgliedvorrichtung 50, 51; 60, 61 umfasst jeweils zwei Stabzweischläge 50a, 50b; 51a, 51b; 60a, 60b; 61a, 61 b.
  • Die Darstellung der Verbauvorrichtung 10 in 1 und die Darstellung der Verbauvorrichtung 10 in 2 unterscheidet sich lediglich darin, dass in 1 der zweite Verbaukasten 13 gespreizt ist, wohingegen der erste Verbaukasten zusammengezogen ist, wobei in 2 der erste Verbaukasten gespreizt und der zweite Verbaukasten zusammengezogen ist. In der Darstellung gemäß 1 kann der erste Verbaukasten 12 durch den Kolbenzylinderantrieb 41 in Richtung des Pfeiles 35 (Arbeitsrichtung) verschoben werden. Hierbei spreizen sich dann die beiden Verbauschilde 12a, 12b des Verbaukastens 12 und liegen ein Widerlager bildend an der Grabenwand 3 an. Alsdann wird der zweite Verbaukasten 13 nachgezogen, sodass sich eine Stellung der Verbauvorrichtung 10 ergibt, wie sie in 2 dargestellt ist. Um ein sicheres Widerlager zu bilden, weisen die Verbauschilde auf ihrer der Grabenwand zugerichteten Seite eine entsprechende Schuppung auf (nicht dargestellt).
  • 3 zeigt eine Darstellung gemäß der Linie III-III aus 1., wobei die Darstellung räumlich schematisch gehalten ist. Erkennbar weist Verbauschild 13a, zwei übereinander angeordnete Stabzweischläge 60a und 61a auf, die gelenkig an dem Verbauschild 13a angeordnet sind. Die Stabzweischläge 60a, 61a sind jeweils Teil einer Spreizvorrichtung 60, 61 (1, 2), wobei jeweils zwei Spreizgliedvorrichtungen 60, 61 übereinander an dem jeweiligen Verbauschild angeordnet sind. Verbunden sind die beiden Stabzweischläge 60a, 61a, die übereinander angeordnet sind, durch den Steg 67. Die Stabzweischläge sind jeweils gelenkig an dem entsprechenden Verbauschild angeordnet. Die Zylinderstange 63 weist entsprechend der Übereinanderanordnung zweier Spreizgliedvorrichtungen zwei ebenfalls übereinander angeordnete Finger 63a auf, wobei die Finger 63a der Zylinderstange 63 jeweils einer Spreizgliedvorrichtung 60, 61 zugeordnet sind. Das heißt, dass bei Betätigung des Kolbenzylinderantriebes die Zylinderstange 63 die übereinander angeordneten Spreizgliedvorrichtungen 60, 61 zu gleicher Zeit bewegt werden. Die Stabzweischläge 50a, 50b; 51a, 51b der Spreizgliedvorrichtungen 50, 51 sind entsprechend mit der Kolbenstange 43 (1, 2) verbunden. Die Schwenkbewegung der Stabzweischläge an der Zylinderstange und an der Kolbenstange sind gegenläufig.
  • Die 4 und 5 zeigen noch einmal deutlich die Stellung der Stabzweischläge in gespreizter Position (4) und in zusammengezogener Position (5).
  • Insbesondere in Anschauung von 5 ergeben sich gestrichelt dargestellte Einlaufführungen 70 sowohl zwischen den beiden Stabzweischlägen einer Spreizgliedvorrichtungen als auch dem jeweiligen Stabzweischlag und dem jeweiligen Verbauschild. Die Einlaufführungen 70 zeichnen sich im Einzelnen durch zwei übereinander beabstandet zueinander angeordnete Bleche aus, zwischen denen der Stabzweischlag geführt ist bzw. die der Führung der Stabzweischläge untereinander dienen (nicht dargestellt).
  • Aus 7 ergibt sich eine Abdeckung 80, die horizontal ausgerichtet ist und verhindert, dass beim Verfüllen des Grabens Boden von oben in den Bereich zwischen die Verbauschilde 13a, 13b des zweiten Verbaukastens 13 gelangen. Die Abdeckung 80 umfasst insofern zwei einander überlappende im Einbauzustand horizontal ausgerichtete Bleche 81, 82, wie sich dies, wie bereits ausgeführt, schematisch aus 7 ergibt.
  • 8 zeigt schematisch die Ausbildung der Kufe 90 an der Unterseite der Verbauschilde 12a, 12b; 13a, 13b. Die Kufe 90 ist hierbei in Spreizrichtung der Verbauschilde gewölbt ausgebildet. Die Kufe 90 befindet sich des Weiteren auf der der Grabenwand abgewandten Seite der Verbauschilde, um ein Anlegen der Verbauschilde unmittelbar an die Grabenwand zu ermöglichen. Die Kufen an den Verbauschilden erstrecken sich zumindest partiell über die Länge der Verbauschilde, vorteilhaft aber über deren gesamten Länge.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Graben
    3
    Grabenwand
    4
    Grabenboden
    10
    Verbauvorrichtung
    12
    erster Verbaukasten
    12a
    Verbauschild
    12b
    Verbauschild
    13
    zweiter Verbaukasten
    13a
    Verbauschild
    13b
    Verbauschild
    20
    Überbrückungseinrichtung
    22a
    Überbrückungsblechanordnung
    22b
    Überbrückungsblechanordnung
    23a
    Überbrückungsblech
    23b
    Überbrückungsblech
    24a
    Überbrückungsblech
    24b
    Überbrückungsblech
    25
    Schwenkgelenk
    27
    Scharniergelenk
    30
    Führungseinrichtung
    31
    C-förmiges Profil
    35
    Pfeil
    40
    Spreiz- und Vorschubeinrichtung
    41
    Kolbenzylinderantrieb
    43
    Kolbenstange = mit dem Kolben verbundene Zug-Druckstange
    50
    Spreizgliedvorrichtung
    50a
    Stabzweischlag
    50b
    Stabzweischlag
    51
    Spreizgliedvorrichtung
    51a
    Stabzweischlag
    51b
    Stabzweischlag
    60
    Spreizgliedvorrichtung
    60a
    Stabzweischlag
    60b
    Stabzweischlag
    61
    Spreizgliedvorrichtung
    61a
    Stabzweischlag
    61b
    Stabzweischlag
    63
    Zylinderstange = mit dem Zylinder verbundene Zug-Druckstange
    63a
    Finger
    67
    Steg
    70
    Einlaufführung
    80
    Abdeckung
    81
    Blech
    82
    Blech

Claims (19)

  1. Verbauvorrichtung (10) für Gräben (1) oder grabenähnliche Bauwerke, wobei die Verbauvorrichtung (10) mindestens zwei hintereinander angeordnete erste und zweite Verbaukästen (12, 13) aufweist, die miteinander durch mindestens eine Spreiz- und Vorschubeinrichtung (40) verbunden sind, wobei wechselweise durch die Spreiz- und Vorschubeinrichtung (40) der jeweils eine Verbaukasten (12, 13) gegen die Grabenwand (3) spreizbar und der andere Verbaukasten (12, 13) im zusammengezogenen Zustand in Längsrichtung des Grabens (1) verschiebbar ist.
  2. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbaukasten (12, 13) mindestens zwei parallel und beabstandet zueinander angeordnete Verbauschilde (12a, 12b; 13a, 13b) aufweist.
  3. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbaukästen (12, 13) in Längsrichtung der Verbauvorrichtung (10) hintereinander mit Abstand (X) durch die mindestens eine Spreiz- und Vorschubeinrichtung (40) verbunden sind.
  4. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Überbrückung des Abstandes (X) der beiden jeweils in Flucht hintereinander befindlichen Verbauschilde (12a, 12b; 13a, 13b) der hintereinander angeordneten Verbaukästen (12, 13) eine im Einbauzustand vertikal ausgerichtete Überbrückungseinrichtung (20) vorgesehen ist, um zu verhindern, dass Erdreich oder ähnliches Material in den Zwischenraum (X) zwischen den Verbaukästen (12, 13) gelangen kann.
  5. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückungseinrichtung (20) zwei Überbrückungsblechanordnungen (22a, 22b) umfasst, wobei jeweils eine solche Überbrückungsblechanordnung (22a, 22b) im Bereich der Stirnseiten zweier hintereinander angeordneter Verbauschilde (12a, 12b; 13a, 13b) der beiden Verbaukästen (12, 13) vorgesehen ist.
  6. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überbrückungsblechanordnung (22a, 22b) mindestens zwei hintereinander angeordnete durch ein Scharniergelenk (27) verbundene Überbrückungsbleche (23a, 23b; 24a, 24b) umfasst.
  7. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückungsblechanordnung (22a, 22b) an einem Ende mit dem stirnseitigen Ende des Verbauschildes (12a, 12b; 13a, 13b) des einen ersten Verbaukastens (12, 13) durch eine Führungseinrichtung (30) in Längsrichtung der Verbauvorrichtung (10) verschieblich verbunden ist.
  8. Verbauvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überbrückungsblechanordnung (22a, 22b) an ihrem anderen Ende mit dem stirnseitigen Ende des Verbauschildes (12a, 12b; 13a, 13b) des anderen zweiten Verbaukastens (12, 13) durch ein Schwenkgelenk (25) verbunden ist.
  9. Verbauvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite hintere Verbaukasten (13) an seinem ebenfalls hinteren Ende, das der Überbrückungseinrichtung (20) gegenüberliegt, eine im Wesentlichen vertikale Abdeckung (80) aufweist, um zu verhindern, dass beim Verfüllen des Grabens (1), z. B. von hinten, Erdreich zwischen die beiden Verbauschilde (12a, 12b; 13a, 13b) des zweiten Verbaukastens (13) gelangt.
  10. Verbauvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreiz- und Vorschubeinrichtung (40) mindestens einen Kolbenzylinderantrieb (41) aufweist.
  11. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (43) des mindestens einen Kolbenzylinderantriebs (41) mit den beiden Verbauschilden (12a, 12b) des ersten Verbaukastens (12) durch mindestens zwei hintereinander angeordnete Spreizgliedvorrichtungen (50, 51) in Verbindung steht, wobei eine Zylinderstange (63) des Zylinders des mindestens einen Kolbenzylinderantriebs (41) mit den beiden Verbauschilden (13a, 13b) des zweiten Verbaukastens (13) ebenfalls durch mindestens zwei hintereinander angeordnete Spreizgliedvorrichtungen (60, 61) in Verbindung steht.
  12. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spreizgliedvorrichtung (50, 51; 60, 61) zwei gelenkig miteinander verbundene Stabzweischläge (50a, 50b; 51a, 51b; 60a, 60b; 61a, 61b) umfasst, die jeweils gelenkig an dem entsprechenden Verbauschild (12a, 12b; 13a, 13b) angelenkt sind, sodass die Verbauschilde (12a, 12b; 13a, 13b) eines Verbaukastens (12, 13) bei Verschwenken der Stabzweischläge (50a, 50b; 51a, 51b; 60a, 60b; 61a, 61b) aufeinander zu zusammengezogen werden, und entsprechend bei Verschwenken voneinander weg gespreizt werden.
  13. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizgliedvorrichtungen (50, 51) des einen ersten Verbaukastens (12) bei Betätigung des Kolbenzylinderantriebs (41) gegenläufig zu denen (60, 61) des anderen zweiten Verbaukastens (13) verschwenken.
  14. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabzweischlag (50a, 50b; 51a, 51b; 60a, 60b; 61a, 61b) in der Draufsicht in etwa dreieckförmig ausgebildet ist.
  15. Verbauvorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Spreizgliedvorrichtungen (50, 51; 60, 61) übereinander in dem jeweiligen Verbaukasten (12, 13) angeordnet sind.
  16. Verbauvorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gelenkig miteinander verbundene Stabzweischläge (50a, 50b; 51a, 51b; 60a, 60b; 61a, 61b) in ihrer jeweiligen Endstellung miteinander oder mit dem jeweiligen Verbauschild (12a, 12b; 13a, 13b) durch Einlaufführungen (70) verbunden sind.
  17. Verbauvorrichtung (10) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar übereinander angeordnete Spreizgliedvorrichtungen (50, 51; 60, 61) miteinander verbunden sind.
  18. Verbauvorrichtung (10) nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenzylinderantrieb (41) doppelt wirkend ausgebildet ist.
  19. Verbauvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbauschilde (12a, 12b; 13a, 13b) an ihrer Unterseite mindestens eine Kufe (90) aufweisen.
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