DE10306873B4

DE10306873B4 - Wasserzähler mit nach aussen gedichtetem Messeinsatz

Info

Publication number: DE10306873B4
Application number: DE10306873A
Authority: DE
Inventors: Ottmar Oeder; Walter Klass
Original assignee: Hydrometer GmbH
Current assignee: Diehl Metering GmbH
Priority date: 2003-02-19
Filing date: 2003-02-19
Publication date: 2006-05-04
Anticipated expiration: 2023-02-20
Also published as: US20040206175A1; DE10306873A1; US6848303B2

Abstract

Wasserzähler mit einem in ein in der Wasser-Rohrleitung angeordnetes wasserführendes Anschlussgehäuse (1) einschraubbaren Metallgehäuse (2), das einen aus Kunststoff bestehenden Messeinsatz (4) umfassend ein Kanalring-Oberteil (5), ein Kanalring-Unterteil (6) und einen zwischen diesen gelagerten Flügel dichtend auf die Auslassöffnung (10) des Anschlussgehäuses (1) drückt, wobei der aus Kunststoff bestehende Messeinsatz (4) mit seinem unteren Rand unmittelbar dichtend auf eine die Einlassöffnung (18) des Anschlussgehäuses umgebende Dichtung (9) angedrückt wird, derart, dass kein Wasser in Kontakt mit dem Metallgehäuse (2) gelangen kann.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserzähler mit einem in ein in der Wasser-Rohrleitung angeordneten wasserführenden Anschlussgehäuse einschraubbaren Metallgehäuse, das einen aus Kunststoff bestehenden Messeinsatz umfassend ein Kanalring-Oberteil, ein Kanalring-Unterteil und einen zwischen diesen gelagerten Flügel dichtend auf die Auslassöffnung des Anschlussgehäuses drückt.

Üblicherweise ist die Ausbildung bei solchen Wasserzählern, die zwischen dem Kanalring-Unterteil und dem Anschlussgehäuse meist noch ein Sieb umfassen, so ausgebildet, dass das Metallgehäuse auf eine die Einlassöffnung des Anschlussgehäuses umgebende Dichtung beim Einschrauben aufgepresst wird, wobei gleichzeitig das Metallgehäuse den Messeinsatz auf die angesprochene Dichtung um die Auslassöffnung des Anschlussgehäuses drückt. Dies hat aber zur Folge, dass das eintretende Wasser auch in Kontakt mit dem Metallgehäuse gelangt, sodass, selbst dann, wenn hierfür Messing verwendet wird oder sonstige mit Chrom oder Nickel oberflächenbehandelte Werkstoffe eingesetzt werden, die Gefahr von Korrosionen nicht auszuschließen ist.

Aus DE 93 14 745 U ist ein Messzähler bekannt, bestehend aus einer Messkapsel, die über ein Gewinde in das Messkapselunterteil, das das Anschlussgehäuse darstellt und in eine Rohrleitung eingesetzt wird, eingeschraubt ist. Das Messkapselgehäuse sitzt auf dem Messkapselunterteil, über eine O-Ring-Dichtung abgedichtet, auf und begrenzt den zum Flügelrad der Messkapsel führenden Fließweg des Wassers, kommt also mit diesem in Verbindung.

Schließlich ist aus EP 0 317 061 A1 ein Wasserzähler bekannt, bei der der Messeinsatz in einem Gehäuse angeordnet ist, das mit seinem unteren Ende in einer Anschlussplatte, die wiederum mit dem eigentlichen in die Rohrleitung einzusetzenden Anschlussgehäuse verbunden ist, eingreift. Dort ist das Gehäuse über einen Schraubring fixiert und zur Anschlussplatte über eine Dichtung abgedichtet. Das Gehäuse selbst bildet auch hier die Begrenzung des Wasserfließweges zur Messkapsel hin, steht also mit dem Wasser selbst in Verbindung. In einer zweiten in EP 0 317 061 A1 beschriebenen Ausführungsform ist zwischen Messkapsel bzw. Messkapselgehäuse und der Anschlussplatte ein zusätzliches ringförmiges Anschlusselement gesetzt, das mit seinem unteren Ende auf der Anschlussplatte aufsitzt und über einen Schraubring fixiert ist. Dieses ringförmige Anschlusselement bildet auch hier die Fließwegbegrenzung, steht also mit dem Wasser in Verbindung, das über einen Kanal zum Messeinsatz geführt wird, wo es zwischen dem äußeren Messeinsatzgehäuse und der inneren Kanalwand zum Flügelrad hinströmt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Wasserzähler der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass eine Korrosionsgefahr an Metallteilen des Wasserzählers vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen ist ein Wasserzähler mit einem in ein in der Wasser-Rohrleitung angeordneten wasserführenden Anschlussgehäuse einschraubbaren Metallgehäuse, das einen aus Kunststoff bestehenden Messeinsatz umfassend ein Kanalring-Oberteil, ein Kanalring-Unterteil und einen zwischen diesen gelagerten Flügel dichtend auf die Auslassöffnung des Anschlussgehäuses drückt, wobei der aus Kunststoff bestehende Messeinsatz mit seinem unteren Rand unmittelbar dichtend auf eine die Einlassöffnung des Anschlussgehäuses umgebende Dichtung angedrückt wird, derart, dass kein Wasser in Kontakt mit dem Metallgehäuse gelangen kann.

Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung ist der wasserführende Raum innerhalb des Anschlussgehäuses und des Messeinsatzes völlig von dem Metallgehäuse entkoppelt, das für das Andrücken des Messeinsatzes sorgt, sodass die bisher bestehende Korrosionsgefahr wegen des Fehlens jeglichen Wasserkontaktes zu den Metallteilen des Wassergehäuses völlig ausgeschlossen ist.

Bevorzugt kann die Ausbildung dabei so getroffen sein, dass das Kanalring-Oberteil mit einem nach außen gerichteten, den Rand des Metallgehäuses untergreifenden, Anpress-Randflansch versehen ist. Beim Einschrauben des Metallgehäuses in das Anschlussgehäuse drückt das Metallgehäuse diesen Randflansch gegen die, bevorzugt als Flachdichtung ausgebildete, Dichtung und gleichzeitig damit natürlich auch den Auslassabschnitt des Kanalring-Unterteils, – bzw. des darunterliegenden Siebs –, über einen Dichtring gegen eine die Auslassöffnung des Anschlussgehäuses umgebende Dichtfläche.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:

1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Wasserzähler und

2 eine Explosionsdarstellung der Bauteile eines solchen Wasserzählers mit Ausnahme des die Elektronik enthaltenden, auf das Metallgehäuse aufsetzbaren, Gehäusedeckels.

Der erfindungsgemäße Wasserzähler umfasst ein auf das metallische wasserführende Anschlussgehäuse 1 aufschraubbares Metallgehäuse 2, auf dem eine im Einzelnen nicht gezeigte Auswerteeinheit/Anzeigeeinheit (mechanisches Rollenzählwerk oder elektronisches Zählwerk) aufsitzt. Innerhalb des Metallgehäuses 2 ist ein Messeinsatz 4 aus Kunststoff angeordnet, umfassend ein Flügelrad 3, ein Kanalring-Oberteil 5, ein in diesen eingeschobenes Kanalring-Unterteil 6, ein Sieb 7 und zwei Dichtungen in Form einer Rundschnur-Dichtung 8 und einer Flachdichtung 9.

Erfindungsgemäß sitzt nicht das Metallgehäuse 2 dichtend auf der Flachdichtung 9 auf und drückt dabei gleichzeitig den Messeinsatz 4 über die Dichtung 8 dicht auf die die Auslassöffnung 10 des Anschlussgehäuses 1 umgebende Dichtfläche 11. Stattdessen ist erfindungsgemäß das Kanalring-Oberteil 5 mit einem den Messeinsatz 4 radial nach außen überragenden Anpress-Randflansch 12 versehen, auf dem der untere Rand 13 des Schraubgewindeabschnitts 14 des Metallgehäuses 2 aufsitzt. Das Metallgehäuse 2 presst somit beim Einschrauben in das Innengewinde 15 des Anschlussgehäuses 1 den Messeinsatz 4 an beide Dichtungen 8 und 9 an. Das im Außenraum des Anschlussgehäuses nach oben steigen de, über den Einlass-Stutzen 16 des Anschlussgehäuses ankommende, Wasser wird nach Durchsetzen des Siebs in die Messkapsel gedrückt und von dieser gelangt es über die Auslassöffnung 10 zum Auslass-Stutzen 17, ohne dass es irgendwann Kontakt zum Metallgehäuse 2 hat.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So wäre es insbesondere auch möglich, eine andere Art der Druckbeaufschlagung des Messeinsatzes 4 durch das Metallgehäuse 2 anstelle des gezeigten radial überstehenden Randflansches 12 vorzusehen. Entscheidend ist, dass der aus Kunststoff bestehende Messeinsatz unmittelbar dichtend an die die Einlassöffnung 18 umgebende Dichtung angedrückt wird, ohne dass Wasser in Kontakt mit dem Metallgehäuse 2 gelangen kann.

Claims

Wasserzähler mit einem in ein in der Wasser-Rohrleitung angeordnetes wasserführendes Anschlussgehäuse (1) einschraubbaren Metallgehäuse (2), das einen aus Kunststoff bestehenden Messeinsatz (4) umfassend ein Kanalring-Oberteil (5), ein Kanalring-Unterteil (6) und einen zwischen diesen gelagerten Flügel dichtend auf die Auslassöffnung (10) des Anschlussgehäuses (1) drückt, wobei der aus Kunststoff bestehende Messeinsatz (4) mit seinem unteren Rand unmittelbar dichtend auf eine die Einlassöffnung (18) des Anschlussgehäuses umgebende Dichtung (9) angedrückt wird, derart, dass kein Wasser in Kontakt mit dem Metallgehäuse (2) gelangen kann.
Wasserzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kanalring-Oberteil (5) mit einem nach außen gerichteten, den Rand des Metallgehäuses (2) untergreifenden, Anpress-Randflansch (12) versehen ist.
Wasserzähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die die Einlassöffnung (18) umgebende Dichtung als Flachdichtung ausgebildet ist.