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Die
Erfindung betrifft eine Elektrolysevorrichtung, die eine Elektrolysezelle
mit einem Stromanschluss, mit zwei Elektrolytzufuhren aufweist, wobei
eine als Katholytzufuhr und die andere als Anolytzufuhr dient, und
zwei Gasableitungen sowie ein hochdruckgeeignetes Gehäuse mit
einer Stromdurchführung
und zwei Gasauslässe
aufweist, wobei die mindestens eine Elektrolysezelle in dem Gehäuse angeordnet
ist und mindestens eine Elektrolytzufuhr im Gehäuseinnern beginnt, so dass
das Gehäuse
als Elektrolytspeicher dient.
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Eine
solche Elektrolysevorrichtung ist aus der
DE 101 50 557 C1 bekannt.
Die Elektrolysezelle ist sowohl an ein Katholyt- als auch an einen
Anolytkreislauf angeschlossen und verfügt daher auch über zwei
Elektrolytzufuhren und zwei Gasableitungen, wobei mindestens eine
Elektrolytzufuhr im Gehäuseinnern
beginnt, so dass das Gehäuse
auch als Elektrolytspeicher dient.
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Der
Innenraum des Gehäuses
ist durch ein Diaphragma in zwei Räume unterteilt, wobei im getrennten
Raum Sauerstoff und im anderen Raum Wasserstoff gesammelt und abgezogen
wird. Inwieweit eine Sammlung von Wasserstoff stattfindet ohne diesen
gleichzeitig abzuziehen, also eine Speicherung von Wasserstoff vorgesehen
ist, geht aus der
DE
101 50 557 C1 nicht hervor.
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Mit
Hilfe der Elektrolyse können
aus Wasser oder wässrigen
Lösungen
hochreine Gase gewonnen werden. Bei der Elektrolyse von Wasser können Sauerstoff
und Wasserstoff gewonnen werden, aus wässriger Fluoridlösung kann
Fluor gewonnen werden, aus wässriger
Chloridlösung
kann Chlor gewonnen werden. Die so gewonnenen hochreinen Gase können z.B.
in der Gaschromatographie und der Spektroskopie eingesetzt werden.
Ein besonders hohes Interesse besteht außerdem an Wasserstoff als Energiespeicher,
mit dem Brennstoffzellen gespeist werden können.
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Insbesondere
auf dem Gebiet der Wasserstoffgeneratoren wird schon seit längerem geforscht. So
ist z.B. aus der
EP
0 055 134 A1 ein Wasserstoffgenerator bekannt, bei dem
Wasserstoff auf der Basis chemischer Umsetzung von unedlen Metallen
gewonnen wird. Dies ist allerdings sehr unwirtschaftlich.
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Aus
der
JP 8 176 873 A und
JP 8 193 286 A sind
Hochdruckwasserstoffgeneratoren bekannt, bei denen für die Wasserstoffgewinnung
eine Hohlkathode eingesetzt wird. In der Hohlkathode wird der Wasserstoff
komprimiert und der so aufgebaute Druck wird für die Energie bzw. Wärmegewinnung
benutzt.
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Gemäß der
JP 9 291 386 A sind
ein Reaktionstank, in dem die Elektrolyse stattfindet, und ein Phasenseperatortank übereinander
angeordnet. Aus dem Reaktionstank wird sofort der Sauerstoff abgeführt. Der
Wasserstoff wird über
eine Gasleitung dem Phasenseparatortank zugeführt und von dort abgeleitet.
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Aus
der
US 3 933 614 ist
ein Hochdruckgehäuse
für Wasserstoffgeneratoren
bekannt. Das Gehäuse
aus Metall besteht aus einem nach oben geöffneten Behältnis und einem dicht damit
verbundenen Deckel. In dem Deckel sind Durchführungen für die Wasserzufuhr, und die
Sauerstoff- und die Wasserstoffabfuhr vorgesehen. Das Innere des
Gehäuses
ist derart bemessen, dass eine Elektrolysezelle mit einer Asbestmembran
zur Trennung der Halbzellen in das Gehäuse hineinpasst und von Elektrolyten
umgeben ist. Die beiden Halbzellen sind gasdicht voneinander getrennt.
Sowohl der Wasserstoff als auch der Sauerstoff werden direkt aus
dem Gehäuse
abgeführt.
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Die
US 3 374 158 beschreibt
ein Elektrolysesystem aus einer Mehrzahl von Elektrolysezellen,
bei dem ein Teil der gewonnenen Gase zur Kühlung und zum Wiederauffüllen der
Elektrolytlösung
dem System zurückgeführt wird.
Außerdem
werden die Druckverhältnisse
so gesteuert, dass an der Membran die Druckdifferenz zwischen den
beiden Halbzellen möglichst
gering ist.
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Im
Wasserelektrolysesystem der
US
6 375 812 ist für
den Elektrolyten ein geschlossener Wasserkreislauf vorgesehen. Das
nicht elektrolysierte Wasser wird in einem Phasenseperator aus den
gewonnenen Gasen abgeschieden. Das Wasser zirkuliert einerseits
mit Hilfe der Gravitation und andererseits mit Hilfe der Druckunterschiede,
die dadurch entstehen, dass das Produktgas abgeführt wird.
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Aus
der
US 6 303 009 B1 ist
ein Wasserstoffgenerator bekannt, bei dem Wasser mit Hilfe einer Protonenaustauschmembran
elektrolysiert wird. Die Stromzufuhr für die Elektrolysereaktion von
einem Computer derart kontrolliert wird, dass der Wasserstoffpartialdruck
im Wesentlichen konstant bleibt, obwohl Wasserstoff abgeführt wird.
Außerdem
wird die Lebenszeit des Generators dadurch verlängert, dass Druckdifferenz
an der Membran möglichst
gering gehalten wird.
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In
der
US 5 494 559 ist
ein Elektrolysesystem beschrieben, bei dem die Elektrolyse über eine
Vielzahl von Polymerperlen abläuft,
die leitend beschichtet sind. Die Elektrolysezelle wird mit einer
Pumpe mit Elektrolyt versorgt. Die Produktgase Wasserstoff und Sauerstoff
werden über
einen Phasenseperator abgeführt.
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Bei
dem Wasserstoff- und Sauerstoffgenerator gemäß der
US 5 690 797 ist eine Elektrolysezelle in
ionisiertes Wasser getaucht. Sowohl der Sauerstoff als auch der
Wasserstoff werden über
Separatoren abgeführt. Über einen
Differenzdruckregler wird gewährleistet,
dass der Differenzdruck im Wesentlichen konstant bleibt. Außerdem wird
das Niveau des ionisierten Wassers kontrolliert und diese Information verwendet,
um die Drücke
zu steuern und ionisiertes Wasser nachzufüllen.
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Abgesehen
von der Bereitstellung hochreiner Gase für Analysezwecke steht immer
mehr die Gewinnung von Wasserstoff und seine Verwendung als Energiespeicher
im Vordergrund. Insbesondere im Zuge der intensivierten Nutzung
regenerativer Energien wie z.B. der Wind- und Solarenergie ist es
nötig,
kompakte Elektrolysevorrichtungen zur Verfügung zu stellen, mit deren
Hilfe die regenerativen Energien in speicherbare Energien umgewandelt
werden und gespeichert werden können,
wobei die Vorrichtungen gleichzeitig dazu dienen, die gespeicherte Energie
zu transportieren oder dezentral zur Verfügung zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Elektrolysevorrichtung gemäß Anspruch 1.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich durch eine extrem kompakte Bauweise aus. Alle wichtigen
Komponenten wie Elektrolysezelle, Elektrolytspeicher und Produktgasspeicher
sowie die notwendigen Anschlüsse
sind in einem einzigen Gehäuse
integriert. Dies macht einerseits die erfindungsgemäße Vorrichtung
leicht transportierbar. Indem sie die Möglichkeit bietet, sowohl einen
Elektrolytvorrat als auch einen Gasspeicher aufzuweisen, kann sie
in Umgebungen eingesetzt werden, in denen Wartungen nur selten möglich oder ökonomisch
sinnvoll sind. Außerdem
ist die Vorrichtung autark einsetzbar, da sie lediglich eine Stromquelle
benötigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann überall
dort angeschlossen werden, wo z.B. über regenerative Energien Strom
gewonnen wird. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dieser
Strom durch die Elektrolyse von Wasser in Energien chemischer Form umgewandelt
und diese Energie gespeichert.
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Dadurch,
dass das Gehäuse
hochdruckgeeignet ist, wird gewährleistet,
dass große
Mengen an Produktgas gespeichert werden können. Vorzugsweise handelt
es sich bei dem Gehäuse
um einen Druckzylinder. Und dabei kann es sich z.B. um einen herkömmlichen
Druckzylinder aus Stahl handeln oder um einen Aluminiumzylinder
mit Kevlarumhüllung.
Obwohl sie ähnlichen
Drücken
wie Stahlzylindern standhalten, sind sie vergleichsweise leicht.
Daher eignen sich solche Druckzylinder insbesondere für Anwendungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei denen es auf eine einfache Transportierbarkeit ankommt. Unter
hohem Druck wird hier ein Druck von 10 bar bis über 200 bar verstanden.
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Indem
zwar die Halbzellen der mindestens einen Elektrolysezellen mittels
der mindestens einen Elektrolytzufuhr geflutet werden, wird zwar
eine gasdichte Trennung der Halbzellen gewährleistet. Wegen der extrem
hohen Explosivität
von Knallgas wird allerdings bevorzugt, zwei getrennte Elektrolytzufuhren
für den
Katholyt und den Anolyt vorzusehen. Insbesondere bei Elektrolysezellenstapeln
aus einer Vielzahl von Elektrolysezellen hat es sich außerdem von
Vorteil erwiesen, wenn die beiden Elektrolytzufuhren so geschaltet
sind, dass der Elektrolysezellenstapel im Gegenstromprinzip mit
Elektrolyt beaufschlagt wird. Unter anderem wird dadurch eine homogenere
Druckverteilung und Wärmeverteilung über den
Elektrolysezellenstapel gewährleistet.
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In
der mindestens einen Elektrolysezelle wird durch den Zellenwiderstand
Ohm'sche Wärme produziert.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, diese Wärme mittels passiver Kühlungselemente
abzuführen.
Besonders bevorzugt sind dabei an der Außenwand des Gehäuses angebrachte
Kühlrippen.
Bei extremen Temperaturverhältnissen
kann es geboten sein, zusätzlich
aktive Kühlmaßnahmen
beispielsweise in Form von Konvektion vorzusehen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist in jeder Elektrolytzufuhr eine Pumpe angeordnet, um den Elektrolyten
in die mindestens eine Elektrolysezelle zu pumpen. Vorzugsweise
handelt es sich um eine Umwälzpumpe,
die keine Hohlräume
aufweist, so dass innerhalb der Pumpe ein kompletter Druckausgleich
gewährleistet
ist. In diesem Fall muss die Umwälzpumpe
nur die im Gehäuseinneren
herrschende Druckdifferenz überwinden,
um Elektrolyt in die mindestens eine Elektrolysezelle zu pumpen.
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Der
Elektrolyt wird in gewissen Betriebszyklen nachgefüllt. Gegebenenfalls
kann eine Elektrolytniveaukontrolle vorgesehen werden. Es ist zu
berücksichtigen,
dass die mindestens eine Elektrolysezelle ihren Betrieb stoppt,
sowie kein Elektrolyt mehr da ist, sondern aufgebraucht ist. Denn
dann fließt
im Elektrolysekreislauf kein Strom mehr.
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Je
nach Einsatzort der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auch ein
kontinuierlicher Elektrolytzufluß vorgesehen sein. Dafür müsste an
dem Elektrolyteinlaß des
Gehäuses
eine Hochdruckpumpe vorgesehen sein, die den Elektrolyten in das
unter hohem Druck stehende Gehäuse
transportiert.
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Bei
der Befüllung
mit Elektrolyt muss berücksichtigt
werden, dass nicht zu viel Elektrolyt in das Gehäuse gefüllt wird, da dann nur ein beschränktes Volumen
als Produktgasspeicher zur Verfügung
stünde.
Es darf aber auch nicht zu wenig Elektrolyt eingefüllt werden,
da sonst die Elektrolyse vorzeitig stoppen würde.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
handelt es sich bei der mindestens einen Elektrolysezelle um eine
Dünnschichtzelle.
Dünnschichtzellen
werden z.B. in der
DE
198 41 302 C2 beschrieben. Dünnschichtzellen sind dadurch
charakterisiert, dass die beiden Elektroden einer Zelle lediglich
durch einen Kapillarspalt getrennt sind. Daher weisen sie einen
sehr niedrigen Ohm'schen
Widerstand auf. Außerdem
wird bei der Elektrolyse von Wasser kein Leitsalz benötigt. Dünnschichtzellen können sehr
klein und kompakt gestaltet werden. Außerdem haben sie eine sehr
hohe Effizienz durch ihr hohes Flächen-Volumenverhältnis.
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Als
weitere Möglichkeit
für Elektrolysezellen bieten
sich Membranelektrodenanordnungen (MEA membrane electrode assembly) an.
Diese sind z.B. aus der Brennstoffzellentechnologie bekannt. Sie weisen
eine Membran auf, die mit porösem
Material als Elektrode beschichtet ist.
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Als
besonders vorteilhaft hat sich dabei die Verwendung von elektrisch
leitfähigen
Membranen in den Elektrolysezellen herausgestellt. Besonders bevorzugt
werden Polymerelektrolytmembranen. Ganz besonders bevorzugt wird
die Kombination aus Dünnschichtzellen
mit elektrisch leitfähiger
Membran.
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Die
Dünnschichtzellen
müssen
im Vergleich zu den in der
DE
198 41 302 C2 dargestellten Dünnschichtzellen mit einem Flüssigkeitskanal
eine etwas andere Geometrie aufweisen, da sich in den Halbzellen
ein Gasflüssigkeitsgemisch
befindet, das frei strömen
können
muss. Vorzugsweise sollten also plattenförmige Elektroden bzw. Membranen
vorgesehen werden, die beispielsweise mit Hilfe von Stützpunkten
oder Netzen voneinander beabstandet sind. Außerdem ist es vorteilhaft,
die Elektrolysezellen nicht rechteckig sondern kreisförmig auszubilden,
damit sie beim Stapeln eine zylindrische Form ergeben. Zylinder
haben nämlich
den Vorteil, dass weniger Dichtfläche vorhanden ist und daher
sich diese Form für Hochdruckanwendungen
eignet und ein Zylinder weniger Raum im Druckgehäuse benötigt.
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Ein
Phasenseparator besteht im Wesentlichen aus einem Behältnis, in
dem sich unten der Elektrolyt absetzt und das Gas ausgast. Um den Elektrolyten
möglichst
intensiv nutzen zu können
und um ein möglichst
reines Gas zu erhalten, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
einen Phasenseparator für
das zu speichernde Gas vorzusehen. Dieser Phasenseparator ist an
der entsprechenden Gasableitung vor ihrer Mündung im Gehäuse anzubringen.
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Um
die Betriebszeit bei einer Elektrolytfüllung zu erhöhen, wird
vorzugsweise ein weiterer Phasenseparator für das abzuführende Gas in der entsprechenden
Gasableitung vorgesehen. Damit die Gase möglichst Aerosol-frei sind,
kann am Ausgang des jeweiligen Phasenseparators noch eine Fritte vorgesehen
sein, die zwar das Gas, aber nicht die Elektrolyttröpfchen durchlässt. Falls
es sich bei dem zu speichernden Gas um Wasserstoff für Einsatz
in Brennstoffzellen handelt, kann der Wasserstoff in gewissem Umfang
wasserdampfhaltig sein. Der im Separator wieder gewonnene Elektrolyt
wird wieder dem normalen Elektrolytvolumen zugeführt, von wo er ggf. über eine
Umwälzpumpe
wieder in die mindestens eine Elektrolysezelle gepumpt wird.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist an den Gasauslässen
ein Differenzdruckregler vorgesehen, der dazu dient, die Druckdifferenz
innerhalb der mindestens einen Elektrolysezelle möglichst
gering zu halten. Bei der Elektrolyse z.B. von Wasser entstehen
bei einem Volumen Sauerstoff zwei Volumina Wasserstoff. Indem für das zu speichernde
Gas ein möglichst
großes
Volumen vorgehalten wird und für
das abzuführende
Gas ein möglichst
kleines Innenvolumen vorgesehen, wird gewährleistet, dass ein hinreichender
Gegendruck aufgebaut wird. Über
den Differenzdruckregler wird nur so viel abzuführendes Gas abgelassen, dass
der Differenzdruck konstant bleibt. Insgesamt wird dadurch in der
mindestens einen Elektrolysezelle an der Zwischenmembran eine Druckdifferenz
von im Wesentlichen Null aufrechterhalten. Dies erhöht signifikant
die Lebensdauer der Elektrolysezelle.
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Besonders
bevorzugt wegen seiner kompakten Bauart ist die Ausführungsform,
bei der das Gehäuse
einen Deckel aufweist, in dem Stromdurchführung, der Elektrolyteinlass
und die beiden Gasauslässe
integriert sind sowie an dem die mindestens eine Elektrolysezelle
befestigt ist. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass alle wesentlichen Bestandteile leicht zugänglich und
einfach ein- und ausgebaut werden können.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
kann als Einwegvorrichtung ausgebildet sein, die vor Gebrauch mit
Elektrolyt aufgefüllt
worden ist. Dieser feste Vorrat an Elektrolyt würde nicht nachgefüllt werden.
Nach Gebrauch bzw. nach Entleeren des gewonnenen Produktgases könnte sie
entweder entsorgt werden oder nach Öffnen des Gehäuses neu befüllt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Gehäuse
einen Elektrolyteinlass auf, um die Vorrichtung schon während des
Betriebes mit Elektrolyt nachfüllen
zu können
bzw. um auf einfache Art und Weise die Vorrichtung nach Gebrauch
befüllen
zu können.
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Die
Erfindung soll anhand der folgenden Figuren für das Beispiel der Wasserelektrolyse
näher erläutert werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Prinzipskizze einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
Prinzipskizze einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3a einen
Schnitt durch eine Elektrolysevorrichtung;
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3b einen
Schnitt durch eine Elektrolysevorrichtung mit kontinuierlicher Elektrolytzufuhr;
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4a eine
Explosionsdarstellung einer Elektrolysezelle;
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4b die
Elemente der Elektrolysezelle in Draufsicht
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5a einen
Schnitt durch eine Elektrolysezelle;
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5b einen
Schnitt durch eine weitere Elektrolysezelle;
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6 die
Abhängigkeit
des Wasserstoffdrucks und der Zersetzungsspannung von der Elektrolysezeit.
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In 1 ist
schematisch eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
dargestellt. Die Elektrolysevorrichtung 1 besteht im Wesentlichen
aus einem Gehäuse 2,
in dem eine Elektrolysezelle 3 aus zwei Halbzellen angeordnet
ist. Außerdem
befinden sich in dem Gehäuse 2 ein
Elektrolyt 4, d. h. Wasser, und ein zu speicherndes Gas 5,
d. h. Wasserstoff. Die Elektrolysezelle 3 weist zwei separate
Elektrolytzufuhren 6a und 6b für jede Halbzelle auf. Außerdem weist
sie zwei Gasableitungen 7a und 7b auf, wobei die
Gasableitung 7a im Inneren des Gehäuses 2 endet und die
Gasableitung 7b mit dem Gasauslass 8b verbunden
ist. Über
die Gasableitung 7b und den Gasauslass 8b wird
der in der einen Halbzelle entstandene Sauerstoff direkt abgeführt. Über die
Gasableitung 7a dringt der in der anderen Halbzelle hergestellte
Wasserstoff in das Innere des Gehäuses 2. Dort kann
er angereichert werden oder über
den Gasauslass 8a abgeführt
werden.
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Die
Anordnung in 2 stimmt im Wesentlichen mit
derjenigen in 1 überein. Zusätzlich vorhanden sind zwei
Druckmessgeräte 10a und 10b sowie
ein Ventil 9. Das Druckmessgerät dient dazu, den Wasserstoffpartialdruck
zu messen; das Druckmessgerät 10b dient
dazu, die Differenz zwischen dem Wasserstoffpartialdruck und dem
Sauerstoffpartialdruck zu messen. Über das Ventil 9 kann
der abgeführte
Sauerstoffstrom reguliert werden.
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Dem
Sauerstoffvolumen entsprechen die Volumina einer Halbzelle sowie
der Gasableitung 7b und des Gasauslasses 8b. Dem
Wasserstoffvolumen entspricht das Volumen einer Halbzelle plus dem
Volumen der Gasableitung 8a zusätzlich zu dem Innenvolumen
des Gehäuses
minus der Volumina der Elektrolysezelle und des Wassers 4.
Da bei der Elektrolyse von Wasser zwei Teile Wasserstoff auf einen Teil
Sauerstoff entstehen und der Sauerstoff kontinuierlich abgeführt wird,
während
der Wasserstoff gespeichert wird, wird durch dieses bestimmte Volumenverhältnis gewährleistet,
dass sich dennoch ein hinreichender Sauerstoffgegendruck zum Wasserstoffdruck
aufbauen kann. Abweichungen werden über das Ventil 9 und
das Messgerät 10b geregelt. Durch
diese geregelten Druckverhältnisse
wird gewährleistet,
dass innerhalb der Elektrolysezelle 3, nämlich auf
beiden Seiten der Membran, der gleiche Druck herrscht, also die
Druckdifferenz minimal ist. Dadurch können auch Elektrolysezellen
mit mechanisch weniger stabilen Membranen eingesetzt werden.
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3a zeigt
eine Elektrolyseeinrichtung 1 im Schnitt. In einem Hochdruckzylinder 26 ist
ein Elektrolysenzellenstapel 20 angeordnet, der über Stromanschlüsse mit
einer externen Stromversorgung 31 verbunden ist. Außerdem weist
der Elektrolysenzellenstapel 20 eine Elektrolytzufuhr 35 auf,
die in das Wasser 4 hineinragt und eine Umwälzpumpe 25 aufweist.
Bei der Umwälzpumpe
handelt es sich um eine niedere Druckpumpe für Drücke < 10 × 105 Pascal. Bei
dem Elektrolysenzellenstapel 20 handelt es sich um eine
bipolare Anordnung. Die einzelnen Zwischenzellen werden im elektrischen
Feld zwischen Anode 21 und Kathode 22 polarisiert.
Man benötigt daher
keine extra Kontaktierung für
jede Zelle, sondern nur eine Kontaktierung für die Anode 21 und eine
Kontaktierung für
die Kathode 22. An den Gasableitungen 36 und 37 ist
ein Phasenseparator 23 für die Trennung der gasförmigen Elektrolyseprodukte vom
Elektrolyten, d. h. Wasserstoff bzw. Sauerstoff und Wasser angeordnet.
Dabei sind zwei Trenneinheiten jeweils für das eine und das andere Elektrolyseprodukt
vorgesehen. Über
die Ableitung 41 wird der wieder gewonnene Elektrolyt dem
Elektrolytspeicher 4 zugeführt. Das zu speichernde Elektrolyseprodukt,
z.B. Wasserstoff, wird über
die Gasableitung 36 dem inneren Gehäuse 2 zugeführt, das
andere Elektrolyseprodukt, z.B. Sauerstoff, wird über den
Gasauslass 37 abgeführt.
An die Gasauslässe
schließt sich
ein Differenzdruckmesser und Regler 24 an. Er weist einen
Auslass 32 für
das gespeicherte Elektrolyseprodukt und einen Auslass 33 für das nicht
gespeicherte Elektrolyseprodukt auf. Die Anschlüsse sowohl für den Strom
als auch die Gase sind in dem Deckel 27 integriert. Dies
trägt zu
einer kompakten Bauweise der gesamten Vorrichtung bei. Zur Kühlung der
gesamten Vorrichtung weist sie außen an dem Gehäuse Kühlrippen 28 auf.
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Die
in 3b dargestellte Vorrichtung ist im Vergleich mit
der in 3a dargestellten dahingehend
modifiziert, dass ein externer Elektrolytvorratstank 40 vorgesehen
ist, aus dem mittels einer externen Hochdruckelektrolytspeisepumpe 39 und
einer externen Hochdruckelektrolytzuführung 38 kontinuierlich
Elektrolyt 4 nachgefüllt
wird.
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Betreibt
man die Vorrichtung 1 als Speicher für den Wasserstoff, muss permanent
eine Umwälzpumpe 25 für den Wasserkreislauf
eingesetzt werden. Denn der abgezogene Sauerstoff baut kein hinreichendes
Druckgefälle
auf, um das Wasser von selbst in die Elektrolysezellen 20 hochzuziehen. Speichert
man den Wasserstoff nicht, sondern führt ihn ebenfalls kontinuierlich
ab, benötigt
man nur so lange eine Umwälzpumpe 25 bis
der Elektrolysezellenstapel 20 hinreichend durchnässt ist
und genügend
Wasserstoff hergestellt wird, dass sich eine hinreichender Druckdifferenz
beim Ablassen des Wasserstoffes aufbaut. Danach würde man
die Elektrolytzuleitung 35 über einen Bypass leiten, um
die Umwälzpumpe 25 zu
umgehen.
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Bei
höherem
Förderdruck
kann man die Umwälzpumpe 25 auch
durch eine Kolbenanordnung ersetzen. Der Kolben würde dann über den
sich aufbauenden Wasserstoffdruck verschoben und würde das
Wasser in die Elektrolysezellen hineinpressen.
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Bei
Elektrolysenzellenstapeln 20 aus einer sehr hohen Anzahl
von Elektrolysezellen sollte der Elektrolysezellenstapel 20 nach
dem Gegenstromprinzip mit Elektrolyt versorgt werden, um zu verhindern,
dass über
den Stapel der Elektrolytdruck zu stark abfällt.
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Die
in den 3a und 3b dargestellte Vorrichtung
ist darauf ausgelegt, bei bis zu 200 bar betrieben zu werden.
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In 4a ist
der Aufbau einer Dünnschichtelektrolysezelle
zu sehen, die speziell für
den Einsatz in der erfindungsgemäßen Elektrolysevorrichtung
angepasst wurde. Sie setzt sich zusammen aus zwei bipolaren Platten 11,
einer Kanalplatte 13 für
die Kathode 22 und einer Kanalplatte 14 für die Anode 21.
Zwischen den einzelnen Platten 11, 13, 14 sind
Dichtungen 12 angeordnet. Zwischen den Kanalplatten 13, 14 ist
eine ionenleitfähige
Polymermembran 17 gasdicht mit einer Dichtung 12 angeordnet.
Darauf befindet sich eine poröse
Elektrode 16, die in dem vorliegenden Fall aus porösem Nickel
auf Nickelgewebe besteht. Als Abstandshalter zwischen Elektrode 10 bzw.
leitfähiger
Membran 17 und den bipolaren Platten 11 ist außerdem noch
ein Spacer 15 aus einem Gewebe vorgesehen. Dieses Gewebe
kann elektrisch isolierend oder leitfähig sein. Wenn es elektrisch
isolierend ist, dann muss die Elektrode 16 über einen
separaten Kontakt mit der entsprechenden Platte 11 verbunden
werden.
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In 4b sind
diese eben erklärten
Elemente in der Draufsicht zu sehen. Die Membran 17 sollte elektrisch
leitfähig
und mechanisch stabil sein. Daher verwendet man gerne Kompositmembranen,
z.B. aus Kevlar. Die Membranen können
mit einem isolierten Verstärkungsgewebe
verstärkt
sein. Eventuell ist auch dieses Verstärkungsgewebe aus Kevlar. Handelt
es sich um eine Polymerelektrolytmembran, kann sie auch aus einem
Polytetrafluorethylen mit Sulfongruppen bestehen, z.B. aus Nafion.
Verwendet man wie im vorliegenden Beispiel eine Membranelektrodenanordnung,
kann die poröse
Elektrode 16 auch aus Russ bestehen, das mit Polytetrafluorethylen
aufgeklebt ist. Eine weitere als 16a dargestellte Elektrode
besteht aus Fasermaterial, wie z.B. Graphitfilz. Der Spacer 15 muss
nicht nur als Gewebe ausgeführt
sein. Es kann sich auch, wie als 15a dargestellt, um einen
Spacer mit Fluidführung
handeln.
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Bei
der Elektrolyse von Fluor oder Chlor können die gleichen Membranen
verwendet werden wie für
die Wasserstoffelektrolyse. Allerdings sollte man für die Elektroden
Titan verwenden. Bei Chlor sollte man sonst auch dimensionsstabile
Anoden verwenden, wie sie aus der Chloralkalielektrolyse bekannt sind.
Mit Hilfe der dargestellten Vorrichtung kann durch die Elektrolyse
von schwerem Wasser auch Deuterium hergestellt werden. Allerdings
muss bei der Stromversorgung der Elektrolysezellen berücksichtigt
werden, dass schweres Wasser eine höhere Zersetzungsspannung als
normales Wasser aufweist.
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Außer Titan,
das sich gut ätzen
lässt,
so dass eine rauhe und sehr große
Oberfläche
bereitgestellt werden kann, wird auch bevorzugt Edelstahl als Elektrodenmaterial
eingesetzt. Denn Edelstahl ist relativ billig und leicht auf konventionelle
Art zu bearbeiten. Außerdem
ist es mechanisch und chemisch belastbar. Des weiteren weist Edelstahl
in der Regel Nickelanteile auf die sich positiv auf die Elektrodeneigenschaften
auswirken.
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Zum
besseren Verständnis
ist in den 5a und b ein Schnitt durch zwei
Elektrolysezellen dargestellt. Bei der Elektrolysezelle gemäß 5a werden durch
eine elektrisch leitfähige
Membran 17, die zwischen zwei bipolaren Platten 11 angeordnet
ist, zwei Halbzellen gebildet. Die leitfähige Membran 17 ist
auf beiden Seiten mit einer porösen
Elektrode versehen. In der kathodischen Halbzelle handelt es sich
um eine poröse
Elektrode 16a aus Graphitfilz mit Katalysatorbelegung,
z.B. Platin. Alternativ könnte
eine poröse
Elektrode 16 aus porösem
Nickel auf Nickelgewebe vorgesehen sein. In der anodische Halbzelle handelt
es sich um eine poröse
Elektrode 16 aus porösem
Nickel auf Nickelgewebe. Als Abstandhalter zwischen der Membran 17 mit
den Elektroden 16 und 16a sowie den Platten 11,
die als Anode oder Kathode dienen, sind Abstandshalter 15 aus
Gewebe angeordnet. Die Abstandshalter sind notwendig, damit es unter
dem Einfluss des hohen Innendruckes innerhalb des Gehäuses 2 nicht
zu Kurzschlüssen
kommt. Dennoch erlauben sie es dem Gas-Flüssigkeitsgemisch in den Halbzellen
möglichst
ungestört
zu strömen.
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Die
Elektrolysezelle aus 5b unterscheidet sich von derjenigen
in 5a dahingehend, dass die elektrisch leitfähige Membran 17 nur
auf einer Seite mit einer porösen
Elektrode 16a aus Fasermaterial versehen ist. In der anderen
Halbzelle ist die Platte 11 mit einer porösen Oberfläche belegt.
Insbesondere Anoden aus chemisch beständigen Materialien wie Titan
können
nämlich
durch ätztechnische Aufrauhung
und ähnlichen
Verfahren zur Oberflächenmodifikation
aus Vollmaterial hergestellt werden.
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Beispiel 1:
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Für die Wasserstoffgewinnung
durch Elektrolyse von destilliertem Wasser ist ein Druckbehälter eines
Volumens von 31,4 l anfänglich
mit 4,7 l destilliertem Wasser befüllt worden. Diese entspricht
einem Anteil von 15 % des Druckbehältervolumens. Nach der Elektrolyse
verbleibt ein Restvolumen von ca. 0,5 l destilliertem Wasser im
Druckbehälter.
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Die
für die
Elektrolyse verwendeten elektrischen Dünnschichtzellen besitzen Elektroden
von 80 mm Durchmesser mit je 5,3 cm2 aktiver
Fläche.
Kathoden und Anoden sind fluidisch durch Polymerelektrolytmembranen
aus Nafion 117® von
einander getrennt. Der Zellenstapel setzt sich aus 29 bipolar geschalteten
Zellen zusammen, was zu einem Bauvolumen des Zellstapels von ca.
0,7 l führt.
Dabei betragen die Kathoden- und Anodenflächen je 149 cm2.
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Die
Druckdifferenzen innerhalb der Zellen werden durch einen Differenzdruckmesser
und -regler aktiv geregelt. Die Gas-Flüssigkeits-Separatoren enthalten Vorrichtungen
zur katalytischen Entfernung des in dem Anolyten gelösten Sauerstoffs
an einen Platinmohr-Katalysator.
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Bei
einem Volumen des Zellstapels von 0,7 l steht dem zu speichernden
Wasserstoff somit ein Speichervolumen von 26,0 l zur Verfügung. Auf
Normaltemperatur und Normaldruck umgerechnet findet die Produktion
des Wasserstoffs mit einer Rate von 25 l/h statt. Dies entspricht
1,1 mol/h. Dabei beträgt die
gewählte
Stromdichte von 400 mA/cm2 mittels Gleichstrom,
z.B. aus einer Photovoltaikanlage oder einer Windkraftanlage.
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In 6 ist
der berechnete Verlauf des Anstiegs des Wasserstoffdrucks mit fortschreitender Analysedauer
dargestellt. Es wird demnach ein Wasserstoffdruck von 200·105 Pa nach ca. 170 h erreicht. Gleichzeitig
mit der Zunahme des Gasdrucks steigt die theoretische Zersetzungsspannung
in den einzelnen Zellen von 1,23 V auf 1,33 V. Die Druckabhängigkeit
der Zersetzungsspannung wurde mit der Nernst'schen Gleichung für Wasserstoff als reales Gas
mit Hilfe der Van-der-Waals Gleichung berechnet. Über die
Elektrolyse kann der hier beschriebene Hochdruckwasserstoffgenerator
einen konstanten Strom von ca. 60 A ca. 211 h lang speichern. Unter Annahme
einer Elektrolysespannung von ca. 1,8 V pro Zelle (entspricht einer
Klemmspannung des Zellstapels von 52 V), entspricht das der Speicherung
einer elektrischen Energie von 655 kWh in einem Volumen von 5,3
m3 Wasserstoffgas bei Normaltemperatur und
Normaldruck.
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Zu
Beginn der Elektrolyse beträgt
der Druck im Druckbehälter
1·105 Pa bei einem Speichervolumen von 26,0 l.
Am Ende der Elektrolyse nach 210 Stunden verbleiben noch 0,5 l Wasser
im Behälter und
der Wasserstoffdruck ist auf 256·105 Pa
angestiegen. Daher sollte der Druckbehälter bei dem anfänglichen
Wasservolumen von 15 % des gesamten Druckbehältervolumens für einen
Maximal-Betriebsdruck 260·105 Pa ausgeführt sein.
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Beispiel 2
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Der
Druckbehälter
weist ein Innenvolumen von 106 l auf. Er wird anfänglich mit
17,9 l destilliertem Wasser gefüllt,
was einem Anteil von 15 % des Druckbehältervolumens entspricht. Nach
der Elektrolyse verbleibt ein Restvolumen von ca. 1,6 Litern destilliertem
Wasser im Druckbehälter.
Dem zu speichernden Wasserstoff steht somit ein Speichervolumen
von 88,5 l zur Verfügung.
Umgerechnet auf Normaldruck und Normaltemperatur wird bei einer Stromdichte
von 400 mA/cm2 Wasserstoff mit einer Rate
46 l/h, bzw. 2,1 mol/h produziert. Der Gleichstrom wird aus einer
Photovoltaikanlage oder einer gleichgerichteten externen Stromqelle
wie einer Windkraftanlage zur Verfügung gestellt.
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Wie
in Beispiel 1 weisen die elektrolytischen Dünnschichtzellen Elektroden
von 80 mm Durchmesser mit je 5,33 cm2 aktiver
Fläche
auf. Kathoden und Anoden sind ebenfalls wie im Beispiel 1 durch
Polymerelektrolytmembranen aus Nafion 117® voneinander
getrennt. Der Zellstapel setzt sich im vorliegenden Fall aus 104
bipolar geschalteten Zellen zusammen. Dies führt zu einem Bauvolumen des
Zellstapels von ca. 1,1 l. Die Kathoden und Anodenfläche betragen
entsprechend jedoch je 275 cm2.
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Die
Druckdifferenzen innerhalb der Zellen werden mit einem Differenzdruckmesser
und -regler aktiv geregelt. Die Gas-Flüssigkeits-Separatoren enthalten Vorrichtungen
zur katalytischen Entfernung des in dem Anolyten gelösten Sauerstoffs
an einem Platinrohr-Katalysator.
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Über die
Elektrolyse kann der hier beschriebene Hochdruckwasserstoffgenerator
einen konstanten Strom von 110 A ca. 380 Stunden lang speichern. Unter
Annahme einer Elektrolysespannung von ca. 1,8 V pro Zelle (entspricht
einer Klemmspannung des Zellstapels von 187 V), entspricht dies
der Speicherung einer elektrischen Energie von 7800 kWh in einem
Volumen von 17,8 m3 Wasserstoffgas (bei
Normaldruck und Normaltemperatur).
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Zu
Beginn der Elektrolyse beträgt
der Druck im Druckbehälter
1·105 Pa bei einem Speichervolumen von 106,0
l. Am Ende der Elektrolyse nach 380 h verbleiben noch 1,6 l Wasser
im Behälter
und der Wasserstoffdruck ist auf 247·105 Pa
angestiegen.