DE1030266B - Brauseeinrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Bei den bekannten Brauseeinrichtungen sind die Vorrichtungen zum öffnen und Schließen der Ventile für Warm- und Kaltwasser in üblicher Weise an der Kabinenwand vorgesehen. Bei dieser Art der Anordnung der Ventile bleiben die Wasserventile auch dann offen und der Brausestrahl in Tätigkeit, wenn der Brausende, z. B. um sich einzuseifen, a,us dem Bereich des Strahles heraustritt. Da derartige Zeiten der Nichtbenutzung des laufenden Brausestrahles einen sehr erheblichen Anteil an der Gesamtbrausenbenutzungszeit ausmachen, wurde dabei eine erhebliche Menge an Wasser, insbesondere auch an Warmwasser, nutzlos vergeudet.

Zur Abhilfe hiergegen hat man bereits im Boden des Duschraumes eine durch den auftretenden Fuß des Brausenden zu betätigende Vorrichtung zum öffnen und Schließen der Wasserventile vorgesehen. Diese Vorrichtungen sind so ausgebildet, daß, sobald die Belastung durch den Fuß fortfällt, die Ventile für Warm- und Kaltwasser sich schließen. Tritt also der Brausende aus dem Bereich des Brausestrahles heraus, um sich einzuseifen, so wird auch die Wasserzufuhr zur Brause abgesperrt und das in dieser Zeit nicht benötigte Wasser somit eingespart.

Aber auch diese Einrichtungen können noch nicht voll befriedigen, weil es sehr oft vorkommt, daß nach dem Verlassen des Brausebereiches vergessen wird, die von Hand zu betätigende Mischbatterie zu schließen, die unter Umständen auf den Zulauf viel zu heißen Wassers eingestellt sein kann. Wenn nun in einem solchen Fall eine nachfolgende Person die Brausekabine betritt und durch Belastung der Fußbetätigungsvorrichtung den Brausestrahl in Gang setzt, wird sie unter Umständen von einem viel zu heißen Brausestrahl getroffen und kann sich dabei sogar Verbrennungen zuziehen.

Um diese Gefahr auszuschalten, ist gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in Reichweite von der Mischbatterie und dem Brausestrahl außerhalb des Brausestrahlbereiches eine an sich bekannte, von Fuß betätigte Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Ventile für den Wasserzufluß zur Mischbatterie angeordnet ist und daß diese Vorrichtung mit der innerhalb des Brausestrahlbereiches liegenden, von Fuß betätigten Vorrichtung zum öffnen und Schließen der den Kalt- und Warmwasserzufluß steuernden Ventile parallel geschaltet ist.

Bei dieser Anordnung kann der Brausende zunächst auf dem Weg zur Brause, solange er noch nicht in dem Bereich des Brausestrahles steht, die zusätzliche Fußbetätigungsvorrichtung durch Auftreten betätigen und von dort aus mit vorgestreckten Händen die Temperatur des Wasserstrahles überprüfen und an der Mischbatterie von Hand auf die gewünschten Werte Brauseeinrichtung

Anmelder:

Otto Ott,
Gerungen bei Stuttgart, Rosenstr. 12

Otto Ott, Gerungen bei Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden

einstellen. Erst dann tritt er unter den Brausestrahl und hält diesen nunmehr durch Belastung der in dessen Bereich liegenden Fußbetätigungsvorrichtung in Gang.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Brausekabine.

Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Brausekabine längs der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt längs 3-3 in Fig. 2,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Fußbetätigungsvorrichtungen im Boden der Brausekabine.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Brausekabine 1 von an sich bekanntan Aufbau gezeigt. An einer Trennwand 2 befindet sich eine Mischbatterie 3, von der eine Zuleitung 4 zu einer Brause 5 führt. Eine Fußbetätigungsvorrichtung 6 und eine zusätzliche Fußbetätigungsvorrichtung 7 steuern über einen noch zu erläuternden Mechanismus den Wasseraustritt aus der Brause 5. In Fig. 1 ist die Steuereinwirkung durch strichpunktierte Linien angedeutet.

Der Aufbau der Fußbetätigungsvorrichtungen 6 und 7 sowie seine Einwirkung zur Regulierung der Wasserzufuhr ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. In einem dosenförmigen Behälter 61, 71, der nach oben hin mit einer elastischen Membran 62, 72 verschlossen ist, befindet sich ein kalottenförmiges Betätigungselement 63, 73, das über Zapfen 64, 74 durch Druckfedern 65, 75 in seiner Ruheendlage gehalten wird. Die Druckfedern 65, 75 werden durch Federführungshülsen 651, 751 geführt. Mit dem kartenförmigen Betätigungselement 63, 73 ist über eine Achse 66, 76 ein Wipphebel 67, 77 verbunden, der bei 68, 78 kippbar gelagert ist. Ein mit den Wipphebeln 67, 77 verbundenes Zwischenstück 8 überträgt die Bewegung

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über ein-Gestänge 9 zu einem Querjoch 31, das die Wasserzufuhr zur Brauset durch Beeinflussung der Ventile 32 und 33 der Mischbatterie 3 steuert. Die Wipphebel 67., 77 sind in entsprechenden Führungsrohren~69, 79 angeordnet, die im Boden der Krausekabine verlegt wurden.

Tritt somit der Brausende zunächst auf die zusätzliche Fußbetätigungsvorrichtung 7, so wird der ausgeübte Druck über die elastische Membran 72 auf das kalottenförmige Betätigungsstück 73 übertragen, so daß sich dieses gegen die Wirkung der Federn 75 abwärts bewegt. Dabei schwankt auch" der zugehörige Wipphebel 77 nach unten und steuert über das Zwischenstück 8, das Gestänge 9 und das Querjoch 31 die Ventile 32 und 33 der Mischbatterie 3 auf öffnen der Wasserzufuhr. Nachdem die gewünschte Temperatur durch Regulieren an den Ventilen 32 und 33 eingestellt ist, begibt sich der Brausende unter den Strahl der Brause 5 und ermöglicht die weitere Wasserzufuhr durch Niederdrücken der Fußbetäti-

gungsvorrichtung 6 im Bereich der Achse des Brausestrahles.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Brauseeinrichtung mit im Boden eines Duschraumes angeordneter und innerhalb des Bereiches des Brausestrahles liegender Vorrichtung zum Öffnen und Schließen der Ventile für den KaIt- und Warmwasserzufluß zu einer von Hand betätigten Mischbatterie von Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß in Reichweite von der Mischbatterie und dem Brausestrahl außerhalb des Brausestrahlbereiches eine an sich bekannte, von Fuß betätigte Vorrichtung zum öffnen und Schließen der Ventile für den Wasserzufluß zur Mischbatterie angeordnet ist und daß diese Vorrichtung mit der innerhalb des Brausestrahlbereiches liegenden, von Fuß betätigten Vorrichtung zum öffnen und Schließen der den Kalt- und Warmwasserzufiuß steuernden Ventile parallel geschaltet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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