DE10301320A1 - Abdichtvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Abdichtvorrichtung zum Verhindern des Eindringens und/oder Austretens von flüssigen und/oder gasförmigen Medien in oder aus Baukörpern, insbesondere zum Verhindern des Eindringens von Wasser in eine Bauwerksöffnung, bestehend aus einem Blendrahmen, einem mit einem Druckmittel befüllbaren elastischen Hohlkörper, der von einem hohlprofilartig ausgebildeten Rahmen umfasst wird, und Befestigungselementen zur Befestigung des Blendrahmens an einer Umfassungswandung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtvorrichtung zur schnell realisierbaren Abdichtung von Baukörperöffnungen gegen unter Druck einwirkende flüssige und/oder gasförmige Medien zu finden, die unabhängig von der Struktur der Baukörperaußenflächen eine größere Funktionssicherheit und eine breitete Anwendungsmöglichkeit bieten. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Umfassungswandung (4) als ebene Dichtfläche (3) ausgebildet ist und/oder wenigstens ein zusätzlich angeordnetes Element mit einer ebenen Dichtfläche (3) aufweist, dass die Befestigungselemente als schnelllösbare, bolzenartige Verbindungselemente ausgebildet sind, die senkrecht zur Dichtfläche (3) im oder am Baukörper (5) angeordnet sind und mit wenigstens einer am Blendrahmen (1) befestigten Steckhülse (11) in Wirkverbindung stehen (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abdichtvorrichtung zum Verhindern des Eindringens und/oder Austretens von flüssigen und/oder gasförmigen Medien in oder aus Baukörpern, insbesondere zum Verhindern des Eindringens von Wasser in eine Bauwerksöffnung, bestehend aus einem Blendrahmen, einem mit einem Druckmittel befüllbaren elastischen Hohlkörper, der von einem hohlprofilartig ausgebildeten Rahmen umfasst wird und Befestigungselementen zur Befestigung des Blendrahmens an einer Umfassungswandung.
  • Eine solche Abdichtvorrichtung ist aus der Druckschrift 3, der Patentanmeldung DE 44 37 909 A1 bekannt. Diese Erfindung betrifft einen Abdichteinsatz für eine Gebäudeöffnung zum Verhindern des Eindringens von insbesondere Oberflächenwasser. Er besteht aus einem an die jeweilige Gebäudeöffnung angepassten Abdeckblech mit einem um das Abdeckblech umlaufenden rahmenartigen Profil, das zu den Wänden der Gebäudeöffnung hin offen ist und in welchem ein umlaufender, mit einem Druckmittel beaufschlagbarer Hohlkörper eingelegt ist, der sich unter Druckbeaufschlagung an die Wände der Gebäudeöffnung anlegt. In seiner Lage innerhalb der Wände der Gebäudeöffnung wird diese Abdichtvorrichtung durch Winkelelemente gehalten, die einerseits an dem Abdeckblech bzw. dem umlaufenden rahmenartigen Profil befestigt sind und andererseits an der Außenwand der Gebäudeöffnung anliegen.
  • Dabei erzeugen die Winkelelemente einen nachteiligen Überstand über die Gebäudeaußenkante, so dass sie bei strömungsstarkem Hochwasser durch Treibgut beschädigt, herausgerissen oder verschoben werden können. Besonders nachteilig wirkt sich diese einfache Halterungsform bei häufig vorkommenden, zueinander unebenen und profilierten Gebäudeaußenflächen aus. Das Abdichtblech mit dem offenen, rahmenartigen Profil kann in diesen Fällen nicht stabil und exakt senkrecht zu den Umfassungswandungen der Gebäudeöffnungen positioniert werden, was zur Qualitätsminderung der Dichtverbindung zwischen Abdichtvorrichtung und Gebäudeöffnung und folglich zu Undichtigkeiten führt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Abdichtvorrichtung zur schnell realisierbaren Abdichtung von Baukörperöffnungen gegen unter Druckbelastung einwirkende flüssige und/oder gasförmige Medien zu finden, die unabhängig von der Struktur der Baukörperaußenflächen eine größere Funktionssicherheit und eine breitere Anwendungsmöglichkeit bieten.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Umfassungswandung als ebene Dichtfläche ausgebildet ist und/oder wenigstens ein zusätzlich angeordnetes Element mit einer ebenen Dichtfläche aufweist und dass die Befestigungselemente als schnelllösbare, bolzenartige Verbindungselemente ausgebildet sind, die senkrecht zur Dichtfläche im oder am Baukörper angeordnet sind und mit wenigstens einer am Blendrahmen befestigten Steckhülse in Wirkverbindung stehen.
  • Um ein sicheres Dichtungsergebnis mit der Dichtvorrichtung zu erzielen, ist es zunächst erforderlich, dass eine ebene und glatte Dichtfläche zur Verfügung steht, an die der elastische Hohlkörper dicht angepresst werden kann. Diese Dichtfläche kann auf der Oberfläche der Umfassungswandung ausgebildet sein. In wenigen Fällen ist jedoch die vorhandene Oberfläche der Umfassungswandung von Baukörpern selbst bereits eben genug, so dass eine zusätzlich angebrachte Dichtfläche zum Ausgleich der Unebenheiten günstig ist. Die bolzenartigen Verbindungselemente als Befestigungsmittel zwischen dem Blendrahmen und den Umfassungswandungen, die im Wesentlichen senkrecht zur dieser Dichtfläche gerichtet sind, erzeugen eine statisch bestimmte Lagesicherung des Blendrahmens im Zusammenwirken mit der parallel zur der Dichtfläche ausgerichteten Öffnungsfläche des Hohlprofils. Der im Holprofil einliegende Hohlkörper kann somit in optimaler Weise seine Anpresskraft senkrecht auf die Dichtfläche übertragen. Auf die Blende des Blendrahmens wirken zum Beispiel beim Anstehen eines Wasserdruckes von außen auf eine Bauwerksöffnung sehr große Flächenkräfte. Diese Kräfte wirken auch senkrecht zur Richtung der Anpresskraft des Hohlkörpers, mit dem Bestreben den Anpressdruck des Hohlkörpers zu überwinden und den Blendrahmen in das Bauwerksinnere zu verschieben. Die bolzenartigen Verbindungselemente zwischen dem Blendrahmen und dem Baukörper, mit ihrer senkrecht zu der Kraftwirkung des Wassers ausgerichteten Anordnung können die Kräfte des Wasserdruckes durch eine entsprechende Biegesteifigkeit aufnehmen. Um die Biegekraft auf das Bauwerk ableiten zu können, bieten die schnelllösbaren, bolzenartigen Verbindungselemente mehrere Möglichkeiten der Verbindung mit dem Baukörper, ohne die Bauwerksaußenflächen benutzen zu müssen. In Abhängigkeit vom Flächenmaß der Blende des Blendrahmens, von der Substanz des Baukörpers im Umfassungsbereich der Bauwerksöffnung und von der Beschaffenheit der Verbindungsform ist die Anzahl, die Länge und der Querschnitt der Verbindungselemente zu bestimmen, um die Druckkräfte des Wassers sicher an das Bauwerk ableiten zu können. Dabei verbinden oder lösen die bolzenartigen Verbindungselemente mit verschiedenen Steckprinzipien die beiden Bauteile leicht und schnell. Eine schnelle Montagemöglichkeit des Blendrahmens ist beispielsweise ein wichtiger Aspekt, wenn Abdichtungsvorkehrungen an vielen Bauwerksöffnungen infolge kurzfristiger Hochwasserwarnung zu treffen sind.
  • In einer möglichen Gestaltungsform der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung ist der Blendrahmen wenigstens an die Breite des Öffnungsmaßes der Bauwerksöffnung angepasst.
  • Damit muss der Blendrahmen in bestimmten Einsatzfällen, z.B. im Hochwasserschutz, die Bauwerksöffnung nicht vollständig ausfüllen. In Anpassung an die maximal zu erwartende Fluthöhe ist es möglich, den Blendrahmen nur bis zu dieser Höhe in eine Bauwerksöffnung einzubringen, wobei das Hohlprofil mit dem der Hohlkörper nur an drei Seiten des Blendrahmens ausgebildet sein muss.
  • In einer vorzugsweisen Ausführung der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung ist die Dichtfläche an einem Einbaudichtrahmen angeordnet.
  • Der Einbaudichtrahmen aus Flachbandmetall oder ähnlichem Material wird umlaufend an die Innenflächen der Umfassungswandungen angebracht und verbleibt sinnvoller Weise auch außerhalb der Nutzungszeiten des Blendrahmens am Bauwerk. Unebenheiten und Rauhigkeiten der Umfassungswandung der Bauwerksöffnung können so ausgeglichen werden. Auf der dem Blendrahmen zugewandten Fläche des Einbaudichtrahmens ist eine glatte Oberfläche ausgebildet. Der Einbaudichtrahmen garantiert hiermit ebene und plane Dichtflächen zum optimalen Anpressen des am Blendrahmen integrierten Hohlkörpers.
  • Eine mögliche Variante der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung sieht vor, dass die Dichtfläche an einem Schenkel eines Einbaudichtrahmens mit einem rechtwinkeligen Profil angeordnet ist.
  • Dieser Einbaurahmen kann zum Beispiel an den Kanten der Umfassungswandung der Bau werksöffnung zur Innenwand des Baukörpers angebracht werden. Diese Befestigungsweise erweist sich günstig, wenn sich die Substanz der Umfassungswandung im Außenwandbereich nicht für die Befestigung eines Einbaurahmens eignet, z.B. bei vorgesetzten Wärmedämmschalen oder bei optischen Prämissen. Der Einbaurahmen mit rechtwinkeligem Profil kann in zwei senkrecht zueinander liegenden Richtungen am Baukörper befestigt werden, was den Verbund dieses Einbaudichtrahmens mit dem Baukörper verbessert. Infolge der Lage der Dichtfläche ist auch der Blendrahmen innenwandseitig am Baukörper positioniert. Die üblichen Bauteile der Bauwerksöffnungen, wie Fenster oder Türen, befinden sich dabei im Druckbereich des anstehenden Wassers. Dies ist jedoch unproblematisch, sobald diese Bauteile geöffnet oder ausgehängt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung ist die Dichtfläche auf einem in die Umfassungswandung eingelassenen massiven Blockrahmen angeordnet.
  • Auch in dieser Weise kann eine zur Befestigung und Anpressung ungeeignete Substanz der Außenwand, wie dies z.B. bei Wärmedämmmaterial der Fall ist, umgangen werden. Im Bereich der gewünschten Lage der Dichtfläche und der Befestigung durch die bolzenartigen Verbindungselemente wird anstelle des beispielhaften Wärmedämmmaterials ein massiver Blockrahmen, beispielsweise aus Beton, als Umfassungswandung monolithisch ausgebildet. An der dem Blendrahmen zugewandten Fläche des massiven Blockrahmens ist eine glatte Dichtfläche ausgebildet. Günstiger Weise besteht dieser massive Blockrahmen aus wärmedämmendem Material. Damit wird die Bildung von Wärmebrücken über den Blockrahmen zum Baukörper vermieden. Das wärmedämmende, massive Material kann zum Beispiel Holz, Holzbeton, Porenbeton o.ä. sein.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung ist das bolzenartige Verbindungselement als Steckbolzen ausgebildet.
  • Dieser Steckbolzen ist stabförmig mit glatter Oberfläche ausgeführt und wird durch die am Blendrahmen befestigte Steckhülse hindurch in verschieden gestaltbare aber senkrecht zur Dichtfläche ausgebildete Öffnungen in oder am Baukörper eingesteckt, was auf einfache und schnelle Weise die kraftübertragende, formschlüssige Wirkverbindung zwischen Blendrahmen und Bauwerk herstellt.
  • Ergänzend zur Ausführung des Steckbolzens ist es günstig, dass der Steckbolzen in eine Bohrung im Baukörper einsteckbar ist.
  • Noch vor der eigentlichen Benutzung des Blendrahmens, aber in Abhängigkeit der gewünschten Position des Blendrahmens, werden Bohrungen in die Umfassungswandung eingebracht. Die Bohrungen sind dabei so positioniert, dass sie sich senkrecht zur Dichtfläche auf der Umfassungswandung und in geradliniger Verlängerung der Mittelachse der jeweils am Blendrahmen befestigten Steckhülse befindet. Die Steckbolzen werden durch die Steckhülsen hindurch in die Bohrungen eingeführt. Die Kraftübertragung des Wasserdruckes kann so direkt vom Blendrahmen auf das Bauwerk erfolgen, ohne Zwischenbauteile einzubeziehen. Die Bohrungen haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie während der überwiegenden Dauer der Nichtbenutzung des Blendrahmens optisch kaum eine Beeinflussung des Bauwerkes darstellt. Die nur kleinen sichtbaren Öffnungen der Bohrungen in den Umfassungswandungen könnten zusätzlich durch Montagestopfen verschlossen werden.
  • Darüber hinaus ist es dienlich, dass in der Bohrung ein Hülsrohr angeordnet ist.
  • Solche Hülsrohre können in eine vorgebohrte Bohrung eingeklebt werden oder vor der monolithischen Herstellung des massiven Blockrahmens vormontiert werden. Damit wird neben dein technologischen Vorteil die Bohrungsinnenwandung glatter gestaltet und die Führung des Steckbolzens in der Bohrung verbessert.
  • Eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Steckbolzens sieht vor, dass der Steckbolzen in eine zweite Steckhülse einsteckbar ist, die an dem zur Dichtfläche rechtwinklig abgewinkelten Schenkel des Einbaudichtrahmens mit rechtwinkeligem Profil angeordnet ist.
  • Bei der Anwendung des Einbaudichtrahmens mit rechtwinkligem Profil befindet sich der Blendrahmen, dessen Hohlkörper, wie bereits erläutert, mit der Dichtfläche des genannten Einbaudichtrahmens kontaktieren muss, zwingend an der Innenwand des Baukörpers. In geradliniger Verlängerung der Steckhülse, die auf dem Hohlprofilrahmen des Blendrahmens befestigt ist, kann daher auf dem senkrecht zur Dichtfläche abgewinkelten Schenkel des Einbaudichtrahmens mit rechtwinkeligem Profil eine weitere Steckhülse aufgesetzt sein. Durch beide Steckhülsen wird der Steckbolzen geführt und so die Kraftübertragung vom Blendrahmen auf den Baukörper vermittelt. Dabei kann vorteilhafter Weise eine Montage des Blendrahmens auch von Innen an den Baukörper erfolgen. Darüber hinaus umgeht diese Anordnung des Steckbolzens einen tiefgehenden Eingriff in die Umfassungswandung des Baukörpers, der nicht erwünscht sein kann, z.B. bei Denkmalsschutzauflagen.
  • Zur Positionssicherung der mit glatter Oberfläche ausgebildeten Steckbolzen in den Bohrungen, in den Hülsrohren bzw. in den Steckhülsen des Einbaudichtrahmens mit rechtwinkeligem Profil, gibt es eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, um ein Herausrutschen während des Einsatzfalles des Blendrahmens sicher zu verhindern. So können beispielsweise die Steckbolzen am Ende abgewinkelt sein und so gegen ein am Blendrahmen starr befestigten Sicherungsriegel eingedreht werden, dass ein Herausziehen des Steckbolzens aus der Bohrung, dem Hülsrohr oder der Steckhülse in dieser Stellung nicht möglich ist.
  • In einer Variante der Ausführungsform des bolzenartigen Verbindungselementes ist dieses als Einschraubbolzen ausgebildet.
  • Dieser Einschraubbolzen verfügt neben einem glatten, stabförmigen Abschnitt an einem Ende über einen Schraubenkopf und am anderen Ende über ein kurzes Gewinde. Mit diesen Eigenschaften kann der Einschraubbolzen durch die am Blendrahmen befestigte Steckhülse hindurch gesteckt werden und direkt in die Umfassungswandung oder in einen Einbaurahmen eingeschraubt werden. Es handelt sich hier um eine Kombination aus form- und kraftschlüssiger Verbindung des Blendrahmens mit dem Baukörper. Diese Befestigungsform erfordert keinen besonderen Aufwand an den Umfassungswandungen. Zugleich übernimmt die Schraubverbindung die Positionssicherung des Einschraubbolzens gegen das Herausrutschen.
  • Des Weiteren ist es vorteilhaft, dass der Blendrahmen ein Mehrkammerhohlprofil aufweist.
  • Die Ausstattung des Blendrahmens mit einem Mehrkammerprofilrahmen erhöht dessen Steifigkeit, ohne eine Gewichtserhöhung der Konstruktion in Kauf nehmen zu müssen. Die Verformung des Blendrahmens unter der Druckkraft des anstehenden Wassers wird geringer, so dass die Druckkraft besser auf den Baukörper übertragen werden kann.
  • Ergänzend dazu ist es günstig, dass der Blendrahmen quer verbindende Versteifungsprofile aufweist.
  • Diese Versteifungsprofile ergänzen den umlaufenden Profilrahmen mit Querverbindungen. Auch diese Maßnahme führt zu einer höheren Stabilität des Blendrahmens und zur verbesser ten Kraftübertragung.
  • Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass in einer Abwinkelung des Blendrahmens ein Eckverbinder mit einem offenen, in Längsrichtung gekrümmten Hohlprofil für eine Aufnahme des elastischen Hohlkörpers angeordnet ist.
  • Diese Eckverbinder verbinden gerade oder gekrümmte Teile des Mehrkammerhohlprofilrahmens zu einer Abwinklung des Blendrahmens, angepasst an die winkligen oder gekrümmten Formen der Umfassungswandung der Bauwerksöffnungen, so dass auch Sonderformen, wie z.B. eine Anpassung an Rundbögen in den Fenstern möglich sind. Die Eckverbinder sind so gestaltet, dass sie geeignet sind, den im Hohlprofil verlaufenden Hohlkörper gleichmäßig und ohne Knickpunkte, zu führen. Somit kann sich der Innendruck in dem sich ausdehnenden Hohlkörper gleichmäßig an allen Punkten der Oberfläche des Hohlkörpers ausbreiten.
  • In Ergänzung dazu ist es sinnvoll, dass in einer Kehlbildung zusammentreffender Flächen der Umfassungswandung eine elastische Einlage mit einer zu dein gekrümmten Hohlprofil gegensinnig gekrümmten Dichtfläche angeordnet ist.
  • So kann der in den Abwinklungen des Blendrahmens gekrümmt verlaufende Hohlkörper sich dicht an eine genau gegensinnig gekrümmte Dichtfläche anlegen und anpressen. Das erhöht die Dichtfähigkeit des Hohlkörpers in Eckenausbildungen der Umfassungswandung erheblich.
  • Eine praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung sieht vor, dass zwischen dem Blendrahmen und dem Baukörper ein Bandscharnierhalter angeordnet ist.
  • Diese Ausführungsform bietet die Möglichkeit, den Blendrahmen drehbar gelagert und dauerhaft am Baukörper zu befestigen. Der Blendrahmen kann so, ähnlich wie ein Fensterladen, auf und zu geklappt und auch als solcher verwendet werden. Diese Ausführungsweise eignet sich insbesondere für den kurzfristigen Verschluss und eine schnelle Abschottung von Kellerfenstern. Eine gesonderte Lagerung des Blendrahmens außerhalb der Gefahrensituation entfällt. Zusätzlich kann ein verstärkt ausgeführter Bandscharnierhalter die Aufgabe der Kraftübertragung der am Blendrahmen anstehenden Druckkraft vom Blendrahmen auf den Baukörper erfüllen. An einer Seite des Blendrahmens, an der die Bandscharnierhalter befestigt sind, können die bolzenartigen Verbindungselemente entfallen.
  • Nachfolgend soll in einigen Beispielen die erfinderische Abdichtvorrichtung näher beschrieben werden. Die Zeichnung zeigt dabei in
  • 1 die ausschnittsweise Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung auf der Umfassungswandmg einer Bauwerksöffnung mit ebener Dichtfläche und mit einem bolzenartigen Verbindungselement von oben,
  • 2 eine ausschnittsweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung auf der Umfassungswandung einer Bauwerksöffnung mit einem bolzenartigen Verbindungselement und einer Abwinkelung des Blendrahmens, druckkraftseitig,
  • 3 die ausschnittsweise Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung auf der Umfassungswandung einer Bauwerksöffnung mit einem Einbaudichtrahmen und einem bolzenartigen Verbindungselement von oben,
  • 4 die ausschnittsweise Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung auf der Umfassungswandung einer Bauwerksöffnung mit einem massiven Blockrahmen und einem bolzenartigen Verbindungselement von oben,
  • 5 die ausschnittsweise Ansicht einer erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung auf der Umfassungswandung einer Bauwerksöffnung mit einem Einbaudichtrahmen mit winkeligem Profil und einem bolzenartigen Verbindungselement von oben,
  • 5a eine Ansicht des Einbaudichtrahmens mit winkeligem Profil auf der Umfassungswandung einer Bauwerksöffnung init seiner Befestigung ain Baukörper von oben und
  • 6 die ausschnittsweise Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung auf der Umfassungswandung einer Bauwerksöffnung mit einem Einbaudichtrahmen mit winkeligem Profil und einem Bandscharnierhalter, innenwandseitig.
  • Die erfindungsgemäße Abdichtvorrichtung besteht in den Ausführungsbeispielen im Wesentlichen aus dem Blendrahmen 1, dem elastischen Hohlkörper 2, der in das Hohlprofil des Blendrahmens 1 eingelegt ist, einer mit dem Blendrahmen in Bezug stehenden ebenen Dichtfläche 3 auf der Umfassungswandung der Bauwerksöffnung 4 im Baukörper 5 und den schnelllösbaren, bolzenartigen Verbindungselementen, die den Blendrahmen 1 mit dem Baukörper 5 verbinden. Der Blendrahmen 1 wird an die Abmaße der jeweiligen Bauwerksöffnung angepasst und ist im Einzelnen aus einer Aluminiumplatte, die als Blende 6 fungiert und dem daran umlaufend befestigten Mehrkammerhohlprofil 7 aus Aluminium, der den stabilisierenden Rahmen bildet, gefertigt. Der schlauchartige Hohlkörper 2 wird mittels eines Ventils 8, das im Mehrkammerhohlprofil 7 integriert ist, mit einem Druckmittel, z.B. Luft befällt und presst sich infolge seiner Ausdehnung fest an die Dichtfläche 3 auf der Umfassungswandung 4 an. Die hohe Steifigkeit des Blendrahmens 1 in Verbindung mit der Anpresskraft des befüllten Hohlkörpers 2 und der besonderen Verbindungstechnik der bolzenartigen Verbindungselemente bilden im Gefahrenfalle einen sicheren Widerstand gegen eine auf die Außenfläche des Blendrahmens 1 einwirkende Druckkraft 9 der beispielsweise abzuschottenden, angestauten Wassermassen bei einem Hochwasser.
  • In 1 ist in einem Ausschnitt ein spezielles Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung mit einem bolzenartigen Verbindungselement als Steckbolzen 10 mit einer Steckhülse 11 und dargestellt. Die Abdichtvorrichtung ist hierbei einem üblichen Einbauteil zum Öffnen und Verschließen einer Bauwerksöffnung, das z.B. ein Fenster- oder Türrahmen 12 sein kann, druckwasserseitig vorgelagert angeordnet. Ist bei dieser Anordnung der Abdichtvorrichtung der Bereich der Oberfläche der Umfassungswandung 4, die mit dem Hohlkörper 2 kontaktiert, ausreichend eben und glatt, kann diese Oberfläche selbst als Dichtfläche 3 fungieren. Die längs erstreckte Steckhülse 11 ist in senkrechter Lage zur Dichtfläche 3 auf der Blende 6 des Blendrahmens 1 befestigt. Die Befestigung der Steckhülse 11 ist dabei mittels einer Schraubverbindung 13 realisiert, die gleichzeitig das Mehrkammerhohlprofil 7 mit der Blende 6 verbindet. In geradliniger Verlängerung zur jeweiligen Lage der Steckhülsen 11 sind in die Umfassungswandung 4 Bohrungen 14 in den Baukörper 5 eingebracht. Der Blendrahmen 1 kann nun im Gefahrenfalle dadurch mit dem Baukörper 5 sicher und schnell verbunden werden, indem die Steckbolzen 10 durch die Steckhülsen 11 hindurch in die Bohrungen 14 eingeführt werden und eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Blendrahmen 1 und dem Baukörper 5 erzeugen. Anzahl, Querschnitt und Länge der Bohrungen 14, Steckbolzen 10 und Steckhül sen 11 sind entsprechend den verschiedenen Gegebenheiten der Bauwerksöffnung, der Festigkeit des Baukörpers 5 und der zu erwartenden Druckkraft 9 des Wassers bemessen.
  • In 2 ist oben beschriebenes Ausführungsbeispiel ausschnittsweise in einer Seitenansicht dargestellt. Hier wird die Formgebung des Steckbolzens 10 deutlicher sichtbar. Ein abgewinkeltes Ende der Steckbolzen 10 ermöglicht eine Verriegelung gegenüber einem Sicherungsriegel 15 und verhindert das Herausrutschen des Steckbolzens 10 während seiner Haltefunktion. Darüber hinaus ist in dieser Darstellung des Ausführungsbeispiels eine kehlartige Eckausbildung der Umfassungswandung 4 der Bauwerksöffnung und eine dazu angepasste Abwinkelung des Blendrahmens 1 abgebildet. Der Blendrahmen 1 ist mit einem erfindungsgemäßen Eckverbinder 16 aus Kunststoff oder aus Aluminiumguss, ausgestattet, der die geraden Stücke des Mehrkammerhohlprofils 7 miteinander verbindet. Der Eckverbinder 16 führt das offene Hohlprofil des Blendrahmens 1 in Längsrichtung gekrümmt fort und sorgt für eine Aufnahme des elastischen Hohlkörpers 2 in einem gleichmäßig gekrümmten Verlauf. Somit kann sich der Innendruck in dem sich ausdehnenden Hohlkörper 2 gleichmäßig an allen Punkten der Oberfläche des Hohlkörpers 2 ausbreiten. In Ergänzung dazu ist in der Kehlbildung der zusammentreffenden Flächen der Umfassungswandung 4 eine passende elastische Einlage 17 mit einer zu dem gekrümmten Hohlprofil des Eckverbinders 16 gegensinnig gekrümmten Dichtfläche 18 eingelegt. Der in den Eckpunkten des Blendrahmens 1 gekrümmt verlaufende Hohlkörper 2 schließt so dicht an die genau gegensinnig gekrümmte Dichtfläche der Einlage 18 an, wodurch die Dichtigkeit des Blendrahmens 1 in der Eckausbildung der Umfassungswandung 4 gewährleistet wird.
  • In 3 ist eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung mit einem Einbaudichtrahmen 19 und einem bolzenartigen Verbindungselement als Einschraubbolzen 20 mit einer Steckhülse 11 in einer Ansicht von oben dargestellt. Die Dichtfläche 3 befindet sich hierbei auf dem Einbaudichtrahmen 19 aus Flachbandstahl, der als ebenes und glattes Ausgleichsbauteil dient, wenn unebene und strukturierte Umfassungswandungen 4 anzutreffen sind. Der Einbaudichtrahmen 19 ist auf den Umfassungswandungen 4 fest installiert, in dem er mit Hilfe von Ausgleichsmasse umlaufend aufgeklebt und/oder aufgeschraubt wird. Die Unebenheiten und Rauhigkeiten der Umfassungswandung 4 der Bauwerksöffnung können so wirksam ausgeglichen werden. Das Ausführungsbeispiel enthält auch eine weitere Variante des erfindungsgemäßen bolzenartigen Verbindungselementes. Die Anordnung und Befestigung der Steckhülse 11 auf dem Blendrahmen entspricht dem Ausführungsbeispiel in 1 und 2. In der Befestigungsweise mit dem Einschraubbolzen 20 wird eme kombinierte form- und kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Blendrahmen 1 und dem Baukörper 5 erzeugt, indem der Einschraubbolzen 20, hier mit einem Gewindeabschnitt und einem Inbusschraubenkopf ausgestattet, durch die Steckhülse 11 hindurch geführt und in den Einbaudichtrahmen 19 eingeschraubt wird. Dieser wiederum ist mit einer Steinschraubverbindung im Baukörper 5 fest verankert, womit die auf den Blendrahmen 1 wirkende Druckkraft 9 des Wassers über den Einbaudichtrahmen 19 in den Baukörper 5 abgeleitet werden kann. Anzahl, Querschnitt und Länge der Einschraubbolzen 20 und Steckhülsen 11, sowie Anzahl, Querschnitt und Länge der Steinschrauben 21 sind auch hier entsprechend der verschiedenen Gegebenheiten der Bauwerksöff nung, der Festigkeit des Baukörpers 5 und der zu erwartenden Druckkraft 9 des Wassers bestimmt.
  • 4 zeigt eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung mit einem massiven Blockrahmen 22 und einem bolzenartigem Verbindungselement als Steckbolzen 10 mit einer Steckhülse 11 und einem in eine Bohrung eingeklebten Hülsrohr 23 in einer Ansicht von oben. Der Blockrahmen 22 ist an der Stelle, wo sich die Dichtfläche 3 für den Anschluss des Blendrahmens 1 an die Umfassungswandung 4 befinden soll, in die Umfassungswandung 4 eingelassen. Dies kann in solchen Fällen praktiziert werden, wenn der Baukörper 5 eine poröse oder nicht druckstabile Substanz an der Umfassungswandung 4 aufweist, wie z.B. durch Wärmedämmschalen. Der Blockrahmen 22 kann z.B. monolithisch aus wärmedämmenden Mörtel oder Beton hergestellt werden oder aus massivem Wärmedämmmaterial, wie z.B. Holz bestehen. An der der Bauwerksöffnung zugewandten Fläche des massiven Blockrahmens 22 ist eine glatte Dichtfläche 3 ausgebildet. Das bolzenartige Verbindungselement in diesem Ausführungsbeispiel ist analog dem in l und 2 ausgebildet. Die Besonderheit bei der Verbindung in diesem Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Bohrung 14 für den einzusteckenden Steckbolzen 10 jeweils durch den massiven Blockrahmen 22 bis in den massiven Teil des Baukörpers 5 reicht und mit einem Hülsrohr 23 ausgekleidet wird. Dies sichert die Kraftübertragung der Druckkraft 9 des Wassers an den massiven, druckfesten Teil des Baukörpers 5. Die Führung des Steckbolzens 10 in der Bohrung 14, insbesondere bei Bohrungen mit Materialübergängen, wird durch das Hülsrohr verbessert. Darüber hinaus ist es technologisch günstig, vor der monolithischen Herstellung des Blockrahmens 22 aus beispielsweise Beton, den massiven Teil des Baukörpers 5 vorzubohren und das Hülsrohr 23 in erforderlicher Länge einzukleben, so dass sich das Bohren im Blockrahmen 22 nach dem Vergießen des Betons erübrigt.
  • 5 und 5a betrifft ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abdichtvorrichtung mit einem Einbaudichtrahmen mit rechtwinkeligem Profil 24 und einem bolzenartigen Verbindungselement als Steckbolzen 10 mit zwei Steckhülsen 1 1 in jeweils auszugsweiser Ansicht von oben. Dieser Einbaudichtrahmen ist an der Kante der zusammentreffenden Flächen der Umfassungswandung der Bauwerksöffnung 4 und der Innenwand des Baukörpers 25 fest installiert. Der Einbaudichtrahmen mit rechtwinkeligem Profil 24 besteht z.B. aus Winkelstahl und ist, wie in 5a näher dargestellt, mit spreizdruckfrei eingelassenen Gewindestangen 26 am Baukörper 5 befestigt. Die randnahe Befestigungsweise dieses Einbaudichtrahmens 24 ist somit weitestgehend spannungsfrei. Die Dichtfläche 3 befindet sich auf dem der Bauwerksöffnung zugewandten Schenkel dieses Einbaudichtrahmens mit rechtwinkeligem Profil 24. Infolge der Lage der Dichtfläche 3 ist auch der Blendrahmen 1 innenwandseitig zum Baukörper 5 positioniert. In geradliniger Verlängerung der Steckhülse 11, die auf dem Mehrkammerhohlprofil 7 des Blendrahmens 1 befestigt ist, befindet sich eine weitere Steckhülse 11, aufgeschweißt auf dem senkrecht zur Dichtfläche 3 abgewinkelten Schenkel des Einbaudichtrahmens mit rechtwinkeligem Profil 24. Durch beide Steckhülsen 11 wird der Steckbolzen 10 geführt und vermittelt so den Kraftübertrag der Druckkraft 9 des Wassers an den Baukörper 5. Diese Verbindungsart realisiert eine Montage des Blendrahmens 1 von Innen an den Baukörper 5 und vermeidet einen Eingriff in die Umfassungswandung 4 im Außenbereich des Baukörpers 5, die z.B. denkmalpflegerischen Auflagen unterliegen könnte. Fenster- oder Türrahmen 12 liegen hierbei druckwasserseitig, wobei die Fensterflügel oder Türblätter vor dem Gefahreneintritt geöffnet oder sogar ausgebaut und sichergestellt werden.
  • 6 zeigt zudem die Möglichkeit, den Blendrahmen 1 mittels eines Bandscharnierhalters 27 an dem Einbaudichtrahmen mit rechtwinkeligem Profil 24 drehbar gelagert und dauerhaft zu installieren. Der Blendrahmen 1 kann so, ähnlich wie ein Fensterladen, auf und zu geklappt werden. An der Befestigungsseite der Bandscharnierhalter 27 wird die Kraftübertragung der Druckkraft des Wassers vom Blendrahmen 1 auf den Baukörper 5 von den Bandscharnierhaltern 27 übernommen. An alle anderen Seiten des Blendrahmens 1 sind die bolzenartigen Verbindungselemente wie beschrieben zur Kraftübertragung eingesetzt.
  • 1
    Blendrahmen
    2
    elastischer Hohlkörper
    3
    ebene Dichtfläche
    4
    Umfassungswandung der Bauwerksöffnung
    5
    Baukörper
    6
    Blende
    7
    Mehrkammerhohlprofil
    8
    Ventil
    9
    Richtung der Druckkraft des Wassers
    10
    Steckbolzen
    11
    Steckhülse
    12
    Fenster- oder Türrahmen
    13
    Schraubverbindung
    14
    Bohrung
    15
    Sicherungsriegel
    16
    Eckverbinder
    17
    elastische Einlage
    18
    gekrümmte Dichtfläche
    19
    Einbaudichtrahmen
    20
    Einschraubbolzen
    21
    Steinschrauben
    22
    massiver Blockrahmen
    23
    Hülsrohr
    24
    Einbaudichtrahmen mit rechtwinkeligem Profil
    25
    Innenwand des Baukörpers
    26
    Gewindestange
    27
    Bandscharnierhalter

Claims (15)

  1. Abdichtvorrichtung zum Verhindern des Eindringens und/oder Austretens von flüssigen und/oder gasförmigen Medien in oder aus Baukörpern, insbesondere zum Verhindern des Eindringens von Wasser in eine Bauwerksöffnung, bestehend aus einem Blendrahmen, einem mit einem Druckmittel befüllbaren elastischen Hohlkörper, der von einem hohlprofilartig ausgebildeten Rahmen umfasst wird und Befestigungselementen zur Befestigung des Blendrahmens an einer Umfassungswandung, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfassungswandung (4) als ebene Dichtfläche (3) ausgebildet ist und/oder wenigstens ein zusätzlich angeordnetes Element mit einer ebenen Dichtfläche (3) aufweist, dass die Befestigungselemente als schnelllösbare, bolzenartige Verbindungselemente ausgebildet sind, die senkrecht zur Dichtfläche (3) im oder am Baukörper (5) angeordnet sind und mit wenigstens einer am Blendrahmen (1) befestigten Steckhülse (11) in Wirkverbindung stehen.
  2. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (1) wenigstens an die Breite des Öffnungsmaßes der Bauwerksöffnung angepasst ist.
  3. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (3) an einem Einbaudichtrahmen (19) angeordnet ist.
  4. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (3) an einem Schenkel eines Einbaudichtrahmens mit einem rechtwinkeligen Profil (24) angeordnet ist.
  5. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (3) auf einem in die Umfassungswandung (4) eingelassenen massiven Blockrahmen (22) angeordnet ist.
  6. Abdichtvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das bolzenartige Verbindungselement als Steckbolzen (10) ausgebildet ist.
  7. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckbolzen (10) in eine Bohrung (14) im Baukörper (5) einsteckbar ist.
  8. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bohrung (14) ein Hülsrohr (23) angeordnet ist.
  9. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckbolzen (10) in eine zweite Steckhülse (11) einsteckbar ist, die an dem zur Dichtfläche (3) rechtwinklig abgewinkelten Schenkel des Einbaudichtrahmens mit rechtwinkeligem Profil (24) angeordnet ist.
  10. Abdichtvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das bolzenartige Verbindungselement als Einschraubbolzen (20) ausgebildet ist.
  11. Abdichtvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (1) ein Mehrkammerhohlprofil (7) aufweist.
  12. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (1) quer verbindende Versteifungsprofile aufweist.
  13. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Abwinkelung des Blendrahmens (1) ein Eckverbinder (15) mit einem offenen, in Längsrichtung gekrümmten Hohlprofil für die Aufnahme eines elastischen Hohlkörpers (2) angeordnet ist.
  14. Abdichtvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kehlbildung zusammentreffender Flächen der Umfassungswandung (4) eine elastische Einlage (17) mit einer zu dem gekrümmten Hohlprofil gegensinnig gekrümmten Dichtfläche (18) angeordnet ist.
  15. Abdichtvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Blendrahmen (1) und dem Baukörper (5) ein Bandscharnierhalter (27) angeordnet ist.
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