DE10301047B3

DE10301047B3 - Feststellbremse für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE10301047B3
Application number: DE10301047A
Authority: DE
Inventors: Rainer Moritz
Original assignee: Kuester Automotive Control Systems GmbH
Current assignee: Kuester Automotive Control Systems GmbH
Priority date: 2002-09-14
Filing date: 2003-01-13
Publication date: 2004-05-13
Anticipated expiration: 2023-01-14

Abstract

Es wird eine Feststellbremse für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, beschrieben, mit einem von einer Betätigungseinrichtung betätigbaren Seilzug, bestehend aus einem Führungsschlauch (10) und einem Innenzug (14), wobei sich der Führungsschlauch (10) an einem Halter (12) abstützt, der Innenzug (14) mit einem Innenzug (34) eines zu einer ersten Bremsvorrichtung führenden ersten Bremsseils über ein Kupplungsstück (16) verbunden ist und der Innenzug (34) durch ein Rohrstück (26) geführt ist, an welchem ein Innenzug (36) eines zu einer zweiten Bremsvorrichtung führenden zweiten Bremsseils angelenkt ist. Dabei ist es vorgesehen, dass das Kupplungsstück (16) an dem Halter (12) in einer Führung (38) aufgenommen ist (Figur 1).

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Feststellbremse für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Feststellbremsen sind als sogenannte Einseilsysteme bekannt und insbesondere in der EP 0 286 269 B1 beschrieben. Dabei wirkt der Seilzug, der über den Handbrems- oder Fußbremshebel betätigt wird, direkt über ein Kupplungsstück und ein Bremsseil auf eine der beiden hinteren Radbremsen. Der Seilzug bzw. das Bremsseil sind durch ein Rohrstück geführt, an dem ein Halteelement befestigt ist. An diesem Halter ist ein zweites Bremsseil fixiert, welches zur anderen hinteren Radbremse führt. Der Seilzug und das zweite Bremsseil stützen sich mit ihrem Führungsschlauch an einem an der Fahrzeugkarosserie anzubringenden Halter ab, während der Führungsschlauch des ersten Bremsseiles an dem Rohrstück anliegt bzw. in einem Kragen des Rohrstückes aufgenommen ist.

Ähnliche Feststellbremsen sind bspw. aus der DE 24 54 240 A1 oder der DE 28 15 743 A1 bekannt.

Nachteilig bei diesen bekannter Feststellbremssystemen ist die Montage des Seilzuges an dem Kupplungsstück, welches zunächst frei hängt. Unter Umständen muß das Montieren des Seilzuges im Kardantunnel erfolgen, so dass sich das Finden des Kupplungsstückes zum Einhängen des Nippels des Innenzuges des Seilzuges zeitaufwendig und schwierig gestaltet.

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Feststellbremse der eingangs genannten Art eine einfache Montage des Seilzuges zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Da das Kupplungsstück nicht mehr „schwimmend" am Halter angeordnet, sondern am Halter verschiebbar befestigt ist, lässt sich der von der Betätigungseinrichtung, bspw. dem Pedal, abführende Seilzug in einfacher Weise in das Kupplungsstück einhängen.

Nach einer ersten besonderen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Führung an dem Halter als Geradführung ausgebildet ist, bspw. als Langloch, in welche das Kupplungsstück mit einem Führungsstück eingreift.

Das Führungsstück kann nach der Erfindung bspw. einen Nietkopf oder dergleichen Kopfteil aufweisen, welcher sich mit einem Kopf an der Seitenberandung des Langloches abstützt bzw. gleitet und damit sicher an der Führung gehalten ist.

Das Kupplungsstück ist vorzugsweise als Nippelkammer für die Innenzüge von Seilzug und dem einen Bremsseil ausgebildet und weist vorzugsweise ein Federelement auf, welches verhindert, dass die Innenzüge von Seilzug und dem einen Bremsseil ungewollt aus dem Kupplungsstück herausfallen können.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform eines Kupplungsstückes mit Halter der Fahrzeugfeststellbremse,
2 einen Ausschnitt aus dem Halter gemäß 1 in einer Ansicht von unten,
3 eine vergrößerte Darstellung des Kupplungsstückes gemäß 1 und 2.
Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Feststellbremse, welche als Einseilsystem ausgebildet ist.
Dabei ist ein Seilzug vorgesehen, welcher an einer Betätigungseinrichtung, bspw. einem Handbremshebel oder einem Fußbremshebel des Fahrzeuges, angelenkt ist. Der Seilzug weist einen Innenzug 14 auf, welcher in einem äußeren Führungsschlauch 10 geführt ist. Der Führungsschlauch 10 stützt sich an einem Halter 12 ab, welcher an der Karosserie eines Fahrzeuges befestigt wird.
Der Seilzug bzw. sein Innenzug 14 ist mit einem Innenzug 34 eines zu einer hinteren Radbremse führenden Bremsseiles verbunden. Die Verbindung erfolgt mittels eines als Nippelkammer ausgebildeten Kupplungsstückes 16.
Um zu verhindern, dass sich die Verbindung lösen kann, ist in das Kupplungsstück 16 ein in den 2 und 3 schematisch dargestelltes Federelement 18 eingesetzt.
Das Kupplungsstück weist ein Führungsstück 20 auf, mittels welchem es in einer Führung 38, bevorzugt einem Langloch 22, an dem Halter 12 längsverschieblich geführt ist. Um zu verhindern, dass das Kupplungsstück 16 aus der so gebildeten Geradführung bzw. dem Langloch 22 heraustritt, weist das Führungsstück 20 ein Kopfteil 24 auf. Durch die Geradführung für das Kupplungsstück 16 ist ein einfaches Einhängen des Seilzuges in das Kupplungsstück ermöglicht.
Der Innenzug des einen Bremsseiles 34 ist in einem Rohrstück 26 geführt, welches eine Aufnahme 28 für dessen Führungsschlauch aufweist.
Das Rohrstück 26 besitzt ein bügelförmiges Halteelement 30, an dem der Innenzug 36 des zu der anderen Radbremse führenden Bremsseiles eingehängt wird. Dabei ist an dem Halteelement 12 eine weitere Aufnahme 32 vorgesehen, an welcher sich der Führungsschlauch des weiteren Bremsseiles abstützt.

10: Führungsschlauch
12: Halter
14: Innenzug
16: Kupplungsstück
18: Federelement
20: Führungsstück
22: Langloch
24: Kopfteil
26: Rohrstück
28: Aufnahme
30: Halteelement
32: Aufnahme
34: Innenzug
36: Innenzug
38: Führung

Claims

Feststellbremse für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem von einer Betätigungseinrichtung betätigbaren Seilzug bestehend aus einem Führungsschlauch (10) und einem Innenzug (14), wobei sich der Führungsschlauch (10) an einem Halter (12) abstützt, der Innenzug (14) mit einem Innenzug (34) eines zu einer ersten Bremsvorrichtung führenden ersten Bremsseils über ein Kupplungsstück (16) verbunden ist, der Innenzug (34) durch ein Rohrstück (26) geführt ist, an welchem ein Innenzug (36) eines zu einer zweiten Bremsvorrichtung führenden zweiten Bremsseils eingelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsstück (16) an dem Halter (12) in einer Führung (38) aufgenommen ist.
Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (38) als Schiebeführung für das Kupplungsstück (16) ausgebildet ist.
Feststellbremse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (38) am Halter (12) als Geradführung in Richtung der Erstreckung des Innenzuges partiell ausgebildet ist.
Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (38) als Langloch (22) am Halter (12) ausgebildet ist.
Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsstück (16) ein Führungsstück (20) aufweist, welches in die Führung (38) eingreift.
Feststellbremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsstück (20) als Gleitstück ausgebildet ist.
Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsstück (20) ein Kopfteil (24) besitzt, welches einer Seitenberandung der Führung (38) anliegt.
Feststellbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenberandung der Führung (38) zwischen Kupplungsstück (16) und Kopfteil (24) aufgenommen ist.
Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsstück (16) eine Nippelkammer für die bevorzugt lösbare Anbindung eines Innenzuges (14, 36) mittels einen Nippels aufweist.
Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsstück (16) beziehungsweise eine Nippelkammer des Kupplungsstückes (16) ein Federelement (18) aufweist.