Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
Einwegkapseln als Wirkstoffreservoir für Pulverinhalatoren, besonders
Pulverinhalatoren, die den Bernoulli-Effekt ausnutzen, zu schaffen,
welche sich unabhängig
von der Positionierung, gleich verhalten.
Eine andere Aufgabe der Erfindung
besteht darin, die bekannten Kapseln dahingehend zu verändern, dass
die Wirkstoffausbringung unabhängig
ist von der Kopf-Boden-Orientierung der Kapsel in der Kapselkammer.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung besteht darin, derartige Kapseln in Bernoulli-Pulverinhalatoren
einzusetzen.
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einwegkapseln weisen eine
Längs-
und eine Querachse auf, wobei die Längsachse länger als die Querachse ist,
d.h. das Längenverhältnis Längsachse
zu Querachse, die Elongation, ist größer als 1. Erfindungsgemäß ist die Außenkontur
der Kapsel bezüglich
einer die Längsachse
der Kapsel teilenden Spiegelebene Sigma h spiegelsymmetrisch gestaltet.
Die Längsachse
steht damit senkrecht auf der Spiegelebene Sigma h. Diese Spiegelsymmetrie
bezieht sich nicht auf die Innenkontur der Kapsel.
Durch die Symmetrierung sind die
Anström- und
Vibrationsverhältnisse
unabhängig
von der Eingaberichtung der Kapseln in den Inhalator gleich. Beide
zeigen oberhalb der Lufteintrittsöffnung das gleiche Anströmverhalten.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
wird unter dem Begriff „Spiegelsymmetrie" keine abstrakte
oder idealisierte mathematische Operation verstanden, sondern die Übertragung
dieses mathematischen Konzepts auf das physikalisch und technisch sinnvoll
Mögliche.
Als Konsequenz davon schließt der
Begriff „Spiegelsymmetrie" Toleranzen und Unschärfen ein,
die sich z.B. aus fertigungstechnischen Gründen ergeben.
Unter dem Begriff „Unschärfe" wird verstanden,
inwieweit ein Element X, das auf einer Seite der Spiegelebene auf
der Kapseloberfläche
ausgebildet ist, identisch auf der gegenüberliegenden Seite der Spiegelebene
auf der Kapsel abgebildet ist. Die kleinste messbare Größe, auf
welche die Spiegelsymmetrie angewendet werden soll, beträgt 0,15 mm,
bevorzugt 0,1 mm, stärker
bevorzugt 0,05 mm. Weist z.B. die Kapseloberfläche punktförmige Vorsprünge auf,
so soll ein Paar von (zwei) Vorsprüngen noch als spiegelsymmetrisch
gelten, wenn der eine Vorsprung einen Durchmesser von 1 mm aufweist, der
andere (spiegelsymmetrische) dagegen einen Durchmesser von 0,85
mm. In diesem Fall beträgt
die Unschärfe
im Sinn der vorliegenden Erfindung 0,15 mm. Usw.
Der Begriff „Toleranz" soll als Ortsangabe verstanden werden.
Die Toleranzen betragen bevorzugt 0 bis 0,15 mm ein, bevorzugt 0
bis 0,1 mm, stärker
bevorzugt 0 bis 0,05 mm.
Als Beispiel für den Begriff Toleranz soll
wieder eine Kapsel dienen mit einem Paar von (zwei) – in diesem
Sinn – spiegelsymmetrischen
Vorsprüngen.
Befindet sich der eine Vorsprung auf dem Längengrad 0 (analog der Erdvermessung)
dann darf sein spiegelsymmetrisches Pendant auf der anderen Seite
der Spiegelebene bis zu 0,15 mm neben dem Längengrand liegen, um als spiegelsymmetrisch
zu gelten. In diesem Fäll
beträgt
die Toleranz 0,15 mm.
Damit können zwei ein Spiegelpaar bildenden
Merkmalen auf der Kapseloberfläche
eine von der Symmetrie abweichende Toleranz und Unschärfe von
jeweils 0,15 mm, bevorzugt 0,1mm, stärker bevorzugt 0,05 mm aufweisen.
Eine weitere Toleranz- und Unschärfezone kann
oberhalb und unterhalb der Spiegelebene ausgelobt sein. Diese Zone
kann oberhalb und unterhalb der Spiegelebene eine Breite von jeweils
bis zu 2,5 mm betragen, bevorzugt bis zu 1,25 mm. In ihr können sich
Elemente, Einrichtungen etc. finden, die kein spiegelsymmetrisches
Pendant oder kein spiegelsymmetrisch identisches Pendant auf der
gegenüberliegenden
Seite der Spiegelebene aufweisen. D.h. es gibt hier eine Zone von
bis zu 5 mm (2,5 mm oberhalb plus 2,5 mm unterhalb der Spiegelebene), die
von der Spiegelsymmetrie ausgenommen ist. Hintergrund ist, dass
sich in dieser Zone bei zweiteiligen Kapseln bevorzugt die Nahtstelle
zwischen den beiden Kapselteilen befindet, z.B. eine Schweißnaht, die
naturgemäß nicht
streng spiegelsymmetrisch angefertigt werden kann. In diesem Sinn
kann die Nahtstelle zwischen den einzelnen Kapselelementen von der
Spiegelsymmetrie im engsten Sinn mit den oben genannten Toleranzen
auch ausgenommen werden.
Ebenfalls von der Spiegelsymmetrie
ausgenommen ist eine mögliche
Feinstruktur der Nahtstelle, z.B. die Feinstruktur einer Schweißnaht. Eine
solche Naht soll näherungsweise
als Linie betrachtet werden, deren Höhe der Höhe der Schweißnaht entspricht.
Bevorzugt sind ebenfalls auf oder
an der Kapseloberfläche
ausgebildete Elemente kleiner als 0,1 mm bevorzugt kleiner als 50
Mikrometer ganz besonders bevorzugt kleiner als 10 Mikrometer und
am stärksten
bevorzugt kleiner als 1 Mikrometer von der Spiegelsymmetrie ausgenommen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung
werden auch Merkmale in fraktalen Dimensionen bezüglich der
Symmetriebetrachtung nicht beachtet.
Die Kapsel besteht aus wenigstens
zwei Teilelementen, die teleskopartig ineinander geschoben werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
gibt es genau zwei Teilelemente, wobei jedes dieser Kapselteile
einen Hohlraum mit drei geschlossenen und einer offenen Seite darstellt.
Die beiden Teilelemente werden über
die offenen Seiten miteinander verbunden. Bevorzugt liegt diese Öffnung senkrecht
zur Längsachse.
In diesem Fall handelt es sich bei den beiden Teilelementen um einen
Kapselkörper
und eine Kapselkappe. Bevorzugt sind die Kapseln von zylinder-ähnlicher
Gestalt.
Die Teilelemente können durch
geeignete Fügeverfahren
nach dem Füllvorgang
miteinander verbunden werden. Dafür eignen sich z.B. Kleben, Banderolieren,
Aufschrumpfen, Reib-, Laser- oder Ultraschallschweißen.
Alternativ oder in Ergänzung dazu
können die
Teilelemente auch durch Klipp- oder Einrasteeinrichtungen miteinander
verbunden werden. In einer solchen Ausführungsform befinden sich auf
dem Innenmantel des Teilelementes, welches über eines der anderen Teilelemente
geschoben wird, ein oder mehrere Rastmittel und auf dem Außenmantel
des anderen, komplementären
Teilelements entsprechend komplementäre Rastmittel, die so angeordnet sind,
dass sie beim Verschließen
der Kapsel ineinander einrasten. Derartige Rastmittel können ähnlich dem
Druckknopfprinzip arbeitende Vorsprünge und Vertiefungen sein,
welche punktförmig
und/oder die Peripherie umlaufend ringförmig ausgebildet sein können. Bevorzugt
sind Anordnungen, bei denen die Vorsprünge oder Vertiefungen jeweils
ringförmig
oder spiralförmig
um den Mantel angeordnet sind.
In einer Ausführungsform sind auf dem Innenmantel
der Kappe und dem Außenmantel
des Körpers
ein oder mehrere ringförmig
umlaufende Vorsprünge
derart ausgebildet, dass sich im geschlossenen Zustand der Kapsel
jeweils ein Vorsprung des einen Teilelements in einer Vertiefung
des anderen Teilelements befindet.
In den Ausführungsformen mit besagten ringförmigen Vertiefungen
und/oder Vorsprünge
können
diese durchgängig
oder unterbrochen sein.
Bevorzugt sind die Vorsprünge und/oder
Vertiefungen so ausgebildet, dass sie auf der Außenseite nicht sichtbar sind.
Erfindungsgemäß werden Kapseln aus zwei Teilelementen
bevorzugt. In solchen Fällen
kann die Nahtstelle parallel zur Längsachse oder senkrecht dazu
ausgebildet sein. Bevorzugt sind Ausführungsformen mit senkrecht
zur Längsachse
umlaufender Nahtstelle.
In diesem Fall kann die Nahtstelle
zwischen den Teilelementen die Längsachse
halbieren oder an einer von der Mitte entfernten Stelle ausgebildet
sein.
Im Fall von zwei Teilelementen liegt
die Nahtstelle in Bezug auf die Längsachse bevorzugt mittig oder
von der Mitte um 0 bis 12% der Außenlänge versetzt, bevorzugt von
der Mitte um 0 bis 10% der Außenlänge, stärker bevorzugt
von der Mitte um 0 bis 5% der Außenlänge versetzt. In einer der
bevorzugtesten Ausführungsformen
liegt die Nahtstelle mittig oder von der Mitte aus bis zu maximal
3% der Außenlänge versetzt.
Am stärksten
bevorzugt liegt die Nahtstelle in der Spiegelebene.
In einem solchen Fall von zwei entlang
der Längsachse
ineinander geschobenen Teilelementen kann die Nahtstelle durch ein
beliebiges Fügeverfahren
wie z.B. Kleben, Banderolieren, Aufschrumpfen, Reib-, Laser-, oder
Ultraschallschweißen
verschlossen werden.
In Ausführungsformen, bei denen die
Nahtstelle nicht mittig liegt, kann sie so verschlossen sein, dass
der Außenmantel
an dieser Stell glatt ist und das Fügeverfahren, die Spiegelsymmetrie
der Kapsel nicht stört.
Ansonsten finden die Bestimmungen zu Spiegelsymmetrie und Toleranzen
bzw. Unschärfen Anwendung.
Die erfindungsgemäßen geschlossenen Kapseln können auf
ihrem Außenmantel
Erhebungen aufweisen. Diese Erhebungen können als Abstandshalter dienen,
wenn die Kapsel in die Kapselkammer des Inhalators eingebracht ist.
Die Höhe der Erhebungen (d.h. der
Abstand Fußpunkt – Scheitelpunkt)
beträgt
bevorzugt 0,1 mm bis 5 mm, stärker
bevorzugt 0,5 mm bis 2 mm.
Die Erhebungen können dabei z.B. als Rippen
mit abrupten Kanten, mit weichen, wellenförmigen Übergängen oder als Stifte ausgebildet
sein. Kombinationen daraus sind auch möglich.
Die Spitzen oder Grate (Kanten) dieser
Erhebungen weisen im bevorzugtesten Fall eine minimale Oberfläche auf.
Im Fall von Rippen können diese
axial (= vertikal), d.h. parallel zur Längsachse der Kapsel in der Kammer,
horizontal, d.h. senkrecht zur Längsachse der
Kapsel oder windschief zur Längsachse
der Kapsel angeordnet sein. Dabei umfasst der Begriff „windschief" auch spiralförmig angeordnete
Rippen. Auch diese Art der Rippen ist dann spiegelsymmetrisch zur Symmetrieebene
gestaltet.
Sind die Rippen axial angeordnet,
weist die Kapsel zweckmäßigerweise
wenigstens drei oder mehr solcher Rippen auf. Bevorzugt weist sie
nicht mehr als neun, stärker
bevorzugt nicht mehr als sechs derartiger Rippen auf. Die Länge der
Rippen wird so gewählt,
dass sie die Kapsel bei deren axialer Bewegung in der Kapselkammer
führen
ohne dass diese Bewegung blockiert werden kann. Bevorzugt erstrecken
sich die Rippen über
die gesamte Höhe der
Kapsel auf deren in Bezug auf die Längsachse ungekrümmten Außenmantel.
In diesem Fall weisen die Rippen bevorzugt einen dreieckigen Querschnitt auf,
wobei eine Spitze des Dreiecks von der Kapseloberfläche weg
weist. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass die Kapsel in der Kapselkammer bei ihrer axialen
Bewegung ohne große
Reibungsverluste geführt
werden kann. Andere geometrische Ausgestaltungen der Rippen sind
ebenfalls möglich,
wie z.B. Rippen mit halbkreisförmigem,
rechteckigem Querschnitt etc.
Um ein Einklemmen der Kapsel in den
axial angeordneten Rippen zu verhindern, kann es vorteilhaft sein,
wenn der Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Paaren von Rippen
unterschiedlich ist (nicht-äquidistante
Anordnung der Rippen). In diesem Fall stellt sich die Anordnung
im Querschnitt als asymmetrisch dar.
Sind die Rippen horizontal (= senkrecht
zur Längsachse)
angeordnet, sind wenigstens zwei Rippen bevorzugt. Im Querschnitt
weisen diese bevorzugt weiche Übergänge auf,
d.h. es handelt sich um eine wellenartige Oberfläche. Sie können aber auch kantig etc.
ausgebildet sein. Eine Gestaltungsform mit wellenartigen Übergängen hat
den Vorteil, dass sich der Abstand zwischen der Kapsel und der Kapselkammer
entlang der Längsachse
immer wieder ändert.
Strömt
Luft durch einen solchen Leerraum mit wechselndem Querschnitt, kann
der Bernoulli-Effekt verstärkt
werden und so kann das Entleeren der Kapsel gefördert werden.
Eine weitere Ausführungsform der Kapsel weist
eine Außenoberfläche mit
einem wie eben beschriebenen horizontalen Wellenverlauf auf, wobei auf
dieser Oberfläche
axial, d.h. senkrecht zu den Wellen Rippen ausgebildet sind. Dabei
sind diese wiederum so ausgebildet, dass die äußeren Kanten der Rippen äquidistant
zur zentralen Längsachse
der Kapsel sind, die äußeren Kanten
der Rippen also keine wellenförmige
Oberfläche,
sondern eine (parallel zur Längsachse)
ungekrümmte
Oberfläche
besitzen.
Im Fall von stiftförmigen Erhebungen
können diese
entweder linear angeordnet sein und dabei gegebenenfalls die Rippen
ersetzen, oder ihre Anordnung ist willkürlich. Die Stifte sind auf
jeden Fall so ausgerichtet, dass die axiale Bewegung der Kapsel nicht
gestört
werden kann, sondern die Kapsel in dieser Bewegung geführt wird.
Bei all diesen Ausführungsformen
sind jedoch die Erhebungen spiegelsymmetrisch auf der Außenoberfläche der
Kapsel ausgebildet, wobei die oben definierte Spiegelebene zugrunde
gelegt wird.
Eine bevorzugte Kapsel weist jedoch
eine makroskopisch glatte Außenoberfläche auf,
d.h. es sind keine Erhebungen ausgebildet. Unter dem Begriff „makroskopisch
glatt" werden Oberflächen verstanden,
die Erhebungen und Vertiefungen von maximal 0,5 mm aufweisen, bevorzugt
bis zu 0,1 mm, stärker
bevorzugt bis zu 0,05 mm.
Die erfindungsgemäße Kapsel kann im Querschnitt
kreisförmig,
oval oder n-eckig sein mit n = 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder mehr,
bevorzugt 3 bis 10. Bevorzugt hat der Querschnitt eine runde oder
ovale Gestalt.
Im bevorzugten Fall handelt es sich
um eine zweiteilige, teleskopartig zusammensteckbare Kapsel aus
einer Kapselkappe und einem Kapselkörper, die geschlossen einen
Zylinder mit sich verjüngenden
Enden, bevorzugt halbkugelförmige
Enden, darstellt. Der Zylinder weist eine Längsachse und eine Querachse
auf. Die Längsachse
ist dabei diejenige Achse, die parallel zu den Erzeugenden des Zylindermantels
liegt. Die Längsachse
ist länger
als die Querachse, so dass der Längsschnitt
der Kapsel eine ovale, der Querschnitt ein kreisförmige Geometrie
aufweist.
Bevorzugt weist ein solcher Zylinder
von der Mitte her kommend stets einen gleichbleibenden Außenquerschnitt
auf, bis sich dieser stetig verjüngt,
um die abgerundeten Enden zu bilden.
Ein solcher Zylinder hat eine parallel
zur Längsachse
ungekrümmten
Mantel.
Der Zylinder kann auch einen konkav
nach Außen,
d.h. weg von der Mittelachse (= Längsachse) gebogenen Mantel
haben. Ein solcher konkaver Mantel kommt zum Beispiel dann zustande,
wenn der Außendurchmesser
eines jeden der beiden Kapselteile vom verjüngten Ende aus betrachtet stetig größer wird.
In einer alternativen, weniger bevorzugten Ausführungsform
ist die Außenkontur
des Mantels konkav gekrümmt.
Schließlich kann der Außenmantels
eines jeden der beiden Kapselteile auch vom verjüngten Ende her kommend zunächst als
Gerade verlaufen, die parallel zur Längsachse liegt, bevor sie eine
leichte Krümmung
weg von der Mittelachse vollführt,
um dann weiter als Gerade zu verlaufen, die jetzt aber in einem
Winkel alpha zur Mittelachse liegt bis sie schließlich das
offene Ende des Kapselteils erreicht hat. In diesem Fall ähnelt die
Außenkontur
der zusammengesteckten Kapsel der oben beschriebenen konkaven Außenkontur.
Der Kapselkörper – oder wahlweise die Kapselkappe – kann an
der Innenseite seines offenen Endes eine parallel zum Innenmantel
umlaufende Kante aufweisen, die über
die Kante des Außenmantels
hinausragt und die in die Kapselkappe hineingesteckt werden kann
und dadurch die beiden Elemente (Kapselkappe und Kapselkörper ) miteinander
verbindet. Dadurch entsteht an der Mantelinnenseite eine parallel
zur Öffnung
liegende, umlaufende Kante, auf die dann die Kapselkappe aufgesteckt
wird. In anderen Worten, der Innenmantel dieses Kapselteils ist
höher gezogen
als der Außenmantel,
so dass an der Verschlussstelle zwischen Kapselkappe und Kapselkörper eine
Stufe entsteht auf der das andere Kapselteil im geschlossenen Zustand
aufsitzt.
Eine solche zylinderähnliche
Ausführungsform
der Kapsel mit makroskopisch glatter Außenoberfläche kann im Hinblick auf die
Symmetrieeigenschaften der Außenoberfläche idealisiert
der Symmetriegruppe D∞h zugeordnet werden.
Idealisiert bedeutet in diesem Fall, dass fertigungstechnisch bedingte
Abweichungen nicht beachtet werden und die Toleranzen und Unschärfen wie
oben definiert auch hier Anwendung finden.
Dieser Symmetriegruppe sind Körper zugeordnet
mit einer vertikalen zweizähligen
Drehachse (= Längsachse),
unendlich vielen dazu senkrecht stehenden zweizähligen Drehachsen und einer
zur Längsachse
senkrecht stehenden, d.h. horizontalen Spiegelebene. Erfindungsgemäß sind Kapseln
bevorzugt, deren Außenkontur
in dem oben definierten Sinn idealisiert dieser Symmetriegruppe
zugeordnet werden kann.
Die Gesamtlänge der geschlossenen Kapsel beträgt bevorzugt
26,1 +0,3 mm; 23,3 +0,3 mm; 24,2 ± 0,3 mm; 21,7 ± 0,3 mm;
19,4 ± 0,3
mm; 18,0 ± 0,3 mm;
15,9 ± 0,3
mm; 14,3 ± 0,3
mm; 11,1 ± 0,3
mm.
Der äußere Durchmesser der Kapselkörper und
der Kapselkappe im von außen
sichtbaren Bereich der geschlossenen Kapsel beträgt bevorzugt: 9,91 mm; 8,53
mm; 7,66 mm; 7,64 mm; 6,91 mm; 6,35 mm; 5,83 mm; 5,32 mm; 4,91 mm.
Die Dimensionen der erfindungsgemäßen Kapsel
wird den handelsüblichen
Kapseln der sogenannten Größe 3 nachempfunden,
wie sie zumindest in Deutschland bekannt ist. Bei den beschriebenen Teleskopkapseln
beträgt
dabei der Außendurchmesser
bevorzugt zwischen 5,57 bis 5,83 mm.
Bevorzugt sollen die Kapseln in Pulverinhalatoren
z.B. der eingangs im Abschnitt Stand der Technik beschriebenen An
verwendet werden. Ausdrücklich
erwähnt
werden die Inhalatoren der
DE 3345722 ,
WO 91/02558 oder der
EP 0911047 .
Bei diesen Inhalatoren handelt es sich um Inhalatoren, die auf dem
Bernoulli-Prinzip arbeiten (Bernoulli-Inhalatoren). Diese Inhalatoren
weisen eine Kapselkammer auf, deren Querschnitt 1,1 bis 2,5mal so groß ist wie
der Kapseldurchmesser und deren Länge 1,02 bis 2mal so groß ist wie
die Länge
der Kapsel.
Die Kapselkammer weist wenigstens
zwei Öffnungen
auf, einen Zugang für
einströmende
Luft und einen Luftausgang. Der Lufteinlass ist von geringerem Querschnitt
als die Kapselkammer, so dass in diesem Bereich der Kapselkammer
eine relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit
auftritt, die den Bernoulli-Effekt verstärkt, durch den das Pulver in
der Kapsel letztlich ausgebracht wird. Die Lufteintrittsöffnung wird
zweckmäßigerweise
zentral im Boden der Kammer angeordnet.
An der Luftauslassseite kann eine
Siebplatte oder eine andere Einrichtung, wie z.B. vorspringende Bauteile,
ausgebildet sein, die verhindert, dass eine sich in der Kapselkammer bewegende
Kapsel in den Luftauslass hineinrutschen und ihn so blockieren kann
oder dass eventuell entstandene Kapselbruchstücke in das Mundstück gesaugt
werden.
Die Siebplatte kann dabei z.B. Teil
eines trichterförmigen
Verbindungsstückes
sein, welches auf den Anfang des zum Mundstücks führenden Inhalationskanals so
aufsteckbar ist, dass der Trichterrand mit der Siebplatte in eine
Einsatzplatte eingreift, die den Boden des Mundstückes bildet.
Die Siebplatte kann aber auch im Klemmsitz zwischen dem Trichterrand
des Verbindungsstückes
und einem Anschlag der Einsatzplatte austauschbar befestigt sein.
Es können auch mehrere Öffnungen
als Auslassöffnung
vorgesehen sein. Der für
das Ausströmen
der Luft aus der Kapselkammer zur Verfügung stehende Querschnitt ist
zweckmäßigerweise überall größer als
die Lufteinlassöffnung,
damit die mit dem Arzneimittel beladene Luft möglichst ungehindert ausströmen kann.
Die Luftaustrittsöffnung
wird zweckmäßigerweise
zentral in der Decke der Kammer angeordnet, kann aber auch seitlich
davon im Deckenbereich angeordnet sein.
Durch die Anordnung der beiden Öffnungen soll
ein Luftstrom axial, d.h. vertikal, durch die Kapselkammer geführt werden.
Die Kapselkammer weist an wenigstens
einer Stelle entlang ihrer Längsachse
(bezogen auf den Innenraum der Kapselkammer) eine Öffnung für oder eine
Verbindung mit einer) Schneidevorrichtung auf, die mit wenigstens
zwei spitzen Nadeln oder Schneiden versehen ist, um eine in der
Kapselkammer befindliche Kapsel aufzustechen oder aufzuschneiden.
Diese Schneidevorrichtung kann gegen den Druck einer Feder ins Kammerinnere
verschiebbar sein und kann über
einen federnd gelagerten Betätigungsknopf
bedient werden.
Da die Höhe der Kapselkammer durch die Länge der
Arzneimittelkapseln bestimmt ist, sind auch die Spitzen bzw. Schneiden
der Schneideeinrichtung bevorzugt im Bereich des oberen und unteren
Endes der Kapselkammer angeordnet. Die Seitenwand der Kapselkammer
kann im Bereich ihres oberen und unteren Endes den Nadeln/Schneiden zugewandte
radiale Bohrungen oder längliche
Schlitze aufweisen, die für
die Durchführungen
der Nadeln/Schneiden dienen. Die Dimension dieser Bohrungen/Schlitze
ist dem Querschnitt der Nadeln oder Schneiden nachgebildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Führung
der Nadeln der Schneideeinrichtung eine Dichtungsplatte auf. Auf
diese Weise wird die Dichtung zwischen der in Inhalationsposition
befindlichen Kapselkammer und der Schneidevorrichtung verbessert.
Für die
federnde Lagerung der Dichtungsplatte kann die Feder verwendet werden,
welche das Rückstellen
der Betätigungstaste
der Schneidevorrichtung bewirkt.
Schließlich ist in einer weiteren
Ausführungsform
ein Hebelsystem für
die Betätigung
der Schneideeinrichtung vorgesehen. Dieses Hebelsystem wird vorzugsweise
von einer am Boden oder der Seite des Gehäuses des Inhalators angebrachten
Betätigungstaste
aus bestätigt.
Das Hebelsystem kann aus einer Wippe und einem Kniehebel bestehen,
wobei auf das eine Ende der Wippe die Betätigungstaste einwirkt, und
das andere Ende der Wippe auf das eine Ende des Kniehebels drückt, wobei
das an der Schneidevorrichtung befestigte andere Ende des Kniehebels die
Schneidevorrichtung vorschiebt. Wippe und Kniehebel sind vorzugsweise
um Achsen schwenkbar in Halterungen gelagert, die am Gehäuse befestigt sind.
Die Kapsel soll für den Inhalationsvorgang nahe
ihren beiden Enden geöffnet
werden. Dabei sollen die halbkugelförmigen Kappen der Kapsel nicht beschädigt werden.
Das ist deshalb wichtig, weil die Kapsel bzw. Kapselkappe eine Art
Ventilfunktion ausübt.
Aufgrund der Druckverhältnisse
wird die Kapsel gegen die einströmende
Luft an die Einlassöffnung gezogen
und verschließt
diese. Da der Benutzer weiter am Mundstück saugt, entsteht in der Kapselkammer
ein Unterdruck, durch den die Kapsel mit der einströmenden Luft
in Richtung auf den Luftauslass mitgerissen wird. Der nun am Lufteinlass
entstehende Unterdruck bewirkt, dass die Kapsel erneut an die Einlassöffnung gezogen
wird. Der ganze Vorgang wiederholt sich in rascher Folge, solange
durch das Mundstück
inhaliert wird, und versetzt die Kapsel in starke axiale Vibration.
Die mit einer erfindungsgemäßen Kapsel
bestückten
Pulverinhalatoren, die im einfachsten Fall aus einer Kapselkammer,
einer Lufteinlassöffnung, einer
Luftauslassöffnung,
die mit einem Mundstück verbunden
ist und eine Vorrichtung zum Anstechen der Kapseln bestehen, sind
ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Dabei wird die in der Kammer mit
dem Arzneistoff vermischte Luft als Pulver-Aerosol durch das Mundstück dem Mund
des Anwenders zugeleitet. Das Mundstück, das im allgemeinen röhrenförmig, gegebenenfalls
etwas abgeflacht ist, kann axial oder auch in einem Winkel zur Achse
der Kammer angeordnet oder seitlich zur Achse der Kammer versetzt sein.
Das Mundstück des Inhalators kann als
Kappe ausgebildet sein, die auf ein Unterteil des Inhalators aufgesetzt
wird, welches die Kapselkammer beinhaltet. Diese Kappe kann am Inhalatorgehäuserand
um eine senkrecht zur Inhalatorlängsachse
liegende Achse schwenkbar angelenkt sein. Mundstück und Unterteil des Inhalatorgehäuses können aber auch
durch eine übliche
Steckverbindung aneinander befestigt sein. Durch die Lösbarkeit
bzw. Verschwenkbarkeit der beiden Teile ist jedenfalls der Zugang
insgesamt, einerseits zur Kapselkammer und der Schneidevorrichtung
im Gehäuseunterteil
und andererseits zu den innen liegenden Teilen, wie der Siebplatte,
des Gehäuseoberteiles
(der mundstückartigen
Kappe) wesentlich vereinfacht.
Zum Austausch der verbrauchten Kapseln gegen
frische wird in einer solchen Ausführungsform das Mundstück hochgeklappt
oder die Steckverbindung zwischen Mundstück und Gehäuseunterteil gelöst. Die
Kapselkammer ist dann frei zugänglich,
so dass die entleerte Kapsel entnommen und eine gefüllte eingelegt
werden kann. Sodann wird das Gerät zugeklappt
bzw. zusammengesteckt.
Der erfindungsgemäße Inhalator ermöglicht gegenüber den
aus dem Stand der Technik bekannten Geräten eine verlässlichere
Ausbringung des Arzneimittels mit niedrigerer Standardabweichung.
Bevorzugte Inhalatoren sind solche
wie sie eingangs als Ausführungsformen
der
DE 3345722 , der
WO 91/02558 oder der
EP 0911047 beschrieben worden
sind. Auf die in diesem Abschnitt genannten Merkmale wird an dieser
Stelle noch einmal ausdrücklich
hingewiesen. Besonders bevorzugt ist der Inhalator wie er oben im
Zusammenhang mit der
EP 0911047 beschrieben
worden ist.
In solchen Inhalatoren gibt es nur
eine einzige Kapselkammer zur Aufnahme der erfindungsgemäßen Kapsel,
analog den Ausführungen
zur
DE 3345722 oder
EP 0911047 .
Andere Inhalatoren weisen ein Revolvermagazin
mit mehreren mit jeweils einer Kapsel bestückbaren, meist rohrförmigen Kammern
auf. Das Magazin ist an seinen beiden offenen Seiten durch jeweils eine
Platte bedeckt, wobei die eine Platte die Lufteinlassöffnung und
axial dazu die andere Platte die Luftauslassöffnung enthält. Da das Magazin innerhalb dieser
Platten drehbar gelagert ist, kann jeweils eine der Kammern zwischen
die beiden Öffnungen
eingeschwenkt werden und somit einen Teil des Inhalationsluft-Durchgangskanals
bilden. Nach Beendigung eines Inhalationsvorganges wird das Revolvermagazin
weitergedreht, bis die nächstfolgende
Kammer in den Luftdurchgangskanal kommt. Dabei kann z.B. eine der
beiden Platten von dem Magazin getrennt werden, um die verbrauchten
Kapseln aus den Kammern herauszunehmen oder das ganze Magazin kann
z.B. zum Auffüllen
herausgenommen werden.
In einer solchen Weiterbildung dieser
Inhalatoren ist das Revolvermagazin lösbar im Inhalatorgehäuse angeordnet.
Nach Verbrauch der im Revolvermagazin vorhandenen Kapseln kann somit
das komplette Revolvermagazin ausgetauscht oder neu mit Kapseln
gefüllt
werden.
Das Inhalatorgehäuse kann einen exzentrisch
angeordneten Stift besitzen, auf den das Revolvermagazin aufsteckbar
ist.
Zur Fixierung der Position des Revolvermagazins
kann man es mit den Kapselkammern jeweils zugeordneten Ausnehmungen
für einen
in dem Inhalatorgehäuse
angeordneten federnd gelagerten Arretierbolzen versehen. Die Ausnehmungen
sind so angeordnet, dass der Arretierbolzen nur dann dort einrastet,
wenn eine der Kapselkammern sich genau zwischen Luftein- und -auslass
befindet.
Damit kann sichergestellt werden,
dass sich das Revolvermagazin während
der Inhalation nicht verschiebt. Die federnde Lagerung des Arretierbolzens
sollte hinsichtlich der Federkonstanten so gewählt werden, dass ein versehentliches
Verdrehen des Revolvermagazins durch die Arretierung verhindert,
andererseits bei stärkerer
Krafteinwirkung das Revolvermagazin aus der Arretierung herausgedreht werden
kann. Konische Ausgestaltungen des freien Endes des Arretierbolzens
und entsprechend geformte Ausnehmungen wirken hierbei unterstützend.
Der Arretierbolzen ist vorzugsweise
koaxial zum Luftdurchgangskanal unter der Kapselkammer angeordnet
und weist eine Durchgangsbohrung auf, die gleichzeitig den bodenseitigen
Lufteinlass bildet. Vorzugsweise ist der Arretierbolzen zentrisch
im Inhalatorgehäuse
angeordnet. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
der Arretierbolzen durch eine Feder beaufschlagt, deren anderes
Ende auf einem im Inhalatorgehäuse
lösbar
befestigten Stopfen aufliegt, der ebenfalls eine zentrale Durchgangsbohrung
aufweist, die Teil des Luftdurchgangskanals ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Ausnehmungen für
den Eingriff des Arretierbolzens bodenseitig in der Bodenplatte
des Magazins konzentrisch zu den Lufteintrittsbohrungen der Kapselkammern
angeordnet und wie der Mantel eines mit der Basis nach außen gewandten
flachen Kegelstumpfes gestaltet. Es handelt sich also bei diesen Ausnehmungen
um konische bzw. trichterförmige
Erweiterungen der Lufteintrittsbohrungen, wobei der erweiterte Bereich
dem Arretierbolzen zugewandt ist. Die durch die Erweiterung entstehenden
Schrägen entsprechen
in etwa den Abschrägungen
am Kopf des Arretierbolzens.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weisen diese Ausnehmungen an der Basis des Kegelstumpfmantels, aber
noch in der Bodenplatte, eine umlaufende Anschlagskante auf, die
als Verdrehsicherung bzw. Anschlag für den Kopf des Arretierbolzens
dient, wenn dieser in die Ausnehmung eingerastet ist. Aufgrund der
besagten Anschlagskante kann man also bei eingerastetem Arretierbolzen
das Magazin nicht weiterdrehen.
In einer anderen Ausgestaltung dieser
Ausführungsform
nimmt die besagte Anschlagskante nur einen Teil oder die Hälfte des
Umfangs der konischen Ausnehmung, also der trichterförmigen Erweiterung, ein
und ist so angeordnet, dass sie das Verdrehen des Magazins bei eingerastetem
Arretierbolzen in einer Richtung sperrt, in der anderen Richtung
aber zulässt,
weil dort die schräge
Wand der trichterförmigen Erweiterung
der Ausnehmung glatt in die Außenseite der
Bodenplatte übergeht.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist nur eine der Ausnehmungen eine den ganzen Umfang der Ausnehmung
einnehmende Anschlagskante auf, so dass in dieser Ausnehmung bei eingerastetem
Arretierstift ein Verdrehen des Magazins nicht möglich ist. Diese Position betrachtet
man dann als Endposition eines Magazins, in dem alle Kapseln verbraucht
sind. Alle anderen Ausnehmungen weisen bei dieser Ausführungsform
nur die einseitige, d.h. in einer Richtung wirkende Verdrehungssperre
auf, so dass das Magazin immer nur in Richtung des Einschwenkens
einer Kapselkammer mit einer unverbrauchten Kapsel gedreht werden
kann, bis die zuvor geschilderte Endposition erreicht ist, in der die
Arretierung vollständig
ist. Der Benutzer weiß dann,
dass das Magazin mit frischen Kapseln zu bestücken ist, wenn diese letzte
Kapsel verbraucht ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann am Arretierbolzen eine Zunge befestigt sein, die sich bis zu
einem Anschlag an der Innenseite der Bedienungstaste der Schneidevorrichtung
erstreckt, wenn der Arretierbolzen bei entnommenem Revolvermagazin
seine obere Anschlagposition einnimmt. Die besagte Zunge wirkt in
dieser Position als Sperre für
die Schneideeinrichtung. Beim Einsetzen des Magazins wird der Arretierbolzen
wieder nach unten gedrückt
und damit die Sperre der Schneidevorrichtung beseitigt.
Die Bestätigung der Schneidevorrichtung kann
auch mit der Drehbewegung des Kapselmagazins gekoppelt werden, so
dass mit einem Tastendruck zuerst eine Kapselkammer in die richtige
Position gebracht wird und anschließend sofort die Schneidevorrichtung
angreift.
Werden das Revolvermagazin und der
an dieses angrenzende Teil des Inhalatorgehäuses n-eckig ausgestaltet,
wobei n eine ganze, die Anzahl der Kapselkammern angebende Zahl
ist, so lässt man
vorteilhaft die Seitenflächen
des Inhalatorgehäuseteils
und des Revolvermagazins fluchten, wenn das Magazin in der richtigen
Position ist. Man kann dann unmittelbar von außen feststellen, ob die Kammer
in dem durch den Lufteinlass und den Luftauslass definierten Luftkanal
liegt.
Im folgenden soll die Erfindung anhand
von Zeichnungen näher
beschrieben werden.
1 zeigt
eine aus dem Stand der Technik bekannte geschlossene Kapsel.
2 zeigt
einen Inhalator, in der die erfindungsgemäße Kapsel verwendet werden
kann.
3a bis d zeigen einen Pulverinhalator
mit einem Revolvermagazin in der die erfindungsgemäße Kapsel
verwendet werden kann.
4 zeigt
einen Pulverinhalator mit gegeneinander beweglichem Ober- und Unterteil.
Die 6 bis 13 zeigen verschieden Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Kapsel.
1 zeigt
eine aus dem Stand der Technik bekannte Kapsel (1), bestehend
aus einer Kapselkappe (2) und einem Kapselkörper (3).
Man kann erkennen, dass der Außendurchmesser
des Kapselkörpers über weite
Bereiche kleiner ist, als derjenige der Kapselkappe. Besonders augenfällig ist
dies im Bereich des bodenständigen
halbkugelförmigen
Endes des Kapselkörpers
erkennbar.
Aus 2 ist
zu entnehmen, wie ein Inhalator aufgebaut sein kann, in den eine
erfindungsgemäße Kapselkammer
integriert ist. In einem Unterteil (5) mit optional zwei
Fenstern (6) befindet sich eine Platte (7), die
mit der Kapselkammer (4) verbunden ist. Zum Öffnen der
Kapseln in der Kapselkammer (4) dient der mit zwei speziell
geschliffenen Nadeln versehene Knopf (8), der gegen den
Druck der Feder (9) eingedrückt wird und dabei die Kapsel
in der Kammer an zwei Stellen aufschneidet bzw. aufsticht. Beim
Inhalieren durch das Gerät
mittels des Mundrohrs (10), das mit dem Oberteil (11)
verbunden ist, gelangt die Luft in das Unterteil (5) und
von dort am unteren Ende in die Kapselkammer (4). Das Gerät wird durch
einen Deckel (12) verschlossen, der klappbar mit dem Unterteil
(5), der Platte (7) und dem Oberteil (11)
verbunden ist, so dass bei geschlossenem Deckel Staub nicht in das
Gerät eindringen
kann. In der Platte (7) können sich optional sacklochartige
Kapselhalterungen befinden. Vorteilhaft ist eine Siebplatte (34),
welche am unteren Ende des Mundrohrs (10) bzw. des zur Öffnung des
Mundstücks
führenden
Inhalationskanals befestigt ist und im geschlossenen Zustand des
Inhalators die Luftauslassöffnung
der Kapselkammer (4) bedeckt. Nicht dargestellt sind optionale Schnapphäkchen an
der zur Platte (7) hin orientierten Seite des Mundrohrs
(10) bzw. des Oberteils (11), die in die Platte
(7) einrasten können.
In diesem Fall weist die Platte (7) entsprechend komplementäre Einrichtungen
(Vertiefungen oder Löcher)
auf. An der Platte (7) können ebenfalls z.B. seitlich
Vorsprünge oder
Schnapphäkchen
ausgebildet sein, damit die Platte (7) in das Unterteil
(5)einrasten kann. Die genannten Einrichtungen zum Einrasten
des Mundstücks
(10) bzw. des Oberteils (11) in die Platte (7) oder
die der Platte (7) in das Unterteil (5) sind derart, dass
einzelne Elemente einfach wieder getrennt werden können. Weiter
kann an der Stelle des Deckels (12), die im geschlossenen
Zustand über
dem Knopf (8) liegt, so eine Nase ausgebildet sein, dass
diese in eine Vertiefung auf der Oberseite des Knopfes (8) eingreift
und den Knopf (8) so blockiert, so dass der Knopf (8)
im geschlossenen Zustand nicht gedrückt werden kann. Dadurch wird
verhindert, dass bei vorzeitig in die Kapselkammer eingelegter Kapsel
diese versehentlich gelocht werden kann.
3:
Wie aus 3a, 3b und 3c ersichtlich, besteht ein Inhalator
mit Revolvermagazin im wesentlichen aus einem Inhalatorgehäuse (5)
mit einem Mundstück
(10), das seitlich am oberen Rand des Inhalatorgehäuses (11)
um eine Achse (13) schwenkbar angelenkt ist und einem Revolvermagazin
(14) mit den Kapselkammern (4) zur Aufnahme der
Kapseln. Das Revolvermagazin (14) ist auf einen exzentrisch
im Inhalatorgehäuse
(5) angeordneten Stift (15) aufsteckbar. Nach
Aufstecken des Revolvermagazins (14) wird das Mundstück (10)
in seine Normalstellung – als
Kappe auf dem Gehäuse – gebracht;
der Inhalator ist funktionsfähig.
Eine (nicht dargestellte) Kapsel kann nun über den Knopf (8)
geöffnet
werden. Wie aus 3c ersichtlich,
besitzt das Revolvermagazin (14) in diesem Fall 6 Kammern
(4) zur Aufnahme der nicht dargestellten Kapseln. Der Boden
jeder Kammer (4) weist eine Lufteintrittsbohrung (16)
auf. Ferner besitzt das Revolvermagazin (14) eine axiale
Führung
(17) für
den Stift (15).
Wie aus 3d ersichtlich, besitzt der Inhalator
angrenzend an die unter dem Inhalationskanal (18) angeordnete
Kammer (4) die Schneideeinrichtung (19), die über den
Knopf (8) zu betätigen
ist. Diese Schneideeinrichtung (19) weist zwei Nadeln (20) auf,
die in den oberen bzw. unteren Teil der besagten Kammer (4)
radial eingeführt
werden können,
wobei die Revolvermagazin-Außenwand
zur leichteren Durchführung
der Nadeln (20) an entsprechenden Stellen Durchbrüche oder
geschwächte
Bereiche (21) aufweist. Die Nadeln (20) dienen
zum Öffnen
der in der Kammer (4) befindlichen Kapsel in der Nähe von deren
oberen bzw. unteren Ende. Das Revolvermagazin (14) besitzt
ferner unterhalb der Bohrungen (22) konische Ausnehmungen
(23), in die ein Arretierbolzen (24) einrasten
kann, sobald die entsprechende der Kammern (4) koaxial
mit dem Lufteinlass bzw. Inhalationskanal (18) des Inhalatorgehäuses ist. Der
Anetierbolzen ist an seinem in die Ausnehmung (23) eingreifenden
Ende ebenfalls konisch gestaltet. Am gegenüberliegenden Ende ist er durch
eine Feder (26) beaufschlagt, die sich auf einem im Inhalatorgehäuse lösbar befestigten
Stopfen (27) abstützt. Dieser
Stopfen weist ebenso wie der Arretierbolzen eine zentrale Durchgangsbohrung
auf, die als Lufteinlass (25) dient.
Zur Vorbereitung des Inhalators wird
bei eingelegtem Revolvermagazin (14) eine der Kammern (4)
durch Drehung des Revolvermagazins in eine Position gebracht, in
der die bodenseitige Bohrung (22) bzw. die konische Ausnehmung
(23) koaxial zur Lufteinlassöffnung (25) ausgerichtet
ist. Die Einstellung der Kammer (4) wird durch Einrasten
des Arretierbolzens (24) in die Ausnehmung (23)
erleichtert. Nach dem Einrasten des Bolzens fluchten die Lufteintrittsöffnung (25)
und die Bodenöffnung
(22) der Kammer (4). Die Kapselkappe steht dabei
auf der besagten Bodenöffnung
(22) und verschließt
diese. Durch Betätigung
des Knopfs (18) gegen die Kraft einer Feder (9)
werden die Schneiden (20) radial in Richtung auf die Kammer
(4) bewegt, wobei sie zunächst die geschwächten Bereiche
(21) durchstoßen
bzw. in passende Öffnungen
in der Seitenwand des Revolvermagazins eintreten und schließlich die
Kapsel oben und unten nahe ihrem Ende öffnen. Dabei sollen die sich
verjüngenden
Kappen der Kapseln nicht zerstört werden,
weil sie eine Art Ventilfunktion ausüben sollen.
Wird nunmehr Luft über das
Mundstück
(10) angesaugt, so versetzt die von den bodenseitigen Öffnungen
(28) des Gehäuses
(5) und dem Lufteinlass (25) her in die Kammer
(4) einströmende
Luft die Kapsel in heftige Vibration, wirbelt das Pulver in der Kapsel
auf, vermischt sich damit und wird schließlich inhaliert. Das Mundstück (10)
ist im allgemeinen röhrenförmig ausgebildet,
kann jedoch auch der Mundform angepasst und abgeflacht sein. Ebenso
sind in Abänderung
der dargestellten Ausführungsform
axiale oder in einem Winkel zur Achse der Kammer oder seitlich zur
Kammerachse versetzt Mundstückanordnungen
möglich.
Bodenseitig kann das Mundstück (10)
mit einer im wesentlichen geschlossenen Einsatzplatte (29)
versehen sein. Diese Einsatzplatte (29) kann aber auch
Durchbrechungen aufweisen. Ferner kann der Anfang des Inhalationskanals
(18) mit einem Sieb bedeckt sein, welches verhindert, dass
die Kapsel oder Kapselbruchstücke
beim Inhalieren in den Inhalationskanal (18) im Mundstück gelangen.
Alternativ hierzu können
an der besagten Stelle Wandvorsprünge vorgesehen sein, welche
die Kapsel zurückhalten. Die
Siebplatte ist dann vorzugsweise im Zentrum der Einsatzplatte (29)
angeordnet, vorteilhaft im Klemmsitz zwischen einem den Luftdurchlass
umfassenden Anschlag (30) der Platte (29) und
dem Rand eines trichterförmigen
Verbindungsstückes
(31), welches auf den Anfang (32) des Inhalationskanals
(19) so aufgesteckt ist, dass der Trichterrand der Einsatzplatte
(29) zugewandt ist und mit dieser im Eingriff steht. Dort
können
auch die alternativ vorgesehenen Vorsprünge angeordnet sein.
Die in 4 wiedergegebene
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Inhalators
besteht aus dem Unterteil (5) und dem Mundstück (10),
die zusammengesteckt werden. Das Unterteil enthält den Lufteinlasskanal (25)
der mit dem Lufteinlass in die Kapselkammer (4) verbunden
ist. Die Schneidevorrichtung (19) wird durch ein Federelement
(9) in ihrer Normalposition gehalten. Das Mundstück (10)
enthält die
Kapselkammer (4). In die Verlängerung des Kapselraumes ragen
Vorsprünge
(33), die den Spielraum der Kapsel begrenzen. Eine Siebplatte
(34) verhindert, dass z.B. Bruchstücke der Kapsel mit inhaliert werden
können.
Der Inhalator kann gegen den Druck eines Federelements (35)
axial zusammengedrückt werden,
wobei der obere Rand des Unterteils die Position (36) erreicht.
In dieser Position können
die Messer beziehungsweise Spitzen (20) der Schneidevorrichtung
(19) durch die Öffnung
(21) in die Kapselkammer (4) eindringen und die
dort dann fixierte Kapsel öffnen.
Zur Benutzung des Inhalators nach 4 werden Unterteil (5)
und Mundstück
(10) auseinandergezogen, die Kapsel eingelegt und die beiden
Inhalatorteile zusammengesteckt. Nach dem Zusammendrücken in
Position (36) gegen das Federelement (35) wird
die Schneidevorrichtung (19) betätigt und wieder losgelassen.
Unter dem Druck des Federelementes (35) geht der Inhalator
wieder in die in 4 dargestellte
Ausgangsposition über.
Nun kann durch Einatmen durch das Mundstück (10) die Wirkstoffformulierung
aus der nicht dargestellten Kapsel inhaliert werden.
Die 5 und 6 zeigen jeweils eine erfindungsgemäße spiegelsymmetrische
Kapsel (1) aus einer Kapselkappe (2) und einem
Kapselkörper
(3). Der Kapselkörper
weist an der Innenseite eine nach Innen greifende Verlängerung
(37) auf, die in die Kapselkappe gesteckt wird.
Die 7a bis d zeigen verschieden Verschlusstechniken
mit Einrastmitteln an der Kapselkappe und dem Kapselkörper. Bei
den 7a bis 7c ist jeweils die glatte
Seite die Außenseite.
Bei einer Variante nach der 7d kann
die glatte Seite die Innenseite oder die Außenseite der geschlossenen Kapsel
sein.
Die 7c weist
druckknopfartige Einrastmittel auf, mit einem Vorsprung (38)
an einem der Kapselelemente und einer Vertiefung (39) zum
Einrasten des Vorsprungs an dem anderen Kapselelement.
Die Verschlussvariante nach 7d weist einen Vorsprung
(40) auf.
Die 8 zeigt
eine Variante, bei der sich die Seitenwand der Kapselkappe (2)
vom offenen zum geschlossenen Ende betrachtet sprunghaft verjüngt (41).
Der Kapselkörper
kann dann nur soweit in die Kapselkappe geschoben werden, bis er
von Innen an die Verjüngung
(41) anschlägt.
Die Lage der Verjüngung
wird so gewählt,
dass die Spiegelsymmetrie der geschlossenen Kapsel erhalten bleibt.
9 zeigt
eine Variante, bei der die Nahtstelle zwischen Kapselkappe (2)
und Kapselkörper (3)
nicht in der Spiegelebene liegt.
10 zeigt
eine Variante mit einem Verschluss nach 7d.
11 zeigt
eine Variante mit einer parallel zur Längsachse verlaufenden Nahtstelle.
Die 12 zeigt
eine Variante nach 11 mit
einem Verschluss nach 7d.
Die 13 zeigt
eine Variante mit einer senkrecht zur Längsachse verlaufenden Nahtstelle, welche
banderoliert (41) ist.