DE1029264B - Schuhbodenteil, insbesondere Fussbett - Google Patents

Schuhbodenteil, insbesondere Fussbett

Info

Publication number
DE1029264B
DE1029264B DES46207A DES0046207A DE1029264B DE 1029264 B DE1029264 B DE 1029264B DE S46207 A DES46207 A DE S46207A DE S0046207 A DES0046207 A DE S0046207A DE 1029264 B DE1029264 B DE 1029264B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottom part
footbed
shoe bottom
fabric layers
vulcanization
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES46207A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Saum
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES46207A priority Critical patent/DE1029264B/de
Publication of DE1029264B publication Critical patent/DE1029264B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Schuhindustrie benötigt für die Fertigung von Schuhen in großem Umfange sogenannte Sohlenkerne als Halbfabrikate, die normalerweise nicht in der Schuhfabrik selbst, sondern in Fabriken für Schuhbodenteile hergestellt werden. Diese Sohlen- und bzw. oder Absatzkerne werden in der Schuhfabrik nur als Kenne für den Schuhboden verwendet, d. h., sie werden seitlich und auf ihnen Unter- und Oberflächen noch beklebt, mindestens auf der Unterfläche mit einer Laufsohle.
Derartige Sohlenkerne sind bekannt und werden aus einer Latex-Füllstoff-Mischung hergestellt und sollen aus verschiedenen Gründen möglichst leicht sein. Es werden deshalb Füllstoffe verwendet, z. B. Korkmehl oder Korksehrot, die selbst sehr leicht und porös sind, worunter jedoch die Bindefestigkeit zwischen dem Bindemittel, wie Latex, Gummi, Kunststoff od. dgl., und dem Füllmaterial leidet.
Es sind auch bereits sogenannte »Plastische Brandsohlen« bekanntgeworden, die aus der vorgenannten Mischung bestehen und mit Stoff überzogen sind, also kaschiert sind. Hierbei ist der Stoffüberzug nachträglich auf den Sohlenkern aufgebracht worden. Darüber hinaus sind plastische Brandsohlen bekannt, die nicht nur mit Stoff bezogen — nach dem eigentlichen Her-Stellungsvorgang kaschiert — sind, sondern bei welchen ein oberer und unterer Belag aus Textilien oder änlichen vulkanisationsfähigen Materialien schon während des Vulkanisationsvorganges ein- bzw. aufgearbeitet werden. Hierbei wurde die plastische Brandsdhle in der Vulkanisationsform vollkommen ausgeheizt, mußte also über eine erhebliche Zeit in der Heizform verbleiben. Dies erfordert bei einer Herstellung von einigen Tausend Stück pro Tag den Einsatz von einer sehr großen Anzahl von Formen.
Die Erfindung geht von diesen bekannten Schuhboden und von der Einvulkanisation von Texti Hagen in die Unter- bzw. Oberfläche eines Sohlenkernes aus Korkschrot-Latex-Mischung aus. Sie besteht darin, daß die verwendeten Gewebeschichten aus organischein, nicht schrumpfendem Material, z. B. Hartfasern wie Jute od. dgl., hergestellt sind. Durch diese nicht schrumpfenden Gewebeschichten wird auch ein Schrumpfen der Kork-Latex-Mischung während der Vulkanisation verhindert.
Um die Zahl der eingesetzten Vulkanisationsformen so niedrig wie möglich zu halten, ist es bekannt, in der Preßform den Sohlen-Abs atzkern nur anzuvulkanisieren (etwa 1 Minute) und dann das Werkstück aus der Preßform herauszunehmen und die Vulkanisation in einem Wärmeofen vorzunehmen,, die etwa 10 Stunden in Anspruch nimmt. Hierbei zeigt sich jedoch, daß das Werkstück einem sehr erheblichen Schwund unterliegt, der bis zu 3 cm betragen kann Schuhbodenteil, insbesondere Fußbett
Anmelder:
Alfons Saum, Uerzell (Kr. Schlüchtern)
Alfons Saum, Uerzell (Kr. Schlüchtern),
• ist als Erfinder genannt worden
und überdies nicht gleichmäßig auftritt. Man hat bei dieser Arbeitsweise demnach zwar den Vorteil, nur wenige Preßformen für ein Modell und eine Größe einsetzen zu müssen, aber den Nachteil des sehr beachtlichen und unterschiedlichen Schwundes. Die bekannte Einvulkanisation von irgendwelchen Textilien in die Unter- bzw. Oberfläche des Werkstückes bringt es nur mit sich, daß das Werkstück haltbarer wird, insbesondere in bezug auf die weitere Verarbeitung in der Schuhindustrie, ohne aber den Schwund des Sohlenmaterials während des Herstellungsvorganges auszuschalten.
Die Vermeidung des Schwundes während des Herstellungsprozesses ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, womit gleichzeitig die bekannten Vorteile der Kaschierung erreicht werden. Es hat sich gezeigt, daß die Einvulkanisation von Geweben aus Hartfasern, speziell von Jutegewebei, diesen Schwund vollkommen aufhebt, so daß eher von einer Armierung als von einer Kaschierung gesprochen werden muß.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 ein Fußbett in Draufsicht, zum Teil aufgeschnitten, so daß die eingearbeitete Gewebeschicht teilweise sichtbar ist;
Abb. 2 einen Querschnitt A-B durch das Fußbett gemäß Abb. 1.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Fußbettes 1 wird in die Matrize der Vulkanisationsfornr zunächst ein deren Form und Größe angepaßtes Gewebestück 2 eingelegt. Hierauf kommt die vorgesehene Mischung 3, z. B. Latex-Kork, die auf der freien Oberseite mit einer Gewebeschicht 4 abgedeckt wird. NaCh der nun erfolgenden Vulkanisation ist die Mischung 3 mit den Gewebeschichten 2 und 4 zu einer Einheit geworden, d. h., die Gewebeschichten 2 und 4 sind mit in das Fußbett einvulkanisiert und liegen hart an der Ober- und Unterfläche. Sie stellen damit keine eigentliche Kaschierung dar, sondern
809 HK/55
eine Armierung, die gleichzeitig den Rändern den gewünschten festen Halt gibt, wodurch das Fußbett abbröckelsicher, zwick- und durchnähfest wird. Die vorbereiteten Gewebestücke 2, 4 brauchen nicht genau passend zugeschnitten bzw. ausgestanzt zu werden, sondern können etwas größer sein, als dies die Form erfordert. Durch diese Maßnahme legen sich die überstehenden Geweberänder an die etwa senkrecht stehende Begrenzung der Matrize an und verstärken die Kanten des Fußbettes. Das Fußbett erhält durch die vorbeschriebene Maßnahme eine große Festigkeit, die z. B. ein Aufrollen der Länge nach ohne Bruchgefahr erlaubt. Diese Eigenschaft des erfindungsgemäß en Fußbettes gereicht auch dem fertigen Schuh sehr zum Vorteil. Es besteht auch die Möglichkeit, für die Gewebezuschnitte 2, 4 verschieden grobe Gewebe zu verwenden, z. B. für die Oberflächengewebeschicht 4 ein feineres als für die Unterflächenschicht 2. Durch die Erfindung wird demnach nicht nur das Erzeugnis besser als bisher, sondern der ganze Hersteilungs Vorgang vereinfacht sich, denn durch die Vermeidung des Schwundes ist eine einwandfreie Nachvulkanisation außerhalb der Vulkanisationsform möglich, und überdies ist die Anzahl der für die Produktion benötigten Vulkanisationsformen für die einzelnen Modelle und Größen herabgesetzt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schuhbodenteil, insbesondere Fußbett, in Form eines Sohlen- und bzw. oder Absatzkernes aus einem Gemisch von Korkschrot und Latex mit während des Vulkanisationsvorganges in die Ober- und bzw. oder Unterfläche eingearbeiteten Auflagen aus Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeschichten (2, 4) aus organischem, nicht schrumpfendem Material, z. B. aus Hartfasern wie Jute od. dgl., bestehen.
2. Schuhbodenteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuschnitte der Gewebeschichten (2 und bzw. oder 4) flächenmäßig etwas größer gehalten sind, als es dem Sohlenabbild in der Matrize der Vulkanisatiansform entspricht.
3. Schuhbodenteil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Ober- und bzw. oder Unterseite einvulkanisierten Gewebeschichten (2, 4) unterschiedliche Feinheit aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 359 194#
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 6^4 271;
französische Patentschrift Nr. 732 312.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 508/55 4.58
DES46207A 1955-10-31 1955-10-31 Schuhbodenteil, insbesondere Fussbett Pending DE1029264B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES46207A DE1029264B (de) 1955-10-31 1955-10-31 Schuhbodenteil, insbesondere Fussbett

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES46207A DE1029264B (de) 1955-10-31 1955-10-31 Schuhbodenteil, insbesondere Fussbett

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1029264B true DE1029264B (de) 1958-04-30

Family

ID=7485895

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES46207A Pending DE1029264B (de) 1955-10-31 1955-10-31 Schuhbodenteil, insbesondere Fussbett

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1029264B (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2518713A1 (de) * 1975-04-26 1976-11-04 Salamander Ag Schuh
US4578882A (en) * 1984-07-31 1986-04-01 Talarico Ii Louis C Forefoot compensated footwear
US4620376A (en) * 1985-01-22 1986-11-04 Talarico Ii Louis C Forefoot valgus compensated footwear
DE10037637C1 (de) * 2000-07-31 2002-04-25 Carsten Moch Schuheinlage und Verfahren zu deren Herstellung
DE10156529A1 (de) * 2001-11-16 2003-05-28 Alsa Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Schuhes
DE202009010247U1 (de) 2009-07-27 2009-11-12 Hundertmarck, Günter Laufsohle für Schuhe
US7691310B2 (en) 2003-09-19 2010-04-06 Alsa Gmbh Shoe and method for production of the shoe
DE102009035155A1 (de) 2009-07-27 2011-02-03 Hundertmarck, Günter Laufsohle für Schuhe

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE359194C (de) * 1916-09-29 1922-09-19 United Shoe Machinery Corp Aus Gummimasse und Textilstoff zusammengesetzte Sohlen fuer Schuhwerk
FR732312A (fr) * 1931-11-26 1932-09-19 Sandale hygiénique et légère à semelle en liège recouvert de caoutchouc
DE1694271U (de) * 1952-02-20 1955-03-03 Afina Gummiwerke G M B H Orthopaedische formbrandsohle.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE359194C (de) * 1916-09-29 1922-09-19 United Shoe Machinery Corp Aus Gummimasse und Textilstoff zusammengesetzte Sohlen fuer Schuhwerk
FR732312A (fr) * 1931-11-26 1932-09-19 Sandale hygiénique et légère à semelle en liège recouvert de caoutchouc
DE1694271U (de) * 1952-02-20 1955-03-03 Afina Gummiwerke G M B H Orthopaedische formbrandsohle.

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2518713A1 (de) * 1975-04-26 1976-11-04 Salamander Ag Schuh
US4578882A (en) * 1984-07-31 1986-04-01 Talarico Ii Louis C Forefoot compensated footwear
US4620376A (en) * 1985-01-22 1986-11-04 Talarico Ii Louis C Forefoot valgus compensated footwear
DE10037637C1 (de) * 2000-07-31 2002-04-25 Carsten Moch Schuheinlage und Verfahren zu deren Herstellung
DE10156529A1 (de) * 2001-11-16 2003-05-28 Alsa Gmbh Verfahren zur Herstellung eines Schuhes
US7691310B2 (en) 2003-09-19 2010-04-06 Alsa Gmbh Shoe and method for production of the shoe
DE202009010247U1 (de) 2009-07-27 2009-11-12 Hundertmarck, Günter Laufsohle für Schuhe
DE102009035155A1 (de) 2009-07-27 2011-02-03 Hundertmarck, Günter Laufsohle für Schuhe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE806647C (de) Kombinierte Lauf- und Zwischensohle aus Kunststoff fuer Schuhwerk und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10255092A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Teilstücken eines Balls
DE1504198B2 (de) Verfahren zum Herstellen eines aus geschäumtem Polyvinylkunststoff bestehenden Gegenstandes in einem Formhohlraum
DE1029264B (de) Schuhbodenteil, insbesondere Fussbett
DE1441362A1 (de) Als Fussstuetze dienende Schuheinlage aus thermoplastischem Werkstoff sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dieser Schuheinlage
DE416794C (de) Verfahren zur Herstellung von Furnierkoerpern
DE617365C (de) Gummischuh
DE974036C (de) Form, insbesondere Vulkanisationsform, fuer die Herstellung von Schuhen mit Gummisohle oder Kunststoffsohle
DE1685713A1 (de) Schuh,insbesondere Kinderschuh und Werkzeug zum Herstellen einer Laufsohle fuer einen solchen Schuh
DE527977C (de) Form zur Herstellung von Schuhwerk aus Kautschuk
DE1785939U (de) Kaschiertes schuhbodenteil, insbesondere plastikbett.
DE892237C (de) Verfahren zur Herstellung von Gummisohlen
AT145582B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schuhen mit Schwammgummisohlen.
DE660229C (de) Kautschukplatte, insbesondere fuer Unterkleidung
DE102023120916A1 (de) Schichtfolie für ein innenmaterial eines fahrzeugs und verfahren zum herstellen derselben
DE689432C (de) Verfahren zum Herstellen von Kautschukschuhwerk
DE628347C (de) Verfahren zum Herstellen von Gummifiguren
AT227118B (de) Verfahren und Mischung zum Herstellen von mehrfarbigen Gummi- oder Kunststoffartikeln, wie Schuhsohlen
DE597949C (de) Verfahren zur Herstellung von zum Aufkleben geeigneten Kautschukplatten, insbesondere Schuhsohlen
DE1783623U (de) Schuhwerck mit zuschnitt.
AT220019B (de) Schuh
DE470333C (de) Verfahren zur Herstellung von Gummischuhen und Kanevasschuhen mit Gummisohlen
DE870216C (de) Verfahren zum Herstellen von unregelmaessigen Teilen, insbesondere fuer Schuhwerk
AT338655B (de) Verfahren zur herstellung einer aus zwei einspritzbaren werkstoffen bestehenden sohle fur schuhe und vorrichtung zur durchfuhrung desselben
CH392323A (de) Form zum Anspitzen einer Kunststoffsohle an Schuhschäfte