DE1027994B - Antriebsvorrichtung fuer Flugkoerper - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer Flugkoerper

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DE1027994B
DE1027994B DEW18193A DEW0018193A DE1027994B DE 1027994 B DE1027994 B DE 1027994B DE W18193 A DEW18193 A DE W18193A DE W0018193 A DEW0018193 A DE W0018193A DE 1027994 B DE1027994 B DE 1027994B
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Germany
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compressors
propulsion
missile
drive device
aircraft
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DEW18193A
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English (en)
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Michel Henri Marie Jos Wibault
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MICHEL HENRI MARIE JOSEPH WIBA
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MICHEL HENRI MARIE JOSEPH WIBA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K5/00Plants including an engine, other than a gas turbine, driving a compressor or a ducted fan
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C23/00Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for
    • B64C23/005Influencing air flow over aircraft surfaces, not otherwise provided for by other means not covered by groups B64C23/02 - B64C23/08, e.g. by electric charges, magnetic panels, piezoelectric elements, static charges or ultrasounds

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Antriebsvorrichtung für Flugkörper Die Erfindung betrifft einen Flugkörper mit Strahltriebwerken, die sowohl zur Erzeugung von Auftrieb für Senkrechtstart und -landung als auch zur Erzeugung von Vortrieb dienen.
  • Der Hauptzweck der Erfindung ist, eine in den Rumpf eines Flugkörpers einzubauende Vorrichtung so zu gestalten, daß sie durch Rückstoß den senkrechten Auftrieb und den üblichen Vortrieb bewirken kann., wobei diese Vorrichtung erfindungsgemäß aus mindestens. zwei Zentrifugalkompressoren, besteht, deren. Achsen, parallel zur Querachse des Flugkörpers liegen und zu denen je ein spiralförmiger Kollektor gehört, der um die Kompressorachse derart winkelmäßig verstellbar ist, daß der Luftstrahl des. dazugehörigen Kompressors wahlweise nach unten oder horizontal nach hinten gerichtet werden kann. Die Vorrichtung enthält ferner Mittel für den Antrieb dieser Kompressoren sowie Mittel zum Richten. der Kollektoren. Hierdurch wird erreicht, daß die Vorrichtung einen Vortrieb des Flugkörpers bewirkt, wenn die Richtung der Luftstrahlen der Kompressoren horizontal ist, während, wenn die Luftstrahlen senkrecht stehen, die Vorrichtung einen Auftrieb des Flugkörpers entweder für das Starten oder für das Landen oder auch für den Schwebeflug hervorruft.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß jeder Auf- und Vortriebskompressor einzeln an, -getrieben wird, wobei die verschiedenen Antriebe und die Kompressoren so gebaut und angeordnet sind, daß in jeder Stellung der Kompressordüsen die auf den Rumpf einwirkende Kraftresultante ungefähr durch den Schwerpunktdes Flugkörpers verläuft.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung ist, daß die Auf- und Vortriebskompressoren satzweise angeordnet sind und jeder Satz wenigstens aus zwei Kompressoren besteht, wobei jeder Kompressorensatz von. einer gemeinsamen Krafteinheit angetrieben wird und die Kompressoren sowie die Krafteinheiten derart gebaut und angeordnet sind, daß in jeder Stellung der Kompressordüsen die auf den Rumpf wirkende Kraftresulta.nte annähernd durch den Schwerpunkt des Flugkörpers verläuft.
  • Eine besondere Ausbildung gemäß der Erfindung liegt darin, daß in einem Flugkörper zwei Reihen von Auf- und Vortriebskompressoren vorgesehen sind, die symmetrisch zur mittleren vertikalen Symmetrieebene des Flugkörpers angeordnet sind, wobei die Kompressoren durch Krafteinheiten angetrieben werden und jede Krafteinheit die gleiche Anzahl von Kompressoren in jeder Reihe antreibt.
  • Die Anordnung der Kompressoren und der Krafteinheiten ist derart, daß einerseits in jeder Stellung der Kompressordüsen die .auf den Rumpf einwirkende Kraftresultante annähernd durch den Schwerpunkt des Flugkörpers verläuft, während andererseits ein Ausfall einer Krafteinheit keine Störung im Gleichgewicht des Vortriebes hervorruft.
  • Ein noch anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß mindestens zwei Kompressoren in Längsrichtung miteinander fluchtend derart angebracht sind, daß in jeder Stellung der Kompressordüser die auf den Rumpf einwirkende Resultante der Kräfte annähernd durch den: Schwerpunkt des Flugkörpers verläuft.
  • Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Anordnung der Zentrifugalkompressoren für den Auf- und Vortrieb in zwei parallel zur Längsachse des Flugkörpers verlaufenden Reihen ist, daß es genügt, falls ein Kompressor einer Reihe defekt wird, die Leistung aller Kompressoren der anderen Reihe etwas zu drosseln, um wieder ein ausreichendes Vortriebsgleichgewicht herzustellen.
  • Ein noch weiteres Merkmal der Erfindung ist das Einbringen der in den Kompressoren komprimierten Luft mittels geeigneter Injektoren mit Treibstoff gespeiste Verbrennungskammern, wodurch der dynamische Vortrieb durch Erzeugung von thermischer Energie gesteigert wird, die an der Austrittsöffnung der Verbrennungskammern in einen Vortrieb umgewandelt wird.
  • Ein anderes Merkmal der Erfindung ist der Antrieb der Auf- und Vortriebskompressoren der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Turbinenstrahltriebwerke, die jeder Kompressor über ein geeignetes Kege,lradgetriebe antreiben, Ein noch anderes Merkmal der Erfindung ist die Steuerung der winkelmäßigen Verstellungen der spiralförmigen Kollektoren der- Auf-- :und Vortriebskompressoren durch Servosteuerungen, die auf jeden der Kollektoren über ein Zahngetriebe einwirken.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, bei Antrieb der Kompressoren durch Turbinenstrahltriebwerke, die mit Strahlablenkmitteln versehen sind, die die Stellung der Düsen innerhalb einer vertikalen Ebene steuern können, die Ablenkmittel durch Steuermittel zu betätigen, die mit den Mitteln zum Steuern der Stellung der spiralförmigen Kollektoren synchronisiert sind, so daß die Richtung der Düsen stets etwa parallel zur Richtung der Luftstrahlen aus den Kompressoren bleibt, so daß sich die Schubkräfte durch die Turbinenstrahltriebwerke und die Kompressoren während des horizontalen Fluges, während des Startens und während des Landens addieren.
  • Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Kompressoren mit Einsaß- und/oder Auslaßdrosselmitteln versehen, so daß mittels geeigneter automatischer oder nichtautomatischer Steuerungen der Luftstrom durch wenigstens einige Kompressoren unterbrochen werden kann:, so daß diese Kompressoren dann wirkungslos sind. Dieses »Kurzschließen,« gewisser Kompressoren kann besonders beim Reiseflug verwendet werden, um den Gesamtausstoß der Kompressoren zu regulieren.
  • Nachstehend werden, einige zweckmäßige Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnun, gen beschrieben. Es. zeigt Fig. 1 eine schematische Ansicht mit Teilschnitt eines Abschnittes eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 eine schematische Darstellung desselben Abschnittes desselben Teiles. in einer anderen Arbeitsstellung, Fig. 3 eine schematische, teilweise aufgebrochene Draufsicht desselben Abschnittes desselben Teiles, Fig. 4 einen schematischen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 1, Fig. 5 einen .schematischen horizontalen Schnitt des mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Flugkörpers, Fig. 6 eine schematische Ansicht derselben Vorrichtung, Fig. 7 eine schematischen horizontalen Schnitt eines. mit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Flugkörpers, Fig. 8 einen schematischen vertikalen Schnitt desselben Flugkörpers längs der Linie 8-8 in Fig. 7, Fig. 9, 10 und 11 schematisch drei spezifische Möglichkeitem für den Antrieb der Kompressoren, Fig. 12 einen horizontalen Schnitt des Flugkörpers, Fig. 13 einen vertikalen. Schnitt desselben, Fig. 14 einen vertikalen Schnitt eines Abschnittes desselben Flugkörpers und Fig. 15 und 16 zwei Stellungen eines Kompressors für zwei verschiedene Flugbedingungen..
  • In Fig. 1 bis 4 ist ein Kompressor der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. In. diesen Figuren ist 1 ein Turbinenstrahltriebwerk, dessen Hauptwelle 2 die Welle 3 des Kompressors über ein geeignetes Kegelradigetriebe 4 antreibt. Die Welle 3, auf der der Rotor 5 des Kompressors aufgekeilt ist, ist in den Lagern 6 und 6' gelagert, die in der Wandung der Düse 7 angebracht sind, durch die die Luft in den Kompressor und in das Turbinenstrahltriebwerk eintritt. 8 ist ein spiralförmiger Kollektor dies. Kompressors, der winkelförmig verstellt werden kann und dessen Winkelstellung durch ein darauf befestigtes Zahnsegment 9 bestimmt wird, das mit einer tangentialen, von einer schematisch mit 11 angedeuteten Servosteuerung angetriebenen Schnecke 10 im Eine griff steht. Die gegenseitige Stellung des Zahnsegmentes und der tangentiale Schnecke ist derart, daß durch die winkelmäßige Verstellung der Richtung der Luftdüse 13 von der in Fig. 1 gezeigten, vertikalen Stellung in die in Fig. 2 gezeigte horizontale Stellung gelangt.
  • Fig. 5 zeigt einen horizontalen Schnitt einer Auftrieb- und Vartriebgruppe mit zwei Zentrifugalkampressoren, deren Rotoren mit 15 bzw. 15' und deren spiralförmigen Kollektoren mit 18 bzw. 18' bezeichnet sind.
  • Die Kompressoren 15 und 15' werden durch Turbinenstrahltriebwerke 21 bzw. 21' angetrieben, deren Bewegungskraft zwei Kegelradgetriebe 14 und 14' übertragen. Die Pfeile .geben die die Kompressoren speisenden Luftströmungen an. Die Mittel zur Steuerung der Winkelstellung der Kollektoren sind in Fig. 5 und 6 weggelassen worden. In Fig. 6 ist dieselbe Vorrichtung in einer schematischen Ansicht eines Vertikalschnittes gezeigt, in der die Pfeile die Richtung der Luftstrahlen an den Austrittsöffnungen der Kollektoren angeben. Fig. 7 ist ein schematischer Schnitt in einer die Neigungsachse des Flugkörpers enthaltenden horizontalen Ebene, während Fig. 8 einen schematischen Vertikalschnitt längs. der Linie 8-8 in Fig. 7 eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Flugkörpers darstellt.
  • In diesem Flugkörper besteht das Auf- und Vortriebäsystem aus vier Kompressoren, deren Rotaren 25, 25', 25" und 25" von zwei Turbinenstrahltriebwerken 31, 31' angetrieben werden.
  • Das an dem Rumpf des Flugkörpers angebrachte Turbinenstrahltriebwerk 31 treibt über die beiden Kegelradggetriebe 24 und 24" die Rotoren 25 bzw. 25" an. Das Turbinenstrahltriebwerk 31' treibt über die Kegelradgetriebe 24' und 24"' und überein Ritzes 30 die Rotaren 25' und 25"' an. In Fig. 7 geben die Pfeile die die Kompressoren .speisende Luftströmung an.
  • In Fig. 8 geben die Pfeile die Richbungen der den. gewünschten Antrieb erzeugenden Luftstrahlen an. Die horizontalen Pfeile beziehen sich auf den Fall, in dem die Vorrichtung eine den horizontalen Flug des Flugkörpers erzeugende Vortriebswirkung hat, während die vertikalen Pfeile dem vertikalen Flug während des Aufstiegs oder während des Landens oder aber beim Schwebeflug des Flugkörpers entsprechen.
  • In Fig. 9, 10 und 11 sind verschiedene Möglichkeiten: für den Antrieb der Kompressoren schematisch gezeigt.
  • Nach Fig. 9 liegen zwei Kompressoren 5 in der die Querachse des Flugkörpers enthaltenden vertikalen Ebene in Längsrichtung hintereinander ausgerichtet; sie werden durch zwei Krafteinheiten 1 angetrieben.
  • In Fig. 10 sind vier von zwei Turbinenstrahltriebwerken 31 angetriebene Kompressoren 25 gezeigt. Es handelt sich um den gleichen Fall wie in Fig. 7 und B.
  • In Fig. 11 treiben drei Krafteinheiten; 41, 42, 43 die Kompressoren 51 bis 56.
  • Bei dieser Anordnung bleibt ein ausreichendes Antriebsgleichgewicht bei Ausfall einer der Krafteinheiten erhalten. Da ein solcher Ausfall gleichzeitig zwei Kompressoren mit symmetrischen Rückstoßkräften ausschalten würde, ist das. Gleichgewicht der übrigen Teile des Auftriebs- bzw. Vertriebssystems rnicht beeinträchtigt.
  • In Fig. 12 bis 16 bedeutet die Bezugsziffer 57 den Rumpf des. Flugkörpers. An jeder Seite des Rumpfes sind Lufteintrittsöffnungen 58 bzw. 59 vorgesehen. Die Kompressoren und ihre mit der Bezugsziffer 60 bezeichneten spiralförmigen Kollektoren sind mit ihren Wellen rechtwinklig zur senkrechten Symmetrieebene des Flugkörpers. angeordnet. Sie sind in symmetrischen Gruppen an den beiden Seiten des Flugkörpers angeordnet. jede Gruppe hat zwei Kompressorenpaare, und zwar ein vorderes und ein hinteres Paar. Die beiden Kompressoren in jedem Paar haben eine gemeinsame Welle.
  • Das vordere Paar der Kompressoren jeder Gruppe wird von einem Turbinenstrahltriebwerk 63 (beispielsweise von der Bauart Bristol BE 25) angetrieben, während das hintere Kompressorenpaar über eine mechanische Transmission 64 vom vorderen Paar angetrieben, wird. Die Turbinenstrahltriebwerke 63 sind mach hinten gerichtet.
  • Durch die Länge des Flugkörpers verläuft oberhalb der Kompressomenwellen ein Gang.
  • Der Führersitz 62 liegt am vorderen Ende des Flugkörpers. Hinter dem Führersitz liegen. die beiden ersten Auf- und Vortriebseinheiten, die je zwei Kompressoren mit spirailförmigen Kollektoren und ein schräg im Rumpf liegendes Turbinenstrahltriebwerk haben. In jeder Einheit treiben die Turbinenstrahltriebwerke unmittelbar die beiden Kraftkompressoren an. Eine mechanische Transmission 64 verbindet die beiden vorderen Kompressoren mit den beiden hinteren Kompressoren, in derselben Einheit.
  • Hinter diesen beiden Einheiten liegt der Raum für die Passagiere, der, in zwei mit 65 und 66 bezeichnete und durch einen Treppenaufgang 67 verbundene Decks aufgeteilt ist. Weiter hinten liegen zwei weitere, mit den vorderen übereinstimmende Auf- und Vortriehseinheiten. Die Tragflächen sind beiderseits des Rumpfes befestigt, und ihre Achse liegt unterhalb des vor dem oberen Passagierdeck. Die Tragflächen enthalten den Treibstoff.
  • Das Bezugszeichen 68 (Fig. 14) deutet schematisch die Steuerstange zum Verstellen des. Luftaustrittes aus den spiralförmigen Kollektoren an, die sie mittels der Schnecke 69 um die Achse ihrer Kompressoren schwenkt. Die Stange 68 dreht außerdem über einen Kettentrieb eine weitere Schnecke 70 zum Steuern der Ablenkplatte 71 für die durch das entsprechende Turbinenstrahltriebwerk ausgestoßenen Ausstoßgase. Diese Steuerung ist so gebaut, daß die Richtung der Gase aus dem Turbinenstrahltriebwerk stets etwa parallel zu der Richtung der Luftstrahlern aus den Kompressoren ist. Der Deutlichkeit halber sind die Schnecken in Fig. 14 nur an einem einzigen Kompressor und an einem einzigen Turhinenstrahltrieb werk gezeigt. An jedem Kompressor und an jedem Turbinenstrahltrieb, welche die Auf- und Vortrieibseinheiten bilden, sind identische und mit der dargestellten Vorrichtung synchronisierte Vorrichtungen vorgesehen. Sie können alle über die gleiche Steuerstange 68 gesteuert werden. Am Austritt aus den Turbinenstrahltriebwerken wird mittels eines Rohres 72 (von dem; in Fig. 14 nur ein Abschnitt gezeigt ist) ein Teil der Gase abgezweigt und zu Stabilisierungszwecke nach hinten bzw. an die Flügelspitzen geführt.
  • Unter normalen Bedingungen, d. h. wenn die Last nicht schwer ist, kann das Starten einfach durch den kombinierten Schuh der Kompressoren und der parallel zu den Kompressordüsen ausgerichteten Turbinenstrahltriebwerke erzielt werden. In Fig. 16 ist die entsprechende Stellung eines Konnpressorenkollektors gezeigt. Wenn der Flugkörper bis auf eine gewisse Höhe gebracht worden ist, so wird die Richtung der Düsen (d. h. der Luftstrahlen der Kompressoren und' der abgelenkten Gase aus den Turbinenstrahltriebwerken) allmählich verändert, bis sie schließlich eine in Fig. 12 bis 14 gezeigte Stellung erreicht' hat.
  • Während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 8 der Schwenkungswinkel der Kollektoren mit 90° angenommen worden ist, beträgt er in der Ausführungsform nach Fig. 12 bis 16 annähernd 80°, so daß die Richtung der Düsen von senkrecht bis, etwa 10° gegen die Horizontale geschwenkt werden kann.
  • Die Winkelverstellung der Kollektoren um die Achsen der entsprechenden Kompressoren ist mit der an den Turbinenstrahltriebwerken vorgesehenen Strahlablenkplatten 71 synchronisiert.
  • Wie erwähnt, kann zwecks Einstellung der gewünschten Reisegeschwindigkeit eine gewisse Anzahl von Kompressoren abgeschaltet werden, selbstverständlich bei gleichzeitiger Ausschaltung der gleichen Anzahl von Kompressoren auf beiden Seiten der senkrechten Symmetrieebene des Flugkörpers.
  • Wenn der Flugkörper überbelastet ist, so kann nach der Erfindung das Startern doch noch vor sich gehen. In diesem Falle werden die Kompressoren in. die dem normalen, Flug entsprechende Winkelstellung gebracht.
  • Wenn der Flugkörper erst eine gewisse Geschwindigkeit -am Boden erreicht hat, so werden die Düsen allmählich in die senkrechte Richtung gebracht., so daß der von den Tragflächenbewirkte Auftrieb nach Erreichen einer gewissen Geschwindigkeit von dem durch die Düsen bewirkten Auftrieb so weit unterstützt wird, daß das Aufsteigen möglich ist.
  • Wenn so einmal die gewünschte Höhe erreicht worden ist, werden die Düsen wieder allmählich in die Vortriebsstellung gebracht.
  • Das vertikale Landen wird durch Senkrechtstellen der Düsen bewirkt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Antriebsvorrichtung für Flugkörper, die sowohl das senkrechte Starten und Landen des Flugkörpers fin etwa horizontaler Lage als auch den Vortrieb des Flugzeuges gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung aus mindestens zwei Zentrifugalkompressoren, deren Achsen parallel zur Querachse des Flugkörpers liegen und zu denen je ein spiralförmiger Kollektor gehört, und aus: Steuermitteln besteht, die eine derartige winkelmäßige Verstellung der Richtung jedes Kollektors um die Achse des. Kompressors bewirken, daß die von den Kompressoren komprimierte Luft entweder nach unten oder nach hinten gerichtet werden kann, wodurch man entweder einen Auftrieb oder einen Vortrieb des Flugkörpers erzielt.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, z. B. als Strahltrieb für ein Flugzeug, gekennzeichnet durch Kraftmittel für den Antrieb der Kompressoren, wobei die Kraftmittel und die Kompressoren so an Adern Flugzeug angebracht sind, daß die Resultante aller auf das Flugzeug einwirkenden Rückstoßkräfte stets durch dessen Schwerpunkt geht.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 in einem Flugzeug, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Antriebsmittel für die Kompressoren aus Turbinen.-strahltriebwerken bestehen, deren Ausstoß nach hinten .gerichtet ist, so daß die Verbrennungsgase di.eserTurbinenstrahltriebwerke einen zusätzlichen Vortrieb bewirken.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Turbinenstrahltriebwerke mit Strahlablenkmitteln versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerungsmittel für das Synchronisieren der Strahlablenkmittel mit den Mitteln für das Richten des Luftstromes vorgesehen sind, um die Düsen für die Verbrennungsgase und die Düsen für die komprimierte Luft ständig parallel zu halten.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Anzahl von Kompressoren vorgesehen ist, wobei die Kompressoren in zwei Reihen symmetrisch zu der in Längsrichtung verlaufenden senkrechten Symmetrieebene des Flugzeuges angeordnet sind und jeder Turbinenstrahltrieb die gleiche Anzahl von Kompressoren in jeder der beiden. Reihen antreibt, so daß der Gesamtvortrieb jeder Kompressorenreihe auch bei Ausfall eines Turbinenstrahltriebes stets etwa gleich dem Vortrieb der anderen Kompressorenreihe ist.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der spiralförmigen Kollektoren mit Verbrennungskammern, ausgestattet sind, in die durch entsprechende Kompressoren komprimierte Luft zusammen mit Treibstoff eingeführt wird.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Mittel, die den Luftumlauf in. wenigstens einigen, der Kompressoren so steuern, daß man; sie im Leerlauf betreiben und' damit' den Vortrieb verändern kann.
DEW18193A 1955-01-12 1956-01-11 Antriebsvorrichtung fuer Flugkoerper Pending DE1027994B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153943B (de) * 1958-10-10 1963-09-05 Bmw Triebwerkbau Ges M B H Gasturbinenstrahltriebwerk in Zweikreisbauart

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1153943B (de) * 1958-10-10 1963-09-05 Bmw Triebwerkbau Ges M B H Gasturbinenstrahltriebwerk in Zweikreisbauart

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