DE1027355B - Seifenstrangpresse - Google Patents
SeifenstrangpresseInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/22—Extrusion presses; Dies therefor
- B30B11/24—Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms
- B30B11/241—Drive means therefor; screw bearings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D13/00—Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
- C11D13/14—Shaping
- C11D13/18—Shaping by extrusion or pressing
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seifenstrangpresse, bei der die Preßmasse nacheinander von einer
Vorpresse und von einer Hauptpresse verarbeitet wird und die auch zur Verarbeitung anderer plastischer
Massen geeignet ist.
Die verhältnismäßig aufwendige Pilierarbeit läßt sich erheblich verringern, wenn anstatt einer Strangpresse
mehrere, z. B. eine Vorpresse und eine Hauptpresse, verwendet werden. Die an sich bekannten Anlagen,
in denen mehrere Strangpressen verwendet werden, sind aber verhältnismäßig groß und teuer, da für
jede Presse ein eigener Antrieb und ein eigenes Getriebe zur Regelung der Drehzahlen der Presse bei
veränderlicher Viskosität der Masse notwendig waren. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß bei diesen Einrichtungen
die Liefermenge der Vorpresse zu der Haupt- oder nachgeschalteten Presse ausschließlich
von der Umdrehungszahl abhängig ist. Dieses ist äußerst ungünstig, da somit die Leistung der Presse
letzten Endes von der Viskosität der Masse abhängt. Schließlich mußte jedes Getriebe der Pressen für die
volle Leistung ausgelegt sein.
Gemäß der Erfindung werden die vorbeschriebenen Nachteile dadurch vermieden, daß eine von den in
einem gemeinsamen Gehäuse angeordneten, von einem gemeinsamen Motor angetriebenen und gemeinsam in
einem Teilbereich der Drehzahl stufenlos regelbaren Pressen, vorzugsweise die Vorpresse, eine in einem
konischen Gehäuse durch Einstellmittel axial verschiebbare konische Schnecke aufweist.
Es ist zwar schon eine Art von Schneckenpressen bekanntgeworden, bei denen die Schnecke axial verschiebbar
angeordnet ist. Der Nachteil liegt bei dieser Vorrichtung jedoch darin, daß die Schnecke nicht auf
einen festen Wert eingestellt werden kann, so daß die Zulieferung der Masse infolge der steten Bewegung
der Schnecke nur periodisch zu nachgeschalteten Walzen erfolgen kann. Auch kennt man schon Schnekkenpressen,
bei denen eine stufenlose Regelung der Drehzahl bekannt ist. Diese Regelung bezieht sich
aber lediglich auf eine Schnecke.
Durch die Erfindung ergibt sich unter anderem gegenüber den bekannten Vorrichtungen der Vorteil,
daß durch den gemeinsamen Antrieb die ganze Anlage erheblich kleiner wird. Die gemeinsame stufenlose
Drehzahlregelung benötigt weiterhin nur ein Getriebe für beide Pressen, und die axial verschiebbare konische
Schnecke ermöglicht eine gesonderte Regelung der Liefermenge an die nachgeschaltete Presse in Abhängigkeit
von der Zufuhr der Masse. Schließlich wird durch das gemeinsame Gehäuse die in diesem
Falle aus Vor- und Hauptpresse bestehende Strangpresse zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbei-Seifenstrangpresse
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbei-Seifenstrangpresse
Anmelder:
MIAG Mühlenbau
und Industrie G.m.b.H.,
Hannover
Heinrich Feller, Braunschweig,
und Dipl.-Ing. Heinrich Lohstöter, Ludwigshafen/Rhein, sind als Erfinder genannt worden
Spieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, im folgenden näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch den Schnitt durch eine Seifenstrangpresse. In dem gemeinsamen Gehäuse
1 sind zwei Strangpressen eingebaut, die gemeinsam von einem Motor 2 angetrieben werden. Die
Vorpresse besteht aus der konischen Schnecke 3, dem gleichfalls konischen Schneckengehäuse 4 und einer
Lochscheibe 5 für den Durchtritt der Preßmasse zur Hauptpresse. Diese besteht aus der beispielsweise
zylindrischen Schnecke 6, dem zylindrischen Schnekkengehäuse 7 und zwei Lochscheiben 8. Die Schnekkengehäuse
4 und 7 sind mit Kühlmittelräumen 9 und 10 versehen. Durch Antrieb mittels der Zahnräder 11
und 12 stehen beide Schnecken in einem festen Drehzahlverhältnis zueinander.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Liefermenge der Vorpresse unabhängig von ihrer Drehzahl
dadurch regelbar, daß die konische Schnecke 3 mittels des zur Einstellung dienenden Handrades 13 axial in
ihren Lagern verschoben werden kann. Das Antriebszahnrad 12 braucht an dieser Axialverschiebung nicht
teilzunehmen, wenn die Schneckenwelle 14 in seinem Bereich als Keilwelle ausgebildet wird. Durch die
Verschiebung kann der Spalt zwischen Schnecke 3 und Schneckengehäuse 4 so verstellt werden, daß ein Teil
der Preßmasse aus dem Druckraum 15 zwischen Schnecke 3 und Lochscheibe 5 in den Eintrittsraum 16
der Vorpresse zurücktreten kann. Zweckmäßig nimmt die Ganghöhe beider Schnecken 3 und 6 von, ihrem
Eintritts- zu ihrem Austrittsende hin in an sich bekannter Weise ab.
Für die Drehzahlregelung der Pressen ist ein stufenlos übersetzungsveränderlicher Variotrieb 29 vorgesehen,
der mit einem Planetengetriebe verbunden ist.
709 958/176
Der gemeinsame Antriebsmotor 2 ist einerseits mit dem Sonnenrad 17 eines Planetengetriebes gekuppelt,
dessen Steg 18 die Planetenräder 19 trägt und das mittels des Ritzels 20 über die Vorgelegeräder 21, 22 die
Antriebszahnräder 11, 12 der beiden Schnecken antreibt. Das Tellerrad 23 steht über die Außenverzahnung
24 ständig mit dem Zwischenzahnrad 25 im Eingriff, dessen Welle 26 über geeignete Kupplungseleinente
wahlweise festgebremst, freigegeben oder mit dem beispielsweise von einem zweiten Wellenstumpf
27 des Motors 2 über den Zugmitteltrieb 28 angetriebenen, stufenlos übersetzungsveränderlichen Variotrieb
29 gekuppelt werden kann. Als Kupplungselemente dienen die auf einer Keilwelle verschiebbare
Kupplungsmuffe 30 und die mit ihr verbundenen Rutschkupplungen 31 und 32, die vorzugsweise als
Lamellenkupplungen auszubilden sind. In einer Endlage der Kupplungsmuffe 30 wird die Rutschkupplung
31 an dem Gehäuseteil 33 festgebremst, wodurch über das Zwischenzahnrad 25 und die Außenverzahnung 24
das Tellerrad 23 des Planetengetriebes festgehalten wird. Die Leistungsübertragung erfolgt in diesem
Falle ausschließlich über das Sonnenrad 17 des Planetengetriebes. In der anderen Endlage der Kupplungsmuffe
30 wird das Zwischenzahnrad 25 mittels der gleichachsigen Rutschkupplung 32 mit dem Abtrieb 36
des Variotriebes 29 verbunden, so daß die Drehzahl des Tellerrades 23 vom Handrad 34 des Variotriebes
aus stufenlos geregelt werden kann. Ein Teil der Leistung wird dann über das Sonnenrad 17, ein anderer
einstellbarer Teil über den Variotrieb 29 und das Tellerrad 23 auf den Steg 18 des Planetengetriebes und
von hier aus auf die Schnecken übertragen. In der Mittellage der Kupplungsmuffe 30 sind die Rutschkupplungen
31 und 32 außer Eingriff, so daß infolge Leerlaufes des Tellerrades 23 und der Planetenräder
19 keine Leistung vom Motor 2 auf die Preßschnecken 3 und 6 übertragen wird. Zur Verschiebung der Kupplungsmuffe
30 dient beispielsweise der Steuerhebel 35. Statt durch Verschiebung konischer Schnecken in
konischen Schneckengehäusen kann die Liefermenge der Vor- bzw. Hauptpresse unabhängig von ihrer
Drehzahl auch dadurch geändert werden, daß der Druckraum zwischen Schnecke und Lochscheibe eine
verstellbare Erweiterung seines Gehäuses zur Rückführung von Preßmasse aufweist. Auch können
schneckenähnliche Transportmittel, z. B. Paddelschnecken, verwendet werden, die verstellbare Schaufeln
besitzen.
Durch die Erfindung wird eine geschlossene Konstruktion von Seifenpressen u. dgl. ermöglicht, deren
Drehzahl in einem Teilbereich stufenlos regelbar ist. Durch Leistungsverzweigung mittels eines Planetengetriebes
wird ein geringer Bauaufwand, insbesondere für den Variotrieb erreicht. Unabhängig von der
Drehzahlregelung wird eine Feinregelung der Liefermenge durch besondere Ausbildung der Preßelemente
geschaffen.
Claims (5)
1. Seifenstrangpresse, bei der die Preßmasse nacheinander von einer Vorpresse und von einer
Hauptpresse verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine von den in einem gemeinsamen
Gehäuse angeordneten, von einem gemeinsamen Motor angetriebenen und gemeinsam in einem Teilbereich
der Drehzahl stufenlos regelbaren Pressen, vorzugsweise die A^orpresse, eine in einem konischen
Gehäuse (4) durch Einstellmittel (13) axial verschiebbare konische Schnecke (3) aufweist.
2. Strangpresse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit einem Planetengetriebe (17,
18, 19, 23j verbundenen, stufenlos übersetzungsveränderlichen Variotrieb (29) für die Drehzahlregelung
der Pressen.
3. Strangpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (2) einerseits
über das Sonnenrad (17) und den die Planetenräder (19) tragenden Steg (18) des Planetengetriebes
(17, 18, 19, 23) mit den Antriebsmitteln (20, 21, 22, 11, 12) für die Pressen und andererseits
über ein Zugmittel od. dgl. mit dem Variotrieb (29) verbunden ist, dessen Abtrieb (36), vorzugsweise
über ein Zwischenrad (25), mit dem Tellerrad (23) des Planetengetriebes in Verbindung
steht.
4. Strangpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum wahlweisen Festbremsen,
Freigeben oder zum Antreiben des Tellerrades (23) mit einstellbarer Drehzahl zwischen diesem und
dem Abtrieb (36) des Variotriebes (29) Kupplungselemente vorgesehen sind, die aus einer axial
verschiebbaren Kupplungsmuffe (30), einer in einer Endlage der Muffe gegen ein Gehäuseteil (33) festbremsbaren
Rutschkupplung (31) und einer in der anderen Endlage der Muffe fest mit dem Abtrieb
(36) des Variotriebes (29) verbindbaren, vorzugsweise gleichachsig angeordneten Rutschkupplung
(32) bestehen.
5. Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden
Pressen ein Transportmittel, z. B. eine Paddelschnecke od. dgl., aufweist, dessen Schaufeln verstellbar
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 529 680;
britische Patentschrift Nr. 487 470;
USA.-Patentschriften Nr. 1 894 394, 2 249 676.
Deutsche Patentschrift Nr. 529 680;
britische Patentschrift Nr. 487 470;
USA.-Patentschriften Nr. 1 894 394, 2 249 676.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 709 958/176 3.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM21716A DE1027355B (de) | 1954-01-30 | 1954-01-30 | Seifenstrangpresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM21716A DE1027355B (de) | 1954-01-30 | 1954-01-30 | Seifenstrangpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1027355B true DE1027355B (de) | 1958-04-03 |
Family
ID=7298559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM21716A Pending DE1027355B (de) | 1954-01-30 | 1954-01-30 | Seifenstrangpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1027355B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE529680C (de) * | 1928-04-02 | 1931-07-16 | John Strindlund | Vorrichtung an Schneckenpressen, Foerderschnecken, Schneckenpumpen u. dgl. |
US1894394A (en) * | 1933-01-17 | Shingle machine | ||
GB487470A (en) * | 1935-09-26 | 1938-06-16 | Refining Inc | Improvements in or relating to apparatus for producing soap |
US2249676A (en) * | 1936-01-29 | 1941-07-15 | Refining Inc | Apparatus for making soap |
-
1954
- 1954-01-30 DE DEM21716A patent/DE1027355B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1894394A (en) * | 1933-01-17 | Shingle machine | ||
DE529680C (de) * | 1928-04-02 | 1931-07-16 | John Strindlund | Vorrichtung an Schneckenpressen, Foerderschnecken, Schneckenpumpen u. dgl. |
GB487470A (en) * | 1935-09-26 | 1938-06-16 | Refining Inc | Improvements in or relating to apparatus for producing soap |
US2249676A (en) * | 1936-01-29 | 1941-07-15 | Refining Inc | Apparatus for making soap |
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