DE1025833B - Verfahren zur Kondensation von Gemischen aus Wasserdampf und organischen Daempfen - Google Patents

Verfahren zur Kondensation von Gemischen aus Wasserdampf und organischen Daempfen

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DE1025833B
DE1025833B DEM16729A DEM0016729A DE1025833B DE 1025833 B DE1025833 B DE 1025833B DE M16729 A DEM16729 A DE M16729A DE M0016729 A DEM0016729 A DE M0016729A DE 1025833 B DE1025833 B DE 1025833B
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Dr Wolfgang Rudbach
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0027Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation by direct contact between vapours or gases and the cooling medium
    • B01D5/003Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation by direct contact between vapours or gases and the cooling medium within column(s)
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0033Other features
    • B01D5/0036Multiple-effect condensation; Fractional condensation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kondensation von Gemischen aus Wasserdampf und organischen Dämpfen Bei der Kondensation von Geniischen aus Wasserdampf und wasserulöslichen oder schwerlöslichen organischen Verbindungen, z. B. von Kohlenwasserstoffen bzw. deren Derivaten, treten, oft Schwierigkeiten auf. Es. ist nämlich oftemals nicht möglich, eine klare Abtrennung und Gewinnung dieser organischen Verbindungen, durch Kondensation und Weiterbehandlung der Kondensate zu erhalten, da die organischen Verbindungen, stets bis zu einem gewissen Grad im Wasser löslich sind oder aber mit Wasser schwer zerlegbare Emulsionen, bilden. Man muß daher Vorkehrungen treffen, um den anteil an kondensiertem Wasser im lösemittelhaltigen Kondensat auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Weitere Schwierigkeiten treten auf, wenn die zu kondensierenden Dampfgemiscbe organische Verbindungen enthalten, die in Gegenwart von wasserdampf zur Säureabspaltung neigen, wie z. B. Aceta, t, d ! as Essigsaure aibspa. ltet, oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, die Salzsäure abspalten, weil die abgespaltenen, Säuren od. dgl. erhebliche Schänden in den Teilen der Apparatur verurschen können, die mit den Dämpfen und Kondensaten in Beriuhrung kommen.
  • Ahnlich wie Wasserdampf für sich hat man aus der Miszella im Vakuum abdestillierte Lösungsmittel in Einspritzkondenstoren niedergeschlagen. Dabei wurde das Einspritzwasser im Kreislauf durch einen oder zwei Kondensatoren, welche gegebenenfalls getrennt arbeiteten, und einien Oberilächenkühler geführt. Hier ka, es indessen darauf an, möglichst teife Kühlwassertemperauren anzuwenden, dait in den permanenten Gasen, die durch die Vakuumpumpe aus den.
  • Kondensatoren abgezogen wurden, nur noch geringe Mengen. von. Lösungsmitteldämpfen enthalten waren.
  • Diese P. artialdruckern. iedrigung der Lösungsmitteldämpfe in den aus der Kondensa. tio. n evakuierten Gasen durch Anwendung möglichst tiefer Kondensa. tionstemperaturen führte zu besonders guten Ergebnissen, wenn zwei Kondensatoren, in denen die Lösungsmitteldämpfe nacheinander behandelt wurden, angewendet wurden, denen das Einspritzwasser in parallelen. Stromen zugeffihrt wurde, wodurch. im zweiten Kondensa. to. r, in. dem die Lösungsmitte'ldämpfe zuletzt behandelt wurden, eine tiefere Temperatur erzeugt werden konnte als im ersten. In der Külhlanage wurde dem Kreislaufwasser die in der Kondensation aufgenommene Wärme wieder entzogen, undeskonntedarindasEinspritzwasser auf Temperaturen gekühlt werden, die wesentlich unter denjenigen lagen, mit der es ursprünglich zur Verfügung stand. Das kondensierte Lösungsmittel wurde aus dem kreisenden Einspritzwasser in bekannter Weise ablgetrennt.
  • Die Ernndung hat zum Ziel, die Kondensation von Gemischen aus Wasserdampf und Dämpfen in Wasser nicht oder nur teilweise löslicher Studie, wie Kohlenwasserstoffe bzw. deren Derivaten, so auszugestalten, daß Lösungsmittelverluste in dem in geradem Durchgang duroh die Kondensation geführten Kühlwasser praktisch restlos vermieden werden können. Es handelt sich als bei der Erfindung darum, im Verfahren auch diejenigen Lasungsmittelmengen zu gewinnen, die bisher im unmittelbar angewendeten Kühlwasser gelas bzw. emtgiert blieben und mit dem aus der Koodensatio. n abgeleiteten Wasser verlorengingen.
  • Nach der Erfindung gesohieht dies dadurch, daß die Kondensation mindestens zweistufig derart erfolgt, daß in einer ersten Stufe im wesentlichen der Wasserdampf utnd in einer zweiten Stufe die Dampfe der in Wasser nicht oder nur teilweise loslichen Verbindungen und der Rest des Wasserdampfes niedergeschlagen werden. Dabei wird das Kühlwasser nacheinander durch die Kondensationsstufen geführt und aus der Stufe, in der das Gemisch von Wasserdampf und Dämpfen wasserunlöslicher oder schwerlöslicher organischer Verbindungen zuerst behandelt wird, praktisch frei von diesen Stoffen abgegeben.
  • Gemische aus Wasserdampf und Lösemiteldämpfen entstehen z. B. bei der Abtrennung von absorbierten Stoßen a. us Adsorbentien mit Hilfe vonWasserdampf. auf soche gemische läßt sic das Verfahren gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft anwenden.
  • Beispielsweise kondensiert man erfindungsgemäß ein Dampfgemisch der beschriebenen Art in. z. wei Stufen, wobei in der ersten Stufe nur so weit gelçüh ; lt wird, und zwar durch innige Berührung mit Kühlwasser und/oder der wäßrigen Phase des Konden, sates aus der zweitem Stufe, daß die Lösungsmittel, also die organischen Verbindunggen, z. B. Kohlewnasserstoffe bzw. deren Derivate, vorzugsweise dampfförmig bleibenundzusammen mit dem restlichen Wasserdampf die erste Kondensationsstufe verlassen, während ein anderer Teil des Wasserdampfes bereits in dieser Kondensationsstufe kondensiert. Dieser Anteil kann)'großenmäßig eingestellt werden durch Regelung der Kiihlwasser-bzw. Kühlflüssigkeitszugabe zur ersten Stufe. Die Restadampfmengen gelangen in eine zweite Kondensationsstufe und schlagen sich dort vollständig nieder, wiederum durch direkte Berührung der Dampfe mit Kühlnüssigkeiten. Das anfallende Kondensat läuft in einen Scheidebehälter, trennt sich dort in zwei Flüssigkeitsphasen, und zwar in eine lösemittelreiche und in iene wäßrige Phase. Die gesamte wäßrige Phase oder ein Teil derselben kann in die erste Kondensationsstufe zurückgeführt werden. um dort als Kühlnüssigkeit und gleichzeitig als lösemittehlatiger Rücklauf zu wirden. Die im wäßrigen Kondensat ursprünglich noch gelösten, organischen Lösemittel verflüchtigen sich nämlich in der ersten Kohdensa. tionsstufe durch die Gegenstromberührung g mit heißen Dämpfegemischen. Ein anderer Teil des Wasserkondensates. kann in die zweite Stufe als Kühlnüssigkeit geleitet werden, und zwar gegel) enenfalls in solchen Mengen, daß auf die zusätzliche Zugable von Külwasser in die zweite Stufe verzichtet werden kann. Wenn nötig, kann das wäßrige Isondensat eine Kreislaufbewegung durch die zweite Kondensationsstufe durch einen indirect wirkenden Kühler und durch den Abscheidebehälter durchführen.
  • Es ist zweckmäßig, das im unteren Teil eines Kondensators, vor allem, wenn dieser als erste Stufe disent. sich ansammelnde Kondensat erst bei einer wählbaren. z. B. einer möglichst hohenTemperatur etva nahe dem Siedepunkt des Wassers automatisch oder von Han. d abzuleiten. Man sieht deshalb unter dem Kondensator einen Flüssigkeitssammelbehälter vo, r, durch den der neu anlçommende Dampf zum Zwecke einer möglichst innigen Durchmischung hindurch. geleitet wird. Besondere Vorteil bringt diese Arbeitsweise bei der Aufarbeitung von Dampfgemischen, die bei der Adsorption von Lösemitteln durch Adsorbentien entstehen. Die Temperatur der Dampfgemische bleibt nämlich nicht konstant, sondern bei der Wasserdampf de'sorption einer bestimmten Adsorbensschicht nimmt der Wasserdampfgehalt in, den zu kondensierenden Dämpfen bis zum Ende der Desoption stetig zu un, d damit auch die Kondensationstemperaur der Dämpfe.
  • Es dienen dann die heißen Dämpfe, die kurz vor Beendigung der Deosrption anfallen, zum Nacha. usdämpfen der Lösemittelanteile, die sich noch im Kondensatsammelbehälter z. B. der ersten Stufe bennden.
  • Wenn diese Nachausdämpfung nicht genügen, sollte oder wenn besonderer Wert auf eine vollständige Gewinnung der Lös. emittelanteile a. us den Kondensaten gelegt wird, dann kann das Kondensat der ersten Stufe auch in einem darunter befindlichen. Sammelbehälter noch nachträglich mit frischem Wasserdampf nachbehandelt werden. Gegebenenfalls wirkt sich hier eine Füllkö'rperschicht, die eine gute Gegenstromberührung zwischen herabrieselnden Konensat und aufsteigendem Wasserdampf bewirkt, vorteilhaft aus.
  • Diese fülkörperschicht wäre dann zwischen den Kondensa. tsammelbehälter und die Zutrittsstellen der lösemittelhaltigen Dämpfegemische zu schalten.
  • Die Zerlegungswirkung einer kondensatinsstufe beruht, wie schon beschrieben, auf der teilweisen Kondensation, wobei naturgemäß der schwerersiedende Anteil oder zumindest der unter den gegebenen Bedingungen schwerersiedende Anteil, also in den meisten Fallen das Wasser, Levorzugt niedergeschlagen wird, so daß die Restdämpfemit Lösemittel angereic. hert werden. Dabei ist nicht berücksichtigt, daß die Kühlnüssigkeiten ihrerseits einen Eilmuß auf die dampfkonzentration ausüben. dieser Eifluß beruht auf einer Lösungswirkung der Kühlfüssigkeiten, die je nach deren Konzentration den Treneffekt der Kondensationsstufe verstärken oder vermindern kann ] Diese zusätzliche Wirkung der Kühlfl2ssigkeiten wird besonders merkbar bei Anwendung hoher Füllkörperschichten zur guten Durchmischung von Dampf und Kühlnüssigkeit. Ernndungsgemäß wählt man die Konzentration der Kühmüssigkeiten so. daß diese ein selektives Lösungsvermögen für die niederzuschlagende Komponente des Dämpfegemisches haben. Das ist z. B. dann der Fall, wenn die Kühlflüssigkeiten mit Lösemittel bereits gesättigt sind. Solche Kühmüssigheiten fallen an imAbscheidebehälternachderzweiten Kondensationsstufe.
  • Wenn sich die Trennwirkung durch Teilkondensation und diejenige durch selektive Lösung im Kühlmittel gegenseitig verstärken, dann lohnt es sich, höhere Füllkörperschichten anzuwenden, als not wendig wären, um lediglich eine teilweise Kondensation der Dä,mpfe zu erreichen, und zwar nimmt die Trenn. wirkung einer solchen. Kondensationsstufe zu mit wachsender Füllkörperschichthöhe bis zu einem Endwert, der durch die Konzentrationsverhältnisse und d die lage der Dampf-Flüssigkeits-Gleichgewichte gegeben ist. Darüber hinaus noch höherschichten anzuwenden ist zwecklos.
  • Auch die Trennwirkung durch reine Teilkondensation läßt sich beinflussen. nmlich dadurch, daß diese Kondensation nicht plötzlich, sondern. na. ch und -nach vorgenommen wird. So haben mehrere Flüssigkeitsbrausen, die überehander angeordnet sind und gegebenenfalls durch Füllkörperschichten getrennt sein können, eine bessere Zerlegungswirkung als eine Flüssigkeitsbrause mit einer Füllkörperschicht, die so hoch ist wie die vorher beschriebenen Schichten zusammen bei gleichem Mengenverhältnis Dampf zu Kühlfussigkeit. Auch diese Erkenntnis läßt sich apparativ leicht verwirlSlichen und zur Verbesserung des Verfahrens auswerten.
  • Es werden iiul-i an Hand von schematischen Zeich nungen eine Reihe von ausführungsformen des Verfahrens geschildert. Abb. 1 veranschaulicht schematisch einen Kondensator für besonders korrodierende Dämpfe, Dieser Kondensator besteht aus der Konensatorstufe 1 in getrennter Bauweise von der Kondensatorstufe 2, dem Scheidebehälter 3 und Nebeninrichtungen,. Der Kondensator der Stufe 1 ist a. us Griinde des Korroisonsschutzes mit säurebeständigem Material ausgemauert, der Kondensator der Stufe 2 kan. n normal l ausgemauert sein. Die Arbeitsweise der Apparatur ist folgende : Bei 4 treten die Brüdendämpfe in die Verteilerbra, use ein, steigen in. den Kondensatorraum, der mit Raschigringen 5 ausgefüllt ist, hoch, die von einer Brause 6 berieselt werden. Die Berieselung der Brause wird über ein wärmegesteuertes Ventil 7, das den, Impulls aus der Dämpfeleitung 8 erhält, geregelt. In der zweiten Stufe pa, ssieren die Dämpfe wiederum eine Raschigringschicht 9, die von einer zweiten. Brause 10 berieselt wird, und werden hier restlos kondensiert.
  • Die permanenten Gase entweichen über die Entlüftung 11. Das s Kondensat aus Stufe 2 läuft in den Scheidebehälter 3, wo die Trennung der Bestandteile entsprechend den spezifischen Gewichten erfolgt. Normalerweise läuft der liehctere Kohlenwasserstoff bei- 12 ab und das abgeschiedene Wasser über den Schwanenhals 13 in die Konensatorstufe 1. Beim Herabrieseln durch die Raischigringschicht 5 wird aus diesem kondensierten Wasser der gelöse bzw. mitgerissene organische Körper ausgetrieben. Das im unteren Teil des Kondensators sich sammelnde Kühlwasser und Kondensat wird nach Erreichung de Maximaltemperatur über das wärmegesteuerte Ventil 14 kohlenwasserstoffrei abgelassen.
  • Eine besondere Einrichtung bildet noch die Schicht 15, die zur Beseitigung des suren Charakters der aufsteigenden Brüden z. B. aus Marmorbrocken bestehen kans.
  • Die Abb. 2 stellt eine ähnliche Vorrichtung wie die Abb. 1 dar, in welcher die korrosionsschützende Ausmauerung wegfällt und bei welcher die beiden, Kondensationsstufen 1 unid 2 in einem einzigen Apparat übereinander aufgebaut sind. schließlich sind beim Aubau die raschigringschichten weggelassen. und die Ko, n, densation erfo, lgt über das durch die Brause zerstäubte Wasser. Abweichend von Abb. 1 ist bei der Anordnung nach Abb. 2 noch eine Nachbehandlung des aus dem Kondensator abfließenden Wassers vorgesehen. In dem Behälter 16 kann das abfließende Wasser nochmals über die Brause 17 mit Dampf derart nachbehandelt werden, da. ß die verbliebenen Reste der Kohlenwasserstoffe aus dem Wasser ausgetrieben werden,. Hierbei läuft das behandete Wassser über das wärmegesteuerte Ventil 18 nach Erreichung einer Höchsttemperatur ab.
  • Die Abb. 3 stellt den. kontinuierlich arbeitenden, direkt wirkenden. Wasserkondensator dar. Der Aufbau dieses Apparates entspricht den in. den Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen, die je nach den. besonderen Bedürfnissen mit Säurescbutz ausgestattet sein können, mit der Ergänzung, daß unterhalb des Brut, eintritts 4 ein Kolonnenteil 19 mit der Raschigringfüllung 20 un, dem Dampfeintritt 21 vorgesehen ist.
  • Dieser untere Kolonnenanteil entspricht in seiner Aufgabe dem Nachbehandlungsbehälter 16 der Abb. 2.
  • Das nicht ganz von den Kohlenwasserstoffen befreite Kühlwasser rieselt über die Raschigringschicht 20 und wird durch den aufsteigenden Dampf, der aus der Brause 21 kommt, erwärmt und von. den Kohlenwasserstoffen restlos befreit. Über den. Schwanenhals 22 verläßt das kohlenwasserstoßfreie Wasser den Kondensator.
  • Das Verfahrensschema na, ch Abb,. 4 entspricht etwa demjenigen nach Abb. l, mit Ausnahme der abgeänderten Führung der Kühlfliissigkeiten. So. tritt das frische Kühlowasser and der Stelle 33, geregelt durch ein temperaturgesteuertes Ventil, in einenindirekt wirkenden Kühler und verläßt diesen durch die Rohrleitung 32, um dann in der ersten Konden : sationsstufe als Kühlflüssigkeit zu dienen. Im indirekt wirlçen : den Kiihler wird das Kondensat aus der zweiten Konenstaionsstufe stark unterjkühlt und dann in einem Scheideb. ehälter getrennt. Die wäßrige Phase geht über eine Pumpe 36. zum Teil als Kühlflüssigkeit über Leitung 31 in. die erste Stufe und zum anderen Teil über Leitung37 in die zweite Stufe. Aus der Abbildung geht hervor, daß ein Teil der wäßrigen Phase eine Kreislaufbewegung durch die zweite Kondensationsstufe, den indirekt wirkenden Kühler und denScheidebhälter durchführen kann.
  • Schließlich ist das gleiche Prinzip zur vollkommenen Ausnutzung des Kühlwassers in Abb. 5 noch einmal in Kombination mit einer kontinuierlich wirkenden mNehrstufigen Kondensationsanlage dargestellt. Im rinzip ähnelt diese Anlage derjenigen aus Abb. 3. Es werden lediglich die Kühlwasser-und Kühln. üssigkeitseintrittsstellen an der ersten Kondensationsstufe so angeordnet, daß sich zwischen jeder Eintrittsstelle und der nächsten, eine Füllkörperschicht befindet. Man erreicht dadurch eine milde Kondensation mit hoher Zerlegungswirkung.
  • Neben den beschriebenen verfahrenstechnischen Vorteilen der Erfindung, also der Vermeidung von Korroisosschäden in den Kondenstoren, der Auswaschung der entstandenen Säuren in der ersten Kondensationsstufe, der vollkommene Wiedergewinnung der Lösemittel in form von hochkonzentrierten Mischungen, hat die Erßndung auch wärmewirtschaftliche Vorteil infolge der volkommenen ausntuzung des Kühlwassers. Dieses wird nämlich innerhalb der Apparatur in beliebigen Stufen von seiner Ausgangstemperatur bis auf nahezu 100° C angewärmt, so daß seine ganze Kühlkapazität ausgenutzt ist. Das hat t zur Folge, daß ß die Kühlwasserbearf einer Kondenstionseinrichtung gemäß dieser Erfindung etwa nur halb so groß ist als der Kühlwasserbedarf eines wirtschaftlich ausgelegten, indirekt wirdkenden Kühlers normaler Bauart.
  • PATFNTANSPRf'CHR 1. Verfahren zum Kondensieren von Gemischen aus Wasserdampf und Dämpfen in Wasser nicht oder nur teilweise löslicher Stoße, wie Kohlenwasserstoffe bzw. deren Derivate, durch direkte Berührung mit Flüssigkeiten in, mindestens zwei Stufen, in denen die Gemi. scbe nacheinander behandelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Stufe im wesentlichen der Wasserdampf und in einer zweiten Stufe die Dämpfe der in Wasser nicht oder nur teilweise löslichen Verbindungen und der Rest des Wasserdampfes niedergeschlagen werden und daß das Gemisch von Wasserdampfkondensat und Kühlmittel aus der Kondensation abgegeben wird, wobei die aius einer zweiten Stufe abnießende Flüssigkeit nach Abtrennung der in Wasser nicht oder nur teilweise löslichen Stoffe als Kühlmittel in einler ersten Kotidensationsstufe verwendet wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem unteren Teil eines oder mehrerer Ko, mdel1isatoren das gesammelte kondensat erst bei einer bestimmten, vorzugsweise möglichst hohen Temperatur automatisch oder von Hand abgeleitet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, da. ß die Kühlung in der ersten Stufe nur so weit geführt wird, daß die unter den vorliegenden Bedingungen schwerer michtige Komponette als praktisch reines Kondensat ausfällt.
    4. Verfahren nach Anspruch l bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei kontinuierlichem Betrieb die aus einer ersten Kondensatiotisstufe abgeleitete Flüssigkeit über eine unterhalb des Dämpfeeintritts angeordnete Kolonne rieselt, die vom unten) mit FrisGhdampf beschickt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das im Verfahren benötigte Kühlwasser oder ein Teil desselen zuerst zum Nachkühlen von ; Kondensat benutzt wird, bevor es in die Kondensationsstufen geht.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadruch gekenzeichnet, daß das gekühlte Kondensat in eine wäßrige und eine lösemittelreiche Phase getrennt wird. und daß die wäßrige Phase oder ein, Teil derelben in die Kondensationsstufen,, vorzugsweise in die letzte Kondensationsstuie, als Kiihlflüssigkeit gegeben wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 Wis 6, dadurch gekennzeichn, et,-d-aB die Kühlflüssigkeiten in denjenigen Kondensationsstufen, die mit teilweiser Kondensation arbeiten, durch mehrere übereinander angeordnete und gegebenenfalls durch Fiill- körperschichten voneinander getrennte Brausen aufgegeben werden.
    8. Verwendunlg des Veriahrens nach Anspruch 1 bis 7 zur Trennun, g und aufarbeitung von Gemischen, die bei der Abtreibung von adsorbierten Stoffen aus Adsorbentien unter Gebrauch von Wasserdampf entstehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 557 129.
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