DE10256236A1 - Druckformladevorrichtung - Google Patents

Druckformladevorrichtung

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DE10256236A1
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Bernhard Zintzen
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) auf einen Formzylinder (18) in einem Druckwerk (12), mit einem dem Formzylinder (18) zugeordneten Magazin (20) zur Aufnahme der Druckform (16) und mit wenigstens einer in oder an der Vorrichtung (14) zum Laden am Druckwerk (12) angeordneten Operationseinrichtung (22) offenbart. Von einer Steuerungseinheit (24) erhält die Operationseinrichtung (22) wenigstens ein Steuerungssignal in Funktion wenigstens einer Charakteristik der Druckform, beispielsweise deren Formgebung oder deren Bebilderungszustand, und nimmt wenigstens eine Operation aus einer Gruppe von Operationen vor, welche das Zurückziehen von Zentrierbolzen (44, 88), das Stanzen der Druckform (16) und das Kanten der Druckform (16) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laden einer Druckform auf einen Formzylinder in einem Druckwerk, mit einem dem Formzylinder zugeordneten Magazin zur Aufnahme der Druckform und mit wenigstens einer Operationseinrichtung.
  • Zur Aufbringung von Druckformen auf einem Formzylinder ist es üblich, den Druckformen eine gewisse Formgebung durch Stanzen und/oder durch Kanten zu verleihen. Durch Stanzen, d. h. Erzeugen von Ausnehmungen an wenigstens einer Seite der im allgemeinen im ungekrümmten Zustand rechteckigen Druckform, auch der Druckplatte, ist es möglich, Positionierungspunkte oder Zentrierungspunkte, durch welche eine Ausrichtung der Druckform relativ zum Formzylinder bis zu einer bestimmten Präzision erreicht wird, festzusetzen: Zentrierbolzen an verschiedenen Stellen im Druckwerk, insbesondere in der zugeordneten Vorrichtung zum Laden oder auf dem Formzylinder, können in die Ausnehmungen eingreifen, so dass der Druckform eine bestimmte gewünschte Lage für weitere Prozessschritte gegeben wird. Durch Kanten, d. h. im wesentlichen parallel zu einer Seite der Druckform vorgenommenes Umknicken, ist es möglich, eine Befestigungsfläche zu schaffen, welche zur direkten Anbringung, beispielsweise mittels Klemmelementen, auf dem Formzylinder dient.
  • Die Formgebung des Kantens muss nicht zwangsläufig erforderlich sein, da bereits bekannt ist, das Kanten direkt auf dem Formzylinder vorzunehmen. Beispielsweise ist aus der EP 0 654 349 B2 eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einer automatischen Druckformwechseleinrichtung bekannt, bei der die Druckformen in ebener Form aus einem Magazin der Druckformwechseleinrichtung im Wesentlichen tangential dem Formzylinder zugeführt werden und mit Hilfe einer Abkantleiste sowie einer Andrückrolle unmittelbar vor dem Einfügen in die zugehörige Klemmeinrichtung zur Befestigung auf dem Formzylinder mit einer Abkantung versehen werden.
  • Während die Bearbeitungsschritte des Stanzens und/oder des Kantens bereits im Zusammenhang mit der Bebilderung einer Druckform in der Druckvorstufe ohne nennenswerten Zeitverlust vorgenommen werden können, bedeuten diese Bearbeitungsschritte für eine Druckmaschine mit einer einem Druckwerk zugeordneten Bebilderungseinrichtung, sogenannte Direct Imaging Druckmaschine oder Direktbebilderungsdruckmaschine, einen zusätzlichen Aufwand durch einen zusätzlichen Schritt, in welchem die Operationen außerhalb des Druckwerks vorgenommen werden und der eine separate Operationseinrichtung, eine Stanzvorrichtung und/oder eine Kantvorrichtung, notwendig macht.
  • Für gängige Direktbebilderungsdruckmaschinen, welche sowohl bebilderte als auch unbebilderte Druckformen verarbeiten können, sogenannte Hybriddruckmaschinen, ist vorgesehen, dass sowohl unbebilderte als auch bebilderte Druckformen außerhalb der Druckmaschine, insbesondere vor dem Einlegen in ein Magazin einer Vorrichtung zum Laden, gestanzt werden, da die Ausrichtung der Druckform unter anderem mittels sogenannter Zentrierbolzen erfolgt. Eine Zentrierung der Druckform ist insbesondere dann erforderlich, wenn die Druckform außerhalb des Druckwerks schon bebildert oder bearbeitet worden ist, so dass auf der Druckform bereits ein Koordinatensystem festgelegt worden ist. Für eine unbebilderte oder unbearbeitete Druckform ist diese Zentrierung nicht zwangsläufig erforderlich, da eine unbebilderte Druckform eine im wesentlichen homogene Fläche aufweist und ein Koordinatensystem erst durch die Bebilderung in der Maschine fixiert wird. Anders ausgedrückt, das Vorgang des Stanzens auch der unbebilderten Druckformen wird durch die Existenz der Zentrierbolzen, welche für bebilderte Druckformen notwendig sind, erforderlich. Nachteilig bei der beschriebenen Vorgehensweise ist also, dass ein eigentlich nicht notwendiger Schritt aufgrund der konstruktiven Auslegung der Hybridmaschine auch für unbebilderte Druckformen ausgeführt wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Laden von Druckformen zu schaffen, welche das Laden von Druckformen abhängig von verschiedenen Zuständen von Charakteristika der Druckformen, insbesondere ihrer Formgebung, ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Laden von Druckformen mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen charakterisiert.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Vorrichtung zum Laden einer Druckform welche einem Druckwerk, insbesondere einem Direktbebilderungsdruckwerk, zugeordnet ist, mit einer Operationseinrichtung, insbesondere einer integrierten Stanzvorrichtung und einer gegebenenfalls notwendigen integrierten Kantvorrichtung oder einer Einheit mit bewegbaren Zentrierbolzen, zu schaffen. Die Operationseinrichtung soll von einer Steuerungseinheit derart angesteuert werden, dass die Operationseinrichtung eine Operation durchführt in Abhängigkeit von der Tatsache, ob es sich um eine bereits bebilderte oder noch unbebilderte Druckform handelt, welche in die Vorrichtung zum Laden gelangt. Anders ausgedrückt, die Operationseinrichtung soll durch eine Steuerungseinheit auslösbar sein. Kriterium für die Auslösung der Operation (Stanzen, Kanten, Rückzug der Zentrierbolzen oder dergleichen) ist eine Charakteristik oder mehrere Charakteristika der Druckform, eine oder mehrere Eigenschaften der Druckform oder eine Klassifikation der Druckform, deren Zustand festgestellt und der Steuerungseinheit in elektronischer Form zur Verfügung gestellt wird.
  • Im Zusammenhang der Erfindung ist der Begriff Magazin als ein Sammelbegriff für verschiedene Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Halten und Aufnehmen der Druckform vor Transfer auf einen Formzylinder zu verstehen. Ein Magazin kann eine oder mehrere Kammern umfassen, rahmenartige Halterungen oder andere Führungselemente, wie Rollen, Greifer, Finger oder dergleichen aufweisen.
  • Einer Druckform mit einer bestimmten Charakteristik kann in der Steuerungseinheit in elektronischer Form ein Code oder ein Zustandswert einer Variablen in einer Speichereinheit zugeordnet sein. Eine Charakteristik ist zum Beispiel der Bebilderungszustand der Druckform: Ein erster Wert eines Codes kann der Druckform zugeordnet sein, wenn diese bebildert, und ein zweiter Wert eines Codes, wenn diese unbebildert ist. Für eine bebilderte Druckform kann die Steuerungseinheit eine erste Operation auslösen, für eine unbebilderte Druckform eine zweite Operation auslösen und/oder die erste Operation unterlassen.
  • Parameter oder Maße, welche die Charakteristik oder Eigenschaften einer Druckform beschreiben, können beispielsweise in der Maschinensteuerung hinterlegt sein, in diese eingegeben werden oder durch wenigstens ein Sensorelement an der Vorrichtung zum Laden der Druckform detektiert werden. Anhand der Parameter kann eine Zuordnung eines Codes in der Steuerungseinheit erfolgen. Beispielsweise können Charakteristika oder Parameter die Feststellung umfassen, ob eine bestimmte Ausnehmung in der Druckform existiert, ob eine Länge der Druckform in einem gewissen Größenbereich aufweist, ob ein bestimmtes Remissions-, Reflexions- oder Transmissionsverhalten für elektromagnetische Strahlung oder akustische Wellen der Druckformoberfläche auftritt oder ob eine Markierung oder ein Code, beispielsweise eine Barcode oder ein Zeichen, vorhanden ist. Vorausgesetzt, dass innerhalb derselben Klasse von Druckformen verglichen wird, gilt für die Erkennung: Gestanzte Druckformen haben im Gegensatz zu ungestanzten Ausnehmungen, gekantete Druckformen sind in Richtung senkrecht zur Kantung kürzer als ungekantete Druckformen, bebilderte Druckformen können wenigstens an Teilflächen ihrer Oberfläche ein anderes Remissions-, Reflexions- oder Transmissionsverhalten für elektromagnetische Strahlung oder akustische Wellen aufweisen als unbebilderte Druckformen, bebilderte oder bearbeitete Druckformen können Markierung aufweisen, welche sie von unbebilderten oder unbearbeiteten Druckformen unterscheidbar machen.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ergibt sich insbesondere der Vorteil, dass sowohl unbebilderte als auch bebilderte Druckform angemessen, das heißt unter Vermeidung unerforderlicher Schritte, insbesondere des Stanzens, verarbeitet werden können. Somit können Rüstzeiten verkürzt und die Fehleranfälligkeit des Ladevorgangs reduziert werden. Insbesondere ein Stanzen und gegebenenfalls ein Kanten außerhalb der Maschine sind nicht mehr notwendig.
  • Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zum Laden einer Druckform auf einen Formzylinder in einem Druckwerk, mit einem dem Formzylinder zugeordneten Magazin zur Aufnahme der Druckform, insbesondere vor dem Transfer oder beim Transfer auf den Formzylinder, wenigstens eine Operationseinrichtung auf, welche in oder an der Vorrichtung zum Laden am Druckwerk, insbesondere in oder am Magazin, angeordnet, insbesondere aufgenommen, ist. Unter einer Anordnung in oder an der Vorrichtung zum Laden am Druckwerk ist im Zusammenhang der Erfindung zu verstehen, dass die Operationseinrichtung entweder im oder am Magazin selbst angeordnet oder derart angeordnet ist, dass entweder vor oder beim Transfer vom Magazin auf den Formzylinder oder dann, wenn sich die Druckform wenigstens teilweise in der Vorrichtung zum Laden oder wenigstens teilweise auf dem Formzylinder befindet, die Operation an der Druckform ausgeführt werden kann. Insbesondere kann die Anordnung auch eine Aufnehmung umfassen. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Operationseinrichtung von einer Steuerungseinheit wenigstens ein Steuerungssignal in Funktion wenigstens einer Charakteristik der Druckform erhält. Die Charakteristik oder Eigenschaft der Druckform kann unter anderem ein Parameter sein, der ein Maß für die Formgebung der Druckform und/oder der ein Maß für den Bebilderungszustand der Druckform ist. Es existiert eine Reihe von möglichen Maßen, welche entweder der Steuerungseinheit durch Eingabe oder durch Messung zur Verfügung gestellt werden können. Unter anderem können geometrische Abmessungen, die Oberflächenstruktur oder eine Codierung verwendet werden. Das Ergebnis der Messung kann klassifiziert werden, so dass eine Unterscheidung der möglichen Zustände der Charakteristika oder Parameter der Druckformen möglich wird. Es ist auch möglich, Maße für Charakteristika einer Druckform in einer Speichereinheit zu hinterlegen und durch Namenseingabe oder Codeeingabe der zugeordneten Druckform die Steuerungseinheit zu veranlassen, die Operationseinrichtung entsprechend der Charakteristika beziehungsweise der Zustände der Charakteristika anzusteuern.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn wenigstens eine Charakteristik oder Eigenschaft der Druckform mit wenigstens einem im Magazin angeordneten Sensorelement detektiert und wenigstens ein der Charakteristik der Druckform zugeordnetes Signal in die Steuerungseinheit übertragen wird. Das Sensorelement kann zum einen relativ nah an derjenigen Seite des Magazins angeordnet sein, von der ausgehend eine Druckform ins Magazin aufgenommen wird, zum anderen kann das Sensorelement an einem Ort im Magazin angeordnet sein, welche nahe der Ruhelage der Druckform im Magazin ist, beispielsweise dem Magazinboden. Ein entsprechendes Sensorsignal wird nach elektrooptische oder akustooptische Wandlung in elektronischer Form an die Steuerungseinheit, welche typischerweise eine Rechnereinheit umfasst, übermittelt. Es wird somit für jedes Druckwerk eine automatische Erkennung der Zustandes der Charakteristik der aufzunehmenden Druckform, insbesondere die Zustandsalternativen bebildert oder unbebildert, gestanzt oder ungestanzt, gekantet oder ungekantet, vorgenommen, und es können nach der Erkennung die entsprechenden notwendigen Operationen an der Druckform, ausgelöst durch die Steuerungseinheit, vollzogen werden.
  • Die Operationseinrichtung kann eine Einheit mit Zentrierbolzen, auch Zentrierstifte genannt, umfassen, welche wenigstens zwei Positionen einnehmen können, wobei in der ersten Position die Zentrierbolzen in den Pfad der Druckform im Magazin hineinragen und in der zweiten Position der Pfad der Druckform im Magazin freigegeben ist. Die durchzuführende Operation ist dann je nach Bebilderungszustand der Druckform das Zurückziehen aus oder Vorschieben der Zentrierbolzen in den Pfad der Druckform im Magazin, damit eine bebilderte Druckform ausgerichtet werden kann beziehungsweise eine unbebilderte, ungestanzte Druckform nicht durch die Zentrierbolzen behindert wird. Das Zurückziehen der Zentrierbolzen kann parallel oder senkrecht zur durch die Druckform lokal an der Stelle der Zentrierbolzen definierten Ebene vorgenommen werden.
  • Es ist darüber hinaus auch möglich, auf einer Formzylinder aufgenommene bewegbare Zentrierbolzen vorzusehen, welche wenigstens zwei Positionen einnehmen können, wobei in der ersten Position die Zentrierbolzen in das Ende des Pfades der Druckform auf dem Formzylinder hineinragen und in der zweiten Position das Ende des Pfades der Druckform auf dem Formzylinder freigegeben ist. Entsprechend dem Druckformzustand können diese Zentrierbolzen, angesteuert von der Steuerungseinheit, zurückgezogen oder vorgeschoben werden. Diese Operation kann gegebenenfalls auch in vorteilhafter Weise korreliert zur Bewegung der gegebenenfalls im Magazin vorhandenen Zentrierbolzen der Vorrichtung zum Laden durchgeführt werden.
  • Darüber hinaus kann die Operationseinrichtung wenigstens eine Stanzvorrichtung umfassen. Die Stanzvorrichtung kann beispielsweise am Boden des Magazins angeordnet sein. Optional können nicht gestanzte Druckformen durch einen Lichttaster oder Berührungssensor erkannt werden. Das Stanzen innerhalb einer Direktbebilderungsdruckmaschine muss im Vergleich zum Stanzen in der Druckvorstufe nicht besonders präzise ausgeführt werden, da die Druckformen meist nicht wiederverwendet werden und die Direktbebilderung die Passergenauigkeit oder Registergenauigkeit für das Zusammenspiel mehrerer Druckwerke sicherstellt. Diese Tatsache ermöglich den wirtschaftlichen, mit geringeren Kosten verbundenen Einsatz einer präzisen Stanzvorrichtung in der Druckmaschine im Gegensatz zu einer mit höheren Kosten verbundenen hochpräzisen Stanzvorrichtung in der Druckvorstufe.
  • Des weiteren kann die Operationseinrichtung entweder zusätzlich oder alternativ zur Stanzvorrichtung wenigstens eine Kantvorrichtung umfassen. Wenn das gegebenenfalls erforderliche Kanten erst zeitnah vor dem Transfer aus dem Magazin der Vorrichtung zum Laden auf den Formzylinder vorgenommen wird, kann in vorteilhafter Weise die Druckform in platzsparender flacher Form in das Magazin aufgenommen werden. Eine Anordnung der Kantvorrichtung im Magazin hat im Vergleich zu einer Anordnung auf und teilweise in dem Formzylinder den Vorteil, dass weniger Bauraum im eigentlichen Druckwerk benötigt wird und nicht unnötigerweise mitrotierende Bauteile, die nur für die eigentliche Druckformaufnahme zur Befestigung erforderlich, auf dem Formzylinder vorgesehen werden müssen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Laden einer Druckform kann in vorteilhafter Weise in einem Druckwerk einer Druckmaschine, insbesondere in einer Direct Imaging Druckmaschine oder Direktbebilderungsmaschine, vorgesehen sein. In anderen Worten, eine erfindungsgemäße Druckmaschine mit wenigstens einem Druckwerk weist wenigstens eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Laden einer Druckform auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in allen Arten von Druckmaschinen eingesetzt werden, welche sich unterschiedlicher Druckverfahren bedienen. Die erfindungsgemäße Druckmaschine kann dabei insbesondere eine Flachdruckmaschine, eine Offsetdruckmaschine, eine Rotationsdruckmaschine oder dergleichen sein. Es kann sich um eine bogenverarbeitende oder rollenverarbeitende Druckmaschine handeln. Typische Bedruckstoffe für eine erfindungsgemäße Druckmaschine sind Papier, Karton, organische Polymerfolien oder dergleichen.
  • Einer erfindungsgemäßen Druckmaschine kann eine Maschinensteuerung zugeordnet sein, welche die Steuerungseinheit für das Operationselement der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst. Anders ausgedrückt, die Steuerungseinheit kann einen Teil der Maschinensteuerung bilden und/oder mit dieser verknüpft sein.
  • Im erfinderischen Gedanken liegt auch ein Verfahren zum Laden einer Druckform auf einen Formzylinder in einem Druckwerk. Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst dabei mehrere Schritte. Eine Druckform wird in ein Magazin einer Vorrichtung zum Laden einer Druckform aufgenommen. Nach Aufnahme ins Magazin, während sich die Druckform wenigstens teilweise im Magazin befindet, wird wenigstens eine Operation aus einer Gruppe von Operationen durchgeführt. Es kann sich bei den Operationen um das Zurückziehen oder das Vorschieben der Zentrierbolzen, wobei die Zentrierbolzen im oder an dem Magazin und/oder auf dem Formzylinder sein können, handeln, je nach dem es sich um eine gestanzte oder ungestanzte Druckform handelt, um das Stanzen der Druckform mittels einer Stanzvorrichtung oder um das Kanten der Druckform mittels einer Kantvorrichtung. Vom Magazin wird die Druckform auf den Formzylinder transferiert und auf diesem befestigt. Die Operationen können synchronisiert zu Bewegungen des Formzylinders und/oder dem Magazin zugeordneter Aktorik für den Transfer der Druckform aus dem Magazin auf den Formzylinder sein. Es kann darüber hinaus der zusätzliche Schritt vorgesehen sein, dass während oder nach der Aufnahme wenigstens eine Druckformeigenschaft, wie oben näher beschrieben, detektiert, insbesondere erkannt, wird.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungen dargestellt. Es zeigt im Einzelnen:
  • Fig. 1 eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Druckmaschine mit Vorrichtungen zum Laden von Druckformen,
  • Fig. 2 eine erste vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden von Druckformen,
  • Fig. 3 eine zweite vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden von Druckformen, und
  • Fig. 4 eine schematische Darstellung der Schritte des Kantens innerhalb der Vorrichtung zum Laden von Druckformen.
  • Die Fig. 1 zeigt eine Darstellung einer möglichen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Druckmaschine mit Vorrichtungen zum Laden von Druckformen. Die Druckmaschine 10 ist vorzugsweise eine Direct Imaging Druckmaschine oder Direktbebilderungsdruckmaschine. Zur Vereinfachung und Verallgemeinerung der Darstellung sind in der Fig. 1 keine Bebilderungseinrichtungen an der Druckmaschine 10 gezeigt. Die gezeigte Ausführungsform der Druckmaschine 10 weist vier Druckwerke 12 mit Formzylindern 18 auf. Jedem der vier Druckwerke 12 ist eine Vorrichtung zum Laden 14 einer Druckform 16 zugeordnet. Im ersten und vierten Druckwerk 12 sind jeweils Druckformen 16 aufgenommen im Magazin 20 der Vorrichtung zum Laden 14 beispielhaft gezeigt. Im dritten Druckwerk 12 ist beispielhaft eine Druckform 16 auf dem Formzylinder 18 aufgenommen gezeigt. In jedem der vier Magazine 20 ist jeweils eine Operationseinrichtung 22 angeordnet. Diese sind mit einer Steuerungseinheit 24 verknüpft. Die vier Steuerungseinheiten 24 sind Teil der Maschinensteuerung 26, welche mittels einer Verbindung 28 mit dem hier nicht näher gezeigten Antrieb der Druckmaschine 10verknüpft ist. Jedem der vier Magazine 20 ist ein Sensorelement 30 zugeordnet, welche mit der Maschinensteuerung 26 verbunden sind. Die Sensorelemente 30 dienen der Detektion wenigstens einer Eigenschaft oder Charakteristik der Druckform, insbesondere des Bebilderungszustandes der Druckform 16.
  • Die Fig. 2 ist die Darstellung einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden von Druckformen im Vergleich zum Stand der Technik. Im Teilbild a der Fig. 2 ist ein typisches Druckwerk 12 mit einem Formzylinder 18 gemäß dem Stand der Technik gezeigt. In ein Magazin 20 wird eine Druckform 16, welche entlang des Pfades 32 vom Magazin 20 zum Formzylinder 18 überführt werden kann, aufgenommen. Das Magazin 20 weist eine Vorschubrolle 38 als Aktor zur Realisierung der Transferbewegung der Druckform 16 auf den Formzylinder 18 auf. Zunächst wird die Druckform bis zu einer Anschlagklappe 40 befördert, an der den Ausstanzungen der Druckform 16 entsprechende Zentrierbolzen angebracht sind. Zum Transfer der Druckform 16 aus dem Magazin 20 wird die Anschlagklappe 40 ausgeschwenkt, und die Druckform 16 gelang über die Schräge 42 auf den Formzylinder 18.
  • Im Teilbild b der Fig. 2 ist nun eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden gezeigt. Dem Druckwerk 12 mit Formzylinder 18 ist ein Magazin 20 zugeordnet, in dem eine aufgenommene Druckform 16 gezeigt ist. Die Anschlagklappe 40 über der Schräge 42 weist eine Einheit 43 mit bewegbaren Zentrierbolzen 44 auf. Die Einheit 43 ist also in dieser Ausführungsform im Magazin 20 angeordnet. Bis zur Anschlagklappe 40 wird die Druckform 16 mittels der Bewegung 52 der Vorschubrolle 38 befördert. Ein Sensorelement erkennt, dass eine Druckform 16 aufgenommen wurde und löst die Bewegung der Zentrierbolzen 44 aus. Wird eine bebilderte und üblicherweise bereits gestanzte Druckform 16 verwendet, so bleiben die Zentrierbolzen 44 im Pfad 32 der Druckform 16 bzw. werden, wenn sich die Zentrierbolzen 44 gerade außerhalb des Pfades 32 befinden, in diesen hineinbewegt. Eine bebilderte Druckform 16 wird somit durch die Zentrierbolzen 44 ausgerichtet. Im Teilbild b der Fig. 2 sind auch eine Zentriereinheit 86 mit bewegbaren Zentrierbolzen 88 auf dem Formzylinder 18 gezeigt. Hier nicht näher dargestellt, ist vorgesehen, dass die Zentriereinheit 86 auf dem Zylinder in Wirkverbindung mit der Steuerungseinheit 24 der zugeordneten Operationseinrichtung 22 des Magazins 20 steht und eine Operation der Zentrierbolzen 88, ausgelöst durch die Steuerungseinheit 24, durchgeführt werden kann.
  • Im Teilbild c der Fig. 2 ist die erste Phase des Transfers der Druckform 16 aus dem Magazin 20 auf den Formzylinder 18 im Druckwerk 12 gezeigt. Weist die Einheit 43 mit bewegbaren Zentrierbolzen 44 zusätzlich auch eine Stanzvorrichtung auf, so wird üblicherweise die Stanzvorrichtung eine größere Umschlingung um die Druckform 16 als vergleichbare Anschlagsklappen 40 haben. Es wird dann durch eine einfache Schwenkbewegung der Druckform 16 diese nicht aus dem Pfad 32 entfernt, sondern zunächst eine geringe Rückbewegung der Druckform 16 in dieser Ausführungsform mittels der Vorschubrolle 38, welche in Richtung 52 dreht, vorgenommen. Typische Umschlingungen liegen vorzugsweise im Zentimeterbereich, so dass eine Rückbewegung um bevorzugt 10 bis 20 mm durchzuführen ist, so dass die Anschlagklappe 40 mit der Einheit 43 mit bewegbaren Zentrierbolzen 44 aus dem Pfad 32 entfernt werden kann. Die Zentriereinheit 86 mit bewegbaren Zentrierbolzen 88 auf dem Formzylinder 18 ist hier im einem Zustand gezeigt, in welchem die Zentrierbolzen 88 in das Ende des Pfades 32 der Druckform 16 hineinragen.
  • Im Teilbild d der Fig. 2 ist die zweite Phase des Transfers einer ungestanzten Druckform 16 aus dem Magazin 20 auf den Formzylinder 18 im Druckwerk 12 gezeigt. Die Anschlagklappe 40 nebst Einheit 43 mit bewegbaren Zentrierbolzen 44 (und gegebenenfalls einer Stanzvorrichtung) ist aus dem Pfad 32 der Druckform 16 entfernt worden. Die Vorschubrolle 38 wird in Richtung 52 gedreht und transportiert die Druckform 16 über die Schräge 42 in Richtung 56 im wesentlichen tangential an die Oberfläche des Formzylinders 18 heran, welcher in Richtung 58 synchronisiert, d. h. in abgestimmter Phasenbeziehung zwischen Vorschubrolle 38 - damit der Position der Druckform 16 im Magazin 20 - und dem Formzylinder 18. Auch die Zentrierbolzen 88 der Zentriereinheit 86 sind aus dem Ende des Pfades 32 der ungestanzten Druckform 16 entfernt worden, der Pfad 32 ist bis zu seinem Ende freigegeben. Diese keine Ausnehmungen für Zentrierbolzen aufweisende Druckform 16 kann dann bis zum Ende des Pfades 32 transferiert werden. Hier nicht näher gezeigte Anbringungsvorrichtungen, beispielsweise Klemmelemente, welche die Vorderkante bzw. die Hinterkante der Druckform 16 zur Befestigung auf dem Formzylinder 18 aufnehmen können, befestigen die Druckform 16 auf dem Formzylinder 18.
  • Die Fig. 3 bezieht sich schematisch auf eine zweite vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden von Druckformen. Auf der linken Seite des Fig. 3 ist ein Druckwerk 12 mit zugeordneter Vorrichtung 14 zum Laden einer Druckform 16 und einem Formzylinder 18 in einer ersten Phase des Ladevorgangs gezeigt. Eine unbebilderte und folglich ungestanzte Druckform 16 wird in das Magazin 20 aufgenommen und gelang durch den Transport mittels der Vorschubrolle 38 in Richtung 52 mit der unteren Kante in eine Stanzvorrichtung 34, durch welche das Stanzen vorgenommen wird. Die Stanzvorrichtung 34 ist in dieser Ausführungsform an der Vorrichtung 14 zum Laden am Druckwerk 12 angeordnet. Eine Anschlagklappe 40 befindet sich außerhalb des Pfades 32 der Druckform 16. In der Mitte der Fig. 3 ist ein Druckwerk 12 mit einer Druckform 16 im Magazin 20 in einer zweiten Phase des Ladevorgangs gezeigt. Die Druckform 16 wird mittels Drehung der Vorschubrolle 38 in Richtung 52 aus der Stanzvorrichtung 32 herausgezogen, so dass Raum für eine Schwenkbewegung 54 der Anschlagklappe 40 geschaffen wird. Die Anschlagklappe 40 wird in den Pfad 32 der Druckform 16 auf den Formzylinder zu hineingeschwenkt. Beispielhaft ist in Fig. 3 eine Lage der Anschlagklappe 40 unter der Vorschubrolle 38 auf deren Seite des Magazins 20 gezeigt. Es ist auch möglich, eine Anschlagklappe auf der dem Druckwerk 12 zugewandten Seite des Magazins 20 anzubringen. Auf der rechten Seite der Fig. 3 ist ein Druckwerk 12 mit einer Druckform 16 im Magazin 20 in einer dritten Phase des Ladevorgangs gezeigt. Mittels Drehung der Vorschubrolle 38 in Richtung 52 wird die Druckform 16 aus dem Magazin über die Anschlagklappe 40, welche in dieser Ausführungsform als Schräge oder Ablenkelement fungiert, in Richtung 56 im wesentlichen tangential auf den Formzylinder 18 zu, welcher sich in Richtung 58 um seine Achse dreht.
  • Alternativ zur in Fig. 2 und in Fig. 3 dargestellten Rückbewegung der Druckform 16 durch eine Vorschubrolle 38, welche in zur Zuführbewegung entgegengesetzter Richtung rotiert, ist es auch möglich vorzusehen, dass das Magazin 20 bewegbar, insbesondere drehbar oder verschiebbar, in der Vorrichtung 14 zum Laden oder dass die Vorrichtung 14 zum Laden relativ zum Druckwerk 12 bewegbar, insbesondere drehbar oder verschiebbar ist.
  • Wie bereits oben näher erwähnt, kann in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung auch eine Kantvorrichtung aufgenommen sein. Nach Zuführung oder Transfer der Druckform und gegebenenfalls nach Stanzen im Magazin wird die Druckform durch ein Anbringungsvorrichtung an ihrer Vorderkante auf dem Formzylinder befestigt. An ihrer Hinterkante muss die Druckform bei Verwendung einer entsprechenden Anbringungsvorrichtung gekantet werden.
  • Um eine Druckformkantung innerhalb der Druckmaschine vornehmen zu können, muss die Position oder Ausrichtung der Kantvorrichtung relativ zur Druckform typischerweise innerhalb einer Toleranz von ±0,1 mm präzise eingehalten werden. Mittels des Anbringungselementes zur Aufnahme der Vorderkante der Druckform ist die Lage, Position oder Ausrichtung der Druckform relativ zum Formzylinder fixiert. Die Position der Druckform ist über den dem Formzylinder zugeordneten Inkrementalgeber sehr präzise bestimmbar. Ein derartiger präziser Inkrementalgeber ist insbesondere in Direktbebilderungsdruckwerken vorhanden, da eine genaue Kenntnis bzw. Messung der Winkelposition des Formzylinders für die Bebilderung erforderlich ist. Falls durch diese Information die Position der Hinterkante der Druckform noch nicht hinreichend bestimmt ist, beispielsweise weil die Hinterkante nicht durch Führungselemente in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, kann auch ein zusätzliches Sensorelement im Bereich der Hinterkante zur Bestimmung der Lage vorgesehen werden. Im allgemeinen ist es nicht möglich mit ausreichender Präzision nur über eine Verdrehung des Formzylinders über seinen Antrieb ein genaues Anfahren des Kantposition zu erreichen. Eine geläufige Positionierung mittels Antrieb ist üblicherweise nur bis zu ±3 mm, also einer Größenordnung über der erforderlichen Präzision erreichbar. Mit einer Verstellung des dem Formzylinder zugeordneten Umfangsregisters kann dagegen die geforderte Präzision erzielt werden. Es ist klar, dass nach dem Kanten das Umfangsregister wieder auf seine neutrale Position zurückzustellen ist.
  • Alternativ zur Bewegung der Druckform relativ zu einer feststehenden, im Magazin aufgenommenen Kantvorrichtung kann auch in einer Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Laden die Kantvorrichtung relativ zur Druckform bewegt werden. Es genügt, eine ausreichend präzise Positionierung des Kantbalkens vorzunehmen, die Klemmung kann mit weniger Präzision vorgenommen werden, da eine federbeaufschlagte Kantrolle über eine kleine Stufe hinweg abrollen kann. Eine mechanische Kopplung mit der Drehbewegung des Formzylinders ermöglicht eine schnelle Positionierung ohne eigene Aktoren, Sensorelemente oder Steuerungen. Bei der Verwendung der Hinterkante der Druckform als Referenz kann die Druckform über eine Stufe gezogen und dann in Gegenrichtung gegen diese Stufe gefahren werden. Dann kann die Klemmung und anschließend das Kanten erfolgen. Alternativ dazu kann die Hinterkante der Druckform ausgeschwenkt werden, wobei die Kante als Anschlag verwendet wird.
  • In der Fig. 4 ist eine schematische Darstellung der Schritte des Kantens innerhalb der Vorrichtung zum Laden von Druckformen gezeigt. Die Kantvorrichtung 36 ist im Magazin 20 aufgenommen. Die Fig. 4 besteht aus einer Serie von Teilbildern A, B, C, D, E und F. Das Teilbild A in Fig. 4 ist eine schematische Darstellung einer beispielhaften Kopplung der Position des Kantbalkens 74 zur Position des Druckformzylinders 18 mittels einer Steuerkurve 82, welche von einer im Drehpunkt 50 gelagerten Kurvenrolle 84 abgenommen wird. Die Druckform 16 liegt zwischen Kantbalken 74 und Klemmbalken 76 mit Kantrolle 78. Im Teilbild B sind die Bewegung 60 des ersten Schritts des Kantens und die Bewegung 62 des zweiten Schritts des Kantens gezeigt. Das freie Ende der Druckform 16, deren Vorderkante auf dem Druckformzylinder 18 befestigt ist, wird zwischen Kantbalken 74 und Klemmbalken 76 festgeklemmt, indem der Klemmbalken 76 auf die Oberfläche der Druckform 16 hin bewegt wird. Anders ausgedrückt, das freie Ende der Druckform wird vom Klemmbalken 76 gegen den Kantbalken 74 gepresst. Die Kantrolle 78 knickt die Hinterkante der Druckform um den Kantbalken 74. Die Situation der um den Kantbalken 74 geknickten Hinterkante der Druckform 16, welche vom Klemmbalken 76 und Kantrolle 78 gegen den Kantbalken gepresst wird, ist im Teilbild C der Fig. 4 dargestellt. Im Teilbild D sind die Bewegung 64 des dritten Schritts des Kantens und die Bewegung 64 des vierten Schritts des Kantens gezeigt. Die Kantrolle 78 wird zurückbewegt, und der Klemmbalken 76 gibt die Druckform 16 frei. Zwischen Kantbalken 74 und Formzylinder 18 ist eine Führungsschräge 80 gezeigt. Im Teilbild E sind die Bewegung 68 des fünften Schritts des Kantens und die Bewegung 70 des sechsten Schritts des Kantens dargestellt. Die Führungsschräge hebt die Druckform 16 vom Kantbalken 74 ab, und die Druckform kann weiter eingezogen werden. Dazu wird der Formzylinder 18 in Richtung 58 gedreht. Im Teilbild F sind die Bewegung 72 eines alternativen fünften Schritts des Kantens und die Bewegung 70 des sechsten Schritts des Kantens dargestellt. Der Kantbalken 74 wird verdreht, so dass die umgeknickte Hinterkante der Druckform 16 auf der entstehenden Schräge abgleitet, so dass auf eine Führungsschräge 80 verzichtet werden kann.
  • Die Bewegungen von Kantbalken 74, Klemmbalken 76 und Kantrolle 78 können mit einem Aktor ausgeführt werden. Um die zum Kanten notwendigen Kräfte zu reduzieren, kann die Achse der Kantrolle 78 schräg gegen die durch die Hinterkante der Druckform 16 verlaufenden Geraden gestellt werden. Mit einem größeren Winkelversatz zwischen Kantrolle 78 und Hinterkante ist eine geringe Kraft erforderlich, gleichzeitig wird aber auch ein größerer Hub für die Bewegung der Kantrolle 78 notwendig.
  • Es bleibt noch festzuhalten, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Laden auch ein Magazin umfassen kann, in welchem eine Mehrzahl von Druckformen aufgenommen werden können. Es kann in einem derartigen Magazin ein Vorrat von Druckformen vorgehalten werden. Eine vereinfachte Integration der Vorrichtung zum Laden ergibt sich dadurch, dass ungekantete Druckformen im Magazin aufgenommen werden können, welche dann vor oder während der Zuführung auf den Formzylinder gekantet werden. BEZUGSZEICHENLISTE 10 Druckmaschine
    12 Druckwerk
    14 Vorrichtung zum Laden
    16 Druckform
    18 Formzylinder
    20 Magazin
    22 Operationseinrichtung
    24 Steuerungseinheit
    26 Maschinensteuerung
    28 Verbindung zum Antrieb
    30 Sensorelement
    32 Pfad
    34 Stanzvorrichtung
    36 Kantvorrichtung
    38 Vorschubrolle
    40 Anschlagklappe
    42 Schräge
    43 Einheit mit bewegbaren Zentrierbolzen
    44 Zentrierbolzen
    46 Steuerkurve
    48 Kurvenrolle
    50 Drehpunkt
    52 Vorschubrollbewegung
    54 Anschlagklappenbewegung
    56 Druckformtransfer
    58 Formzylinderbewegung
    60 Bewegung 1. Schritt
    62 Bewegung 2. Schritt
    64 Bewegung 3. Schritt
    66 Bewegung 4. Schritt
    68 Bewegung 5. Schritt
    70 Bewegung 6. Schritt
    72 Bewegung alternativer 5. Schritt
    74 Kantbalken
    76 Klemmbalken
    78 Kantrolle
    80 Führungsschräge
    82 Steuerkurve
    84 Kurvenrolle
    86 Zentriereinheit
    88 Zentrierbolzen

Claims (12)

1. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) auf einen Formzylinder (18) in einem Druckwerk (12), mit einem dem Formzylinder (18) zugeordneten Magazin (20) zur Aufnahme der Druckform (16) und mit wenigstens einer Operationseinrichtung (22), dadurch gekennzeichnet, dass die Operationseinrichtung (22) in oder an der Vorrichtung (14) zum Laden am Druckwerk (12) angeordnet ist.
2. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationseinrichtung (22) im oder am Magazin (20) angeordnet ist.
3. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationseinrichtung (22) von einer Steuerungseinheit (24) wenigstens ein Steuerungssignal in Funktion wenigstens einer Charakteristik der Druckform erhält.
4. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckformeigenschaft mit wenigstens einem im Magazin (20) angeordneten Sensorelement (30) detektiert und wenigstens ein der Charakteristik der Druckform zugeordnetes Signal in die Steuerungseinheit (24) übertragen wird.
5. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationseinrichtung (22) Zentrierbolzen (44, 88) umfasst, welche wenigstens zwei Positionen einnehmen können, wobei in der ersten Position die Zentrierbolzen (44) in den Pfad (32) der Druckform (16) hineinragen und in der zweiten Position der Pfad (32) der Druckform (16) freigegeben ist.
6. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationseinrichtung (22) wenigstens eine Stanzvorrichtung (34) umfasst.
7. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Operationseinrichtung (22) wenigstens eine Kantvorrichtung (36) umfasst.
8. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Charakteristik der Druckform ein Parameter ist, der ein Maß für die Formgebung der Druckform ist.
9. Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Charakteristik der Druckform ein Parameter ist, der ein Maß für den Bebilderungszustand der Druckform ist.
10. Druckmaschine (10) mit wenigstens einem Druckwerk (12), gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16) gemäß einem der vorstehenden Ansprüche.
11. Druckmaschine (10) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschinensteuerung (26) die der Operationseinrichtung (22) zugeordnete Steuerungseinheit (24) umfasst.
12. Verfahren zum Laden einer Druckform (16) auf einen Formzylinder (18) in einem Druckwerk (12) mit den Schritten:
- Aufnehmen der Druckform (16) in ein Magazin (20) einer Vorrichtung (14) zum Laden einer Druckform (16);
- Transferieren der Druckform (16) vom Magazin (20) auf den Formzylinder (18); Befestigen der Druckform (16) auf dem Formzylinder (18);
gekennzeichnet durch:
- Durchführen wenigstens einer Operation aus einer Gruppe von Operationen, welche das Zurückziehen von Zentrierbolzen (44, 88), das Stanzen der Druckform (16) und das Kanten der Druckform (16) umfasst, nach Aufnahme der Druckform (16) in das Magazin (20) und vor Transfer der Druckform (16) auf den Formzylinder (18).
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