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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zur Vorbereitung einer Vorratspapierrolle für den fliegenden Rollenwechsel
gemäß Patentanspruch
1.
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Aus der älteren Anmeldung
DE 101 39 563.9-22 ist eine halbautomatische
Vorrichtung zur Vorbereitung einer Vorratspapierrolle für den fliegenden
Rollenwechsel bekannt. Bei der Vorrichtung muss der Rollenanfang
der Vorratspapierrolle per Hand erfasst und über die Schwenk- und Spannleiste gespannt
abgelegt werden. Nachteil des manuellen Ergreifens ist der hohe
Zeitbedarf und das mühsame und
kraftaufwendige Spannen des Rollenanfanges per Hand.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Vorrichtung zu schaffen, bei der die oben geschilderten Nachteile überwunden
sind.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Bedeutungsvoll ist, dass mittels
einer Walze, beispielsweise eine Noppengummiwalze, welche auf der
obersten Papierschicht der Vorratspapierrolle aufliegt, unter Verdrehung
der Walze entgegen der Abwickelrichtung der Papierrolle das Papier
aufgewulstet wird, wobei sich eine Papierschlaufe bildet. Die Vorratspapierrolle
ist dazu vorzugsweise derart unter der Vorrichtung angeordnet bzw.
verbringbar, dass sich der Anfang der Vorratspapierrolle in unmittelbarer
Nähe der
Walze befindet. Das aufgewulstete Papier wird in eine geöffnete Transporteinrichtung, beispielsweise
ein offenes Rohr, gedrückt.
Nach einer bestimmten Winkeldrehung der Walze wird das Papier in
der geöffneten
als Rohr ausgestalteten Transporteinrichtung mittels einem Erfassungselement,
insbesondere einer Klemmeinrichtung, aufgenommen. Das Aufnehmen
des Papiers bzw. der Papierschlaufe wird in vorteilhafter Weise
durch ein mit Windungsfedern vorgespanntes Blechsegment erzeugt,
welches die Papierschlaufe einzwickt. Das als Klemmeinrichtung ausgestaltete
vorgespannte Blechsegment ist an oder in der Transporteinrichtung drehend
angeordnet.
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Von Bedeutung ist, dass das Öffnen und
Offenhalten des vorgespannten Blechsegments mit einem ausgefahrenen
druckmittelbeaufschlagten Zylinder, beispielsweise ein Pneumatikzylinder,
bewerkstelligbar ist, der beispielsweise auf beiden Maschinenseiten – der Bedienseite
und der Antriebsseite – angeordnet
sein kann.
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Zum Schließen der Blechsegmente wird
der druckmittelbeaufschlagte Zylinder zurückgefahren und die federbeaufschlagten
Blechsegmente zwicken das Papier bzw. die Papierschlaufe ein.
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Der Vorteil der Zwickmethode ist
ein rein mechanischer Ablauf ohne Energieverbrauch wie Elektrik,
Pneumatik oder Vakuum. Ein weiterer Vorteil dieser Zwicktechnik
ist die Unabhängigkeit
von den zu verarbeitenden Papierrollenbreiten. Die Zwicktechnik ist
dahingehend unabhängig
von den zu verarbeitenden Papierrollenbreiten, da das mindestens
eine Blechsegmente über
die gesamte Breite der Transporteinrichtung angeordnet ist und die
Transportvorrichtung mit Klemmeinrichtung für jede handelsübliche Papierrollenbreite
ausgeführt
ist, so dass eine von der Papierrolle abgezogene Papierschlaufe
sicher geklemmt werden kann.
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Das in der Transporteinrichtung eingezwickte
Papier teilt sich in zwei Papierteile auf, das Spannpapier und das
Restpapier mit undefinierter Umfanglänge. Wichtig ist, dass mittels
beidseitig angeordneten Einziehketten die Transporteinrichtung mit den
beiden Papierteilen über
die Schneid- und Spannleiste transportiert wird. Die Einziehketten
sind in vorteilhafter Weide mit einer Synchronwelle über einen
Antrieb, beispielsweise Elektromotor, Druckluftmotor oder Hydraulikmotor,
angetrieben und spannen das Spannpapier über die Schwenk- und Spannleiste.
Beim Auftreten eines entsprechenden Spannmoments hält der Papierzug
an und wird arretiert.
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Bedeutungsvoll ist, dass nach der
Arretierung die Sauger an der Schwenkleiste automatisch aktiviert
werden und der Papierschnitt durch eine Schneideinrichtung, insbesondere
pneumatisch bewegliche Schneidmesser, die unter der Spannleiste angebaut
ist, ausgeführt
wird.
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Die Transporteinrichtung mit dem
eingezwickten Restpapier fährt
auf die Ablageposition und gibt den Kleberauftrag über ein
Signal frei.
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Nach Abschluss des Klebeauftrags schwenkt
das Klebevorbereitungsmodul nach oben in seine Grundstellung, dort
fährt die
Einziehkette mit der Transporteinrichtung in die Öffnungsstellung,
das Blechsegment wird durch den angestellten Pneumatikzylinder automatisch
geöffnet
und das Restpapier bzw. der Papierabfall gleitet in den Makulaturbehälter.
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Das erfindungsgemäße Klebevorbereitungsmodul
kann in vorteilhafter Weise sowohl stationär an einem Rollenwechsler verwendet
werden als auch als Mobilgerät
zur Klebe-Vorbereitung von noch nicht aufgeachsten Vorratspapierbahnrollen
eingesetzt werden. Ebenso ist eine vorteilhafte Verwendung eines
erfindungsgemäßen Klebevorbereitungsmoduls direkt
nach einer Papierauspackstation in einer stationären Portalbauweise als manuelle,
halbautomatische oder vollautomatische Version möglich. Um beispielsweise eine
größere Anzahl
angelieferter Vorratspapierbahnrollen – nach dem Auspacken und Entfernen
der beschädigten
Papierlagen – vorzubereiten,
läßt sieh
das Klebevorbereitungsmodul auf einem Wagen an die jeweilige Vorratsrolle
heranfahren und das erfindungsgemäße Verfahren durchführen.
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Bedeutungsvoll ist, dass mittels
der oben beschriebenen Merkmale eine Vollautomatisierung der Klebevorbereitung
an zu verarbeitenden Papierrollen geschaffen wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand
der zugehörigen
schematischen Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung an
einer nicht eingeachsten Vorratspapierbahnrolle mit einer erzeugten
und in eine Transporteinrichtung gedrückten Papierschlaufe,
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2 die
Vorrichtung nach 1 mit
in der Transporteinrichtung geklemmten Papierschlaufe,
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3 die
Vorrichtung mit über
die Schwenk- und Spannleiste gespannten Spannpapier,
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4 die
Vorrichtung mit über
die Schwenk- und Spannleiste angesaugtem Spannpapier, mit der Transporteinrichtung
weitergeförderten
abgeschnittenen Restpapier und auf die Vorratspapierrolle angestelltem
Klebeauftragswagen,
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5 die
Vorrichtung mit dem auf die Vorratspapierrolle aufgedrückten Spannpapier,
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6 die
Vorrichtung ohne in der Transporteinrichtung eingeklemmten Restpapier
und
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7 eine
Klemmeinrichtung in der Transporteinrichtung.
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Die 1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1,
die beispielsweise als stationäre
Einrichtung ausgeführt
ist, an einer vorzubereitenden Vorratspapierrolle 2 angeordnet.
Die Vorratspapierrolle 2 ist, nicht näher dargestellt, auf einem
herkömmlichen Transportsystem
für derartige
Papierrollen gelagert und zur Verdeutlichung der Einsatzmöglichkeiten
der Vorrichtung 1 ist der minimale Rollendurchmesser 3 und
der maximale Rollendurchmesser 4 der Vorratspapierrolle 2 eingezeichnet.
Durch die Verschwenkbarkeit der Vorrichtung 1 mittels eines
Schwenkarmes 22 können
mit der Vorrichtung 1 Vorratspapierrollen 2 verschiedenster
Durchmesser, beispielsweise von etwa 800 bis etwa 1500 Millimeter,
für den
fliegenden Rollenwechsel vorbereitet werden. Nicht näher dargestellt
ist bei Erkennen einer vorzubereitenden Vorratspapierrolle 2 die
Vorrichtung 1 automatisch an diese mittels mindestens des
antreibbaren Schwenkarmes 22 verbringbar und/oder absenkbar.
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Die Vorrichtung 1 besteht
aus einem Klebeauftragsgerät 5,
einer Rohrtraverse 6, einer Papiererfassungseinheit 7 und
einer Papierfördereinheit 28. Die
Papierfördereinheit 28 besteht
aus mindestens einer in Kettenführungen 8; 9 geführten Kette 11,
wobei an der Kette 11 eine Transporteinrichtung 12 angeordnet
ist. Die Transporteinrichtung 12 ist beispielsweise als
offenes Rohr ausgestaltet. Die Kette 11 ist vorzugsweise,
nicht näher
dargestellt, an beiden Maschinenseiten der Vorrichtung 1 angeordnet und
wird von einer Synchronwelle 13 angetrieben. Die Kettenführung 8 ist
mittels eines druckmittelbeaufschlagten Arbeitszylinders 10 verschwenkbar ausgestaltet.
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Oberhalb der Rohrtraverse 6 ist
eine Schwenkleiste 14 und eine Spannleiste 15 angeordnet,
wobei die Rohrtraverse 6, die Schwenkleiste 14 und
die Spannleiste 15 als Spannstelle 29 fungieren. Die
Spannleiste 15 ist mittels eines druckmittelbetriebenen
Arbeitszylinders 16 von der Schwenkleiste 14 abstellbar,
die Schwenkleiste 14 ist mittels druckmittelbetriebener
Arbeitszylinder 17, 18, 47 an die Vorratspapierrolle 2 verschwenkbar
und/oder positionierbar.
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Die Papiererfassungseinheit 7 besteht
aus einer Walze 19, vorzugsweise einer Gummiwalze oder
Noppengummiwalze, welche mittels eines druckmittelbetriebenen Arbeitszylinders 20 verschwenkbar
ist. Die Walze 19 ist mittels eines Antriebes 21 verdrehbar.
Der Antrieb 21 ist beispielsweise ein Pneumatikschwenkzylinder
oder ein Motor. In die Transporteinrichtung 12 ist ein
Erfassungselement 24, insbesondere eine Klemmeinrichtung,
integriert. Die Klemmeinrichtung 24 besteht aus mittels
mindestens einer Feder 27, beispielsweise Windungsfeder, vorgespannten
bzw. kraftbeaufschlagten mindestens ein oder mehreren Blechsegmenten 26,
wobei die Feder 27 und das Blechsegment 26 drehbar
an der Transportvorrichtung 12 angeordnet sind.
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Erfassen der
Papierbahn
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Die als Noppengummiwalze ausgestaltete Walze 19 liegt
auf der obersten Papierschicht der Vorratspapierrolle 2 auf
und dreht sich entgegen der Abwickelrichtung A der Vorratspapierrolle
2, im beschriebenen Ausführungsbeispiel
gegen den Uhrzeigersinn nach links. Die beispielsweise pneumatisch auf
die oberste Papier schicht gepresste Walze 19 wulstet einen
Rollenanfang 48 zu einer Papierschlaufe 23 auf
und drückt
diese in die als geöffnetes
Rohr ausgestaltete Transporteinrichtung 12 (siehe 1). Nach einer bestimmten
Winkeldrehung der Walze 19 wird die Papierschlaufe 23 in
der Transporteinrichtung 12 eingezwickt (siehe 2). Das Einzwicken der Papierschlaufe 23 wird
durch die Klemmeinrichtung 24 bewerkstelligt.
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Das Öffnen und Offenhalten des vorgespannten
Blechsegments 26 wird mit einem ausgefahrenen Arbeitszylinder 25 bewirkt.
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Zum Schließen des Blechsegmentes 26 wird der
Arbeitszylinder 25 zurückgefahren
und das federbeaufschlagte Blechsegment 26 zwickt die Papierschleife 23 ein.
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Transport
der Papierbahn
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Die in der Transportvorrichtung 12 eingezwickte
Papierschlaufe 23 teilt sich in zwei Papierteile auf.
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Der rechte Teil der Papiersschlaufe 23 kann als
Spannpapier 30 bezeichnet werden und ist in der Umfangslänge definiert.
Der linke Papierteil der Papierschlaufe 23 ist als Restpapier 31 mit
undefinierter Umfanglänge
anzusehen.
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Durch die beidseitig angeordneten
Ketten 11 wird die Transporteinrichtung 12 mit
den Papierteilen 30; 31 über die Schwenk 14- und Spannleiste 15 transportiert
(siehe 3). Die Ketten 11 sind
mit der Synchronwelle 13, nicht näher dargestellt, beispielsweise, über einen
Elektromotor angetrieben und spannen das Spannpapier 30 über die
Schwenk- 14 und Spannleiste 15. Beim Auftreten
eines entsprechenden Spannmoments hält die Papierfördereinheit 28 an
und wird arretiert. Das Spannmoment kann beispielsweise über die
Verdrehung der Synchronwelle 13 oder anderweitig angeordnete
Bahnspannungssensoren ermittelt werden.
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Abschnitt
der gespannten Papierbahn und Entsorgung
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An der Schwenkleiste 14 werden
Sauger 32 aktiviert und der Papierschnitt um einen definierten Bahnanfang 49 zu
schaffen wird durch eine Schneideinrichtung 33, insbesondere
durch pneumatisch oder hydraulisch bewegbare Schneidmesser, die
unter der Spannleiste 15 angebaut sind, ausgeführt (siehe 4).
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Die Transporteinrichtung 12 mit
dem eingezwickten Restpapier 31 fährt auf eine Ablageposition 34 und
gibt einen Kleberauftrag 35 und/oder das Aufbringen eines
Klebebandes 40 über
ein Signal frei (siehe 4).
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Der Aufbau und die Funktionsweise
des Klebeauftragsgerätes
5 und
der verwendeten Klebebänder
40 ist
in der älteren
Anmeldung
DE 101 39 563.9-22 näher beschrieben
und soll hier nicht erläutert
werden.
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Nach Abschluss des Klebeauftrags 35 schwenkt
das Klebeauftragsgerät 5 nach
oben in seine Grundstellungsposition 41, dort fährt die
Kette 11 mit der Transporteinrichtung 12 in eine Öffnungsstellung 36,
das Blechsegment 26 wird durch den angestellten Pneumatikzylinder 37 automatisch
geöffnet und
das als Papierabfall zu bezeichnende Restpapier 31 gleitet über ein
Gleitblech 38 in einen, nicht näher dargestellten, Makulaturbehälter (siehe 5 und 6).
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Bei der oben beschriebenen vollautomatisch funktionierenden
Vorrichtung 1 werden die Aufgaben der – nicht näher dargestellten – Anschläge sowie
der sonstigen Positionierhilfen durch photoelektrische Sensoren
bzw. anderen elektronischer Einrichtungen übernommen.
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Zur Betätigung des Schneidmessers 33 zum Abschneiden
des Spannpapiers 30, wodurch der definierte zugeschnittene
Bahnanfang 49 erzeugt wird, kann ein sogenannter als Mehrstellungszylinder
ausgestalteter Arbeitszylinder 39 vorgesehen werden. Dieser
kann so angesteuert werden, dass er das Schneidmesser 33 je
nach Erfordernis in eine Ruheposition oder in eine Vorpositionierung
stellen kann und einen Arbeitshub zum Abschneiden des Papiers ausführen kann.
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Nachfolgend sollen die einzelnen
Schritte des Funktionsablaufs kurz aufgeführt werden: In der 1 sind folgende Schritte
gezeigt:
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- 1. Die Vorrichtung 1 wird soweit abgesenkt,
bis die Rohrtraverse 6 auf der Vorratspapierrolle 2 aufliegt.
- 2. Die als offenes Rohr ausgestaltete Transporteinrichtung 12 fährt in den
Kettenführungen 8; 9 bis
diese auf der Vorratspapierrolle 2 aufliegt.
- 3. Die Klemmeinrichtung 24 wird durch den ausgefahrenen
Arbeitszylinder 25 geöffnet
und steht unter Federspannung.
- 4. Die Walze 19 wird mit dem Arbeitszylinder 20 auf
die oberste Papierschicht der Vorratspapierrolle 2 gedrückt.
- 5. Der Antrieb 21 dreht die Walze 19 gegen
den Uhrzeigersinn bzw. entgegen der Abwickelrichtung A der Vorratspapierrolle 2 und
bildet dadurch eine Papierschlaufe 23.
- 6. Die Papierschlaufe 23 wird in die geöffnete als Klapprohrtraverse
oder als offenes Rohr ausgestaltete Transporteinrichtung 12 gedrückt.
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Die weiteren sich anschließenden Schritte sind
in der 2 gezeigt:
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- 7. Der die Blechsegmente 26 arretierende
Arbeitszylinder 25 fährt
zurück.
- 8. Dabei schwenken die Blechsegmente 26 aufgrund der
freiwerdenden Kraft aus der vorgespannten Feder 27 gegen
die Papierschlaufe 23, somit wird die Papierschlaufe 23 durch
die Klemmeinrichtung 24 an der Transporteinrichtung 12 eingeklemmt.
- 9. Die Walze 19 wird von der Vorratspapierrolle 2 durch
den Arbeitszylinder 20 abgestellt.
- 10. Die Transporteinrichtung 12 fährt mit der eingezwicktem Papierschlaufe 23 Richtung Spannstelle 29.
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Die weiteren Schritte sind in der 3 gezeigt:
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- 11. Das Spannpapier 30 wird über die
Rohrtraverse 6 sowie die Schwenk- 14 und Spannleiste 15 gespannt.
- 12. Das Restpapier 31 liegt locker über dem gespannten Spannpapier 30 und
der Papierrolle 2.
- 13. Die Sauger 32 der Schwenkleiste 14 werden aktiviert
und das gespannte Spannpapier 30 angesaugt.
- 14. Der Arbeitszylinder 39 bewegt das Schneidmesser 33 zwischen
Spannleiste 15 und der Schwenkleiste 14 vorwärts und
schneidet die gespannte Spannpapier 30 von hinten exakt
ab bzw. schneidet die gespannte Spannpapier 30 von hinten
exakt zu. Der definierte Bahnanfang 49 ist mit dem Schneidvorgang
erzeugt.
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Die weiteren Schritte sind in der 4 gezeigt:
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- 15. Die als Klapprohr oder Rohr ausgestaltete Transporteinrichtung 12 fährt weiter
mit dem eingeklemmten Restpapier 31 bis zu einem Endpunkt
im Bereich der Ablageposition 34.
- 16. Der Arbeitszylinder 10 schwenkt die Kettenführung 8 zurück.
- 17. Das Klebeauftragsgerät 5 traversiert. über die Papierrolle 2 und
führt den
Kleberauftrag 35 durch, d.h. trägt das Klebeband 40 auf.
Spätestens
bei Erreichen der Ablageposition 34 oder vorzugsweise schon
während
der Transportes zur Ablageposition 34 wird ein, nicht näher dargestellter,
Mechanismus oder Sensor betätigt,
mittels welchem der Kleberauftrag 35 und/oder das Aufbringen
eines Klebebandes 40 über
ein erzeugtes und einer Rechen- und/oder Steuereinheit oder einer
Maschinensteuerung zuzuführendes
Signal freigegeben wird.
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Die weiteren Schritte sind in der 5 gezeigt:
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- 18. Das Klebeauftragsgerät 5 fährt zurück in die Grundstellungsposition 41.
- 19. Ein Arbeitszylinder 42 entriegelt die Schwenkleiste 14.
- 20. Der Arbeitszylinder 16 schwenkt die Spannleiste 15 nach
oben.
- 21. Der Arbeitszylinder 17 und der Arbeitszylinder 18 werden
aktiviert und die Schwenkleiste 14 wird mittels des Arbeitszylinders 47 mit
dem angesaugten definierten Bahnanfang 49 auf die Klebestelle
bzw. Stelle des Kleberauftrags 35 der Papierrolle 2 verschwenkt,
wobei der Kleberauftrag 35 das auf die Vorratspapierrolle 2 aufgebrachte
Klebeband 40 ist. Der an der Schwenkleiste 14 anhaftende
Bahnanfang 49 ist während
des Verschwenkens in Richtung der Klebeauftragsstelle 35 und
während
des Positionierens auf die Klebeauftragsstelle 35 mittels
der an der Schwenkleiste 14 angeordneten Arbeitszylindern 17, 18 gestreckt
und/oder gespannt gehalten.
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Die weiteren Schritte sind in der 6 gezeigt:
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- 22. Die Schwenkleiste 14 wird in Grundstellung zurückbewegt.
- 23. Die Arretierung für
die Schwenkleiste 14 wird mittels des Arbeitszylinders 42 aktiviert.
- 24. Die Spannleiste 15 schwenkt zurück in die Grundstellung.
- 25. Die Schwenkarme 22 heben die Vorrichtung 1 in
eine Ruheposition.
- 26. Die schwenkbare Kettenführung 8 wird
in Grundstellung gebracht und gegen einen Anschlag 43 geschwenkt.
- 27. Der Arbeitszylinder 37 wird ausgefahren.
- 28. Die Papierfördereinheit 28 fährt bis
zur selbsttätigen Öffnung der
Klemmeinrichtung 24 zurück.
- 29. Die Makulatur bzw. das Restpapier 31fällt auf das Gleitblech 38 und
rutscht in den als Auffangbehälter
ausgestalteten Makulaturbehälter.
- 30. Der Pneumatikzylinder 37 wird zurück gefahren
und ein neuer Klebevorbereitungszyklus kann beginnen.
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Die Arbeitszylinder 10, 16, 17, 18, 20, 25, 37, 39, 42 sind
als druckmittelbetriebene Arbeitszylinder ausgestaltet, wobei diese
als Pneumatikzylinder oder Hydraulikzylinder ausgeführt sind.
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7 zeigt
die Transporteinrichtung 12 mit der Klemmeinrichtung 24.
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Die Transportvorrichtung 12 besitzt
einen Grundkörper 44,
der beispielsweise ein an seiner Mantelfläche geöffneter rohrförmiger Körper ist.
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Die Klemmeinrichtung 24 besteht
aus mittels mindestens einer Feder 27, beispielsweise Windungsfeder,
vorgespannten bzw. kraftbeaufschlagten mindestens ein oder mehreren
Blechsegmenten 26.
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Im Grundkörper 44 ist eine Achse 45 angeordnet,
auf welcher das Blechsegment 26 und die Feder 27 drehbar
angeordnet sind. Der Grundkörper 44 ist
mit endseitig angeordneten Deckelelementen 46 verschlossen,
wobei der Grundkörper 44 über diese mit
den Ketten 11 verbunden wird (siehe 1).
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Die Klemmeinrichtung 24 kann
alternativ, nicht näher
dargestellt, auch eine elektrisch oder pneumatisch gesteuerte und
betriebene Einrichtung sein, wobei die Blechsegmente 26 mittels
eines Motors oder Arbeitszylinders zur Klemmung der Papierschlaufe 23 verschwenkt
bzw. betätigt
werden. Dabei kann beispielsweise der Befehl zur Klemmung aus dem
Wert der Verdrehung der Walze 19 zur Papierschlaufenbildung
abgeleitet werden. Alternativ sind in der Transporteinrichtung 12 Sensoren
angeordnet, welche die in die Transporteinrichtung 12 eindringende
Papierschlaufe 23 erkennen und die Klemmung dieser mittels
der Blechsegmente 26 veranlassen. Hierzu kann eine Rechen-
und/oder Steuerungsvorrichtung vorgesehen sein mittels derer die
Werte der Verdrehung der Walze 19 oder die Signale der
Sensoren bis zum Befehl der Klemmung ausgewertet werden.
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- 1
- Vorrichtung
- 2
- Vorratspapierrolle
- 3
- Minimaler
Rollendurchmesser
- 4
- Maximaler
Rollendurchmesser
- 5
- Klebeauftragsgerät
- 6
- Rohrtraverse
- 7
- Papiererfassungseinheit
- 8
- Kettenführung
- 9
- Kettenführung
- 10
- Arbeitszylinder
- 11
- Kette
- 12
- Transporteinrichtung
- 13
- Synchronwelle
- 14
- Schwenkleiste
- 15
- Spannleiste
- 16
- Arbeitszylinder
- 17
- Arbeitszylinder
- 18
- Arbeitszylinder
- 19
- Walze
- 20
- Arbeitszylinder
- 21
- Antrieb
- 22
- Schwenkarm
- 23
- Papierschlaufe
- 24
- Erfassungseinrichtung
- 25
- Arbeitszylinder
- 26
- Blechsegment
- 27
- Feder
- 28
- Papierfördereinheit
- 29
- Spannstelle
- 30
- Spannpapier
- 31
- Restpapier
- 32
- Sauger
- 33
- Schneideinrichtung
- 34
- Ablageposition
- 35
- Kleberauftrag
- 36
- Öffnungsstellung
- 37
- Arbeitszylinder
- 38
- Gleitblech
- 39
- Arbeitszylinder
- 40
- Klebeband
- 41
- Grundstellungsposition
- 42
- Arbeitszylinder
- 43
- Anschlag
- 44
- Grundkörper
- 45
- Achse
- 46
- Deckelelement
- 47
- Arbeitszylinder
- 48
- Rollenanfang
- 49
- Bahnanfang
-
- (zugeschnitten)
- 50
-
- 51
-
- 52
-
- 53
-
- 54
-
- 55
-
- 56
-
- 57
-
- 58
-
- 59
-
- 60
-
- 61
-
- 62
-
- 63
-
- 64
-
- 65
-
- A
- Abwickelrichtung