-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil mit Durchflussmesser mit zwei
ineinander gegenüberliegenden Abzweigstutzen eines Verteilerrohres
eingebrachten koaxialen Einschraubteilen und einer in dem Verteilerrohr
gehaltenen hohlen Regelschraube, in der wenigstens eine seitliche Bohrung und
ein Messschwimmer angeordnet ist, der mit einem in einer Sichthülse
aufgenommenen Anzeigeelement verbunden und über wenigstens eine Feder
aus einer Grundstellung auslenkbar gehalten ist. Ein derartiges Ventil ist sowohl
als Verteiler- oder Sammelventil als auch als Absperrventil einsetzbar.
-
In Wärme- oder Kältekreisläufen, bspw. Warmwasserheizungsanlagen, wird ein
zirkulierendes Heizmedium an verschiedene einzelne als Wärmetauscher
dienende Fußbodenheizungskreise oder Heizkörper abgegeben. Die Dosierung
des Zuflusses zu den einzelnen Heizkreisen wird über ein Verteilersystem mit
einer Vielzahl von Verteilerventilen geregelt. Insbesondere bei
Fußbodenheizungen, die aus mehreren Einzelheizkreisen bestehen, ist der
Regelaufwand besonders hoch.
-
In Abhängigkeit der Größe der zu heizenden Räume sind auch die Heizkreise
unterschiedlich groß, so dass über Verteilerventile die maximalen
Durchflussmengen für jeden Heizkreislauf eingestellt werden. Häufig sind die
Verteilerventile für jeden Heizkreislauf mit einem Durchflussmesser ausgestattet
und zentral angeordnet. In Abhängigkeit der Heizparameter werden derartige
Ventile entweder im Vorlauf oder im Rücklauf der Heizkreisläufe eingesetzt. Der
Durchflussmesser erlaubt dabei ein direktes Ablesen der durch das
Verteilerventil eingestellten Durchflussmenge.
-
Aus der DE 29 80 6215 U1 ist bspw. eine Vorrichtung zum Anzeigen und
Begrenzen der Durchflussmengen für einen Heizkreislauf der eingangs
genannten Art bekannt. Diese Vorrichtung soll in den Vorlauf von
Heizkreisläufen integriert werden, um die maximale Durchflussmenge
einzustellen und über den Durchflussmengenanzeiger gleichzeitig zu
kontrollieren. Der Aufbau der Vorrichtung ermöglicht den Durchfluss eines
Heizmediums nur von dem Verteilerrohr in einen Abzweigstutzen, da der
Prallteller des Messschwimmers nur in eine Richtung auslenkbar ist. Ein
Anzeigen der Menge eines aus dem Abzweigstutzen in das Verteilerrohr
zurückfließenden Heizmediums ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich, da der
Prallteller dann durch das Heizmedium gegen eine als Ventilsitz ausgebildete
Hülse gepresst wird, so dass ein Volumenstrom aus dem Abzweigstutzen in das
Verteilerrohr unterbunden ist. Diese Vorrichtung kann daher ausschließlich im
Vorlauf eines Heizkreises eingesetzt werden, in dem ein Heizmedium aus dem
Verteilerrohr in einen Abzweigstutzen strömt. Der Einsatz in einem Rücklauf ist
nicht möglich. Es ist daher notwendig zur Regelung der Durchflussmenge in
dem Rücklauf eines Heizkreislaufes ein grundlegend anders gestaltetes Ventil
einzusetzen.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ventil mit
Durchflussmesser der eingangs genannten Art bereitzustellen, das bei
kompakter Baugröße und geringen Fertigungskosten sowohl im Vorlauf als auch
im Rücklauf eines Heizsystems einsetzbar ist, wobei sowohl im Vorlauf als auch
im Rücklauf die Durchflussmenge des Heizmediums exakt angezeigt werden
kann.
-
Diese Aufgabe wird im Wesentlichen dadurch gelöst, dass bei einem Ventil der
eingangs genannten Art die Regelschraube flüssigkeitsdicht in den beiden
voneinander beabstandeten Einschraubteilen gehalten ist und über ein mit
wenigstens einem der Einschraubteile in Eingriff stehenden Gewinde in ihrer
axialen Richtung relativ zu den Einschraubteilen verschiebbar ist. Durch das
Heizmedium, das durch das Ventil strömt, wird der Messschwimmer in
Abhängigkeit der Strömungsrichtung des Heizmediums ausgelenkt. Dabei ist es
möglich, dass das Heizmedium entweder aus dem Verteilerrohr in den
Abzweigstutzen strömt, wobei die Durchflussmenge durch das mit dem
Messschwimmer verbundene Anzeigeelement angezeigt wird, oder dass das
Heizmedium aus dem Abzweigstutzen in das Verteilerrohr zurückströmt, wobei
ebenfalls die Durchflussmenge des Heizmediums durch ein entsprechend
gestaltetes Anzeigeelement dargestellt wird. Folglich eignet sich das
erfindungsgemäße Verteilerventil sowohl für den Einsatz im Vorlauf als auch im
Rücklauf eines Heizungssystems. Gleichzeitig kann die Durchflussmenge durch
eine Verschiebung der Regelschraube relativ zu den Einschraubteilen präzise
eingestellt oder abgesperrt werden, indem die wenigstens eine seitliche
Bohrung in der Regelschraube ganz oder teilweise durch die Einschraubteile
gegenüber dem Verteilerrohr abgedichtet wird.
-
Ein Durchfluss von Heizmedium durch das Ventil kann dann ganz unterbunden
werden, wenn der die wenigstens eine seitliche Bohrung aufweisende Abschnitt
der Regelschraube in dem geschlossenen Zustand des Ventils vollständig in
einem in Umfangsrichtung gegenüber dem Verteilerrohr abgedichteten Abschnitt
der Einschraubteile aufgenommen ist und die Regelschraube flüssigkeitsdicht in
beiden Einschraubteilen gehalten ist. Die wenigstens eine seitliche Bohrung der
Regelschraube steht in diesem Zustand nicht mit dem Verteilerrohr in
Verbindung. Vielmehr bildet ein Bereich der Regelschraube eine gegenüber
dem Verteilerrohr abgeschlossene Hülse, die flüssigkeitsdicht in beiden
Einschraubteilen gehalten ist.
-
Nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird die maximale
Durchflussmenge in dem Ventil dadurch eingestellt, dass der die wenigstens
eine seitliche Bohrung aufweisende Abschnitt der Regelschraube zwischen den
beiden Einschraubteilen angeordnet ist und mit dem Verteilerrohr in Verbindung
steht. In diesem vollständig geöffneten Zustand des Ventils kann ein
Heizmedium aus dem Verteilerrohr durch die wenigstens eine seitliche Bohrung
in das Innere der Regelschraube strömen und durch diese in einen der
Abzweigstutzen weiterfließen oder umgekehrt. Dabei passiert das Heizmedium
den Messschwimmer und lenkt diesen in Abhängigkeit der Strömungsrichtung
des Heizmediums aus.
-
Eine exaktere Dosierung der durch das Verteilerventil strömenden Menge eines
Heizmediums wird ermöglicht, indem eines der Einschraubteile einen in das
Verteilerrohr ragenden Abschnitt aufweist, an dem wenigstens eine seitliche
Bohrung angebracht ist, die mit der wenigstens einen Bohrung der
Regelschraube in Deckung bringbar ist. In dem vollständig geöffneten Zustand
des Verteilerventils liegen die wenigstens eine seitliche Bohrung der
Regelschraube und die wenigstens eine seitliche Bohrung des Einschraubteils
deckungsgleich übereinander, so dass ein Heizmedium aus dem Verteilerrohr
durch die Bohrung in dem Einschraubteil und die Bohrung in der Regelschraube
in das Innere der Regelschraube geleitet werden kann oder umgekehrt. Zum
Verschließen des Verteilerventils ist die Regelschraube durch Drehen so weit in
das die seitliche Bohrung aufweisende Einschraubteil zu verschieben, dass die
Bohrung der Regelschraube nicht mehr mit der Bohrung des Einschraubteils in
Überdeckung ist. Die wenigstens eine seitliche Bohrung der Regelschraube ist
dabei vollständig in einem in Umfangsrichtung gegenüber dem Verteilerrohr
abgedichteten Abschnitt des Einschraubteils aufgenommen. Durch eine
Drehung der Regelschraube in dem Regelrohr können damit die seitlichen
Bohrungen in der Regelschraube und in dem Einschraubteil ganz oder teilweise
miteinander in Deckung gebracht werden, um eine präzise Justierung der
Durchflussmenge des Heizmediums zu ermöglichen. Ein unbeabsichtigtes
Verschieben der Regelschraube in den Einschraubteilen wird durch das
Gewinde zwischen der Regelschraube und wenigstens einem der
Einschraubteile verhindert.
-
In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass die
Außenfläche der Regelschraube im Bereich der wenigstens einen seitlichen
Bohrung mit einer umlaufenden Fase versehen ist. Dadurch wird eine
Durchströmung auch bei Nichtüberdeckung der seitlichen Bohrung infolge einer
Drehung der Regelschraube in dem Regelrohr ermöglicht. Die genaue
Dosierung der Durchflussmenge des Heizmediums wird daher nicht durch die
Ausrichtung der Bohrung in der Regelschraube relativ zu der Bohrung in dem
Einschraubteil in Rotationsrichtung beeinflusst, sondern ausschließlich von der
axialen Verschiebung der Regelschraube in dem Einschraubteil.
-
Wenn der Messschwimmer einstückig mit einer Stange verbunden ist, die in
einer in der Regelschraube gehaltenen Führungshülse axial verschiebbar
gelagert ist und an der das Anzeigeelement in unterschiedlichen Positionen
fixierbar ist, ist das Verteilerventil erfindungsgemäß in beliebigen Positionen in
einem Heizkreislauf einbaubar. Wird das Verteilerventil so eingesetzt, dass ein
Heizmedium aus dem Verteilerrohr in einen der Abzweigstutzen strömen soll, so
ist zwischen dem Anzeigeelement und der Führungshülse eine Druckfeder
vorzusehen, gegen deren Kraft das Anzeigeelement durch den mit der Stange
einstückigen Messschwimmer durch die Strömung des Heizmediums ausgelenkt
wird. Fließt im umgekehrten Fall das Heizmedium aus dem Abzweigstutzen in
ein Verteilerrohr (Sammelrohr), so wird eine Druckfeder zwischen dem
Anzeigeelement und der Sichthülse angeordnet. Das Anzeigeelement ist dann
wiederum gegen die Kraft der Feder durch den von dem Heizmedium
angeströmten Messschwimmer auslenkbar. Der Einbau des erfindungsgemäßen
Verteilerventils in abgewinkelten oder horizontal liegenden Abzweigstutzen kann
ohne Beeinträchtigung der Funktion des Durchflussmessers erreicht werden,
indem das Anzeigeelement zwischen zwei Federn gehalten ist, von denen sich
eine an der Führungshülse und die andere an der Sichthülse abstützen.
-
Weiter kann das erfindungsgemäße Verteilerventil besonders leicht im Vorlauf
oder im Rücklauf eines Heizungssystems eingesetzt werden, wenn die
Sichthülse lösbar mit der Regelschraube verbunden ist und mit einer an die
Durchflussrichtung des Heizmediums angepassten Skalierung versehen ist. In
Abhängigkeit der Einbauposition des Verteilerventils im Vorlauf oder im
Rücklauf ist die mit der entsprechenden Skalierung versehene Sichthülse auf
der Regelschraube anzubringen.
-
Die Verschmutzung der Sichthülse von innen kann dadurch minimiert werden,
dass die Führungshülse in ihrer dem Messschwimmer zugewandten Fläche eine
ringförmige Nut aufweist. Durch diese Nut wird das Strömungsverhalten des
Heizmediums innerhalb der Regelschraube so beeinflusst, dass nur minimale
Mengen an Heizmedium durch die Führungshülse in die Sichthülse gelangen.
Das Ablesen des Anzeigeelements in der Sichthülse ist dadurch auch nach
langjährigem Einsatz des Verteilerventils gut möglich.
-
Die Verschmutzung der Sichthülse kann weiter vermieden werden, indem der
Innendurchmesser der Führungshülse auf der dem Messschwimmer
zugewandten Seite reduziert ist. Dadurch wird weitgehend verhindert, dass
Heizmedium durch die Führungshülse in die Sichthülse eindringt. Es wird
dadurch erreicht, dass selbst bei einem mit Partikeln stark belasteten Medium
das Ablesen des Anzeigeelements in der Sichthülse ungehindert möglich ist.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform und unter
Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
-
Die einzige Figur zeigt eine Querschnittsansicht eines Verteilerventils 1, das in
einem Verteilerrohr 2 montiert ist. Das Verteilerrohr 2 weist zwei einander
gegenüberliegende Abzweigstutzen 3 und 4 auf, in denen Einschraubteile 5 bzw. 6
flüssigkeitsdicht befestigt sind. Das in der Figur untere Einschraubteil 6 ist dabei
zur Verbindung mit einer weiteren nicht gezeigten Rohrleitung ausgestattet.
-
In den beiden Einschraubteilen 5 und 6 ist eine hohle Regelschraube 7 so
gehalten, dass sie sich im Wesentlichen senkrecht zu der Längsachse des
Verteilerrohres 2 erstreckt. Am Umfang der Regelschraube 7 sind zwei einander
gegenüberliegende seitliche Bohrungen 8 und 9 eingebracht, durch die ein
Medium aus dem Verteilerrohr 2 in das Innere der Regelschraube 7 strömen
kann.
-
Das in der Figur obere Einschraubteil 5 ist bereichsweise mit einem
Innengewinde 10 versehen, das mit einem Außengewindeabschnitt 11 der
Regelschraube 7 in Eingriff steht. Die Regelschraube 7 ist mit Dichtungen 12,
13 und 14 versehen, von denen die in der Figur obere Dichtung 12 im Eingriff
mit dem oberen Einschraubteil 5 steht, während die untere Dichtung 14 die
Regelschraube 7 gegenüber dem unteren Einschraubteil 6 abdichtet.
-
Die Regelschraube 7 weist eine aus dem Einschraubteil 5 herausragenden
ringförmigen Betätigungsvorrichtung 15 auf, die bspw. mit einer Rändelung
versehen ist, und über den die Regelschraube 7 in das Einschraubteil 5
einschraubbar ist. In dem von dem Verteilerrohr 2 wegweisenden Bereich des
Einschraubteils 5 ist eine seitliche Bohrung 16 mit einem Innengewinde 17
eingebracht, in das ein nicht dargestellter Gewindebolzen eingeschraubt werden
kann, um die Regelschraube 7 relativ zu dem Einschraubteil 5 zu fixieren und
eine Sicherung gegen Ausblasen bereitzustellen.
-
Um den Außenumfang der Regelschraube 7 ist im Bereich der Bohrungen 8 und
9 eine umlaufende Fase 18 vorgesehen, durch die ein Kanal zwischen der
Regelschraube 7 und dem Einschraubteil 5 definiert wird, wenn die
Regelschraube 7 mit ihrem die Bohrungen 8 und 9 aufweisenden Abschnitt
vollständig in das Einschraubteil 5 eingeschraubt ist. Eine Flüssigkeitsströmung
in diesem Kanal ist jedoch nur möglich, solange die Dichtung 13 nicht mit dem
Einschraubteil 13 in Eingriff ist.
-
Weiter ist in der Regelschraube 7 in der Figur oberhalb der Bohrungen 8 und 9
eine Führungshülse 19 mit einer Durchgangsbohrung angeordnet. An die
Führungshülse 19 schließt sich oberhalb des Kopfes 15 der Regelschraube 7
und flüssigkeitsdicht mit diesem verbunden eine Sichthülse 20 an. Auf der aus
einem lichtdurchlässigen Material bestehenden Sichthülse 20 ist eine Skalierung
aufgebracht. Zwischen der Sichthülse 20 und der Regelschraube 7 ist eine
Dichtung 21 vorgesehen.
-
Die Führungshülse 19 weist eine zentrale Bohrung auf, in der eine Stange 22
axial verschiebbar gelagert ist. Auf der in der Figur unteren Seite der Stange 22
ist ein Messschwimmer 23 befestigt. An dem dem Messschwimmer 23
gegenüberliegenden Ende der Stange 22 ist ein scheibenförmiges
Anzeigeelement 24 lösbar angebracht. Das Anzeigeelement 24 ist dabei von
einer Feder 25 beaufschlagt, die sich an der Führungshülse 19 abstützt.
-
Auf der dem Messschwimmer 23 zugewandten Fläche der Führungshülse 19 ist
eine ringförmige Nut 26 ausgebildet. Gleichzeitig ist der Innendurchmesser der
Führungshülse 19 auf der dem Messschwimmer 23 zugewandten Seite
reduziert, ohne jedoch die axiale Verschiebbarkeit der Stange 22 zu
beeinträchtigen.
-
Im Folgenden wird nun die Funktionsweise des Verteilerventils 1 erläutert.
-
Beim Einsatz des Verteilerventils 1 im Vorlauf eines Heizungssystems strömt
Heizmedium durch das Verteilerrohr 2. In der in der Figur dargestellten Position
der Regelschraube 7 relativ zu dem Einschraubteil 5 strömt das Heizmedium
durch die seitlichen Bohrungen 8 und 9 in das Innere der Regelschraube 7. Dort
wird der Messschwimmer 23 zunächst durch die Kraft der Feder 25 in seiner in
der Figur gezeigten Grundstellung gehalten. Durch das in das Innere der
Regelschraube 7 strömende Heizmedium wird der Messschwimmer 23 jedoch
gegen die Kraft der Feder 25 ausgelenkt, während das Heizmedium an dem
Messschwimmer 23 vorbei in das Einschraubteil 6 strömt. Durch die Auslenkung
des Messschwimmers 23 wird gleichzeitig auch das über die Stange 22 mit dem
Messschwimmer 23 verbundene Anzeigeelement 24 innerhalb der Sichthülse 20
ausgelenkt. Über die Skalierung auf der Sichthülse 20 ist die Auslenkung des
Messschwimmers 23 und damit des Anzeigeelements 24 ablesbar. Auf diese
Weise ist eine Messung der Durchflussmenge durch das Verteilerventil 1
möglich.
-
Bei einem Einsatz des Verteilerventils 1 im Rücklauf des Heizsystems ist die
Sichthülse 20 gegen eine andere Sichthülse mit einer an die umgekehrte
Fließrichtung des Mediums angepasste Skalierung zu ersetzen. Zudem ist das
Anzeigeelement 24 auf der Stange 22 an einer gegenüber der Darstellung in der
Figur näher an dem Messschwimmer 23 gelegenen Position zu fixieren und die
Feder 25 gegen eine sich zwischen dem Anzeigeelement 24 und der Sichthülse
20 abstützenden Feder zu ersetzen. Das Heizmedium strömt dann durch das
Einschraubteil 6 in das Innere der Regelschraube 7. Der zunächst durch die
Kraft der Feder in seiner Grundstellung gehaltene Messschwimmer 23 wird
durch das Medium angeströmt und in der Figur vertikal nach oben ausgelenkt.
Das Medium strömt dabei seitlich an dem Messschwimmer 23 vorbei und
gelangt über die Bohrungen 8 und 9 der Regelschraube 7 in das Verteilerrohr 2,
das dann als Sammelrohr dient. Die Auslenkung des Messschwimmers 23 wird
wiederum über das Anzeigeelement 24 in der Sichthülse 20 angezeigt, so dass
durch die Skalierung die Durchflussmenge durch das Verteilerventil 1 in der
Sichthülse 20 abgelesen werden kann.
-
Durch das Vorsehen der Nut 26 an der dem Messschwimmer zugewandten
Fläche der Führungshülse 19 wird das an dem Messschwimmer 23
vorbeiströmende Heizmedium zu den Bohrungen 8 und 9 der Regelschraube 12
geleitet und mit einem Drall verwirbelt, so dass das Heizmedium nur zu einem
geringen Anteil durch die Führungshülse 19 und in die Sichthülse 20 gelangt.
Gleichzeitig verhindert der auf der dem Messschwimmer 23 zugewandten Seite
der Führungshülse 19 verringerte Innendurchmesser das Eindringen von
Partikeln aus dem Heizmedium in die Führungshülse 19 und in die Sichthülse
20.
-
Im Folgenden wird nun die Regelung der Durchflussmenge von Heizmedium
durch das Verteilerventil 1 näher erläutert.
-
In der in der Figur gezeigten Position der Regelschraube 7 relativ zu den
Einschraubteilen 5 und 6 ist das Verteilerventil 1 in seinem vollständig
geöffneten Zustand. Die Regelschraube 7 durchdringt das Verteilerrohr 2 und ist
dabei flüssigkeitsdicht über die Dichtungen 12 und 14 mit den Einschraubteilen
5 und 6 verbunden. Die Bohrungen 8 und 9 der Regelschraube 7 stehen
vollständig mit dem Verteilerrohr 2 in Verbindung. Wird die Regelschraube 7
nun durch Drehung an dem Betätigungskopf 15 axial so in den Einschraubteilen
5 und 6 verschoben, dass die Bohrungen 8 und 9 der Regelschraube 7 nur noch
teilweise mit dem Verteilerrohr 2 in Verbindung stehen und teilweise durch das
Einschraubteil 5 abdeckt werden, wird die Durchflussmenge des Mediums durch
das Verteilerventil 1 stufenlos reduziert. Ist die Regelschraube 7 so weit
innerhalb der Einschraubteile 5 und 6 axial verschoben, dass nicht nur der in
der Figur obere Dichtungsring 12 mit dem oberen Einschraubteil 5 in Eingriff
steht, sondern auch der mittlere Dichtungsring 13 mit dem oberen
Einschraubteil 5 abdichtet, ist ein Durchfluss von Heizmedium durch das
Verteilerventil 1 nicht möglich und das Verteilerventil ist vollständig abgesperrt.
In dieser Position des Verteilerventils 1 ist der in der Figur untere Dichtungsring
14 der Regelschraube 7 weiterhin mit dem unteren Einschraubteil 6 in Eingriff,
so dass das Heizmedium nicht direkt aus dem Verteilerrohr 2 in das
Einschraubteil 6 strömen kann.
-
Im Gegensatz zu der in der Figur dargestellten Ausführungsform des
Verteilerventils ist es auch möglich, die Regelschraube 7 derart auszubilden,
dass zum Absperren des Verteilerventils 1 die Bohrungen 8 und 9 der
Regelschraube 7 nicht in das obere Einschraubteil 5 sondern in das untere
Einschraubteil 6 verschoben werden. Bei dieser abgewandelten
Ausführungsform ist der obere Dichtungsring 12 stets mit dem oberen
Einschraubteil 5 in Eingriff, während je nach Drosselung der Durchflussmenge
des Mediums durch das Verteilerventil 1 nicht nur der untere Dichtungsring 14
sondern auch der mittlere Dichtungsring 13 mit dem unteren Einschraubteil 6 in
Eingriff steht. Die Bohrungen 8 und 9 der Regelschraube 7 sind dabei zwischen
den Dichtungsringen 13 und 14 angeordnet.
-
Nach einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform ist das obere
Einschraubteil 5 hülsenförmig verlängert und weist in diesem in das
Verteilerrohr 2 ragenden Abschnitt wenigstens eine seitliche Bohrung auf. Diese
ist entsprechend der Positionierung der Regelschraube 7 in den
Einschraubteilen 5 und 6 mit der Fase 18 und damit den Bohrungen 8 und 9 der
Regelschraube 7 stufenlos ganz oder teilweise in Überdeckung bringbar, um so
den Volumenstrom des Mediums durch das Verteilerventil 1 zu dosieren.
-
Befindet sich die wenigstens eine seitliche Bohrung in dem verlängerten
Abschnitt des Einschraubteils 5 zwischen den Dichtungen 13 und 14 der
Regelschraube 7 und ist die Dichtung 14 mit dem Einschraubteil 6 in Eingriff, so
ist das Verteilerventil 1 abgesperrt. Diese Ausführungsform ermöglicht ein noch
feineres Einstellen der durch das Verteilerventil strömenden Menge des
Mediums, ohne die Baugröße oder die Fertigungskosten maßgeblich zu
verschlechtern.
-
Statt des dargestellten Verteilerventils kann das Ventil auch als Absperrventil,
beispielsweise mit einer Flussrichtungsumkehr nach dem Passieren der
Regelschraube, eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
1 Verteilerventil
2 Verteilerrohr
3 Abzweigstutzen
4 Abzweigstutzen
5 Einschraubteil
6 Einschraubteil
7 Regelschraube
8 Bohrung
9 Bohrung
10 Innengewinde
11 Außengewindeabschnitt
12 Dichtung
13 Dichtung
14 Dichtung
15 Betätigungskopf
16 Bohrung
17 Innengewinde
18 Fase
19 Führungshülse
20 Sichthülse
21 Dichtung
22 Stange
23 Messschwimmer
24 Anzeigeelement
25 Feder
26 Nut