DE1025375B - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Veloursteppichen, -laeufern, -decken od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Veloursteppichen, -laeufern, -decken od. dgl.

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DE1025375B
DE1025375B DEW13891A DEW0013891A DE1025375B DE 1025375 B DE1025375 B DE 1025375B DE W13891 A DEW13891 A DE W13891A DE W0013891 A DEW0013891 A DE W0013891A DE 1025375 B DE1025375 B DE 1025375B
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Description

Die Erfindung bezieht sich, auf ein Verfahren zum Herstellen von Plüsch- bzw. Veloursteppichen, -decken, -läufern und ähnlichen Gegenständen, durch das sowohl die Herstellung erstklassiger Qualitäten aus hochwertigem Ausgangsmaterial als auch die Verarbeitung von geringeren und sogar Abfallstoffen in besonders billiger Weise ermöglicht wird.
Es ist ein Verfahren zum Herstellen von Samten, Plüschen und Teppichen bekannt, bei dem mehrere Arten von gefärbten Fäden, nach einem Muster to geordnet, um einen oder zwei parallel angeordnete Stäbe herumgewunden, werden. Nach dem Aufwinden aller Fäden des Musters werden die Stäbe auf Kante gestellt, ein Futter auf die Stäbe geklebt und die Fäden an der Oberfläche der Stäbe aufgeschnitten, wodurch ein. senkrecht aus der Stoffebene hervorragender Flor entsteht.
Dieses bekannte Verfahren ist umständlich und zeitraubend. Die Länge der herstellbaren Teppiche ist auf die Länge der Stäbe begrenzt, die schon bei verhältnismäßig geringer Länge recht unhandlich werden. Das bekannte Verfahren beruht im wesentlichen auf Handarbeit.
Die Nachteile des bekannten Verfahrens werden durch das Verfahren nach der Erfindung behoben, insbesondere kann die Handarbeit weitgehend, und sogar vollständig durch selbsttätige Maschinenarbeit ersetzt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung von Veloursteppichen, -läufern, -decken u. ä., wobei faden- oder bandförmiges Textilgut dicht gepackt oder sich teilweise überlappend schraubenförmig um einen Kern gewickelt wird, dann das gewickelte Gut parallel· nebeneinander auf eine Unterlage geklebt und in seiner Längsrichtung aufgeschnitten wird, wobei die Kerne entfernt werden, zeichnet sich dadurch aus, daß das gewickelte Gut kontinuierlich auf eine mit der Unterlage belegte Trommel schraubenförmig aufgewickelt wird. Vorzugsweise wird dabei das gewickelte Gut vor dem Auflaufen auf die Trommel auf der Haftseite mit Klebemittel benetzt. Der Kern wird zweckmäßigerweise gleichzeitig mit dem Aufschneiden des gewickelten Gutes von der Trommel abgezogen.
Durch die Erfindung wird auch eine Vorrichtung zur Durchführung des neuen Herstellungsverfahrens angegeben. In dieser Vorrichtung ist an der Trommel ein Keil zur lösbaren Verbindung der Unterlage mit der Trommel angebracht. Für die Aufnahme des Kernes ist eine Vorratstrommel und außerdem ein Verteiler zum dichten Belegen der Unterlage vorgesehen.
Durch das Verfahren und mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist eine kontinuierliche maschinelle Arbeitsweise möglich. Insbesondere ist die Länge der Verfahren und Vorrichtung
zum Herstellen von Veloursteppichen,
-läufern, -decken od. dgl.
Anmelder:
Jacob Waage, Bergen (Norwegen)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42
Jacob Waage, Bergen (Norwegen),
ist als Erfinder genannt worden
so herstellbaren Teppiche u. dgl. nicht begrenzt, da der Kern aufgewickelt werden kann, während bei dem bekannten Verfahren starre Stäbe verwendet werden, die unhandlich sind. Auf die Trommel lassen sich außerdem mehrere Lagen des gewickelten Gutes übereinander aufbringen.
Als Unterlage dient vorzugsweise Sackleinen, Kanevas od. dgl.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine im wesentlichen .schematisch dargestellte Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Kern und das um ihn gewickelte Textilgut und
Fig. 3 einen senkrechten Teilschnitt durch die Trommel nach Fig. 1 an der Abzugsstelle des Kernes, wobei eine Schlitzvorrichtung zum Aufschneiden des gewickelten Textilgutes in Seitenansicht dargestellt ist.
Ein Garn 10 ist so um einen Kern 19 gewickelt oder gedreht, daß er dichtliegende Windungen einer schraubenförmigen, den Kern umschließenden Wicklung bildet (Fig. 1). Durch Aufbringen von Gummimilch oder eines anderen Klebemittels auf eine Seite der Wicklung und in solcher Menge, daß eine praktisch kontinuierliche Schicht gebildet wird, kann jede Windung mit den anderen Windungen der Wicklung längs einer Linie verbunden werden.
Anstatt solche Gummimengen zu verwenden, daß eine kontinuierliche Schicht gebildet wird, kann die verbindende Schicht auch aus einem Gewebe 13 oder einer anderen Unterlage bestehen.
709 9CS/144
Durch Einschneiden in Richtung der Pfeile 23, Fig. 1, beispielsweise mittels eines rotierenden Messers, kann jede Wicklung in Längsrichtung geschlitzt und der Kern entfernt werden. Hierdurch entstehen senkrechte Strähnen. Diese Strähnen bilden das Haar oder den Velours des fertigen Teppichs.
Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform besteht die Unterlage 13 aus einer mit Gummimilch oder Klebstoff 12 imprägnierten Stoffeinlage 17 und einer Schicht von Kanevas, Sackleinen 18 od. ä., wie in Fig. 1 dargestellt.
Im vorstehenden sowie auch in der folgenden Beschreibung ist nur die Verwendung von Garn 10 als Material für die Wicklungen beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt, doch kann im Rahmen der Erfindung selbstverständlich das Garn durch Streifen, Bänder, in kontinuierliche Längen zerschnittenes Abfallmaterial von Textilien oder ähnliches ersetzt werden. In diesem Fall kann das Material zweckmäßig unter teilweiser Überlappung benachbarter Windungen auf den Kern gewickelt werden.
Der Kern 19 in Fig. 1 eignet sich zur Herstellung in kontinuierlichen Längen biegsamen Materials mittels einer Spritzmaschine für thermoplastischen Werkstoff mit entsprechend geformter Düse. Er hat länglichen Querschnitt mit Längsseiten 20, einer unteren, vorzugsweise abgerundeten Querseite 21 und einer Rinne 22 in der gegenüberliegenden oberen Seite. Wie deutlich, zu ersehen, kann beim Einschneiden in Richtung der Pfeile 23 das Schneidwerkzeug in die Rinne 22 eindringen und die Stränge des Garns 10 vollständig durchtrennen. Auf diese Weise besteht keine Gefahr einer etwaigen Verletzung des Kernes beim Schneiden, so daß der Kern: nach dem Herausnehmen aus der Wicklung wieder aufs neue verwendet werden kann.
Nach dem Schneiden ist das Haar im allgemeinen bei sodchen Kernquerschnitten hinreichend, glatt, doch kann die Oberfläche noch durch Beschneiden in Pfeilrichtung 27, beispielsweise mittels eines bandförmigen Messers, nachbehandelt werden.
Aus Fig. 1 ist ohne weiteres ersichtlich, daß nach Aufschneiden der Wicklungen und Entfernen des Kernes jede beliebige Haarlänge erhalten werden kann. Sie läßt sich durch die Länge der Seiten 20 des Kernes 19 regeln. Die Dichte des Haares hängt unter anderem von den Dimensionen des Garns im Verhältnis zur Dicke des Kernes ab. Zu den die Steifigkeit und Dichte des Haares beeinflussenden Faktoren gehört auch die Zwirnung des Garns. Da die stärker gezwirnten Garnsorten mehr Fasern auf den gleichen Querschnitt besitzen, müßten sie im Teppich ein steiferes und dichteres Haar ergeben. Sehr stark gezwirnte Garne sind jedoch unerwünscht, da sie ein genügendes Eindringen des Klebemittels zum Binden der einzelnen Garnfaseni an den Träger verhindern könnten. Eine gute Bindung zwischen Garn und Unterlage ist aber erwünscht, um ein nachträgliches Auslösen einzelner Faserbüschel aus dem fertigen Teppich zu verhindern,
Eine solche verminderte Durchdringungsfähigkeit kann auch die Folge eines ungeeigneten Klebemittels und/oder ungünstiger Eigenschaften und Mengenverhältnisse desselben sein. Bei richtiger Wahl der verschiedenen Ausgangsstoffe erhält man jedoch einen sehr weiten Bereich verschiedener Haarsorten. Es hat sich ergeben, daß man einen Veloursläufer oder -teppich mit der gewünschten Haardichte durch Verwendung lese gezwirnten Garns und einige Millimeter dicker Kerne erhalten kann, und daß es andererseits nach der Erfindung möglich ist, Teppiche herzustellen, die zu steif und nicht leicht zu waschen sind, weil die Zahl der Faserbüschel im Haar zu groß ist.
Zum Umwickeln der Kerne mit Garn können beliebige Vorrichtungen verwendet werden, die dem Fachmann bekannt und als Stand der Technik nicht Gegenstand der Erfindung sind. Es sei jedoch hier bemerkt, daß nach Wunsch auch mehrere Garne gleichzeitig auf den gleichen Kern aufgewickelt werden
ίο können, so daß sich eine Anzahl paralleler Wicklungen auf dem Kern ergibt. Eine einfach gewundene Wicklung ist jedoch vorteilhafter im Hinblick darauf, die Haarlänge überwiegend senkrecht zum Teppich gerichtet zu erhalten. Bei einer mehrschichtigen Wicklung vergrößert sich offensichtlich die Länge der Querseiten 21 längs der Stoffunterlage gemäß dem Querschnitt in Fig. 1.
Die Viskosität der Lösung oder Dispersion des Klebe- oder Haftmittels ist so> zu regeln, daß es nicht durch die Wicklungen dringt und das Garn so an den Kern bindet, daß dieser nicht mehr entfernt werden kann.
In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung wird nur ein einziger, kontinuierlicher Kern verwendet. Bei dieser Ausführungsart (Fig. 2) wird eine Trommel 70 benutzt, deren Länge der Teppichoder Läuferbreite und deren Umfang der gewünschten Länge des Teppichs entspricht. Die Trommel kann beispielsweise eine Breite von 4 bis 6 m und einen Durchmesser von 2 bis 3 m haben, so daß man einen Teppich von 4 bis 6 m Breite und 6 bis 9 m Länge erhält. Die Trommel 70 ist mit ihren Achszapfen 72 in Lagern 71 im Sinne des Pfeils 73 drehbar. Hierfür dient ein Antrieb mit einer Seilrolle 74, die über ein Band 75, eine weitere Rolle 76 und ein Band 76a von einem Motor 76 b angetrieben wird. Auf die Trommel 70 wird eine kontinuierliche Wicklung 77 einschichtig aufgebracht, so daß sie eine fortlaufende schraubenförmige Wicklung auf dem Trommelumfang bildet.
Auf dem Trommelumfang ist die Kanevasunterlage 78 für den Teppich, wie Fig. 3 in Teilansicht der Trommel 70 zeigt, angebracht; das Klebemittel ist mit 78a bezeichnet. Um das von einer drehbar auf einer Welle 80 mit Lagern 81 angeordneten Vorratsrolle 79 abgewickelte Gut 77 dicht zu packen und richtig zu verteilen, ist ein Verteiler 82 auf einer Schraube 83 vorgesehen. Die Führungsschraube 83 des Verteilers 82 wird langsam gedreht, derart, daß die Wicklung dicht und gleichmäßig auf den Trommelumfang 70 aufläuft.
Zwischen der Vorratsrolle 79 und der Trommel 70 läuft das gewickelte Gut über eine Klebemittelanlage 84, die ihre Unterseite mit einer ausreichenden Menge des Bindemittels versieht. Durch das anhaftende Bindemittel, vorzugsweise Gummimilch, wird der Garnwickel fest mit der Kanevasunterlage auf der Trommel 70 verbunden.
Nachdem eine einschichtige Lage von Garnwickeln auf die Trommel aufgebracht ist, wird das Bindemittel verfestigt. Bei Verwendung einer Dispersion von Gummimilch als Bindemittel geschieht dies durch Verdampfen des Lösungsmittels, also des Wassers. Danach können die Windungen aufgeschnitten und die Kerne entfernt werden. Für diesen Vorgang wird der Verteiler 82 durch eine Schneidvorrichtung nach Fig. 3 ersetzt.
Die Schneidvorrichtung enthält einen längs der Schraube 83 und gegebenenfalls zweier weiterer Führungen 86 zu beiden Seiten der Schraube 83 geführten Rahmen 85. Am Rahmen 85 ist ein vorstehender Arm
87 mittels einer Stellschraube 88 einstellbar gelagert. An seinem freien Ende trägt der Arm auf einer Welle 90 eine Führungsrolle 89. Die Rolle 89 ist frei drehbar auf der Welle 90, die ihrerseits in einem Schlitz 91 vertikal einstellbar angeordnet sein kann.
Zwischen seinen Enden trägt der Arm 87 ein von einer Welle 93 angetriebenes Kreismesser. Auch die Welle 93 kann in einem Schlitz 94 vertikal einstellbar .sein, so daß die Messerschneide in der Kernrinne 22 der Wicklung 77 liegt, wobei der Kern vorzugsweise die in Fig. 1 dargestellte Form hat.
Der Kern kann während des Schneidvorganges herausgenommen und mit einer neuen Garnumwicklung versehen werden. Das Umwickeln mit Garn kann, dabei vor oder nach dem Zurückspulen auf die Vorratsrolle 79 erfolgen, nämlich während des Rücklaufs von der Trommel 70 oder während des Wegs von der Rolle 79 zur Klebstoffstelle 84. Wie ersichtlich, verbleibt die Garnwicklung an dem Kanevas haftend auf der Trommel (Fig. 3). Nach vollständigem Aufschlitzen der Wicklung und gleichzeitigem Entfernen des Kernes kann der fertige Veloursteppich durch Lösen des Keils 95 gemäß Fig. 3 abgenommen werden.
Im Rahmen, der Erfindung können die verschiedensten Garnarten und Haftmittel Verwendung finden. Dabei ist die Unterlage jeweils entsprechend zu wählen. Wie bereits erwähnt, hat sich eine übliche Dispersion von Gummimilch als zweckmäßig und den meisten Forderungen gerecht werdend erwiesen. Je nach den Bedingungen kann die erhärtete oder verfestigte Gummischicht als einzige Unterlage dienen, oder sie kann durch eine Stoffschicht verstärkt oder vorzugsweise mit einer regelrechten Unterlage aus Kanevas oder Sackleinen versehen werden.
Der flüssige Kautschuk verfestigt sich bei gewöhnlicher Raumtemperatur. Wenn jedoch höhere Temperaturen angewendet werden, ist Vorsicht am Platze im Hinblick darauf, ob das Kernmaterial diese Temperaturen verträgt. In manchen Fällen dürfte es allerdings möglich sein, die Wärme derart von der Teppichrückseite her einwirken zu lassen, daß der Kern dabei nicht zu hohen Temperaturen ausgehetzt ist.
In der Trommel kann eine Heizvorrichtung vorgesehen sein, um die Verfestigung zu erreichen, solange der Teppich sich noch auf der Trommel befindet.
Bunte Muster können auf Teppichen und Matten durch Aufdrucken auf die Schurseite entweder vor oder nach dem Entfernen der Kerne angebracht werden. Hierbei ist jedoch mit besonderer Sorgfalt vorzugehen, um ein bestmögliches Eindringen der Farbe zu erreichen. Das Aufbringen scharfer, feiner Musterungen kann Schwierigkeiten bereiten. Es besteht auch die Möglichkeit, an verschiedenen Stellen der Wicklungen verschieden gefärbtes Garn zu verwenden, wobei die Lage dieser farbigen Streifen im fertigen Teppich ein entsprechendes Muster ergibt.
Bei der Herstellung 'feiner, vielfarbiger Muster sollte jedoch die richtige Facheinteilung vorher sorgfältig abgewogen werden.
Das Scheren und fertige Ausrüsten der Teppiche nach dem Aufschneiden und Entfernen der Kerne hängt im einzelnen hauptsächlich von dem gewünschten Charakter des fertigen Teppichs ab. Jedenfalls sind derartige Weiterbearbeitungen allgemein dem Fachmann, geläufig und können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der üblichen Weise erfolgen.
Der Kern braucht nicht ein in der Strangpresse hergestelltes Preßstoffprofil zu sein, sondern kann beispielsweise auch aus einer Anzahl verflochtener Fäden bestehen.
Die Ausmaße des Kernes können verschieden sein. Gewöhnlich sind Preßprofile von einer Dicke von einem bis zu mehreren Millimetern und einer solchen Höhe vorzuziehen, die eine Schurhöhe von 10 bis mm ergibt.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Veloursteppichen, -läufern, -decken u. ä., wobei faden- oder bandförmiges Textilgut dicht gepackt oder sich teilweise überlappend, schraubenförmig um einen Kern gewickelt wird, dann das gewickelte Gut parallel nebeneinander auf eine Unterlage geklebt und in seiner Längsrichtung aufgeschnitten wird, wobei die Kerne entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das gewickelte Gut kontinuierlich auf eine mit der Unterlage belegte Trommel schraubenförmig aufgewickelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewickelte Gut vor dem Auflaufen auf die Trommel auf der Haftseite mit Klebemittel benetzt wird.
3. Verfahren, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern gleichzeitig mit dem Aufschneiden des gewickelten Gutes von der Trommel abgezogen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Keil (95) zur lösbaren Verbindung der Unterlage (78) mit der Trommel (70).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Vorratsrolle (79) und der Trommel (70) ein auf einer Schraube (83) geführter Verteiler (82) zum dichten Belegen der Unterlage vorgesehen ist.
6. Vor richtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel (70) eine Heizvorrichtung vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Vol. 13, S. 82, Aktenzeichen N 44880 VII/8h.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 908/144 2.
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