DE10251449B4 - Kryostat - Google Patents

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Abstract

Kryostat mit einem mit einer Kühlmittelkammer kommunizierenden, endseitig offenen Anschlussstutzen, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Teil der Innenwand (7, 12, 18) des Anschlussstutzens (4, 10, 17) die Wandoberfläche vergrößernde Erhöhungen (8, 13) und/oder Vertiefungen (19) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kryostaten mit einem mit einer Kühlmittelkammer kommunizierenden, endseitig offenen Anschlussstutzen z.B. gemäß der DE 39 24 579 A1 .
  • Solche Kryostaten sind bekannt und kommen überall dort zum Einsatz, wo ein Gegenstand auf eine sehr niedrige Temperatur gekühlt werden muss. Üblicherweise dient als Kühlmittel, das in einer Kühlmittelkammer des Kryostaten vorgesehen ist, flüssiger Stickstoff mit einer Temperatur von 77 K oder flüssiges Helium mit einer Temperatur von 4,3 K. Ein Kryostat kommt beispielsweise bei einer Magnetresonanzuntersuchungseinrichtung, die vornehmlich zu medizinischen Zwecken verwendet wird (vgl. z.B. DE 39 24 579 A1 , EP 0 587 423 B1 oder EP 0 736 778 B1 ), oder aber bei Untersuchungseinrichtungen für analytische Zwecke im Bereich der Chemie (vgl. z.B. US 4,291,541 A ) zum Einsatz. Bei Einsatz eines Kryostaten bei einem Magnetresonanztomographen dient der Kryostat zum Kühlen des superleitenden Magneten, der für die Erzeugung des Grundfelds dient. Der in Rede stehende Kryostat besitzt einen offenen Anschlussstutzen, d.h. es handelt sich um ein offenes System, bei dem die Kühlmittelkammer in der das flüssige Kühlmittel ist mit der Umgebung kommuniziert. Dass das flüssige Kühlmittel über den offenen Anschlussstutzen nicht schnell abdampft liegt daran, dass sich ein Siedegleichgewicht einstellt, und die Wärme- bzw. Energiezufuhr zum Kühlmittel über den Anschlussstutzen relativ gering ist, so dass sehr wenig Kühlmittel verdampft. Übliche Wartungszyklen, innerhalb welcher Kühlmittel nachgefüllt werden muss, betragen bei bekannten Magnetresonanztomographen rund ein Jahr.
  • Dem Anschlussstutzen kommen bei einem solchen Kryostaten eines Magnetresonanztomographen mehrere Eigenschaften zu. Zum einen kann über ihn die Erstbefüllung der Kühlmittelkammer mit Kühlmittel und ein Nachfüllen des Kühlmittels erfolgen. Zum anderen kann über ihn verdampfendes Kühlmittel abdampfen, das bei einem offenen System zur Vermeidung eines unzulässig hoch ansteigenden Innendrucks in der Kühlmittelkammer abdampfen muss. Darüber hinaus dient der Anschlussstutzen gegebenenfalls auch zur Aufnahme einer Elektrode, die mit dem supraleitenden Magneten beim Hochfahren der Anlage verbunden ist. Über diese Elektrode und eine zweite, ebenfalls mit dem supraleitenden Magneten verbundene Elektrode wird ein Strom über den supraleitenden Magneten geführt, der nach Erreichen der Sprungtemperatur bei hinreichender Abkühlung des Magneten verlustfrei im Magneten geführt wird, wonach die beiden Elektroden vom supraleitenden Magneten getrennt werden.
  • Dabei sind im Wesentlichen drei Erfordernisse vom Anschlussstutzen zu erfüllen. Zum einen soll er sich bei einer Aufnahme eine Elektrode möglichst wenig aufheizen, um zu vermeiden, dass ein unzulässig hoher Wärmetransport über den Anschlussstutzen in Richtung der Kühlmittelkammer oder die die Kühlmittelkammer nach außen isolierenden Schilde erfolgt. Ferner soll ein geringer Wärmetransport von der Umgebung über den Anschlussstutzen in das Kryostatinnere während des Betriebs erfolgen. Schließlich muss ein möglichst geringer Druckverlust beim Durchströmen des Anschlussstutzens mit abdampfendem Kühlmittel beispielsweise im Falle eines Quench's gegeben sein. Bei einem Quench wird der supraleitende Magnet an einer Stelle unzulässig warm und geht in den normalleitenden Zustand über, was mit einer lokalen Erwärmung, die sich ausbreitet und dazu führt, dass im schlimmsten Fall der gesamte supraleitende Magnet in den normalleitenden Zustand übergeht, verbunden ist. Vor allem der Wärmetransport in das Kryostateninnere über den Anschlussstutzen besitzt einen großen Einfluss auf die Wartungszyklusdauer. Je geringer der Wärmeeintrag desto länger können die Wartungszyklen sein, was sich deutlich auf die Konkurrenzfähigkeit des Produktes auswirkt.
  • Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, einen Kryostaten mit verringertem Wärmeeintrag über den Anschlussstutzen anzugeben.
  • Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kryostaten der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass an zumindest einem Teil der Innenwand des Anschlussstutzens die Wandoberfläche vergrößernde Erhöhungen und/oder Vertiefungen vorgesehen sind.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Wandoberfläche der Stutzeninnenwand gezielt mittels Erhöhungen und/oder Vertiefungen vergrößert wird. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich der Wärmeeintrag über den Anschlussstutzen in den Kryostaten wie folgt bilanziert: Qgesamt = QStrahlung + QLeitung – αΔTA, mit Qgesamt = gesamter Wärmeeintrag
    QStrahlung = Wärmeeintrag durch Wärmestrahlung
    QLeitung = Wärmeeintrag durch Wärmeleitung
    α = Wärmeübergangskoeffizienz
    ΔT = Temperaturdifferenz zwischen Innenwandtemperatur und Temperatur des abdampfenden Kühlmittels
    A = Oberfläche der Innenwand.
  • Wie aus obiger Gleichung ersichtlich ist erhöht die Wärmestrahlung, die durch den Anschlussstutzen in den Kryostaten eingekoppelt wird, und die Wärmeleitung, die durch den Anschlussstutzen bzw. das Stutzenmaterial selbst eingetragen wird, den Energieeintrag. Demgegenüber wird er durch den Wärmeübergang von der Wand an den Ausstrom des verdampfenden Kühlmittel verringert. Wie beschrieben handelt es sich um ein offenes System, bei dem in wenngleich geringen Mengen etwas Kühlmedium verdampft. Dieses streicht an der Innenwand des Anschlussstutzens vorbei und nimmt dort Wärme auf, wobei die aufgenommene Wärmemenge abhängig vom Wärmeübergangskoeffi zienten, der gegebenen Temperaturdifferenz und der Oberfläche, die vom abströmenden Kühlmitteldampf bestrichen wird, ist.
  • Hier setzt die Erfindung an, indem die Wandoberfläche bewusst über die Erhöhungen oder Vertiefungen vergrößert wird. Die größere Wandfläche erhöht folglich den den Energieeintrag erniedrigenden Wärmemengenanteil, der über den Kühlmittelausstrom abgeführt wird, so dass sich insgesamt eine Erniedrigung des Gesamtwärmeeintrags bzw. der Gesamtwärmebilanz des Kryostaten ergibt.
  • Gegebenenfalls kann in dem von dem Anschlussstutzen umschlossenen Raum sich mindestens ein längliches, vorzugsweise zentral angeordnetes Bauteil in axialer Richtung erstrecken.
  • Falls dieses Bauteil aus metallischem Material besteht, kann auch über dieses Bauteil ein Wärmeeintrag in das Innere des Kryostaten erfolgen. Infolgedessen ist es zweckmäßig, wenn bei einem Kryostaten, bei dem im Anschlussstutzen ein vorzugsweise als Elektrode dienendes längliches Bauteil vorgesehen ist, auch an dessen Außenwand die Außenwandfläche vergrößernde Erhöhungen und/oder Vertiefungen vorgesehen sind. Denn auch an diesem Bauteil strömt der Kühlmitteldampf vorbei und kann so Wärme von diesem Bauteil aufnehmen und nach außen abführen.
  • Die Erhöhungen und/oder Vertiefungen sind zweckmäßigerweise in Strömungsrichtung verlaufend angeordnet, so dass sich einerseits ein möglichst gleichförmiges und homogenes Strömungsprofil ergibt, und zum anderen der Druckverlust zwischen dem Kryostateninneren bzw. der Kühlmittelkammer und der an den Anschlussstutzen anschließenden Umgebung (gegebenenfalls auch eine Abströmkammer) über den Anschlussstutzen möglichst gering ist.
  • Die Erhöhungen selbst können rippen- oder plattenförmig aus der Wandfläche hervorstehen. Beispielsweise können diese rip pen- oder plattenartigen Erhöhungen als schmale Blechabschnitte ausgebildet sein, die an der Innenwand des Anschlussstutzens angeordnet sind. Sie sind, zweckmäßigerweise wie auch der Anschlussstutzen, aus Edelstahl, das bei den extrem niedrigen Temperaturen von Haus aus eine geringe Wärmeleitung zeigt.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Erhöhungen in Richtung zur Kühlmittelkammer hin voneinander beabstandet angeordnet sind. D.h. die Erhöhungen sind quasi unterbrochen, um zu vermeiden, dass sie in ungewollter Weise die Wärmeleitung in den Kryostaten erhöhen. Werden beispielsweise die genannten Edelstahlblechabschnitte verwendet, so können mehrere kurze Blechabschnitte hintereinander folgend und um ein kurzes Stück voneinander beabstandet über die Länge des Anschlussstutzens verteilt symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet sein.
  • Neben den beschriebenen rippen- oder plattenartigen Erhöhungen beispielsweise in Form der Blechabschnitte ist es natürlich auch denkbar, durch entsprechende Nuten die Eintiefungen und daraus resultierend zwischen ihnen die Erhöhungen zu erzeugen. Denkbar ist jede Art der Strukturierung durch Materialabtrag oder Anfügen von zusätzlichen Elementen, die zu einer Oberflächenerhöhung führen.
  • Neben dieser beschriebenen Ausführungsform, bei der also gezielte Strukturierungsmaßnahmen durch Anfügen von Elementen oder durch gezielten Materialabtrag genutzt werden, sieht eine Erfindungsalternative vor, dass die Wandoberfläche zur Erzeugung der Erhöhungen und/oder Vertiefungen oder weiterer Erhöhungen und/oder Vertiefungen rau oder strukturiert ist. Diese Aufrauung oder Strukturierung kann beispielsweise durch gezieltes Anätzen der Oberfläche oder durch Aufbringen einer eine raue, strukturierte oder reliefartig vergrößerte Oberfläche aufweisenden Beschichtung erfolgen. Selbstverständlich kann diese Maßnahme auch zusätzlich zu den eingangs beschriebenen Maßnahmen verwendet werden.
  • Neben dem Kryostaten selbst betrifft die Erfindung ferner eine Magnetresonanzeinrichtung, umfassend einen Kryostaten der beschriebenen Art als Teil dieser Einrichtung.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den folgenden beschriebenen Beispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 als Prinzipskizze einen Ausschnitt aus einem Magnetresonanzgerät mit einem erfindungsgemäßen Kryostaten,
  • 2 eine vergrößerte Ansicht des Anschlussstutzens des Kryostaten aus 1 einer ersten Ausführungsform,
  • 3 eine Aufsicht auf den Anschlussstutzen aus 2,
  • 4 eine zweite Ausführungsform eines Anschlussstutzens eines erfindungsgemäßen Kryostaten, und
  • 5 eine Aufsicht auf einen Anschlussstutzen einer dritten Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Magnetresonanzeinrichtung 1, bei der aus Übersichtlichkeitsgründen das Gehäuse nicht dargestellt ist. Gezeigt ist ein Kryostat 2, der bereits um den supraleitenden Grundfeldmagneten der Magnetresonanzeinrichtung 1 herum angeordnet ist. Ersichtlich umgibt der Kryostat 2 den Magneten sowie die sonstigen Bauteile vollständig, d.h. sowohl an den Wandflächen als auch den Stirnseiten. Im oberen Bereich des Kryostaten 2 ist ein Turm 3 vorgesehen, in dem sich ein nachfolgend noch beschriebener Anschlussstutzen befindet, der mit einer Kühlmittelkammer des Kryostaten 2, in der sich im Betrieb ein Kühlmittel, beispielsweise flüssiger Stickstoff oder vornehmlich flüssiges Helium befindet, kommuniziert. Über den Anschlussstutzen kann also dieses Kühlmittel in die Kühlmittelkammer eingebracht und im Bedarfsfall nachgefüllt werden.
  • 2 zeigt in Form einer Prinzipskizze einen erfindungsgemäßen Anschlussstutzen 4 einer ersten Ausführungsform. Der Anschlussstutzen 4, der – siehe 3 – im gezeigten Ausführungsbeispiel hohlzylindrisch ist – ist mit der Wand 5 des Kryostaten verbunden, wobei hier die Wand 5 lediglich exemplarisch dargestellt ist, da es auf ihren konkreten Aufbau nicht ankommt. In der Regel besteht die Wand 5 aus mehreren Wandabschnitten, die Vakuumkammern und Temperaturschilde umfassen, um die im Inneren befindliche Kühlmittelkammer bestmöglich nach Außen hin zu isolieren. Der Anschlussstutzen 4 ist mit der Wand 5 über faltenbalgartige Dehnungsabschnitte 6 verbunden, die eine gewisse Dehnung in diesem Bereich, die aufgrund der hier gegebenen Verhältnisse mithin auftreten kann, kompensieren können.
  • Wie 2 zeigt, sind an der Innenwand 7 des Anschlussstutzens 4 mehrere nach Innen vorspringende Erhöhungen 8 in Form schmaler Blechabschnitte 9, vornehmlich aus Edelstahl, vorgesehen, die – siehe 3 – im gezeigten Ausführungsbeispiel symmetrisch zueinander angeordnet sind. Die Blechabschnitte 9 sind so angeordnet, dass sie in Strömungsrichtung bezogen auf das im Betrieb aus der Kühlmittelkammer durch den Anschlussstutzen 4 ausströmenden Kühlmittelstrom liegen, so dass sie einen minimalen Strömungswiderstand darstellen.
  • Wie 2 zeigt, sind die einzelnen hintereinander angeordneten Blechabschnitte 9 voneinander beabstandet, um zu vermeiden, dass über sie eine Wärmeleitung von außen in das Kryostateninnere erfolgen kann.
  • Die Blechabschnitte 9 führen zu einer beachtlichen Vergrößerung der Wandoberfläche der Innenwand 7. Da sie vornehmlich relativ dünnwandig ausgeführt sind, nehmen sie sehr leicht und schnell die Temperatur des anliegenden Wandabschnitts an. Strömt nun abdampfendes, im unteren Bereich noch auf der eigentlichen über den Kryostaten gekühlten Temperatur befindliches Kühlmittel (im Falle von flüssigem Stickstoff 77 K, bei flüssigem Helium 4,3 K) an der Innenwand 7 vorbei, so bestreicht der Kühlmittelgasstrom zum einen die Innenwand 7 selbst als auch die Blechabschnitte 9. Überall dort findet ein Wärmeübergang von der Wand bzw. den Blechabschnitten auf den Kühlmittelgasstrom statt. Diese Wärme wird also dem Anschlussstutzen 4 entzogen und kann nicht in das Kryostateninnere eingetragen werden. D.h. der Gesamtwärmemengeneintrag kann im Vergleich zu bekannten Anordnungen durch die Vergrößerung der Oberfläche deutlich verringert werden. Dies gilt sowohl im normalen Betrieb als auch dann, wenn die Anlage in Betrieb genommen werden soll und der Supraleiter hochgefahren werden soll. In diesem Fall wird über den Anschlussstutzen 4, der dann als Elektrode fungiert und mit dem supraleitenden Magneten elektrisch gekoppelt ist, ein Strom geführt, der über den Supraleiter fließt und in diesem erst bei Erreichen der Sprungtemperatur bei hinreichender Abkühlung verlustfrei geführt wird. Während dieser Zeit kann sich der Anschlussstutzen 4 stark aufheizen. Gleichzeitig strömt aber auch hier abdampfendes Kühlmittel aus der Kühlmittelkammer durch den Anschlussstutzen. Es ist offensichtlich, dass auch hier eine deutliche Abkühlung aufgrund der Oberflächenvergrößerung erfolgen kann, so dass sich insgesamt eine geringere Erwärmung des Anschlussstutzens ergibt. Je größer die Vergrößerung der Oberfläche durch die gewählten Maßnahmen ist, desto größer ist die auf diesem Weg abführbare Wärmemenge.
  • 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform eines Anschlussstutzens 10, der ebenfalls in nicht näher gezeigter Weise mit der Wand 11 des Kryostaten verbunden ist. Neben den an der Innenwand 12 des Anschlussstutzens 10 vorgesehenen Erhöhungen 13 in Form rippen- oder plattenartiger Blechabschnitte 14, die in gleicher Weise angeordnet und ver teilt sind wie bezüglich der Ausführungsformen in 2 und 3 beschrieben, ist hier zusätzlich die Oberfläche der Innenwand strukturiert und weist eine Rauhigkeit auf, wie durch das Bezugszeichen 15 dargestellt ist. Diese Rauhigkeit, die beispielsweise durch Oberflächenbehandlung der Innenwand 12 erzeugt werden kann, vergrößert die Oberfläche ebenfalls, so dass der oben beschriebene Effekt hierdurch noch vergrößert werden kann.
  • Im Inneren des Anschlussstutzens ist, vorzugsweise konzentrisch mit ihm, ein im Wesentlichen stabförmiges Bauteil 16 vorgesehen. Auch an diesem Bauteil, das gleichermaßen zum Kryostateninneren führt und bei dem ebenfalls insbesondere über Wärmeleitung ein Wärmeeintrag erfolgen kann, sind entsprechende Erhöhungen 13 in Form der Blechabschnitte 14 vorgesehen, so dass auch diese Oberfläche deutlich vergrößert ist. Natürlich besteht auch hier die Möglichkeit, der Oberfläche des Bauteils 16 eine gewisse Rauhigkeit zu verleihen, wenngleich dies in 4 nicht dargestellt ist.
  • Schließlich zeigt 5 eine Prinzipdarstellung in Form einer Aufsicht auf einen weiteren Anschlussstutzen 17, dessen Innenwand exemplarisch mit zwei unterschiedlichen, die Oberfläche vergrößernden Strukturierungen versehen ist. In der linken Bildhälfte ist die Innenwand 18 über kanal- oder nutenartige Eintiefungen 19, die zweckmäßigerweise ebenfalls in Strömungsrichtung verlaufen, strukturiert. Im rechten Bildteil ist die Innenwand 18 über eine zickzack-förmige Struktur 20 mit Erhebungen und Eintiefungen profiliert, wobei auch diese zweckmäßigerweise in Strömungsrichtung verlaufen.

Claims (10)

  1. Kryostat mit einem mit einer Kühlmittelkammer kommunizierenden, endseitig offenen Anschlussstutzen, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Teil der Innenwand (7, 12, 18) des Anschlussstutzens (4, 10, 17) die Wandoberfläche vergrößernde Erhöhungen (8, 13) und/oder Vertiefungen (19) vorgesehen sind.
  2. Kryostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschlussstutzen (10) zentral ein längliches Bauteil (16) vorgesehen ist, an dessen Außenwand die Außenwandfläche vergrößernde Erhöhungen (13) und/oder Vertiefungen vorgesehen sind.
  3. Kryostat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen (8, 13) und/oder Vertiefungen (19) in Strömungsrichtung verlaufend angeordnet sind.
  4. Kryostat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhungen (8, 13) rippen- oder plattenartig aus der Wandfläche hervorstehen und/oder die Vertiefungen nut- oder kanalartig ausgeführt sind.
  5. Kryostat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die rippen- oder plattenartigen Erhöhungen (8, 13) als schmale Blechabschnitte (9, 14) ausgebildet sind.
  6. Kryostat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blechabschnitte (9, 14) aus Edelstahl sind.
  7. Kryostat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Anschlussstutzen aus Edelstahl besteht.
  8. Kryostat nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Erhöhungen (8, 13) in Richtung zur Kühlmittelkammer hin voneinander beabstandet angeordnet sind.
  9. Kryostat nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandoberfläche zur Erzeugung der Erhöhungen und/oder Vertiefungen oder weiterer Erhöhungen und/oder Vertiefungen rau oder strukturiert ist.
  10. Kryostat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet als Teil einer Magnetresonanzeinrichtung.
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