Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, einen einerseits einfach montierbaren und andererseits
einfach mit geringen Veränderungen
am Bauwerk abnehmbaren Verschluß für Öffnungen
an Bauwerken zu schaffen.
Unter Öffnungen an Bauwerken sind
jedoch nicht nur Fensteröffnungen
zu verstehen, sondern auch Türöffnungen,
Lüftungsöffnungen
oder auch andere Öffnungen
in Bauwerken, wie beispielsweise Öffnungen von Schächten oder
Wasserabläufen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Verschluß für Öffnungen
von Bauwerken gelöst,
welcher einen sich zumindest über
die Öffnung erstreckenden
Abdeckkörper
und ein zumindest U-förmig
um die Öffnung
verlaufendes, mit dem Abdeckkörper
verbundenes und an an die Öffnungen
im Bauwerk angrenzenden Flächenbereichen
des Bauwerks sich formanpassend anlegbares und dadurch zwischen
dem Abdeckkörper
und den Flächenbereichen
des Bauwerks abdichtend wirkendes Abdichtelement umfaßt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, daß durch
das sich formanpassend an die Flächenbereiche
des Bauwerks anlegende Abdichtelement die Möglichkeit geschaffen ist, in einfacher
Weise den erfindungsgemäßen Verschluß im Bereich
von Öffnungen
von Bauwerken zu montieren und andererseits diesen einfach abzunehmen, ohne
daß dieser
nachhaltigen Schäden
am Bauwerk und den Flächenbereichen
hinterläßt, da das
Abdichtelement sich lediglich formanpassend an die Flächenbereiche
anlegt, jedoch mit diesen keine innige Verbindung eingeht – im Gegensatz
zu Mörtel
von Mauerwerk oder Abdichtmasse von Verkleidungen -, so daß nach einem
Abnehmen des Abdichtelements die Flächenbereiche im wesentlichen
unbeeinträchtigt
sind.
Eine gute Abdichtung zwischen dem
Abdichtelement und den Flächenbereichen
des Bauwerks ist vorzugsweise dann erreichbar, wenn das Abdichtelement
als zwischen dem Abdeckkörper
und den Flächenbereichen
des Bauwerks sich formanpassend einspannbar ausgebildet ist.
Das Abdichtelement könnte beispielsweise eine
deformierbare, knetähnliche
Masse sein. Besonders zweckmäßig ist
es, wenn das Abdichtelement in Querschnittsrichtung elastisch ausgebildet ist,
so daß sich
dadurch aufgrund der Elastizität
des Abdichtelements besonders günstige
Flächenpressungen
zwischen diesem und den Flächenbereichen ergeben.
Besonders vorteilhaft läßt sich
das Abdichtelement an die Flächenbereiche
anpassen, wenn dieses in der Querschnittsrichtung, das heißt quer
zu seiner Längserstreckung,
expandierbar ist, da sich dann durch Expansion des Abdichtelements
die Flächenpressung
zwischen diesem und den Flächenbereichen
entsprechend den jeweiligen Oberflächenungenauigkeiten der Flächenbereiche
und dem durch das Abdichtelement zu überbrückenden Dichtspalt einstellen
läßt.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn
das Abdichtelement einen in der Querschnittsrichtung elastisch verformbaren
Mantel umfaßt.
Der Mantel ist dabei vorzugsweise
so ausgebildet, daß er
einen Innenraum umschließt,
wobei vorzugsweise in dem Innenraum ein das Abdichtelement in der
Querschnittsrichtung expandierendes Material einfüllbar ist.
Ein derartiges expandierendes Material
kann beispielsweise ein schaumartiges Material sein.
Besonders günstig ist es, wenn das expandierende
Material ein kompressibles Medium, vorzugsweise ein Gas, ist.
Besonders günstig ist es, wenn das expandierende
Medium über
einen Anschluß dem
Innenraum zuführbar
ist, so daß die
Möglichkeit
besteht, die Menge des Mediums in dem Innenraum und somit den in
Querschnittsrichtung wirkenden Druck einzustellen.
Eine besonders günstige Lösung sieht dabei vor, daß der Mantel
als Endlosschlauch ausgebildet ist, das heißt als in sich geschlossener
Schlauch, ähnlich
einem Fahrradschlauch, ausgebildet ist.
Um das Abdichtelement relativ zum
Abdeckkörper
zu fixieren, ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Abdichtelement in einer
Aufnahme gegen Verschiebungen quer zu seiner Längserstreckung fixiert ist.
Zweckmäßigerweise ist dabei die Aufnahme als
Vertiefung oder Nut ausgebildet.
Ferner ist vorzugsweise vorgesehen,
daß das
Abdichtelement in der Aufnahme gehalten ist und sich somit von der
Aufnahme selbst nicht lösen
kann.
Dabei wäre es möglich, das Abdichtelement beispielsweise
durch eine Klebung in der Aufnahme zu fixieren.
Besonders günstig ist es, wenn das Abdichtelement
durch Formschluß in
der Aufnahme gehalten ist.
Hinsichtlich der Anordnung der Aufnahme sind
die unterschiedlichsten Möglichkeiten
denkbar. So wäre
es beispielsweise denkbar, die Aufnahme unmittelbar am Abdeckkörper vorzusehen.
Aus herstellungstechnischen Gründen ist
es besonders günstig,
wenn die Aufnahme an einem Rahmen angeordnet ist, so daß der Rahmen
und der Abdeckkörper
gesondert hergestellt und miteinander verbunden werden können und
somit eine universellere Anpassung des Verschlusses an unterschiedliche
Größen von Öffnungen
in Bauwerken möglich
ist.
Dabei ist es denkbar, den Abdeckkörper fest mit
dem Rahmen zu verbinden, also beispielsweise zu verkleben, oder
aber den Abdeckkörper
lösbar
mit dem Rahmen zu verbinden, also beispielsweise mit Schrauben oder
abnehmbaren einrastbaren Leisten, wie es bei einer Verbindung von
Fensterrahmen und Fensterscheibe bei Kunststoff- oder Metallprofilfenstern üblich ist.
Hinsichtlich der Ausbildung des Rahmens hat
es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn
der Rahmen aus Profilstangen gebildet ist.
Hinsichtlich der Profilstangen ist
vorzugsweise vorgesehen, daß die
Profilstangen Kunststoff oder Aluminiumprofile sind. Zweckmäßigerweise
sind diese Profilstangen als Extrusions- oder Strangpreßprofile
hergestellt, insbesondere ähnlich
den im Fensterbau verwendeten Profile Insbesondere bei Verwendung
von Kunststoffmaterial hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Profilstangen
eine Profilverstärkung
aufweisen.
Vorzugsweise ist dabei die Profilverstärkung aus
Metall hergestellt, um der Profilleiste die notwendige Stabilität zu geben.
Hinsichtlich der Fixierung des Verschlusses am
Bauwerk sind die unterschiedlichsten Möglichkeiten denkbar.
So sieht eine vorteilhafte Lösung vor,
daß der Verschluß am Bauwerk
mit Verankerungselementen befestigbar ist.
Die Verankerungselemente könnten dabei am
Abdeckkörper
oder an jedem Teil des Verschlusses angreifen.
Besonders günstig ist es, wenn die Verankerungselemente
an dem Rahmen angreifen.
Zweckmäßigerweise ist hierzu der Rahmen mit
Befestigungselementen versehen, an welchen die Verankerungselemente
angreifen.
Die Befestigungselemente könnten einzelne Ösen oder
Vorsprünge
des Rahmens sein, die an diesem separat befestigt werden. Eine besonders einfache
konstruktive Lösung
sieht vor, daß die
Befestigungselemente leistenförmig
ausgebildet sind.
Herstellungstechnisch besonders vorteilhaft ist
es, wenn die Befestigungselemente als Teil der Profilstangen an
diese angeformt sind.
Hinsichtlich des Abdeckkörpers wurden
im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der Erfindung keine
näheren
Angaben gemacht. So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, daß der Abdeckkörper als
Abdeckplatte oder als gewölbte
Abdeckhaube ausgebildet ist, um die Kraft von gegen diesen drückenden
Hochwassers aufzunehmen.
Ferner wäre es beispielsweise denkbar,
den Abdeckkörper
auch aus einem versteiften, beispielsweise durch Stabilisierungselemente
versteiften Material herzustellen.
Zum Beispiel wäre es denkbar, den Abdeckkörper aus
einem mit Stegen versteiften Flach- oder Plattenmaterial herzustellen.
Eine besonders einfache Lösung sieht
vor, daß der
Abdeckkörper
durch Streben versteift ist.
Diese Streben können dabei so am Abdeckkörper angeordnet
sein, daß sie
sich ebenfalls am Bauwerk abstützen,
wobei dies unabhängig
von dem Rahmen oder über
den Rahmen erfolgen kann.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung
einen Bausatz für
einen Verschluß für Öffnungen
von Bauwerken, wobei der Bausatz einen sich zumindest über die Öffnung erstreckenden
Abdeckkörper
und ein zumindest U-förmig
um die Öffnung
verlaufendes, mit dem Abdeckkörper
verbundenes und an an die Öffnungen
im Bauwerk angrenzenden Flächenbereichen
des Bauwerks sich formanpassend anlegbares und dadurch zwischen
dem Abdeckkörper
und den Flächenbereichen
des Bauwerks abdichtend wirkendes Abdichtelement umfaßt.
Weitere Ausgestaltungen dieses Bausatzes ergeben
sich entsprechend den vorstehend dargelegten vorteilhaften Merkmalen
des erfindungsgemäßen Verschlusses.
Schließlich betrifft die Erfindung
ebenfalls einen Rahmen für
einen Verschluß für Öffnungen
von Bauwerken, wobei der Verschluß einen sich zumindest über die Öffnung erstreckenden
Abdeckkörper umfaßt.
Der Rahmen ist erfindungsgemäß so ausgebildet,
daß er
eine Aufnahme für
ein zumindest U-förmig
um die Öffnung,
in einer Aufnahme am Rahmen angeordnetes und an an die Öffnungen
im Bauwerk angrenzenden Flächenbereichen
des Bauwerks sich formanpassend anlegbares und dadurch zwischen dem
Abdeckkörper
und den Flächenbereichen
des Bauwerks abdichtend wirkendes Abdichtelement umfaßt.
Weitere vorteilhafte Merkmale des
Rahmens ergeben sich entsprechend den vorstehend erläuterten
vorteilhaften Ausbildungen des Verschlusses.
Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der
zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
1 einen
Schnitt durch eine Außenwand eines
Bauwerks mit einem ersten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verschlusses;
2 einen
Schnitt längs
Linie 2-2 in 1;
3 eine
vergrößerte ausschnittsweise Darstellung
des Schnitts im Bereich A in 1;
4 einen
Schnitt ähnlich 1 eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verschlusses;
5 einen
Schnitt ähnlich 3 des zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verschlusses;
6 einen
Schnitt ähnlich 1 eines dritten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verschlusses
und
7 eine
vergrößerte Darstellung
des Schnitts im Bereich B in 6.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verschlusses 10 für eine Öffnung 12, beispielsweise
eine Fensteröffnung
in einer Außenmauer 14 eines
Bauwerks, wobei beispielsweise ein Fenster 16 gegenüber einer
Außenseite 18 der
Außenwand 14 zurückgesetzt
in der Fensteröffnung 12 angeordnet
ist, umfaßt,
wie in 1 dargestellt,
einen sich über
die Öffnung 12 erstreckenden
Abdeckkörper 20,
welcher sich, wie insbesondere in 1 und 2 erkennbar, allseitig über die
Fensteröffnung 12 hinauserstreckt,
sowie ein Abdichtelement 22, welches in einer Aufnahme 24 gehalten
ist.
Die Aufnahme 24 wird vorzugsweise
in Profilleisten 25 ausgebildet, welche zu einem Rahmen 26 zusammengesetzt
sind, der fest mit dem Abdeckkörper 20 verbunden
ist.
Das Abdichtelement 22 liegt
dabei auf an die Fensteröffnung 12 umgebenden
Flächenbereichen 28 auf
der Außenseite 18 der
Außenwand 14 an
und schließt
dicht mit diesen Flächenbereichen 28 möglichst
flüssigkeitsdicht
ab.
Grundsätzlich wäre es auch denkbar, den Verschluß an einer
Innenseite der Außenwand
anzubringen.
Hierzu wird das Abdichtelement 22 durch
einen schlauchförmigen
Mantel 30 gebildet, welcher einen Innenraum 32 umschließt, in welchen
ein expandierendes Medium, beispielsweise Gas, über einen Anschluß 34 einfüllbar ist.
Besonders günstig ist es, wenn das Abdichtelement
als geschlossen mit seiner Längserstreckung
46 um die Öffnung 12 umlaufender
Schlauch ausgebildet ist, der über
den einen Anschluß 34 mit dem
expandierenden Medium, beispielsweise Gas oder Luft befüllbar ist.
Ferner ist der Rahmen 26 ebenfalls
als geschlossen um die Fensteröffnung 12 umlaufender Rahmen
ausgebildet, der somit ebenfalls eine umlaufende Aufnahme 24 für das Abdichtelement 22 bildet.
Der schlauchförmige Mantel 30 ist
dabei vorzugsweise so ausgebildet, daß er, wie insbesondere in 3 im Querschnitt erkennbar,
mit einem dem Rahmen 26 zugewandten Mantelbereich 36 in
der Aufnahme 24 der Profilleiste 25 liegt, die
vorzugsweise als kastenartige Nut ausgebildet ist und eine durch Randleisten 38 begrenzte
Nutöffnung 40 aufweist, aus
welcher der schlauchförmige
Mantel 30 mit einem Mantelbereich 42 ähnlich wie
bei einer Felge eines Autorades übersteht.
Die die Nutöffnung 40 begrenzenden
Wandleisten 38 springen dabei über seitliche innere Wandflächen der
Nut 24 nach innen vor, so daß der schlauchförmige Mantel 30 mit
seinem in der Nut 24 liegenden Mantelbereich 36 die
Randleisten 38 auf einer Nutinnenseite hintergreift und
dadurch durch die Randleisten 38 in der Nut 24 formschlüssig fixiert ist.
Ein Überstehen des Mantelbereichs 42 über die
Nutöffnung 40 hängt davon
ab, in welchem Maß das
kompressible Medium im Innenraum 32 den schlauchförmigen Mantel 30 quer
zu einer Längserstreckung 46 desselben
zur Expansion zwingt und somit den Mantelbereich 42 dazu
zwingt, sich aus der Nutöffnung 40 herauszuwölben.
Das Abdichtelement 22 verläuft, wie
in 2 dargestellt, zumindest
U-förmig,
und zwar mit zwei Seitenschenkeln 52 und 54 sowie
einem unteren Querschenkel 56 um die Fensteröffnung 12 herum, vorzugsweise
weist die Abdichtung 22 noch einen oberen Querschenkel 58 auf
und ist somit ringförmig um
die Öffnung 12 herumlaufend
geschlossen, so daß eine
allseitig um die Öffnung 12 umlaufende
Abdichtung mit dem Abdichtelement 22 möglich ist.
Der Rahmen 26 ist vorzugsweise
aus hohlen Profilstangen 25 ausgebildet, welche einerseits,
wie in 3 dargestellt,
die Aufnahme 24 für
das Abdichtelement 22 aufweisen und andererseits noch eine
im Querschnitt geschlossene Profilkammer 60 aufweisen,
in welcher ein Verstärkungselement 62,
vorzugsweise ein Vierkantrohr, beispielsweise aus Metall, angeordnet
ist.
Die Profilkammer 60 liegt
dabei vorzugsweise zwischen der Aufnahme 24 und einer ersten
Auflageseite 64 eines Profilkörpers 68 der Profilstangen 25,
auf welcher beim ersten Ausführungsbeispiel
des Verschlusses der Abdeckkörper 20 auflegbar
ist.
Es ist aber auch denkbar, den Abdeckkörper 20 an
dem Rahmen 26 in der Art zu fixieren, wie eine Fixierung
von Fensterscheiben an Kunststoff- oder Metallrahmen von Fenstern
erfolgt. Dabei wäre
dann der Abdeckkörper 20 auslösbar an
dem Rahmen 26 fixiert.
Ferner weist der Profilkörper 68 noch
eine seitlich neben der Aufnahme 24 angeordnete Befestigungsleiste 66 auf,
die seitlich von einem die Aufnahme 24 und die Profilkammer 60 aufnehmenden Profilkörper 68 absteht
und ungefähr
parallel zu einer von der Nutöffnung 40 des
Profilkörpers 68 aufgespannten
Ebene verläuft.
An der Befestigungsleiste 66 greifen
als Verankerungselemente 70 vorzugsweise Halteanker, im einfachsten
Fall ausgebildet als Halteschrauben, an, welche eine Ausnehmung 72 der
Befestigungsleiste 66 durchsetzen und in der Außenwand 14 verankert sind.
Damit läßt sich der gesamte Verschluß 10 vorteilhafterweise
an dem Bauwerk fixieren.
Der Abdeckkörper 20 ist vorzugsweise
als Platte ausgebildet, welche mit der Auflageseite 64 des
Profilkörpers 68 verbunden
ist und somit ebenfalls um die Fensteröffnung 12 umlaufend
sich an den Rahmen 26 anschließt.
Um insbesondere einem großen auf
eine dem Fenster 16 abgewandten Seite 80 des Abdeckkörpers 20 einwirkenden
Wasserdruck P Stand zu halten, kann die Platte 20 entweder
ausreichend stabil oder auch gegebenenfalls gewölbt ausgebildet sein.
Eine weitere vorteilhafte Lösung sieht
vor, daß die
Platte 20 durch innerhalb des Rahmens 26 verlaufende
Querstreben 82 und/oder 84 versteift ist, die beim ersten
Ausführungsbeispiel über die
Fensteröffnung 12 überstehen
und ebenfalls auf den Flächenbereichen 28 der
Außenwand 14 auflegbar
sind, um den Abdeckkörper 20 zusätzlich zu
stabilisieren.
Vorzugsweise bilden die Querstreben 82 und 84
im einfachsten Fall ein Strebenkreuz, bei welchem die Querstreben 82 und 84 quer
zueinander innerhalb des Rahmens 26 verlaufen.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verschlusses
erfolgt die Herstellung vorzugsweise dadurch, daß zunächst in Anpassung an die Größe der Fensteröffnung 12 der
Rahmen 26 aus den Profilstangen 25 mit dem Profilkörper 68 hergestellt
wird und dann mit dem Abdeckkörper 20 gegebenenfalls
unter Einfügung
der Querstreben 82, 84 verbunden wird, wobei der
Abdeckkörper 20 gegebenenfalls
unter zusätzlicher
Verwendung von Dichtungsmaterial 88 zwischen einer Auflagefläche 90 des
Abdeckkörpers 20 und
der Auflageseite 64 des Profilkörpers 68 flüssigkeitsdicht
mit dem Rahmen 26 verbunden wird.
Ferner wird in die Aufnahme 24 das
Abdichtelement 22 in Form des schlauchförmigen Mantels 30 eingelegt,
allerdings in einem Füllzustand
des Innenraums 32, in welchem der Mantel 30 mit
dem Mantelbereich 36 leicht in die Aufnahme 24 über die Nutöffnung 40 einlegbar
ist und mit dem Mantelbereich 42 nicht oder nur unwesentlich über die Öffnung 40 der
Aufnahme 24 übersteht.
In diesem Zustand wird die gesamte
Einheit aus Abdeckkörper 20,
Rahmen 26 und Abdichtelement 22 an der Außenwand 14 mit
den Verankerungselementen 70 fixiert, wobei der Rahmen 26,
wie insbesondere in 1 und 2 dargestellt, die Fensteröffnung 12 allseitig
umschließt.
Durch Befüllen des schlauchförmigen Mantels 30 über den
Anschluß 34 mit
kompressiblem Medium, beispielsweise Gas, expandiert der schlauchförmige Mantel 30 in
seiner Querschnittsrichtung, so daß sich der Mantelbereich 42 aus
der Öffnung 40 hervorwölbt und
bei Erhöhung
des Drucks im Innenraum 32 sich an den die Fensteröffnung 12 umgebenden
Flächenbereich 28 der
Außenseite 18 der Außenwand 14 unter
Druck anlegt.
Wirkt nun aufgrund von Auftretendem
Hochwasser dieses auf die Außenseite
des Abdeckkörpers 20 mit
dem Druck P so wird der gesamte Verschluß 19 noch in Richtung
der Flächenbereiche 28 noch
zusätzlich
beaufschlagt und somit erhöht
sich der die Druckkraft im Bereich des an den Flächenbereichen 28 anliegenden
Mantelbereichs 42, so daß sich die Abdichtung zwischen
dem Abdichtelement 22 und der Außenwand 14 rings um
die Fensteröffnung 12 noch
verbessert.
Damit besteht mit dem erfindungsgemäßen Verschluß die Möglichkeit,
die Fensteröffnung 12 gegen
Hochwasser zu schützen.
Um die Abdichtwirkung des Mantelbereichs 42 an
der Fläche 28 zu
verbessern, wird vorzugsweise der Flächenbereich 28 der
Außenwand 14 vor Montage
des erfindungsgemäßen Verschlusses 10 so
bearbeitet, daß dieser
möglichst
glatt ist, wobei das im Querschnitt expandierende Abdichtelement 22 in
der Lage ist, sich einer bauüblich
bedingten Welligkeit oder eines geringen windschiefen Verlaufs des
um die Fensteröffnung 12 herumverlaufenden Flächenbereichs 28 anzupassen.
Dies gilt insbesondere, wenn der
schlauchförmige
Mantel 30 in sich geschlossen um die Fensteröffnung 12 herumverläuft, da
dann zwangsläufig dann,
wenn sich der Mantelbereich 42 an bestimmten Stellen des
Flächenbereichs 28 weniger
weit aus der Nutöffnung 40 hervorwölben kann,
an anderen Stellen, an welchen ein größerer Abstand zwischen der Öffnung 40 und
der Fläche 28 besteht,
sich der Mantelbereich 42 weiter hervorwölbt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel 10' eines erfindungsgemäßen Verschlusses 10', dargestellt
in 4 und 5 ist im Prinzip in gleicher
Weise ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel und dient ebenfalls
zum Verschluß der
Fensteröffnung 12,
bei welcher das Fenster 16 gegenüber der Außenseite 18 der Außenwand 14 zurückgesetzt
angeordnet ist. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel ist allerdings
die Fensteröffnung 12 mit
einem über
die Außenseite 18 der
Außenwand 14 überstehenden Sims 100 versehen.
Aus diesem Grund ist zusätzlich zum
Rahmen 26 mit dem Profilkörper 68 ein auf diesem
aufsitzender Zusatzrahmen 102 vorgesehen, welcher es ermöglicht,
den Abdeckkörper 20 in
größerem Abstand
von den Flächen 28 anzuordnen,
als beim ersten Ausführungsbeispiel.
Der Zusatzrahmen 102 liegt
dabei vorzugsweise zwischen der Auflagefläche 90 des Abdeckkörpers 20 und
der Fläche 64 des
Rahmens 26 und schließt
sowohl an der Auflagenseite 64 als auch an der Auflagefläche 90 dicht
ab.
Vorzugsweise ist der Zusatzrahmen 102 ebenfalls
durch Profilstangen 103 mit einem Profilkörper 104 gebildet,
der eine Hohlkammer 106 aufweist, in welcher ebenfalls
ein Verstärkungselement 62,
beispielsweise ein Metallrohr vorgesehen ist, um auch dem Zusatzrahmen 102 die
notwendige Steifigkeit zu verleihen.
Im übrigen ist das zweite Ausführungsbeispiel
in gleicher Weise ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel, so daß auf die
detaillierten Erläuterungen
zum ersten Ausführungsbeispiel
vollinhaltlich Bezug genommen werden kann.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Verschlusses 10", dargestellt
in 6 und 7, ist der Verschluß 10" in die Fensteröffnung 12 eingesetzt
und liegt somit zwischen der Außenseite 18 der
Außenwand 14 und
dem Fenster 16 und somit auf der Außenseite des Fensters 16,
wobei das Abdichtelement 22 an Innenflächen 28' der Fensteröffnung 12 – oft auch
als Fensterleibungen bezeichnet -, die sich von der Außenseite 18 bis
zum Fenster 16 in der Fensteröffnung 12 erstrecken,
anliegt.
Grundsätzlich wäre es auch denkbar, den Verschluß auf der
Innenseite des Fensters 16 im Bereich der Innenflächen 28' der Fensteröffnung 12 in der
Außenwand 14 anzuordnen.
Im Gegensatz zum ersten und zweiten
Ausführungsbeispiel
liegt bei dem dritten Ausführungsbeispiel
der Rahmen 26',
innerhalb der Öffnung 12 und
der Profilkörper 68 bei
dem den Rahmen 26' bildenden
Profilstangen 25 ist so ausgerichtet, daß die Nutöffnung 40 auf
einer äußeren umlaufenden
Seite 110 des Rahmens 26' liegt,
während
die erste Auflageseite 64 des Profilkörpers 68 der den Rahmen 26' bildenden Profilstangen 25 eine
innere Öffnung
des Rahmens 26 begrenzt.
In diesem Fall liegt der Abdeckkörper 20 nicht
auf der ersten Auflageseite 64 des Profilkörpers 68 auf,
sondern auf einer zweiten Auflageseite 112 desselben, die
quer zur ersten Auflageseite 64 und quer zur Befestigungsleiste 66 verläuft und
vorzugsweise an diese anschließt.
Damit liegt der Profilkörper 68 zweckmäßigerweise
in der Fensteröffnung 12 der
Außenwand 14 derart,
daß die
Ausnehmungen 72 in den Befestigungsleisten 66 durchsetzende
Verankerungselemente 70 ebenfalls in die Außenwand 14,
in diesem Fall durch die Flächenbereiche 28' hindurch eingebracht
werden können.
Bei einer Expansion des Querschnitts
des schlauchförmigen
Mantels 30 wird, das Abschlußelement 22 an die
Flächenbereiche 28' in der Öffnung 12 umlaufend
angelegt, und schließt
dicht mit diesen ab.
Allerdings muß bei der Montage des dritten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verschlusses 10" der Rahmen 26 insoweit
der Fensteröffnung 12 in
der Außenwand 14 angepaßt werden, daß der Abstand
zwischen der Nutöffnung 40 und den
Flächenbereichen 28' möglichst
gering ist, damit keine allzugroße Vorwölbung des Mantelbereichs 42 aus
der Nutöffnung 40 erforderlich
ist, um einen dichten Abschluß des
Mantelbereichs 42 mit den Flächenbereichen 28' zu erreichen.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel
10" verspannt sich
der Rahmen 26' bei
Querschnittsexpansion des schlauchförmigen Mantels 30 selbsttätig in der Öffnung 12,
da die Gegenkräfte
des sich an die Flächenbereichen 28' der Öffnung 12 mit
den Mantelbereichen 42 anlegenden schlauchförmigen Mantels 30 allseitig
auf den Rahmen 26' wirken
und diesen umlaufend in der Öffnung 12 somit
gegenüber
der Außenwand 14 abdichten.
Allerdings bewirkt eine Beaufschlagung
des Abdeckkörpers 20 durch
Wasserdruck keine Verbesserung der Abdichtung zwischen den Flächenbereichen 28' und dem Mantelbereich 42,
sondern von außen
gegen die Außenwand 14 wirkender
Wasserdruck wirkt in Richtung der Flächenbereiche 28', so daß der Druck
im Innenraum 32 des schlauchförmigen Mantels 30 ausreichend
groß sein
muß, um
eine weitgehend flüssigkeitsdichte
Abdichtung zwischen dem Mantelbereich 42 und den Flächenbereichen 28' zu gewährleisten.