DE10245791A1

DE10245791A1 - Getriebegehäuse

Info

Publication number: DE10245791A1
Application number: DE2002145791
Authority: DE
Inventors: Thilo Dipl.-Ing. Ebinger; Petra Dr. Marx; Klaus-Dieter Reber
Original assignee: DaimlerChrysler AG
Current assignee: Daimler AG
Priority date: 2002-10-01
Filing date: 2002-10-01
Publication date: 2004-04-15

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse 1 zur Aufnahme von Getriebeöl und eines Getriebes 5 eines Kraftfahrzeugs mit einer Gehäusewand 13 und mindestens einem mit der Gehäusewand 13 lösbar verbundenen Abschlussdeckel 9, wobei im Bereich der Gehäusewand 13 und/oder im Bereich des Abschlussdeckels 9 ein zusätzliches Wandteil 8 vorgesehen ist, das zumindest einen Teil des Getriebes überdeckt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse zur Aufnahme von Getriebeöl und eines Getriebes eines Kraftfahrzeugs mit einer Gehäusewand und mindestens einem mit der Gehäusewand lösbar verbundenen Abschlussdeckel.

Es ist bereits ein Achsgetriebegehäuse ( DE 195 33 140 C1 ) zur Aufnahme von Getriebeöl und eines Getriebes bekannt, das mittels eines Abschlussdeckels verschließbar ist. Das Getriebeöl ist ständig im Umlauf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Getriebegehäuse derart auszubilden und anzuordnen, dass im Getriebegehäuse für das Getriebeöl optimale Strömungsverhältnisse geschaffen werden.

Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass im Bereich der Gehäusewand und/oder im Bereich des Abschlussdeckels ein zusätzliches Wandteil vorgesehen ist, das zumindest einen Teil des Getriebes überdeckt. Hierdurch wird erreicht, dass im Getriebegehäuse insbesondere im Bereich des Tellerrads des Achsgetriebegehäuses optimale Strömungsverhältnisse geschaffen werden, insbesondere auch dadurch, dass zum Tellerrad und dem Wandteil ein annähernd gleicher Abstand geschaffen wird, der die laminaren Strömungsverhältnisse des Getriebeöls günstig beeinflusst bzw. bewirkt. Hierdurch wird insgesamt auch der Wirkungsgrad verbessert. So kann der Abschlussdeckel fast vollständig nach rein fertigungstechnischen Anforderung und der Innendeckel nach strömungstechnischen Gesichtspunkten gestaltet werden.

Hierzu ist es vorteilhaft, dass das Wandteil als Innendeckel ausgebildet und dem im Getriebegehäuse auftretenden Strömungsverlauf des Getriebeöls in etwa angepasst ist.

Eine zusätzliche Möglichkeit ist gemäß einer Weiterbildung, dass der Innendeckel zwischen der Innenseite des Getriebegehäuses und der Außenkontur des Getriebes vorgesehen ist und zumindest teilweise der Außenkontur der Getrieberäder angepasst ist.

Ferner ist es vorteilhaft, dass im Feiraum des Getriebegehäuses und/oder im Bereich zwischen einem Wandteil des Getriebegehäuses und dem Getriebe bzw. einem Getrieberad mindestens ein als Reservoir ausgebildeter Raum vorgesehen ist, der in etwa einem Teil der Außenkontur des Getrieberads angepasst ist.

Das hat den Vorteil, dass ein Teil des Öls abgeschöpft werden kann, so dass weniger Öl im Gesamtölkreislauf bewegt wird. Hierdurch kann einmal Energie eingespart und zum anderen das Öl in diesem Raum gekühlt und dann wieder zugeführt wird.

Vorteilhaft ist es hierzu auch, dass das Wandteil einen Flansch aufweist, der zwischen dem Flansch des Getriebegehäuses und dem Flansch des Deckels bzw. des Abschlussdeckels einsetzbar bzw. einklemmbar ist. Da der Behälter als Reservoir ausgebildet ist kann er überschüssiges Öl zeitweise aufnehmen, kühlen und wieder dem Gesamtölkreislauf zuführen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen, dass im Abschlussdeckel Kühlrippen angebracht sind.

Vorteilhaft ist auch, dass der Innendeckel zumindest teilweise der Innenkontur des Abschlussdeckels und/oder der Innenkontur des Getriebes bzw. der Getrieberäder angepasst ist.

Der Abschlussdeckel kann aus Alu gebildet sein und strömungshindernde Stellen überdecken. Ferner ist es möglich, dass auf der Innenseite des Deckels eine Silikondichtung aufgebracht ist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigt:
1 eine Schnittdarstellung eines teilweise dargestellten Achsgetriebegehäuses zur Aufnahme eines Achsgetriebes insbesondere eines Tellerrads mit einem Innendeckel zwischen Tellerrad und Abschlussdeckel. Im Schnitt entlang der Linie A-B gemäß 2,
2 eine Teilansicht des Abschlussdeckels des Getriebegehäuses mit einem Innendeckel, der zwischen der Innenkontur des Abschlussdeckels und der Außenkontur des Getriebes vorgesehen ist,
3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie C-D gemäß 2.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, das nachstehend auch als Achsgetriebegehäuse beschrieben ist und das zur Aufnahme des Achsgetriebes mit den entsprechenden Getrieberädern dient. Ein Tellerrad 4 des Achsgetriebes ist auf einer Drehachse 16 angeordnet. In der Zeichnung ist die Drehachse 16 lediglich durch strichpunktierte Linien angedeutet. Weitere Getrieberäder sind der Einfachheit halber weggelassen.
Das Getriebegehäuse bzw. Achsgetriebegehäuse 1 zur Aufnahme des Getriebes 5 weist eine Gehäusewand 13 auf, die in der Zeichnung in 1 ebenfalls nur angedeutet ist. Die Gehäusewand 13 ist mit einem Flansch 7 ausgestattet, an den mittels Deckelschrauben 12 ein Deckel bzw. Abschlussdeckel 9 lösbar angeschlossen ist.
Wie aus 1 hervorgeht, befindet sich zwischen dem Getriebe, insbesondere zwischen dem Tellerrad 4 und der Innenseite 3 des Abschlussdeckels 9, ein weiteres zusätzliches Wandteil, das nachstehend als Innendeckel 8 näher beschrieben ist. Der Innendeckel 8 weist ebenfalls einen Flansch 6 auf, der gemäß 2 zwischen dem Flansch 7 und einem Flansch 14 aufgenommen bzw. dort eingeklemmt und auf diese Weise fest verbunden ist, wenn hierzu die entsprechenden Deckelschrauben 12 die beiden Flanschteile 7 und 14 verbinden.
Der Innendeckel 8 ist wie aus 1 hervorgeht, teilweise der Innenkontur bzw. der Innenseite 3 des Abschlussdeckels 9 angepasst und zum anderen auch der Außenkontur des Tellerrads 4. Darüber hinaus ist der Abschlussdeckel, wie aus der Schnittdarstellung gemäß 2 hervorgeht, teilweise meanderförmig und bildet somit einen Innenraum bzw. ein Ölreservoir 2, das in der Außenseite des Tellerrads 4 und der Innenseite 3 im Bereich des Flanschs 7 des Hinterachsgehäuses vorgesehen ist. Hierdurch wird auf optimale Weise der Freiraum zwischen Tellerrad 4 und dem Innenteil des Getriebegehäuses in diesem Bereich ausgenutzt und gleichzeitig ein Sammelbehälter für Öl geschaffen, das auch gekühlt werden kann. Das Wandteil 8 soll insbesondere den Strömungsverhältnissen des umlaufenden Getriebeöls weitgehend angepasst werden, um auf diese weise eine laminare Strömung im Bereich der Getriebeteile zu erreichen und somit auch den Wirkungsgrad insgesamt zu verbessern.
Wie aus 1 und 2 hervorgeht, ist der Abschlussdeckel 9 mit Kühlrippen 10 versehen, in denen zusätzlich ein Kühlgitter 11 eingelassen werden kann.
Die Ölzufuhr des Getriebegehäuses kann über eine oder mehrere Öffnungen 17 erfolgen, die in 3 zwischen dem Innendeckel 8 und dem Randbereich des Abschlussdeckels vorgesehen ist.

1: Gehäuse, Getriebegehäuse, Hinterachsgehäuses
2: Ölreservoir
3: Innenseite
4: Getrieberad, Tellerrad
5: Getriebe, Hinterachsgetriebe
6: Flansch des Innendeckels 8
7: Flansch des Hinterachsgehäuses
8: zusätzliches Wandteil, Innendeckel
9: Deckel, Abschlussdeckel
10: Kühlrippen, Kühlrippen
11: Kühlgitter
12: Deckelschrauben
13: Gehäusewand
14: Flansch des Deckels )
16: Drehachse von Tellerrad $
17: Öffnung

Claims

Gehäuse (1) zur Aufnahme von Getriebeöl und eines Getriebes (5) eines Kraftfahrzeugs mit einer Gehäusewand (13) und mindestens einem mit der Gehäusewand (13) lösbar verbundenen Abschlussdeckel (9) dadurch gekennzeichnet , dass im Bereich der Gehäusewand (13) und/oder im Bereich des Abschlussdeckels (9) ein zusätzliches Wandteil (8) vorgesehen ist, das zumindest einen Teil des Getriebes überdeckt.
Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandteil (8) als Innendeckel ausgebildet ist und dem im Getriebegehäuse (1) auftretenden Strömungsverlauf des Getriebeöls in etwa angepasst ist.
Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendeckel (8) zwischen der Innenseite (3) des Getriebegehäuses (1) und der Außenkontur des Getriebes (5) vorgesehen ist und zumindest teilweise der Außenkontur der Getrieberäder (4) angepasst ist.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Feiraum des Getriebegehäuses (1) und/oder im Bereich zwischen einem Wandteil (8) des Getriebegehäuses (1) und dem Getriebe bzw. einem Getrieberad (4) mindestens ein als Reservoir (2) ausgebildeter Raum vorgesehen ist, der in etwa einem Teil der Außenkontur des Getrieberads (4) angepasst ist.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandteil (8) einen Flansch (6) aufweist, der zwischen dem Flansch (7) des Getriebegehäuses (1) und dem Flansch (14) des Deckels oder des Abschlussdeckels (9) einsetzbar bzw. einklemmbar ist.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Abschlussdeckel (9) Kühlrippen (11) vorgesehen sind.
Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innendeckel (8) zumindest teilweise der Innenkontur des Abschlussdeckels (9) und/oder der Innenkontur des Getriebes bzw. der Getrieberäder (4) angepasst ist.